Deine Reise-Kurzgeschichte von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Deine Reise Sie schloss die Augen und horchte in sich hinein.Da war nichts.Leere,Stille Einsamkeit wie immer man es nennen mochte.Doch als sie weiter in sich hineinhorchte fand sie etwas.Eine Tür mit einem großen Schloss davor.Auf dem Schloss stand:Nur für Mariel öffbar-für den Rest der Welt verschlossen.Mariel?War sie das?Ja doch ihr Name war Mariel,aber es gab doch so viele Mariels auf der Welt.Sie suchte nach dem Schlüssel für das Schloss doch nirgendswo konnte sie einen finden.Sie versuchte das Schloss gewaltsam zu öffnen doch es bedurfte nur einem kurzen antippen und es öffnete sich. Sofort wurde sie hineingerissen und herumgewirbelt.Ein Wind voll böser Stimmen,Stimmen voll Hass kamen ihr entgegen und bereiteten ihr Kopfschmerzen. "Aufhören!Aufhören!!!!!!.......", schrie sie immer wieder und hielt sich dabei die Ohren zu. Unsanft wurde sie auf den Boden geschmissen.Sie landete auf einem glitschigen,schlammigen Boden.Sie vernahm immer noch diese bösen Stimmen voller Hass,doch jetzt waren sie nicht mehr als ein Flüstern, was sie nur in ihrem Kopf hörte. Mariel raffte sich auf und schaute sich um.Ein dunkler Gang lag vor ihr, an den Wänden waren Bildern mit Menschen.Sie konnte nicht erkennen wer diese Menschen waren,also ging sie näher heran und musste mit erschrecken feststellen das auf den Bildern all diejenigen waren,die sie abgrundtief hasste,die,die sie gequält und gefoltert hatten,sei es mit Worten oder mit Taten. Unfassbar sah sie die Bilder an undann war es wieder da-dieses Gefühl:HASS und WUT,TRAUER und ENTTÄUSCHUNG. Sie wande den BLick schnell von den Bildern und ging den Gang entlang.Er führte immer tiefer in..ja in was führte er hinein? "In deine Seele..." "Hallo?",rief sie unsicher. Wer war das? fragte sie sich.Sie war in ihrer Seele?So sah ihre Seele aus?Voller Hass?Schwarz? Was für ein Unsinn!Das konnte sie sich nicht vorstellen. In Hoffnung aus diesem...Tunnelsystem...rauszukommen ging sie schnell weiter.Der Gang schiehn kein Ende zu nehmen. Plötzlich wurde der Weg ebener und man konnte besser drauf gehen.Ihre Schuhe waren nämlich schon dermaßen durchnässt und zertreten das sie sie hatte wegwerfen müssen und nun barfuß unterwegs war. Auf einmal schnitt sich etwas scharfes in ihre Füße.Mit einem kleinen Schmerzensschrei blieb sie stehen und guckte auf den Boden-er war übersäät mit Muscheln und Glassplittern. Mariel versuchte umzudrehen doch hinter hier war auf einmal nur noch eine große Eiserne Tür.Erfolglos versuchte sie die Tür zu öffnen. Nach einer kleinen Pause beschloss sie weiterzugehen.Sie schloss die Augen und ging den Gang entlang.Bei jedem ihrer Schritte schnitt sich ein Glassplitter oder eine Muschel tief in ihr Fleisch.Sie unterdrückte den Schmerz und ging so schnell es ging weiter.Was sollte sie auch anderes machen? Schließlich wurde das gehen leichter,der Schmerz monoton und sie schien Gefallen an dem Schmerz zu haben.Es tat gut und ohne das sie es jemals gemerkt hätte wurde der Gang unaufällig dunkler und dunkler mit jedem Schritt den sie tat und der ihr gut tat und der Hass ihn ihr wurde größer... Sie wusste nicht mehr wo sie war und sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren.Sie hatte alle Gefühle verloren.Nur dieses eine nicht... Nach geraumer Zeit endete der Gang und die Muscheln und Glassplitter wurden weniger.Der Gang endete in einen Raum,dessen Decke im Nichts verschwand. Doch der Raum war nicht leer.Überall hingen lange schwarze Spinnenfäden.Schwarze Spinnenfäden? Das schien sie nicht zu wundern.Mariel bemerkte es kaum-sie war wie in Trance. Langsam kämpfte sie sich durch das Geflecht von Spinnenfäden aus Lügen,die versuchten sie festzuhalten.Überall waren an den Spinnenfäden winzigkleine Widerhaken an denen sie mit ihrer Kleidung hängen blieb, immer und immer wieder.Nach ein paar Minuten schon waren ihre Kleider völlig zerfetzt und zerrissen. Immer noch in wie in Trance riss sie sich die Kleider vom Leib und warf sie auf den Boden.Nackt ging sie weiter.Sie hoffte wieder dieses schöne Gefühl,den Schmerz,zu fühlen,doch sie empfand nichts.Schatten und Nebel legte sich über die Spinnenfäden.Graue Schatten begleiteten sie in diesem Labirinth voll Lügen,voll Spinnenfäden. Dann sah sie gar nichts mehr.Der Nebel umhüllte ihren nackten Körper völlig,die Spinnenfäden verzogen sich und eine eisige Kälte legte sich über sie. Mariel fing an sich zu beissen-NICHTS.Kein Gefühl kein Schmerz keine Gedanken.Blut floss ihren Arm hinunter.War es Schwarz oder Rot? Plötzlich verschwand auch der Nebel und sie befand sich wieder in dem Raum.Diesmal war er jedoch völlig dunkel und leer-wie sie.Kein Ausgang,kein Fenster,kein Licht;einfach Leere. "Mariel....". Jemand rief ihren Namen.Mariel-das war IHR Name. Inmitten der Dunkelheit leuchtete ein warmes Licht.Doch für Mariel war es nicht warm.Es tat ihr weh.Plötzlich schien sie wieder etwas zu fühlen.Das Licht blendete sie-es quälte sie. Eine Gestalt war am anderen Ende des Lichts. "Nimm meine Hand ich führe dich hier raus.Ich rette dich" Vor wem retten? fragte sie sich. "Vor dir....". "Du kannst meine Gedanken lesen?Aber...woher...?" "Ich kann sie nicht lesen ich sehe sie.Merkst du es nicht?Du bist in dir selber gefangen.Ich helfe dir.Nimm meine Hand!" "Nein,nein ich will nicht.Dein Licht tut mir eh es quält mich." "Los Mariel-ich erlöse dich.Ich bringe dich nach Hause.Hier nimm das Licht!Nimm meine Hand" Unsicher griff Mariel nach der Hand.In genau diesem Moment löste sich der Raum auf. Immer noch hielt sie die Hand der Gestalt.Sie schiehnen zu schweben.Zeit war unwichtig.lles löste sich auf.Weisser Nebel machte sich erneut breit. Die beiden schwebten über dem Boden. Mariel sah hinunter und sah sich,wie sie sich hinunterstürzte und leblos liegen blieb. Und mit dem ankommen des Krankenwagens schwebten Mariel und die Gestalt hinauf in den Himmel. Mariel hinterliess noch eine kleine Träne und schickte sie zusammen mit tausenden von Regentropfen hinab auf die Erde. Dann spürte sie gar nichts mehr-nur noch Stille... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)