Stay with me... von Sweet-Akane ((SetoXJoey)) ================================================================================ Kapitel 5: Memories of her -------------------------- So, es ist zwei Uhr morgens und jede Faser meines Hirns ist zermatert bei den ganzen Sinnzusammenhängen dieses Kappis... Aber tataaaaaaaaaaaa, fertig ^^. Wenn noch was unlogisch ist sagt Bescheid ^^, dann schreib ich das noch dazu oder um ^^. Nu aber viel Spaß ^^. GLG eure Akane-chan *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Der Gedanke an die Stille in der Wohnung, die er, da es erst halb eins war, zu erwarten hatte, machte ihm irgendwie Angst und er war unendlich froh, als er Yugi erblickte, der wohl wie immer, viel zu früh war und auf ihn wartete. Glücklich nicht allein in die Wohnung zu müssen, beschleunigte er seine Schritte und sah ein Lächeln auf Yugis Gesicht, als er ihn erreicht hatte. „Hey Joey.“ „Hey Yugi.” sagte er und umarmte den kleinen Igelkopf zu Begrüßung kurz. Mit zittrigen Händen schloss er daraufhin die Wohnung auf und ging mit Yugi hinein. Kurz sah er sich um und schloss dann die Tür hinter sich. „War das gerade nicht Setos Wagen?“ fragte der Kleine ihn interessiert und Joey merkte, wie er, wahrscheinlich zum zehnten Mal heute, rot anlief. „Ja war es…“ „Und, wie wars?“ fragte er und sah zufrieden, dass Joey wieder lächelte und das tat dieser in diesem Moment geradezu selig. „Schön… einfach nur schön…“ sagte er glücklich. Yugi klopfte ihm sanft auf die Schulter und beließ es dabei. Wenn Seto es geschafft hatte, dass sein Kumpel wieder lächelte, brauchte er keine weiteren Auskünfte. „Gehst du heut Abend wieder hin?“ „Ja… er holt mich ab wenn wir fertig sind…“ „Ok, falls die anderen sich nicht abwimmeln lassen hat Mokuba angerufen und dich eingeladen.“ zwinkerte Yugi ihm zu und Joey schüttelte lächelnd den Kopf. Der kleine Igelkopf war manchmal echt… einmalig. Aber die Ausrede war gut, das war glaubhaft. Und wenn Yugi ihn deckte müsste alles glatt gehen. "Wie ging es Serenity gestern?" "Den Umständen entsprechend... Sie macht sich eher Sorgen um meine Zukunft als um alles andere... kleine süße Maus..." sagte Joey liebevoll und Yugi lächelte. "Und deine Mutter?" "Kam nicht mal rein..." "Oh..." sagte Yugi und sah ihn besorgt an. "Es ist ok, sie ist halt etwas eigen was mich angeht..." "Joey..." "Komm Alter, lass gut sein. Mich kratzt es nicht mehr." "Wenn du meinst..." sagte Yugi zweifelnd. "Ja meine ich." „Wollen wir dann anfangen?“ fragte er dann und Joey nickte. „Ja, lass uns anfangen…“ Als die anderen endlich alle da waren, hatten sie schon die Küche geschafft. Die Begrüßung lief nicht so, wie Joey es sich gedacht hatte, aber er war froh, dass die anderen ihn nicht mit Fragen löcherten. Yugi hatte sie wohl über den neuesten Stand der Dinge informiert und ihnen ins Gewissen geredet, ihn nicht allzu sehr mit Fragen zu löchern. Tristan brauchte sowieso keine Worte, sondern umarmte seinen Kumpel lange und machte sich dann an die Arbeit, Ryou und Tea hielten tapfer ihre Tränen zurück und Duke umarmte ihn ebenso fest wie Tristan. In der Post fand Joey auch einen Brief von Mai, in dem sie ihm mit ihren Worten sagte, wie sehr es ihr leid tat… Joey lächelte, als er sich eine kurze Pause vom Aufräumen nahm und den Brief las. Ebenso fand er eine Notiz vom Vermieter, dass er seinen Schlüssel für die Umzugsfirma bis morgen früh bei ihm abgeben solle. Da Joey nicht mehr in die Wohnung zurückkommen würde, nahm er sich vor, den Schlüssel direkt nach Ende der Aufräumaktion beim Vermieter abzugeben, der praktischerweise mit im Haus wohnte. Den Abend würde er schließlich bei Seto verbringen. Allein der Gedanke an seinen Drachen ließ den Blondschopf lächeln und er besann sich wieder aufs Aufräumen. Mithilfe der anderen war dann auch das Wohnzimmer und das Bad innerhalb von zwei Stunden verpackt und geputzt. Die Sachen seines Vaters hatten Serenity und er bereits vor der Beerdigung abholen lassen. Zu sehr hatten sie die Erinnerungen geschmerzt, wenn sie seine Sachen gesehen hatten. Nun galt es nur noch, Joeys Zimmer zu verpacken. Dies stellte sich nach einem kritischen Blick der Helfer als ein wenig komplizierter heraus als gedacht, doch sie verkniffen es sich zu fragen, wann Joey das letzte Mal aufgeräumt hatte. Das Zimmer glich eher einer Rumpelkammer… Überall lagen Zettel und Sachen herum, Bücher waren auf dem Boden verstreut und alles war einfach irgendwie nicht da wo es hingehörte. Joey seufzte, als er das Chaos in seinem Zimmer wahrnahm und entschuldigte sich leise für die Unordnung. „Tut mir leid Leute… In den letzten Tagen hab ich dafür einen keinen Sinn gehabt.