Wohin mein Herz mich führt von Jacky ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallo! Ich hab mich jetzt auch einmal an einer Escaflowne FF versucht! Ich hoffe, dass sie euch gefällt! ^^ Viel Spaß beim lesen! -------------------------------------------------------------------------------- Hitomi saß beim Fenster und starrte in den endlosen, schwarzen Nachthimmel hinaus. Es war schon spät, aber sie konnte einfach nicht einschlafen. Nicht heute. "Zwei Jahre...", flüsterte das Mädchen und seufzte leise. Ja. Zwei Jahre ist es jetzt her seit Hitomi den Planeten Gaia mit der geheimnisvollen Lichtsäule verlies und wieder in ihre Welt zurück kehrte. Auf den Mond der Illusionen. Sie hatte damals alles zurückgelassen...Gaia, den Planeten des Krieges, den sie am Anfang so sehr hasste, ihre neuen Freunde und...Van. Ihren geliebten Van, den sie so schrecklich vermisste. In diesen zwei Jahren ist kaum ein Tag vergangen, an dem sie nicht an ihn dachte. Immer wieder fragte sie sich wie es ihm wohl ging...was er gerade tat und...ob er auch an sie dachte...sie auch vermisste. Aber sie bekam nie ein Antwort auf ihre Fragen. Wie oft hatte sie sich gewünscht wieder auf Gaia zurückzukehren? Sie wusste es nicht, es war zu oft gewesen! Manchmal wunderte sie sich über sich selber, wie sie es immer wieder, im letzten Moment schaffte es bleiben zu lassen! Hitomi wusste genau, dass sie nicht auf Gaia bleiben konnte. Was würde dann aus ihrem Leben hier werden? Dabei wollte sie ihn nur sehen! Ihn umarmen und ihn küssen...nur einmal! Aber wenn sie das tun würde, dann würde ihr wahrscheinlich die Kraft fehlen ihn ein zweites Mal zu verlassen! Sie würde es einfach nicht übers Herz bringen! Langsam senkte Hitomi den Kopf und schaute auf den Fußboden. "Ach Van...was soll ich bloß tun?", fragte sie und eine Träne rollte über ihre Wange. Nie hätte sie geahnt, dass ihre Gefühle für Van, nach dieser langen Zeit noch so stark sein würden. Sie hatte solche Sehnsucht nach ihm, aber wenn sie daran dachte, dass sie ihn womöglich nie wieder sehen würde, brach es ihr das Herz. Es tat richtig weh... Wieder rollten Tränen über ihre Wangen. Aber plötzlich kam Hitomi ein Gedanke: ,Was wäre, wenn Van mich gar nicht mehr lieben würde?' Diese Frage ließ ihr keine Ruhe mehr. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Sie konnte es sich nicht erklären... Diese paar Worte...sie wollte eine Antwort. Jetzt sofort! Unbedingt! Es war auch so einfach das heraus zufinden...sie müsste nur... Zaghaft schaute Hitomi auf ihren Schreibtisch, wo noch immer die Tarot-Karten lagen. Hitomi hatte sie nie wieder angerührt...sie hatte es nicht gewagt. Hitomi hatte Angst das sie mit den Karten wieder etwas schreckliches anrichten könnte... Aber jetzt... Es wäre doch nicht so schlimm, oder? Was würde passieren, wenn sie es tat? Nur einmal...ganz kurz... Langsam ging Hitomi auf den Schreibtisch zu...vorsichtig streckte sie die Hand nach den Karten aus... "Nein!!!" Energisch schüttelte sie den Kopf. "Nein...ich habe geschworen, dass ich weder mir, noch irgendjemanden anderen, jemals wieder die Karten legen werde!", sagte sie zu sich selber und ließ sich dann auf ihr Bett fallen. "Van...wenn ich nur wüsste was du jetzt für mich empfindest!", flüsterte sie und zog sich die Bettdecke über den Kopf. Diese Ungewissheit war einfach unerträglich. Nach zwei Jahren kann sich so viel verändern. Auch sie selber hatte sich verändert! Ihr Körper, ihre Haare, die sie jetzt etwas länger