Dark Dreams of Kakarott von abgemeldet (Son-Goku turns to the other Side) ================================================================================ Kapitel 10: Wenn der Wind sich dreht ------------------------------------ Hi an Alle ^^ Ihr wart ja mal wieder richtig fleißig mit dem Komi schreiben XD Vielen, vielen Dank. In diesen Kapitel kommt endlich mal wieder etwas Bewegung, ich fand die letzten doch etwas schleppend ^^ Nuuuuun habe ich vor ein Bild zu diesen Kapi zu zeichnen, wenn mein alterschwacher Lappi es zulässt ^^ Soooooo und nüüüüüüüü viel Spaß beim lesen ^^ Diesmal ist es wiederetwas mehr ^^'' byby eure Succubi-sama ***************************************************************************** ***************************************************************************** Es war ein klarer Nachthimmel über den Trümmern der westlichen Hauptstadt auf der Erde, doch schon lange wagte es keiner mehr nach Oben hinauf zu sehen, denn von dort war all ihr Leid gekommen. Zudem hatte keiner mehr Zeit, sich den Sternenhimmel anzuschauen. Viel eher fürchteten sie um ihr Leben… So kam es, das auch niemand sah, wie eine riesige Sternschnuppe, die nächtliche Dunkelheit teilte. Sie kam den Boden immer näher und schlug mit einem gewaltigen Lärm etwas außerhalb der Stadt ein. Es hatte sich ein riesiger Krater gebildet und in seinem Mittelpunkt, lag ein großes rundes Etwas, welches auf den ersten Blick stark an eine Saiyajin- Kapsel erinnerte. Allerdings war die Kapsel völlig Zerfurcht und auf der Luke waren die Überreste eines Capsule Corporation Logos. Mit einem schwerfälligen Zischen öffnete sich die Luke und ein junger Mann stieg erschöpft Keuchend hinaus. Hätte es Passanten gegeben, hätten sie wahrscheinlich ziemlich dumm geguckt, allerdings nicht wegen dem vom Himmel gefallenen Knaben, sondern wegen seines Aussehens. Er trug einen langen etwas marodierten schwarzen Mantel, darunter ein schwarzes Ärmelloses Shirt und eine Hose in derselben Farbe. Auf seinem Rücken prangte ein Schwert in einer prunkvollen Scheide. Seine langen violetten Harre sprangen ihm wild ums Gesicht und der Rest, der einigermaßen zu bändigen war hing ihm zu einem Pferdeschwanz gebunden ins Kreuz. Er trat einige Schritte aus der Kapsel heraus und sank matt zu Boden. Sein Atem ging schwer, doch plötzlich lachte er… Er grub seine Hände in die Erde und sein Lachen verstärkte sich… „Die Erde… Ich hab’s geschafft! Sie existiert noch!!“, stieß er freudig aus und richtete sich wieder auf… Jetzt musste er nur noch herausfinden wo er war… Leichtfüßig stieß sich der Junge vom Boden ab und erhob sich in die Lüfte. Kaum, dass er aus dem Krater heraus war, den sein Absturz verursacht hatte, surrten seltsame metallene Fliegen auf ihn zu und blieben abrupt vor ihm in der Luft hängen. - Was sind das, für komische Teile? -, fragte sich der junge Mann, doch bevor er seine Überlegungen zu Ende führen konnte, schossen rote Strahlen auf ihn zu. Der langhaarige Junge wich aus, wurde aber an der Schulter getroffen. Fluchend hielt er sich die verwundete Stelle und sah die fliegenden Blechdosen funkelnd an. „Das werdet ihr scheiß Mistdinger mir büßen!“ Der Junge hob die Hände und ein gleißendes Licht überflutete die gesamte Ebene…. Piccolo und Son-Gohan waren wie so oft in den letzten Wochen auf der Suche nach Obdachlosen und anderen Opfern der Saiyajins, um sie in den Untergrund zu bringen. Aber wie es schien, war niemand mehr in der Stadt… Nirgendwo ein Zeichen von Leben. „Piccolo, komm lass uns aufhören. Für heute ist es genug.“ „Meinetwegen… Morgen sollten wir vielleicht in den Nachbarstädten und Dörfern nachschauen…“ Beide machten sich bereit für den Abflug, als Son-Gohan plötzlich aufstutzte. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er in südliche Richtung. „Was ist, Gohan?“. Fragte der Grünling und folgte dem Blick des Halbsaiyajin, dann bemerkte er es auch… „Was ist das für eine Energie?!“ „Ja, sie ist wahnsinnig! Ein Saiyajin?“ Der Namekianer schwebte etwas in die Richtung, von wo die Aura kam. „Ich weiß nicht…. Was die wohl wieder vorhaben? Auch wenn es lebensmüde klingt, ich finde wir sollten nachsehen.“ Son-Gohan grinste: „Ich bin ganz deiner Meinung!“ Ohne weitere Worte setzte sich der Halbsaiyajin in Bewegung, gefolgt von Piccolo. Der seltsame junge Mann betrachtete mit tiefster Genugtuung auf die verkohlten Überreste der Wachdrohnen, als er plötzlich zwei näher kommende Auren spürte. Sofort schnellte er in Kampfposition und es dauerte nicht lange, bis die zwei Gestalten vor ihm standen. „Trunks?“, fragte Son-Gohan ungläubig und der angesprochene ließ nicht minder Überrascht die Fäuste sinken. Der Schwarzhaarige schwebte an Trunks heran und klopfte ihm vertraut auf die Schulter. „Cool, dass du mal wieder vorbei schaust. Ist bei euch in der Zukunft auch die Kacke so am dampfen, oder hattest du nur Sehnsucht nach uns?“ Der Angesprochene starrte immer noch baff aus der Wäsche. Was faselte der da? „Wieder mal… vorbeischauen? Woher… wisst ihr, dass ich aus der Zukunft komme?“ Son-Gohan sah den Violetthaarigen nur verständnislos an. Piccolo verschränkte grinsend die Arme. „Son-Gohan, das ist zwar Trunks aus der Zukunft, aber nicht ‚unser’.“ Der größere Halbsaiyajin zog sich etwas seufzend zurück. „Schade...“ Piccolo wandte sich an Trunks. „Dass du hier bist, kann nichts Gutes bedeuten, also zügelt deine Anwesenheit meine Freude etwas. Ich sollte mal ein ernstes Wort mit Bulma reden, das man seine Kinder nicht einfach in der Zeitgeschichte rumeiern lässt.“ Der langhaarige Junge bekam den Mund nicht mehr zu. Was war hier los? Woher wussten die, dass er aus der Zukunft kam und warum überraschte es die beiden nicht? Trunks beschloss erstmal die Dinge dabei zu belassen, wie sie waren, irgendwann würde sich schon alles aufklären… „Es ist dringend, ich muss mit euch reden in der Zukunft-“ „Nicht jetzt! Hier sind wir nicht sicher! Hier könnten jeden Augenblick hunderte von Wachdrohnen auftauchen!“, würgte Piccolo den jungen Mann ab. Dieser schaute den Grünling unschuldig an und zeigte mit den Finger nach unten in die Tiefe. „Meint ihr diese lästigen fliegenden Konserven?“ Son-Gohan und Piccolo sahen nach unten. Dann blickte der Schwarzhaarige Halbsaiyajin entgeistert wieder auf. „Sag mir nicht, du hast die Dinger ganz allein umgemäht?!“ „Ja, wieso? Ist das schlimm?“ Piccolo und Gohan sahen sich mit großen Augen an, dann blickten sie zu Trunks. „Das ist ja… Wahnsinn! Macht der Zwerg die Büxen einfach so platt und Son-Gohan und ich haben schon zu zweit gerade mal ne Chance!“ Piccolo rieb sich über die Stirn und schien zu überlegen, doch dann schnappte er plötzlich laut hörbar nach Luft. „Scheiße! Wir müssen hier weg! Die Saiyajins werden hier jeden Moment antanzen und da bin ich wirklich nicht scharf drauf!“ Der Grünling machte sich gerade zum Abflug bereit, als er von Trunks noch einmal zurückgehalten wurde. „Warte! Wohin sollen wir denn!? Es gibt keinen Ort wo wir vor den ‚Gewalten’ sicher sind!“ Son-Gohan runzelte die Stirn. „In den Untergrund! Leidest du unter Alzheimer? So wie ich meine, wird unser kleiner Trunks, sprich, du, seine gesamte Kindheit dort verbringen… und was meinst du mit Gewalten?!“ Trunks biss sich auf die Zunge. Hatte er sich gerade verraten? Piccolo schaltete sich mit zurückgehaltener schlechter Laune dazwischen. „Würden die hohen Herrschaften, sich wohl gütiger Weise die Ehre geben, ihr Palaver auf später zu verschieben! Ich hänge nämlich ziemlich an meinem Leben!