“ „Schon gut Alter, so müssen wir den Kram nicht aus den Schränken ziehen, sondern schmeißen die einfach direkt in die Kisten, ist doch praktisch.“ hatte Tristan ihm zugezwinkert und Joey nickte erleichtert. Mit hochgekrempelten Ärmeln machten sie sich ans Werk und waren dann doch nach weiteren drei Stunden endlich mit Packen und Putzen fertig. Joey hatte die Schulsachen für den nächsten Tag in seinen Rucksack getan und heimlich noch Ersatzklamotten eingepackt. Schließlich würde er den Abend nicht hier verbringen… Erschöpft ließen sich die Freunde dann zwischen die Kartons auf den Boden fallen. Yugi hatte vor einer halben Stunde Pizza für alle bestellt, die sie nun gierig verschlangen. Joey, der seine Pizza sowieso vor allen anderen verputzt hatte, lehnte sich nachdenklich an seinen mittlerweile leeren Kleiderschrank. „Alles klar mit dir Joey?“ fragte Yugi ihn und legte sein Pizzastück auf die Pappe. „Ja alles klar… es ist nur irgendwie eigenartig das alles so schnell hinter mir zu lassen und ab jetzt irgendwo anders zu Hause zu sein…“ sagte er und strich sich eine seiner langen blonden Strähnen aus der Stirn. „Was ist denn das?“ fragte Tea plötzlich und zog ein rotes Album hinter dem Schreibtisch hervor, dass beim Packen wohl dahinter gefallen war. Joeys Augen weiteten sich erstaunt, als er sah, was auf dem einband stand. „Zeig mal bitte her.“ sagte er und nahm Tea, die ihm das Album reichte, eben dieses ab. Sanft strich er über die Buchstaben auf dem Einband und schlug das vorsichtig das Album auf. Ein Lächeln erhellte sein Gesicht und er schaute sanft auf die Fotos darin. Sein Grinsen wurde immer breiter und seine trüben Gedanken waren wie weggeblasen. Tristan, der neben Joey saß, beugte sich leicht zu Joey und grinste, als er sah, um welches Album es sich handelte. „Das ist das Fotoalbum von Yuri, richtig?“ fragte er seinen Kumpel und Joey sah ihm ebenso grinsend in die Augen. „Jop, ist es.“ „Ist sie noch immer in Europa?“ „Ja ist sie, sie hat sich gut erholt und das neue Album ist auch fertig.“ „Cool.“ grinste Tristan. „Aber ist schon ne Weile her, dass ich mit ihr gesprochen hab, mittlerweile könnte es auch schon fertig sein.“ „Wie ich Yuri kenne hockt sie eher im Studio und nimmt Bonustracks auf“ „Auch wieder wahr.“ grinste Joey. Die anderen sahen sich an und verstanden gar nichts mehr. Sowohl Joey als auch Tristan grinsten. „Na los kommt her wir erzählen es euch.“ sagte Joey und keine Minute später saßen alle um das Album versammelt und lauschten interessiert den Worten der beiden Freunde. „Also zum Anfang…“ sagte Joey und zeigte auf ein Foto, auf dem er, vielleicht 5 Jahre alt, und ein älteres, vielleicht 9 Jahre altes Mädchen grinsend in die Kamera schauten, eine ebenso grinsende kleine Serenity vor ihnen. „Yuri war früher unsere Nachbarin, als meine Eltern noch verheiratet waren und wir in einem Haus etwas außerhalb wohnten. Sie ist 4 Jahre älter als ich und hat oft auf mich und Serenity aufgepasst. Als ich in die Schule kam, hat sie mir immer bei den Hausaufgaben geholfen… Es war wirklich erstaunlich, wie viel Zeit sie mit uns verbrachte, vor allem bei meinen 1+1 Aufgaben, obwohl sie zu der Zeit schon längst mitten im Studium war…“ Stille legte sich in das kleine Zimmer. Eine Grille zirpte vor dem Fenster leise, doch sprang lieber schnell davon, als einige Augenblicke später ein einstimmiges und lautes „WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS????“ erklang. Nur Tristan grinste ebenso wie Joey. „Yuri ist, wie man in Fachkreisen sagt, ein Wunderkind und hochbegabt. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Kindern spezialisiert sich das bei ihr nicht nur auf ein Fach wie Mathe oder Kunst, sondern sie ist in beinahe jedem Fach überdurchschnittlich begabt. Ihre Mutter, bei der sie aufwuchs, bemerkte dies als Psychologin recht schnell. Mit 4 las Yuri dann bereits Goethe, mit 5 komponierte sie ihr erstes Lied und mit 7 machte sie ihr Abitur mit einem glatten Einserschnitt.