My cute Angel von Wolfi-sama (Ryou x Bakura) ================================================================================ Kapitel 1: Probleme, Wiedersehen und wieder Probleme ---------------------------------------------------- Aaalso, ich wollte nur sagen, dass der erste Teil nicht unbedingt der beste is, was aber daran liegt, dass es meine allererste FF überhaupt ist, aber mein Schreibstil wird mit der Zeit besser, also bitte nicht schon nach den ersten Zeilen weg, machen, wenns sich am Anfang noch nicht so toll anhört... Okay...? Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß^^ My cute Angel Domino City. 7.30 Uhr. Die Sonne schien bereits, und wie jeden morgen machten sich Yugi, Yami, Tristan und Thea zusammen auf den weg zur Schule. Yami legte seinen Arm um seinen Hikari, der sich daraufhin ein wenig an ihn kuschelte. Die beiden waren nun schon seit einigen Monaten zusammen, nachdem Ishizu es endlich geschafft hatte, dem Pharao seinen eigenen Körper zu geben. Doch auch die anderen Yamis kamen nicht zu kurz, auch Bakura und Malik bekamen ihre eigenen Körper, sehr zur Freude ihrer Hikaris, die sich mit der Zeit sehr zu ihnen hingezogen fühlten. Tratschend gingen die Freunde an einer kleinen Wohnsiedlung vorbei. Als Yugis Blick auf einem der kleinen Häuser hängen blieb, stoppte er. "Was glaubt ihr machen wohl Ryou und Bakura gerade?" "Kannst du dir das nicht denken?" feixte Yami und gab seinem Hikari einen kleinen Kuss auf die Wange. "Meinst du? Aber, Ryou liegt doch sehr viel daran pünktlich in der Schule zu sein, deswegen glaub ich nicht, dass sie gerade....." Ein schreien erklang aus der Wohnung, es war Ryous Stimme. "......oder vielleicht doch.....?" Yugi wurde ein wenig rot um die Nasenspitze in Gedanken daran, dass sein Yami doch Recht haben könnte. Was er und die anderen aber nicht wussten, war, das Ryou gerade dabei war das Frühstück für sich und seinen Yami zu machen, und sich ungeschickterweise in den Finger geschnitten hatte. +~*~+ Zurück bei Yugi und Co. +~*~+ "Ach lass dir von Yami doch nicht solche Flöhe ins Ohr setzen! Wie ich Bakura kenne, ist der noch am pennen" sagte Tristan und sah hoch zu einem dem kleinen Dachfenster, welches zu Ryous Wohnung gehörte. Thea folgte der Unterhaltung Kopfschüttelnd "Könnt ihr nicht mal an was anderes denken?! Ihr seid ekelig!" Sauer und leicht genervt ging Thea voraus um den Unterhaltungen nicht mehr folgen zu müssen. Verdutzt sahen ihr die drei hinterher. " Dann sag noch einer, dass sie nichts aus der Ruhe bringt." sagte Yami und ihm huschte ein Lächeln übers Gesicht in der Gewissheit, dass Thea nun vor Wut kochte, was er immer äußerst amüsant zu finden schien. Lachend gingen sie an Ryous Haus vorbei, in Richtung Tokyo High. Ryou war im Moment gar nicht zum Lachen zumute. Fluchend tapste er ins Badezimmer und ließ sich kaltes Wasser über den schmerzenden Finger laufen. ´Dass ich auch immer so laut sein muss, wenn ich mir wehtue... das hat man bestimmt bis nach draußen gehört... was macht überhaupt Kura?´ Vorsichtig ging er in Richtung Schlafzimmer. Bakura lag noch im Tiefschlaf, als Ryou leise in sein Zimmer geschlichen kam. ´Na klar, er pennt noch, was auch sonst....´ leicht genervt schaute er auf seine Uhr und erschrak ´WAS? Schon so spät?! Wenn Kura nicht bald aufsteht, kommen wir noch zu spät!´ In der Hoffnung, dass sein Yami bald aufwachte, zog Ryou sich um und schaute noch einmal in Bakuras Zimmer. ´Der pennt ja immer noch! Ein Wunder, dass er nicht schon eben aufgewacht ist, als ich mich geschnitten habe, er hat schon einen gesunden Schlaf, aber der dauert mir jetzt zu lange!´ Mit einem leichten grinsen auf den Lippen näherte er sich seinem (noch) schlafenden Yami. Gekonnt lautlos kroch er übers Bett bis hin zu Bakura. ´Wenn er schläft sieht er ja noch niedlicher aus als sonst....´. Verträumt beobachtete er ihn, als ihm plötzlich wieder einfiel, warum er hier war. Vorsichtig strich er Bakura eine Strähne aus dem Gesicht und beugte sich über ihn. Lautlos gab er seinem Yami einen Kuss, woraufhin dieser verschlafen die Augen öffnete. Dies bemerkte Ryou jedoch nicht, da er seine Augen geschlossen hatte. Sofort schloss Kura seinen Hikari in die Arme, da er wusste, dass Ryou morgens, und dazu noch mitten in der Woche, nicht unbedingt vorhatte noch lange bei ihm im Bett zu bleiben. Als Ryou merkte, wie sich Bakuras Arme um ihn legten öffnete er seine Augen und sah seinen Yami überrascht an. "Na, auch schon wach?" "Jetzt ja." murrte Bakura, der trotz der morgendlichen Störung die Anwesenheit Ryous genoss. "Was kann ich dafür, dass ich immer so lange schlafe, schließlich hast du mich ja gestern noch die ganze Zeit wachgehalten" maulte Bakura, wartete jedoch gespannt auf die Antwort seines Hikaris. Ryou hob eine Augenbraue und sah sein gegenüber an "Wer hat hier wen wachgehalten? Und außerdem, tu nicht so, als wenn es dir nicht gefallen hätte..." leicht schmollend sah Ryou zur Seite, weswegen Bakura ihn noch näher an sich ranzog. Mittlerweile lag Ryou schon halb auf seinem Yami, was es noch schwieriger für ihn machte, nicht wieder zu ihm zu schauen und in seinen Schokobraunen Augen zu versinken. "Kura du musst jetzt so langsam aufstehen" sagte Ryou nach einer Weile und versuchte sich von seinem Yami loszureißen. "Kura bitte!" "Jaja ist ja gut, aber nur noch ein Küsschen, okay?" "Okay" Ryou küsste seinen Yami noch einmal innig und löste sich dann aus seiner Umarmung. Ryou blieb noch einmal im Türrahmen stehen um sicherzugehen, dass sein Yami auch wirklich aufstand. Der Hikari ging schon mal in die Küche und Bakura schloss sich noch im Badezimmer ein. "Kura beeil dich mal, ich will noch in Ruhe Frühstücken!" "Ich komm ja schon, oder willst du, dass ich völlig ungestylt in die Schule gehe?" erklang Bakuras stimme aus dem Bad. "Dann fang ich halt schon mal an zu Frühstücken!" "Hey, warte doch!" Auch wenn Bakura es nicht unbedingt sagte, es war ihm sehr wichtig, das bei ihnen der Haussegen nie schief hing, denn wenn das passierte, war mit seinem Hikari nicht mehr zu reden. Hastig fuhr er sich noch einmal durch die Haare und eilte aus dem Bad in die Küche. "Da bin ich!" "Hätt ich dir auch geraten, eine Minute länger und ich wäre schon gegangen." Mit diesen Worten versteckte er sich wieder hinter seiner Zeitung. Besorgt ging Bakura zu Ryou und legte von hinten die Arme um ihn. "Bitte sei nicht sauer" Er legte seinen Kopf auf die Schulter des kleineren und wartete auf seine Antwort. "Ich bin nicht sauer, ich will nur nicht zu spät kommen... " Er legte seine Hand in den Nacken seines Yamis, der sich, sofern es möglich war, noch enger an Ryou drückte. Nach einer Weile löste er sich von seinem Hikari und setzte sich auf den freien Stuhl gegenüber von Ryou. Nach dem gemeinsamen Frühstück gingen beide raus in Richtung Schule. Wie schon Yami vor ihm legte er seinen Arm um Ryou und drückte ihn an sich. Ryou genoss die Anwesenheit seines Yamis sehr, denn als dieser noch in seinem Millenniumsring steckte, war er für ihn unerreichbar gewesen, doch jetzt konnte er seinen geliebten Yami endlich in die Arme schließen. Ryou blieb stehen, was Bakura etwas irritierte, tat es ihm aber gleich. "Was ist Ryou?" "Ich wollte dir nur sagen, dass ich so froh bin, dass ich dich getroffen habe, Ich liebe