“ Beide sahen den Namekianer nur verlegend grinsend an und Nickten. Bulma staunte nicht schlecht, als sie ihren 19 -jährigen Sohn aus der Zukunft gegenüber saß. Auch der 10 -jährige Trunks bekam den Mund nicht mehr zu! „Mama, warum darf ich meine Haare in der Zukunft lang tragen und nicht jetzt?!“ Bulma fasste sich wieder und sah mit hochgehobener Augenbraue zu ihrem kleineren Sohn. „Und warum bist du kleiner Quälgeist noch nicht im Bett?! Ich hab keine Lust, das du mir morgenfrüh die Ohren voll quengelst!“ „Aber Mama!“ „Kein Aber!“ Ohne Widerworte zu dulden klemmte sich die Wissenschaftlerin ihren Sohn unterm Arm und verschwand aus dem, provisorischen Wohnzimmer. Der große Trunks starrte nur seiner Mutter fahrig hinter her… Kuririn saß verkehrt herum auf einem Stuhl und musterte den violetthaarigen Halbsaiyajin. „Kein Zweifel, du bist Trunks… aber nicht der aus der Zukunft, den wir kennen… Der sah… nicht so düster aus wie du…“ Trunks sah verlegen lächelnd an sich hinab. „Äh…ja… findest du?“ Son-Gohan, der um den anderen Halbsaiyajin ein paar Mal herum geschlichen war, zog plötzlich ohne zu fragen das Schwert aus der Scheide und betrachtete es kritisch. „Wie lange hast du dieses Schwert schon? Es sieht so anders aus, als das des anderen Trunks…“ „Ich habe diese Schwert schon immer besessen. Es wurde extra für mich angefertigt…“ Son-Gohan reichte die Klinge an Kuririn weiter. „Hmmm, ganz schön protzig das Teil und schwer, mit all dem Tand… Das passt irgendwie überhaupt nicht zu deinen Klamotten…“ Das Schwert wurde wieder an seinen Besitzer zurückgereicht und der, es mit einem verschmitzten Grinsen zurück in die Scheide steckte. „Als es angefertigt wurde, ging’s mir auch noch besser.“ Videl, die lange Zeit ihrem Vater, beim Aufbau von Behausungen im Untergrund geholfen hatte knurrte etwas Missverständliches. Sie hatte einige Zeit, etwas zusammen gesunken, in einem Sessel gesessen und hatte nur angespannt zugehört, doch jetzt sprang sie auf und stampfte auf Trunks zu, machte vor ihm halt und rammte ihre Fäuste in die Hüften. „Er sieht zwar aus wie Bulmas Rotzlöffel, aber ihr wollt mir doch nicht allen ernstes erzählen, das dieser Stricher aus der Zukunft kommt!?“ Son-Gohan trat vorsichtig an sie heran und legte ihr beschwichtigend die Hände auf die Schultern. „Nun reg dich doch bitte nicht wieder auf, mein Engel. Es ist wirklich so, dass er aus der Zukunft kommt. Vor Jahren ist Trunks auch gekommen und hat uns vor den Cyborgs gewarnt. Allerdings ist dies hier ein anderer und-“ Videl wischte mit einer Bewegung die Hände ihres Freundes von sich ab und baute sich vor ihm auf. Sie hatte nur den ersten Satz verstanden… der sie furchtbar aufzubringen schien. „Was heißt hier, ich soll mich nicht schon wieder aufregen!? Willst du damit sagen, dass ich ein Drache bin?!“ Son-Gohan versuchte verzweifelt seine Freundin zu beruhigen. „Bitte, Schatz. Ich wollte dir doch nur verständlich machen, dass Trunks-“ „Willst du mir jetzt auch noch sagen, dass ich dumm bin! Nur weil ich nicht so besondere Kräfte wie du habe, musst du mich doch nicht immer so runter machen!“ „Nein, ich-“ „Lass mich ausreden! Weißt du eigentlich, wie schwer ich es habe?! Hä! Immer muss ich meinen Vater beruhigen, dass du kein brutales Schwein bist, wie die anderen aus deiner Sippschaft, er hat immer Angst, dass du einmal genauso wirst wie dein Vater! Weißt du wie anstrengend das ist, sich das immer wieder anhören zu müssen?“ Das hatte mal wieder gesessen. Videl hatte das beachtliche Talent, ihren Freund immer wieder an den Rand der Depression zu bringen. Was sie sagte, waren die gleichen Worte, wie die von vielen anderen Menschen. Selbst Mr. Satan, der sich wie ein Vater um ihn gekümmert hatte, betrachtete ihn jetzt nur noch mit Abscheu. „Videl… So war dass doch gar nicht gemeint…“ Trunks horchte auf… dieses unscheinbare Mädchen war Videl? Er starrte sie perplex an. Sie hatte viel kürzere Haare, als die Videl, die er kannte… aber diese unerträgliche Stimme… kein Zweifel, sie war es! „Was glotzt du so, Landstreicher? Kein Geld für den Puff, oder was? Ich muss dich leider enttäuschen, aber ich bin schon vergeben.“ „Bitte Videl, sei doch nicht so!“ Son-Gohan rieb sich vor Verzweifelung und Anstrengung die Schläfen… Bald konnte er nicht mehr. Videl wollte empört zu einer erneuten Schimpftriade ausholen, doch Trunks hatte sich schweigend vor ihr aufgebaut und starrte kalt auf sie hinab. Ein eisiger Hauch erfüllte den Raum und alle hielten die Luft an, denn der Blick des Violetthaarigen stand dem seines Vaters in nichts nach. „Wie kannst du armseliges Weib wagen so mit mir zu reden!? In meinen Adern, genau wie in denen deines Liebsten fließt das Blut der ‚Gewalten’! Du bist schon fasst genau wie die elende Hexe, zu der du einmal verkommen wirst! Ich sollte dich am besten gleich unter die Erde bringen. Dann bleibt uns wenigstens viel Leid erspart!“ Trunks machte einen gefährlichen Schritt auf, dass erstarrte Mädchen zu und… „TRUNKS!“, erklang Bulmas strenge Stimme von der Tür. Es war schon etwas länger her, dass sie den Raum betreten hatte und dem Geschehen stumm beigewohnt hatte, doch nun Griff sie ein. „Mom?! Ich-“ Der Langhaarige wollte etwas zu seiner Verteidigung sagen, aber seine Mutter bedeutete ihm mit ernstem Blick ruhig zu sein, dann wandte sie sich mit verschränkten Armen Videl zu. „Du solltest lieber den Raum verlassen. Zu deiner Sicherheit und zur Vorsorge unseres Nervenheils…“, sagte sie sanft. Doch das schwarzhaarige Mädchen konnte ihre Empörung nicht verstecken. Sie starrte Hilfe suchend zu Son-Gohan, der jedoch nur betreten zur Seite schaute, so auch Piccolo und Kuririn. Videl starrte entrüstet zu Boden und ballte die Fäuste. „Ach, Macht doch was ihr wollt!“ Beleidigt verließ sie den Raum und knallte die Tür mit voller Wucht zu. Einen Moment machte sich ein unangenehmes Schweigen breit, welches aber von Bulma demonstrativ gebrochen wurde. „So, mein Kleiner. Du scheinst ja nicht gerade ein gutes Verhältnis zu unserer kleinen Miss Satan zu haben. Hat sie irgendetwas in deiner Zeit ausgefressen?“ Trunks ließ sich seufzend aufs Sofa fallen und fuhr sich mit seiner Hand durchs Haar. „Sie ist wohl unter anderem ein kleiner Grund, warum ich hier bin… Es tut mir Leid, euch das sagen zu müssen, aber eure Zukunft sieht nicht gerade rosig aus…“ Piccolo antwortete darauf mit einem schalkhaften Lächeln. „Bis jetzt sah unsere Zukunft nie gerade gut aus, wenn ein Trunks auftauchte…“ Bulma blickte mit aller mütterlicher Strenge auf ihren Sohn hinab. „Soweit ich weiß, hab ich dir von klein auf eingetrichtert, das es keinen Zweck hat an der Vergangenheit rumzuschrauben! Als, das letzte Mal ein Trunks hier war, hat er zwar unsere bevorstehende Zukunft verändert, aber seine Epoche hat sich von unserer abgekapselt und wurde zu einer Parallel dimensionalen Zukunft!“ Alle sahen sie verwirrt mit großen Augen an. „Noch Mal bitte, aber für Blöde.“, sagte Son-Gohan. Bulma rieb sich stöhnend den Nasenrücken… „Also, ich will damit nur sagen, dass sich die Zeit des anderen Trunks sich kein Stück verändert hat.“ Der junge Mann aus der Zukunft sah geknickt zu Boden. „Doch… du hast es mir oft genug gesagt, aber ich wollte es nie glauben. Und am Ende hattest du ja die Zeitmaschinen gebaut, um mich zu retten…“ „Ich hab mehrere gebaut?“ „Ja, jeweils eine für Hin- und Rückfahrt, aber da woher ich komme, gibt es kein Zuhause mehr… Ihr ahnt gar nicht, was ich für einen Hass habe…besonders auf diese kleine Hexe!