Allein gelassen von Silverdarshan (◊FWxGWxDM◊) ================================================================================ Kapitel 2: Verborgener Trost ---------------------------- Huiuiui... lange ist es her.... seeeehr lange um genau zu sein xDDDD Ich halte mich mal möglichst kurz, ihr habt ja lange genug auf eine Fortsetzung warten müssen. Der Grund dafür ist übrigens der, dass ich das Interesse am HP-Genre über lange Zeit verloren habe (was mitunter daran lag, dass in diesem Fandom wohl der meiste Schrott fabriziert wird und es einfach keinen Spaß mehr macht etwas darüber zu lesen... vor allem wenn man unter 100 Fanfics vielleicht gerade mal 2 annehmbare Storys aus dem ganzen restlichen Smok rauspickt X___X"). Durch ein paar glückliche Umstände habe ich jedoch wieder gefallen an Dray und den Zwillingen gefunden [gibt es eigentlich noch andere FFs über die drei? Ich habe hier gerade mal eine entdeckt, die auch noch abgebrochen wurde Y.Y"] und micht kurzerhand dazu entschlossen die Geschichte hier weiterzuführen, ehe sie offen bleibt. Ich hasse nicht beendete Projekte... grr... Kapitel 3 wird demnächst folgen, es ist bereits in Bearbeitung :D Ich bitte um ein wenig Geduld (es wird nun kein Jahr mehr dauern, bis diese FF ihr Ende findet xDD) Ich hoffe es sind noch einige Leser übrig geblieben, ich empfehle das vorige Kapitel aufgrund der langen Wartezeit noch einmal zu lesen (überflüssiges Geschwafel von mir, jaja...) Und nun viel Spaß mit Kapitel 2! _BleedForFuckinLovE_ .★....★....★....★....★....★....★....★....★....★. 2.Kapitel: Verborgener Trost Es war kalt… so eisig kalt… Kleine Eiswolken bildeten sich vor seinem Mund, als er den warmen Atem aus den Lungen blies, ehe dieser kondensierte und in die Lüfte schwebte; in der Dunkelheit verschwand. Fröstelnd schlang er die Arme um den dürren Leib und rieb sich die Schultern, in Hoffnung, so ein bisschen Wärme zu erhaschen. Alles was er trug war seine Uniform. Das weiße Hemd, die grüne Krawatte und die dunkle Hose, welche nach seinem Leben auf der Straße nicht einmal mehr ansatzweise so schick aussah, wie zu beginn. Was war das für ein Ort? Zitternd sahen sich die sturmgrauen Augen um, konnten außer der bodenlosen Schwärze des Nichts jedoch keine festen Konturen einer Landschaft oder ähnlichem erkennen. Er war allein… Vollkommen allein. Verloren in der Kälte, die ihn umschlang wie ein trügerisch sanfter Mantel aus Zuversicht. Draco schluchzte leise. Es war nichts Neues für ihn, das er sich einsam durch das Leben kämpfen musste, doch dass er selbst im Traum von der Einsamkeit heimgesucht wurde, ließ ihn hoffnungslos verzweifelt zurück. „…Draco…“ Eine Stimme… seicht und sanft… „…Draco…“ „Mum?... Dad?...“, rief er ungläubig wispernd den wispernden Stimmen entgegen, die plötzlich über ihn hereinbrachen und himmlisch leicht zu locken versuchten. Seine Eltern… sie waren hier? „MUM! DAD!“ Woher kamen ihre Stimmen? Wo? Wo waren sie? „Mum!...Dad? Wo seit ihr?!!“, schrie Draco der Hysterie nah. Seine Lungen brannten, als er wie von Sinnen in die Dunkelheit lief, die Stimmen seiner Familie als Licht vor Augen tragend. Schien er doch vielleicht wenigstens im Traum mit ihnen vereint sein zu dürfen. Doch egal wie sehr er sich auch bemühte… Draco schien der Unendlichkeit entgegenlaufen zu wollen… sein Weg nahm kein Ende… die Stimmen kamen nicht näher, entfernten sich jedoch auch nicht. „Bitte… Mum… Dad… ich bin doch hier!“ Heiße Tränen rannen seine geröteten Wangen hinab, als er schließlich nach Luft schnappend auf die Knie fiel und zu Boden sank. Glatt und hart… schwarzes Glas schien das Fundament zu sein, auf dem er kauerte… doch kein Spiegelbild zeigte sich ihm… er war allein in der Dunkelheit… „Du weinst…?“ Ruckartig flog Dracos Kopf nach oben, als die markante Stimme seine Ohren erreichte. „Sie?!