“ Wären die Augen der anderen nicht so gut mit dem Rest ihres Körpers verwachsen, kullerten diese jetzt bestimmt über den Boden, so sehr hatten die anderen die Augen aufgerissen. „Ist das dein Ernst?“ fragte Duke erstaunt und Ryou nickte zur Bestätigung eifrig. „Jop ist es.“ grinste Tristan, während Joey fortfuhr. „Yuri ist ein Ausnahmetalent, sogar unter Hochbegabten. Ihr IQ liegt weit über dem Durchschnitt.. und dennoch… war sie einfach ein Kind, ein sehr schlaues Kind ja, aber ein Kind war sie trotzdem. Sie spielte mit uns und hatte eine Engelsgeduld mit mir und Serenity. Ich liebe sie wie eine große Schwester…, doch dann…“ „Dann starb, als sie 12 war, überraschend Yuris Mutter und sie musste zu ihrem Großvater ziehen.“ half Tristan nach, da er es Joey nach dem Tod seines Vaters in diesem Moment ersparen wollte, über den Tod von Yuris Mutter zu sprechen. Joey nickte dankbar. „Yuris Großvater war zu dieser Zeit ein sehr mächtiger und einflussreicher Mann. Ein Immobilienhai erster Wahl… Seine distanzierte Art hatte Yuri schon immer traurig gemacht, doch sie hatte sich geschworen, nicht aufzugeben und versuchte immer wieder aufs neue, ihn ein wenig menschlicher zu machen. Doch leider funktionierte das nicht. Am Tag von Yuris Umzug verabschiedete sie sich weinend von Serenity und mir und versprach, dass wir in Kontakt bleiben. Und sie hielt ihr Versprechen. Mindestens einmal pro Woche erhielten wir einen Brief, meistens eher zweimal und 3 Mal pro Woche rief sie an und erzählte uns, was bei ihr so los war. Und wir taten dasselbe. Jeden Monat war im Brief ein neues Foto von ihr. Joey zeigte den anderen die Fotos und blätterte immer weiter, bis er stoppte und auf ein junges Mädchen mit strahlendblonden Haaren, die mit ihren lavendelfarbenen Augen sanft in die Kamera lächelte, deutete. „Das Foto wurde aufgenommen als sie 13 war..“ „Sie ist wunderschön…“ sagte Tea und Joey lächelte. „Ja das ist sie…“ „Irgendwie kommt sie mir bekannt vor…“ sagte Duke grübelnd. Doch Tristan und Joey grinsten sich nur wissen an und sagten nichts dazu. Seufzend fuhr Joey fort. „Aus ihren Briefen und ihren Anrufen erfuhren wir dann auch, dass Yuris Großvater nach dem Abschluss ihres Musikstudiums, dass sie im übrigen mit einer Topnote und einem Doktortitel bestand, darauf beharrte, dass sie Wirtschaft und Mathematik studierte. Yuri schaffte auch diese Studien leicht, wenn auch ein wenig mit Widerwillen, und hatte schon nach zwei Jahren ihren Doktor in diesen Fächern. Ebenso war sie zur Firmeninhaberin ernannt worden und managte die Firma beinahe allein, da ihr Großvater schwer erkrankt war. Also lag das in Yuris Hand. Kurz darauf stellte sie einen Antrag auf Anerkennung der Volljährigkeit.“ „Was meinst du denn damit?“ fragte Yugi interessiert, und Tristan fuhr an Joeys Stelle fort. „Yuri hatte mit 14 bereits 3 Doktortitel und leitete beinahe allein eine Immobilienfirma… sie war es leid, dennoch für jede Unterschrift zu ihrem kranken Großvater rennen zu müssen, der zu diesem Zeitpunkt schon im Krankenhaus war. Also versuchte sie, frühzeitig für volljährig erklärt zu werden. Das Gericht stellte dann einen Privatdetektiv, der sie getarnt als Sekretär heimlich beobachtete. Nach zwei Wochen war er zu dem Entschluss gekommen, dass Yuri für erwachsen erklärbar war und meldete seinen Befund dem Gericht. Keinen 3 Tage später wurde Yuri unter gewissen Auflagen wie Trink-, Rauch- und Fahrverbot, bis sie wirklich volljährig war, für volljährig erklärt Kurz darauf starb dann ihr Großvater…. Yuri war Alleinerbin und für ganze 3 Tage stolze Inhaberein einer Immobilienfirma.“ grinste Tristan. „Wieso nur für drei Tage?“ fragte Yugi und Joey fuhr fort. „Yuri hasste diesen Immobilienkram und verkaufte die Firma direkt nach dem Erhalt des Testamentes wieder. Stattdessen erfüllte sie sich ihren Traum.“ „Und was war das für ein Traum?“ fragte Tea und Joey blätterte wieder ein paar Seiten vor, bis er bei einem Zeitungsartikel stoppte und in den anderen grinsend zum lesen hinhielt. „Yuri Kajano, Enkelin des verstorbenen Immobilienmoguls Hako Kajano, hat sich nach dem Verkauf der Firma ihres Großvaters, wie sie in der Pressemitteilung erklärte, ihren größten Traum erfüllt und ihre eigene Plattenfirma gegründet, die sie „Yusejo“ genannt hat. Wie sie auf diesen Namen kam, wollte die stolze Inhaberin nicht verraten, kündigte aber an, dass man diesen Namen schon bald in ganz Japan kennen lernen würde und sie eine Band suche und dann bald ihre eigenes Album mit dem Titel „Finally“ auf den Markt bringen würde …“ Darunter sah man auf einem Foto Yuri grinsend vor ihrem Label stehen, ein Victory- Zeichen in die Kamera werfend. „DAS ist nicht euer Ernst???