Unglücklicher Urlaub? von Raven-L-Alissa (Ninjas treffen Piraten) ================================================================================ Kapitel 2: Überraschung ----------------------- Kapitel 2: Überraschung Am nächsten Morgen standen sie, genau wie am Vortag, wieder da und warteten schon geschlagene zwei Stunden. Narutos Stimmung war dementsprechend im Keller, wollte er doch mehr Informationen über den geplanten Urlaub. „Kann er denn nicht bald kommen! Ich habe KEINE Lust mehr zu warten und auch KEINE Lust mehr blöd in der Gegend rumzustehen! Echt jetzt“, maulte er, schon seit einer viertel Stunde, herum. Sasuke und Sakura lehnten gegen Bäume, sahen sich Narutos Gejammer an und dachten sich ihren Teil. Naruto stand mitten in der Wiese rum, gestikulierte wie wild und machte seinen Unmut Luft. Sasuke, dem dies langsam nervte, sagte: „Er wird schon irgendwann kommen, und wenn du nicht stehen willst, dann setzt dich hin“ Murrend setzte Naruto sich im Schneidersitz auf dem Boden und verschränkte die Arme, nach zehn Sekunden fing er aber an das Gras auszurupfen. „Kannst du das nicht lassen? Die Wiese sieht sowieso schon so schlimm aus. Letzte Woche die Gänseblümchen und gestern der Löwenzahn. Man und hetz jetzt nicht deine Ameisen auf mich!“, brüllte Sakura Naruto an, die es nicht länger ertragen konnte, anschließend schlug sie ihn bewusstlos, somit waren die Ameisen ohne Anführer und gingen ihrer eigentlichen Arbeit nach. Sasuke sah Sakura erschrocken an, er wusste zwar, dass sie gereizter war, sie warteten schon wirklich zu lange, aber dass sie es gleich an Naruto auslassen musste, verlieh ihm etwas Unbehagen. „Ist was?“, fragte sie genervt, als sie zurück gelaufen kam und sich dabei ihre Hand rieb. Sasuke verneinte hastig, wollte er doch keinen Ärger von ihr. Tief seufzend, ließ sie sich neben ihm nieder. „Ans Meer, ich freu mich schon. Sieht der noch nie benutzte Bikini im Schrank, auch mal Sonnenlicht“, sagte sie nun fröhlicher, dabei sprach sie auch ihren Gedanken mit der Schrankleiche aus. °Bikini? Wahrscheinlich sieht sie darin sexy aus. Wenn sie fröhlich ist sieht sie aber auch sehr süß aus° dachte Sasuke sich, ungewollt stellte er sich diese Bilder vor und vernebelte kurzeitig sein Hirn. „Auf was freust du dich so, wenn wir endlich am Meer sind?“, fragte Sakura ihn neugierig. „Auf di… aufs Meer“, antwortete er knapp, bevor er seine vorherigen Gedanken ausplaudern konnte. „Is dass das Einzige? Hm naja so bist du halt“, meinte Sakura, ihr war der Fehler gar nicht weiter aufgefallen. Sie erwartete eigentlich keine Antwort mehr, da täuschte sie sich aber. „Mehr fällt mir nicht ein, ich habe noch nie Urlaub am Meer gemacht. Vielleicht könnten wir ja mal zusammen Eis essen gehen“, erwiderte er lässig. „Ähm… Meinst du das Ernst?“, fragte sie dann leise, aber so, dass er es noch verstand. „Ja. Wieso nicht?“, antwortete er. „Ok, super“, stimmte sie glücklich zu und freute sich sehr. Sakura lächelte höchst zufrieden vor sich hin und konnte ihr Glück kaum fassen, alleine mit ihm etwas zu unternehmen. Nach einer Weile kam Sensei Kakashi an getrudelt und wäre fast über den bewusstlosen Naruto gestolpert. „Schon wieder? Wenn du ihn öfters so auf den Kopf schlägst, ist sein Hirn bald Brei…“, sagte er nur, dem die wachsende Beule auf Narutos Schädel nicht entgangen war. Betreten nickte Sakura zur Bestätigung, wusste sie doch das ihre Schläge nicht ganz so gesund für den blonden Ninja waren, in manchen Situationen, fand sie, aber erforderlich. Naruto erholte sich aber immer recht schnell, darum