Horus - Eine verbotene Liebe von -Fynnian (Atemu x Seth (Skandalshipping)) ================================================================================ Kapitel 2: Ereignisse --------------------- Kapitel 2 Zögernd stehe ich in der Tür zu den königlichen Gärten. Den Blick meines Vaters im Nacken, beobachte ich Atemu, wie er jung und frisch im Wasser umhertollt. Wie glücklich er aussieht. Er springt mit einer Gewandheit durchs Wasser, die man ihm gar nicht zutrauen würde. Nur mit einem kurzen weißen Röckchen bekleidet und viel klimperndem Schmuck behangen jagt er anmutig wie eine Gazelle durchs Wasser.So viel Übermut muss man einfach gernhaben! Noch dazu kann ich jetzt seine kleine, schlanke Statur sehen. Wieso nur muss er der Pharao sein? Das ist so gemein! Als Pharao muss er eine Frau heiraten. Das Räuspern hinter mir bringt mich wieder in die Realität zurück. Hier stehe ich, eine Schale Obst, Datteln um genau zu sein, in den Händen, die mit einem leichten Gift versehen sind und die ich ihm jetzt bringen soll. Alerdings darf er nur etwa die Hälfte der Datteln essen, da das Gift sonst zu stark wirken würde. Mir ist sehr unbehaglich zumute. „Du schaffst das schon!“, macht mein Vater mir Mut. Er versteht mich ja ganz falsch. Langsam gehe ich auf ihn zu, suche aufmerksam mit meinen Augen den Boden ab. Kurz vor dem Ufer liegt ein größerer Stein. Gleich bin ich dort. Nun bemerkt er mich auch. Freudestrahlend rennt er auf mich zu. So geht’s natürlich auch. Geschickt verlagere ich mein Gewicht auf die Fersen, lehne mich leicht nach hinten. Und schwupps haut er mich im Übermut von den Füßen, als er mich anspringt (Man stelle sich das vor wie bei Chi). Dabei fallen ´leider´ die Datteln runter und kullern über die Wiese. „Oh, tut mir leid!“ Schnell steht er wieder auf den Füßen. Wenn du wüsstest! Du hast gerade deinen Hals gerettet. Schnell richte auch ich mich wieder auf. „Macht euch mal deswegen keine Gedanken.“, lächle ich. Sofort schlägt er begeistert die Hände aneinander. „Schwimmst du mit mir?“ Warum eigentlich nicht? Kurz entledige ich mich eines Großteils meiner Kleidung. „Wer als Erster auf der anderen Seite ankommt!“, tönt er. Und schon schwimmen wir los. Hui, er kann ja schwimmen wie ein Fisch!! Keine fünf Minuten braucht er bis ans andere Ufer, ich dagegen eine ganze halbe Stunde, obwohl ich mich redlich abmühe. „Und jetzt zurück!“, ruft er mir entgegen, als ich endlich da bin. Worauf habe ich mich da nur eingelassen? Mit letzter Kraft schaffe ich es zurück, liege nach Luft ringend im Gras. Atemu sitzt neben mir, taufrisch wie gerade erst aufgestanden. Wie macht der das? Ob er in anderen Bereichen wohl auch so ausdauernd ist? Unvermittelt werde ich rot. Sowas Unanständiges darf ich gar nicht denken! Obwohl es doch recht interessant ist...ob er wohl schonmal...? Nein, das kann ich mir bei ihm nicht vorstellen. „SETH“ Augenblicklich zucke ich zusammen. „W-was ist?“ „Du...du bist so rot im Gesicht...erstickst du gerade?“ In seinen Augen funkeln Tränchen. Ne, das ist ja zu süß! Allein die Frage! Schelmisch grinsend ziehe ich ihn an den Schultern zu mir runter. „Keine Sorge, du bist ja da, falls ich eine Beatmung brauche!