How to save a life von abgemeldet (University of Michigan - House/Cuddy) ================================================================================ Kapitel 2: Grippe? ------------------ Hyy^__^ danke für eure kommis :DD *mich ganz doll gefreut hab* Wenn ich euch nen tipp geben darf, hört euch beim Lesen das Lied "Orange Crush" von R.e.m. an! Ich habs fast die ganze zeit beim schreiben gehört, und ich finds toll^^ Passt von der melodie her auch irgendwie zum kapi... weiß auch nicht wieso, aba is so ^_____^ “ Soviel ich weiß, sind Namen für eine Diagnose nicht wichtig.“ Als die Vorlesung zu Ende war, hatte Cuddy Kopfweh. Die Vorlesung selbst war nicht so anspruchsvoll gewesen, aber sie war todmüde und wollte eigentlich am liebsten nach Hause in ihr Bett. Woher diese plötzliche Müdigkeit kam, konnte sie sich auch nicht erklären, aber sie konnte jetzt nicht einfach zurück ins Studentenwohnheim, da sie noch einige Vorlesungen hatte. „Ich bin Anita Rooves.“, das blondhaarige Mädchen, das neben ihr gesessen war, hielt ihr freundlich die Hand hin, während die anderen Studenten schon wieder in Scharen aus dem Hörsaal strömten. Cuddy lächelte leicht. „Lisa Cuddy.“, sagte sie und schüttelte Anitas Hand. „Wollen wir Handynummern austauschen?“, fragte die Blonde auch gleich, bevor Cuddy diese Frage hatte stellen können, „ damit wir unsere Mitschriften austauschen können, falls jemand von uns eine Vorlesung nicht besucht?“ „Ja klar! “, sagte Cuddy sofort und die beiden Mädchen tauschten die Nummern aus. Nun, da sie jemanden kannte, war sie gleich viel besser gelaunt. Nun hatte sie zumindest irgendjemanden, den sie fragen konnte, falls irgendwas unklar war. Eine leichte Übelkeit stieg in Cuddy hoch und sie überlegte für einen Moment wirklich, ob sie nicht doch nach Hause gehen sollte. Sie fühlte sich nicht wirklich gut, aber es tat ihr auch in der Seele weh, einfach so ein paar Vorlesungen zu spritzen. Vielleicht sollte sie sich einfach zusammenreißen, dann würde es schon gehen. „Die Vorlesung ist schon längst vorbei“. Hörte Cuddy plötzlich eine Stimme und drehte sich um. Der Hörsaal war bereits leer, nur noch sie und Anita waren da. Doch im nächsten Augenblick merkte sie, dass auch noch eine dritte Person im Raum war. Und zwar niemand anderes als dieser Gregory House. Er war zu ihnen gegangen und musterte Cuddy von oben bis unten. Es war ihr etwas unangenehm, wie er sie anstarrte. „Das ist uns nicht entgangen!“, gab sie genervt zurück. Einen Moment lang noch ließ er seine Blicke über ihren Körper schweifen, bis er dann schließlich mit ruhiger Stimme sagte: „Du gehörst in ein Bett.“ Cuddy riss die Augen auf und starrte ihn an. „Was??“ Was zum Teufel wollte dieser Junge von ihr? „Nun ja“, Gregory grinste, „ Deine Augen sind glasig, deine Backen sind ganz rot und obwohl wir noch nicht mal draußen sind, hast du schon deine Jacke angezogen, was darauf schließen lässt, dass dir kalt ist. Du hast Fieber.“ Einen Augenblick lang herrschte Stille. Cuddy glotzte House nur dumm an, während sie über seine Worte nachdachte. Dass es ihr nicht gut ging, hatte er mit einem einzigen Blick erkannt? Das konnte doch nicht wahr sein! Aber…hatte er vielleicht Recht? Mit den Fingern befühlte die junge Studentin ihre Stirn, die tatsächlich glühte. Ihr Blick verriet House natürlich, dass er richtig lag und ein triumphierendes Grinsen zierte sein Gesicht. Cuddy war mehr als verblüfft. War es ihr so leicht anzusehen gewesen, dass sie Fieber hatte?? Anita allerdings schien nicht sonderlich überrascht. Sie kannte House´ Fähigkeiten ja schon. „Wo wohnst du?