Jeden Tag ein bisschen mehr... von Atem (~*~ KaRe ~*~) ================================================================================ Kapitel 21: ...in freudiger Erwartung ------------------------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Jeden Tag ein bisschen mehr… in freudiger Erwartung (21. Dezember 2007) ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Fandom: Beyblade Autor: Chinese_Kitty Mail: omittchi@gmx.at Pairing: KaRe Rating: U Disclaimer: Nichts von alledem hier gehört uns. Wir leihen uns die Charaktere nur kurz aus, um den Lesern die Wartezeit auf das Christkind zu verkürzen. Eben sowenig bereichern wir uns an ihnen und Geld verdienen wir hiermit schon gar nicht. Persönlicher Kommentar: Wer ist genauso neugierig und möchte wissen, was mit den zwei Kleinsten geschieht? Hab mir darüber den Kopf zerbrochen, um ehrlich zu sein. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ …in freudiger Erwartung Kai ist immer noch seltsam drauf. Er zeigt es nicht mehr so offen und geschieht auch nur in Momenten, in denen er sich nicht beobachtet fühlt. Ich weiß, es ist eine Menge zwischen ihm und Brooklyn vorgefallen damals… ich erinnere mich nur mit Schrecken daran zurück und bin mehr als froh darüber, wie sich das Ganze entwickelt hat. Seufzend sitze ich am Esstisch und blättere lustlos in der Zeitung. ~*~ Flashback ~*~ „Woher weißt du, dass du verliebt bist, Rei?“ schauen mich unschuldige, blaue Augen an, in denen noch immer die Tränen glitzern. „Weißt du, Max… das ist nicht so einfach. Es gibt so viele Theorien und Erklärungen… unendliche Möglichkeiten, um zu erkennen, dass man liebt. Dir kann niemand genau sagen, wie es bei dir sein wird“, rede ich in einer beruhigenden, fast schnurrenden Tonlage und klopfe neben mich auf das Bett. Der stummen Aufforderung folgend, nimmt er auch sogleich neben mir Platz. Er scheint zu grübeln. Seine Augenbrauen sind zusammen gezogen. Er sieht sehr ernst aus. Ein Gesichtsausdruck, der selten bei ihm zu entdecken ist. „Aber… was soll ich tun? Vielleicht liebe ich ihn auch gar nicht?“ Pure Verzweiflung durchläuft den zierlichen Körper. Die Hoffnung, alles wäre nur Irrglaube, ist deutlich zu hören. Klar, er will die Freundschaft nicht riskieren… das erinnert mich an so manche Ereignisse in meiner und Kais eigener Vergangenheit. Unser Start war ebenfalls mehr als nur holprig und scheiterte sogar mehrmals. Aber wir konnten einfach nicht ohne einander… die Dinge haben einfach ihren Lauf genommen. Aufmunternd klopfe ich ihm auf den Rücken. „Lass es einfach auf dich zukommen“, lächle ich Max an. „Es wird sich alles zum Guten wenden.“ Der Amerikaner schenkt mir ein Lächeln. Zwar nicht die volle Leistungsstärke wie sonst, aber das wird schon wieder. ~*~ Flashback Ende ~*~ „Morgen…“, nuschelt mein Freund und küsst mich auf die Wange, während er sich neben mir auf einen Sessel fallen lässt. Typisch Morgenmuffel… „Morgen“, lächle ich, stehe auf und hole ihm seinen morgendlichen Kaffee. Nachdem seine Lebensgeister ein wenig zurückgekommen sind, blickt er mich mit seinen roten Augen an. „Hast du gestern noch etwas gehört?“ „Nein, du? Ich wollte Kyou fragen, aber der schläft noch“, antworte ich mit einem leichten Grinsen. Ich mag diese neugierige Seite an ihm. „Stimmt, er hat das Zimmer genau neben ihrem…“ Dabei sieht er in die Ferne und nippt wieder an seiner Tasse. „Was ist eigentlich beim Arzt raus gekommen? Du hast gar nichts erzählt.“ „Es ist sich nicht ausgegangen, aber da mein Fuß wieder völlig in Ordnung ist, kann das auch bis nach Weihnachten warten.