“ schrie Yugi schon fast, Ryous Gesicht glich einer weißen Wand, Tea sah ungläubig zu Tristan und Duke schüttelte ungläubig seine langen schwarzen Haare. „Ihr wollt uns gerade wirklich erzählen, dass Joeys Yuri die Chefin des größten Plattenkonzerns Japans und nebenbei selbst noch ein internationaler Superstar ist???“ „Genau das.“ sagte Joey nüchtern und die anderen mussten sich arg zusammenreißen, um nicht in Ohnmacht zu fallen. „Warum habt ihr uns das nie erzählt???“ „Weil Yuri für mich einfach nur meine Freundin und große Schwester ist.“ sagte Joey sanft und grinste die anderen an. „Wenn du das sagst… Yuri Kajano…“ murmelten alle und Tristan und Joey konnten sich das Lachen kaum verkneifen. Sie konnten sie gut verstehen, denn Yuri war wirklich ein Weltstar, obwohl sie sich vor über einem Jahr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte. Er hörte amüsiert, was die anderen vor sich hin murmelten… „Ich hab alle ihre Alben…“ Ryou „Ich auch… und ihre Modekollektion ist so toll…“ Tea „Ich hab ein Poster von mir über meinem Bett, lebensgroß…“ Duke „…“ *schmacht* Yugi. „Tja während ihr schmachtet erzähl ich einfach mal weiter. Also nachdem sie dann ein paar geniale junge Künstler für ihre Band gefunden und ihr erstes Album dreifach Platin erhalten hatte, war ihr Aufstieg nicht zu bremsen gewesen. Jeder Künstler in Japan wollte daraufhin mit ihrem Label zusammenarbeiten oder ein Lied von ihr komponiert bekommen. Mittlerweile hat „Yusejo“, was eigentlich nur „Yuri, Serenity, Joey“ heißt, mehr als 60 Künstler unter Vertrag und sponsert mehrere Firmen. Darunter im übrigen auch die Kaiba- Corporation.“ „Im Ernst?“ fragte Ryou die beiden erstaunt. „Ja im Ernst.“ sagte dann Duke plötzlich statt der beiden. „Mich sponsert sie im übrigen auch.“ Joey grinste. „Hast du sie denn noch mal gesehen?“ fragte ihn Tea dann und Joey lächelte. „Ja das hab ich, eigentlich sehr oft sogar. Sie hat mich und Serenity nach der Gründung ihres Labels oft besucht und uns mit zu sich genommen, wenn unsere Eltern wieder gestritten haben. Als sich meine Eltern dann endgültig trennten und Mutter und Serenity auf einmal weg waren, war ich unendlich traurig und… wusste niemanden außer ihr der mir helfen konnte. Sie war zu diesem Zeitpunkt gerade in einer Sitzung mit den Mitarbeitern ihrer Firma. Doch als sie hörte, was passiert war kam sie sofort vorbei, nahm mich in den Arm und ließ mich einfach weinen. Stundenlang hielt sie mich im Arm. Als ich mich wieder beruhigt hatte spielte sie mir ihr neues Album vor, das zwei Wochen später auf den Markt kommen sollte. Ich liebte es und während ich der Musik lauschte schlief ich ein. Yuri und mein Vater haben mich dann ins Bett gebracht, bevor sie nach Hause fuhr. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Yuri wieder da. Sie hatte für uns drei Brötchen geholt und ging danach mit mir in den Park… Wir redeten sehr viel und irgendwie hat sie es geschafft mich wieder aufzumuntern. Immer wenn es mir richtig schlecht ging hat sie mich dann mit zu ihrer Band genommen, na eigentlich mit zu sich, denn die Jungs wohnen bei ihr und auch ihr Studio ist bei ihr im Keller… Die Jungs sind wirklich einmalig und irgendwie… tja irgendwie einfach nur cool.“ „Oh ja.. vor allem Mitsu…“ schwärmte Tea und die anderen verdrehten spielerisch die Augen, doch Joey lächelte nur sanft. „Ich hatte anfangs Angst die Jungs zu treffen, aber sie nahmen mich sofort als, wie sie meinten, „Maskottchen“... Ich bin immer noch etwas gefrustet deswegen, aber sie fandens irgendwie toll.“ grinste er. „Sie heiterten mich auf, ließen mich mit ihren Instrumenten üben und zeigten mir viel. Wenns mir dann richtig dreckig ging spielte ich Gitarre, während Mitsu neben mir saß und mir alle Griffe zeigte… und Yuri mit geschlossenen Augen unserem Spiel lauschte. Sie schrieb dabei sogar extra einen Song über den Schmerz den ich über das Fortgehen meiner kleinen Schwester empfand… rockig und dennoch gefühlvoll… „Pain“.