Sag niemals 'Leb wohl!' von Kimie_Yashi (..denn damit stirbt die Hoffnung auf ein Wiedersehen (CS/ORS/PS)) ================================================================================ Kapitel 1: Ein seltsamer Tag mit seltsamen Geschehnissen -------------------------------------------------------- Wünsche euch allen eine erholsame Nacht! Ja, es ist gerade 3:15 Uhr und ich freue mich schon auf mein Bettchen, weshalb ich jetzt auch nichts großartiges mehr von mir geben werden.... viel Spaß mit dem 1. KP: Kapitel 1 – Ein seltsamer Tag mit seltsamen Geschehnissen „Tailon, los! Setz schnell Rankenhieb ein und halte Maskeregen damit fest!“, rief die Trainerin des Pflanzenpokémon. Das kleine Katzenpokémon tat wie es ihr befohlen wurde und führte ihre Attacke aus, in dem aus ihren Krallen die gewünschten Ranken erschienen und auf den Gegner zuschnellten. Sie schlang ihre Ranken um das Insektenpokémon und auf Befehl ihrer Trainerin schleuderte Tailon ihren Gegner auf den Boden, auf dem er schließlich besiegt liegen blieb. „Juhu! Maskeregen kann nicht mehr weiterkämpfen und das bedeuten dann wohl, dass ich gewonnen habe“, freute sich das Mädchen und rannte mit einem strahlenden Lächeln auf ihren Partner zu, „Das hast du super gemacht, Tailon!“ „Hm… Maskeregen, komm zurück!“, rief ein Junge mit grünem Haar seinem Pokémon zu und es wurde von einem roten Lichtstrahl zurück in seinen Pokéball gesogen, „Du warst klasse, ruh dich etwas aus, mein Freund.“ Mit einem Lächeln wand sich der Junge nun an seine Gegnerin: „Nicht schlecht Haruka! Du scheinst ja wirklich etwas dazugelernt zu haben. Ich war ziemlich überrascht, dass du dich aus dieser heiklen Situation wieder befreien konntest.“ „Vielen Dank, Shuu! Aber das ich überhaupt erst in diese Situation gekommen bin, habe ich einzig und allein meine Schlafmangel von letzter Nacht zu verdanken! Aber mit einem mal bin ich wieder voll da gewesen… ich freue mich schon auf das große Festival in einem Monat“, gab das Mädchen voller Vorfreude bekannt. „Ja, da werden wir sehen, wer von uns beiden tatsächlich der Bessere ist. Also, ich mach mich dann mal wieder auf den Weg. Leb wohl, bis in einem Monat dann!“, damit hatte sich der Junge schon herumgedreht und war auch schon im Begriff zu gehen, als ihn die Stimme von Haruka noch einmal aufhielt. „Shuu…“, begann sie etwas zögernd, fuhr jedoch fort, als sie bemerkte, dass er stehen geblieben war und sie wartend anblickte, „…ähm…kein ‚Leb wohl’! Denn damit stirbt die Hoffnung auf ein Wiedersehen…“ Stille trat ein und er blickte sie etwas irritiert an. Es war Haruka irgendwo etwas peinlich, weshalb sie etwas rötlich im Gesicht anlief, und um diese für sie unerträgliche Stille, die unweigerlich eingetroffen war, zu durchbrechen, rief sie ihm noch hinterher: „Also, bis in einem Monat dann“, und lief so schnell sie konnte zusammen mit ihrem Tailon hinter sich, davon. Noch einige Minuten blieb Shuu einfach nur stehen und beobachtete wie das Mädchen allmählich aus seinem Sichtfeld verschwand. Mit einem Lächeln auf den Lippen und dem Gedanken, dass sie sich in spätestens einem Monat wieder sehen würde, machte er sich schließlich auch auf den Weg, um schon einmal in die Nähe von Roseta City zu gelangen, wo das große Festival stattfinden würde. „Oh man, das war mir ja mehr als peinlich… ausgerechnet Shuu…“, sprach Haruka irgendwann laut aus und seufzte. Ihr Tailon, das noch immer neben ihr lief, miaute einmal und sprang dann kurzerhand auf die Schulter ihrer Trainerin, nur um sich an sie zu schmusen. „Vielen Dank, dass du mich aufheitern möchtest, Tailon. Ich hasse es nun einmal, wenn man ‚leb wohl’ sagt, auch wenn ich nicht mehr weiß, warum eigentlich…. hm….