“ Kai zuckt mit den Schultern. Anscheinend ist er an etwas ganz anderem mehr interessiert. Seufzend schmolle ich ein wenig. Da kommt auch schon Kyou hinunter. Erwartungsvoll blicken wir ihm entgegen. „Und?“ fragen wir unisono. „Was wollt ihr hören?“ kommt auch prompt die Antwort unseres kleinen Genies. „Na was wohl“, sagt der Russe und steht auf, um seine Tasse in die Spüle zu stellen. „Ihr wollt wissen, ob die zwei nun zusammen sind und es letzte Nacht so laut getrieben haben, sodass ich kaum Schlaf bekommen habe?“ „So… ungefähr“, murmle ich errötend. Kyou kann manchmal ganz schön direkt sein. „Ich kann euch beruhigen“, fährt er fort. Unsere Blicke schnellen zu ihm. „… oder auch nicht“, sagt Kyou. „Was denn nun?“ fordert Kai eine Antwort. Seine Geduld ist heute nicht die Beste, schon gar nicht stark ausgeprägt. Ich muss leise lachen. Kai hat heute Nacht nicht besonders viel Schlaf bekommen. Nicht aber, wegen des Sexes… nein, seine Gedanken haben ihm keine Ruhe gegönnt. Grübelnd lag er Stunden wach auf seiner Seite des Bettes und hat sich die wohl seltsamsten Variationen von Möglichkeiten ausgedacht. Das ging sogar soweit, dass sich die WG auflösen würde, weil Taka und Max nicht mehr miteinander auskommen können. In Folge dessen konnte ich auch nicht mehr richtig schlafen… nur dass ich das besser wegstecke als mein Liebster, der kaum aus seinen Augen schauen kann. Ein Grummeln meines Freundes reißt mich aus meinen Gedanken. Er steht am Kühlschrank und räumt darin herum. „Was machst du da, Kai?“ „Nach was sieht es denn aus, Rei?“ „Es sieht danach aus, als ob du Frühstück machen willst“, erwidere ich nüchtern. Kyou ist aufgrund des rauen Ton Kais leicht zusammengezuckt. Doch mich schüchtert das schon lange nicht mehr ein. „Punkt für dich, Kater“, zischt er und stellt ruppig eine Schale mit Eiern auf die Arbeitsfläche. „Ich schätze, es gibt Omelettes heute, Kyou… oder Eierspeise… je nachdem“, lächle ich den dritten im Raum an und mache mich daran, den Tisch zu decken. Kai quittiert meinen Kommentar mit einem tiefen Brummen. „Ich mach das schon“, sagt der Braunhaarige und nimmt mir das Besteck aus der Hand. „Ok, dann wecke ich unsere Turteltäubchen.“ Kai sieht mir argwöhnisch nach. Sicherlich würde er jetzt lieber da hinaufgehen, anstatt sich mit der Pfanne und den Eiern herum zu plagen. ~*~ „Und?“ erwartet mich Kai, als ich wieder in die Küche komme. Seufzend lasse ich mich am gedeckten Tisch nieder und lege meinen Kopf auf meine Unterarme. „Sie haben in getrennten Betten geschlafen“, seufze ich. Kai verschränkt die Arme vor der Brust. In seinem Kopf arbeitet es. Das schränkt die Möglichkeiten der Szenarien schon einmal drastisch ein. „Meinst du, sie haben sich ausgesprochen?“ „Warum denn nicht? Max kann so nicht weitermachen. Er sucht immer das klärende Gespräch, während Taka da schon eher mehr nach dir kommt und alles verdrängt“, grinse ich leicht. Angesprochener bläht gespielt die Wangen auf. „Hn.“ „Aber nur weil sie in getrennten Betten schlafen, muss das noch lange nichts heißen, oder?“, unterbricht Kyou unsere Unterhaltung. „Natürlich nicht“, antworte ich ihm und schenke uns allen Orangensaft ein. „War bei Kai und mir damals auch nicht anders, als wir zum ersten…“ „REI!“ zischt Kai. „Ja?“ frage ich unschuldig. Er muss gar nicht erst weiterreden. Das hochrote Gesicht des Jüngsten im Raume spricht Bände. „Ups…“ Ein Rumpeln aus dem oberen Stockwerk unterbricht die Stille, die sich über uns gelegt hat. Kurz darauf erscheint Taka in der Küche und blickt uns einen nach dem anderen an. „Ist was? Hab ich was im Gesicht?