“ „Das Lied kenne ich. Es ist genial!“ sagte Duke dann und alle anderen nickten einstimmig. „Bei den Aufnahmen durfte ich dabei sein und immer sagen, wenn mir etwas nicht gefiel… Das Lied hat mir sehr geholfen, bis heute.“ „War das nicht bisher ihre bestverkaufte Single?“ fragte Ryou schüchter. „Ja war es.“ grinste Joey. „Wow…“ murmelte Yugi. „Auch wenn Yuri manchmal keine absolut Zeit hatte konnte ich trotzdem zu ihnen kommen. Und wenn Yuri Zeit hatte, war sie immer für mich da… Sie half mir in der Schule und schenkte mir zu einem Geburtstag sogar meine eigene Gitarre… wartet ich zeig sie euch kurz.“ sagte er und stand auf, um den Gitarrekasten zwischen den Kisten hervorzuholen. Behutsam öffnete er ihn, nahm seine Gitarre heraus und zeigte sie den anderen. „Wow ist die schön…“ sagte Tea und die anderen stimmten ihr zu. Die Gitarre war schwarz und glänzte vom letzten Polieren. Als Joey die Gitarre umdrehte, konnten sie einen silbernen Drachen auf der Unterseite erkennen. „Wow… ist der schön.“ „Yuri hat ihn gemalt.“ „Wirklich?“ fragte Duke erstaunt. „Ja, zu der Zeit hat sie nebenbei noch Kunst und Design studiert.“ sagte er und sah, wie die anderen mal wieder einer Ohnmacht nahe waren. „NEBENBEI???“ „Japp.“ „Während sie eine Plattenfirma leitet, Alben produziert, Konzerte gibt, eine eigene Modelinie entwirft, Konferenzen abhält, für andere Leute Alben schreibt, in zig TV-Shows auftritt und auch noch Zeit für dich hat???“ „Du sagst es.“ „Ich fall um…“ sagte er und schüttelte ungläubig den Kopf. „Da sie ein Album in ca. 3 Tagen fertig geschrieben und produziert hat ist das gar nicht so abwegig…“ „In 3 Tagen??????????“ „Sie ist halt ein Genie… und ein Engel…“ „Das ist sie wohl wirklich…“ sagte Duke dann und schaute ebenso wie die anderen auf das Foto, zu dem Joey gerade geblättert war. Dort saß Yuri mit großen Kopfhörern, ihre langen blonden Haare umrahmten sie zärtlich und sie sah mit ihren hellen lavendelfarbenen Augen gedankenverloren in die Gegend [siehe Charabild ;-)]. Danach schloss er das Album und gab es dann Tea, die es vorsichtig in eine der Kisten legte, bevor er fortfuhr. „Sie und ihre Band halfen mir und meinem Vater ein paar Monate später dann auch beim Umzug. Allein konnte er das Haus einfach nicht mehr finanzieren und so zogen wir hierher in diese Wohnung. Ich kam dann auch in eine neue Schule, wo ich dann den guten Tristan auch auch den kleinen Yugi hier und die liebe Tea traf. Alles in allem war es eine tolle Zeit. Yuri wurde immer erfolgreicher und auch bei mir lief als ich älter wurde eigentlich alles gut. Mit Serenity telefonierte ich oft und Yuri fuhr mich auch, wenn meine Mutter es erlaubte, zu ihr... meinen Vater wollt sie nicht sehen daher konnte er mich nicht bringen... oder sie kam für ein paar Tage zu mir und Dad. Das war schön... Ich hing in der Freizeit viel mit den Jungs aus Yuris Band ab und in der Schule dann mit Tris, mit euch beiden, Yugi und Tea, hatte ich ja nicht viel zu tun damals.“ sagte Joey und Tea und Yugi nickten, während Duke interessiert lauschte. Tristan fuhr fort. „Zufällig lernte ich Yuri dann auch kennen, die grad da war als ich mal bei Joey vorbeikam um ihm die Hausaufgaben zu geben. An dem Tag war er krank und Yuri kümmerte sich wirklich rührend um ihn. Ich wollte nicht stören, schließlich ist sie ja ein Star und so… und auch gleich wieder weg… aber sie bat mich zu bleiben und wir kamen ins Gespräch, während Joey die ganze Zeit nur hustete. Sie ist wirklich super und ich war dann mit Joey auch ab und an mit bei ihr und er erzählte mir über ihre Vergangenheit… Doch dann lernte ich neue, für mich damals coole Leute kennen, hang viel mit denen rum und rutschte ein wenig ab… ihr kennt ja die Geschichte.“ „Leider…“ sagten Yugi und Tea traurig und erinnerten sich an die Zeit, in der Tristan seine, nun ja, wilde Phase hatte. Joey wuschelte dem kleinen Igelkopf durchs Haar. „Tja mit Tris hatte ich dann nur noch in der Schule was zu tun. Doch da gabs ja noch Yuri und die Band und es kam auch jemand neues in unser Leben. Als ich dann nämlich 14 war passte ich mit Yuri dann manchmal zusammen auf ihr neues Patenkind auf …“ lächelte er. „Ihr Patenkind?“ fragte Yugi interessiert und Joey grinste schelmisch. „Ja… Mokuba.“ „Mokuba ist Yuris Patenkind?