“ Jetzt läuft er rot an. Er ist einfach ZU süß! Egal, was ich dafür tun muss, er gehört mir! Mir, mir, mir!!! Aber jetzt muss ich erstmal gehen... „Pharao? Ich muss wieder an die Arbeit.“, merke ich kurz an, stehe auf und verlasse den Garten. An der Tür wartet schon mein Vater. „Der hat mehr Glück als Verstand!“, flucht er los, „Die Datteln waren einfach perfekt! Aber dieser Idiot musste sie ja auf den Boden werfen! Und dich gleich mit dazu! Hast du dich auch nicht verletzt?“ „Mir geht es gut.“ Mir geht es sogar besser als nur gut! Nur mit Mühe und Not gelingt es mir, mein Grinsen zu verbergen und ein bedrücktes Gesicht zu machen. Ich konnte die Pläne meines Vaters durchkreuzen! Jeder noch so kleine Sieg zählt. Atemu ist sicher. Vorerst... Und ich habe das Vertrauen meines Vaters nicht verloren. Aber wie lange wird das noch funktionieren? Wird Vater nicht irgendwann misstrauisch werden? Ich sollte es Atemu doch lieber sagen. Doch zuerst muss ich mit jemand anderem darüber sprechen. Genau! Mit den Wächtern. Durch meinen Millenniumsstab sende ich ein kurzes Signal an alle, ausgenommen natürlich Akunadin. Dann verabschiede ich mich von diesem und gehe in die Thronhalle, wo auch schon Shimon, Shada, Isis, Karim und Mahaado warten. „Ihr habt uns gerufen, was ist geschehen?“, hebt Shimon an. Doch Isis greift ein: „Wartet noch, Akunadin ist noch nicht hier.“ „Er wird auch nicht kommen.“, sage ich kalt, „denn er ist unser Gesprächsthema.“ „Wie? Aber-“, will Mahaado gerade fragen, aber ich schneide ihm das Wort ab. „Wie ihr alle wisst, ist Akunadin mein Vater. Er hat mich extra hierher geholt, um...um mich zum Pharao zu machen. Er ist besessen von der Idee, dass sein Sohn den Thron erbt.“ In knappen Worten schildere ich den Plan meines Vaters. „Das glaube ich nicht!“ „Nicht Akunadin“ „Niemals!“, rufen sie durcheinander. Ich schweige nurnoch. Da schwingen die Flügeltüren auf und ein älterer Diener stürmt herein. „Der Pharao ist zusammengebrochen! Mitten im Wasser! Er wäre beinahe ertrunken!“, ruft er panisch. Ich packe den Diener bei den Schultern, rüttele ihn. „Seth, was tut ihr denn da?“, empört sich Shada. Doch es ist mir gleichgültig. „Lagen im Garten Datteln?!“, frage ich barsch. Keine Antwort. „Lagen dort Datteln?!“, wiederhole ich. „Ich...“, keucht er, „...ich weiß es nicht!“ Sofort stoße ich ihn von mir, haste in die Gemächer meines Schützlings. Er liegt im Bett, blass und voller Schweiß, schwer atmend. Vorsichtig lege ich ihm eine Hand auf die Stirn. Sie glüht geradezu. Er öffnet die Augen, sie sind glasig und leer. „Seth...“, haucht er. Sanft streiche ic ihm über die fahle Wange. „Shhh!“ Leise frage ich: „Majestät, habt ihr die Datteln gegessen?“ „Hai.“ Ich atme einmal tief durch. „Alle?“ „Sie waren von dir...“, er wird leicht rot, „Also waren sie gut...“ „Diese Datteln waren vergiftet! Ic habe sie absichtlich fallen lassen. Mein Vater hat sie prepariert. Es tut mir leid, ich wollte dich doch nur schützen.“ „Aber Akunadin ist doch mein Onkel!“ Er lächelt verzweifelt. Obwohl es sich nichtgehört, schließe ich ihn in die Arme. „Das bedeutet ihm nichts.“, erkläre ich. „Und dir?“ Nun lege ich meine Lippen auf seine, bewege sie langsam. Er erwidert den Kuss hektisch. „Wir werden ihn zur Strecke bringen!“, verspreche ich ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)