I'm in love with a prince!! von DevilYoshiki (Or maybe two...?!) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Prolog Hast du schon mal jemand verloren? Jemanden,den du sehr geliebt hast? Vielleicht mehr als dein eigenes Leben? Und wenn ja,hast du dich schon mal gefragt, ob es deine Schuld sei, dass er tot ist? Ich hatte diese Gedanken schon so oft. Und ich weiß, dass ich sie alle mit "Ja" beantworten würde. Denn ich bin daran Schuld, dass er nun tot ist... Doch ich habe diese Gedanken verdrängt... Um nicht daran zu zerbrechen. Und es lief ganz gut. Ja, es lief so lange gut, bis zu jenem Tag. Jenem Tag, an dem ich die Schule wechselte und die Hölle auf Erden für mich begann... Kapitel 2: Der verhängnisvolle Satz ----------------------------------- Der verhängnisvolle Satz Verzweifelt hämmerte ich gegen die Badezimmertür. "Verdammt nochmal, Oppa!!! Mach schneller, wir müssen gleich los und ich hab mir noch nicht mal die Haare kämmen können!!", kreischte ich voller Wut und schlug weiterhin gegen die Tür. Diese ging plötzlich auf und meine Faust fand sich im Gesicht meines Bruders wieder. Mein Bruder nahm meine Faust aus seinem Gesicht:"Yuna... Kannst du nicht aufpassen?!?!?!" "Tut mir leid... War keine Absicht!", meinte ich entschuldigend und huschte ins Bad. "Jetzt aber ab ins Auto, sonst fahr ich ohne euch, dann könnt ihr sehen, wie ihr zur Schule kommt!", rief unser Vater meinem Bruder und mir entgegen, als wir gerade das Haus verliessen. Er hatte es heute wirklich ziemlich eilig uns endlich "loszuwerden", wie ich scherzhaft immer sagte. Kaum dass wir ins Auto gestiegen sind, wandte sich mein Vater an meinen Bruder und mich: "Kann's losgehen oder habt ihr noch irgendwas vergessen?" "Fahr doch einfach los, Dad. Wenn wir was vergessen haben,haben wir halt Pech!", meinte ich seufzend. Und kaum war ich mit meinem Satz fertig, da fuhren wir auch schon los. Wir kamen relativ gut durch - keine Staus weit und breit - und waren somit ziemlich schnell an der Schule. Von außen sah sie schon gigantisch aus, aber als unser Vater noch knapp erwähnte, dass das nur das Hauptgebäude sei und es noch andere Gebäude gäbe, dachte ich, mir reißt es die Kinnlade raus. Lächelnd verabschiedete ich mich von Vater und lief mit meinem Bruder den langen Weg bis zum Eingang ins Hauptgebäude entlang. "In welcher Klasse bist du, Yuna?", fragte mich mein großer Bruder, der mit mir zusammen zum Sekretariat der Schule gegangen war. Schließlich mussten wir noch unsere Bücher abholen und nachschauen, in welchen Klassen wir denn nun sein würden. Ich blickte meinen Bruder an und sagte knapp: "1A-15." "Alles klar... Bin in der 3B-25... Dritter Stock..." "Ich bin im ersten Stock... Man sieht sich dann nachher,oder?", lächelte ich. Ein kurzes Nicken und Lächeln beiderseits war das Signal, dass wir uns aufmachten unsere Klassenräume zu finden. Während ich ziemlich orientierungslos durch den Gang des ersten Stocks lief - mann, war diese Schule riesig -, rannte ich halb gegen mehrere Türen und fand nach langer Suche endlich mein Klassenzimmer. Das betrat ich auch sofort und mich sahen die Augen vieler Jungs und Mädchen in meinem Alter an. Sofort kam ein Mädchen freundlich lächelnd auf mich zu. Sie war wirklich hübsch... Die Haare waren schwarz und endeten etwa in Brusthöhe, vielleicht waren sie auch länger. Groß war sie nicht unbedingt, aber das hätte auch nicht wirklich gepasst, da sie doch eher zierlich und zart daherkam. "Du musst die Neue sein. Ich bin die Klassensprecherin, Song Eunche. Wenn du fragen hast kannst du dich an mich wenden", ein zartes, sanftes Lächeln huschte über ihre Lippen. Ich musste zugeben, dass