“, keuchte er entsetzt und stürzte strauchelnd vor Schreck auf den Rücken. Vor ihm stand sie plötzlich… die blasse Gestalt… sie schien dem Boden zu entspringen… war verbunden mit ihm… „Warum weinst du, Draco Malfoy… Slytherin… nicht du bist es, der leiden musste…“ Fahle, aschgraue Hände griffen nach ihm… schlossen sich unnachgiebig um seinen Hals, ohne dass Draco es hätte verhindern können. Weiße Haut spannte sich über das Antlitz des verstorbenen Direktors von Hogwarts, getrübte Augen starrten abartig leuchtend in sein Gesicht und ein kleines Rinnsal roten Blutes sickerte ihm aus den Augenwinkeln… vergossen Tränen des Schmerzes und des Zorns.. „Sieh, was du aus mir gemacht hast… Mörder…“, hauchte er mit leiser Stimme auf den völlig verängstigten Jungen ein, blies ihm seinen faulig riechenden Atem ins Gesicht. „I-ich… es tut mir leid… ich… Sir, ich wollte das nicht… ich hab nicht… ich…“ Dracos panische Stimme überschlug sich fast, als er sich hilflos gegen den harten Griff um seine Kehle zu wehren versuchte. Kälte griff nach seinem Herzen… schien ihn ersticken zu wollen… und über allem schwebte der hasserfüllte Blick des ehemaligen Schuldirektors. „Oh, du hast nicht?!“, zischte er höhnisch lachend und Draco glaubte dessen nassen Speichel auf seinen Wangen fühlen zu können. „Du hast sie in unsere Schule gebracht… Greyback… ihn zu uns gelassen… Menschen getötet… ihr Blut vergossen…“ „Nein… ich… ich wollte das nicht… ich… Voldemort hat mich gezwungen!“, schluchzte Draco verzweifelt und keuchte erstickt, als sich die knorrigen Finger fester in seinen Hals gruben und ihn würgen ließen. „Du hast uns getötet… tot… wir sind alle tot… kannst du sie hören…? Die Schreie… den Schmerz in ihrer Stimme?“ „Aufhören! Bitte!“, schrie Draco der Welle aus Pein entgegen, welche gnadenlos über sie hinwegfegte. Qualvolle Laute schwollen zu einem unwirklich erscheinendem Singsang an, ließen Arien des Leids auf den geschwächten Körper herabregnen und seine Seele zu verätzen. Regen setzte ein, fiel von einem nicht vorhandenen Himmel… Rot… ein roter Schauer… Blut welches sich auf Dracos Kleidung und Haare setzte… sein Gesicht hinabperlte und die Fratze Dumbledores unmenschlich erscheinen ließ. „Du bist Schuld… du bist Schuld… Mörder… Mörder… MÖRDER!“ ******* „Nein… nein… bitte… AUFHÖÖÖÖÖÖREN!“ Laut schreiend erwachte Draco schweißgebadet aus seinem Traum. Die Augen ruckartig aufreißend bäumte er sich blitzartig auf und fegte in seiner blinden Panik die Bettdecke beiseite, ehe er wacklig auf die Beine kam und hektisch nach Luft schnappte. Die Pranke der Angst hielt ihn noch immer fest umschlungen, schien sich in jeder Zelle seines Körpers eingenistet zu haben und ihn am atmen hindern zu wollen. Wimmernd strich er sich über die Stirn und schüttelte immer wieder schluchzend den Kopf. „Scheiße…“ //Es war nur ein Traum… nur ein Traum…//, versuchte er sich selbst zu beruhigen, doch das Zittern seines Körpers schien einfach nicht nachlassen zu wollen. Unkontrolliert zuckten seine Muskeln, seine Beine schlotterten wie bei einem verängstigten Kind. Und über alledem schwebte in seinem Geiste noch immer der leblose Blick Dumbledores, der ihn anklagend und hasserfüllt zu vernichten versuchte. „Hey… ganz ruhig… Ist… alles okay?“, erklang plötzlich die leise geflüsterte Frage und ließ Draco verängstigt zusammenzucken. Schockiert fuhr er herum, starrte mit weit aufgerissenen Augen in die Dunkelheit des Raumes in welchem er sich befand. Es war augenscheinlich mitten in der Nacht. Düsternis herrschte in dem kleinen Zimmer unter dem Dach, lediglich das milchig scheinende Fenster erlaubte einen Blick auf die schmalen Gassen von Hogsmeade. Fahles Mondlicht warf seine Strahlen wie ein Fächer auf das Bett, aus welchem er soeben geflüchtet war und dort sah er sie… Die Umrisse der Zwillinge, welche sich aus der Decke gekämpft hatten, nachdem Draco diese in seiner Panik von sich geschmissen hatte. Was zum…? „Was macht ihr hier?!“, entfuhr es Draco aufgebracht, der blonde Slytherin hatte sichtlich mühe, seine bebende Stimme unter Kontrolle zu halten. Zu seinem Ärger konnte er jedoch nicht verhindern, dass diese einen kleinen Höhensprung machte. Ein peinlicher Reflex, den er seit seiner Kindheit besaß. Hatte er etwa mit den beiden in einem Bett geschlafen?! Wann waren sie zu ihm ins Zimmer gekommen? Vor allem nachdem- Oh Gott… Draco wurde blass, als ihm die Erinnerungen an die letzten Stunden in den Sinn kamen. Sie hatten alles gesehen! Sie… oh nein! Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er halb nackt vor den beiden stand. Lediglich die schwarzen Boxershorts schützten seinen abgemagerten Körper vor neugierigen Blicken. Augenblicklich schlang Draco beschämt die Arme um seine flache Brust und wandte ihnen den Rücken zu. Sie sollten ihn nicht sehen… den Schmutz, der auf seinen Knochen haftete wie Teer an einem gebrandmarkten Verbrecher. Er sah erst wieder zögernd auf, als ein kleiner Lichtkegel helle Schatten auf ihn warf und die verärgerte Stimme eines Weasley die Stille zeriss. „Hier wohnen, vielleicht?!