trug als früher... Aber eines würde sich nie ändern, da war sie sich sicher! Eines würde immer so bleiben wie früher...und zwar ihre Liebe zu Van. Dieser Gedanke tröstete sie etwas und sie schlief schon bald darauf mit einem wohligen Gefühl im Bauch ein... Am nächsten Morgen saß Hitomi wieder beim Fenster...genauso wie auch schon am Vortag. Nur war diesmal der Himmel strahlend blau und die Sonne brannte heiß herunter. Lustlos starrte das Mädchen vor sich hin und setzte sich schließlich die Kopfhörer ihres Discmans auf. Sie hörte sich immer wieder das selbe Lied an...ein langsames und trauriges Lied, was genau zu ihrer Stimmung passte, so fand sie. Hitomi musste jetzt über alles nachdenken. Über das Gespräch, das sie vorhin mit ihrer Mutter geführt hatte. Sie musste einfach mit jemanden über ihr Problem sprechen...und dieser jemand, so hatte Hitomi entschieden, sollte ihre Mutter sein. Es war nicht leicht für sie die richtigen Worte zu finden. Wie sollte man ihre Situation auch am besten erklären? "Es gibt einen Jungen, den ich sehr gerne habe, aber dieser Junge lebt ganz weit weg!", hatte sie gesagt. Ja. Das stimmte auch. Van war weit weg. Der Abschied von ihm brach ihr Herz entzwei. "Und was ist mit ihm? Mag er dich auch?", war die Gegenfrage ihrer Mutter. Genau da lag das Problem...denn das wusste sie nicht. Sie hatte sich richtig zusammenreißen müssen, um nicht vor ihrer Mutter loszuheulen. Es war ein schreckliches Gefühl mit dieser Ungewissheit leben zu müssen. Eine Mischung aus Trauer und Verzweiflung war das. "Ja...er hat zu mir gesagt, dass er mich mag. Zu mindestens denke ich das...", war die Antwort des Mädchens. "Weißt du was Hitomi? Deine Großmutter hat einmal zu mir gesagt, dass ich auf mein Herz hören soll! Sie meinte, dass ich dann den richtigen Weg schon finden werde!", hatte ihre Mutter noch gesagt, bevor sie dann Hitomis Zimmer verlies. Seit dem saß sie jetzt hier am Fenster und grübelte. Wie sollte man denn auf sein Herz hören? "Van! Sag mir ob du mich noch liebst!", flüsterte sie vor sich hin. "Ich muss es wissen!", seufzte sie und stand auf. Langsam schlenderte sie zu ihrem Schreibtisch rüber und stellte den Discman beiseite. Lange betrachtete sie die Tarot-Karten, aber auf einmal bemerkte sie etwas aus den Augenwinkeln. "Da-das kann doch...", stotterte Hitomi. Überrascht weiteten sich ihre Augen und ein lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. Einige Augenblicke vergingen, bevor Hitomi eigentlich etwas tat. Sie hatte nur auf dieses kleine, weiße Ding gestarrt. Endlich streckte sie die Hand aus...berührte sachte die Feder... "Sie...sie ist von...von Van..." Tränen sammelten sich in ihren Augen und kullerten über ihre Wangen! Lächelnd drückte Hitomi die Feder an ihre Brust... ,Er ruft mich... Er hat mich nicht vergessen...', dachte sie nur überglücklich. ... Plötzlich klopfte es an der Tür. "Hitomi! Essen ist fertig!", sagte ihre Mutter und ging ins Zimmer. Aber niemand war da. Keine Hitomi. "Wo ist sie denn?", fragte sie sich, aber dann bemerkte sie einen kleinen Zettel auf dem stand: "Ich bin dort, wohin mein Herz mich führt! Mach dir keine Sorgen! Deine Hitomi" -------------------------------------------------------------------- ENDE!!! So...das wars auch schon! Ist zwar ziemlich kurz geworden, aber wie schon gesagt: Ich hoffe, dass sie euch trotzdem gefallen hat und bitte schreibt mir ein paar Kommentare!! ^^ Videl077 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)