sie wirklich sehr hübsch war. Bestimmt war sie die Queenka der Schule... Doch ich führte meine Gedanken nicht weiter, sondern nickte und lächelte sie freundlich an. Eunche zeigte auf einen leeren Platz, der wohl für mich bestimmt war. Und kurz nachdem ich Platz genommen hatte und mich mit der Klassensprecherin kurzgeschlossen hatte, stürmte die Klassenlehrerin in die Tür. Der Unterricht an sich verlief nun allerdings bis zur ersten großen Pause ruhig. Natürlich musste ich mich jedem Lehrer vorstellen und so langsam wussten nun auch die größten Schnarchnasen der Klasse, dass ich die Neue sei. Wobei...bei einem war ich mir nicht wirklich sicher, ob er es kapiert hatte, da er die ganze Zeit über schlief. Na ja, auch egal... In der großen Pause lief ich mit Eunche etwas durch die Gänge, da sie mir alles zeigen wollte. "Es ist wirklich nett von dir, dass du dich so um mich kümmerst!", ein Lächeln meinerseits. Auch sie lächelte: "Ach, erstens ist das mein Job und zweitens wollte ich mich sowieso etwas mit dir unterhalten. Es ist immer sehr spannend, wenn jemand Neues in die Klasse kommt." Ein Nicken von mir und sie fuhr mit ihren Erklärungen fort. Wir kamen also zu zweit in der Mensa an und ich dachte,mein Schwein pfeift. Ich kam mir vor, als wäre ich plötzlich auf irgendeinem Groupietreffen gelandet: Die ganze Cafeteria war voll mit kreischenden Mädchen. Ich erkannte zwar nicht, was genau da nun der Grund für den ganzen Tumult war, aber es war mir eigentlich auch relativ egal. Mich hatte es noch nie gereizt solchem Fangirlie-Gekreische auf den Grund zu gehen. Allerdings erblickte ich dann meinen Bruder zusammen mit zwei anderen Jungs am Tisch sitzen - wobei es nicht aussah, als würde sie sich gut verstehen - und dachte, mich erschlägt der Drop. War ja irgendwie klar gewesen, dass er wieder gleich am ersten Tag Fangirls bekommen würde - er war an unserer alten Schule schon der Kingka gewesen -, aber dass das so schnell gehen und so viele werden würden hätte ich nie im Leben gedacht...! Seufzend blickte mein Bruder sich um und traf meinen Blick. "Yuna!!", rief er erleichtert und zwängte sich durch die Mädchenmasse. Diese interessierte es komischerweise kaum, dass ihr geliebter neuer Kingka 'ne Biege machte, um zu einem unbekannten Mädchen zu gehen. //Komische Gestalten,diese Fangirls...//, dachte ich bei mir. Ich grinste Oppa gehässig an: "Deinen Fanclub scheint es nicht zu jucken, ob du da bist oder nicht..." "Das ist nicht wirklich mein Fanclub..., sondern...", setzte der Größere von uns beiden grad an, als er unterbrochen wurde. "Yunho!!!", erklang eine männliche Stimme. Das Kreischen der Fangirls verstummte und durch das Meer an Fangirls, das sich in der Mitte teilte, kamen zwei Jungs auf uns zu. "Ja?", hob Yunho eine Augenbraue. Erwartungsvolle Stille trat ein. "...Wollen wir hier noch lange stehen...? Die Pause ist nämlich gleich vorbei...ôo", meinte ich nach nicht mal 2 Minuten trocken. Mein Bruder drehte sich zu mir und nickte leicht. "Willst du uns nicht vorstellen, Yunho?", fragte der selbe Typ wie vorhin.Um ihn herum standen immer noch Fangirls und der zweite Kerl. Ein kleiner, aber entscheidender Satz für den Rest des Lebens an dieser Schule fiel aus dem Mund meines großen Bruders: "Nein, nicht wirklich..." Dieser unbedeutende Satz sollte mein Leben schlagartig verändern... Kapitel 3: Hell's coming soon... -------------------------------- Hell's coming soon... Ohne dem ganzen Getuschel und der Umgebung viel Beachtung zu schenken ging die Tür zum Schulhof auf und ich fand mich in irgendeiner mir unbekannten Ecke wieder. "Was ist mit dir bloß los, dass du mir halb den Arm