“, das Mädchen versank vollkommen in ihren Gedanken und versuchte sich daran zu erinnern, wann sie überhaupt damit begonnen hatte, diese Worte zu hassen und vor allem, warum? Doch so wirklich wollte ihr das Warum nicht einfallen und auch an das Wann konnte sie sich nicht mehr erinnern, es war anscheinend einfach schon zu lange her. Wahrscheinlich war sie damals noch ein Kind und einfach noch zu jung gewesen, um sich jetzt noch daran zu erinnern. „Weist du, ich erinnere mich zwar nicht mehr daran, aber ich finde, dass diese Worte irgendetwas von einem ‚Abschluss’ an sich haben. Man sagt doch nur ‚leb wohl’ zu Leuten, von denen man weiß, dass man sie nie wieder sehen wird oder man hofft sie nicht mehr wieder zu sehen. Warum manche Leute diesen Ausdruck dazu benutzten, um auszudrücken, dass sie sich bestimmt bald wieder begegnen werden, verstehe ich nicht, denn immerhin kann man dafür auch ‚bis bald’ oder ‚bis zum nächsten Treffen’ sagen…“, erneut seufzte die junge Koordinatorin. So reiste die junge Trainerin weiter in Richtung Süden, um nach Atavisma zu gelangen. Die Stadt lag direkt am Meer und als sie ihre Reise in dieser Region begonnen hatte, war sie auch als erstes in Atavisma angekommen. Nun wollte sie wieder in diese Stadt, um mit einem Schiff noch vor dem Festival schnell nach Kanto zu reisen, nach Alabastia um genau zu sein, denn sie und ihre Freunde haben vereinbart sich dort einmal im Jahr für einige Tage zu treffen. Sie war ja schon so gespannt darauf Satoshi, Kasumi und Takeshi wieder zusehen, aber auch Tracey und ihren Bruder, den sie seit dem er seine eigen Reise begonnen hatte, auch nur noch einmal gesehen hatte. Zuvor war Haruka in Salvea City gewesen, um Verwandte zu besuchen und auf ihrem Weg zur besagten Stadt, hatte sie dann ihren Lieblingsrivalen Shuu getroffen, mit dem sie sich gleich einen Übungskamp gegönnt hatte. Na ja, ‚gegönnt’ ist wohl eher der falsche Ausdruck dafür. Shuu hatte sie eher mal wieder so weit auf die Palme gebracht, dass sie ihn herausgefordert hatte…. „Oh man, alleine zu reisen ist echt langweilig… ich bin ja so froh, dass ich wenigstens dich und meine anderen Pokémon habe“, richtete sich das Mädchen an ihr Katzenpokémon, das schon Einspruch erheben wollte, doch dann fuhr Haruka fort, „Aber so ein bisschen menschliche Gesellschaft wäre auch nicht schlecht. Einfach jemandem mit dem ich über sinnlose Themen sprechen kann und so… ich freue mich ja schon so darauf Masato und die anderen in Alabastia zu treffen, immerhin haben wir uns alle schon sehr lange nicht mehr gesehen und ich bin froh darüber, dass wir uns ab jetzt jedes Jahr einmal treffen werden.“ „Tai…lon“, nickte das Pflanzenpokémon freudig. „Vielen Dank, dass du immer für mich da bist, Tailon!“, bedankte sich Haruka mit einem Lächeln. Tailon war für Haruka wirklich ein besonderes Pokémon. Ihr Tailon hatte nämlich seit sie es kannte nur einen einzigen Kampf verloren! Und das war bei ihrer aller ersten Begegnung, als sie es als Necas eingefangen hatte, denn gegen ihr Lohgock hatte es aufgrund der gewaltigen Feuerattacken wirklich keine Chance gehabt. Kurz darauf hatte es sich auch schon in ein Felis weiterentwickelt und bei dem Wettbewerb, an dem Haruka um ihr viertes Band hier in der Hinto-Region gekämpft hatte, konnte sie den Sieg erringen, da sich ihr Katzenpokémon zu einem Tailon entwickelt hatte. Tailon hasste es zu verlieren und gab für Haruka auch immer 150%. Es kam in brenzligen Situationen, in denen Haruka nicht im Stande gewesen war irgendwelche Befehle zu erteilen, sogar dazu, dass das Pflanzenpokémon allein agierte. Auch wenn es ihrer Trainerin mal schlecht ging, spürte sie das sofort und befreite sich sogar, wenn es nötig war, allein aus ihrem Pokéball, um ihrer Trainerin Trost zu spenden. Aber inzwischen war es ohnehin die meiste Zeit im Freien, damit ihre Trainerin nicht so allein durch die Weltgeschichte reisen musste. Ja, die beiden konnte man wirklich als beste Freundinnen bezeichnen! „Na nu? Was war das denn?