“ Kuririn räusperte sich. „Wie wäre es, wenn du von ganz von vorne anfängst? Erkläre uns, was du vorhin mit ‚Gewalten’ meintest und was mit Videl sein wird…“ Trunks sah mit ernstem Blick in die Runde „… Also gut… Mit Gewalten meine ich die Saiyajins, allerdings sind sie in meiner Zeit anders als eure. In meiner Zeit sind sie übermächtig, man kann sie nicht mehr töten. Selbst die Low-Levels… Die Menschen haben sie irgendwann nicht mehr als natürliche Wesen angesehen, sondern als Engel der Apokalypse, genannt die Gewalten… geführt von einem Gott…“ Alle sahen ihn entsetzt an. „Kakarott… als…“, flüsterte Kuririn fassungslos, wagte es aber nicht den Satz zu beenden. Trunks zuckte unmerklich bei dem Klang des Namens zusammen. „Ja… Ich weiß nicht wie sie so mächtig werden konnten… Wir, der Widerstand konnten nichts tun, weil Videl, dieses dreckige Luder… sie hat uns verraten…“ Son-Gohan sah gequält auf, sagte aber nichts. „Wer war alles im Widerstand?“, fragte Piccolo ungerührt. „Alle, hier Anwesenden, Videl, Yamchu, der Herr der Schildkröten und noch viele andere. Son-Gohan war unser Anführer…“ „Wieso war?“ Bulma sah ihren Sohn eindringlich an. „Es geschah so… Videl war die Frau von Son-Gohan. Es gab immer wieder heftige Streitereien zwischen den Beiden, vor allem war sie auch wahnsinnig Eifersüchtig, weil Son-Gohan und ich uns immer zur Planbesprechung getroffen haben, ich war seine rechte Hand und zu dem kam sie nicht mit seiner Veränderung klar…“ Der Blick des schwarzhaarigen Halbsaiyajin wurde etwas durchdringender und fester… „Ich werde mich verändern?“ Trunks zögerte einen Moment. Sollte er die ganze Wahrheit sagen? Nein… er würde die ‚bekömmlichere’ Variante nehmen… „Ja, du bist etwas… härter und durchgreifender geworden… durch dich haben wir viele Menschen retten können. Jedenfalls, Videl verfiel durch ihre Maßlose Eifersucht, dem Wahnsinn und schlug sich auf die Seite der Saiyajins… Um nicht getötet zu werden, machte sie für jeden Affenschwänzigen die Beine breit. Unter den Gewalten, wurde sie eine wahre Berühmtheit, bis Lord Radditz auf sie traf und sie seine Hure wurde… Sie verriet den Widerstand und ihren ehemaligen Liebsten… Son-Gohan… Sie kam eines Nachts bei dir angekrochen… heuchelte, dass ihr alles so Leid täte… nur um dich abzulenken… weil du der Einzige bist der…. Seiner Majestä- ähm… Kakarott gefährlich werden könnte… Dann ging alles ganz schnell… Unser gesamtes Hauptquartier wurde hochgenommen. Mutter, Ich und die restlichen Z- Krieger konnten flüchten… Nur du und ein paar andere Untergebene erlebten den nächsten Morgen nicht mehr…“ In Son-Gohan schwoll die Wut und er ballte knirschend die Fäuste… keiner bemerkte wie Trunks’ Blick auf den Schwarzhaarigen ruhte und seine Lippen sich zu einem Lächeln boshafter Befriedigung verzog. „Nach deinem Tod, bekam Videl die Erde als Geschenk… Ja… die ganze Welt als Spielball einer geifernden Hündin… aber meint ihr, dass war ihr genug? Nein… Schlussendlich versuchte sie …Kakarott …. schöne Augen zu machen, sie stritt sich immer wieder mit…“ Trunks sah aus, als hätte er einen besonders großen Brocken zu schlucken. „Komm, rede weiter.“, ermutigte Bulma ihn mit sanfter Stimme. Der Violetthaarige schluckte schwer und nickte nur. „Sie stritt sich mit… Va…..Vegeta immer wieder um die Gunst des Königs.“ „WAS!“, brach es aus seiner Muter raus und die anderen sahen nicht minder Fassungslos aus. Trunks wagte es nicht aufzusehen und fuhr fort. „Ja… Ich weiß nicht was Kakarott mit Vegeta gemacht hat, auf jeden Fall ist er kaum noch ansprechbar… hängt nur noch sabbernd an seinem, wie er ihn nennt, Meister… und tut alles dafür, damit er zwischen seine Beine darf. Es ist als hätte er keine Seele mehr… Wie dem auch sei… Videl und Vegeta waren immer im Streit um Kakarott. Sie versuchte sogar Kakarott gegen seinen Bruder aufzubringen, was ihr misslang… Sie fand ihr Ende durch die Hand des Königs…“ Bulma hatte ihre Hand geschockt auf ihr Schlüsselbein gelegt und atmete schwer… „H-hat Vegeta denn kein einziges Mal nach seiner Frau und seinem ungeborenen Kind gefragt?“ Trunks schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht… seit Kakarott Vegeta entführt hat, hab ich ihn nicht mehr gesehen.“ Die Blauhaarige ließ den Kopf hängen und Piccolo gab ein verbittertes Grinsen von sich. „Ich hab doch gesagt, wenn ein Trunks hier auftaucht, bedeutet das immer Unheil.“ Der violetthaarige Halbsaiyajin antwortete mit einem nicht minder verbitterten Lächeln. „Wäre schön, wenn das alles wäre.“ Kuririn stöhnte auf. „Noch mehr? Wenn du so weiter machst sterben wir schon allein durchs zuhören…“ „Sorry, Ich hab’s mir nicht ausgesucht… Wie auch immer… ich mach es kurz. Die Erde wird in ca. 9 Jahren nicht mehr existieren.“ Sämtliche anwesenden Z-Krieger klappte der Kiefer runter. Nur Son-Gohan, der die letzten Minuten stillschweigend da gesessen hatte, hielt es nicht mehr aus, stand auf und verließ den Raum. Trunks lächelte in sich hinein… er wusste wohin der Schwarzhaarige wollte… „W-Wie kann das sein?!“ Kuririn hatte als erster seine Stimme wieder gefunden und überging Son-Gohans verschwinden. „Wie es genau passierte, weiß ich auch nicht…Ich denke, Kakarott hatte kein Interesse mehr an der Erde. Seine Truppen vielen einfach auf der Erde ein… Mutter gab mir in letzter Sekunde die Kapseln mit den Zeitmaschinen…“, endete der Violetthaarige… Son-Gohan stampfte einen der vergilbten Kachelgängen entlang, allein mit seinen Gedanken… Seine Zukunft mit Videl war alles andere als schön… wie oft hatte er sich gewünscht mit ihr Kinder zuhaben… all solche Träume hatten sie gehabt, bevor Kakarott wieder auferstand… Allein die Tatsache, das Kakarott… das Monster… sein Vater war, hatte ihn für viele selbst zu einem Ungeheuer werden lassen… Selbst das Verhalten von Videl hatte sich schlagartig geändert. Immer war sie gemein und unnachgiebig zu ihm. Warum war sie noch mit ihm zusammen, wenn er doch so ein Monster war? Aber eins war klar… sie würde bald selbst zu einem irrsinnigen Biest werden und dass wollte er nicht zulassen… Er blieb vor ihrer Zimmertür stehen und klopfte… keine Antwort… er klopfte nochmals. „Ich will nicht gestört werden!!“, erklang ihre schrille Stimme aus dem Zimmer. Son-Gohan seufzte nur und trat ein. „Son-Gohan! Was willst du hier?!“ „…Wir haben zu Reden…“, sagte er tonlos. Videl, die auf ihrem Bett lag und ihr Gesicht in ihre grauen Kissen gedrückt hatte, setzte sich nun auf. In ihren Gedanken kräuselte sich ein selbstgefälliges Lächeln. Er war bestimmt gekommen um ihr mal wieder vorzuheulen, wie Leid es ihm doch täte und das es doch alles seine Schuld wäre. Videl gestand sich ein, dass sie es liebte, wenn er so weich vor ihr wurde und nach ihrer Pfeife tanzte. „Du willst dass ich dir vergebe? Das kannst du knicken! Ich-“ „Sei bitte still! Ich meine es ernst… Videl, du hast bestimmt gemerkt, dass unsere Beziehung nicht dass ist, was sie am Anfang mal war. Du hast dich so verändert und ich bin wahrscheinlich dran schuld. Eins ist sicher, du wirst dich noch weiter verändern… und das will ich nicht. Ich will dir ein unwürdiges Schicksal ersparen…“ „Gohan… was willst du damit sagen?“, fragte sie mit einer bösen Vorahnung, die ihren Hals trocken werden ließ. „Ich… Ich mache Schluss…“ „WAS!?