rausreißt?", meckerte die vorlaute Klappe, die ich besaß, den Größeren von uns beiden an. Doch als ich diesen ernsten Blick sah, war es, als hätte man mir den Mund aus dem Gesicht gestohlen, so sprachlos war ich. "Du wirst dich von den beiden fernhalten, verstanden?", blickte mein Bruder mich immer noch mit seinem ernsten Blick an. Plump gab ich zurück: "Warum denn das nun?" "Die beiden sind kein Umgang für dich." "Ich hatte nie vor mich mit Kingkas abzugeben - die bringen einen sowieso immer nur in Schwierigkeiten!" "Eben deshalb sag ich's dir", antwortete mein Bruder immer noch mit diesem extrem ungewöhnlichen und ernsten Blick. Nach einer Weile des Schweigens und Anstarrens ertönte die Klingel. "Wir müssen rein, Yunho oppa!", sagte ich im Vorbeigehen und begab mich zurück in mein Klassenzimmer. Was mein Bruder tat, weiß ich nicht. Endlich zurück im Klassenzimmer fing die nächste Stunde an: Mathe. Oh Gott, wie ich dieses Fach hasste! =__= Irgendwelche blöden Formeln um irgendwelche blöden Flächen auszurechnen! Schon mal was von Maßband gehört?>< *hüstel* Okay, ich bin vom Thema abgekommen...»" Also... Ich war zurück im Klassenzimmer, Mathe hatte angefangen und obwohl der Lehrer mit dem Unterricht beginnen wollte, redeten alle fröhlich durcheinander. Nach einem Wutanfall vom Lehrer und etlicher Anzahl geschmissener Stücken Kreide war die Klasse dann ruhig und die Stunde ging los. Der restliche Unterricht verlief normal. An den Schließfächern im Erdgeschoss traf ich meinen Bruder. "Wie war dein erster Tag so?", fragte ich lächelnd. Er erwiderte: "Relativ langweilig..." "Wie bei mir!", grinste ich und lief mit ihm aus dem Gebäude. "Hey, Jung!", ertönte eine Stimme hinter uns. Ich drehte mich um und sah den Kerl aus der Cafeteria. Neben ihm war auch wieder der andere Typ. Beide sahen nicht viel älter aus als ich. Wahrscheinlich waren sie sogar genauso alt wie mein Bruder - also ca. 1 bis 2 Jahre älter. Der Cafeteriakerl wandte sich an meinen Bruder: "Jung, was sollte das vorhin?Du weißt doch, dass ich es nicht leiden kann, wenn man mir ohne Grund verneint." "Weil du meine Schwester in Ruhe lassen sollst." "Und warum?" "Weil Typen wie du schlechter Umgang für sie sind", die Stimme meines Bruder klang kühl. Yunho packte meinen Arm und ging weiter ohne irgendein weiteres Wort an diesen Kerl zu verschwenden. "Oppa, du tust mir weh!", sein Griff war sehr fest und das musste ich ihm ja wohl sagen. Sonst hätte ich später wieder blaue Flecken an den Armen gehabt. "Jung! Du wirst schon sehen, was du von deiner Arroganz hast! Niemand verbietet Park Yoochun etwas!" Kapitel 4: Hell's starting today -------------------------------- Hell's starting today Bedrückende Stille.Sehr bedrückende Stille. Das war ein schlechtes Zeichen. Mehr als schlecht: Es bedeutete nichts als Ärger. Und damit meinte ich Ärger. Jedoch ahnte ich damals noch nicht, was für Ärger es werden würde. "Oppa...",durchbrach ich die Stille. Ein wütender, sehr wütender Blick wandte sich nach mir um. Das war wirklich ein schlechtes Zeichen. Trotzdem fuhr ich fort: "Oppa... Warum bist du so sauer?" "Dieser Kerl...", lautete seine knappe Antwort. Ich nickte. "Okay." Wir kamen Zuhause an. Leider mussten wir mit dem Bus nach Hause fahren. Ständig wurde ich rumgeschuppst und halb zerquetscht, aber ich kam doch noch irgendwie heil an. Ich schmiss mich erstmal im Erdgeschoss auf das Sofa im Wohnzimmer. Gott, waruim war dieser Tag nur so seltsam? Mit dieser Frage im Kopf lief ich in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Es war nicht wirklich viel drin, aber irgendwas würde man damit schon anfangen können. Da unsere Mutter und unser Vater