“, erklang plötzlich wieder Harukas Stimme und das Mädchen sah sich daraufhin verwirrt um, „Das hört sich so an, als ob da jemand wäre, ich habe doch eben jemanden sprechen hören.“ Tailon verstand die in Gedanken genuschelten Worte ihrer Trainerin und machte sich aus diesem Grund auch auf die Suche nach diesem ‚Jemand’, was Dank ihres guten Gehörs nicht weiter schwierig war. „Tail..on“, rief es aus und verschwand im hohen Gras. „Tailon, wohin willst du denn?“, rief das Mädchen ihrem Pokémon noch hinterher, doch bevor sie ihr ins hohe Gras folgen konnte, kam sie auch schon wieder daraus hervor, zusammen mit einem Evoli. „Oh… du hast ja ein Evoli gefunden, nein ist das süß“, Haruka war begeistert von diesem Pokémon. Sie liebte katzenartige Pokémon und Evoli bildete da keine Ausnahme. „Evo… Evoli!“, rief es aus und wand sich wieder zum Gehen um, als es plötzlich erstaunt den Menschen vor sich anstarrte. „Na nu? Was hast du denn, Evoli?“, fragte das Mädchen, doch da fiel ihr etwas an Evoli auf, „Oh, du trägst ja eine Schleife… dann hast du bestimmt auch einen Trainer! Ist er auch hier oder hat du ihn verloren?“ „Evoli“, kam es nur von dem Pokémon und es ließ sich von Haruka in den Arm nehmen, da sie es streicheln wollte, wobei Tailon auf die Schulter ihrer Trainerin sprang und das ganze Geschehen von dort aus beobachtete. „Du bist so flauschig. Wenn du nicht schon einen Trainer hättest, würde ich versuchen dich zu fangen“, gestand Haruka lächelnd und erhob sich vom Boden mit den beiden Pokémon an sich. Doch nun blickte sie sich doch etwas verwirrt um, hatte sie doch vor Evolis Auftauchen ganz deutlich die Stimme eines Menschen wahrgenommen. „Hm… am Besten wir suchen deinen Trainer! Weit kann er ja nicht sein, ich habe doch eben eine Stimme gehört. Hallo? Ist hier jemand?“, rief die junge Trainerin in der Hoffnung, dass von irgendwoher eine Antwort kommen würde, doch Fehlanzeige. „Vielleicht ist er in den Wald dort hinten gegangen, wollen wir mal nachschauen gehen?“, fragte sie die beiden Pokémon. Wie auf Knopfdruck befreite sich das Evoli geschickt aus der Umarmung von Haruka und rannte davon hinein ins dichte Gras und somit verschwand es auch aus Harukas und Tailons Blickfeld. „Hey, warte!“, rief sie der braunen Katze hinterher, doch diese ließ sich nicht mehr blicken und gab auch ansonsten kein Lebenszeichen mehr von sich, woraufhin sich die Trainerin an ihr eigenes Pokémon richtete, „Magst du Evoli kurz hinterherlaufen und schauen, ob du es noch finden kannst?“ Nickend führte Tailon den Befehl ihrer Trainerin aus und verschwand nun ebenfalls erneut im hohen Gras, doch es blieb erfolglos und kehrte nach wenigen Minuten wieder zurück, jedoch nicht vollkommen mit leeren Pfoten. „Miau..“, gab es von sich und sprang in Harukas Schoß, die sich auf einen Baumstumpf gesetzt hatte, während sie auf Tailons Rückkehr gewartet hatte. „Da bist du ja wieder“, rief das Mädchen erfreut aus, „Wie es aussieht hast du es wohl nicht mehr gefunden… hm… oh… was hast du denn da um den Hals?