dich! Ich weiß nicht warum ich dir das gesagt hab aber... " weiter kam er nicht, denn schon spürte er Bakuras Lippen auf seinen. Nach einer gedachten Ewigkeit lösten sie sich voneinander "Ich dich auch Kätzchen" "Dass du mich Kätzchen nennst krieg ich nicht mehr aus dir raus, oder?" "Nein" "Wusst´ ich doch". Händchenhaltend näherten sie sich ihrer Schule. "Och Mensch Ryou, ich hab keine Lust..." "Aber du musst! Ich hab auch keine Lust auf Schule, also tröste dich." Seufzend tapste Bakura hinter seinem "Kätzchen" her, bis sie an der Klassenzimmertür ankamen. "Komm Kura, halt durch, morgen ist Wochenende" "Wurde auch langsam Zeit." Immer noch müde stapfte Bakura in die Klasse und setzte sich auf seinen Stuhl gefolgt von Ryou. "Hey Ryou!" "Hm?" Yami und Yugi näherten sich ihm. "Hi Leute!" "Ah, hast du Bakura doch noch wach gekriegt?" "Naja, was versteht ihr unter wach?" Bakura der seinen Kopf auf seiner Handfläche abgestützt hatte war eingedöst und sein Kopf lag mittlerweile schon auf der Tischplatte und es war ein leises Schnarchen zu hören. Ryou seufzte. "Nicht schon wieder..." "Lass ihn doch noch schlafen" meinte Yugi, der der Situation belustigt gefolgt war. "Du solltest froh sein, dass du ihn überhaupt bis in die Schule kriegst." "Da hast du recht, Kura ist manchmal echt anstrengend." Es klingelte und Herr Yamamoto betrat den Raum. Er sah, dass Bakura noch schlief und knallte das Klassenbuch vor ihm auf den Tisch. Doch nicht nur Bakura wurde aus seinen Träumen gerissen, auch Joey, der verträumt zu Seto hinüberblickte und alles um sich herum vergessen hatte erschrak und fiel mit lautem Krachen von Stuhl. " Verdammt!" "Mr. Wheeler?" Ertönte die tiefe Stimme des Lehrers "Das bedeutet Nachsitzen! Die ganze Woche!" "Och nö, ehrlich?" "Ich scherze nicht, noch ein Piep von ihnen und sie können die nächsten Monate hier verbringen!" Schmollend richtete Joey sich auf und fing einen amüsierten Blick von Seto auf, der die Szenerie beobachtet hatte. "Mistkerl." "Bitte?" "Ähh... nicht sie Herr Yamamoto, ehrlich!" Finster dreinblickend widmete sich Herr Yamamoto wieder seinem eigentlichen "Opfer" welches mittlerweile mehr oder weniger wach war. "Mr. Yoshida (Ich weiß nicht wie Kura mit Nachnahmen heißt....) was fällt ihnen ein in meinem Unterricht zu schlafen?!" "Ich? Geschlafen? Nie im Leben." Die kleine Ader an Herr Yamamotos Stirn pochte allmählich, ein Zeichen dafür, dass er nun wirklich genervt war. "Für sie auch, noch ein Ton und sie fliegen raus!" Herr Yamamoto drehte sich um und Kura zog Grimassen hinter ihm her, woraufhin Ryou ihm leicht in die Seite knuffte. Die restliche Stunde verlief eigentlich ruhig, obwohl Bakura mehrmals erfolgreich Herrn Yamamoto zur Weißglut trieb, unerwarteterweise ohne rauszufliegen. Nächste Stunde: Sport. Die Klasse traf sich in der Sporthalle zum Fußballspielen. Ryou konnte nicht sehr gut Fußball spielen, er spielte aus Pflicht jedoch immer mit. Bakura liebte Fußball, aber Ryou war froh, dass er nicht die ganze Zeit vor dem Fernseher hing und Fußball guckte, er hatte ja auch ab und zu was anderes zu tun..... Das Spiel war in vollem Gange, als Ryou plötzlich von jemandem aus der Gegenmannschaft angerempelt wurde und auf den Boden fiel. Er versuchte den Sturz mit der Hand abzufangen, was dazu führte, dass er sich das Handgelenk verknackste und aufschrie. Wie on der Tarantel gestochen eilte Bakura zu seinem Hikari. "Hey Ryou, geht’s dir gut?" "Naja, so mehr oder weniger, meine Hand tut so weh... " Bakura half seinem Hikari ein wenig auf die Beine. Derweil drehte sich der Verursacher des Unfalls um und bekam es schon ein wenig mit der Angst zu tun, als er daran dachte, dass Bakura nicht gerade zimperlich mit Leuten umging die seinem Hikari etwas tun. "Hey Toki! Spinnst du eigentlich?!" "Hey Alter, tut mir leid... " "Da hättest du dir vorher überlegen sollen!" Kura war drauf und dran auf Toki loszugehen, als er von Ryou am Arm festgehalten wurde. "Lass Kura, mir gehts gut." "Aber Ryou..." Ryou zog Kura am Arm, welcher sofort folgte. Er warf Toki noch einen tödlichen Blick zu, bevor er sich seinem Hikari zuwandte. "Wegen ihm hast du dir wehgetan, und er kommt einfach so davon? Das kann doch nicht dein ernst sein!" "Ist es aber. Kommst du mit zum Lehrer? Du weißt, meine Hand." "Klar komm ich mit. Ich kann dich so doch nicht alleine lassen." So machten sie sich auf den Weg zum Lehrer, welcher sie dazu aufforderte im Krankenhaus einen Gips machen zu lassen. +~*~+ Im Krankenhaus: +~*~+ Ryou saß auf einer Liege und Bakura hatte sich auf einem Stuhl neben ihm sinken lassen "Schöner Mist." "Hm? Was meinst du?" "Alles wegen Toki! Den werd ich mir noch vornehmen!" "Nein, das wirst du mal schön lassen!" "Aber..." "Kein aber, oder willst du mir widersprechen?" "Nein..." "Dann ist doch alles in Ordnung! Hör zu Kura, ich find es ja lieb von dir, wenn du dich so um mich kümmerst, aber muss es immer darin enden, dass du auf wen losgehst?" "Du hast ja recht, aber ich will einfach nicht, dass dir etwas passiert, verstehst du?" Bakura richtete sich von seinem Stuhl auf und stand nun genau vor seinem Hikari "Ich würde es mir einfach nicht verzeihen, wenn dir was zustößt." Mit diesen Worten verfielen er und Ryou in einen innigen Kuss, der dadurch unterbrochen wurde, dass Ryou instinktiv seine linke Hand in Bakuras Nacken legte, aber plötzlich einen Stechenden Schmerz in seiner Hand verspürte. "Autsch!" "Langsam Kätzchen..." "Is schon wieder gut, Kura." "Ich würd ja zu gern wissen, wann endlich mal ein Arzt kommt..." "Nein Kura, komm nicht auf die Idee! Nicht hier, hörst du?!" "Schade...wirklich nicht?" "Wirklich." Es klopfte an der Tür. Ryou gab Kura noch einen Kuss auf die Wange als jemand den Raum betrat. Der Arzt war noch relativ jung, groß und er hatte mittellange schwarze Haare, die im locker ins Gesicht fielen. Fasziniert sah Ryou den Arzt an, welcher nun auf ihn zuging und Ryou die Hand reichte "Ich bin Dr.Kawashima"(mir is nix anderes eingefallen, sorry -.-) "Hallo, i-ich bin Ryou Yoshida"(nein Ryou und Kura sind nicht verheiratet) Der Arzt lächelte und drehte sich zu Bakura um und reichte diesem ebenfalls die Hand "Hallo." "Pah.." Kam es nur von Bakura, der verärgert mit angesehen hatte, wie fasziniert Ryou den Arzt beobachtet hatte. "Na gut, dann nicht... " sagte Dr. Kawashima und widmete sich wieder seinem Patienten. Er nahm Verbandszeug aus einem Schrank und stellte sich vor Ryou. In Bakura kochte langsam aber sicher die Eifersucht. Er hatte zwar überhaupt keinen Grund dazu, aber er war der Ansicht, dass dieser Arzt eine Konkurrenz für ihn darstellte. Er ließ den Doktor nicht mehr aus den Augen, obwohl dieser im Moment nur mit Ryous Arm beschäftigt war. Auch Ryou beobachtete genau, was er mit seinem Arm anstellte. Vorsichtig schielte er zu Bakura hinüber, denn er hatte bemerkt, dass er sich seltsam gegenüber des Arztes verhielt, und er wusste auch genau was mit ihm loswar, diese Gewissheit entlockte ihm ein leichtes Grinsen `Das ist wieder typisch Bakura....^^ Er hat aber doch überhaupt keinen Grund Eifersüchtig zu werden, er müsste doch wissen, dass er der einzige für mich ist...und das wird auch immer so sein....