Auch Werwölfe haben Gefühle von LammL (Harry/Fenrir Greyback) ================================================================================ Kapitel 13: Ein Tag im Grünen ----------------------------- „Oh, wie schön!“ Lachend tollte Harry im großen Garten von Riddle Manor herum. Er liebte es in der Natur zu sein und der Garten, oder eher der Park, denn als Garten konnte man das hier nicht mehr bezeichnen, war einfach perfekt. Sorglos lies er sich auf die Wiese fallen, auf der unzählige verschiedenfarbige Blumen wuchsen. Nie hätte er gedacht, dass er sich ausgerechnet hier so wohl fühlen würde. Auch Tom, Remus, Severus, Draco, Narcissa,Lucius und Fenrir waren im Garten. Allerdings saßen diese etwas weiter weg und genossen das schöne Wetter. Etwas Kaltes und Feuchtes lies ihn allerdings aus seiner Sorglosigkeit hochschrecken. Neben ihm saß ein Wolf, ein großer Wolf. Allerdings war die Angst schnell verflogen, denn Harry kannte die Augen des Tieres. „Fenrir.“ Nur wenig später hatte eben genannter sich zurückverwandelt und zu Harry ins Gras gelegt. „Woran hast du es bemerkt?“ „Deine Augen.“, antwortete Harry lachend. „Meine Augen?“, fragte Fenrir verblüfft. „Ja, sie sind einmalig. Dieses Gold so ...“ Abrupt verstummte der jüngere, er konnte doch nicht auf einmal anfangen so von Fenrir zu schwärmen, wenn dieser genau neben ihm lag. „So was?“, fragte der Werwolf mit rauer Stimme, welche Harry leicht erröten ließ. „Äh ... ich ...“ „Ja?“ Fenrir hatte sich leicht über Harry gelehnt, so dass ihre Nasenspitzen nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt waren. „So ... schön ...“, hauchte Harry. Lächelnd entfernte sich der Werwolf wieder ein Stück von dem Jungen, um ihn genauer betrachten zu können. „Danke, dass Selbe kann ich nur zurück geben.“ „Fenrir?“, fragte Harry nach einer Weile des Schweigens. „Ja?“ „Wollen wir was spielen?“ Lächelnd holte Harry einen kleinen Ball aus seiner Hosentasche und hielt ihn Fenrir hin. „Bällchen holen.“ „Harry, bei aller liebe ich ...“ Doch weiter kam Fenrir nicht, denn Harry hatte den Ball schon geworfen und Fenrir war einfach seinen Instinkten gefolgt, hatte sich in einen Wolf verwandelt und war dem Ding hinterher gelaufen. (Jagdinstinkt ^^) Schwanzwedelnd brachte er Harry den Ball wieder und verwandelte sich zurück. „Das ist nicht lustig!“ Doch dieser Spruch führte nur dazu, dass der Jüngere nur noch mehr lachte. Knurrend setzte sich der Ältere ins Gras. „Ach komm schon, Fenrir. Hab dich doch nicht so.“ Seufzend ließ er sich neben dem Werwolf nieder. „Fenrir.“ „Tz.“ Fenrir dachte nicht daran, Harry so schnell zu verzeihen. Das eben war verdammt peinlich gewesen, nur gut, dass das keiner mitbekommen hatte. Eine sanfte Berührung an seinem Nacken ließ ihn wohlig aufseufzen. Nur Harry durfte ihn so berühren, ihn wie ein zahmes Tier behandeln, ihn mit Zärtlichkeiten überfluten, von denen er noch nicht einmal geträumt hatte. Unbewusst rieb er seinen Kopf an Harrys Oberkörper, wobei ihm dessen Geruch in die Nase stieg. Eine Mischung aus Kirsche und einem Geruch, den Fenrir Harry-Geruch nannte. Einfach traumhaft. Lächelnd kraulte Harry den Werwolf. Ihm war aufgefallen, dass er kurz vorm einschlafen war. Fühlte sich Fenrir etwa so wohl bei ihm? Es musste wohl so sein, sonst war der Wolf ja immer sehr aufmerksam. „Fenrir, nicht einschlafen. Was sollen denn die anderen denken?“ „Hm, mir egal.