Jeden Tag ein bisschen mehr... von Atem (~*~ KaRe ~*~) ================================================================================ Kapitel 17: ...Zwiespalt? ------------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Jeden Tag ein bisschen mehr… Zwiespalt? (17. Dezember 2007) ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Fandom: Beyblade Autor: Chinese_Kitty Mail: omittchi@gmx.at Pairing: KaRe Rating: U Disclaimer: Nichts von alledem hier gehört uns. Wir leihen uns die Charaktere nur kurz aus, um den Lesern die Wartezeit auf das Christkind zu verkürzen. Eben sowenig bereichern wir uns an ihnen und Geld verdienen wir hiermit schon gar nicht. Persönlicher Kommentar: Langsam geht’s an das Ende des Adventkalenders… ich kann noch gar nicht glauben, dass die Zeit so schnell vergangen ist. Weihnachten ist schon bald wieder Vergangenheit ;_; ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ … Zwiespalt? ~*~ Flashback ~*~ „Du solltest langsam wissen, dass dies hier nur zieht, wenn ich es auch so will…“ ~*~ Flashback Ende ~*~ Ich seufze und starre weiter auf die Flamme der Kerze… Vielleicht hätte ich das damals nicht sagen sollen. Aber ich war „so“ genervt… ich mag es nicht, wenn man mit mir spielt. Geschweige denn, wenn man mir das Gefühl gibt, dass etwas vor einem geheim gehalten wird. Das Tippen des Stiftes auf Papier erklingt im Raum. So ziemlich das einzige Geräusch, das ich mache, bis auf das seltene Knistern der Kerzenflamme. Ich habe keine Ahnung, was ich rein schreiben soll… Es soll ein Buch der schönen Erinnerungen an dieses Weihnachten werden. Aber heute ist einfach noch nichts geschehen. Seufzend schlage ich es wieder zu und lege es auf meinen Kopfpolster. Vielleicht fällt mir später etwas ein, oder es passiert heute noch etwas Aufregendes. Die Krücken ignorierend lasse ich mich auf den Boden nieder und greife unter das Bett. Dort habe ich die Geschenke für die anderen versteckt. Es ist ja nicht so, als müssten wir die Sachen vor ihnen verstecken. Obwohl Takao schon gerne unsere Habseligkeiten danach durchstöbern möchte. Der Respekt – vor allem vor Kai – hält ihn jedoch davon ab. Der Graublauhaarige sieht es nicht gern, wenn andere in unserem Zimmer sind. In besonders sarkastischen Zeiten sagte er immer, dass er keine verpestete Luft haben wollte. Er sähe nicht ein, wieso er dann immer zwei Stunden lüften sollte, bevor er das Zimmer wieder betreten konnte. Ich glaube, wirklich getroffen hat das den Japaner nicht. Immerhin wussten wir alle, wie Kai manchmal drauf sein konnte damals. Seit damals ist viel Zeit vergangen… den Beschützerinstinkt, den der Russe ihnen allen gegenüber entwickelt hatte, war nicht mehr zu übersehen. Selbst für Außenstehende nicht. Was aber genau der Anlass für diese Veränderung gewesen ist, kann glaube ich von uns niemand mehr sagen. Am meisten überrascht war sicherlich Kai selber, als seine Seitenhiebe gegen die anderen seltener wurden. Na ja, was vergangen ist, ist vorbei. Wieso habe ich diese Plastiktüten auch so weit unters Bett geschoben? Kilometerarme sind mir noch keine gewachsen, grummle ich leise. Beim letzten Einkauf habe ich noch lustiges Weihnachtspapier gekauft, sowie Geschenksband und eine Menge an Klebeband. Schon allein als Vorsichtsmaßnahme, sollte es Max in die Finger kriegen… er kann schon ganz abstruse Sachen damit anstellen… Schnell