bestand nun auch keine allzu große Sorge, dass Schäden entstehen könnten. So fest schlug sie dann doch nicht zu. „Also, mir wurde gesagt der Urlaub wird ausgeweitet. Fragt mich nicht was das bedeutet, das erfahren wir gleich, folgt mir einfach“, fing er, nachdem Naruto wieder zu Bewusstsein kam, an und ging in eine bestimmte Richtung los. Neugierig was das zu bedeuten hatte und weil sie auch mussten, folgten sie ihm brav. Nach zehn Minuten laufen, standen die Vier auf einer großen Wiese, in dessen Mitte ein Podium aufgestellt war. „Ja. Und jetzt?“, fragte Sakura verwirrt und sah sich um. Ihr fiel auf das außer ihnen, viele ihr bekannte Ninjas anwesend waren. Hinata, Kiba, Shino, Ino, Shikamaru, Choji, Tenten, Lee und Neji und ihre jeweiligen Senseis standen auf dem Grün herum, auch sie sahen so aus als ob sie nicht wüssten wie es nun weiter ginge. Da es momentan auch nicht den Anschein hatte das in den nächsten Minuten etwas passierte, war es unvermeidlich, dass sich Grüppchen bildeten. „Hey Mädels! Was macht ihr hier?“, rief Sakura ihren Freundinnen entgegen. „Dasselbe könnte ich dich fragen. Ich weiß es jedenfalls nicht. Nur dass es um den geplanten Urlaub gehen soll“, gab Ino zurück, was zu einem einstimmigen nicken führte. „Wir werden es bestimmt gleich wissen. Seht, Tsunade steht auf dem Podium und will bestimmt etwas sagen“, wies Hinata auf die Hokage hin. Alle Gespräche endeten plötzlich als sie ins Mikro brüllte und um Aufmerksamkeit bat. „Ok. Wie ihr ja schon alle von euren Sensei gehört habt, fahrt ihr in den Urlaub. Zusammen und wie es aussieht sind noch nicht alle da. Jetzt fragt ihr euch bestimmt wieso wir als so große Gruppe fahren. Hat einen einfachen Grund, es ist billiger. Wir warten jetzt noch fünf Minuten auf Nachzügler. Außerdem gibt es da noch etwas zu entscheiden“, erklärte sie den Anwesenden Ninjas, gab ihnen somit wieder Zeit zum Plaudern und tat dies selbst als sie sich zu den Senseis gesellte. „Super, wir fahren alle Gemeinsam in den Urlaub!“, schrie Naruto vor Freude und jubelte lauthals. „Wie kann man so früh am Morgen schon so viel Energie haben?“, fragte Ino müde und gähnte sogleich. „Es ist später Vormittag? Aber du kennst ihn ja, immer ein Energiebündel. Ich frage mich ja wer noch alles mit kommt. Ans Meer wollen bestimmt viele“, antwortete ihr Sakura nur und erhielt für ihre Aussage einen seltsamen Blick von Hinata. „Meer? Ich dachte wir fahren zu einem See?“, erwiderte sie, Tenten stimmte ihr zu, auch sie dachte sie würden Urlaub am See machen. „Nein? Wir kommt ihr denn darauf? Wir mussten uns gestern zwar entscheiden wohin wir wollen, aber ich dachte es wäre beschlossene Sache ans Meer zu fahren“, meinte Ino verwirrt, was wiederum die anderen verwirrte. Ratlos sahen sie sich an. „Und was heißt das jetzt? Meinte Tsunade das mit entscheiden? Das finde ich jetzt blöd, wir haben uns doch gestern schon entschieden“, sagte Sakura und war gar nicht erfreut. „Ich hoffe das klärt sich jetzt, die fünf Minuten sind jedenfalls um“ „So da sie immer noch nicht da sind, haben sie Pech gehabt und müssen sich einfach damit abfinden, wenn ihnen das Urlaubsziel nicht passt“, sprach Tsunade weiter: „So da die Hälfte von euch ans Meer will und die andere an den See, haben wir ein Problem. Beides ist nicht drin, weil sonst der Gruppenrabatt weg fällt. Ich weiß ihr habt euch gestern schon entschieden und freut euch darauf. Es tut mir leid dass es so kommt. Jedenfalls muss eine Entscheidung her und da ich mich nicht allzu lange damit aufhalten will, machen wir ein Battle Royal daraus. Team See gegen Team Meer. Wenn der letzte aus einem Team fällt ist es entschieden. So Team Meer kommt jetzt zu mir und das andere geht zu Shizune. Nach einem kurzen Teamgespräch geht es los!