arbeiteten und sie erst am Abend wiederkamen, beschloss ich kurzerhand mir und meinem Bruder etwas zu kochen. Etwa eine Stunde war der Tisch fertig gedeckt und auch das Essen stand auf dem Tisch. "OPPAAAAA~!!! ESSEN!!!!", rief ich hoch. Kaum eine Minute später war er auch schon unten und setzte sich an den Tisch. Wir taten uns auf und fingen an zu essen. Nach dem Essen spülte ich das Geschirr, ging duschen und machte mich daran meine Sachen für den morgigen Tag zu packen. Unsere Eltern kamen an dem Abend spät zurück, jedoch wurde ihnen fast jedes Detail berichtet. Ja, richtig, FAST. Das mit den beiden Kingkas verschwingen wir natürlich. Denn erstens hatte ich keine Ahnung, was das alles zu bedeuten hatte und zweitens regte Yunho sich zu sehr auf, als dass er ein Wort darüber hätte verlieren können. Mit einem raschen "Gute Nacht!" nach den Ausführung über den Tag ging ich ins Bett um zu schlafen. Am nächsten Morgen mussten wir früher raus, als gestern noch. Schließlich mussten wir heute wieder mit dem Quetschebus - wie ich ihn liebevoll nannte - fahren. Es begann das selbe Drama wie jeden Morgen: Mein Bruder war vor mir im Bad und liess sich unendlich viel Zeit darin. Wenn ich dann ins Bad komme, ist es immer schon so spät, dass ich grade mal 15 Minuten brauchen durfte um nicht zu spät zur Schule zu kommen. Das war schon so,als wir in die Grundschule gingen. Immer war ich die Leidtragende von uns beiden. Aber das würde er mir nochmal büßen...! =__= Wir rannten also zum Quetschebus, während ich noch an meinem Toast nagte. Gerade rechtzeitig kamen wir noch an. Etwa 20 Minuten später waren wir dann an der Schule angekommen. Ich starre das Gebäude an und bemerkte, wie die beiden Jungs von gestern sich nach uns umdrehten, als Yunho und ich das Schulgelände betraten. Ohne ihnen Beachtung zu schenken lief mein Bruder zusammen mit mir an ihnen vorbei. Ich blickte beide kurz an. Ein fieses Grinsen erschien im Gesicht der beiden. Nun begann also der zweite Schultag. Kapitel 5: Der erste Schritt ---------------------------- Der erste Schritt Ich lief zum Klassenzimmer. Die erste Stunde würde wieder grauenhaft werden, da wir Mathe hatten (warum hatten wir eigentlich so oft Mathemaik? -___-). Gerade, als ich um die Ecke biegen wollte, kam jemand um die genannte Ecke. Und natürlich rannte ich in diese Person rein. "Tut mir leid, ich wollte nicht...", fing ich an, verstummte jedoch als ich sah, wen ich da halb umgerannt hätte. "Ist das nicht die kleine Schwester von Jung Yunho? Wie war noch gleich dein Name?", fragte mich die fast umgerannte Person. Vorsichtig antwortete ich: "Jung Yuna." "Ach ja, richtig! Jung Yuna... Mein Name ist Park Yoochun. Aber das dürftest du inzwischen gewusst haben...", meinte der große braunhaarige Kerl. Ich nickte leicht: "Und wer ist das?" "Ich heiße Kim Junsu", grinste der zweite Kingka mich an. Das Grinsen jedoch sah nicht gerade freundlich aus. Und das gefiel mir überhaupt nicht. Beide warfen sich einen verstohlen Blick zu und gingen dann weiter. "Bis bald, Jung Yuna!", riefen sie synchron. Ich grummelte etwas vor mich hin: "Macht doch 'nen Chor auf...! -.