Der Ernst des Lebens von Rasp ((geht nach der Schule erst richtig los)) ================================================================================ Kapitel 17: Fragen über Fragen ------------------------------ „Echt mal musstest du mich so früh aufwecken?“, motze Goten als er sich an den Frühstückstisch setzte. Sein Bruder nickte. „Heute ist der erste Tag im neuen Semester und du hast noch nicht mal deinen Brief aufgemacht, der deine Aufgabe erklärt.“ Er hielt den braunen Umschlag in der Hand und Goten unter die Nase. „Das kann ich auch heute Abend noch machen. Ich hab grad überhaupt keine Lust dazu.“ Gohan ließ den Brief auf Gotens Teller fallen. „Ich würde mir nicht so viel Zeit lassen. Vier Monate sind verdammt wenig Zeit um das Ganze auf die Beine zu stellen. Außerdem sind da eure neuen Stundenpläne drin“, erklärte er weiter. „Warum gibt es jetzt eigentlich Briefe? War nicht von einer E-Mail die Rede?“, unterbrach Trunks das Streitgespräch. „Da hast du recht, aber es gab technische Probleme die Ferien über. Und da haben sich die Professoren entschlossen die Briefe zu verschicken.“ Trunks nickte: „Sag mal kennst du Luca Kewang? Er wurde mir zugeteilt und ich wüsste gern schon vorher, wer er ist.“ Gohan überlegte kurz. „Tut mir leid, da kann ich dir leider nicht helfen. Ich hab in dem Jahrgang über euch kaum jemanden unterrichtet.“ „Nicht so schlimm. Ich werds schon noch herausfinden“, meinte der junge Mann und schob sich den nächsten Löffel Müsli in den Mund. „Und was musst du machen?“, wandte sich Son Gohan wieder an seinen jüngeren Bruder. Der reichte ihm den Zettel. „Is doch gar nicht mal so schlecht“, war seine Reaktion, nachdem er das Schriftstück gelesen hatte. „Nicht schlecht?“, brummte Goten. „Was denn?“, wollte nun auch Trunks wissen. „Er ist mit jemand anderem für die Gestaltung der Website zuständig“, erzählte Gohan. „Das ist doch nicht schlecht“, sagte nun auch Trunks. „Gerade im Design bin ich aber am schlechtesten“, grummelte Goten weiter. „Ach komm“, meinte Gohan und schlug freundschaftlich auf den Rücken; „du schaffst das schon. Du bist doch ein Kämpfer.“ Dann stand er auf und verabschiedete er sich. „Komm, wir müssen dann auch los“, seufzte Trunks und erhob sich vom Tisch. Bevor Goten es ihm gleich tat, stopfte er sich noch schnell ein halbes Brötchen in den Mund und zwei in die Taschen. „Irgendwas läuft hier voll gegen den Baum“, meinte Goten, als er neben Trunks im Hörsaal saß. „Ich mein, das kann doch nicht angehen, dass das alte Semester mit Satan aufhört und das neue dann mit ihm anfängt.“ „Kennst doch seinen Drang immer und überall im Vordergrund zu stehen“, erwiderte Trunks nur und sah sich im Saal um. „Ich kann mir schon denken wen du suchst“, schmunzelte sein Kumpel. Trunks zwinkerte ihm zu und ließ seinen Blick dann weiter schweifen. „Suchst du jemanden?“, erklang eine freundliche Stimme hinter ihm. Schnell drehte er sich um und da stand Mira vor ihm. „Nein, wie kommst du denn auf die Idee“, lachte er und deutete auf den freien Platz neben sich. Dann versteinerte sich seine Miene und er schaute sich ein weiteres Mal um. „Ach, du hast nach meinem Bruder gesucht?“, fragte sie nun ein wenig enttäuscht. „Nein nein“, versuchte sich ihr Nebenmann zu retten, „ich meine – hat er nichts dagegen, dass ich mit dir rede?“, fragte er dann unsicher. Sie lächelte und schüttelte dann den Kopf. „Nein, er hat nichts mehr dagegen. Ich hab ihm in den Ferien klar machen können, dass wir nur Freunde sind und ich doch mit dir reden kann. Und über das, was du am Telefon gesagt hast, darüber reden wir dann doch lieber, wenn sie nicht dabei sind.“ Sie machte eine Kopfbewegung in Richtung ihres Bruders und dann zu Son Goten. Der sah sie nur erstaunt an. „Und wen hast du bekommen?“, wechselte Mira das Thema. „Öhm, er heißt Luca Kewang. Ich treff ihn dann nachher in der Aula, so wie alle anderen auch.“ „Oh, kann ich dann mitkommen?“, fragte sein Gegenüber. Er sah sie verwundert an. „Na, ich hab die Aufgabe dieses Spektakel zu moderieren. Da sollte ich die Sportler wohl schon mal kennen lernen“, ergänzte sie noch. Trunks nickte. „Du wirst bestimmt nicht die einzige von der Presse sein“, vermutete er. „Ich muss jetzt zurück zu Matt“, schmunzelte sie und erhob sich. „Bis später.