´ Die Stimme des Arztes riss ihn aus seinen Gedanken " So, fertig, der Gips ist drum" "Schon? Ähh...ich meine, danke." "Ist doch mein Job" lächelte der Arzt und öffnete die Zimmertür. Kura verdrehte die Augen ´was für ein Schleimer!´ Er stand auf und nahm Ryou an der Hand, vorbei an Dr. Kawashima auf den Flur. +~*~+ Auf dem Weg nach Hause: +~*~+ "Du Kura?" "Hm?" "Als der Arzt reinkam, warst du da etwa eifersüchtig?" Bakura wurde etwas rot um die Nasenspitze als er vor seinem Hikari stehen blieb. "Naja, weißt du. du hast ihn so fasziniert angesehen, und naja.... Aber mal ehrlich, süß sah er doch aus, oder?" "RYOU!" "Hey, Scherz..." *kicher* "Du weißt das ich solche Scherze nicht mag..." "Sorry, hey sag mal, wie viel Uhr haben wir?" "Moment, ähhh...12.30 Uhr" "Wollen wir nicht noch mal in die Schule?" "Nein das wollen wir nicht!" "Is ja gut, beruhig dich" Zuhause angekommen: Bakura zog seine Jacke aus und machte sich hinter Ryou auf den Weg ins Wohnzimmer. "Hey Kätzchen, wo ist die Fernbedienung?" "Du willst doch nicht im Ernst Fernsehgucken, oder?" "Na gut, dann eben nicht. Was sollen wir denn sonst machen?" "Mittagessen?" "Und was?" "Was willst du haben?" "Was zu essen." "Brüller, Bakura!" "Hat da wer einen Sarkastischen Tag?" "Ich will doch nur wissen, was du haben willst, ausgeschlossen sind Antworten wie »dich« oder »essen«" "Warum nicht »dich«???" "Weil das im Moment mit meinem Gipsarm schlecht geht." " Stimmt auch wieder... wie wär’s mit Nudeln?" "Nudeln? Keine Sonderwünsche? Aber nur als Info vornweg, wenn du was zu essen haben willst, musst du mir beim kochen helfen." "Alles klar, Chefchen" "Na dann, schwing deinen Hintern in die Küche" Ryou angelte sich eine Packung Spaghetti aus dem Küchenschrank und ging rüber zum Herd. "Kura, schneidest du schon mal die Tomaten und die Petersilie?" "Alles klar Kätzchen" Er stapfte zum Kühlschrank und blickte in den Gemüsekasten "Wie viele Tomaten?" "Nimm mal 3 Stück, die müssten reichen." Bakura nahm sich drei Tomaten und ein bisschen Petersilie und setzte sich an den Küchentisch. Er wollte gerade anfangen auf dem vorbereiteten Brettchen die Tomaten schneiden, als es an der Tür klingelte. "Kura gehst du bitte? Ich muss auf die Nudeln aufpassen." "Alles klar" Bakura erhob sich wieder und schlenderte zur Tür. ´Also, manchmal hat es auch Vorteile krank zu sein, Kura tut alles ohne es vorher auszudiskutieren.´ Bakura kam nach einer Weile wieder und wedelte mit einem Brief vor Ryous Nase herum "Post für dich" "Von wem?" "Was weiß ich?" Bakura legte von hinten seine Arme um Ryou, der gerade dabei war den Brief zu öffnen. "Von meinem Dad..." "Was schreibt er?" "Ganz langsam Bakura, so schnell bin ich nicht." Ryou überflog erst den Brief und las ihn dann noch einmal langsam durch. Er faltete den Zettel wieder zusammen und hielt inne. "Ist irgendwas schlimmes passiert?" Ryou drehte sich zu seinem Yami um, und umarmte ihn stürmisch. "Was zum...?" Bakura legte behutsam seine Arme um Ryou, als dieser seinen Kopf hob und Bakura in seine Rehbraunen Augen schauen konnte. "Was ist jetzt?" "Mein Dad, er hat geschrieben, dass wir sein Vermögen erben" "Ich mein, das ist ja schön und gut, aber soweit ich mich erinnern kann muss eine Person, um etwas zu vererben doch tot sein, oder nicht?" "Theoretisch ja, aber da Dad ja eh nur noch in Ägypten arbeitet, haben wir sein momentanes Vermögen geerbt" "Und um was, bzw. wie viel handelt es sich?" "Öhh, Moment..." Ryou befreite sich aus Kuras Umarmung und faltete den Zettel noch einmal auseinander. "Moment, auf exakt 500.000 Euro" Bakura stockte der Atem "Achja, Dad hat nicht vor, noch einmal für längere Zeit nach Japan zu kommen, was dann heißt, dass wir auch noch seine Villa bekommen." "Moment Ryou, du willst mir also im Ernst sagen, dass wir um ne halbe Million Euro und eine Villa reicher sind?" "Exakt" "Ich muss mich hinsetzen..." Geistesabwesend setzte sich Bakura auf den Küchenstuhl und blickte in die leere. Ein sehr glücklicher Ryou setzte sich auf seinen Schoß und umarmte ihn. "Wo ist denn eigentlich die Villa?" "Du kennst doch diese Nobelvilla in der Nähe der Schule, oder?" "Klar" "Genau das ist Dad´s Villa" "Du willst mich verarschen?! Das Ding ist riesig! Öhh... wann ziehen wir ein?" "Nun mal langsam, Kura. Wir haben den Brief erst heute bekommen, und du denkst schon ans umziehen!" "Warum denn nicht? Freust du dich nicht auch?" "Natürlich freue ich mich, aber ich glaube wir sollten nichts überstürzen, und außerdem, ich dachte du hast Hunger...." "Hunger? Oh, du hast recht..." Bakura und sein Hikari bereiteten die Nudeln vor und schon nach kurzer Zeit roch es im ganzen Haus nach Nudeln. "Mmmhh, Mensch was riechen die lecker^^" "Woll?" Genüsslich aßen die beiden ihre Nudeln und legten sich danach eng aneinandergekuschelt auf das schwarze Sofa, dass mitten im Wohnzimmer stand. Bakura hatte sich vorher noch mit Erfolg auf die Suche nach der verschollenen Fernbedienung gemacht. "Was kommt denn heute so alles, Kura?" "Weiß nicht, mal nachschauen" Bakura löste sich von seinem Hikari und suchte nach der Fernsehzeitung. "Wo ist denn jetzt schon wieder die Fernsehzeitung?" "Wer sitzt öfter vor dem Fernseher, du oder ich?" "Is ja schon gut, ich. Ah, ich glaub ich hab sie!" Aufgeregt wühlte Bakura in einem Stapel Zeitungen und hielt nach einer Weile triumphierend die Fernsehzeitung hoch. "Tadaaa!" "Gut, jetzt komm zurück, mir wird kalt." "Frostbeule". "Hey, was kann ich dafür?" Ryou verschränkte die Arme und starrte auf den Ausgeschalteten Fernseher. "Och Mensch Ryou, so war das doch gar nicht gemeint..." "Wieso sollte ich dir glauben?" "Weil, weil...naja weil...." "Ja?" Bakura krabbelte zu Ryou unter die Decke und drehte Ryou so, das er ihm in die Augen schauen konnte. "Weil ich dich liebe." Bakura gab Ryou einen zärtlichen Kuss, der langsam aber sicher immer fordernder wurde. Sie verfielen in einen Leidenschaftlichen Kuss. Unterdessen hatte Bakura Ryou auf den Rücken gelegt, was diesen nicht zu stören schien. Er wollte gerade Ryous Hemd aufknöpfen, als es plötzlich an der Tür klingelte. "Och nee, doch nicht jetzt!" murrte Bakura "Lässt du mich aufstehen? Ich muss zur Tür." "Muss das sein?" "So leid es mir tut, aber ja, es muss sein" Bakura stand auf, und Ryou tat es ihm gleich. Er stapfte zur Tür und öffnete. "Oh, hallo Yami. Was ist?" "Hallo Ryou, ist dein Grabräuber auch da?" "Nenn mich nie wieder Grabräuber!" "Sorry" "Wie gesagt, was kann ich für dich tun?" "Herr Yamamoto hat vorhin bei mir und Yugi angerufen, wir sollen uns morgen im "Juice" treffen, weil wir noch die Abschlussfeier planen müssen. Wir sollen so um 9 Uhr da sein" "WAS?! Neun Uhr?! An einem Samstag??? Ich krieg zu viel" Bakura hielt sich die Hand vor die Stirn und seufzte. "Muss das wirklich sein? Ich hatte eigentlich auch nicht vor, morgen so früh aufzustehen" "Ja, es muss sein, aber dafür wird die Abschlussfeier bestimmt toll!" "Dein Wort in Gottes Gehörgang...." Kam ein murren von Bakura, der es sich mittlerweile wieder auf dem Sofa bequem gemacht hatte. "Wo hast du eigentlich Yugi gelassen?" "Der hockt zuhause und ruft alle anderen aus der Klasse an." "Warum konntest du uns nicht auch anrufen, du kamst in einem echt unpassenden Augenblick!" "Bakura reg dich nicht auf, besser jetzt als später" "Jaja..." "Naja, ich will euch dann auch nicht mehr länger stören" Yami drehte sich um und verabschiedete sich "Gute Nacht Ryou, gute Nacht Bakura" "Nacht, Yami" Ryou schloss die Tür hinter Yami und tapste zurück zu Bakura, der ihn Sprichwörtlich mit offenen Armen empfing. "Tut mir ja leid wegen morgen...." "Ach, das brauch dir doch nicht leid tun, da kannst du ja nichts für" er strich seinem Hikari seicht eine weiße Strähne aus dem Gesicht und zog ihn in eine Umarmung. Kura wollte Ryou gerade fragen, was sie denn heute Abend noch gucken wollen, als er merkte, dass Ryou in seinen Armen eingeschlafen war. Er streichelte seinem Hikari über den Rücken, was dieser mit einem leichten lächeln quittierte. Bakura überlegte eine Weile, ob er mit Ryou hier auf dem Sofa bleiben sollte, oder ihn nach oben in sein Bett tragen sollte, und entschloss sich schließlich für letzteres. Vorsichtig, mit der Absicht Ryou nicht zu wecken, legte Bakura seine Arme unter Ryous Oberkörper und Knie und hob ihn behutsam hoch. Mit kleinen Schritten näherte sich Bakura dem gemeinsamen Schlafzimmer und versuchte so leise wie möglich die Tür zu öffnen. `Puh, geschafft` Er trug Ryou bis hin zum Bett und legte ihn vorsichtig darauf. Er schlich um das Bett auf seine Seite und sah Ryou eine gedachte Ewigkeit an. `Verdammt sieht der niedlich aus, wenn er schläft^^ Wie ein kleiner Engel, Ergänzung; MEIN kleiner Engel´ mit diesem Gedanken legte er seine Arme um den schlafenden Ryou und schlief kurz darauf ein. Die Sonne warf warmes Licht in das Zimmer von Ryou und seinem Yami. Beide schliefen noch jeweils in den Armen des anderen, als es plötzlich an der Haustür klingelte. +~*~+ Vor der Haustür: +~*~+ "Was glaubt ihr? Sind die beiden schon wach?" fragte Yami, der zusammen mit Yugi und Tristan vor Ryous Haustür stand. "Die beiden pennen noch" "Meinst du? Aber Ryou..." "Ja, Yugi, wir wissen, dass er eigentlich immer pünktlich ist." "Is ja schon gut....ich mein ja nur....." Yugi senkte seinen Kopf und blickte traurig auf den Boden. "Hey, was ist?" Yami schlang sofort seine Arme um seinen Hikari, in der Hoffnung, dass Yugi ihm seine Bemerkung nicht all zu übel nehmen würde. Yugi war, was das anging genauso empfindlich wie Ryou, sobald der Haussegen auch nur ein bisschen schiefhing, war schweigen angesagt. "Ihr seid echt besessen voneinander!" meinte Tristan, der dem Treiben skeptisch gefolgt war. +~*~+ Im Schlafzimmer: +~*~+ "Mmm.... nur noch ein bisschen" nuschelte Bakura, der überhaupt keine Lust hatte aufzustehen. Ryou öffnete beim Genuschel seines Yamis die Augen. Es klingelte schon wieder. "Hey Kura..." "Ich will noch schlafen..." "Wie viel Uhr haben wir?" "Warum fragst du mich das immer? Bin ich ne Wandelnde Uhr?" "Wäre ab und zu von Vorteil!" Ryou hatte sich bereits aufgesetzt, was Bakura natürlich nicht so prickelnd fand. "Hey! Leg dich wieder hin, es ist Samstag..." Ryou erinnerte sich plötzlich an Yamis gestrigen Besuch "Genau deswegen ja!" Er hastete aus dem Bett und rannte in die Küche, da dort (seltsamerweise) die einzige Uhr im Hause Yoshida hing. "KURA! Wir haben viertelvor neun! und um Neun sollen wir im Juice sein!" "Warum schreist du so, Kätzchen?" "Aus Spaß an der Freude, weißt du?!" Es klingelte ein weiteres mal an der Tür, woraufhin Ryou sich sofort auf den Weg dorthin machte. "Hi Ryou, ähh...noch im Schlafanzug?" "Naja, ich hab vergessen gestern den Wecker zu stellen....ich befürchte wir haben verschlafen" "Noch ist nichts verloren, ihr habt noch ne Viertelstunde." "Stimmt, ähh...kommt doch ruhig rein..." Die Freunde betraten das Haus und ließen sich im Wohnzimmer nieder, während Ryou im Bad verschwand und sich umzog. Kurze Zeit später kam ein schlecht gelaunter Bakura ins Wohnzimmer gestapft, auf der Suche nach Ryou. "Was wollt ihr denn hier?!" "Schon mal auf die Uhr gesehen?" Bakura blickte missmutig auf die Armbanduhr, die ihm der Pharao vor die Nase hielt. "Viertelvor neun, ja und?" "Die Abschlussfeier-Planung?!" "Interessiert mich nicht, ich komm auch ohne aus." "Was wird denn Ryou dazu sagen?" "Hör auf mir ins Gewissen zu reden, ich tue nur das, was mir mein Hikari sagt, kapiert?!" "Is ja schon gut." " Tu nicht so, als wenn du freiwillig gehst." "Naja, also....I-ich wollte Yugi eine Freude machen!" "Ja, nachdem er dich gebeten hat mitzukommen." "..." "Wo ist eigentlich Ryou, er hat euch ja schließlich reingelassen." " Ryou ist im Bad und zieht sich um. Solltest du auch so langsam tun." Bakura ging gezwungenermaßen ebenfalls in Richtung Bad, und verschwand in diesem. „Habt ihr Bakura schon mal im Schlafanzug gesehen? Also ich noch nicht“ schmunzelte Yami, der Bakura belustigt hinterhergeschaut hatte. Kura öffnete ein weiteres mal die Badezimmertür und fauchte Yami an: „Schnauze Pharao!“ „Sorry...“ „Noch ein Kommentar und du bist dran!“ Bakura trat einen Schritt aus dem Bad heraus und ballte die Fäuste. „Das lässt du mal schön bleiben!“ Bakura wurde von einer Hand ins Bad gezogen, wo man ihn noch kurze Zeit später fluchen hören konnte. „Ryou hat Bakura echt unter Kontrolle, Respekt!“ „Wenn du auch mal so auf mich hören würdest!“ motzte Yugi, der sich innerlich wünschte, dass sein Yami in der nächsten Sekunde von irgendwem eine gescheuert kriegen würde. `Wenn ich nur dran denke, wie oft er über mich herfällt, obwohl ich ihm gesagt habe, dass ich das nicht will, obwohl das ja nun nicht das schlechteste ist, aber es geht ums Prinzip´ dachte sich Yugi und dachte an die (vielen) Nächte die er mit dem Pharao verbracht hatte. Tristan bemerkte, dass Yugi etwas abwesend war, und wedelte mit seiner Hand vor Yugis Gesicht herum. „Was starrst du Yami so an? Schon wieder perverse Gedanken?“ Yugi wurde schlagartig rot als er Tristans Worte registrierte. `Verdammt, ertappt....´ Tristan fing an zu grinsen und lehnte sich zurück auf das Sofa und machte eine Kopfbewegung, die Yugi so interpretierte, als wenn er sich an Yami kuscheln sollte. Er lief ein wenig röter an, lehnte sich trotzdem an Yami. Als dieser Yugi bemerkte legte er seinen Arm um ihn und drückte ihn an sich. Nach knapp 10 Minuten kamen Ryou und Bakura aus dem Bad und näherten sich den Besuchern. "Können wir jetzt gehen?" "Von mir aus" Zusammen machten sich die fünf Freunde auf den Weg ins Juice. Im Juice angekommen saß schon die gesamte restliche Klasse auf den Café-Stühlen und warteten offensichtlich auf Herrn Yamamoto. „Wie, ist Herr Yamamoto noch nicht da?“ fragte Tristan, der als erstes das Café betrat. „Nein, bis jetzt noch nicht.“ Ryou und die anderen setzten sich auf ein paar freie Plätze und sahen belustigt mit an, dass Seto schon wieder dabei war Joey auf die Palme zu bringen. „Wow, echt unglaublich, dass du es bis zur Abschlussfeier geschafft hast, ich mein als Straßenköter ist das ja eigentlich unmöglich.“ „ICH BIN KEIN KÖTER!“ „Hab ich auch nicht gesagt, ich sagte „Straßenköter“ nicht „Köter“ Stimmts?“ Joey stand auf, und schlug mit der Faust auf den Tisch, was alle aufhorchen ließ. „Du bist ein echter Mistkerl! Weißt du das?!“ Joey verließ wütend das Café, woraufhin Seto sich ebenfalls erhob. „Aber....“ ´Sonst hält er meine Sticheleien doch länger durch, was ist mit nur ihm los?