Hatsuyuki von Halfangelic (Erster Schnee) ================================================================================ Kapitel 4: Das Geschenk der Macht --------------------------------- So, hier nun das nächste Kapi. Ich dachte echt, dass ich wieder so viele Probleme haben würde wie beim letzten. Jetzt wird’s wieder “Ereignisreicher“. Besonders die Orochi-Fans werden auf ihre Kosten kommen. (Denke ich…) Zum Glück küsste mich eine Muse, und ich konnte dieses Kapi in geradezu Rekord verdächtiger Zeit fertig stellen. (Auch wenn es eine, zugegebener Maßen perverse Muse war^^ *lach*) Doch nun genug der Vorrede. Viel Spaß! *** Ein kalter Wind fuhr durch die kahlen Bäume. Der Winter hatte Einzug im Reich der Reisfelder gehalten. Seit vier Jahren war Tayuya nun schon bei Orochimaru. Seitdem hatten sich ihre Fähigkeiten extrem gesteigert. Das Mädchen atmete schwer und feine Schweißperlen rannten ihre Schläfen hinab. Sie hatte schon eine ganze Weile für sich alleine im Wald trainiert. Das Mädchen war zufrieden mit sich. Doch seit dem Morgen machte sich ein komisches Gefühl in ihr breit; ein Art Vorahnung. Es lag etwas in der Luft. Irgendetwas das ihr Unbehagen bereitete. Sie war sich nicht einmal sicher ob es etwas Gutes oder Schlechtes war. Tayuya schob den Gedanken beiseite und steuerte das Geheimversteck Orochimarus an. Der Rotschopf merkte nicht dass er beobachtet wurde. Doch belustigte Schlangenaugen hatte jeder ihrer Bewegungen verfolgt. Tayuya schritt durch die unterirdischen, schier endlosen Gänge, die nur von Fackeln erleuchtet wurden. Irgendwie fühlte sie sich beobachtet, konnte aber bei besten Willen kein Chakra wahrnehmen. Und immer noch machte sich dieses seltsame Gefühl in ihr breit. Die Zwölfjährige kam schließlich an ihrem Zimmer an und verließ es wenige Augenblicke später mit neuen Anziehsachen auf dem Arm, mit dem Vorhaben zu duschen. Im Badezimmer entledigte Tayuya sich ihrer verschwitzten Kleidung und drehte das Wasser auf. Es war lauwarm und wunderbar entspannend, und für einen Augenblick vergaß das Mädchen alles um sich herum. Als sie fertig war stellte sie das Wasser ab und schlüpfte in einen weißen Bademantel. Sie trat vor den Spiegel und wollte gerade damit anfangen sich die nassen roten Strähnen zu ordnen, als sie die Spiegelung eines goldenen Augenpaares hinter sich bemerkte und erschrocken zusammenzuckte. Orochimaru lehnte belustigt Grinsend im Türrahmen. „Mei… Meister!“, stammelte das Mädchen verlegen: „Wa… Was macht ihr denn hier?!“ Mit hochrotem Kopf, eine undeutliche Endschuldigung stammelnd, versuchte sie sich an ihm vorbei zu drücken. Allerdings war ihr der Weg versperrt und so senkte sie ihren Kopf beschämt zu Boden und blieb wo sie war. Der Sannin quittierte dies mit einem leisen Lachen. Er hatte weiß Gott andere Pläne als sie jetzt gehen zu lassen. Orochimaru schob eine Hand unter ihr Kinn und zwang sie so ihm ins Gesicht zu sehen. Die Schamesröte in ihrem Gesicht ließ ihn Grinsen. „Dir muss nichts peinlich sein! Mir hat durchaus gefallen was ich gesehen habe.