“, gab Fred angesäuert durch die Dunkelheit zurück, wühlte sich durch das große Bett und griff nach seinem Zauberstab, der seelenruhig auf dem kleinen Nachttischchen ruhte. „Lumos…“ Ein kurzer Schlenker und sanft gedimmtes Licht erhellte den Raum. „Aua! Fred! Pass gefälligst auf oder seh ich aus wie eins von Rons Knuddelmuffs?!“ Stöhnend rieb sich George den Bauch, als sein Bruder ihn (in seinen Augen) rücksichtslos als Stütze für seinen Arm gebrauchte und dreist über ihm nach seinem Zauberstab griff. „Naja, der Speck an deinem Bauch fühlt sich jedenfalls so an“, erwiderte Fred im blassen Licht des Stabes schelmisch grinsend und stupste seinen Finger erneut provozierend frech in die weiche Haut. „Das sind alles Kraftreserven, die da oben bei dir nicht mehr vorhanden sind!“, empörte sich George mit beleidigter Schnute und gab Fred kurzerhand einen kleinen Klaps auf den Kopf, ehe er sich murrend aufrichtete und müde gähnte. „Es ist drei Uhr morgens, man… Komm zurück ins Bett, du Spinner…“, wandte er sich nun seufzend an Dray, welcher noch immer völlig verstört in der Mitte des Zimmers auf dem Teppich stand und die Szenerie der beiden Zwillinge verständnislos mitverfolgte. Nicht minder erschrocken als der blonde Slytherin selbst, waren die beiden aus ihrem wohlverdienten Schlaf geschreckt, als dessen markerschütternde Schreie die Nacht durchbrachen. Die Decke, welche plötzlich auf ihnen gelandet war, hatte auch nicht gerade zu einem entspannten Aufwachen beigetragen. Malfoy war derart erschöpft gewesen, das er zuvor nicht einmal mehr mitbekommen hatte, wie die beiden Zwillinge ihn vorsichtig auf die linke Seite des Bettes bugsiert und sich selbst dazugelegt hatten. Immerhin war das ihr Bett! Nur ein großes zwar, doch es bot genügend Platz für beide. Gut… in diesem Fall sogar für drei, wie sich gerade zeigte. Vorausgesetzt ihr blondes Prinzchen begab sich in jenes auch zurück. Freds Augen wanderten akribisch über die schlanke Gestalt, welche sich mehr in den Schatten des Raumes zu verstecken versuchte, als diesem wirklich gelang. Egal wie sehr George die Situation gerade runterspielte… Das Malfoy kreischend und mit offensichtlichen Tränen auf den Wangen aus dem Bett gestürzt war, ging an keinem der beiden Rotschöpfe spurlos vorbei. Nicht nach dem, was sie gesehen hatten. So auch nicht die Tatsache, dass Draco noch immer zitterte und leichenblass zu ihnen herüberstarrte. Blankes Entsetzen spiegelte sich in den grauen Seen wider und ohne dass er es hätte verhindern können, verpuffte Freds Wut über das arrogante Verhalten des Jüngeren wie eine Seifenblase in der Luft. „Los komm“, forderte er stattdessen leise und winkte den Blonden in einer harmlosen Geste zu sich. „Normale Leute müssen morgen arbeiten und brauchen ihren Schönheitsschlaf. Sonst gibt’s Falten. Und mit Schlauchbootringen um die Augen verkauft sich unser neustes Produkt ganz schlecht: Anti-Schlaf-Konfekt. Hält dich drei Tage am Stück wach, ohne dass du beschissen aussiehst oder schlafen musst. Besonders praktisch in der Prüfungszeit. Nur die blauen Eiter-Pusteln müssen wir irgendwie noch beseitigen… dummer Nebeneffekt ist das… ob das am Tintenkraut liegt, dass du beigemischt hast, George?“ „Keine Ahnung, die Probe köchelt ja noch bis morgen. Boah, Fred! Muss das jetzt sein? Mitten in der Nacht? Jetzt is ma gut, Alter! Ich will schlafen, man… Von mir aus kann Malfoy auch auf dem Teppich pennen, wenn er sich für uns zu fein ist.