“, fragte der nun Cuddy, als wäre es das normalste auf der Welt. „Ich… was geht dich das an??“, fragte sie verwirrt. Dieser Junge hatte noch nicht mal nach ihrem Namen gefragt. Er war gekommen, hatte auf einen Blick erkannt, wie es um sie stand, beinahe früher als sie es selbst erkannt hatte und seine zweite Frage war, wo sie wohnte?? Das war doch nicht zu fassen. „Besuchst du heute noch die Nachmittagsvorlesungen?“, fragte Cuddy nun Anita, während sie House einfach ignorierte. Das Mädchen nickte. „Gut. Ich gehe nach Hause, weil ich mich nicht so gut fühle. Ich schreib es von dir ab, sobald wir uns das nächste mal sehen.“, erklärte Cuddy, während ihre Übelkeit immer schlimmer wurde. „Okay…. Gute Besserung.“, rief Anita ihr noch nach, als Cuddy aus dem Hörsaal ging. Als sie weg war, warf Anita House einen Blick zu. „Das freut dich jetzt wieder, oder?“, fragte sie den Braunhaarigen. Dieser nickte. „Wurde auch Zeit, dass mal wieder jemand krank wird. Trommel meine Fangemeinde zusammen. Ich brauch ein paar Leute, die heute Nachmittag noch nichts vor haben…“ Zuhause im Studentenwohnheim angekommen, warf Cuddy erschöpft ihren Rucksack in eine Ecke und riss sich dann sofort ihr Gewand vom Leib, um in einen wolligen, himmelblauen Pyjama zu schlüpfen. Sie überlegte kurz, ob sie sich ein Aspirin gegen die Kopfschmerzen und anfangenden Bauschmerzen einwerfen sollte, verwarf den Gedanken aber wieder, da sie jetzt einfach nur auf schnellstem Weg ins Bett wollte. Nicht einmal die Mühe, Fieber zu messen, machte sie sich. Müde kuschelte sie sich in den weichen Polster und schlief auch kurz darauf ein. Später wachte sie abrupt durch Stimmen auf. Verwirrt blinzelte sie und richtete sich auf. Mitten in ihrem Zimmer standen House und außerdem noch zwei andere Studenten, die sie noch nie gesehen hatte. Für einen Moment glaubte sie, noch zu träumen, bis ihr bewusst wurde, dass da tatsächlich dieser freche House und zwei Fremde in ihrem Zimmer standen! Sie konnte es nicht glauben. „Gregory?? Was zum Teufel hast du in meinem Zimmer zu suchen?? Und wer sind die beiden da???“, schrie sie entsetzt und starrte ihn an. „Für dich immer noch House.“, entgegnete dieser nur knapp und stellte seinen Rucksack mitten auf ihren Fußboden, „ und die beiden da sind meine Assistenten. Beachte sie gar nicht. Haben meistens eh nichts Ordentliches zu vermelden.“ Die zwei Studenten ließen sich seine Worte gefallen, anscheinend waren sie so eine Behandlung von ihm schon gewohnt. Trotzdem zogen sie es vor, sich der verblüfften Cuddy kurz vorzustellen. „Ich bin Sean und das ist Mary.“, sagte ein schwarzhaariger Junge. Das Mädchen, das etwas dicklicher war, und kurze braune Haare besaß, lächelte Cuddy freundlich zu. „Und wie zum Teufel seid ihr hier in mein Zimmer gekommen?? Und was habt ihr euch dabei gedacht?“, tobte Cuddy, soviel das Fieber es zuließ. „Nicht schreien, Süße, das hilft jetzt auch nichts mehr.“, sagte House, trat ein paar Schritte vor und ehe sichs Cuddy versah, hatte er ihr ein Fieberthermometer in den Mund gesteckt. Empört schaute sie ihn an, ließ es aber in ihrem Mund und verschränkte nur sauer die Arme. „Deine Mitbewohnerin hat uns rein gelassen.“, erklärte Mary ihr gerade. „Un.. as ollt i ier? ( Und was wollt ihr hier?)”, murmelte Cuddy etwas genervt mit dem Thermometer in ihrem Mund. Sie hätte viel lieber ihre Ruhe gehabt und sich ausgeruht. „Nicht sprechen. Wir wollen doch nicht, dass die Temperatur dadurch verfälscht wird.