“ Er machte einen Schritt vorwärts und stand nun ganz dicht vor ihr. Tayuyas Herz setzte für einen Augenblick aus, um dann mit rasendem Tempo weiter zu schlagen. Als Orochimaru sich mit einem lasziven Grinsen zu ihr hinunterbeugte, schloss sie vor Panik die Augen. Sie spürte wie sich jeder Muskel in ihrem Körper verkrampfte. „Schon bald wirst du zu einer wunderschönen Frau ranreifen.“, raunte er ihr ins Ohr: „Du wirst eine wahre Augenweide sein!“ Er schlang einen Arm um ihre Hüfte um sie näher an sich zu drücken. Seine andere Hand ließ, er ihren Körper entlang streichend, nach unten wandern. Ihr Atem stockte als sie seine Hand unter den Bademantel über ihre Schenkel streifen fühlte. „Wir werden später mal bestimmt viel Spaß aneinander haben!“ Ihr Atem ging augenblicklich schneller. Ihr ganzer Körper zitterte und sie wünschte sich nichts sehnlicher als das es bald vorbei sein würde. Erneut drang ein leises Lachen an ihr Ohr. „Du brauchst dich nicht zu fürchten! Bis dahin ist noch viel Zeit.“ Sie glaubte jeden Augenblick ohnmächtig zu werden. Orochimarus warmer Atmen strich über ihr Gesicht und plötzlich fühlte sie seine fordernden Lippen auf ihren. Das war er also: Ihr erster Kuss. Tayuya küsste voller Verzweiflung zurück. Nichts täte sie lieber als Orochimaru von sich zu stoßen, wegzulaufen und sich so dieser, für sie unangenehmen Situation zu befreien. Doch sie war sich sicher dass die Bestrafung, die dann folgen würde, weitaus schmerzhafter sein würde als alles was nun folgen könnte. Seine Zunge strich über ihre Lippen und verlangten nach einlass, den Tayuya unterwürfig gewehrte. Seine Zunge erforschte neugierig ihre Mundhöhle und brachte heiß brodelnden Wahnsinn mit sich. Ihre Sinne schienen zu verschwimmen. Ein neues unbekanntes Gefühl begann sie zu durchströmen und sie konnte nun nicht anders als diesen sündigen Kuss zu genießen. Stöhnend klammerte sich die Kunoichi an ihn. Orochimaru unterbrach den Kuss sofort als er merkte das Tayuya ihre Lust die Oberhand gewinnen ließ. „Du schmeckst so unschuldig!“, ein lüsternen Grinsen stahl sich auf sein Gesicht: „Wir werden wirklich mal viel Spaß miteinander haben!“ Dann drehte er sie plötzlich herum und drückte sie mit dem Rücken an seine muskulöse Brust: „Aber bis dahin sollten wir uns erstmal um etwas Anderes kümmern!“ Mit diesen Worten streifte er mit einer Hand ihre roten Haare aus dem Nacken. „Du hast dich erstaunlich entwickelt und an Kraft gewonnen.“ Nun zitterte sie wieder vor Angst. „Was habt ihr vor?“, fragte sie mit zitternder Stimme. „Ja was wohl?“, drang die belustigte Stimme ihres Meisters an ihr Ohr: „Ich werde dir die Macht geben, die ich dir damals versprach!“ Seine Zunge strich über ihren nun freien Nacken und jagte einen Schauer durch ihren Körper. Dann biss er zu. Tief bohrten sich seine Zähne in ihr Fleisch. Ein nie gekannter Schmerz floss glühend durch ihren Körper und versenkte ihre Nerven. Die Kunoichi schrie laut auf. Orochimaru ließ von ihr ab und sie sank auf dem Boden zusammen. Sie schrie, wie sie noch nie in ihrem Leben geschrienen hatte. Tayuya glaubte dass das diabolische Lachen ihres Meisters an den Wänden widerhallen zu hören, bevor sie endgültig das Bewusstsein verlor. *** Langsam kehrte ihr Bewusstsein zurück. Ihr gesamter Körper fühlte sich heiß und ungewohnt an. Tayuya fühlte das sie auf einer weichen Unterlage lag. Ein leises Piepen drang in regelmäßigen Abständen an ihr Ohr und es lag der Geruch von Desinfektionsmittel in der Luft. Langsam öffnete sie ihre schweren Augenlider. Alles war etwas verschwommen. „Du solltest lieber noch liegen bleiben!