-" Und während ich so vor mich hingrummelte merkte ich, dass ich schon zu spät zur Stunde kam. Dank dieser beiden Typen...!! Gut, ich kam also zu spät zur Mathestunde. Für mich hatte das ja theoretisch nur Vorteile. Ja, theoretisch eben. Der Lehrer hielt mir eine Predigt und ich musste die Stunde nächste Woche wiederholen. Danke, Park Yoochun! Und danke auch dir, Kim Junsu! Gott, ich konnte die beiden jetzt schon nicht mehr leiden... -____- Jedenfalls überstand ich die Stunde - wenn auch mehr schlecht als recht."Yuna, warum warst du heute zu spät?", fragte mich jemand neben mir. Eunche, unsere Klassensprecherin, war wohl neugierig."Ach, mich hat wer aufgehalten...", winkte ich ab und packte die Mathesachen weg. Ich zog mein Geschichtsbuch aus der Tasche, da wir jetzt Geschichte hatten. Eunche wollte grade etwas sagen, als der Lehrer den Klassenraum betrat und der Unterricht weiterging. Endlich war auch Geschichte geschafft und Pause war angesagt! ^o^ Ich war gerade auf den Weg von der Toilette in die Cafeteria, als ich wieder Park Yoochun und Kim Junsu erblickte. Die beiden kamen direkt auf mich zu. Ich hoffte, sie hätten nix schlimmes mit mir vor, doch möp!!! Falsch gedacht, liebe Yuna! ^-^ "Jung Yuna, so ein Zufall...!", grinste Kim Junsu. Ich seufzte. Hatte man nie Ruhe vor denen? -___- "Dafür, dass du Jungs Schwester bist, bist nicht besonders...", bemerkte der zweite Kingka und musterte mich. Leicht säuerlich stieß ich hervor: "Was soll das denn heißen?" "Du kommst eben nicht nach deinem Bruder." "Mein Bruder ist ja auch nicht mein Vater." "Oh, zu Scherzen aufgelegt? Das Lachen wird dir bald vergehen,meine Kleine...", grinste Park Yoochun mich fies an. Ich sah ihn unbeeindruckt an: "Und wieso?" "Weil du nun HIER bist." Mit diesen Worten schritten sie davon. "WAAAAAAAS?!?!? Oh mein Gott, Yuna, das ist furchtbar!", schrie Eunche los. Ich hielt ihr die Hand vor den Mund: "Schrei doch nicht so!!>< Warum ist das denn so furchtbar?" "Wenn die dich einmal im Visier haben, dann hast du schlechte Karten. Und wie es aussieht, haben sie dich bereits im Visier..." "Ja, aber was soll das heißen?" "Das heißt, dass du sehr viel Ärger haben wirst, wenn du ihnen nicht aus dem Weg gehst oder sie reizt." "Klingt, als würdest du von Tieren sprechen und nicht von Menschen!",lachte ich los. Eunche sah mich sauer an: "Das ist nicht witzig!! Pass lieber auf, sonst hast du nachher mächtig Ärger am Hals!" "Ach, mach dir keinen Kopf!", meinte ich und stand auf, um mit Eunche zurück in den Unterricht zu gehen, da es schon geklingelt hatte. Ich hatte gehofft,dass ich den beiden Kingkas aus dem Weg gehen könnte, aber da waren sie leider schon wieder. Anscheinend hatten sie zu viel Zeit in der Pause, dass sie mich nun schon in der zweiten großen Pause aufsuchten. Was ich dabei jedoch nicht erwartet hatte, war, dass beide mir folgen würden. "Verdammt nochmal, was wollt ihr von mir?", wirbelte ich herum und blickte die beiden ernst an. Beide grinsten: "Nichts." "Dann lasst mich in Ruhe!", antwortete ich pampig und lief weiter. Allerdings liefen die beiden nun NEBEN mir her. Ich seufzte. Mein Tag konnte nicht schlimmer werden, redete ich mir ein. Doch leider war das komplett falsch. Denn schon wenig später blamierten sie mich vor der gesamten Cafeteria. Ich hatte mich gerade zu Eunche gesetzt, als beide sich ebenfalls wenige Sekunden später an den selben Tisch setzten. Das war natürlich so klasse, dass ich glatt den Tisch wechselte - das Gekreische der Fangirls ging mir nämlich gewaltig auf den Keks. Und während ich also auf dem Weg zum nächsten freien Tisch war,fiel ich - ungeschickt wie ich war - hin. Mein Essen hatte Eunche zwar reflexartig gerettet, ich jedoch saß auf dem Boden und gab ein unüberhörbares "AUTSCH!!!" von mir, was man durch die ganze Cafeteria hören konnte. Alle drehten sich nach mir um und fingen an zu lachen. Ich stand gerade auf und wollte darüber lachen und damit vertuschen, dass ich das gar nicht so lustig fand, als plötzlich eine Stimme hinter mir ertönte: "Seht sie euch an: Jung Yuna aus der 1A-15!! Zu ungeschickt um den Tisch zu wechseln!" Genau das musste ich mir den Rest des Tages von fast jedem