“, ermahnte House sie und zog ein großes weißes Stück Papier aus seinem Rucksack, sowie einen schwarzen Edding und Klebeband. Cuddy sagte nichts mehr sondern starrte ihn nur an, als wäre er ein Geist. Was hatte dieser Spinner nur vor? House klebte das Papier mit dem Klebeband an Cuddys schöne weiße Wand, genau gegenüber von ihrem Bett, so dass sie es gut sehen konnte. Dann öffnete er seinen schwarzen Stift und schaute Mary und Sean erwartungsvoll an. „Können wir?“ Cuddy starrte das große weiße Blatt Papier an, das er soeben an ihre Wand geklebt hatte. Sie fragte sich wirklich, was das alles sollte und was er vorhatte. „Ja, wir können, Chef.“, sagte Sean nickend. Cuddy glaubte, sich verhört zu haben. „…eff?“, wiederholte sie ungläubig mit dem Fiebermesser in ihrem Mund. Bevor irgendjemand etwas antworten konnte, gab das Thermometer ein Piepen von sich. „Mary, schau nach, wie die Temperatur der Patientin ist.“, orderte House an und die Studentin nahm Cuddy den Fiebermesser aus dem Mund. Cuddy konnte das alles immer noch nicht ganz fassen und fragte sich, wieso die beiden von House Befehle entgegen nahmen. Na ja, wenn sie meinten… Mary warf einen Blick auf das Fieberthermometer und sagte dann: „ 38.5 Grad. Wahrscheinlich eine ganz normale Grippe.“ „He, he, he, immer langsam mit den jungen Pferden“, bremste House sie ein, „ Keine vorschnellen Vermutungen anstellen. Wir wollen doch keine Falschdiagnose machen und das Leben der Patientin gefährden, oder?“ „Leben gefährden?“, keuchte Cuddy, „ was zum Teufel soll das hier? Spielst du jetzt Arzt???“ House warf ihr einen gespielt beleidigten Blick zu. „Ich SPIELE nicht, es ist mir ernst. Ich bin schließlich Arzt.“ Sean und Mary zogen ihre Augenbrauen hoch. House verdrehte die Augen. „Seid doch nicht so kleinlich. Nur noch ein paar klitzekleine Prüfungen, dann bin ich Arzt.“ Und auch das war noch reichlich übertrieben ausgedrückt. „So. Wollt ihr jetzt noch länger meine Fähigkeiten anzweifeln oder vielleicht mal eine Anamnese erstellen?“, herrschte House seine Assistenten an. Cuddy seufzte leise auf. Es sah nicht danach aus, als wäre dieser House gewillt, seinen Arsch aus ihrem Zimmer zu schieben… Er hatte ja gleich sein ganzes Team mitgebracht. Da konnte sie wohl nur mitspielen und warten, bis er fertig war, mit... was auch immer er bezweckte. „Ähm… wie heißt sie eigentlich?“, fragte Mary House jetzt. Dieser starrte sie nur an, als hätte sie gerade die dümmste Frage der Welt gestellt. „Woher soll ich das wissen?? Soviel ich weiß, sind Namen für eine Diagnose nicht wichtig. Es ist ja die Krankheit, die uns interessiert, nicht sie.“, antwortete House und lehnte sich lässig an die Wand. Cuddy zog die Augenbrauen hoch. „Na vielen Dank.“, murmelte sie genervt, „ für die, die es doch interessiert, ich heiße Lisa Cuddy.“ Sean nickte. „Jetzt schlaf nicht ein. Die Anamnese, die Anamnese!“, drängte House und schaute gelangweilt in die Luft. „Also die Anamnese. Gibt es… irgendwelche Vorgeschichten?“, fragte Sean unbeholfen. House schlug sich verzweifelt an die Stirn. „Wie blöd, dass meine anderen Fans alle zu dieser Toxikologievorlesung wollten. Sonst hätte ich vielleicht fähigere Leute hier haben können.“ „Vorgeschichte? Ich war schon lang nicht mehr krank. Meine Oma ist an einem Herzinfarkt gestorben, aber ich glaube nicht, dass das hier von Relevanz ist. Besonders, da ich offensichtlich nur eine leichte Grippe habe!“, sagte Cuddy nachdrücklich und funkelte House an, der ihrem Blick aber standhielt. „Bist du eigentlich immer so jähzornig oder soll ich das als erstes Symptom aufschreiben?