“ Draco’s Herz durchzog aufgrund von Georges schier ach so lapidar gesprochenen Worten ein heftiger Stich. Als ob er sich noch zu fein sein könnte für irgendetwas… nachdem er seinen Körper für ein Bett und Essen jedem x-beliebigen Muggel angeboten hatte… Aber diese Wiesel wussten es ja nicht besser. Wer wusste schon, was sie überhaupt über seine Male dachten… Wenn Draco genauer darüber nachdachte, wollte er das gar nicht wissen. Es war schon demütigend genug sich von ihnen ausziehen und betatschen zu lassen. Wo er doch bereits beschmutzt war… Wieso hatten sie das überhaupt getan? Warum halfen zwei Weasley einem Malfoy? War er binnen einen Jahres so jämmerlich geworden, dass er ihren Hass nicht mehr Wert war? Ungläubig sah er auf, als einer der beiden (war es nun dieser Fred oder George?) ihn dazu aufforderte, zurück in das große Bett zu krabbeln. Aber sonst waren noch alle Fugen dicht, ja? Allein bei dem Gedanken daran erschauderte er… warme Körper die sich gierig an ihn schmiegen würden… heißer Atem der seine Wangen streifte… kehliges Stöhnen und der Geruch von Schweiß… Wie lange hatten sie wohl schon hinter ihm gelegen, ehe er aufgewacht war? Hatten sie ihn am Ende…? Einen ängstlichen Blick über Bauch und Beine werfend schluckte Draco hart. Nein. Das hätte er gemerkt. So abgestumpft war er doch noch nicht. „Was ist denn jetzt, Malfoy? Komm endlich!“ Freds Stimme wurde eindringlicher. Auch er schien sehr erschöpft und gierte nach Schlaf. „Vergiss es! Ich schlaf doch nicht mit euch Kerlen in einem Bett!“ Krampfhaft legte Dray sämtliche Willenstärke in diese Worte. Immerhin mussten sie überzeugend wirken. Das er eben nicht mit Männern ins Bett ging… sie durften das nicht erfahren… nein… niemals. „Siehst du?! Lass ihn doch, Fred! Soll er aufm Boden schlafen, unser Prinzlein ist eben ein sturer Esel. Du spielst hier keinen Butler und ich auch nicht. Basta. Und jetzt wird geschlafen!“, murrte George sichtlich genervt, umschlang kurzerhand Freds Hüfte, zog diesen zu sich und entriss ihm fast schon rabiat den Zauberstab. „George! Hör auf! Nicht jetzt!“ Verzweifelt versuchte Fred den Klammergriff um seine Taille zu lockern, doch zu seinem Entsetzen verstärkte sein Bruder diesen nur umso mehr und presste sich bäuchlings an dessen Rücken, sodass er sein Kinn bequem auf Freds Schulter ablegen konnte. „Lass ihn…“, hörte er George plötzlich leise flüstern und hielt augenblicklich inne. „So wie der drauf ist, lässt er niemanden an sich ran. Uns schon gar nicht. Wenn er sich beruhigt hat und ihm kalt wird, wird er schon von allein zurück kommen. Gib ihm Zeit…“ Fred nickte ergeben und seufzte leise. Bei Merlin, war das anstrengend. Warum war Malfoy nicht einfach woanders zusammengeklappt? Wo kam er so plötzlich her? Wo hatte er sich herumgetrieben, dass er derart fertig war? Fred und George waren nicht bescheuert. Natürlich hatten sie die verräterischen Spuren auf seiner Haut zuordnen können. Und –da war sich Fred sicher- Malfoy würde sich niemals von einer Frau derart zeichnen lassen. Diese Male hatten eine andere Sprache gesprochen. Und verbunden mit dem ausgemergelten Körper brauchte man nur eins und eins zusammenzuzählen… so tief konnte also selbst ein Malfoy sinken… „Wie du willst, Malfoy. George und ich werden uns jedenfalls nicht die Nacht um die Ohren schlagen. Gute Nacht.“ Den Zauberstab löschend lehnten sich die Zwillinge aufseufzend in die Kissen zurück. Draco beobachtete das Geschehen mit offenem Mund. Hatten seinen Augen schaden genommen oder hatten sich die beiden gerade wirklich allen ernstes aneinandergekuschelt?! Was… das war doch… das war doch krank! Der letzte Beweis, dass die Familie Weasley ein Fall für St.Mungo war! Brüder, nein Zwillinge, die sich derart intim gaben?! Da stimmte doch was nicht! Männer, die sich freiwillig… und dazu noch Brüder… Und mit ihnen sollte er sich auch noch ins Bett legen?! Wer wusste schon was sie mit ihm taten, wenn er wirklich… //Nein, denk nicht mal dran!//, schalt sich Draco in Gedanken und schüttelte heftig den Kopf. Ekel überkam ihn. Die negativen Erfahrungen mit Männern überwiegten schlicht und einfach, als dass er sich in jenem Moment an die Zärtlichkeit eines Einzelnen erinnern konnte. Auch wenn es schön gewesen war… der Unbekannte so sanft und vorsichtig, allzu oft hatte er zuvor Schmerzen verspüren müssen, die fast jenseits des Erträglichen waren. Er konnte sie fast schon wieder spüren… die gierigen Hände seiner Freier… die Brutalität mit der sie ihn genommen hatten… einzig und allein um ihre Lust an ihm ausleben zu können, während das verlockende Essen und eine weiche Matratze der karge Lohn für diese Qualen waren. Das widerwärtige Stöhnen in seinen Ohren und das Gefühl weniger Wert zu sein, als die abgenutzte Unterwäsche, die er trug… verbunden mit der Kälte und der Einsamkeit in seinem Herzen… All das schien einmal mehr