“ Tailon befreite sich daraufhin von dem etwas um ihren Hals und hielt es daraufhin Haruka entgehen. Es war eine Kette mit einem tiefblauen Anhänger. Als das Mädchen den Anhänger mit den Fingern berührte, glaubte sie diesen für eine kurze Zeit aufleuchten zu sehen. „Seltsam… hat der Anhänger gerade wirklich geleuchtet?“, fragte sie sich in Gedanken, doch diesen verwarf sie schnell wieder und tat ihre Einbildung schnell als Reflektion der Sonne wieder ab. „Miau…miau“, holte Tailon sie wieder aus ihren Gedanken zurück in die Realität zurück. Lächelnd antwortete Haruka: „Du hast Recht, Tailon! Wir sollten uns wieder auf den Weg machen, sonst kommen wir heute nicht mehr in Sonnfeld an.“ Schnell legte sich Haruka noch die von Tailon gefundene Kette um den Hals. Und so machten sich die beiden wieder auf ihren Weg in die besagte Stadt, in der sie die kommende Nacht verbringen wollten. Gegen Abend erreichten sie diese auch und begaben sich sofort ins dortige Pokémoncenter, um sich einen Zimmerschlüssel geben zu lassen. „Guten Abend Schwester Joy, hätten sie vielleicht noch ein freies Zimmer für mich?“, fragte das Mädchen höflich, als sie an den Tresen trat, hinter dem die dort arbeitende Krankenschwester saß. Diese blickte daraufhin auf und schaute Haruka mit einem warmen Lächeln, wie es jede Schwester Joy konnte, an: „Guten Abend! Natürlich haben wir noch einige Zimmer frei!“ Damit öffnete die Schwester eine Schublade, die sich unmittelbar vor ihr befand, und holte aus dieser einen von mehreren Schlüsseln hervor: „Bitte schön! Ruh dich gut aus, du sieht ziemlich müde aus und könntest etwas Schlaf sicherlich gut gebrauchen.“ „Ja, vielen Danke, Schwester Joy!“, dankend nahm das Mädchen ihren Schlüssel entgegen und verließ die riesige Eingangshalle, um die Treppe hinauf in ihr Zimmer zu gehen. Sie fühlte sich tatsächlich ziemlich erledigt, was sie ziemlich verwunderte, da sie so viel gar nicht gelaufen war und eigentlich viel mehr gewohnt war. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sie heute Shuu wieder gesehen hatte und dann war da ja auch noch diese Begegnung mit diesem Evoli gewesen und die Sache mit dem Kristall… vielleicht hatte sie sich einfach über alles viel zu viele Gedanken gemacht und war deswegen nun etwas ausgelaugt. So schloss sie die Türe zu ihrem Zimmer auf und betrat zusammen mit ihrer Freundin, dem Katzenpokémon, den Raum. Die kleine Katze schnellte sofort auf das Bett zu und rollte sich gemütlich an dessen Kopfende zusammen. Lächelnd betrachtete Haruka diese Szene, bevor sie sich schließlich dazu entschied auch ihre anderen Pokémon herauszulassen, damit diese es sich ebenfalls etwas außerhalb ihrer Pokébälle bequem machen konnten. „Du scheinst auch geschafft zu sein, was Tailon?“, sprach sie das zusammengerollte Pflanzenpokémon an und zückte daraufhin ihre anderen Pokébälle, „Los, kommt alle raus!“ Im Schein des roten Lichtes, das aus den einzelnen Bällen kam, erschienen daraufhin ihre anderen fünf Pokémon und machten es sich ebenfalls sofort im Raum verteilt gemütlich. „Ein Glück, dass dieses Zimmer groß genug ist, sonst würde es etwas problematisch werden“, lachte das Mädchen und begab sich daraufhin mit den Worten, „Ich gehe eben duschen“, ins Bad. Das warme Wasser, das auf Haruka niederprasselte tat ihr wirklich gut und half ihr dabei alles für einen Moment aus ihren Gedanken zu verbannen. Nach einer knappen Viertelstunde verließ sie mit noch etwas nassem Haar wieder das Bad und blickte sich im Raum um. Alles schlief bereits, weshalb sich das Mädchen ebenfalls dazu entschloss sich schlafen zu legen. Vorsichtig schlug sie die Bettdecke zur Seite, darauf bedacht Tailon nicht zu wecken, die ohnehin einen sehr leichten Schlaf hatte, und legte dann noch ein kleines Handtuch auf ihr Kissen, um nicht alles mit ihrem Haar zu durchnässen. Mit einem leisen klicken schaltete sie noch das Licht der Nachttischlampe aus und kuschelte sich nun ebenfalls in ihr warmes Bettchen. „Sollte ich tatsächlich nicht mehr zurückkehren, so wirst du vorübergehen meinen Platz einnehmen müssen, Galagladi!