breite ich auf dem Fußboden alles aus. Natürlich hätte ich gerne den großen Esstisch verwendet, nur ist da die Gefahr zu groß auf einen der anderen zu treffen. Dabei weiß ich gar nicht, was die alle machen. Es ist schon den ganzen Tag so verdächtig ruhig. Selbst Kai hat sich kaum blicken lassen. Wieder ein Knurren. Also wenn da nicht was dahinter steckt, fresse ich einen Besen… oder die Boxershorts von jemandem…. auch egal, natürlich würde ich das nicht machen. Aber meine Intuition hat mich in solchen Dingen nur selten im Stich gelassen. Für so was hab ich einen Riecher. Mit einer Schere schneide ich das Papier zurecht, als plötzlich die Tür zu unserem Zimmer aufgeht. Erschreckend drücke ich die Tüte mit den Geschenken an mich, bevor ich mich umdrehe und den Eindringlich erspähe… Kai… natürlich, wer auch sonst. „Erschreck mich doch nicht so“, seufze ich und lasse die Spannung aus meinen Muskeln entweichen und atme die angehaltene Luft wieder aus. „Entschuldige“, murmelt der Graublauhaarige und setzt sich auf das Bett. Er beobachtet mich dabei, wie ich die ersten Päckchen fertig mache. Ich kann seinen Blick auf mir spüren. „Bist du schon fertig?“ „Sieht es denn so aus?“ entgegne ich mit einer Gegenfrage. „Nein.“ „Na, also“, seufze ich und stecke ein weiteres Geschenkt zurück in die Tüte. Innerlich muss ich schmunzeln. Kai versucht immer wieder einen Blick über meine Schulter zu erhaschen. Glaubt er denn wirklich, dass ich sein Geschenk bei denen der anderen aufbewahre? So unvorsichtig bin nicht einmal ich… „Was hast du, Rei?“ fragt Kai nach einer etwas längeren Pause, die zwar nicht unangenehm war, dennoch ein wenig drückend. Vielleicht ist er auch nur verwirrt. Mein Kichern wegen seiner Spionageversuche hat ihn unter Umständen irritiert. „Nichts, ihr habt nur Geheimnisse vor mir.“ „Das stimmt nicht, Rei…“, entgegnet er, aber ich habe das kurze Zögern dennoch gehört. „Macht nichts, Kai. Ihr habt eure Gründe.“ „…“ Erneut legt sich eine Stille über uns, in der ich die restlichen Geschenke zügig einpacke. Immer wieder leiht mir Kai seinen Finger. So bekomme ich die Schleifen viel schneller zusammen und in kürzester Zeit, bin ich fertig. Erleichternd aufseufzend schiebe ich die gefüllte Tüte wieder unter das Bett und räume die Überbleibsel des Papiers und der anderen Utensilien zusammen. Drücke sie zu einem Ball zusammen und drücke diesen dann Kai in seine Hand. „Danke“, schmunzle ich und schenke ihm ein keckes Grinsen. Muss innerlich noch mehr grinsen, als ich sein verdutztes Gesicht sehe. Damit hat er wohl nicht gerechnet. Allerdings brauche ich zum Aufstehen eine helfende Hand. So ein Käse. Warum kann das nicht schneller verheilen. Kai hilft mir wieder zurück ins Bett und frustrierend grummle ich, versuche mein Bein mit einem Deathglare zu einer schnelleren Gesundung zu animieren. Ob es hilft? Der Russe macht sich ans Gehen und ist schon bei der Tür, als ich ihn aufhalte. „Was machen eigentlich die anderen?“ „Die sind beschäftigt. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen dich nicht stören, damit du ein wenig Schlaf bekommst… ich glaube, den kannst du wirklich brauchen, nach der gestrigen Nacht“, antwortet er und schickt mir ein keckes Grinsen, das mich ein wenig erröten lässt. Die letzte Nacht… „Könntest du dich um das Abendessen kümmern? Ich fühle mich nicht besonders… ein wenig schwindlig.