“ „Dann erklär dich mal“, begann Goten, kaum das Mira außer Hörweite war. „Was hast du ihr am Telefon gesagt?“, bohrte er weiter als ihn sein Freund nur verständnislos ansah. „Ja, das wüsstest wohl gerne. Oh da kommt unser großer Meister“, lenkte er ab und sah zur Tür, durch welche Mister Satan gerade getreten war. „Dann eben später.“ Trunks trat in den gossen Saal, welcher sonst als Aula und Festsaal diente. Heute standen keine Stühle darin, sondern es wimmelte von Studenten. „Ich hatte echt keine Ahnung, dass es hier so viele Kampfsportler gibt“, wunderte sich Trunks und ging in den Saal. „Wie soll ich hier nur Luca finden?“, fragte er sich weiter. Er blieb mitten in der Halle stehen und sah sich um. „Ich bin heute echt nur am Suchen. Wenn er jetzt hinter mir steht, dann fang ich an, an mir zu zweifeln.“ „Du bist Trunks Briefs oder?“, zum zweiten Mal an diesem Tag ertönte eine Stimme hinter ihm. Trunks drehte sich um. Vor ihm stand ein junger Mann, der nur einen knappen halben Kopf größer war als er selbst. Er hatte schwarze, etwas zerstruwwelte, Haare, ein Stirnband um den Kopf. Seine dunkelbraunen Augen sahen fragend auf den jüngeren herab. „Bist du Trunks Briefs?“, fragte er noch einmal ungeduldiger. „Ja, der bin ich“, antwortete Trunks nun, „aber woher weißt du das? Haben wir uns schon mal getroffen?“ Luca schüttelte den Kopf: „Nein, ich hatte aber das Vergnügen schon an die Presse zu geraten. Die haben mir dann gesagt wie du aussiehst.“ Trunks nickte. „Können wir uns irgendwo hinsetzen? Dann kann ich mir besser Notizen machen“, fragte er den anderen Sportler. Der hatte nichts dagegen und Trunks begann ihm Fragen zu stellen. „Aber du studierst schon Management oder?“, fragte er Trunks verblüfft. „Wie kommst du da drauf?“, stellte der jüngere die Gegenfrage. „Na so wie du mich löcherst könnte man meinen, du bist von der Presse.“ Nun lachte Trunks. „Nein, aber ich muss dich doch gut vermarkten können, bei Sponsoren usw. Normalerweise gibt der Sportler eine Mappe ab, aber dazu haben wir zu wenig Zeit. Wir müssen dich doch den Leuten schmackhaft machen. Nur meinen Fotoapparat habe ich vergessen. Du hast übrigens morgen um zwei einen Termin bei der Moderatorin des Spektakels.“ Verblüfft sah Luca Trunks an. „Also ehrlich, wenn du keine 1 bekommst, dann fress ich nen Besen. Ich wird mal bei den anderen horchen, was deren Manager so machen, aber ich hab das Gefühl ich hab einen der besten erwischt.“ Trunks Gesicht nahm eine leicht rote Farbe an. „Man tut was man kann. Und wenn du dann noch gewinnst, dann sind wir beide top.“ Luca streckte sich: „Ich tu mein bestes. Wir haben ja auch jeden Tag Trainingsstunden...“ „Aber? Irgendwas fehlt dir?“ „Ach na ja. Unser Trainer ist ne Schlaftablette. Fast noch schlimmer als Satan“, beschwerte er sich. „Lass mich mal machen“, meinte Trunks darauf und stand auf. „Viel erfolg beim Training. Wir sehen uns dann am Donnerstag?“ Luca stand ebenfalls auf und stimmte zu. „Wir sehen uns!“ „Trunks warte mal!“. Mira kam hinter ihm angekeucht. „Und, wie war es?“, fragte sie, als sie vor ihm stand, die Hände auf die Knie gestützt um wieder zu Atem zu kommen. „Gar nicht schlecht. Er hat Potential. Es bleibt morgen um zwei?“ Sie nickte. „ich weiß nicht, wie ich mir das alles merken soll“, seufzte sie und ging neben ihm her, denn er hatte sich wieder in Bewegung gesetzt. „Das sind so viele. Du hast ja wenigstens bloß einen einzigen und Matt hat nur mit Technik zu tun“, sie seufzte noch einmal. Trunks blieb stehen und sah sie an: „Das schaffst du schon Mira. Das weiß ich.“ Er nahm sie in den Arm und drückte sie kurz an sich. „Ich muss jetzt los“, sagte er, als er sie wieder von sich geschoben hatte. „Sonst komm ich zu spät zum Training und mein Vater wird sauer.“ „Mein Bruder fährt nächste Woche mit den anderen Technikern zum Austragungsort“, sagte sie noch schnell. „Dann können wir alles bereden.“ Er lächelte und nickte. Dann drehte er sich um und ging. Sie blickte ihm nach und strahlte. Vielleicht konnte es ja doch noch etwas werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)