´ Nervös verließ auch Seto das Café, auf der Suche nach Joey. Alle blickten Seto hinterher, was dadurch begünstigt wurde, dass das gesamte Café mit riesigen Fenstern ausgeschmückt war. Alle Schüler tummelten sich an dem Fenster, wo Ryou und Bakura saßen, da man von dort aus die Bank sehen konnte, auf der sich Joey niedergelassen hatte. Nun erreichte auch Seto die Bank und setzte sich neben Joey. +~*~+ Bei den beiden auf der Bank: +~*~+ „Kaiba, was willst du?“ Joey verschränkte die Arme und starrte auf einen weit entfernten Baum vor ihm. „Joey, es tut mir leid...“ Joey blickte auf und sah den größeren überrascht an. „Seit wann nennst du mich Joey? Und, seit wann entschuldigst du dich? Und dann auch noch ausgerechnet bei mir?“ „Naja, also...“ Seto setzte sich so hin, dass er dem kleineren in die Augen schauen konnte. „Also weißt du...Ich wollte dir was sagen....“ „Und was?“ „Ich weiß nicht wie du reagierst wenn ich dir das sage...Ich will nicht, dass du mich dann auslachst, oder mich für verrückt hältst...“ „So denkst du also über mich, ja?!“ Joey stand auf, und ballte die Fäuste „Joey....so war das nicht gemeint...“ „Dann sag es doch endlich!“ ´Warum rege ich mich nur wegen so einer Kleinigkeit auf?! Was ist nur mit mir los?! Aber ich reagiere nur so, wenn Seto in meiner nähe ist, ob ich wirklich in ihn....aber er denkt sicher nicht so wie ich...´ Joey senkte den Kopf hörte Seto jedoch weiterhin aufmerksam zu. „Naja, du weißt doch, unsere kleinen Streitereien....“ „ Was ist mit denen?“ „Ich habe mich am Anfang nur mit dir gestritten, um dich zu ärgern, aber jetzt....“ Seto stellte sich vor Joey. „Jetzt tue ich es nur deswegen, um dieses Funkeln in deinen Augen zu sehen, wenn du mit mir diskutierst.“ Seto hob das Kinn des kleineren an, um ein weiteres Mal in seinen Haselnuss braunen Augen zu versinken. Joey sah ihn verwirrt an, machte jedoch keinerlei Anstalten Setos Hand wegzuschlagen. „ Joey, ich....“ Joey sah Seto ins Gesicht und versank schlagartig in seinen Tiefblauen Augen. „Joey, ich liebe dich.“ Seto legte seine Lippen auf die des kleineren, welcher den Kuss sofort erwiderte. Nach einer gedachten Ewigkeit lösten sie sich wieder voneinander und sahen sich in die Augen. „Ich hoffe, dass du mir das nicht all zu übel nimmst....“ „Nein Seto, ich nehme es dir nicht übel, es ist nämlich so, ich liebe dich auch.“ flüsterte Joey und sie versanken erneut in einem leidenschaftlichen Kuss. +~*~+ Derweil im Juice: +~*~+ „I-ich glaubs nicht, Yami, kneif mich mal“ stotterte Yugi, der zusammen mit dem Rest der Klasse die beiden Duellanten beobachtet hatte. „Ich hätte alles erwartet, aber eindeutig nicht das!“ meinte Ryou, der immer noch fassungslos an Bakura gelehnt hatte. Das Schauspiel wurde dadurch unterbrochen, dass Herr Yamamoto völlig unbemerkt das Café betreten hatte, und zu allem Überfluss auch DAS mit angesehen hatte, was die gesamte Klasse für die Nachricht des Jahrhunderts hielt. Er wurde erst bemerkt, als sich Toki umdrehte um seine Kamera aus seiner Jackentasche zu holen, um ein Foto der beiden zu schießen. „Oh...Herr Yamamoto…was tun sie denn hier?“ „Ich habe sie alle hierher bestellt, also habe ich auch ein Recht hier zu sein, oder etwa nicht?“ „D-doch, natürlich...“ „Was machen Kaiba und Wheeler da draußen? die haben da nichts zu suchen!“ Wütend stapfte der Lehrer aus dem Café hin zu den beiden Duellanten. „Kommen sie wohl umgehend ins Café?!“ „Oh, Herr Yamamoto...“ Joey löste sich aus der Umarmung, in die Seto ihn nach ihrem Kuss gezogen hatte. „Was tun sie hier?“ „Wonach sieht es denn für sie aus?“ meinte Seto, der einen Arm um sein Hündchen geschlungen hatte. „Es sieht für mich danach aus, als wenn die gesamte Klasse Schwul ist!“ „Und was ist jetzt das Problem daran?“ „Vergessen sie das einfach, und nun bewegen sie ihre vier Buchstaben in das Café.“ „Okay...“ Seto, das Hündchen und Herr Yamamoto betraten unter den skeptischen Blicken der restlichen Klasse den Raum. „Was haben die alle?“ Fragte Joey Yugi, welcher ihm am nächsten saß. „Jetzt denk mal ganz scharf nach.“ Meinte Yugi etwas sarkastisch zu Joey. „ Denkt dran, er ist ein Hund, er kann nicht denken“ bemerkte Seto, mit einem grinsen. „Was soll denn das jetzt schon wieder heißen? Ich dachte du wolltest damit aufhören...“ nuschelte Joey und blickte bedröppelt auf den Fliesenboden unter ihm. „Tut mir leid“ flüsterte Seto und hob Joeys Kopf so an, dass er ihm wieder in die Augen sehen konnte. „Das war das allerletzte mal, versprochen.“ Joey blickte dem größeren wieder so tief in die Azurblauen Augen, dass er sofort wieder hoffnungslos in diesen versank, bis Seto mit den Fingern vor Joeys Gesicht herumwedelte. „Joey? Ist alles okay?“ Joey zuckte ein wenig zusammen, als er aus seinen Träumen gerissen wurde, und schüttelte einmal mit dem Kopf. „Also stimmt irgendwas nicht....?“ „Doch, doch, alles in bester Ordnung.“ „Dann ist ja gut, ich dachte schon, du wärst gar nicht mehr ansprechbar, aber das hat sich ja jetzt erledigt.“ „Japp, hat sich erledigt“ Die Klasse verfolgte erneut die Unterhaltung der beiden Liebenden und schauten sich ab und zu etwas ungläubig an. Die Szenerie wurde von Herrn Yamamoto unterbrochen, der Unglaublicherweise mit einer Engelsgeduld mit angesehen hatte, wie sich Seto und Joey „unterhielten“. „Würden sie sich nun bitte dem Grund zuwenden, warum wir hier sind?“ Die Klasse setzte sich wieder zurück auf ihre Plätze und schenkten dem Lehrer ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. „Also, wir sind hier, um unsere Abschlussfeier vorzubereiten, gibt es bereits eine Idee, wo wir feiern könnten, oder was für ein Thema die Feier haben sollte?“ Kopfschütteln. „Niemand?“ raunte Herr Yamamoto und blickte verwundert in die Runde. „Wer würde sich denn mal Gedanken darüber machen?“ Niemand meldete sich auf die Frage des Lehrers „Na klar, warum frag ich auch....“ Er rieb sich die Schläfe und blickte nach einer Weile auf. „Okay, machen wir es so, Mr. Wheeler, sie sind verantwortlich für die Dekoration, bzw. für das Thema.“ Joey blickte verwundert auf, als er seinen Namen hörte, da er bis gerade eben noch (auf Setos Schoß sitzend) mit dem Ohr von besagtem beschäftigt war. „Und Mr. Muto (Yami) , sie beschäftigen sich mit der Location. Damit wäre das erledigt. Aber....irgendjemand muss auch noch die Abschlussfahrt Planen, wer macht das?“ Schon wieder Schweigen. „Na gut, dann machen das die beiden Yoshidas und Mr. Kaiba. In Ordnung?“ Bakura drehte seinen Kopf vom Lehrer weg, doch Ryou nickte. „Dann ist ja alles in Ordnung. Montag will ich die Pläne auf dem Pult liegen haben.“ Der Lehrer klatschte in die Hände und verließ ohne ein weiteres Wort das Café. Alle sahen sich verwundert an, redeten jedoch nach kurzer Zeit wieder munter weiter. „Ich habe überhaupt keinen Plan, was ich tun muss!“ jammerte Ryou der gegenüber von Joey und Seto saß. „Meinst du ich? Was soll ich bitteschön als Thema für die Party nehmen?!“ „Moment, moment, Herr Yoshida sagte nicht, dass wir die Party nicht mit der Klassenfahrt kombinieren können, oder?“ „Wie meinst du das Seto?“ fragte Joey der es sich immer noch auf Setos Schoß gemütlich gemacht hatte. „Na, wie wär’s wenn wir die Party in unsere Klassenfahrt einplanen. Wenn wir also wissen, wo wir hinfahren, hätten wir auch die Frage nach der Deko geklärt.“ „Du hast Recht, aber....wo fahren wir denn jetzt hin?“ „Also ich wäre für Ägypten.