“ Sprachlos blickten die Ninjas sich um, damit hatten sie nun nicht gerechnet und da sie keine Zeit verschwenden wollten fanden sie sich schnell in ihren Gruppen ein. Die Gruppe die ans Meer wollten bestand aus Kakashis und Asumas Team, die des Sees aus Team Kurenai und Guy. „Irgendwie war mir klar, dass die zu einem Bergsee wollen. Selbst im Urlaub wollen die trainieren“, gab Ino von sich, nachdem sie besprochen hatten wie sie vorgehen wollten. „Da haben sie aber Pech gehabt. Urlaub heißt Sonne, Strand, Meer und ganz viel essen! Nichts Anderes!“, rief Choji, dabei stopfte er Chips in sich hinein, brachte aber dennoch einen sauberen Satz hinaus. „Da habt ihr Recht. Eure Senseis halten sich aus dem Kampf raus. So und jetzt findet euch hier ein. Die ganze Wiese steht euch zur Verfügung. Nach dem Startsignal geht es los“, sagte Tsunade, nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren. Eine leichte Brise wehte über den Platz und lies sanft die Blätter rascheln. Ein einsamer Adler, hoch oben am Himmel flog über die Gruppe hinweg, die sich jeweils zu sechst gegenüberstand und sich entschlossen anblickte. Die vorhandene Stille wurde durch einen einzelnen Pfiff vertrieben und wurde durch eine laute Geräuschkulisse ersetzt. Sofort gingen die Nahkämpfer auf einander los, Sasuke spuckte sofort Feuer auf sein Gegenüber der Neji hieß, doch dieser wich Problemlos aus und schlug sogleich zurück. Nur knapp konnte er ausweichen, kam aber nah genug heran dass er den Braunhaarigen packen und ihn zu Boden werfen konnte. Er ließ sich das aber nicht gefallen, trat ihm in die Beine, wenn er schon dort unten war, und brachte seinerseits den anderen zu fall. Gemeinsam lagen sie nun auf den Boden, hätten sich auch wieder aufgerappelt und weiter gemacht, da es aber nun mal kein Zweikampf war kam es ganz anders. Noch ehe sie es realisierten rollte Choji über sie hinweg, da er sein Entfaltungsjutsu eingesetzt hatte, umso mehr Schaden anzurichten. „Du sollst die anderen erwischen, nicht unsere Leute!“, rief Ino aus Tentens Körper, bevor sie sich selbst bewusstlos schlug und in ihren eigenen Körper zurückkehrte. Damit waren drei von zwölf erledigt und die Meerlinge lagen vorne. Trotzdem traf sie der Verlust von Sasuke sehr. Die Kampfunfähigen wurden aus der Gefahrenzone gebracht und der Kampf ging weiter. Naruto indes focht einen Kampf zwischen Shino aus, um den es allerdings um etwas ganz anders ging. „Das sind meine Ameisenfreunde!“, rief der Chaosninja, dessen erwähnte Ameisen zum Feind übergelaufen waren. „Jetzt nicht mehr. Attacke!“, meinte Shino nur, als er die Insekten auf Naruto hetzte. Bevor die Ameisen auch nur zwei Meter weit kamen, wurden sie samt Shino überrollt. Die Ameisen waren sofort tot. „War das jetzt besser?“, kam es von der menschlichen Bowlingkugel, die gar nicht merkte das Naruto ihn Fassungsloss und wütend anstarrte. „Nein! Meine Ameisen! Nein!“, schrie er heulend, nachdem Ino ein freudiges „Ja!