unerträglich. Tränen bahnten sich langsam aber sicher einen Weg über Dracos Wangen hinab. Er verkniff sich die verräterischen Schluchzer, als er das friedliche Bild der Zwillinge im Schein des Mondes betrachten konnte. So widerlich die Nähe zu seinen Freiern war, umso deutlicher spürte Draco nun die Sehnsucht nach Geborgenheit in sich. Geborgenheit, die ihm nur seine Familie geben konnte… und die er nicht mehr besaß… weil man sie ihr brutal entrissen hatte. Grausam und ohne Erbarmen… George hatte seine Arme um Fred geschlungen, den Kopf entspannt an dessen Halsbeuge ruhend. Der Arm des anderen hingegen lag ausgesteckt an jener Stelle, an der Draco zuvor noch geschlafen hatte… Der junge Ex-Todesser schüttelte leise seufzend den Kopf, wischte sich vergebens die immer wieder kehrenden Zeugen der Pein von den Wangen. Eben noch ekelte es ihn an, die beiden so sehen zu müssen, nun jedoch plagte ihn der Schmerz der Einsamkeit mehr denn je. Die beiden Weasley hatten ihre Familie… hatten sich… und er? Er war allein… //Ich schaff das… ich hab es so lange geschafft…// Draco rief zu Willensstärke. Die Straße war hart gewesen und er hatte durchgehalten oder? Naja… fast… wenn er nicht in Hogsmeade… scheiße, okay! Er hatte aufgeben wollen und diese Idioten da hatten ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht! Hätten sie ihn doch liegen lassen… dann müsste er sich jetzt nicht den Kopf über derart bescheuerte Themen zerbrechen. … Und jetzt? Der Schock des Alptraums war bereits wieder so weit vergessen, dass Draco sich nun mit zusammengekniffenen Augen vorsichtig in dem kleinen Zimmer umsah. Er würde den Zwillingen sicher nicht die Genugtuung geben und zu ihnen ins Bett kriechen wie ein geschlagener Hund. Aber auf dem Boden schlafen war auch keine Option. Relativ schnell hatten sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt, sodass er nach kurzer Suche eine kleine, freie Nische ausmachen konnte, die von zwei großen Kartons flankiert wurde. Pergamentrollen quollen aus ihnen hervor, doch genau dazwischen… lagen einige kleinere Kissen, die die Zwillinge sicher nutzten, wenn sie über den Pergamenten brüteten. Vorsichtig, um ja keinen Laut zu erzeugen, tapste Draco auf das kleine Eckchen zu und hatte alsbald schon eine recht angenehme Schlafposition gefunden. Auf der Seite liegend rollte er sich zu einer kleinen Kugel zusammen und versuchte seinen aufgewühlten Geist zu beruhigen. Alles war besser als bei den beiden im Bett zu liegen… und jetzt angekrochen kommen, nur um den Luxus einer weichen und flauschigen Matratze mit warmer Decke zu genießen, kam für Draco Malfoy nicht in Frage. Niemals. Dann schlief er lieber auf dem Boden. War er ja mittlerweile ohnehin schon gewohnt… Die salzige Flüssigkeit auf seinem Gesicht ignorierend sank Draco allmählich wieder in einen tiefen Schlaf. Sein Körper war einfach zu geschwächt um mit derart stressigen Momenten umgehen zu können. Immer weiter kühlte dieser aus, begann schließlich zu frieren, doch die Erschöpfung war größer als die Kraft aufzuwachen zu wollen. So bemerkte er auch nicht, wie zwei Augenpaare ihn all die Zeit über heimlich beobachteten… *** „So viel zum Thema: er kommt von allein“, wisperte Fred neckend, als er sich sicher war, dass der Kleine schlief. „Kann ich doch nicht riechen oder? Er ist eben Malfoy durch und durch…“, gab George schulterzuckend zurück und knabberte liebevoll an der frei liegenden Halsbeuge seines Bruders. Fred erschauderte augenblicklich und seufzte genießerisch auf. Es war lange her, dass sie… „Und was jetzt? Wir können ihn doch nicht so da liegen lassen…“, unterbrach er seine nicht ganz jugendfreien Gedanken und drehte sich kurzerhand in den Armen seines Zwillings, bis er diesem in die liebevoll leuchtenden Augen blicken konnte. „Warum nicht? Wenn er wirklich auf der Straße geschlafen hat, ist das hier doch reinster Luxus für ihn“ „George!“, entrüstete sich Fred wütend und sah seinem Bruder todernst ins Gesicht. „Tu nicht so als hättest du nicht gesehen, was ich gesehen habe!“ „Er ist ein verurteilter Todesser…“, warf George plötzlich in den Raum, Fred dabei ebenso ernst anblickend. „Hast du schon vergessen was er in Hogwarts alles angestellt hat? Was er Harry und Ron angetan hat? Er war dabei als Dumbledore ermordet wurde!