“ sagte der kleine Igelkopf geschockt. „Japp, seit ca. 3 Jahren. Auf Se… äh Kaiba war damals ein Anschlag verübt worden und er hatte danach immer Angst, dass ihm was passieren könnte und dann niemand für den Kleinen da wäre. So kam er dann auf Yuri, die den Flummi schon von einigen Geschäftsterminen kannte und sich die beiden sehr mochten. Sie stimmte sofort zu. Von da an war der Kleine häufig bei ihr, wenn sein Bruder mal wieder zu viel arbeitete. Ich kam wie gesagt auch oft vorbei und da Mokuba und ich uns ja schon kannten fanden wir das auch irgendwie cool zusammen bei Yuri zu sein. Kaiba war zwar absolut nicht begeistert davon aber das war mit eigentlich egal. Alles lief perfekt… Doch dann…“ Joey Gesicht verfinsterte sich. „Wisst ihr, Yuri… Sie hatte eigentlich keine Feinde… Warum sollte sie auch… aber sie hatte einen fanatischen Fan… Er hatte sie schon wochenlang mit Liebesbriefen überschüttet und ihr nachgestellt. Sie schaltete die Polizei ein und für Wochen herrschte Ruhe. Doch als sie eines Tages mit Mitsu aus einem Musikgeschäft kam zu ihrem Auto ging stand er plötzlich vor ihr… er flehte sie an mit ihm zu kommen, damit sie zusammen glücklich werden könnten. Doch Yuri lehnte ab… da zog er eine Waffe und… schoss auf sie… fünf Mal… eine Kugel bekam Mitsu ab, der versucht hatte sich vor Yuri zu werfen… die letzte Kugel behielt er für sich selbst und richtete sich selbst…“ Tea schrie erschrocken auf, während die Gesichter der anderen ebenso schockiert blickten. „Zum Glück war es bei Mitsu nur ein Streifschuss… er rief einen Krankenwagen und keine zehn Minuten waren er und Yuri auf dem Weg ins Krankenhaus… sie schwebte in Lebensgefahr… Sie kam sofort in den OP und Mitsu rief den Rest der Band und mich an.“ Joey schwieg kurz und atmete tief durch, bevor er leise fortfuhr. „Als wir im Krankenhaus ankamen war Yuri immer noch im OP. Mitsu hatte auch Kaiba informiert, der mit Mokuba gerade in Amerika war um Duel Monsters dort zu promoten… Er wollte über jede Änderung informiert werden und legte dann auf, um Mokuba schonend auf das Kommende vorzubereiten. Wir anderen saßen dann stundenlang vor dem OP-Saal. Nach 7 Stunden lagen wir alle irgendwie halb schlafend auf den Stühlen, als sich endlich die Tür öffnete und ein völlig erschöpfter Arzt herauskam. Wir sprangen sofort auf und umringten ihn. Abwehrend vor unseren Fragen hob er die Hände und wir verstummten. Er erzählte uns, dass Yuri schwere innere Verletzungen hätte und ihr Körper viel Blut verloren habe. Ihr Herz hatte sogar für ein paar Sekunden ausgesetzt… doch sie holten sie wieder zurück… Die OP war eigentlich sogar recht gut verlaufen… Doch Yuri war so geschwächt, dass sie direkt nach der OP ins Koma gefallen war… Die Ärzte hatten ihr wenig Chancen eingeräumt…“ Joey schwieg und ebenso die anderen. Sie hatten zwar aus den Medien gewusst dass Yuri Kajano aufgrund einer „Erschöpfung“, wie die Medien berichteten ihre Karriere auf Eis gelegt hatte und seit über einem Jahr keine neue Platte mehr produziert hatte, aber dass das an so einem grausamen Attentat lag, hatte niemand von ihnen auch nur geahnt… „Während sie im Koma lag, drehten wir anderen total durch… Die Jungs hockten nur deprimiert zu Hause oder im Krankenhaus und zuckten bei jeden Anruf zusammen. Mokuba blieb zu Hause, Kaiba wollte nicht dass er kam wenn Yuri nicht da war und auch das Krankenhaus und Yuris hilflosen Anblick wollte er ihm ersparen… und das war auch gut so… Tja und ich… ich war verzweifelt… schrie vor Verzweiflung dauernd und prügelte auf mein Kissen ein… Mein Vater bekam davon nicht viel mit… in seiner Firma grasierte die Grippe und er musste Doppelschichten schieben… und Serenity sagte ich auf Rücksicht auf sie nichts... In der Schule war ich mürrisch und zickte Tristan oft an… ja und irgendwann sprach mich Tris dann auf mein Verhalten an… und nahm mich zur „Aufmunterung“ mit zu seinen Kumpels… Ich rutschte ebenso ab wie er… und besuchte Yuri kaum noch. Die Band versuchte mich aufzuhalten, aber es half nichts, meine Verzweiflung um Yuri war einfach zu groß und ich war blind für alles andere… Aber du Yugi hast uns dann da raus geholfen...