“ „Bitte mach mir jetzt keine Szene… Glaub mir, es ist das Beste für dich… und für mich…“, versuchte der Halbsaiyajin Videl zu beruhigen… doch seine Worte hörten sich für sie anders an. „Du… du… wagst es mit mir Schluss zu machen? MIT MIR!? Der Tochter des großen Mr. Satan!? Nach alle dem, was wir für dich getan haben? Ich habe dich aus der Armut rausgeholt, nachdem deine Mutter an irgendeiner Straßenseuche verreckt ist! Durch mich hast du ein neues Zuhause gefunden! Und nachdem dein Durchgeknallter Vater die Erde geplättet hatte, habe ich mich für dich eingesetzt! Ich allein bin der Grund dafür, dass du noch akzeptiert wirst! ICH ALLEIN-“ In Son-Gohan hatte sich solch eine Wut angestaut, dass er so dolle mit der Faust in die Wand schlug, das sie komplett einriss. Videl wich vor Angst zurück… „Du… Monster!“ Son-Gohan drehte sich um und verließ ohne weitere Worte das Zimmer. Dies war zu viel für ihn… solche Worte von seiner ehemaligen Geliebten… insgeheim war er froh darüber, sich von ihr getrennt zu haben. In ihm quollen die Gefühle vor sich hin, und er musste sich erst einmal beruhigen… Eine heiße Dusche… ja das war jetzt das richtige… Videl hatte die Beine dicht an ihren Körper ran gezogen und die Wut wallte in ihr… Er hatte es tatsächlich gewagt mit ihr Schluss zu machen… Das hatte noch nie einer vor ihm getan… Sie drehte sich auf die andere Seite und schloss die Augen… Sie wollte diesen Alptraum entrinnen, doch wie immer, wenn sie die Augen schloss, sah sie tausend verstümmelte Leichen, die, die Saiyajins zurückgelassen hatten. Nie konnte sie lange schlafen, denn sie erinnerte sich daran wie sie zusammen mit den anderen, die Kadaver begraben hatte. Es war alles die Schuld der Saiyajins… dass sie so leiden musste und ihr Exfreund war einer von ihnen… Plötzlich riss sie die Augen auf… und setzte sich auf die Knie. Den Blick hob sie zur schwach beleuchteten Decke, von wo die flackernden Halogenröhren groteske Schatten auf ihr Gesicht warfen. - Die Saiyajins lieben es andere zu quälen…-, ging es ihr durch den Kopf. Ihr Exfreund war zum Teil ein Saiyajin… das war es! Er war einer von ihnen! Er wollte sie quälen und am Boden sehen. Videl gab ein leichtes Kichern von sich… „Mein Liebling hat die ganze Zeit mit mir gespielt… er wollte mich die ganze Zeit am Boden sehen…“, sagte sie in einem leierrigen Singsang und ihr Kichern nahm zu. „Mein Schatz ist ein Saiyajin. Er ist mit Schuld, dass ich meine Händchen in Leichensaft tränken sollte… Oh mein kleiner Saiyajin… mein lieber…“ Ihre Stimme erstarb und ging in schrilles Gelächter über, das dem eines Kindes glich. - Die Saiyajins sind überall! Sie werden kommen und dich holen… Du weißt, was sie mit dir tun werden. Du hast es schon oft genug von Leuten gehört. Wenn du es ihnen nicht freiwillig gibst, werden sie dich noch mehr quälen. Was sollen wir tun?! -, meldete sich die lallende Stimme eines kleinen Mädchens in Videls Kopf. Sie stand auf, immer noch lachend, dann beruhigte sie sich wieder. „Wir werden ihnen geben was sie wollen, dann können sie uns nichts mehr tun… wir werden auch zu Saiyajins!“ Mit diesen Worten verließ sie ihr Zimmer und legte behutsam die Tür rann, das sie niemand hörte. Es musste schon sehr spät sein, denn die Kachelgänge waren kaum noch beleuchtet. Fahrig ging sie vorwärts und ihre Schritte beschleunigten sich immer mehr. Sie wollte so schnell wie möglich hier raus… „Wo willst so eilig hin?“, fragte eine spöttische Stimme aus den Schatten. Abrupt hielt das schwarzhaarige Mädchen inne und starrte in die Dunkelheit. Sie sah, wie eine schwache Dunstwolke aus den Schatten geblasen wurde und der Geruch von Zigaretten breitete sich aus. „Son-Gohan?!“, fragte sie nervös. Zur Antwort ertönten einige Schritte und aus den Schatten blitzten zwei blaue Augen auf. Es war Trunks, der sich wie ein Geist lautlos aus der Finsternis schälte. Durch seine schwarze Kleidung sah es so aus, als würde er von der Dunkelheit verschlugt. „Nein… Ich bin nicht Son-Gohan… Den hast du ja mit Bravur vergrault. Also Schätzchen, wohin des Wegs?“ „D-Das geht dich gar nichts an! Ich will nur Luftschnappen…“ „Na dann… pass aber auf, dass dich Nichts schnappt.“, sagte Trunks mit tückischer Stimme. „Ich… pass schon auf…“, gab sie nur knapp zur Antwort und ging dann eiligst weiter… Dieser Junge aus der Zukunft war ihr unheimlich… Zu so etwas würde Bulmas Racker heranwachsen? Der Gedanke fröstelte sie, doch sie ließ sich nicht beirren und fing an zu laufen…. …Seid dem hatte sie niemand mehr im Untergrund der westlichen Hauptstadt gesehen… Trunks sah ihr mit tiefster Zufriedenheit nach… Sie hatte genau wie damals, in seiner Zeit, den leicht gehetzten Blick gehabt… Mit einer lässigen Bewegung ließ er seine Zigarette auf den Boden fallen und trat sie aus. Zeit für ein Bad… Son-Gohan stand mit geschlossenen Augen unter der Dusche… Er hatte immer noch leichte Gewissensbisse wegen Videl, doch wenn er ehrlich war, fühlte er sich nun viel freier. Das Klacken der Tür, von der Gemeinschaftsdusche riss ihn aus seinen Gedanken. Langsam sah er sich um und erblickte Trunks… „Oh… warte einen Augenblick, ich bin gleich fertig…“ Trunks sah den Schwarzhaarigen verständnislos an. „Wir können doch zusammen duschen… In meiner Zeit haben wir das auch immer getan. Außerdem wollte ich sowie so noch mit dir reden…“ Son-Gohan zuckte nur mit den Schultern. „Meinetwegen…“ „Gohan… es… tut mir Leid, wegen vorhin… das mit deiner Freundin.“, sagte der kleinere Halbsaiyajin mit reumütiger Stimme. „Oh… hm… sie ist nicht mehr meine Freundin… ich hab ebengerade mit ihr Schluss gemacht.“ Der Schwarzhaarige stand mit dem Rücken zum jungen Mann und sah nicht wie, dieser hämisch in sich hinein grinste. „D-Das tut mir Leid… aber trotzdem, ich hätte nicht so reagieren dürfen… Es ist nur… ich habe durch sie so viel verloren… einen ganz besonderen Menschen… oder eher, eine geliebte Person.“ Gespielte Trauer schwang in der Stimme des Halbsaiyajin. Son-Gohan lächelte verständnisvoll. „Trunks… Ich weiß wie es ist, wenn man jemand geliebtes verliert… Aber glaube mir, es ist kein Grund aufzugeben…“ Der Langhaarige hatte sich während, der Größere redete ausgezogen und trat nun an ihn heran. „Ich danke dir Son-Gohan… aber da wird immer diese Leere sein… ich hab wirklich alles verloren… meine Familie, meine Freunde….und…und…“ Son-Gohan drehte sich zu Trunks um und wollte ihn fragend anschauen, als plötzlich Trunks zärtlich an seinen Lippen hing. Der Größere war nicht fähig etwas zu sagen, als der andere Halbsaiyajin sich löste, dieser lehnte sich zaghaft gegen seine Brust. „Bitte verzeih mir, aber die geliebte Person, die mir genommen wurde warst du…“ Gohan schaute hinab in das gerötete Gesicht. In den Augen quollen die Tränen der Verzweifelung… Der Schwarzhaarige fuhr unbewusst mit der Hand über Trunks Wange… er wollte sich zu ihm runterbeugen und aus irgendeinem Grund den Kuss erwidern, als er stockte… Etwas, ganz dicht hinter dem Langhaarigen, war durch sein Blickfeld gehuscht. Ungläubig packte er den Jungen an den Schultern und drückte ihn sachte weg. Son-Gohans Blick weitete sich. „D-Du hast einen Affenschwanz!?“ Leises regelmäßiges Tuten, flimmernde Bildschirme und surrende Prozessoren… Dies war das Einzige, was die meisten technischen Arbeiter in der Nachrichtenzentrale, des saiyajinischen Militärs, Tagelang zu Gesicht bekamen. Auf den Befehl von Lord Bardock sollte hier auf Nachrichten von Nappa und seiner Flotte gewartet werden. Seid ein paar Monaten hatte man nichts mehr von ihnen gehört und die meisten in der Zentrale, hielten ihn bereits für Tod… Den Shimojins hinterher jagen… wer kam schon auf so eine lebensmüde Idee? So dachte der alte zuständige Arbeiter, mit übergeschlagenen Beinen und in bequemer Haltung, als von einigen Geräten plötzlich laute Signale ertönten. Sofort stoben alle Kollegen des älteren Saiyajins zusammen und sahen fassungslos auf den Bildschirm. „Eine Nachricht von Nappa! Los, spielt sie sofort auf eine Holocard und bringt sie Lord Bardock!