“ „Ich bin nicht blöd. Aber du kennst die Methoden von Voldemort. Der Kleine wurde genauso gezwungen zu kämpfen, wie alle anderen die nicht qualvoll sterben wollten. Wer weiß wie wir reagiert hätten, wenn Mum und Dad übergelaufen wären…“ Georges Augen weiteten sich. Ungläubig starrte er seinem geliebten Zwilling in die schimmernden Iriden. „Sag mal nimmst du gerade allen ernstes Todesser in Schutz?!“, flüsterte er sichtlich schockiert und schob Fred ein Stück weit von sich. „So war das nicht gemeint“, gab dieser abweisend von sich und kratzte sich seufzend am Kopf. „Ach man, ich weiß auch nicht… lag vielleicht daran, dass ich Malfoy noch nie hab heulen sehen… und so verängstigt wie er eben war… Hast du gesehen wie er gezittert hat? Ich hab gedacht der klappt gleich zusammen... Wer wissen nicht, was er alles durchmachen musste und-“ „Hey!“, unterbrach ihn George schroff und griff bestimmt nach Freds Kinn, zog es mit sanfter Gewalt zu sich. „Komm mal runter. Wir reden hier immerhin über Draco Malfoy. Den »Prinz« der Slytherins. Sein Name nützt dem Kleinen auch nichts mehr. Aber so wie ich das sehe, ist es ja eh schon beschlossene Sache, dass er vorerst hier bleibt, nicht wahr?“ „Du wirst ihn ja wohl nicht rauswerfen wollen oder?!“ „Hab ich das gesagt? Ne. Also.“, gab George kurz angebunden zurück und schüttelte den Kopf. „Seit wann bist du so eine Glucke? Hat Mum dich mit nem Zauber geschockt oder was?“ Fred zuckte ratlos mit den Schultern. „Ich weiß ja auch nicht… Versteh mich jetzt nicht falsch… Liegt vielleicht nur an der Uhrzeit, aber… Irgendwie find ich ihn jetzt ganz niedlich so… er wirkt ganz anders als noch vor einem Jahr. Ich hab ihn eben ja kaum erkannt. Er ist so verwahrlost und dünn geworden... sieht schlimmer aus als Kreacher. Der hat wenigstens ein Dach über der Birne.“ „Aber die große Klappe hat er immer noch.“, meinte George kichernd und richtete sich vorsichtig auf. Fred folgte ihm mit fragendem Blick. „Was ist?“ „Nichts… ich wollte nur nachsehen ob er noch schläft. Er muss ja nicht unbedingt wissen, dass wir hier über ihn reden, findest du nicht? Zumal ich nicht glaube, dass er sich das gefallen lassen würde.“ Fred seufzte. „Wir sind halt zu gut für diese Welt, Bruder. Vielleicht beruhigt er sich ja noch, war sicher auch für ihn ein fetter Schock uns zu sehen. Wir könnten- hey was machst du denn?“ Fred sah irritiert auf, als George sich nun gänzlich erhob, die Decke beiseite streifte und durch den nachterhellten Raum schritt. „George! Was soll denn das?!“, zischte er eindringlich aber leise, als er sah, dass sein Bruder sich dem schlafenden Blondschopf näherte und vor diesem auf die Knie ging. Stumm legte jener sich den Zeigefinger auf die Lippen und deutete seinem Bruder so still zu sein. Fred beobachtete gespannt wie George zunächst durch die blonde Mähne Dracos strich, ehe er seine Hände vorsichtig unter den dünnen Leib schob und ihn schließlich in seine Arme zog. Schockiert über das viel zu geringe Gewicht des Kleinen trug der Rotschopf Draco zu ihrem Bett, auf welchem er bereits grinsend von Fred erwartet wurde. Dieser schlug die Decke zurück und rutschte etwas zur Seite, sodass George Draco ohne Schwierigkeiten zwischen ihnen platzieren konnte. „Scheiße man, er ist ja ganz kalt!“, entfuhr es Fred fröstelnd, als er und sein Bruder sich an den völlig unterkühlten Körper schmiegten. Sorgfältig deckten sie sich zu, während George vorsichtig die Arme des schlafenden Draco rieb um ein bisschen zusätzliche Wärme zu erzeugen. Erschrocken hielt er die Luft an, als der Blondschopf sich plötzlich leicht zu regen begann und wimmernde Laute seine Lippen verließen, er sich versuchte in der Umarmung der Zwillinge noch kleiner zu machen. „Mum… Dad…“ Die ersten Tränen sickerten bereits wieder auf den Stoff der Matratze und verschwanden geräuschlos in den Tiefen des Bettes. „Oh man, Kleiner…“, flüsterte Fred betroffen und hauchte Dray einen kurzen Kuss des Trostes auf die Stirn. So viel Elend auf einem Haufen war ja kaum zu ertragen! Und Draco sah wirklich schrecklich aus. Die Wangen eingefallen und die Haut aschfahl im Licht der Nacht... benetzt von den Tränen, die George nun vorsichtig beiseite strich, ehe er seine Hand zu Freds Kinn führte und es leicht anhob. „Und was ist mit mir?