Tränen einer Nacht von Noa-Willow (Gwendal x Günter) ================================================================================ Kapitel 1: Günter ----------------- Tränen einer Nacht Kapitel 1 Warum? Warum liebte er ihn nicht? Wieso hatte er auf seinen Brief nicht reagiert und tat so als habe er ihn nie erhalten? Er verstand es nicht. Immer wieder fragte er sich, ob Gwendal tatsächlich so kaltherzig sein könnte ihn derart für seine Gefühle zu bestrafen. Es war mitten in der Nacht, als er sich diese Fragen stellte. Einsam und verletzt stand er an einem der Fenster seines Gemaches im Blood Pledge Castle. Nur mühsam konnte er seine Tränen zurückhalten, während er hinauf in den wunderschönen Sternenhimmel sah. Sein Herz schmerzte furchtbar und doch fühlte er sich gleichzeitig auch innerlich leer. Schon vor einiger Zeit hatten sich seine Gefühle für Gwendal verändert. Zuerst hatte er geglaubt, es sei nur eine Schwärmerei nichts weiter, doch er hatte sich geirrt. Jedes Mal, wenn Gwendal in seiner Nähe war fühlte er sich unglaublich nervös und es schienen tausende Schmetterlinge in seinem Bauch umher zufliegen, so dass ihm richtig schwindelig wurde. Sah er Gwendal für ein paar Tage nicht, dann sehnte er sich geradezu schmerzvoll nach ihm und war erst dann wieder im Reinen mit sich, wenn dieser wieder da war. Vor gut einer Woche hatte er es dann nicht mehr ausgehalten und Gwendal einen Brief geschrieben, um ihm seine Gefühle mitzuteilen. Er hatte einfach nur wissen wollen, ob Gwendal eventuell auch Gefühle für ihn hatte oder nicht. Dieser hätte es ihm nur sagen müssen, dann wäre er zu frieden gewesen, aber in der ganzen Woche die seitdem vergangen war, hatte Gwendal ihn nicht angesprochen und mit keiner Geste klar gemacht, was er zu seinem Brief sagte. Vielmehr war die letzte Woche genauso verlaufen wie immer. Und genau dies tat Günter am meisten weh. Weil er es nicht mehr aushielt beschloss er fort zu gehen. Fort vom Schloss und fort von Gwendal. Seufzend setzte er sich an seinen Schreibtisch und hinterließ Gwendal ein paar Zeilen, damit man sich keine Sorgen um ihn machte und ihn nicht suchte. Liebster Gwendal, es tut mir leid, wenn ich dich in irgendeiner weise mit meinem letzten Brief gekränkt haben sollte. Da ich keine Antwort von dir erhalten habe, nehme ich dieses Schweigen als deine Antwort. Um dir und auch mir einen Gefallen zu tun werde ich fortgehen. Bitte sucht mich nicht, es wird mir gut gehen, sobald ich den tiefen Schmerz in mir überwunden habe. Lebt wohl!!! In ewiger Liebe Günter Nachdem er den Brief beendet hatte ließ er das Blatt auf dem Tisch liegen. Gwendal würde es schon finden war er sich sicher. Dann stand er auf und packte ein paar Sachen ein, die er brauchen würde und begab sich dann ungesehen zu den Ställen. Dort sattelte er sein weißes Pferd und ritt los. Noch einmal schaute er zurück auf das Schloss. Er würde vieles hier vermissen. Seine Freunde, den jungen Maou und natürlich seine Tochter. Doch sie war längst alt genug, um sich um sich selbst zu kümmern und er würde ihr ja auch bald schreiben nahm er sich vor. Daraufhin richtete er seinen Blick wieder auf den Weg vor ihm. „Lebt wohl!“ rief er in die tiefe Nacht bevor er sein Pferd beschleunigte. Fortsetzung folgt … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)