“ Bemerkte Yami, der anscheinend ganz begeistert von seiner Aufgabe war. „So ungern ich es auch sage, aber der Pharao hat Recht, Ägypten ist eine gute Idee“ „Wow, und so was von dir Kura“ scherzte Ryou der seinen Yami die ganze Zeit beobachtet hatte. „Also, wir haben ca. 300.000 Euro zur Verfügung, und damit sollten wir die Reise nach Kairo für etwa 30 Personen finanzieren können. Ich werde zuhause direkt recherchieren in welches Hotel wir fahren und wie wir dorthin kommen. Und Joey du kommst mit, wegen der Deko. Mokuba ist nicht da, genauso wenig wie die restlichen Angestellten, also können wir in aller Ruhe die Klassenfahrt planen.“ „In Ordnung....“ Joey wurde etwas rot im Gesicht als er daran dachte, was Seto wohl mit ihm anstellen würde, wenn Mokuba und der Rest der Angestellten gerade mal nicht zuhause waren. „Und was sollen wir dann noch machen?“ fragte Ryou, der Seto aufmerksam zugehört hatte. „Also, wenn du so fragst, ihr habt im Prinzip gar nichts mehr zu tun.“ Meinte Seto, der sich schon wieder mit seinem Hündchen beschäftigt war und sich schon einmal überlegte wie er den restlichen Abend mit Joey verbringen könnte. ´Das wird bestimmt spannend heute Abend mit dem Hündchen...Nanu? Ist er etwa rot geworden, als ich gesagt habe, dass wir heute Abend ganz allein sind? Hihi das kann ja noch was werden´ dachte sich Seto und fing an ein wenig an Joeys Ohr zu knabbern worauf dieser ein wenig röter im Gesicht wurde. Auf einmal klingelte Ryous Handy. Er kramte das Handy auf seiner Hosentasche und hob ab. „Hallo?“ „Hi, hier ist Marik!“ „MARIK?! Wir haben ja ewig nichts mehr von dir gehört!“ „Tut mir leid deswegen....“ „Warum rufst du denn an?“ „Malik und ich sind eben aus den USA wiedergekommen, wir stehen grade am Flughafen. Deswegen wollte ich fragen, ob ihr uns abholen könntet.“ „Ich schätze das geht....Bakura und ich kommen euch dann in einer Viertelstunde abholen, okay?“ „Ja, das ist in Ordnung. Also dann, wir sehen uns dann nachher! Bye!“ „Bye Marik!“ Ryou legte auf und sah die anderen freudestrahlend an. „Marik und Malik sind wieder in Japan! Sie stehen am Flughafen und Kura und ich sollen sie gleich abholen!“ Ryou hibbelte vor Aufregung auf seinem Platz herum. „Kätzchen, mach dich nicht verrückt!“ Bakura schlang seinen Arm um seinen Hikari um ihn ruhig auf seinem Stuhl zu halten. „Sorry, aber ich bin so aufgeregt!“ „Ne, also das hätt ich jetzt nicht gedacht!“ meinte Bakura und verdrehte die Augen als Yami das Wort ergriff „Wie lange waren die beiden denn eigentlich in den USA?“ „Ich glaube es waren ungefähr 6 Monate....“ überlegte Yugi der sich auch schon auf das wiedersehen mit Marik freute. „Wow, 6 Monate...?! Is echt ne ganz schön lange Zeit...“ „Du sagst es, Yami. Och Bakura, freust du dich nicht?“ „Doch, doch Kätzchen, aber müssen wir darum jetzt so einen Wirbel machen?“ „Beruhig dich, Kura.“ „Können wir nicht jetzt schon die beiden abholen gehen?“ „Bitte quengel nicht so...“ Bakura wollte gerade mit Ryou an der Hand aufstehen, als Ryou etwas sagte, woran er nicht gedacht hätte. „Bakura, bevor du jetzt losstürmst wie ein Irrer, mach dir erst mal Gedanken darüber wie wir zum Flughafen kommen, von hier bis dorthin brauchen wir zu Fuß ne ganze Stunde!“ Bakura ließ sich wieder neben Ryou sinken. „Stimmt....“ „Ich rufe Roland an, der fährt euch dann zum Flughafen.“ „Meinst du das im Ernst Seto?“ „Ich scherze nicht.“ „Komisch, den Spruch kenn ich doch von Herrn Yamamoto...“ „Wollt ihr jetzt gefahren werden, oder nicht? „Doch, natürlich...“ sagte Ryou kleinlaut und stand auf. „Haben wir es jetzt etwa eilig?“ „Ja Kura, haben wir.“ Ryou schob Kura leicht in Richtung Gang „Is ja gut, ich steh ja schon auf...“ murrend erhob sich Bakura und zog Ryou ein wenig von der Bank. „Wann kommt denn dein „Diener“?“ „Er ist nicht mein Diener! Wenn ihr meine Limousine nicht wollt....“ sagte Seto kühl und würdigte Bakura keines Blickes. „Tut mir Leid, Seto, Kura ist etwas gereizt.“ „Hätt ich jetzt nicht gedacht....!“ „Habt ihr heute alle Sarkasmus gefrühstückt?“ murrte Bakura , der sich überhaupt nicht weiter von Seto provozieren ließ. „Also, wenn’s geht würden wir doch lieber deine Limousine benutzen, nicht wahr Kura...?!“ Ryou blickte Bakura kurz an und knuffte ihm in die Seite worauf dieser nicht gerade begeistert reagierte. „Hey sag mal, spinnst du?! Ich kann selbst entscheiden was ich tun will, dafür brauch ich niemanden der mir vorschreibt was ich tun soll!“ Bakura motzte Ryou an und rieb sich die Schmerzende Stelle. Ryou blickte auf den Boden und beachtete seinen Yami nicht weiter. „Naja okay, ihr bekommt die Limo aber benehmt euch und wehe ich sehe auch nur einen Fleck!“ fauchte Seto und wandte sich ein weiteres Mal seinem Hündchen zu. „Wir müssen auch bald los, Joey.“ „Schon? Na gut....“ Joey erhob sich von Setos Schoß und sah ihn an. „Du guckst echt wie ein Hund, Joey.“ „Ehrlich?“ „Würde ich es sonst sagen?“ „Is ja schon gut...ich sag ja nichts mehr...“ Seto stand auf und führte Joey zur Tür. „Tschüss Yugi!“ erklang es von Joey bevor er von Seto aus dem Café gezogen wurde. Bakura legte seinen Arm um Ryous Hüfte und zog ihn an sich, da er befürchtete, dass er ihm seine Bemerkung von eben übel genommen hatte. „Komm, Kätzchen.“ sagte Bakura leise und Ryou setzte sich wortlos neben seinem Yami in Bewegung. Zusammen verließen sie ohne ein Wort das Café. „Meinst du Ryou ist sauer auf Kura?“ fragte Yami seinen Hikari der die beiden bis zuletzt beobachtet hatte. „Weiß nicht, aber wenn ja, dann wird Bakura alles dafür tun, dass er nicht mehr sauer auf ihn ist.“ „Sicher“ „Ganz sicher.“ „Du Yugi?“ „Hm?“ „Wollen wir nicht auch so langsam gehen? Ich mein es sind doch schon alle anderen gegangen.“ „Hey, ich bin auch noch da!“ kam es von Tristan, der die ganze Zeit keinen Ton von sich gegeben hatte. „Oh, Tristan, dich haben wir ja ganz vergessen...“ „Ich hab´s bemerkt.“ Mit verschränkten Armen stand Tristan auf und ging aus dem Juice. „Also, jetzt sind wirklich endgültig alle gegangen, naja....bis auf den Rest der Klasse....“ „Ach Yami, ist doch egal, komm.“ Yugi stand auf, ging zur Tür und wartete auf seinen Yami. „Warte doch auf mich!“ „Keine Sorge ich gehe doch nicht ohne dich!“ scherzte Yugi woraufhin Yami ihm einen Kuss auf die Wange gab, da er mittlerweile bei diesem Angekommen war. Sie gingen aus der Tür und sahen Ryou und seinen Yami wie sie noch immer auf Roland warteten. „Tschüss Ryou!“ rief Yugi und winkte. Angesprochener blickte auf und winkte mit einem aufgesetzten lächeln zurück. „Ich glaube die Bemerkung von Kura hat ihn doch ganzschön mitgenommen.“ Meinte Yugi und sah zu Yami auf. „Wärst du auch so sauer wenn ich dir so was sagen würde?“ „Darum geht’s nicht...“ „Worum dann?“ „Lass mich doch mal ausreden. Ryou weiß, dass Bakura das nicht ernst gemeint hat, aber er ist was das angeht sehr empfindlich. Ich mein, ich kann ihn verstehen, er will einfach nicht von jemandem angemotzt werden den er liebt.“ „Yugi, das war jetzt voller Schnulz.“ „Ich weiß...Aber es ist doch so!“ meinte Yugi aufgeregt. „Entspann dich, Yugi. Bakura wird schon wissen wie er sich jetzt gegenüber Ryou veralten sollte. Und jetzt komm.“ „Okay“ Yami legte seinen Arm um Yugi und beide gingen in Richtung Großvater Muto´s Haus. +~*~+ Derweil bei Ryou und seinem Yami: +~*~+ „Ryou, was ist los?“ „Nichts“ nuschelte Ryou und sah auf die Straße wo gerade eine schneeweiße Limousine entgegen kam. „Ryou ich sehe doch, dass irgendwas nicht stimmt!