“ herausgebrüllt hatte. Nun waren es nur noch drei Seelinge, die fünf Gegner ausschalten mussten. Naruto erholte sich schnell von seinem Verlust und ging auf Lee los. Der Ninja in seinem peinlichen Anzug, der nur Taijutsu konnte, prügelte sich sofort mit ihm. Schlag auf Schlag, mit jeder Mengen Tritten, hieb er auf Naruto ein, der sich nur verteidigen konnte. Er wartete nur auf eine Lücke seines Gegners um zurück zu schlagen. Nur ein kleiner Fehler und er könnte kontern. Dies geschah aber nicht und er erntete eine Menge blauer Flecken. Allerdings sah er seine Chance gekommen als Sakura ihm zur Hilfe eilte. Sie lenkte Lee ab indem sie liebevoll seinen Namen säuselte und so tat als ob sie an ihrem Ausschnitt nestelte. So abgelenkt wie er war, sah er den Faustschlag nicht kommen, der ihm mitten im Gesicht traf, einige Meter zurück schleuderte und ihm das Bewusstsein raubte. Shikamaru derweil analysierte Kiba und Akamaru, kam zu einem Entschluss und legte sich in. Kiba stand überrascht über ihm, sein Jutsu im letzten Moment abbrechend, Akamaru beschnüffelte ihn neugierig. „Was soll das?“, fragte er auch sogleich. „Mir egal wo es hingeht. Wie anstrengend. Ich stell mich jetzt tot, sieh mich als ausgeschieden an“, antwortete er gelassen und schloss die Augen. Darauf sagte Kiba erst mal nichts und widmete sich den anderen. Zumindest wollte er das, ein anderes Bewusstsein schlich sich in seine Gedanken und bevor sich versah hatte er seinen Körper nicht mehr unter Kontrolle. Akamaru bellte wie verrückt, bemerkte er die Veränderung seines Herrchens doch sofort. Es nützte leider nur nichts, Ino fackelte nicht lange und schickte ihren beschlagnahmten Körper ins Reich der Träume. Nun war Hinata als einzige aus ihrem Team übrig. Bisher hatte sie sich gut verteidigt und ausgeteilt, wusste aber das sie gegen vier Gegner, darunter Naruto, keine Chance hatte. Ergeben sackten ihre Schultern herunter als sie sah das die Vier auf sie zu kamen. Ihrer Lage bewusst, sah sie Tsuande an, diese schüttelte aber den Kopf. Was so viel heißen würde, wehe sie gäbe jetzt auf. Im Ninjaleben kämpfte man schließlich auch bis zum Schluss. Also kratze sie ihre Entschlossenheit zusammen, aktivierte ihr Byakugan abermals, konzentrierte sich auf die wichtigen Punkte des Körpers ihrer Gegner und schaltete Ino und Sakura fast zeitgleich aus. Danach wandte sie sich an Choji der entsetzt über ihre Schnelligkeit war, bevor er rechtzeitig reagieren konnte, lag er auch schon bewegungsunfähig da. Nun war nur noch Naruto übrig. Dem sie eigentlich nicht wehtun wollte, da sie ihn doch liebte. So schwand ihre Entschlossenheit ein wenig, als sie sah, dass er langsam auf sie zu ging. Aber sie wollte doch unbedingt einen romantischen Abend mit Naruto an einem See bei Nacht erleben, auch wenn sie ihn dafür niederschlagen musste! Also stieg ihr Mut wieder an und so machte sie sich wieder kampfbereit. Allerdings hatte sie mit dem nächsten Angriff seitens des Chaosninja nicht gerechnet. Er rannte auf sie zu, umarmte sie heftig, was sie völlig aus dem Konzept brachte und machte sogar Anstalten sie zu küssen. Dazu kam es aber leider nicht, da sie so stark errötete und überfordert war, sodass sie bewegungslos zusammensackte. „Na dann ab ans Meer!“, merkte Tsunade nun an, da der Kampf nun vorbei war. Nachdem sie alle behandelt hatte und sie nach und nach wieder erwachten, gab sie das Ergebnis bekannt. „Ach schade. Keine Wanderungen und Tretbootfahren auf dem See“, sagte Lee enttäuscht. „Tja unsere Nachzügler sind nun auch eingetroffen. Zu ihrem Glück geht es ja jetzt ans Meer. Da das jetzt erklärt ist, muss ich trotzdem nochmal die Anwesenheitsliste beziehungsweise die Urlauberliste durchgehen“, sprach die Godaime wieder und sah auf ihre Liste. „Bestätigt mit klaren Ja einfach ob ihr da seid. Dämliche Liste, eigentlich weiß ich ja, dass ihr alle da seid. Blöde Zettelwirtschaft. Fangen wir an!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)