Das Monster Experiment von Iwa ================================================================================ Kapitel 2: Mag mich... nicht! (Minami x Sengoku) ------------------------------------------------ und kapitel 2 diesmal aus meiner feder XD Sengoku mochte Mädchen. Richtig, er mochte schon immer Mädchen. Süße Mädchen in süßen Klamotten. Keine großen, stachelhaarigen Typen in Schuluniformen. Argh, verdammt, er hatte schon wieder dran gedacht. Sengoku war zum Heulen zumute. Warum hatte er solche Gedanken? Warum?! Er war doch ein perfekter, gesunder, junger Mann, der MÄDCHEN mochte. Okay, zugegeben, manchmal wirkte er wie ein Lüstling, da er ausnahmslos jedem Rock hinterher starrte, aber pervers genug, um… um SOLCHE Gedanken zu haben, das war er nicht. Oh nein, auf gar keinen Fall. So wurde das nichts. Er dachte schon wieder die ganze Zeit daran, obwohl er sich geschworen hatte, den ganzen Tag keine Gedanken an seinen Kapitän in DER Hinsicht zu verschwenden. Er würde jetzt nicht weiter daran denken, wie seine Uniform beim Tennis spielen hoch rutschte und die Sicht auf einen durchtrainierten Körper frei gab. Nein, er würde nicht daran denken, wie die weiße Schuluniform der Yamabuki Jr. High seine schwarzen Haare betonte, von denen er sich fragte, ob sie wohl weich waren, trotzdem sie so stachelig waren. Verdammt, es war doch zum Haare raufen! Er dachte ja schon wieder daran! Was war denn nur falsch mit ihm?! Vor zwei Wochen hätte er jeden, der ihm erzählt hätte, dass er mal so über seinen Buchou denken würde, herzlich ausgelacht. Schließlich war er Sengoku Kiyosumi, der Typ, der so viel Glück hatte, dass er jedes Mädchen im Handumdrehen um den kleinen Finger gewickelt bekam. Und er stand verdammt noch mal auf kleine, süße Mädchen. Da war kein Platz für einen bestimmten Minami Kentarou. Aber er wäre ja nicht Sengoku gewesen, wenn er nicht schon längst einen Plan hatte, dieses Dilemma zu beenden. Immerhin war doch das Glück immer auf seiner Seite. Er würde den Plan sofort nach dem Training in die Tat umsetzen. --- Irgendwer hatte ihn mal gefragt, was für Mädchen er mochte. Damals musste er darüber nachdenken, weil er es vorher noch nie getan hatte. Er kam zu dem Schluss, dass er Mädchen mit süßem Lächeln mochte. Und so war es immer gewesen. Mädchen, die süß lächeln konnten, zogen seine Aufmerksamkeit an. Sengoku konnte ebenfalls wahnsinnig süß lächeln. Und da waren sie wieder, seine verbotenen Gedanken. Er konnte sich nicht helfen. Seit einiger Zeit fiel auf, wie niedlich der Orangehaarige wirkte, wenn er lächelte, es ließ sein Herz schneller schlagen. Die Tatsache hätte ihn auch gar nicht so gestört, wenn Sengoku ein Mädchen wäre! Es war nicht so, dass er noch nie was von Schwulen gehört hatte, er hatte auch nicht unbedingt etwas gegen diese Leute, er hatte sich bis jetzt nur selbst nie dazu gezählt. Er konnte sich auch nicht unbedingt vorstellen, dass er dazu gehörte. Er mochte Mädchen schließlich immer noch genauso wie vorher, nur mochte er eben auch Sengokus Lächeln. Er war froh, dass er Sengoku zum Fukubuchou ernannt hatte. So hatte er oft die Gelegenheit nach dem Training noch bestimmte Dinge mit ihm zu besprechen und dieses atemberaubende Lächeln noch ein wenig öfter zu sehen. Das schien egoistisch von ihm zu sein, aber er konnte sich nicht helfen, wirklich nicht. Anfangs hatte er es gar nicht schlimm gefunden, dass er so gedacht hatte. Schließlich dachte er einfach nur, dass er das Lächeln eines Freundes süß fand. Natürlich, gesagt hätte er das niemals, aber damit wäre ja auch alles in Ordnung gewesen. Nur leider bemerkte er, dass er in letzter Zeit auch immer mehr Sengokus Präsenz genoss, und ab da wurde es kritisch. Er durfte es nicht so weit kommen lassen, dass er sich möglicherweise noch in den Orangehaarigen verliebte, das könnte Schmerzen mit sich bringen. Jedoch war das schwieriger als es aussah, besonders da Sengoku seit zwei Tagen flirtete, als wenn sein Leben davon abhinge. Das entfachte in Minami ungewollt die Eifersucht. --- „Wo sind die beiden nur mit ihren Gedanken?