“ „Da kommt die Limo.“ Die Limousine blieb vor ihnen stehen, Ryou löste sich von Bakura und stieg hinten in die Limousine ein. „Kommst du endlich?“ sagte Ryou nun etwas gereizt. „Is ja gut, ich komm ja schon...“ Kura setzte sich neben seinen Hikari. Er schloss die Tür und Roland fuhr sie zum Flughafen. „Ryou...“ „Was willst du?“ „Mit dir reden.“ „Und warum?“ „Ich will wissen was mit dir los ist.“ „Was soll mit mir sein?“ fragte Ryou und blickte seinen Yami finster an. „Ist es deswegen, weil ich dich vorhin angeschrien habe?“ „Und wenn es so wäre?“ Ryou drehte seinen Kopf von Bakura weg und sah aus dem Fenster, damit dieser die Träne nicht sehen konnte, die gerade über seine Wage floss. Doch anders als geplant sah Bakura Ryous Träne und drehte seinen Kopf wieder so, dass er ihn ansehen konnte. „Ryou...“ flüsterte er und schloss seinen Hikari in die Arme. Leise schluchzend krallte Ryou sich in Bakuras Shirt fest. “Es tut mir leid Ryou…so war das nicht gemeint…” Ryou drückte sich ein wenig von Bakura weg, um richtig mit ihm reden zu können. „Wie meintest du es denn dann?“ „Ryou, du musst verstehen. Ich habe erfahren wer ich damals war, und dass ich mir von niemandem mehr etwas sagen lassen will.“ „Heißt das, dass ich dir nichts mehr zu sagen habe?!“ Entsetzt blickte Ryou seinem Yami in die Augen. „Nein, so meinte ich das nicht....In dem Moment hatten meine Erinnerungen die Überhand...Und du weißt doch, dass du der einzige bist, für den ich alles tun würde.“ Zärtlich strich Bakura mit seinem Daumen eine Träne von Ryous Gesicht. „Du hattest ein Recht darauf sauer zu sein, Kätzchen, und es tut mir so leid...Ich hoffe, dass so etwas nicht mehr vorkommt, und wenn doch, dann darfst du zurückschimpfen, okay?“ Bakura grinste seinen Hikari an, der ihn daraufhin anlächelte. „Danke Kura.“ Ryou lehnte sich an Kura, der liebevoll seine Arme um ihn legte. „Roland, wie lange dauert es noch bis wir da sind?“ „Etwa 20 Minuten“ „Okay, danke. Hast du gehört Kätzchen wir...“ Kura bemerkte, dass Ryou in seinen Armen eingeschlafen war und lächelte. „Mein süßer Engel...“ Nach etwa 20 Minuten kamen Bakura und Ryou am Flughafen an. Bakura der ebenfalls etwas eingedöst war, wurde aufgeweckt, als Roland die Tür des Wagens öffnete. „Ähmm, wir sind da.“ Bakura öffnete leicht verschlafen die Augen und sah Roland verwirrt an. „Was is los...?“ „Ich sollte sie beide zum Flughafen fahren.“ „Achja, stimmt ja. Ryou, wir sind da.“ Bakura stupste den an ihm liegenden Jungen an und wartete auf eine Reaktion. „Hey Ryou...“ Bakura stupste ihn ein weiteres mal an woraufhin er endlich die Augen öffnete. „Guten Morgen Schnarchnase, wir sind am Flughafen.“ „Schon?“ „Ja, würde ich es sonst sagen?“ Ryou setzte sich auf und schaute aus dem Fenster in der Hoffnung Marik und Malik irgendwo zu entdecken. „Hast du Marik schon irgendwo gesehen, Kura?“ „Bis jetzt noch nicht. Komm lass uns aussteigen, vielleicht finden wir sie dann.“ Bakura stieg mit Ryou an der Hand aus und streckte sich „Ach, was ist denn das? Ist da etwa noch wer außer mir auf der Fahrt eingeschlafen?“ „Wie kommst du denn darauf, Kätzchen?“ „Ich seh´s dir doch an, du hast geschlafen wie ein Stein. Stimmts?“ „Ist das so offensichtlich?“ „Ja, ist es.“ „Aha....Ähh, komm, wir wollten doch Marik abholen, oder nicht?“ „Ja, wollten wir.“ Ryou stieg nun auch aus dem Auto und hielt Ausschau nach Marik und dessen Yami. „Hey, sieh mal Kätzchen! Sind sie das nicht?“ Ryou drehte sich um und schaute dorthin, wo Bakura hingezeigt hatte. „Ja, das sind sie!“ Ryou rannte winkend auf Marik und Malik zu und Kura folgte (nicht winkend und nicht rennend) ihm. Kurze Zeit später kamen sie dann endlich bei ihren Freunden an. Ryou sprang Marik in die Arme welcher ihn voller Freude an sich drückte „Hey?!“ kam es von beiden Yamis, in denen, obwohl sie Freunde waren, die Eifersucht hochkam. Ryou löste sich aus der Umarmung und schaute Marik voller Freude in die Augen „Ich bin so froh, dass ihr endlich wieder in Japan seid!“ „Ja, ich bin auch froh, der Flug war der Horror, besonders für Malik.“ Grinste Marik und schaute zu seinem Yami hinüber. „Pff“ kam es nur von diesem, da er ungern seine Schwächen offenbarte. „Wo habt ihr beiden denn die Limo her?“ „Ach, Seto hat sie uns geliehen^^“ „Aha, seit wann ist er denn so gut drauf, dass er euch seine Limousine ausleiht?“ „Vielleicht liegt es an Joey?“ meinte Bakura der Ryou mittlerweile etwas von Marik weggezogen hatte. „Ähh, was hat Joey denn damit zu tun?“ „Achja, also....wie soll ich dir das sagen...? Seit heute sind die beiden, ja man kann sagen...sie sind...“ „Zusammen.“ Warf Bakura ein, um seinen Hikari aus dieser Misslichen Lage zu befreien. „WAS?! SETO UND JOEY?! Ihr wollt uns verarschen?!“ „Nein wollen wir nicht. Die beiden sind seit heute zusammen, total romantisch kitschig im Park auf einer Bank.“ „Mein Gott, in den USA bekommt man ja auch echt gar nichts mit....“ Malik der immer noch neben dem kleineren stand ergriff das Wort: „Wollten wir nicht nach Hause? Ich mein, bevor ihr euch hier noch zu Tode knuddelt! “ „Öhh...ja, du hast Recht...“ „Ihr könnt eure Sachen in den Kofferraum legen.“ Nachdem die Sachen verstaut waren und sie in Ryous Wohnung angekommen waren wurde erst mal geplant, wo Marik und Freund die ersten Tage bleiben sollten. „Also ich würde vorschlagen, dass ihr für die erste Zeit hier Wohnen bleibt, okay?“ „Wenn dir das nichts ausmacht Ryou...“ sagte Marik kleinlaut, da er ungern jemandem zur last fallen wollte. „Nein, mir macht das gar nichts aus, oder passt es dir nicht, Kura?“ „Doch, doch, solange ihr beiden nicht zu laut werdet.“ Grinste Bakura Malik entgegen der schlagartig ein wenig rot wurde und Bakura finster anschaute. „Hä? Wieso?“ „Ach, Marik, du warst auch schon mal schlauer....also erkläre ich es so, damit du es auch verstehst: Ihr beide müsst in einem Zimmer schlafen, in einem Bett, ist das angekommen? So, und wie ich Malik kenne, würde er dich am liebsten heute schon sofort flachlegen. Hast du das jetzt verstanden?“ Marik nickte. „Da Malik dies wahrscheinlich heute tun wird, sollt ihr aufpassen, dass ihr beide nicht die ganze Bude zusammenschreit. Hier wollen nämlich auch noch andere schlafen“ „Dann gilt ja das gleiche für dich, Grabräuber!“ „MALIK! Du sollst mich doch nicht mehr Grabräuber nennen!“ Sofort ging Bakura schimpfend auf Malik los, und warf diesen mit seinem vollen Gewicht hintenüber. „Malik du Mistkerl!“ „Gleichfalls!“ sie rollten sich auf dem Boden herum und zogen sich dabei an den Haaren und versuchten auch noch gegenseitig auf sich einzuschlagen. „Jungs, bitte hört auf!“ rief Marik, jedoch ohne Erfolg. „Marik, das hat keinen Sinn, wenn die beiden sich in den Haaren haben, dann lassen sie sich nicht mehr davon abbringen, bis einer von beiden aufgibt.“ „Na dann können wir ja noch lange warten...“ grinsend machten sich beide auf den Weg in die Küche um das Mittagessen fertig zumachen in der Hoffnung, dass ihre Yamis eventuell von dem Geruch des Mittagessens endlich voneinander abließen. +~*~+ In der Küche +~*~+ „Meinst du die beiden lassen sich leben?“ fragte Marik leicht besorgt. „Klar, soviel verstand haben die beiden noch, hoffe ich jedenfalls....“ „Also, Joey und Seto sind zusammen?“ „Ja, sind sie.