“, befahl der Vorarbeiter. „Ähm… Chef, der Lord ist auf einer interstellaren Mission, wegen dem neuen Projekt des Königs.“, berichtete ein Untergebener zögernd. Ihr Chef überlegte. Die Nachricht müsste dann direkt an den König gehen… aber… jedes Mal, wenn jemand zum König geschickt wurde, musste er demjenigen eine Woche frei geben… wegen eines gewissen Aromas, welches den Herrscher seit einiger Zeit umgab. Da gab’s nur Einen, den man schicken konnte… Verschlafen flog Togan in slalomartigen Hoch- und Tiefflügen zum Palast. Er war wirklich zum Mädchen für alles geworden, ob es nun darauf ankam den König irgendwelche Akten hinterher zu schleppen, oder als Nachrichtenüberbringer her zu halten. Besonders die Saiyajins, die nicht zur Kriegerklasse gehörten, nahmen seine Dienste immer wieder in Anspruch. Ihre Ausrede, sie seien zu beschäftigt, aber er wusste, dass sie einfach nicht der Aura ihres Herrschers standhalten konnten. Allerdings musste der Albino zugeben, das Kakarott sich seid dem Tod der zwei Erdlinge, vor zwei Monaten, etwas verändert hatte… Als Togan vor den Toren des Thronsaals stand, kroch ihm schon wieder das kalte Grauen in die Glieder, welches er in letzter Zeit so oft in der Nähe des Königs verspürte… … Stöhnend griff sich Kakarott an den Kopf, seine Laune war wieder Mal dabei gefährlich tief in den Keller zu rutschen und schuld daran, war ein Purundianer, ein Wesen, das eine Mischung aus Mensch, Wolf und Leguan glich. Der Purundianer versuchte dem mächtigen Saiyajin und seinen Brüdern seid einer geschlagenen Stunde zu überreden einen Planeten- Eroberungs- Auftrag aufzunehmen. Neben sich hörte Kakarott Tales übertrieben gähnen und Radditz hatte etwas mürrisch die Augenbrauen hochgezogen. Vegeta, der zwischen den Thronen von Radditz und Kakarott stand, hatte auch nicht gerade das Interesse gemietet und starrte finster auf den Außerirdischen, der bei dessen Anblick immer wieder ins Haspeln kam. „… das wäre mein Angebot…“, beendete der Wolfsleguan seinen nervösen Redeschwall. Der König lächelte müde. „Ich weiß ja nicht, ob du es mitbekommen hast, aber wir Saiyajins sind nicht mehr käuflich…“ „Aber Eurer Majestät, wir bieten Euch einen sehr hohen Betrag. Auf unseren Planeten wird es eng… sehr eng und den Planet, den wir in Betracht zieh-“ „MANN!! Stopft den doch mal einer das Maul! Von dieser Stimme bekommt man ja Ohrenbluten!“, meldete sich Tales zu Wort und beugte sich gereizt in seinem Thron nach vorne. „Aber Eurer Hoheit, Ich-“ Kakarott bedeutete dem Purundianer mit einer Handbewegung zu Schweigen. „Ich werde es noch mal sagen, ganz langsam, damit selbst du es verstehst… Wir nehmen keine Aufträge mehr an!“ Der Außerirdische ging verzweifelt in die Knie und senkte flehend den Kopf. „Bitte… Ich gebe Euch was immer ihr wollt! Wir haben kaum noch Lebensraum für uns…“ Kakarott und Radditz gaben gleichzeitig entnervte Seufzer von sich, dann sahen beide sich an und plötzlich kam ihnen auch noch im selben Augenblick die gleiche Idee. Einer grinste den anderen böswillig an. Kakarott wandte sich wieder dem behaarten Wesen zu und hob arrogant den Kopf. „Nun… Ich denke ich hab eine Lösung gefunden. Es wird etwas gegen die Überbevölkerung getan und deine Leute dürfen sogar noch auf ihren Planeten wohnen bleiben und als Bezahlung nehme ich… Purundia. Ja, eure Heimat hat die Ehre ein saiyajinischer Kolonieplanet zu werden! Natürlich muss bei euren Bewohnern etwas reduziert werden, aber die Überlebenden dürfen als Sklaven arbeiten!“ Der Purundianer sah angsterfüllt zum König hinauf und kein Wort schaffte es über seine Lippen. Kakarott legte den Kopf auf seine Faust auf und lächelte genüsslich auf den Außerirdischen herab. Wie er solche angsterfüllten Blicke doch liebte. In letzter Zeit kam es seltsamerweise immer öfter vor, dass er so mit seinen ‚Opfern’ spielte… er hatte einen gewissen Reiz daran entdeckt… Tales, währenddessen, hatte wohl in den letzten Minuten, doch ein leichtes Interesse an den Wolfsleguan gefunden und sich neugierig, mit großen Augen, den Zeigefinger in den Mund gesteckt. „Ob man den essen kann?“ Alle sahen plötzlich perplex auf den Zwilling. „Mit Intelligenz ist es in eurer Familie wohl nicht weit her, was?“, provozierte Vegeta boshaft grinsend, worauf Tales sofort ansprang. „Achtung! Der Schrumpfkopf verspritzt wieder sein Gift!!“, trötete der Zwilling. Der stolze Saiyajin Prinz ballte die Fäuste. „Mach bloß den Hals zu, Dumpfbacke!“ „Pass auf, Knoblauchrübe, gleich platzt dir eine Ader!“ Kakarott legte sich grinsend eine Hand auf die Stirn. Es war einfach ein zu wundervoller Anblick, wie sein kleiner Bruder Vegeta immer wieder auf die Palme bringen konnte. Radditz räusperte sich. „Ich störe ja wirklich nur ungern, aber Kaka… Du vergisst unseren….Gast’.“ „Ah… ja… Wachen!“, rief der König ohne einmal von seinen zankenden Brüdern aufzusehen. Sofort kamen die Krieger, die an dem Thor zum Thronsaal gestanden hatten, angelaufen und führten den Purundianer auf Befehl ihres Herrn ab. Als die Wachen durch die Tür des Thronsaals hinausgingen, schlüpfte Togan hinein. Er hatte vorsichtshalber gewartet, damit er nicht zum Objekt der Belustigung für die hohen Herrschaften wurde. Zögernd trat er in den Raum und wie immer, jagte ihn eine Welle des Unwohlseins durch den Körper. Langsam trat er zum König heran, aber so wie es aussah, war sein Misshagen unbegründet. Kakarott schien bester Laune. „Eure Majestäten… Bitte verzeiht meine Störung…“, erhob Togan seine Stimme und verbeugte sich. Das Gezanke hörte schlagartig auf und Kakarott lenkte sein Interesse dem Namekianer zu. „Schneeball? Was führt dich zu mir?“ Togan atmete erleichtert auf, der Herrscher hatte tatsächlich gute Laune. „Es gibt Nachrichten von Nappa, mein Gebieter.“ Radditz gab ein amüsiertes Lächeln von sich. „Ah, lebt das alte Fahrgestell noch?“ Kakarott gab die Order, die Holocard mit Nappas Nachricht abzuspielen und gehorsam legte Togan das kleine platte Gerät auf den Boden. Ein leises Piepen ertönte als der Albino auf einen Knopf drückte und wenige Sekunden später flackerte ein großes Hologramm mit dem Gesicht des Kahlköpfigen Saiyajin auf „Der wird auch von Mal zu Mal hässlicher.“, kommentierte Vegeta, gleich als erstes und er hatte Recht, Nappa sah schlechthin… beschissen aus. Jede andere Beschreibung wäre schlichtweg untertrieben. Das Gesicht des Glatzkopfes war zerfurcht und seine Rüstung hatte auch schon einmal bessere Tage gesehen. „Gegrüßt sei mein Gebieter Kakarott…“, begann Nappa mit rauer Stimme. „Wie befohlen haben meine Männer und ich die Shimojins beobachtet. Wir jagen ihnen nun schon seid Monaten hinter her ohne etwas in Erfahrung zu bringen… Vor einer Woche aber, sind sie auf dem Planeten Kyr gelandet. Einer meiner Männer hatte es geschafft an Informationen zu kommen… Die Shimos vermuten zu 82%, dass sich hier ein Biosfragment befindet. Wie es scheint werden sie den Planeten vernichten, ungeachtet darauf, ob sich das gesuchte Objekt hier befindet oder nicht. Wir werden die Operation weiterführen, bis neue Anweisungen gegeben werden …“, endete der Glatzkopf und das Hologramm verschwand. Vegeta schnappte laut hörbar nach Luft, Tales ballte die Fäuste und Radditz biss sich auf die Lippen. „Verdammt…“, presste der Langhaarige hervor. Nur Kakarott sah seine Geschwister mit einer Art gelangweilter Verwirrtheit an. „Was ist denn mit euch los?