“, murmelte er frustriert und linste seinen Bruder über die Blonden Haare des Slytherin hinweg gespielt enttäuscht an. Freds Augen blitzten amüsiert, als er sich behutsam aufrichtete und über Draco zu seinem Zwilling lehnte. „Seit wann gibst du dich denn mit einem Kuss auf die Stirn zufrieden?“, wollte er - nur Millimeter von den Lippen seines Liebsten getrennt- wissen. George erschauderte, als er den heißen Atem Freds auf seinem Gesicht spürte. Oh wie sehr liebte er diesen neckischen Blick, den dieser stets inne hatte, wenn er ihn künstlich auf die Palme zu bringen versuchte. Wenn ihr kleines Findelkind nicht so unschuldig in seinen Armen liegen würde… Fred hätte die nächste Zeit nicht mehr richtig sitzen können. Kommentarlos überwand er kurzerhand die geringe Distanz ihrer Lippen und küsste ihn verlangend. Fred hatte Recht. Mit einem lapidaren Küsschen auf die Stirn gab er sich wirklich nicht zufrieden! Zärtlich strich er mit seiner Zunge über die samtig weiche Haut seines zweiten Ichs und seufzte wohlig auf, als Fred ihm ohne zu zögern und einem spürbaren Grinsen auf den Lippen einlass gewährte. Schauer der Verzückung jagten sein Rückgrat entlang, als Fred ihn zu einem kleinen Duell der Münder herausforderte und er nach kurzer Zeit des liebevollen Kampfes die Oberhand gewann. Ausgiebig erforschte er die ihm doch sehr vertraute Höhle, strich kundig über die glatten Zähne seines Liebsten und keuchte leise. Nur ungern trennte er sich schließlich von ihm, sog den so dringend benötigten Sauerstoff in seine Lungen, die er im Eifer des Gefechts verloren hatte. Er lächelte zufrieden, als er die dunkle Wangenröte auf Freds Gesicht erblickte. Die Lippen von ihrem Kuss noch leicht geschwollen und einen Spalt breit geöffnet war er fast unwiderstehlich… „Das… war keine gute Idee…“, keuchte Fred noch leicht benommen und warf einen prüfenden Blick auf den schlafenden Jungen zwischen ihnen. „Verdammt ist das mies…“, schmollte er kläglich und biss sich hart auf die Lippen. Der Kleine störte… aber gewaltig! „Tja… selbst Schuld“, konterte George amüsiert und ließ sich einfach in die Kissen zurückfallen. Beinahe provokant schlang er die Arme um Draco und zog diesen dicht zu sich. „Da du ja sooo Selbstlos bist, wirst du dich gedulden müssen, bis wir alleine sind…“ „Wenn wir wieder alleine sind…“ George hob fragend eine Augenbraue. Die Betonung in Freds Worten war ihm keinesfalls entgangen. „Wenn?“ „Ja. Wenn…“ „Du glaubst er will bleiben?“ George lachte leise. „Du brauchst echt noch ne Mütze schlaf. Als ob Malfoy das tun würde…“ „Hättest du denn was dagegen?“, wollte Fred plötzlich leise wissen und sank nun ebenfalls langsam in die Kissen zurück. Nachdenklich betrachtete er sich das schlafende Gesicht Dracos, welches ihm all die Zeit über zugewandt war. Als bestünde der Kleine aus Glas, strich er nur allzu vorsichtig die feinen Konturen seiner Augenbrauen nach, glitt mit der Spitze seines Zeigefingers zärtlich über die kleine Nase und stoppte schließlich an den süßen kleinen Lippen. Jetzt wo Draco schlief… die Arroganz aus seinem sonst so überheblich wirkenden Gesicht verschwunden war… glich er einem Engel… einem gestürzten Engel, welchem man auf brutalste Weise die Flügel gebrochen hatte. Mit abwesendem Blick griff Fred nach der Decke, die sie umschlang und zog sie abermals ein Stück herunter. Draco hatte sein Hemd nicht angezogen… Rippen, Schlüsselbein und selbst die Wirbel seines Rückens stachen nun deutlich sichtbar hervor. Wenigstens das heftige Zittern war aus dem dürren Leib gewichen. „Ich weiß nicht warum aber ich kann es nicht ertragen ihn so zu sehen…“, wisperte er leise und sah seinem Bruder seufzend in die grünen Augen. Jene Saphire, die die gleiche Kraft ausstrahlten wie die Seinen… und das gleiche Mitleid in sich trugen. „Er soll uns lieber anfauchen und das verwöhnte Prinzchen sein, für das er sich immer gehalten hat… dann würde es mir auch leichter fallen ihn aus dem Haus zu schmeißen, damit ich dich wieder für mich allein habe. Aber so…“ George betrachtete sich seinen Bruder eindringlich, als dieser über Dracos Gesicht fuhr. Sorge stand in den Zügen seines geliebten Zwillings geschrieben. Sorge, die er nur allzu gut nachempfinden konnte. Malfoy sah wirklich schlecht aus. Abgemagert bis auf die Knochen und derart verstört, dass von dem ehemaligen Slytherin nicht mehr viel