Bis zum bitteren Ende von Uran (naruXita) ================================================================================ Prolog: Am Anfang war alles in Ordnung -------------------------------------- Zu beachten: -es werden keine japanischen Worte verwendet, die nicht direkt notwendig sind, was auch für Anreden gilt -es besteht hauptsächlich Interesse an Kritik, sonstig Kommentare sind allerding nicht unwillkommen -Korrektur ist erwünscht, auch bei der Rechtschreibung -es gibt keinerlei Garantie auf eine glückliche Liebesgeschichte -es wird soviel Rücksicht auf das Original genommen wie möglich Ansonsten: Eine Geschichte ist erst zu Ende erzählt, wenn sie den schlimmstmöglichsten Ausgang genommen hat Die ist allerdings keine Geschichte sondern ein Hypothese Eine Hypothese endet an einem beliebigen Punkt, ohne Grund und nach dem Willen ihres Erfinders _________________________________________________________________________________ BIS ZUM BITTEREN ENDE „Sakura? Hättest du Lust, mit mir zu trainieren?“ Meine Stimme klingt frech und herausfordernd, ich kann meine Angst vor Zurückweisung gut verbergen. Sakura beißt sich auf ihre Unterlippe und kaut darauf herum. Sie weicht meinem Blick aus. Das sind unsichtbare Signale, die ich längst zu deuten weiß, sie sagen mir, dass es jetzt Zeit ist, aufzuhören und keine Fragen mehr zu stellen. Normalerweise würde ich sie jetzt in Ruhe lassen, aber heute kann ich das nicht. Es hat mich mein Leben lang wahnsinnig gemacht, zu sehen, wie sie Sasuke hinterherläuft, der doch offensichtlich nichts von ihr will. Aber was soll ich tun? Sasuke hat das Dorf verlassen und das hat sie zu akzeptieren, auch wenn es sie verletzt. Es tut mir ja selbst weh, zu sehen, dass dieser Mensch, der mir so nahe stand plötzlich fort ist. Irgendwo tief in mir habe ich seine Entscheidung auch verstehen können, aber ich bin genauso entschlossen wie sie, ihn zurück zu holen…irgendwann…irgendwie. Ich will ja nicht, dass Sakura ihn plötzlich aufgibt, nein, sie soll ja bloß auch Augen für mich haben. Gut, wenn ich ehrlich bin, will ich sie nur für mich, Sasuke hin oder her, ich will wenigstens einen von beiden bei mir haben. Und genau aus diesem Grund werde ich heute nicht nachgeben, eine Entschuldigung murmeln und davon wieseln. Ich will, dass sie auf meine Einladung eingeht. Ich werde… „…mit“ Mist! Sakura hat irgendetwas gesagt und ich hab’s nicht mitbekommen. „Äh, wie bitte?“ frage ich hilflos. Meine Güte, wie stell ich mich bloß wieder an. Sakura legt ihren Kopf in den Nacken und starrt nach oben. „Ich sagte, ich komme mit.“ Ich spüre, wie die Welt den Bruchteil einer Sekunde stehen bleibt. Meine ganz private Sonne steigt auf und obwohl ich immer noch nicht glauben kann, dass das wirklich geschieht, ergreife ich erfreut ihre Hand. „Dann komm mit!“, rufe ich. Ich spüre, dass ihre Hand kurz zuckt, als ob sie sich mit einem Ruck von mir losreißen will, doch sie lässt ihre Hand in meiner ruhen. Ich bin unglaublich froh darüber. Ich gehe mit ihr zum Dorfausgang, da wir außerhalb wesentlich ungestörter sind. Seit wir von unserer Mission zurück sind, kommen immer wieder Leute, die wissen wollen, was denn aus Sasuke geworden ist und wie es ihm bei Orochimaru geht. Als ob wir das so genau wüssten, wir haben ja kaum geredet, weil Sasuke sich lieber mit Kyubi unterhalten und mich schon wieder umbringen wollte. Das er es letztendlich nicht getan hat lässt mich hoffen, dass wir eines Tages wieder zusammenfinden. Ich denke, das ist unser Schicksal, unsere Bande sind unzertrennlich verbunden. „Woran denkst du?“ fragt mich Sakura plötzlich. Ich bin überrascht, antworte aber wahrheitsgemäß: „An Sasuke“ Sakura seufzt und ich sehe die Trauer und die Sehnsucht in ihren Augen. Ich bin wütend auf mich selbst. Wieso musste ich ausgerechnet jetzt diesen Namen fallen lassen? „Da lang“ sage ich und zeige mit dem Finger in die von mir erwünschte Richtung. „Ich kenn da einen hervorragenden Platz zum trainieren.“ Mein Platz ist eine Lichtung im Gebüsch, hervorragend versteckt und ideal für ein paar Übungen, die Geschwindigkeit und Ausdauer verbessern. Ich erkläre ihr, was ich machen will und sie nickt begeistert. Ich kann sagen, der Tag verlief perfekt, wir waren hervorragend aufeinander abgestimmt und hatten großen Spaß. Es war als ob eine große, traurige Wolke, mit dem Namen Sasuke, plötzlich verschwand und die Sonne hindurch lies. Als später Nachmittag war, setzen wir uns schließlich hin und ruhen uns aus. „Scheiße, war das anstrengend!“, murmele ich. Sakura lacht. Ich liebe es, wenn sie ehrlich lacht, nicht dieses alberne Gekicher um Sasuke auf sie aufmerksam werden zu lassen, sondern das natürlich Lachen aus Freude. Ich lache mit. „Du musst halt mehr trainieren Naruto, sonst wird nie was aus dir!“ meint sie scherzend. Ich stöhne unwillig auf. „Aus mir wird eh nie, was“ grummele ich, „Ich bin immer noch Genin.“ Sakura schubste mich sanft, aber ich verliere dennoch das Gleichgewicht. „Mit der Einstellung kommst du wirklich nicht weit. Und da du sowieso vom Rang her eine Stufe unter mir bist, tust du am besten, was ich jetzt sage.“, stellt Sakura fest. Ich überlege kurz und beschließe, das Spiel mitzuspielen. „In Ordnung, Madame Chunin, ich werde ihren Wünschen folge leisten.“ Sakura nickt ernst. „Gut, dann schlaf jetzt. Und solltest du innerhalb von fünf Minuten nicht im Land der Träume sein, dann wird mein Zorn fürchterlich sein.“ Ich nicke brav und lege mich hin, obwohl, eigentlich liege ich ja schon am Boden. „Soll ich ein bestimmtes Land der Träume aufsuchen?“ „ Nun ja, vielleicht ein ganz besonderes Land, eines in dem Dinge war werden, die du nie für möglich gehalten hast. Oder ein Land das die Zukunft zeigt. Oder eines in dem alles anders rum ist.“ „Oja“, murmle ich und strecke mich auf dem Gras aus. „Ich werde davon träumen, dass ich ganz alleine mit meinem Lieblingsessen auf der Welt bin“ nuschle ich noch und dann bin ich schon weg. Himmel, was für ein anstrengender Tag... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)