Phoebe von Mir_Rage (-Die Geschichte der Vampire-Fee) ================================================================================ Kapitel 6: Eine Spur in der Dunkelheit -------------------------------------- „Wie gut kennst du diese Agrippina, Jynx?“ fragte Bloom, als sie hinter dieser durch die nebelverhangenen Wald flog. Dusk und Dawn flatterten hastig um mit den beiden Feen Schritt zu halten. „Mit der schwarzen Lady gibt es schon ewig Ärger. Sie sorgt dauernd für Unruhe im Schattental. Du musst wissen, es gibt hier auch andere Vampir- Clans, die... sagen wir mal recht umgänglich und friedlich sind. Aber diese sind Agrippina ein Dorn im Auge. Ihrer Ansicht nach sind einzig sie und ihr Hofstaat der purpurnen Belladonna die wahren Vampire und alle anderen stehen meterweit unter ihnen. Deshalb gibt es immer Ärger wenn ihre Leute mit denen vom Lilienbanner oder dem Rosensiegel zusammentreffen. In den letzten Jahren ist es immer schlimmer geworden. Besonders seit der Meister des Rosensiegels verschwunden ist. Ich wette, da hatte sie ihrer Finger mit im Spiel. Agrippina ist fürchterlich machtgierig. Sie will die Kontrolle über alle Vampir- Clans. Und dafür schreckt sie vor gar nichts zurück.“ „Und was hat es mit diesem Ritual auf sich von dem du gesprochen hast?“ „Das hat eben viel mit ihrem Wunsch nach Kontrolle zu tun. Was ist deiner Meinung nach die größte Schwäche aller Vampire?“ Bloom überlegte. „Das Tageslicht!“ riet sie. „Richtig! Für gewöhnlich ist man bei Tag sicher vor ihnen. Sie zerfallen zwar nicht zu Staub, aber es ist sehr unangenehm für sie. Es gibt jedoch ein uraltes Ritual, bei dem drei mystische Lichtgeschöpfe geopfert und so das „Illumini Inifiniti“ erschaffen werden kann. Das macht Agrippina und ihre Vampirtruppe für die Sonne unempfindlich. Und genau das müssen wir mit allen Mitteln verhindern.“ „Du meinst sie will Stella... meine Güte warum hast du mir das nicht vorhin erzählt.“ „Tut mir leid, Bloom. Aber da dachte ich auch noch ich muss mich allein um die Sache kümmern!“ „Jynx, soll ich zu nicht lieber zu Lucrecia fliegen? Vielleicht helfen uns die Leute vom Lilienbanner?“ fragte Dawn aufgeregt. Dusk schnaubt abfällig :„Das glaubst du doch selbst nicht. Wenn es darum geht ein Gegenmittel gegen ihr „Sonnenproblem“ zu finden, wird die Fürstin des Lilienthrons keinen ihrer manikürten Finger rühren. Im Gegenteil, dann fällt sie uns als erste in den Rücken.“ „Dusk hat recht, Dawn. Auf die Hilfe der anderen Clans können wir nicht hoffen. Wir müssen auf unser Glück vertrauen und darauf, dass die liebe Agrippina sich im Moment etwas zu sicher fühlt.“ Die kleine Elfe sah traurig drein, da blieb sie plötzlich in der Luft stehen. „Seht mal, was ist das!“ Sie flog steil Richtung Waldboden. „Dawn, trödele jetzt nicht! Jede unnütz verstrichene Minute ist gegen uns.“ Jynx und Bloom blieben in der Luft stehen. „Du hast Jynx gehört, Trödelsuse! Beeil’ dich lieber! Sonst bleibst du eben zurück.“ fauchte Dusk. Da kam Dawn auch schon wieder angeflattert, in den kleinen Armen einen funkelnden Gegenstand. „Seht mal, was ich gefunden habe!“ strahlte die Kleine. „Ein Ring, na und? Du bist schlimmer als jede Elster! Wenn was glitzert dann musst du es haben, egal ob dafür mal die Welt untergeht.“ „He!“ rief da Bloom alarmiert „Ich kenne den Ring. Der gehört Stella. Ob sie hier gewesen ist?“ Jynx flog zwischen den Bäumen hin und her. „Anscheinend. Hier, schau mal!“ Sie kam zu Bloom, die mittlerweile gelandet war, und zeigte ihr eine sonnengelben Stofffetzen. „Das ist von Stella’ s Kleid. Dann war sie hier. Vielleicht konnte sie den Insekten entkommen!“ Hoffnung schwang in Bloom’ s Stimme. „Das werden wir gleich sehen. Für gewöhnlich lassen Manataris ihre Opfer nicht entwischen, egal was diese anstellen.“ Jynx ging auf den Baum zu, hob die Arme, berührte sanft die Rinde und schloss dabei die Augen. Dann rief sie: „Chronus Spiritum- viatra lux!“ Ein flackernder Energie- Ring erhob sich vom Boden, ihm folgte ein zweiter, dritter, vierter, bis Jynx in einem leuchtenden Käfig aus hellblauen Ringen, die ständig auf und ab schwebten, stand. „Was macht sie da?“ wollte Bloom wissen. „Sie sieht in die Vergangenheit. Jynx kann an jedem Ort die Zeit rückwärts laufen lassen und weiß so was geschehen ist.“ erläuterte Dusk. „Ja, so erfährt sie auch immer wer ihr die Keks stibitzt, was Schwester?“ grinste Dawn. „Ist ja gar nicht wahr! Du klaust dir auch immer welche!“ fuhr die andere herum. „Dachte ich’ s mir doch! Deine Freundin ist leider wieder eingefangen worden.“ Jynx sah auf und seufzte. „Tut mir leid, ich hatte auch gehoffte wir finden sie hier. Aber anscheinend bleibt uns keine andere Wahl als in Agrippina’ s Schloss einzudringen. Ich wette dort finden wir sie und Inferno.“ „Wer ist Inferno?“ fragte Bloom. „Ein guter Freund von mir. Vielleicht etwas wild und hitzköpfig, aber eine treue Seele. Du wirst ihn mögen.“ „Wenn du es sagst.“ „Zeig’ mir doch bitte einmal den Ring. Mir ist gerade ein guter Gedanke gekommen.“ „Was denn?“ „Ich könnte... ja dass wird funktionieren!“ meinte Jynx noch da erstrahlte die blaue Energie in ihrer Hand und ihr Finger berührte Bloom’ s Brust. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)