My own World von Issyart (Lebe weiter) ================================================================================ Kapitel 3: Neuigkeiten in der Klasse ------------------------------------ Ich war noch eine Woche im Krankenhaus, dann ging ich wieder in die Schule. Und alles war so wie immer, alle ignorierten oder ärgerten mich, meine Freunde waren auch so wie immer und ich machte mir wieder um meine eigenen Sachen Gedanken. Ein Monat nachdem ich aus dem Krankenhaus war und mein Leben soweit wieder aufgenommen hatte, bekamen wir einen neuen Schüler in die Klasse. In der ersten Stunde an einem Montag wie immer kam unser Direktor hinein und stellte uns ihn vor: Das ist Tomas, ab heute wird er mit euch in die Klasse gehen, und… Weiter hörte ich nicht zu und dachte nur, ob der Direktor denkt das wir kleine Kinder oder so sind, weil er uns den Neuen so kindisch vorstellte, aber dann machte ich einen Fehler, denn plötzlich schauten alle aus der Klasse auf mich, da fiel mir auf das ich das gerade laut gesagt hatte. Unser Lehrer warf mir einen Blick zu der soviel sagte wie, pass auf was du sagst, dadurch werden deine Noten auch nicht besser. Und ich vergrub mich in meinem Mathe Buch. Der Direktor fuhr fort mit seiner Vorstellung von dem Jungen und als er fertig war, sagte er noch, dass sich der Neue neben mich setzen soll. Ich fand das so scheiße, das alle was gegen mich haben, dachte ich, und diesmal sagte ich es nicht, ich glaub der Direktor wollte sich nur für mein Kommentar von vorher rächen. Aber durch ihn ist die Stunde wenigstens schneller vergangen, also war jetzt Pause. In der Pause, war klar, alle kamen zu meinem Tisch, auf dem ich bis heute noch alleine gesessen bin, um den Neuen auszufragen, woher er kommt, wieso er herkommt und noch vieles mehr. Tomas oder wie der heißt, saß nur verlegen da und ich glaubte er wäre am liebsten im Boden verunken, so unangenehm war ihm die Fragerei. Also wollte ich ihm einen Gefallen tun, und mir selbst auch, und sagte, dass sie ihn in ruhe lassen sollen und endlich von MEINEM Tisch verschwinden sollten. Ich glaub ich hab dass mehr geschrien als gesagt, denn alle wichen erschrocken zurück. Aber mir konnte das nur recht sein. Zum Glück für meinen Sitznachbar läutete es wieder zur Stunde und so vergingen auch die nächsten Pausen und Stunden. Am nächsten Tag stand ich um eine halbe Stunde früher auf als sonst und meine Mutter wunderte sich, wieso ich das tat, normalerweise hätte ich sie deswegen angefaucht, wie sonst immer, aber heute war irgendwie alles anders. Ich wollte so schnell wie möglich in der Schule sein, normal kam ich nämlich immer um fünf Minuten zu spät, aber ich glaub weil ich jetzt nicht mehr allein auf dem Tisch saß, wollte ich nicht das er auch meinen Platz in Anspruch nimmt, deswegen beeilte ich mich so. Leider schaffte ich es trotzdem nicht, also war ich zu spät und immer noch müde. Als ich gerade unser Schultor erreichte, das wie immer weiß schimmerte, wenn in der Früh das Licht darauf schien, lief ich gegen Jemanden. Als ich meine Augen nach dem Zusammenstoss wieder öffnete, sah ich, dass die Person gegen die ich lief, Tomas war. Ich wunderte mich wieso er noch nicht in der Klasse war, so wie alle ,,Normalen,, Menschen, aber da fing er auch schon an zu reden. Er fragte mich ob ich mir nicht weh getan hätte, denn ich bin beim Zusammenstoss auf den Boden gefallen. Ich wusste nicht wieso, aber ich grummelte nur leise in mich und ignorierte seine Frage und sagte, Du solltest dich beeilen, die Stunde hat schon längst angefangen, oder willst du schon an deinem zweiten Tag, mit der unbeliebtesten und merkwürdigsten Person an der Schule, zu spät kommen. Das klang meiner Meinung nach ziemlich sarkastisch, aber ich meinte es ernst. Er grinste nur und ging langsam die Treppen im Schulhaus hinauf, ich dachte nur, dass der sicher nur Probleme machen wird, dann wunderte ich mich, dass gerade ich so etwas denke. Dann ging auch ich die Treppen hoch. Wir kamen zeitgleich in der Klasse an, was in meiner Klasse Gekicher und Getuschel auslöste. Der Lehrer nickte nur und schrieb ins Klassenbuch unsere Verspätung ein. Ich setzte mich wie immer an meinen Tisch, aber ich musste mich noch daran gewöhnen das jetzt Jemand neben mir sitzt, denn ich saß seit der ersten immer allen. Mir wurde klar, das ab heute irgendwas anders sein wird, ich wusste nur nicht, ob es an dem Neuen, an meiner Klasse oder an Mir lag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)