“, lächelnd blickte die Person ihren Gegenüber an. „Ihr müsst Euch schleunigst in Sicherheit bringen!“, bat eine andere Person, dessen Gesicht ebenfalls nicht zu erkennen war. „Ich werde nicht davonlaufen!“ - „Habt Vertrauen! Es wurde uns prophezeit, dass eine neue Herrscherin unser Land regieren wird.“ – „Nun werden wir für immer zusammen sein, Liebster!“ – „Mama, ich glaube auch ganz fest daran, dass eines Tages die Prinzessin nach Pokétopia zurückkehren wird… zurückkehren wird…zurückkehren…kehren…“ Erschrocken erwachte Haruka in ihrem Bett und war nass geschwitzt. „Was war das denn?“, fragte sie sich in Gedanken und versuchte dabei ihren aufgeregten und recht schnell hervorkommenden Atmen zu beruhigen. „Es war nur ein Traum… ein Traum? Ein seltsamer Traum! Lauter Stimmen ohne Gesichter und Zusammenhang“, stellte das Mädchen fest nachdem sie bemerkt hatte wo sie sich befand. Allmählich hatte sich ihr Atem soweit wieder beruhigt, doch schon bemerkte sie das nächste Problem, für das sie dringend eine Lösung brauchte, denn ihre Kehle war staubtrocken und verlangte nach erfrischender Flüssigkeit. Langsam und vorsichtig erhob sich deshalb Haruka von ihrem Schlafplatz und ging hinüber ins Band, um sich etwas frisch zu machen und einen Schluck des klaren Wassers, das sich in der Leitung befand, zu sich zu nehmen. Nachdem sie sich ausgiebig das Gesicht gewaschen und sowohl ihren Nacken, als auch ihre Kehle befeuchtet hatte, verließ sie den Raum wieder, um zurück zu ihrem Bett zu gehen. Ein Blick durch den Raum verriet ihr, dass es draußen noch dunkel war und somit noch tiefste Nacht herrschen musste, da sie nur sehr schwach die einzelnen Gegenstände in dem Raum wahrnehmen konnte, was allerdings auch damit zusammenhing, dass sie gerade aus einem mit Licht beschienenen Raum kam. Langsam tastete sie sich zurück neben ihre Tailon, das glücklicherweise noch immer im Land der Träume war, und deckte sich wieder mit der weichen, dünnen Decke zu. Doch an noch etwas Schlaf war überhaupt nicht mehr zu denken, denn sobald Haruka auch nur kurz ihre Augen geschlossen und für kurze Zeit eingeschlafen war, erschien erneut dieser Traum, der sie nun ängstlich hochschrecken ließ. Somit lag das arme Mädchen noch wach bis in die frühen Morgenstunde und schaffte es erst gegen sieben Uhr, ohne diese beängstigenden Stimmen immer wieder zu hören, einzuschlafen. Lange jedoch hielt diese erholsame Zeit nicht an, denn schon zwei Stunden später wurde sie wieder aus ihrem nun traumlosen Schlaf gerissen. Auch ihre Pokémon waren aufgeschreckt und zum Fenster beeilt, denn die Ursache des Lärms lag draußen und kam von einem Lastwagen und dessen Fracht, die gerade mit lautem Geschepper entladen wurde. Stöhnend erhob sich das Mädchen und entschloss sich nun auch auf zu bleiben, denn sie wusste genau, dass sie nun nicht mehr einschlafen konnte und falls doch, würde sie es am heutigen Tag nicht mehr schaffen in Tulpentatown anzukommen. Also stellte sie sich wie am Abend zuvor eben unter die Dusch und um richtig wach zu werden drehte sie das Wasser dieses Mal auf eiskalt. Als sie fertig geduscht und angezogen war, rief sie schnell noch ihre Pokémon, bis auf Tailon, zurück in ihre Pokébälle und begab sich nach unten, um sich erst einmal im Restaurant ein angemessenes Frühstück und einen sehr starken Kaffee zu gönnen. „Guten Morgen! Hast du gut geschlafen?