“ sagte er und lächelte den kleinen Igelkopf an, der rot anlief. „Danach war ich jede freie Minute im Krankenhaus… Ich hatte ein unendlich schlechtes Gewissen und Mitsu und die anderen wollten mich erst gar nicht zu ihr lassen… Doch irgendwann trauten sie mir doch wieder und ich durfte zu ihr. Sie sah so verloren aus… so hilflos… Ich hab stundenlang an ihrem Bett gesessen und nur geweint… Eines Tages saßen wir alle zusammen bei ihr und hatten einen Plan… Wir dachten, wenn sie ihre Musik hört… wacht sie vielleicht auf… Da es ihr eigenes von ihr gegründetes Krankenhaus, das Kajano-Krankenhaus kennt ihr ja alle sicher, war, hatten wir ziemlich viele Freiheiten und die Jungs holten handliche Instrumente von zu Hause… Wir wussten nicht, ob sie uns hören konnte, aber die Jungs spielten… Tagelang spielten sie ihr ihre Lieder vor, während ich daneben saß und lauschte oder leise mitsang... an einem Abend spielten sie auch ihr neuestes Lied... Sie hatte es kurz vor dem Unfall geschrieben...Die Jungs hatten es bei sich zu Hause, nach den Krankenhausbesuchen, immer wieder geübt, bis sie sicher waren, dass sie es nun vorspielen konnten. Und sie spielten, während ich nur leise den Klang der Instrumente genoss und an Yuri dachte...“ Joey nahm seine Gitarre, stimmte die Seiten und begann zu spielen während die anderen leise lauschten. [Dazu klickt auf http://de.youtube.com/watch?v=KsXb4GS4wss ;-) ] Aitai kimochi afuretara Kono omoi ga umaku todoku no ka na? Chiisa na mado ni arawareta Anata wo miru dakede ureshiku naru Ano hi ni sotto oite itta Namida no tsubu kakaetara Nee yume wo kanadeta Stay with me Anata wa watashi dake no ooki na hikari stay with me Anata to zutto zutto Te wo tsunaide itai Soshite ashita he tsuduku Sono michi wo aruite yukou Jikan no hako ni tojikometa Tsubasa wo anata ga kaze ni noseta no Futo mai orita yoru no machi Moratta yuuki de utai dasetanda Ganbatteru anata ni Make nai you na SUPIIDO de Nee kagayake kokoro stay with me Watashi ni kikasete hoshii kanashimi no wake stay with me Anata to zutto zutto nagamete itai na Tsuki to taiyou to soshite futari ni dekiru koto wo stay with me Anata wa kitto kitto mou hitori no watashi stay with me Anata to zutto zutto Te wo tsunaide itai Soshite ashita he tsuduku Sono michi wo aruite yukou (Übersetzung: If the feelings of wanting to see you overflow I wonder if these thoughts will reach you? Just the sight of you appearing through this small window Makes me happy That day long ago, the tears I had carried I quietly left them behind As I wished for a dream Stay with me You are my one precious ray of light Stay with me I want to be connected hand in hand With you forever and ever And continue towards tomorrow, Walking along that road with you In the chest of time, my wings were trapped You let me ride on the wind Descending suddenly upon the evening street You gave me the courage to start singing For you, I'll try hard And won't give up easily This sparking heart Stay with me Your willingness to listen to my sorrow Stay with me Together with you, forever and ever I want to gaze At that which The moon, the sun and the two of us can do Stay with me You are surely, positively are another me Stay with me I want to be connected hand in hand With you forever and ever And continue towards tomorrow, Walking along that road with you ) Als der letzte Ton verklungen war, strich Joey zärtlich über die Seiten und lächelte. „Sie wachte tatsächlich auf… während wir den Refrain spielten... sie sang mit brüchiger Stimme den letzten Satz mit…“ sagte er und die anderen lächelten aufgrund seiner Worte. „Wir liefen sofort zu ihr… sie sah uns und lächelte… Wir weinten vor Glück und riefen sofort die Ärzte… Ich war in diesem Moment einfach nur glücklich… Ich rief sofort Dad an, der sich auch riesig freute… die Band und ich besuchten sie dann jeden Tag und ab und zu kam auch Dad mit. Sie wurde jeden Tag wieder munterer und wollte nichts mehr als wieder ins Studio und neue Texte schreiben… Doch die Ärzte hatten andere Pläne mit ihr… Yuri sollte nach Europa fliegen, um sich dort in aller Ruhe zu erholen… Keiner von uns verstand warum… nach langem Hin und Her verriet uns Yuri, dass sie schon vor dem Unfall oft im Krankenhaus gewesen war… Sie war ab und zu einfach umgekippt… Niemand von uns hatte das bemerkt… sie war wohl einfach völlig überarbeitet und ihre Wunden waren auch noch nicht ganz verheilt… in Europa kenne sie laut Meinung der Ärzte im Gegensatz