Schüler der Schule anhören. Das war der erste Schritt in die Hölle gewesen... Kapitel 6: Ein ruhiger Tag...!? ------------------------------- Ein ruhiger Tag...!? Auch noch zwei Tage später durfte ich mir noch "ungeschickt" anhören, allerdings ignorierte ich es. Alle Schüler hörten auch komischerweise von alleine damit auf. Ich wusste zwar nicht warum, aber mich sollte es auch nicht stören. An diesem Tag verlief es wirklich sehr ruhig. Zu ruhig meiner Meinung nach, nachdem was die Tage davor geschehen war. Wie normal alles plötzlich war... Als hätte es den Vorfall mit den Kingkas gar nicht gegeben. Wah, trotzdem stieg die Wut in mir auf, wenn ich an diese beiden Idioten dachte... -.- Argh, wie ich die beiden doch hasste...!!! Doch komischerweise... hatte ich sie den ganzen Tag über nicht gesehen... Was sich vielleicht als nicht ganz so schlecht rausstellen sollte. Immerhin hatte ich meine Ruhe... Wie nun so ziemlich jeden Tag gingen Eunche und ich zusammen in die Cafeteria um zu essen. Es gab zwar immer noch einige, die mich skeptisch - oder besser spöttisch - ansahen, aber das ging mir so ziemlich links unten vorbei. Ich setzte mich mit Eunche an einen der freien Tische und ließ mir von ihr grade etwas von Englisch erklären. Da sah ich die Kingkas das erste Mal an diesem Tag. Na toll… Hoffentlich würden sie mich in Ruhe lassen. Doch natürlich waren die Hoffnungen umsonst. Sie setzten sich zu uns. Ja, SIE setzten sich zu UNS. Schon richtig. Und ich spürte schon die böse Aura um sie herum. „Jung Yuna. Lange nicht gesehen!“, grinste mir Yoochun entgegen, während ich nur schweigend meine Karotten aß. Da waren sie. Diese spöttischen Blick mal wieder. „Hat es dir die Sprache verschlagen?“, fragte Junsu, der Jüngere. Ich seufzte. „Falls es euch überhaupt interessiert: Ich versuche hier zu essen. Also seit ruhig und lasst mich endlich in Frieden.“ Ein Raunen ging durch die Cafeteria. Mal wieder. Und ohne Vorwarnung rissen beide mich hoch und hinaus. Ich hörte nur noch, wie Eunche die Menge versuchte aufzuhalten, indem sie „Hört endlich auf, das geht euch nichts an!!“ rief. Vorbei war’s also mit dem normalen Tag. Hier stand ich, hinter der Schule mit den zwei größten Tyrannen der Schule. Wunderbar. Schlimmer hätte es sowieso nicht werden können. „Du erlaubst dir zuviel, meine liebe Jung Yuna…“, fing Yoochun an, „Doch das wird sich ändern. Schon mal diesen Namen gehört oder gelesen?“ Er hielt einen Zettel mit dem Namen „Kang Minjae“ hoch. Oh nein…! Wie hatte er das rausbekommen? „Nun, wenn du nicht willst, dass die ganze Schule etwas davon erfährt, dann hör gut zu. Du wirst für einen Monat unsere Sklavin sein. Das heißt: Bücher tragen, Essen besorgen und alles, was dazu gehört. Ach ja, in unseren Zimmern putzen auch noch.“ Das konnte nicht ihr ernst sein. „Seit ihr bescheuert? Niemals!! Ihr habt doch keine Ahn…“ „Ah-ah-ah! Bist du dir da sicher? Weißt du, wir haben unsere Quellen… Wir wissen, was mit Kang Minjae passiert ist. Das tut bestimmt weh. Aber es ist uns nicht zu schade, das als Mittel einzusetzen, damit du nicht mehr so widerspenstig bist“, lächelte der Ältere freundlich, was nur so vor Ironie triefte. Ergeben nickte ich: „In Ordnung…“ „Gut, du fängst morgen an! Und mach nicht auf krank, wir finden dich oder notfalls müssen wir das Geheimnis lüften…“, meinte Junsu, ehe beide mir den Rücken zudrehten und davon gingen. Ich war damals der festen Überzeugung, dass sie etwas über den Vorfall wussten. Doch mir sollte erst später klar werden, dass ich auf eine miese Falle reingefallen war, die mir jemand mit großen Rachegelüsten gestellt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)