“, richtete sich die Krankenschwester an Haruka, als diese den Zimmerschlüssel zurückgeben wollte. Doch als Joy das Mädchen ansah, bekam sie einen Schecken, „Oh, wie es aussieht wohl eher nicht?“ „Ich hatte einen dummen Traum, der mich so gut wie die ganze Nacht wach gehalten hat, aber was soll’s“, erklärte Haruka ihre doch auffälligen Augenringe in ihrem Gesicht. „Möchtest du dich dann nicht lieber noch etwas hinlegen und erst morgenfrüh weiterreisen?“, fragte die Frau etwas besorgt nach, doch die Gefragte konnte daraufhin nur mit dem Kopf schütteln antworten: „Leider muss ich weiter und in zwei Tagen in Atavisma die Fähre nach Kanto erwischen, sonst komme ich nicht mehr rechtzeitig zurück, um am großen Festival teilzunehmen.“ „Du musst nach Atavisma?“, fragte Schwester Joy noch einmal nach und fügte noch hinzu, „Wenn du möchtest kannst du dir ein Fahrrad vom Pokémoncenter ausleihen und damit bis nach Tulpentatown fahren, dann kommst du früher dort an, kannst dich dort bis morgen ausruhen und kommst trotzdem noch rechtzeitig in Atavisma an, um die Fähre nach Kato zu erwischen.“ „Wirklich? Das wäre einfach nur phantastisch!“, jubelte Haruka freudig. Lächelnd führte sie die Schwester nach draußen und übergab ihr eines der dort stehenden Fahrräder, mit dem sie sich auch gleich, nachdem sie Tailon in das Körbchen verfrachtet hatte, dankend losfuhr. Zum Glück war der Weg von Sonnfeld bis nach Tulpentatown nicht allzu weit und so erreichte sie das dortige Pokémoncenter am Nachmittag. Glücklich darüber, dass sie nun einige Stunden Zeit gewonnen hatte, stellte sie das Fahrrad in einen der Ständer und betrat das Gebäude. „Guten Tag, Schwester Joy. Ich komme aus Sonnfeld mit einem Fahrrad, das ich mir dort ausgeliehen habe. Ich habe es draußen in einen der Ständer gestellt“, begrüßte sie die dortige Schwester, die sie lächelnd anschaute. „Ach, du musst das Mädchen sein, das ich laut meiner älteren Schwester sofort ins Bett stecken soll, wenn sie hier angekommen ist!“, kommentierte sie etwas lachend. „Ähm… ja, damit kann denke ich wirklich nur ich gemeint sein“, antwortet Haruka auch etwas lachend. „Na dann..“, damit zückte die Krankenschwester einen schon bereitgelegten Schlüssel und überreichte ihn dem Mädchen, „..hier ist dein Zimmerschlüssel! Am Besten isst du noch etwas und ruhst dich aus, denn so eine ganz Nacht, die man sich unfreiwillig um die Ohren schlagen musste, ist ganz schön anstrengen!“ Lächelnd nickte Haruka einverstanden und begab sich mit Tailon zusammen ins Restaurant, in dem sie sich eine köstliche Nudelsuppe bestellte. „Na toll, jetzt bekomme ich auch noch Kopfschmerzen. Warum immer alles auf einmal? Und ich habe natürlich keine Mittel mehr dagegen…“, meckerte sie und hielt sich ihren Kopf, als sie plötzlich jemanden vernahm, der nach ihr rief: „Haruka, Schätzchen!“ ------------------------------------------ So, das war das erste KP! Hoffe es hat euch gefallen ^-^ Und wem mag diese Stimme wohl gehören?? (dumme Frage, ich weiß XD ) Dann will ich noch kurz loswerden, dass ich nicht sicher sagen kann, wann es weitergehen wird, da ich zur Zeit fast gar nicht mehr zum Schreiben komme und demnächst stehen ja auch noch meine Abiprüfungen an T-T Also bitte habt Verständis dafür, wenn es erst im schlimmsten Falle im Mai/Juni weitergehen sollte..... Bitte dennoch um Kommi ^.^ Gute Nacht noch, ich verabschiede mich jetzt ^.~ alles Liebe, eure Kimie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)