“ Tales sah seinen Zwilling fest in die Augen. „Du hast es eben gehört… diese Irren wollen Kyr sprengen…“ Kakarott zog die Stirn kraus. „Ja… und? Ein fremder Planet kann uns doch egal sein.“ Radditz gab ein schwaches Lächeln von sich. „Kaka, mag sein, dass die meisten es nicht wert sind von uns beachtet zu werden, aber Kyr ist es alle Mal. Dort leben die Kyrojins und die dürften keinem Saiyajin gleichgültig sein.“ Der König zog skeptisch eine Augenbraue nach oben. „Und was haben die Bitteschön mit uns zu schaffen?“ Radditz lächelte sanft seinen Bruder an. „Kakarott, es hört sich vielleicht seltsam an, dass gerade ich das sage aber… nimm Mal öfters ein Buch zur Hand… Die Kyrojins sind von allen Völkern am meisten mit uns verbunden, ach was sage ich, sie sind selbst eigentlich Saiyajins, allerdings haben sie sich im Laufe der Zeit etwas anders entwickelt…“ Der König sah seinen langhaarigen Bruder interessiert an. „Inwiefern?“ „Nun, wir Saiyajins leben und sterben für den Kampf… Krieg ist unser Wein, wie du weißt … aber die Kyrojins, sie unterscheiden sich stark von uns. Sie haben sich der Magie verschrieben. Sie hängen mit der alten vergessenen Legende zusammen, du weißt schon, die mit dem Altaria und den Biosfragmenten.“ Kakarott nickte gespannt… „Die Kyrojins sind sehr weise und uns treu ergeben. Deshalb wurden sie damals, vom ersten König unseres Volkes zu den Hütern der saiyajinischen Geheimnisse erklärt. Du magst vielleicht denken, dass an uns derben Volk nichts Mystisches ist, aber da irrst du dich.“ Vegeta hatte die Arme verschränkt und seinen Blick weitsichtig zur Decke gerichtet… „Da gebe ich deinem Bruder recht… die mächtigen Saiyajins sind mit dem Universum, mit allem Sein, tiefer verwoben als jedes andere Volk. Wenn wir nicht mehr existieren, hört auch alles andere auf zu existieren…“ Alle sahen den Prinzen erstaunt an und Tales ballte entschlossen die Fäuste. „Es ist doch gleich, was mit uns und dem Universum ist! Aber eins ist klar, wir müssen unseren Kollegen den Arsch retten. Das sind wir ihnen schuldig, denn bevor Freezer Vegeta-sei gesprengt hatte. Haben sie uns auch schon oft aus der Patsche geholfen.“ Vegeta gab ein unzufriedenes Knurren von sich, dann wandte er sich an Kakarott. „Nicht nur deshalb, müssen wir sie retten! Ich hab keine Ahnung woher die Shimojins wissen, dass sich auf Kyr ein Biosfragment befindet, aber ich bin mir sicher, dass die Schleimechsen, das Fragment nicht finden werden… und wenn der Planet mit dem Fragment hochgeht, haben wir die Arschkarte!“ Bei diesen Worten huschte Kakarott ein verschlagenes Lächeln über die Lippen. Ab jetzt war er sich sicher, das Vegeta komplett über die Erneuerungsrelikte bescheid wissen müsste. Sein Plan könnte schon bald aufgehen… Der König richtete sich entschlossen zu voller Größe auf und drehte sich grinsend zu seinen Brüdern. „Dann werden wir uns so zeitig wie möglich auf den Weg machen. Togan!“ Der Albino sah zögernd zu Kakarott auf. „Ja Herr?“ „Lasse eine Nachricht an meinem Vater schicken. Er soll alles stehen und liegen lassen, und seine Mission auf der Stelle abbrechen!“ Der weiße Namekianer nickte und stampfte sofort los. Tales sah seinen Zwilling verwundert an. „Was hast du vor Kaki?“ Der Angesprochene grinste. „Ich brauch doch eine Vertretung, während wir weg sind… Glaubst du ich würde euch alleine fliegen lassen?“ Radditz warf seine Mähne zurück. „Endlich mal wieder etwas los. Ok, Dad und seine Leute sind in Raumkapseln unterwegs, also denke ich, das sie in zirka drei Tagen hier sein werden… bis dahin kümmere ich mich um die Vorbereitungen für die Reise… ach Kaka, ehe ich es vergesse…“ Kakarott sah seinen ältesten Bruder an. „Was denn?“ „Ich hab eine gute Nachricht führ dich. Du erinnerst dich doch noch, an die Mechanik der neuen Kapseln, oder? Unsere Techniker haben es geschafft, die gesamte Vorrichtung in einer Spezialanfertigung in die großen Raumschiffe einzubasteln. Weißt du was das heißt? Wir können nun auch mit denen weite Strecken in kürzester Zeit zurücklegen!“, berichtete Radditz und Kakarott zeigte seine Zufriedenheit. Tales wurde schon vom zuhören ganz hibbelig und jubelte auf. Vegeta sah zunächst ernst in die Runde, aber die gute Laune machte selbst vor ihm nicht halt und ein winziges Grinsen huschte über seine Lippen. So neigte sich ein ereignisreicher Tag zum Ende. Vegeta war eine ganze Weile durch den Palast geschlichen, auf der Suche nach Kakarott. Als er ihn endlich fand, verabschiedete der König gerade ein paar Generäle. „He, Hundekönig!“, lenkte der flammenhaarige Krieger die Aufmerksamkeit auf sich. Kakarott seufzte nur. „Kannst du mich nicht ein einziges Mal beim Namen nennen?“ Der Prinz gab ein sarkastisches Grinsen von sich. „Aber sicher… Son-Goku!“ Der mächtige Krieger zuckte bei dem Klang seines ehemaligen Namens ärgerlich zusammen. „Sehr witzig… Bist du nur hier um mich anzugiften oder hattest du Sehnsucht nach mir?“, grinste der König, worauf Vegeta etwas mit mürrischen Gesichtsausdruck errötete. „Lass den Scheiß. Ich bin hier, weil ich mir von dir eine… Ausgangserlaubnis… holen möchte. Deine Bolzköppe von Wachen, lassen mich ja nicht weg.“ Der König gab ein neckisches Grinsen von sich. „Und das ist auch gut so. Nun meinetwegen, aber wo willst du hin?“ Vegeta sah seinen Gegenüber finster an. „Das geht dich einen feuchten Dreck an!“, keifte er, worauf Kakarott gespielt mit den Achseln zuckte. „Also, wenn das so ist, dann kannst du auch hier bleiben.“ Der Prinz seufzte ergeben, er hasste es, wenn dieser Saiyajin so mit ihm umging. „Ok, ok… Hör zu Kakarott, ich verschimmele hier. Ich brauche etwas Abwechselung und möchte an einen Ort, den ich als kleines Kind immer besucht habe, wenn ich etwas Ruhe brauchte.“ Kakarott schaute mit weichem Blick auf den Prinzen. „Vegeta… Du weißt, dass du nicht mein Gefangener bist. Dennoch, bin ich um deine Sicherheit besorgt. Wegen dem Ki-dan bist du geschwächt und ich weiß nicht wie lange es andauert…“ Der kleinere Saiyajin verzog grimmig die Mundwinkel. „Ja und wem habe ich das wohl zu verdanken? Meine Güte, es ist ja nicht so, das ich bei jedem kleinen Piep tot umfalle! Ich habe noch genug Kraft zum fliegen, dass reicht doch!“ Der König überlegte kurz. „Na…gut… Ok, meinetwegen… aber wenn du wiederkommst, dann melde dich bei jemanden…“ -Himmel, Arsch und Wolkenbruch! -, dachte Vegeta und knallte sich die Hand gegen die Stirn. „Ja, oh mächtige Mutti!