übrig schien. Doch musste sein Leid ihnen überhaupt etwas bedeuten? Was verband sie mit diesem Jungen? Frust. Wut. Ärger. Wie oft hatte Malfoy sie schon in Schwierigkeiten gebracht? Der Kleine war ein durchtriebener kleiner Giftzwerg, ständig verbal um sich schlagend und Unschuldige terrorisierend. Nur auf den eigenen Vorzug aus. Eine kleine Ratte, die man am liebsten im Klo ertränken wollte. So oder so ähnlich hatten sie gedacht. Früher… Nicht jetzt. Nicht mehr… Das Häufchen Elend zwischen ihnen war gestraft genug. Den Eltern entrissen… sein Zuhause von Racheengeln zerstört… den Zauberstab zerbrochen und von angeblichen Freunden fallen und im Stich gelassen… Sollten die beiden Weasley eine helfende Hand ausstrecken und dem Jungen die Möglichkeit bieten, sich wieder auf die Beine zu ziehen? Was für eine Frage. Denn dafür war es doch längst zu spät. Ihre Hilfe hatten sie ihm doch bereits gegeben… als sie ihn bewusstlos geworden im kalten Schnee des Winters aufgelesen und in ihren Laden gebracht hatten. Sie konnten ihn noch fallen lassen… den letzten Rest seiner Seele zerstören, wenn sie es denn wollten. Ihn aussetzen wie einen kleinen Hund… das sichere Todesurteil für Malfoy. „Er hatte Glück, dass ihn niemand erkannt hat… und dass die Gassen leer waren… stell dir vor, was die Leute aus dem Pub mit ihm gemacht hätten…“ „Ich verstehe sowieso nicht, weshalb er ausgerechnet in die Winkelgasse zurückgekehrt ist. Das ist doch reiner Selbstmord… wenn er die Nacht nicht erfroren wäre, hätte man ihn spätestens morgen an die nächste Wand genagelt…“ Fred seufzte verständnislos und bedeckte den kleineren Körper wieder mit der schützenden Decke. „Du hast nicht geantwortet“, flüsterte er leise auf seine letzte Frage hindeutend. „Würde es dich stören, wenn er bleibt?“ George schwieg eine Weile. Gedankenversunken betrachtete er sich den blonden Haarschopf und die sich langsam aber regelmäßig hebende Brust des jungen Malfoy-Erben. „Ich könnte mich mit dem Gedanken anfreunden, denke ich… aber viel wichtiger ist, ob unser Prinzlein hier das auch will… und ich habe da meine Zweifel.“ „Ich kann immer noch nicht glauben, was ich gesehen habe…“, warf Fred dazwischen und fuhr mit einem seiner Finger über den schlanken Hals Draco’s, welcher bis vor kurzem noch mit dunklen Liebesbissen geziert war. „Denkst du er hat es freiwillig getan?“, brachte er kaum hörbar hervor und schloss für einen Augenblick von Ekel ergriffen die Augen. Georges Hand fand zögernd ihren Weg in Draco’s Blondes Haar, streichelte sanft hindurch. „Ich weiß es nicht… aber weder das eine noch das andere hätte ihm zustoßen dürfen. Die Methoden des Ministeriums erscheinen mir manchmal nicht besser als die Voldemorts… immerhin ist er noch immer mehr Kind als Ma-“ Der rothaarige Weasley stockte. Erneut regte sich die schlanke Gestalt in ihren Armen, begann unruhig mit den Beinen zu strampeln und verkrallte ihre Hände in dem weichen Stoff des Lakens. Draco murmelte etwas… unverständliche Worte, die weder Fred noch George verstanden. Doch die Pein in seiner Stimme reichte aus, um den Zwillingen eine Gänsehaut über den Rücken zu jagen. Umso erstaunter waren beide, als Draco’s Arme urplötzlich nach vorn schossen und dieser sich regelrecht an Freds Pyjama klammerte. George reagierte dabei instinktiv und entließ den Blondschopf aus seiner Umarmung. „Was zum..?“ Fred blinzelte irritiert, sah fragend zu seinem Bruder auf und zuckte erschrocken zusammen, als Dracos Griff sich noch einmal verstärkte, der Kleine regelrecht mit ihm zu verschmelzen versuchte. George schüttelte ratlos den Kopf und seufzte tief. „Er mag dich wohl mehr als mich“, gab er etwas missglückt grinsend von sich und rutschte etwas zu den beiden auf. „Lass uns schlafen… morgen geht nämlich die Welt unter und dann will ich bei Kräften sein…“ „Sei stolz auf dich! Es hat eben nicht jeder die Ehre mit der Apokalypse im Bett zu liegen“, kicherte Fred lächelnd und nickte zustimmend. Es dauerte nicht lange, bis die beiden ergeben dem Schlafe nachgaben und sich mental auf den kommenden Morgen vorbereiteten… .★....★....★....★....★....★....★....★....★....★. Fortsetzung folgt! Feedback ist natürlich gern gesehen ;D Und nicht vergessen: Kapitel 3 kommt bald! (Versprochen! xD) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)