“, fragte er gelassen und fuchtelte mit seinem schwarzen Edding in der Luft rum. Cuddy gab ein lautes, genervtes Seufzen von sich. Was konnte sie tun, dass er hier wieder verschwand? Wahrscheinlich gar nichts. House drehte sich jetzt um und schrieb „Fieber“ auf das weiße Blatt Papier an der Wand. „Ach ja, falls du doch einen Herzinfarkt bekommen solltest, wir haben einen Spezialisten dafür hier. Darf ich vorstellen, Sean Hunten!“ Sean starrte House nur dümmlich an. Er hatte ganz offensichtlich nicht mal den Hauch einer Ahnung, was bei einem Herzinfarkt zu tun war. Cuddy starrte an die Decke und fragte sich, wann diese Nervensäge wohl endlich abhauen würde. „Keine Angst ist ganz einfach. Ein paar Stromstöße, und die Gute ist wie neu.“, sagte House und zwinkerte ihm zu. Langsam wurde es Cuddy zu bunt. „Ich habe aber keinen Herzinfarkt und plane auch nicht, in den nächsten paar Minuten einen zu bekommen!!!“ House verdrehte die Augen und grinste. „Sag das doch gleich. Mary, frag sie nach ihren Symptomen.“ „Wieso fragst du mich das nicht einfach selbst??“, zischte Cuddy. „Für was hab ich denn meine Untergebenen?“ „Also… was hast du für Symptome?“, fragte Mary brav, wie House es von ihr verlangt hatte. „Kopfweh, Übelkeit, leichtes Druckgefühl in der Nierengegend und Müdigkeit. Und etwas Schüttelfrost.“, antwortete Cuddy und schaute House dabei an, „ Hör zu, du bist nicht der einzige, der Medizin studiert, wenn es also eine Diagnose zu stellen gibt, kann ich das auch durchaus selbst tun. Ich hab eine Grippe. Die geht nach ein paar Tagen wieder von ganz allein weg.“ House schrieb die Symptome alle auf das weiße Blatt Papier an der Wand. Dann fixierte er Cuddy wieder mit seinem Blick. „Aber ich bin besser.“, sagte er nur und brachte mit diesen paar Worten Cuddy noch mehr auf die Palme. Von jemandem, der zu spät in Vorlesungen platzte und frech war, konnte sie sich so was nicht sagen lassen. Sie war sich sicher, dass er nicht besser war als sie. „Ich habe einen Notendurchschnitt von 1,2.“, prahlte sie und sah House herausfordernd an. „Und Fieber von 38.5. Ist nur die Frage, was uns das sagt.“, entgegnete House und ignorierte ihren Notendurchschnitt total. Cuddy war schockiert und enttäuscht, nicht wenigstens einen Hauch von Anerkennung in seinen Augen gesehen zu haben. „Ich hab nur eine stinknormale Grippe!“, beschwerte Cuddy sich lauthals und zog sich die Decke genervt über den Kopf. „Verstecken bringt bei ihm nichts.“, sagte Mary wissend und Cuddy tauchte seufzend wieder auf. Sie musste sich zusammenreißen, damit er und sein Gefolge schnell wieder verschwanden. „Für mich siehts auch nach einer Grippe aus.“, kam es nun von Sean. „Da sieht man wieder mal, dass du keine Ahnung hast. „, sagte House und überflog noch einmal die Symptome auf seiner Tafel, „ Jetzt kommt mal die Standarduntersuchung.“ Sean nickte. „Ich mach schon.“ Der Student wollte gerade auf House´ Rucksack zugehen, um Stethoskop usw. zu holen, doch House hielt ihn zurück. „Diesmal werde ICH die Untersuchung selbst übernehmen. Du darfst nur Jungs untersuchen, bei Mädchen mach ich das gern selbst.“, wies House ihn zurecht und grinste. Cuddy war kurz davor, aus der Haut zu fahren. „Hier wird nicht untersucht!“ House schaute sie belustigt an und kam mit Stethoskop und Lampe auf sie zu. „Vor scheuen Patienten haben uns die Ärzte nicht gewarnt. Aber damit komm ich auch so klar.“, meinte er lässig und stellte sich neben Cuddys Bett. Diese schaute ihn argwöhnisch an. „Wenn du es wagst und mich anfasst, dann…“, Cuddy kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden, denn House hatte ihr soeben den Oberteil ihres Pyjamas hochgezogen um ihr das Stethoskop auf den Bauch zu drücken. „Sicher, wir werden jetzt eine neue Behandlungsweise einführen, die lautet: Diagnostiziere den Patienten, ohne ihn zu berühren.