“ Zufrieden seufzend rutschte er noch etwas näher an Harry heran. Allerdings konnte Fenrir nicht lange so liegen bleiben, denn ein kleiner frecher Schmetterling wagte es, sich auf seine Nase zu setzen und ihn dort zu kitzeln. „Hm? Was ...“ Murrend wollte er nach dem Flattermann schlagen, jedoch hielt ihn Harry zurück. „Lass ihn doch, ich find es süß. Der große böse Werwolf und der Schmetterling. Hm? Was ist das für ein Schmetterling, Fenrir?“ Mit großen Augen beobachtete Harry, wie Fenrir den Schmetterling vorsichtig mit einem Finger von seiner Nase schob. „Ein Schwalbenschwanz Schmetterling.“, antwortete Fenrir, nachdem er das Tier, das jetzt auf seinem Finger saß, ausgiebig gemustert hatte. „Der ist ja schön.“ „Allerdings.“, stimmte Fenrir Harry zu. „Und du wolltest ihn einfach erschlagen.“ Lachend sah der Grünäugige dem davon flatternden Schwalbenschwanz nach. „Harry?“ „Ja?“ Fragend sah er zu dem etwas verlegen lächelnden Werwolf. Was war den jetzt los? „Hier, für dich.“ Daraufhin zog er eine rote Lilie hinter seinem Rücken hervor und hielt diese Harry hin. „Danke.“ Glücklich warf er sich Fenrir in die Arme, der damit überhaupt nicht gerechnet hatte, dadurch den Halt verlor, und nach hinten umfiel. Jetzt saß Harry auf ihm und grinste ihn mit roten Wangen an. „Sorry.“ Doch Fenrir fand das alles nur äußerst amüsant, diesen Jungen konnte man nur lieb haben. (^^) „Warum so verlegen?“, fragte der Werwolf mit einem Lächeln auf den Lippen. „Nun ja, ich sitze auf ... deinem ... hmpf ...“ (Ja wo sitzt Harry denn drauf XD) Jetzt machte Harry fast einer Tomate Konkurrenz. „Ich weiß.“ Haltlos lachend richtete er sich etwas auf und zog den Jüngeren in seine Arme. „Du bist einfach goldig, Harry. Weißt du das?“ „Hm, weiß ich. Und weißt du, was ich jetzt mit dir mache?“ „Äh, nein.“ Was hatte der Junge vor? Doch kaum hatte er das gedacht, stürzte sich Harry auch schon auf ihn und kitzelte ihn durch. Damit hatte der Werwolf nur überhaupt nicht gerechnet. „Na, gibst du auf?“, fragte Harry völlig außer Atem. „Ja, ja, du hast gewonnen.“ Keuchend streckte er alle Viere von sich, nie hätte er gedacht, dass er irgendwann mal durchgekitzelt werden würde, er war schließlich ein grausamer Werwolf. (Grausam? Ganz bestimmt, Fenrir. Du bist ja sooooo Angst einflößend. ^^) „Harry?“ „Ja?“ Die Sonne war schon dabei unterzugehen und tauchte den ganzen Himmel in ein warmes Orange. Fenrir hatte sich auf die Wiese gelegt und Harry neben ihn, sein Kopf ruhte auf der muskulösen Brust des Werwolfs. „Ich will heute Abend etwas spazieren gehen. Kommst du mit?“ „Aber klar. Solange du bei mir bist, kann mir ja nichts passieren.“ Lachend standen sie auf und gingen in Richtung Wald. (Der ist auch im Garten von Riddle Manor. Großer Garten ^^) „Hoffentlich passiert denen nichts.“ „Ach was, Severus, hier sind sie sicher.“ Freundschaftlich legte Remus dem Tränkemeister eine Hand auf die Schulter. „Greyback hat mir versprochen Harry vor Mitternacht wieder heil hier her zu bringen. Also macht euch keine Sorgen.“ Ungläubig starrten Severus und Remus Tom hinterher. Was war denn mit dem los? „Wow, der Wald ist ja riesig.“ „Ja, das Grundstück von Riddle Manor ist größer als das von Hogwarts. Ideal für Spaziergänge.“ Schweigend liefen sie weiter nebeneinander her, dabei die Ruhe der Nacht genießend. Pünktlich 0:00 Uhr standen sie wieder vor ihren Zimmern. „Gute Nacht, Fenrir.“ „Nacht, Harry.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)