“ fragt er und betastet seine Wangen. „Ach nichts“, grinse ich und bedeute ihm Platz zu nehmen. Gespannt warte ich auf Max. Er würde nicht so gut schwindeln können… da bin ich mir sicher. Unser Warten dauert auch nicht allzu lange, da kommt auch schon unser Blondchen die Treppe herunter gehopst… in seinem Schlafanzug. Kais Augenbrauen ziehen sich zusammen. Er mag es nicht, wenn man nicht richtig angekleidet zum Frühstück erscheint. Um ihm aber zuvor zu kommen, frage ich Max: „Wieso bist du denn noch nicht angezogen?“ „Uhm…“, errötet er. Unsere Augenbrauen wandern ein Stückchen weiter nach oben. Unser Blick wandert zu Takao, der in seinem Essen rumstochert. Was zum… Ich lächle… das ist doch offensichtlich… oder nicht? Kai will auf Nummer sicher gehen… „Und? Können wir gratulieren?“ fragt er sie direkt und obwohl ich das etwas ruppig finde, bin ich auf eine Antwort mehr als nur gespannt. Beide blicken sich erschrocken an, dann sehen sie wieder zu uns. Erröten noch um einige Nuancen tiefer und schütteln unisono die Köpfe. Sogar im gleichen Takt… als wäre es einstudiert. „Hn.“ Damit war das Thema für Kai erst einmal gegessen und er machte sich ans Essen. ~*~ Ich behalte die zwei den ganzen Tag ein wenig im Auge. Allerdings benehmen sie sich völlig normal. Sie verschwinden sogar nicht einmal. Am frühen Nachmittag beschließe ich dann doch den Arzt zu konsultieren. Was man heute kann besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Das Ergebnis fällt natürlich so aus, wie ich es mir gedacht habe… ich bin wieder völlig gesund. Erleichternd gebe ich die Krücken zurück und mache mich dann auf den Heimweg. Vielleicht kann ich Kai zu einem Spaziergang im Park bewegen. Es sieht nach Schnee aus und wir haben altbackenes Brot… darüber freuen sich die Vögel sicherlich. 21.12.2007 Liebes Tagebuch, ich habe mich so auf ein kleines Weihnachtswunder gefreut. Es wäre SO schön, wenn Taka und Max zusammenfinden würden. Kai sieht das Ganze ein wenig nüchterner. Es würde eine Menge Ärger mit sich bringen. Sind die zwei so schon laut genug… und wenn da nun… gewisse „Aktivitäten“ noch dazu kommen… Er ist weniger scharf drauf, dass mit zu bekommen. ~*~ „Woher willst du das wissen, Rei?“ „WAS?!“ erschrocken zucke ich zusammen, als die Stimme nah an meinem Ohr ertönt. Kai hat sich hinter mich gestellt und linst mir über die Schulter. „Erschreck mich doch nicht so“, schmolle ich und bekomme als Wiedergutmachung eine leichte Rückenmassage. Wohlig seufze ich auf. „Woher willst du wissen, ob ich so etwas nicht hören will?“ „Du meinst, dass die zwei es zusammen tun?“ grinse ich keck. Er beugt sich wieder nach vorn und leckt mir über das Ohr. Eine Gänsehaut durchläuft mich. „Dann können wir es doch ganz einfach zeitgleich tun und niemand bekommt von den anderen etwas mit.“ „Armer Kyou“, lache ich und fische wieder nach dem Buch. ~*~ Wo war ich… ach ja. Leider halten sich Taka und Max bedeckt, was ihre Aussprache letzte Nacht betrifft. Aber sie scheinen sich nicht gestritten zu haben und sie meiden sich auch nicht. Das ist irgendwie beruhigend. Ich möchte ein schönes, aber vor allem ruhiges Weihnachtsfest verbringen. Rei~ Ende Kai küsst meinen Nacken und nimmt mir das Buch aus den Händen. Lässt es auf den Tisch fallen. „Komm, Kater“, raunt er. „Ich habe neues Gleitmittel entdeckt… das möchte ich unbedingt ausprobieren.“ Ich lege den Kopf in den Nacken. Ein vibrierender Laut bildet sich in meiner Kehle. Wir können ja schon mal am Timing üben… ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)