“ „Wie kommts?“ „Du, keine Ahnung. Ist einfach so passiert, und heute morgen haben sie sich geküsst.“ „Wow, ich hätte nicht erwartet, dass die beiden zusammen kommen...“ „Ich auch nicht, glaub mir...Das mit Yami und Yugi weißt du ja, oder?“ „Was meinst du?“ „Die beiden gehen miteinander.“ „Davon wusste ich gar nichts!“ „Nein?! Kurz nachdem ihr weg wart hat Yami Yugi seine Liebe gestanden, das ist jetzt 5 einhalb Monate her.“ „Ihr hättet euch auch mal melden können...“ „Wie denn? Wenn wir euch hätten schreiben sollen, hätten wir nicht gewusst, wo in Amerika ihr sein, und außerdem wussten wir eure Telefonnummer nicht, und über dein Handy hab ich dich auch nicht erreicht.“ „Ja, mein Handy, das ist mir auf dem Weg nach Amerika kaputtgegangen...“ „Na siehst du. Wie hätten wir uns dann melden sollen? Ihr hättet ja auch mal was von euch hören lassen können, ihr wusstet doch unsere Handynummern und die Adressen.“ „Hast ja recht...Sorry“ „Is schon gut, wir haben uns ja jetzt wieder getroffen.“ „Stimmt...“ kichernd bereiteten sie das Mittagessen zu und kamen mit vollbeladenen Tellern zurück ins Wohnzimmer. „Jungs, essen!“ Ohne die Yamis zu beachten stellten Marik und Ryou die Teller auf dem Tisch ab. Als sie sich ihnen zuwenden wollten bot sich ihnen ein Chaos. Das Sofa wurde bei der Streiterei umgeworfen, genauso wie viele Vasen im restlichen Wohnzimmer. Das Ganze Zimmer war von Malik und Bakura völlig verwüstet worden, nur der Tisch an dem Ryou und Marik standen, war noch heil. „WAS HABT IHR DENN HIER GEMACHT?!“ schimpfte Ryou als er daran dachte, dass er die Sauerei wieder aufräumen musste. „Beruhig dich Ryou, ich helfe dir nachher beim Aufräumen...“ Plötzlich fiel ihnen auf, das in dem Bild was sich ihnen bot etwas fehlte; wo waren Malik und Bakura?! „Wo sind die denn jetzt schon wieder?! Die waren doch eben noch hier!“ „Weiß nicht....komm wir suchen sie.“ Marik zog Ryou an der Hand quer durch das Wohnzimmer, als sie auf dem Flur die Stimmen ihrer Yamis hörten. „Da sind sie!“ Ryou und Marik liefen in den Flur, wo sie prompt über die sich immer noch kebbelnden Ägypter fielen. Ryou setzte sich seufzend auf und rieb sich seinen Hintern. „Sagt mal, was veranstaltet ihr hier?!“ Endlich ließen die Streithähne voneinander ab und sahen Ryou verdutzt an. „Wonach siehts denn aus?“ „Vergiss es, Kura.“ Ryou richtete sich auf und blickte auf die beiden Ägypter hinab, welche sich auch allmählich erhoben. „Och verdammt, Malik, du hast mein Shirt zerfetzt!“ motzte Bakura und zupfte sich an den Fetzen seines Shirts. „Du meine aber auch nicht weniger!“ Malik betrachtete sein Shirt und fuhr sich durch die Haare. „Marik wird mich umbringen, moment... Marik?“ Malik suchte verwirrt nach seinem Freund, der ja logischerweise auch irgendwo in der Nähe sein musste. Als er ihn auf dem Boden liegen sah, eilte er sofort zu ihm und hob den Kopf des kleineren an „Oh Gott, Marik!“ Ryou kniete sich neben die beiden und versuchte Malik aufzumuntern. „Ihm geht’s gut, er hat sich nur ein wenig den Kopf angehauen.“ „Meinst du?“ „Ja, er ist nur in Ohnmacht gefallen. Trag ihn am besten ganz vorsichtig ins Wohnzimmer aufs Sofa. Ähmm....Kura, hilfst du mir das Sofa wieder aufzustellen?“ „Ooops, waren wir das? Kätzchen, ganz ehrlich, das war nicht unsere Absicht...“ „Is schon gut, stell lieber das Sofa wieder auf.“ „Okay.“ Bakura machte sich ans Sofa aufstellen, als Malik auch schon seinen Liebling darauflegte. „Malik, hol aus dem Bad mal einen kalten nassen Waschlappen.“ „Alles klar...“ besorgt stapfte Malik ins Bad und kam mit einem Waschlappen in der Hand zurück. „Gut so?“ „Perfekt“ Ryou nahm den Lappen entgegen und legte ihn auf Mariks Stirn. „Er braucht jetzt Ruhe, ich schätze das mit dem Mittagessen wird nichts mehr...“ „Wohl wahr...“ „Kura, hilfst du mir die Teller in die Küche zu räumen?“ „Klar.“ Bakura und Ryou beluden sich mit den Tellern und verschwanden in der Küche. „Wow, so kennt man Malik ja gar nicht.“ Schmunzelte Bakura, als er gerade die Teller neben denen von Ryou auf der Arbeitsplatte abstellte. „Ja, richtig niedlich, wie er sich um Marik kümmert.“ Ryou blickte ins Wohnzimmer und beobachtete Malik, der sich zu seinem Liebling aufs Sofa gesetzt hatte. Verträumt beobachtete Ryou die beiden, als Bakura seine Arme um Ryou legte und ihm ein Küsschen auf den Hals gab. Dieser drehte sich zu seinem Yami um und erschrak ein wenig. „Kura, was ist mit deinem Shirt? Warum hast du es ausgezogen?“ „Falls du es nicht bemerkt hast, es war total zerrissen. Oder willst du, dass ich mir wieder einen Pulli anziehe?“ Bakura drängte Ryou an den Küchentisch und sah ihm in die Augen. „Nee, lass mal...“ „Gut, das wollte ich hören.“ Mit einem grinsen küsste Bakura dem kleineren seinen Hals entlang. Immer wieder strich er mit seinen Händen unter Ryous Shirt und fuhr über dessen zarte Haut. Ryou hatte seine Arme um den größeren gelegt und seufzte bei jeder Berührung von Bakura in den Kuss hinein. Er löste sich ein wenig von seinem Yami und sah ihm in die Augen. „Kura...im Wohnzimmer liegt Marik in Ohnmacht zusammen mit Malik und was machen wir hier?“ „Was glaubst du denn was wir hier tun?“ „Na, du fällst über mich her, was sonst?“ „Ha-ha, dafür, dass du dich beschwerst hat es dir aber gut gefallen, oder nicht?“ Ryou verdrehte die Augen „Is ja gut, du hast ja recht...“ Ryou gab Bakura noch einen Kuss bevor er sich von ihm löste um nachzusehen wie es Marik ging. „Und geht’s ihm besser?“ „Ja, er ist aufgewacht.“ Malik deutete auf seinen Hikari, der sich etwas dösig an den Kopf fasste. „Hm? Was issn los?“ nuschelte Marik leise. „Du hast dir den Kopf angehauen...“ flüsterte Malik und strich dem kleineren vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. „Ruh dich noch aus Marik“ meinte Ryou der schon wieder von seinem Yami umschlungen wurde. Er drehte seinen Kopf zu Bakura um und blickte ihn böse an „Du nutzt es auch wirklich aus, dass ich mich beherrschen muss dir nicht zu erlauben über mich herzufallen.“ Bakura grinste den kleineren an und drückte sich noch näher an seinen Hikari der daraufhin etwas rot wurde „Kura....“ „Was denn? Ich hab dich doch nur umarmt“ „...“ Bakura löste sich von seinem Kätzchen und setzte sich auf den Sessel vor dem Fernseher und Ryou folgte ihm. „Malik, wie wärs, wenn du Marik ins Bett legst? Er braucht jetzt Ruhe.“ „Alles klar...“ Malik hievte seinen Hikari vom Sofa und trug ihn in das Zimmer in welches Ryou ihn kurzfristig gelotst hatte. „Ich glaube ich bleibe noch bei ihm“ „Ja, tu das. Wenn was ist, meldet euch“ „Klar, machen wir“ Ryou schloss die Tür und ging zurück zu Bakura. „Wo hast du denn Malik gelassen?“ „Der bleibt noch bei Marik.“ Kura setzte sich vom Sessel aufs Sofa und sah sein Kätzchen mit Hundeaugen an. „Nee Kura, nicht die Nummer mit dem Hundeblick!“ Ryou versuchte wegzusehen, konnte jedoch Kuras Blick nicht widerstehen. „Warum kennst du all meine Schwächen?“ Er tapste zu seinem Yami und kuschelte sich an ihn. ´War doch klar, das er doch zu mir kommt, ach Kätzchen´ Bakura beobachtete seinen Hikari und ließ sich mit ihm aufs Sofa sinken. Ryou sah den größeren verwundert an schlang jedoch trotzdem die Arme um seinen Yami. So lagen sie dann da und schliefen (obwohl es erst knapp 16 Uhr war) ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)