“ „Natürlich, Rei. Ruh dich aus.“ „Danke. Hol mich dann zum Essen, dann können wir auch die dritte Kerze am Adventkranz anzünden. „Mach ich.“ Mit diesen Worten verlässt er das Zimmer und lässt mich mit der Stille wieder allein. Es ist ja toll, dass er sich um meine Erholung bemüht. Aber ein wenig Gesellschaft wäre auch nicht schlecht gewesen. Was soll ich denn hier machen? Kai hat sich damals strikt geweigert, einen Fernseher in das Schlafzimmer zu stellen. Da hat man keine Zeit zum Fernsehen, da macht man etwas anderes, hat er mit einem besonderen Glitzern in den Augen noch gesagt. Frustriert schnappe ich mir das kleine Tagebuch und schlage es auf. Wo war ich mit meinen Gedanken? Ach ja, bei gestern Nacht… irgendetwas war anders als sonst. Der Sex war klasse. Wie immer. Ich kann mich nicht beklagen… auch wenn ich Kai vielleicht ein wenig überrumpelt habe. Er hat so einen seltsamen Gesichtsausdruck gehabt… als ob er das gar nicht gewollt hätte. Vielleicht hätte ich ihn nicht so drängen sollen. Oder war diese Spielmatte zu übertrieben? Mir ist das gar nicht so vorgekommen… Oder hatte Kai vielleicht gar keine Lust… zu… hat er es aus Mitleid getan, weil ich an die Krücken gefesselt bin? Oder mich nur davon abzulenken, was hinter meinem Rücken vorgeht? ~*~ 17.12.2007 Liebes Tagebuch, der dritte Advent. Bald ist die Weihnachtszeit wieder vorbei und die meisten Vorbereitungen sind fertig. Die Geschenke eingepackt, die Kekse gebacken. Die alljährliche Weihnachtsfeier haben wir auch gut (mehr oder weniger halt) überstanden… nun können wir uns auf Heilig Abend so richtig freuen. Ich bin schon so gespannt, wie es wohl aussieht, einen richtigen Baum im Wohnzimmer stehen zu haben, der so richtig nach Wald duftet und nicht nach künstlichen Nadeln stinkt. Und ob sich Kai über mein Geschenk freut? Ich hoffe es… Ende Halbwegs zufrieden klappe ich das Buch zu und lege es auf Kais Nachttisch. Dort wird er es sicherlich finden. Entspannt lehne ich mich in die Kissen zurück, die ich mir ein wenig aufgestellt habe, damit ich mich bequem anlehnen kann. Seit dem Vorfall mit meinem Fuß bin ich doch ziemlich verwöhnt worden von den anderen… daran könnte ich mich glatt gewöhnen. Vielleicht sollte ich den Küchendienst auf alle aufteilen? Oder zumindest auf Kai und mich… so schlecht kocht er nämlich gar nicht. Besser zumindest als Takao, Max oder Kyou. Schade, dass ich bald wieder auf den Beinen bin. Ich greife mir mein Handy und wähle die Schnellwahltaste. Gespannt warte ich, bis sich jemand am anderen Ende der anderen Leitung meldet. „Hallo?“ „Ja, hallo. Hier ist Rei.“ „Grüß dich. Was verschafft mir die Ehre?“ „Ich wollte fragen, ob du übermorgen vielleicht Zeit hast mich zum Arzt zu meiner Nachuntersuchung zu begleiten…“ „Klar kann ich machen. Hast du Lust danach noch etwas mit mir zu unternehmen?“ Ich kann das Lächeln auf seinen Lippen regelrecht hören. „Klar. Mit dir immer. Ich hab da nämlich noch eine kleine Bitte an dich…“ „Die da wäre?“ fragt mich eine neugierige Stimme. „Könntest du mich danach noch zu Miguel begleiten?“ „Ach wegen der Sache mit Kai? So böse kannst du doch gar nicht mehr sein, oder?“ „Nein, nicht so ganz“, muss ich grinsen. Zu fürsorglich… wie immer. „Also kannst du?“ „Na klar, Kätzchen. Für dich tu ich alles.“ „Danke, Brook“, lache ich und lege auf. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)