“, feixte er boshaft und wandte sich von Kakarott ab. Dieser musste schmunzeln, doch dann entfloh dem mächtigen Krieger ein Seufzer. Wie gern hätte er jetzt auch Freizeit gehabt, aber nein… Der Papierstapel von Wünschen, Beantragungen und anderen Bittschriften, hatte sich in den letzten Wochen zu Furchterregenden Höhen aufgetürmt. Entnervt machte sich der König zu seinem Arbeitzimmer auf um die Dokumentenfolter etwas zu verringern. Aber wie er nun einmal war, wischte er nach kurzer Zeit, die noch unbearbeiteten Papiere mit einem lauten Ätzen vom Schreibtisch und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Dies war wirklich nichts für ihn… zumal währe eine kleine Entspannung nicht schlecht. Kakarott schloss kurz die Augen und dachte nach… Er war schon lange nicht mehr bei den heißen Quellen gewesen… …. Die tropischen Abendwinde zogen Kakarott durchs Haar und er genoss es. Die Nacht war klar und der Planet Erde beschien, mit kaltem Licht die Ebene unter ihm. Die Stadt hatte er schon seit einer halben Stunde hinter sich gelassen und er war froh darüber, mal wieder etwas Natur zu Gesicht zu bekommen, obwohl das felsige Plateau bei den heißen Quellen alles andere als grün bewuchert war… Felsige Landschaften waren über und über mit hellen Kiessand bedeckt und im fahlen Licht der Erde leuchtete der Boden silbrig weiß. Je näher Kakarott den Quellen kam, umso mehr bekam die Umgebung einen mystischen Blaustich und die heißen Dünste der Gewässer ließen geheimnisvoll wirkende Nebel aufsteigen… Der Affenschwänzige setzte zum Sinkflug an und landete zwischen rundlichen Felsen, die wie blanke Zähne aus dem Boden ragten. Es war seltsam… Warum wurde es so ruhig in Kakarott? Er schloss die Augen und sog die Atmosphäre tief in sich ein… die gesamten Weiten des Arials der heißen Quellen schienen eine eigene beruhigende Aura zu haben… Zufrieden seufzend entledigte er sich seiner ohnehin schon leichten Bekleidung und begab sich dann zwischen den Felsen hindurch zur tiefer gelegenen Quelle. Langsam ging er ins Wasser, das durch die seltsame Atmosphäre einen violetten Schimmer hatte. Kakarott lächelte leicht. Vegeta-sei war einer der wunderbarsten Planeten, die er je gesehen hatte… Wie konnte er ihn nur jemals hassen… Wie konnte er die Saiyajins bloß jemals hassen? Mit ruhigen Schwimmzügen, glitt der König durchs Wasser auf eine offene Steinnische zu und setzte sich rein. Seine vollen Muskeln entspannten sich sofort und er legte seine Arme über den Rand des natürlichen Beckens. Gemächlich legte er den Kopf in den Nacken und schloss die Augen… Ja, wie hatte er dies alles überhaupt jemals hassen können? Kakarott atmete tief ein… Er wusste die Antwort… Diesen Planeten, seine wahre, einzige Heimat hatte er für den Born alles Bösen, Üblen und Primitiven gehalten, denn von hier kamen ja die Saiyajins… Jenes Volk das Brutal und Abgestumpft gegenüber jedem Gefühl war… Die kalte Monster waren… Bei diesen Gedanken gab Kakarott ein dunkles kehliges Lachen von sich, welches tief aus seiner Brust kam… Ja…waren… Es waren die Ansichten der Menschen, die er geteilt hatte… Sie hatten ja keine Ahnung von den Saiyajins! Nein, sie waren keine kalten Monster, dass hatte er nun erkannt, obwohl er es noch vor kurzem geglaubt hatte… Nein…Die Saiyajins, die mächtigen Krieger… Sie waren Wesen, die durch reine Leidenschaft und Feuer gelenkt wurden… Ihre Taten entsprangen nicht unterkühlten Gedanken, sondern aus Funken unbeugsamen Willens und Herzenswünschen… Dies allein machte sie aus… Wieder lachte Kakarott auf… wie kam er nur auf solch kitschige Gedanken? Er fühlte plötzlich eine schwache Energie, sie war schon die ganze Zeit da gewesen, doch erst jetzt registrierte er sie richtig. Von der Hitze des Wassers öffnete er träge die Augen und sah zum Sternenübersäten Himmel hinauf… Dann weiteten sich seine Augen, als er die Silhouette des Energieträgers sah, der auf einem hohen Felsvorsprung saß und zum dreiviertel Mond hinaufstarrte. „Vegeta…“, hauchte Kakarott leise… denn der Anblick des Prinzen ließ eine Welle der Ehrfurcht durch jede einzelne Zelle seines Körpers rollen. Vegeta saß reglos da, auf den Knien und kein einziges Stück Stoff verhüllte seinen makellosen Körper. Die muskulösen Arme hingen locker an seinem Körper hinab. Der Blick des Prinzen war sehnsüchtig zum Mond… der hellen Erde gereckt… Ihr silberner Schein umhüllte den perfekten Körper… Kakarott schluckte, der Hals wurde ihm trocken, denn er hatte Vegeta noch nie so gesehen… Er erinnerte ihn… an eine Gottheit aus längst vergangenen Zeiten… Vegeta hatte vorgehabt, sich hier… an seinem Ort der Ruhe aus alten Kindertagen von den Ereignissen der letzten Tage zu erholen. Auch wenn er es nicht zugab, es hatte ihn mitgenommen. Gedanken verloren hatte ihn der Mond auf den Felsen gelockt… auch wenn es nicht der echte war, so war er, wie alle Saiyajins süchtig nach dem mystischen Himmelsgestirn… Er kam sich so lachhaft vor… Im geheimen hatte er versucht seine saiyajinische Seite zu unterdrücken um… menschlich zu werden… und nun? Nun starrte er in den heimlichen Herren seines Volkes… der makaberer Weise auch der Planet war, der in ihm den Wunsch geboren hatte, seinem Blut den Rücken zu kehren… Er spürte die Verzweifelung in sich aufsteigen… die ihn die Tränen in die Augen trieb… Er kam sich so… so… wertlos vor. Schon einmal hatte er dieses Gefühl gehabt… damals, im Kampf gegen Freezer und auch da hatte er geweint, vor Angst… Eine Träne stahl sich aus seinem Auge, lief seine Wange hinab zum Hals… Er spürte ein Kribbeln im Steiß, wo eigentlich ein Affenschweif hätte sein müssen und das verstärkte seine Verzweifelung… In der kurzen Zeit auf diesen Planeten… bei seinem Volk ist ihm eins klar geworden… Er wollte ein Saiyajin sein… kein Mensch, so sehr auch die Menschen dagegen waren… er wollte das sein was er war… Vegeta biss sich auf die Unterlippe und zu seiner Verzweifelung gesellte sich Zorn, ein unbändiger Zorn auf denjenigen, dem er das alles zu verdanken hatte… Kakarott! Erst hatte dieser unnütze Saiyajin ihm seine Identität genommen und seine Moral total umgekrempelt, dann folgte sein Stolz, in dem Kakarott immer besser war als er! Aber nein… das reichte ja nicht! Der Hund nahm ihn seinen Planeten… sein Volk…seine Bestimmung und nun war der König dabei ihm auch noch jene Moral, an die langsam zu glauben begonnen hatte, zu nehmen… Der Prinz hieb wütend die Faust in den weißen Sand… denn tief in seinem Innern, spürte er, dass der mächtige Saiyajin ihm noch etwas nahm… Der flammenhaarige Krieger grub seine Finger in seine linke Brust… Denn darin brannte es jedes Mal, wenn er an den König dachte… Es stach schmerzlich wenn dieser, ihn verspottete und es… klopfte laut wenn Kakarott ihm nah war… Vegetas Blick richtete sich wieder zur Erde hinauf… wieder rollten ihm Tränen über die Wangen und… langsam fuhr er mit seinen Fingerkuppen über seine Lippen…Dort hatte Kakarott ihn geküsst und danach gesagt es wäre ein Versehen gewesen… Der König war grausam und das spürte Vegeta immer wieder… Wenn der mächtige Saiyajin mit ihm redete, trieften seine Worte vor Spott und Hohn… „Geta…“, ertönte plötzlich die Stimme hinter Vegeta, die ihn seit langem in seinen Träumen quälte… Leicht überrascht wandte er sich um und blickte in das Gesicht des Königs. Einen Augenblick erstarrte der Prinz, dann wurde er sich dem feuchten Nass auf seinen Wangen bewusst… Sein Blick senkte sich und er biss zornig die Zähne zusammen… Das ausgerechnet dieser Saiyajin ihn so sehen musste… weinend, wie ein kleines Kind! Voll Wut drehte er sich wieder um und schlug brüllend mit den Fäusten auf den Boden… Diese Schmach… Zudem war er Schwanzlos! Die größte Schande die es für einen Angehörigen des kriegerischen Volkes gab… sich entblößt ohne Affenschwanz vor einem Krieger zu zeigen… Plötzlich spürte er eine Hand, die von hinten an seinem Hals vorbei glitt und sanft an seinem Schlüsselbein entlang strich. Diese Berührung ließ Vegeta laut nach Luft schnappen. Kakarott bemerkte dies, hielt aber nicht inne. Der Anblick vom älteren Saiyajin hatte ihn in seinem Bann geschlagen… Sein Herz flehte, wenigstens nur einmal die weiche Haut des Flammenhaarigen Kriegers zu berühren… wenigstens nur ein einziges Mal die ersehnte Wärme zu spüren, selbst wenn ihm wieder in ein Körperteil gebissen wurde. Vegetas Herz schlug immer heftiger, als er spürte, wie sich das Haupt des Königs in seine Schulternkuhle schmiegte. Die heiße Haut eines muskulösen Bauches berührte fast seinen Rücken und ließ ihn erschaudern… „W-Was… machst du da…?