“, fragte sich Higashikata und schüttelte den Kopf. „Das ist schon das dritte Mal heute, dass sie gegeneinander laufen.“ Sengoku schaute erstaunt auf. „Oh, Minami, du schon wieder.“ Er schaute jedoch fast augenblicklich wieder weg, weil er schon wieder diese bösen Gedanken bekam. Minami bemerkte, wie Sengoku den Blick abwandte und er konnte nicht anders, als es schon wieder süß zu finden. Er ging einen Schritt zur Seite. „Schon gut, geh weiter.“ Sengoku nickte und ging schon wieder völlig in Gedanken versunken an ihm vorbei. Minami tat es ihm gleich, jedenfalls mit den Gedanken. So konnte das nicht weitergehen! Er musste eine Möglichkeit finden Sengoku aus seinem Kopf zu verbannen. Er brauchte sich nichts vormachen, er hatte die Grenze zwischen bloßem Mögen und etwas viel Beängstigerendem schon längst überschritten. Er musste etwas unternehmen und zwar schnell. Er wollte nicht, dass wegen seinen Gefühlen Unannehmlichkeiten im Club entstanden. Auch wenn das ziemlich unwahrscheinlich war, da Kita und Nitobe selbst inoffiziell zusammen waren, Higashikata mit irgendeinem Nomura von der St.Rudolph liiert und ansonsten nur Sengoku übrig war. Ob Sengoku von der Vorliebe aller Stammspieler wusste? Sengoku wusste davon nicht. Es hätte ihm auch nichts gebracht, da es ihm bei seinem Problem nicht helfen konnte. Er musste jetzt wirklich schnell seinen Plan in die Tat umsetzen oder er würde verrückt werden, da war er sich sicher. Er fing ja langsam an sich selbst wie eines dieser verliebten Schulmädchen zu benehmen, die ihm immer hinterher liefen. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen, niemals! Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er spürte, dass er mit etwas kollidiert war. Das war ein schlechter Scherz, nicht wahr? Es musste einer sein. „Oh, Minami, du schon wieder“, sagte er und klang schon ziemlich genervt. Verdammt, es war das vierte Mal, dass er heute während des Trainings gegen seinen Kapitän gerannt war. Jetzt reichte es! Er würde seinen Plan jetzt sofort in die Tat umsetzen, jawohl! „Ich muss mit dir reden, Buchou“, sagte er, schnappte sich Minamis Arm und zog ihn in die Umkleide. Der Schwarzhaarige folgte ihm verwirrt. In der Umkleide stellte sich Sengoku direkt vor ihn und sah ihn durchdringend an. „Was ist, Sengoku?“, fragte Minami. „Also…“ Er würde es jetzt tun, jawohl. Für das ruhige Leben, das er danach wieder haben würde. „Also… ich… u-un… ehh…“ Er merkte, wie er langsam wieder den Blick abwandte. Verdammt, seit wann fiel es ihm denn so schwer so was zu sagen? Wenn er mit Mädchen flirtete, ging das viel einfacher. Er atmete tief ein. „Ah… ich… na ja… ich… du…“ Argh verdammt! Er bekam ja kein Wort raus! Aber musste jetzt was sagen, sonst würden ihn diese Gedanken immer weiter verfolgen. Minami beobachtete ihn still. Was versuchte der Andere ihm zu sagen? Sengoku atmete noch einmal tief durch. „Also, verdammt, irgendwie sieht es in letzter Zeit so aus, als würde ich auf dich stehen, auch wenn mir die Vorstellung nicht gefällt, aber ich kann es nicht ändern. Ja, schon gut, ich weiß, dass das nicht auf Gegenseitigkeit beruht, aber das stört mich nicht. Ich kann dich jetzt wenigstens vergessen. Ich hoffe, dass wir weiterhin normal mit einander umgehen können, um den Club nicht zu verwirren. Das war alles, was ich sagen wollte.“ Der Orangehaarige ging an Minami vorbei. Ja, er hatte gesagt, was er sagen wollte. Jetzt konnte der den Kapitän vergessen und wieder ganz er selbst sein ohne diese bösen Gedanken. Der Größere sah ihn kurz verwirrt an. „He, warte mal“, sagte er dann schnell und packte Sengoku am Arm. Der drehte sich um und schaute ihn fragend an. Minami kratzte sich mit der freien Hand am Kopf. „Eigentlich… hab ich mich auch in dich verliebt.“ „EEEH?!“ Wollte Minami ihn verarschen? Wenn ja, dann war das kein Witz, über den er lachen konnte. Viel Zeit zum Nachdenken blieb Sengoku allerdings nicht, denn Minami hatte schon seine Lippen auf seinen Mund gedrückt. Verdammt, das war überhaupt nicht nach seinem Plan verlaufen. … Aber vielleicht war das gar nicht schlecht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)