“, drang eine ihr bekannte Stimme an ihr Ohr. „Halt die Klappe, Kabuto!“, meinte sie gereizt und setzte sich auf. Der Siebzehnjährige rückte seine Brille zurecht und verzog seinen Mund etwas, erwiderte jedoch nichts. Sie war also in einem von Kabutos Untersuchungszimmern. Sofort begutachtete Tayuya ihren Körper. Sie trug nun nicht mehr den weißen Bademantel, sondern eines dieser Krankenhaushemden, die mehr zeigten als verdeckten. „Sag bloß du hast mir das angezogen?!“, fauchte sie ungehalten. Kabuto zuckte teilnahmslos mit den Schultern. „Keine große Sache.“ Dafür handelte er sich einen mehr als giftigen Blick ein. „Aua!“ Tayuya zuckte zusammen und hielt sich ihren schmerzenden Nacken. Was war das nur gewesen? Was hatte ihr Meister nur mit ihr gemacht? „Das Mal des Fluches.“, beantworte der Weißhaarige ihre ungestellte Fragen ruhig: „Damit wird dir nun ein Teil seine Macht zuteil. Es ist ein Geschenk. Du solltest dankbar sein!“ Der Schatten eines Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Arztes. „Aber viel erstaunlicher ist dass du es tatsächlich überlebt hast.“ „Fick dich!“, knurrte sie ihn an und stürmte aus dem Zimmer. Und stieß prompt mit jemanden zusammen. „Alles in Ordnung?“, fragte eine ihr vertraute Stimme. „Kimi…Kimimaru!“, brachte sie tonlos hervor. Auch das noch! Die Röte schoss ihr ins Gesicht und sie versuchte verzweifelt ihre wenige bedeckte Blöße zu verbergen. „A.. Alles okay!“, stammelte sie und ging schleunigst an ihm vorbei. Kimimaru sah ihr mit einem undurchsichtigen Gesichtsausdruck hinterher. Während Tayuya praktisch durch die Gänge stürmte, flogen in ihrem Kopf die Gedanken nur so. In ihrem Zimmer angekommen zog sie sich an, um anschließend an der frischen Luft auf andere Gedanken zu kommen. Draußen atmete sie erstmal tief durch. Da begann es plötzlich zu schneien. Wie verzaubert beobachtete sie wie die ersten Schneeflocken dieses Jahres zu Erde fielen und ein verträumtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Es war als käme für einen Augenblick ihr Innerstes zu Ruhe. Unwillkürlich musste sie an ihre erste Begegnung mit Kimimaru denken. Seit diesem Tag hatten sie kaum ein Wort miteinander gewechselt und waren sich meist nur zufällig begegnet. Doch es machte ihr nichts aus. Sie hatte sich ihrem Training gewidmet. Vermutlich genauso wie er auch. Doch wenn dem wirklich so war, warum stieg dann dieses traurige Gefühl in ihr auf? Sie schüttete ihren Kopf um von diesen deprimierenden Gedanken loszukommen. Sie stand über solchen Dingen, verdammt! Ihre Gedanken führten sie zu der gestrigen Begegnung mit ihren Meister. Unbemerkt fuhr sie mir ihren Finger über ihre Lippen. Was hatte das bloß alles bedeutet? Und was hatte es mit diesem Mal des Fluches auf sich von dem Kabuto gesprochen hatte? Würde sie nun wirklich mehr Macht besitzen? Tayuya sah fragend hinaus in den Schnee, der ihr darauf keine Antwort gab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)