“, fragte Vegeta mit rauer Stimme. Kakarott schluckte… Er sollte sich heraus reden, von ihm lassen, aber… das wollte er nicht. Keine Lügen und Ausflüchte mehr! „Mein Prinz… ich will dir das nehmen, was dir die Tränen in die Augen treibt…“, wisperte er in das Ohr des Prinzen. Der Schwanzlose biss sich auf die Lippen. „Lass… Lass mich in Ruhe… Hörst du…..Verschwinde…“, sagte er mit trockenem Hals und brüchiger Stimme. Trotz seiner Worte machte Vegeta keine Anstalten sich gegen die Berührungen des Königs zu wehren und plötzlich spürte er wie sich ein straffer Oberkörper ganz gegen seinen Rücken lehnte. Der Fellbewachsene Schwanz schlang sich um seinen Bauch und Vegeta gab ein leises überraschtes Keuchen von sich. Kakarott liebkoste sanft den Hals des flammenhaarigen Kriegers, worauf dieser unbewusst den Kopf in den Nacken legte. Vegeta schloss die Augen und wieder entflohen ihn einige dieser gnadenlosen Tropfen seinen Augen… Diese Berührungen, sie waren so angenehm, aber das wollte er nicht! Er wollte diese Hände hassen, die ihm so wahnsinnige Gefühle bereiteten… Er wollte diese Gefühle verabscheuen, er wünschte sich, dass ihm von diesen Empfindungen schlecht wurde! Aber sein Herz, sein ganzer Körper drängte sich dem mächtigen Saiyajin entgegen! Sie schrieen nach mehr und er konnte sich nicht länger dagegen wehren… denn tief in seinem Verstand spürte er, dass er es auch wollte… Ihm stieg ein süßlicher schwacher Geruch in die Nase, den er aber kaum wahrnahm… Kakarotts Hand strich sanft über die Brustmuskeln des stolzen Kriegers und glitt tiefer zum Bauch. Im Prinzen fing es an mit irrsinnigem Druck zu Prickeln und es stieg ihm in den Kopf, so ließ er es zu. Langsam öffnete er wieder die Augen und sah zu Erde hinauf… Warum machte das Kakarott mit ihm? Ein Gedanke schlich sich in sein Bewusstsein und ließ ihn verbittert Grinsen. „Bastard…“, murmelte Vegeta und der König sah verwundert auf. „Hast du immer noch nicht genug? Du hast schier unendliche Macht… Das stärkste Volk des Universums ist dir absolut hörig… jedes Wesen kniet vor dir nieder, wenn es nur deine bloße Anwesenheit spürt. Nur ich habe dir immer wieder die kalte Schulter gezeigt und das wurmt dich, nicht wahr? Muss ich erst genau wie alle anderen im Staub vor dir kriechen, damit du in deiner unersättlichen Machtgier befriedigt bist?“ Vegeta lachte leise auf und merkte nicht, wie sich die Augenbrauen von Kakarott ärgerlich zusammen zogen und er leise grollend knurrte. Plötzlich wurden die sanften Berührungen zu harten Griffen und drückten ihn zu Boden. Mit einer mühelosen Bewegung drehte Kakarott den kleineren Saiyajin auf den Rücken und nagelte ihn am Boden fest, indem er sich Breitbeinig auf den Bauch des Prinzen setzte. Wieder gab der König ein knurren von sich und sah geringschätzig auf Vegeta hinab. Dieser blickte einige Sekunden überrascht zum mächtigen Saiyajin hinauf, doch dann kräuselten sich seine Lippen zu einem boshaften Lächeln. „Und wieder habe ich Recht behalten. Und? Bist du wenigstens zufrieden mit dem, was du siehst? Na los nimm es dir! Du hast mir meine Kraft genommen, ich bin wehrlos! Soll ich vielleicht noch etwas Wimmern, damit du mehr Spaß hast!?“ „Halt den Mund!“, sagte der König plötzlich mit bebender Stimme. „Du bist so dumm, so unendlich dumm, Vegeta!!“ Der Prinz sah überrascht auf, wollte etwas erwidern, aber bevor ihm noch ein einziges Wort über die Lippen gleiten konnte, hatte Kakarott sich zu ihm runter gebeugt und küsste ihn innig. Vegetas Augen wurden immer größer und als sich der König von ihm löste, sah er diesen verwirrt an. Kakarotts Gesicht schwebte mit ernstem Blick über seinem. „ Vegeta… so… engstirnig wie immer…“ Der König schloss die Augen und strich mit seiner Nasenspitze sanft über die Wange des Prinzen. „Du merkst es nicht einmal… wie sehr ich dich begehre……“ Vegeta schnappte laut nach Luft und der König küsste Vegeta verlangend den Hals. Der Verstand des Prinzen verstummte und er schloss die Augen, genoss die zarten Lippen, des sonst so gefühllosen Saiyajins und wartete auf mehr… aber es kam nichts…. Kakarott sah mit schmachtendem Blick auf den Krieger unter ihm, dann erhob er sich. Vegeta ging, trotz der warmen Luft, ein frösteln durch den Körper, als sich die sanften Hände von ihm entfernten. Verwirrt öffnete er die Augen und sah zum mächtigen Krieger hinauf… Dieser Blickte ihn nur noch ein letztes Mal an, dann wandte er sich ab und erhob sich in die Lüfte… „Kakarott…“, flüsterte Vegeta und blickte dem König sehnsüchtig nach… Langsam zog er die Beine an seinen Körper rann, um sich die fremde Wärme zu Bewahren und das einzige was Kakarott zurück ließ war ein schwacher süßer Geruch… … Der Herrscher der Saiyajins marterte sich den Kopf mit Gedanken zu, die allein um den Prinzen kreisten, während er durch die kalten schwarzen Gänge seines Palastes lief. Stöhnend lehnte er sich gegen eine der vielen Marmorsäulen. Diese unerträglichen Gedanken hatten ihm schon auf den ganzen Rückflug von den Quellen gequält… ihn hatte ein Gefühl gepackt, dass er dort schnell weg musste… weg von Vegeta, den er sich fasst genommen hätte… Als er seine Klamotten eingesammelt hatte, musste er Hart mit dem Drang kämpfen nicht zurück zu fliegen und über den Prinzen herzufallen… Seufzend schlang er die Arme um sich… Was war nur mit ihm los? Schritte die im Gang endlos widerhallten rissen ihm aus seinen Gedanken. Radditz bog gerade um eine Ecke und sah seinen jüngeren Bruder überrascht an. „Kakarott, was ist denn mit dir los? Du siehst ja total fertig aus!“ „Es ist nichts!“, antwortete der König ausweichend und Leidlicherweise musste er feststellen, dass seine Stimme immer noch rau vor Lust und Begehren zu Vegeta war. „Wirklich? Ok… Na ja, gut das ich dich treffe, ich muss noch was mit dir wegen der Reise bereden. Der Termin für die-“ „Radditz!“, keuchte Kakarott plötzlich heiser hervor, denn die Gedanken an den Flammenhaarigen Krieger wollten sich nicht so einfach verdrängen lassen. „Bitte, verschieben wir das auf später.“, sagte er mit sanften aber eindringlichen Ton, der keine Widerworte zuließ. Der Langhaarige Krieger zuckte nur mit den Schultern und wollte gehen, doch plötzlich bemerkte er den schwachen süßlichen Geruch, den man kaum vernehmen konnte. „Kaka… Du kommst in die Glut!“, stellte Radditz überrascht fest. „Ach quatsch!“, gab sein Bruder gereizt zur Antwort. „Bitte, Kakarott… Wir sollten die Reise verschieben. Es ist nicht gut, wenn wir los fliegen und du bist in der Glut! Such dir Lieber einen Partner und-“ „Halt den Mund! Wir müssen so schnell wie möglich an die Biosfragmente kommen und sie vor den Shimojins retten! Also spar dir deine Ratschläge und tue lieber das, was von dir verlangt wird! Und ich komme nicht in die Glut!“, zischte Kakarott wütend und starrte seinem Bruder scharf in die Augen. Dieser antwortete nur mit einem weichen und verstehenden Blick und machte eine respektvolle Verbeugung. „Wie immer mein König befiehlt… aber wenn du mich brauchst, weißt du, wo du mich finden kannst… in jeder Hinsicht…“ „Tse! Verschwinde!“ Kakarott sah stur zur Seite. Radditz gab unmerklich ein gutmütiges Lächeln von sich und ließ seinen jüngeren Bruder zurück. Der König seufzte auf… denn er konnte dem Gedankenansturm nicht länger standhalten. Bilder von Vegetas nacktem Körper jagten im Eiltempo durch seinen Geist und er merkte wie sich ein unerträglicher Druck zwischen seinen Beinen sammelte… Seufzend sah er zur Decke… Er würde sich vorm schlafen gehen noch einmal kurz erleichtern müssen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)