“, scherzte er, bevor er ihren inneren Organen lauschte. Cuddys Übelkeit war wieder gestiegen und so ergab sie sich ohne weiteren größeren Widerstand ihrem Schicksal. „Hört sich nicht schlecht an.“, meinte House, dann schaute er noch in ihren Mund. „Hals ist nicht auffällig gerötet.“ „Welch Wunder“, stöhnte Cuddy leise, „ ich hab ja auch keine Halsschmerzen!“ „Das bestätigt die Theorie von der stinknormalen Grippe.“, warf Mary ein und Cuddy nickte. „Ganz genau.“ „Blödsinn“, sagte House und packte Stethoskop und Lampe wieder in seinen Rucksack. Er kramte noch eine Weile darin herum, bis er etwas anderes herauszog. „Was wird das jetzt?“, fragte Cuddy misstrauisch und schaute ihn an. Sie fragte sich, wie lang es noch dauern würde, bis er endlich zugab, dass es sich um eine ganz normale Grippe handelte. Sie hoffte, dass es nicht mehr allzu lang brauchen würde, denn sie war müde und wollte wieder schlafen. House hatte nun ein Blutdruckmessgerät und Teststreifen in der Hand. „Was…?“, fing Cuddy an. „Mary, Blutdruck messen.“, befahl er seiner Assistentin, die tat, wie ihr geheißen. Dann fuchtelte er mit den Teststreifen vor Cuddys Nase herum. „Und von dir brauche ich nachher eine Urinprobe.“ „Eine was??“, kreischte Cuddy auf, „Das kannst du vergessen!“ House zog eine Schnute. „Biiitte???“ Cuddy stöhnte genervt auf, während Mary ihren Blutdruck maß. „Haust du deine ab?“ House nickte. „Dann hab ich was ich wollte.“ „Na gut.“ Dieses eine Opfer musste Cuddy anscheinend noch bringen. „Ihr Blutdruck ist etwas erhöht.“, meldete Mary nach wenigen Minuten. „Bluthochdruck….“, murmelte House und schrieb es auf sein Papier an der Wand. Dann stand Cuddy langsam auf, was ihr wieder einen pochenden Kopfschmerz einbrachte. Sie schlich zu House, der ihr grinsend einen Plastikbecher hinhielt. Mit bösem Blick riss Cuddy ihm den Becher aus der Hand und verzog sich auf die Toilette. Es dauerte nicht lange und sie kam mit gefülltem Becher zurück. Mit den Worten „Schön. Sehr schön.“, nahm House ihr den Becher wieder ab. Cuddy lief etwas rot an und legte sich wieder ins Bett. Innerlich verfluchte sie ihn. House wandte sich an seine Assistenten. „Dann sehen wir mal, was ihr Urin über sie erzählt.“ Damit tauchte er einen Teststreifen in den Becher und zog ihn vorsichtig wieder heraus. Prüfend begutachtete er ihn. „Wie ich mir gedacht hab. Viel Nitrit und etwas Blut im Urin.“ Cuddy schaute ihn angewidert an. Langsam kamen ihr Zweifel, ob es wirklich eine normale Grippe war. „Du hast gesagt, du gehst, wenn du den Urin hast.“, erinnerte sie ihn nun. „Bin ja schon weg. Darf ich wenigstens noch die Diagnose stellen?“, fragte er mit flehendem Blick. „Und die wäre?“, fragte Cuddy genervt. „Nierenbeckenentzündung.“, gab er zurück, dann winkte er Sean und Mary, „ Wir gehen“ Er hob seinen Rucksack auf, warf Cuddy noch einen Blick zu und verließ dann ihr Zimmer. Cuddy starrte den dreien noch nach. „Nierenbeckenentzündung… so ein Blödsinn.“, murmelte sie stur, „ könnte genauso gut ein Harnwegsinfekt oder ne Grippe sein. Idiot.“ Dann aber fiel ihr Blick auf das beschriebene Papier, das immer noch an der Wand hing, und auf dem ihre Symptome aufgelistet waren. Unwillkürlich musste sie lächeln. Dieser Gregory House hatte auch bei ihr Eindruck hinterlassen und der war nicht ausschließlich negativ. Am nächsten Tag ging Cuddy zu einem richtigen Arzt. Als sie fertig war und wieder nach Hause ging, war sie verwirrter und beeindruckter als je zuvor. Der Arzt hatte ihr nach längerer Untersuchung Antibiotika gegen Nierenbeckenentzündung verschrieben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)