zu Asien und Amerika niemand und sie könnte sich dort in aller Ruhe erholen… ohne Fans, ohne Firma, ohne Stress. Yuri wollte nicht, während wir anderen sie drängten, endlich auch mal an sich zu denken… Mitsu und ich bettelten regelrecht. doch sie lächelte nur und schüttelte den Kopf. Nach zwei konnte sie nach Hause und stürzte sich wieder auf ihre Arbeit… wir wollten sie aufhalten… aber sie beruhigte uns immer wieder, dass es ihr gut ginge… Es ging auch ein paar Tage gut… bis sie in der Firma bei einer Präsentation einfach umkippte. Letztendlich musste sie doch einsehen, dass sie Ruhe brauchte. Also regelte sie alles in der Firma, gab bekannt, dass sie sich zur Erholung von der Musik zurückzöge, mietete ein Haus in Frankreich… und verabschiedete sich von mir. Ihre Band sah nicht ein, sie allein fliegen zu lassen… also begleiteten sie sie. Ich war traurig, dass plötzlich alle gingen, aber für Yuri war es besser ihre Jungs bei sich zu haben… Am Tag ihres Abfluges war ich zusammen mit Mokuba, der einen Tag zuvor mit Kaiba aus Amerika wieder gekommen war, am Flughafen und wir verabschiedeten sie. Sie weinte und Mokuba und ich ebenso… sie wollte nicht von uns weg… Doch dann kam der letzte Aufruf und sie musste gehen… sie umarmte erst den Kleinen und dann mich noch einmal fest und flüsterte mir „Auf bald, Welpe…“ ins Ohr.“ „Welpe?“ fragte Yugi, während sich Duke und Tristan das Grinsen nicht verkneifen konnten. „Klingt ja fast wie bei Kaiba…“ sagte Tea und Joey grinste. „Tja er schnappte es an dem Tag auf... Er war nämlich auch da gewesen um Mokuba zu begleiten… Seitdem war ich dann halt auf Eisschranksprache der „Köter“ für ihn.“ [Eisschrank – Deutsch Deutsch – Eisschrank XDDD.] Beziehungsweise jetzt SEIN „Hündchen“… fügte Joey selig lächelnd in Gedanken hinzu, während die anderen sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen konnten. „Hat dich Kaiba deshalb nach den Turnieren eigentlich als Mokubas Aufpasser angestellt?“ fragte Duke interessiert. „Genau das war der Grund. Er kannte Yuri, die auf Mokuba Acht gab, Yuri sieht in mir einen kleinen Bruder und Moki kannte mich auch schon, da lag es nahe.“ „Ach deshalb kam er auf dich, bei den Turnieren wolltet ihr euch ja immer zerfleischen...“ sagte Duke. „Stimmt ich hatte mich auch gewundert…“ sagte Ryou kleinlaut. „So wie ich Yuri in Erinnerung hab hat sie Mokuba auf die Idee gebracht, Joey zu engagieren…“ sagte Tristan und sah wie Joey nickte. „Seid ihr dann eigentlich noch in Kontakt geblieben? Wir haben schließlich nie etwas davon mitbekommen.“ sagte Yugi. „Ja sind wir. Als das Flugzeug abgehoben hatte und ich nach Hause gehen wollte spürte ich, als ich die Hände in die Jackentaschen steckte etwas darin. Bei näherem Betrachten war es ein Handy, an den eine Nachricht gepinnt war. Es war ein Geschenk von Yuri. Ein Handy nur für Anrufe von ihr. Nur sie hat die Nummer. So kann sie sich immer melden. Ich erzähle das Neueste dann immer Dad und auch Serenity und auch Mokuba, sofern er es nicht schon selbst von ihr weiß. Wegen ihr haben sie sich eine Flatrate zugelegt, die auch nach Europa geht… Aber für mich und Dad war das zu teuer, daher bekam ich das Handy von ihr.“ „Das ist ja toll.“ sagte Yugi und lächelte. „Ja ist es… aber es war komisch ohne sie hier… Vor allem als Serenity dann damals drohte zu erblinden. Ich rief Yuri deswegen an und sie war sofort bereit alles zu zahlen... Aber meine Mutter lehnte ab, sie wollte keine Almosen von ihr... Yuri konnte nichts tun also tat ich im Turnier mein Bestes und konnte ihr ja dann die OP ermöglichen. Yuri war unendlich erleichtert als ich ihr erzählte, dass die Kleine wieder sehen kann und immer wenn Serenity dann bei mir und Dad war und Yuri anrief quatschten wir zu dritt miteinander. Sie fehlt mir wahnsinnig... Aber ich habe ja euch alle und die beste kleine Schwester der Welt und ich telefoniere auch sehr oft mit Yuri... Sie ist wegen meiner Turniererfolge stolz auf mich und hat sich per Internet mit den Jungs jedes Duell angesehen... ich glaub die Jungs hats jetzt auch gepackt wie Yuri mir kichernd am Telefon erzählt hat, im Hintergrund hörte ich die andern dann Duel Monsters spielen, die Karten wurden ihnen auf Yuris Bitte hin von Kaiba per Luftpost zugeschickt. War echt witzig. Manches von den Telefonaten hab ich dann auch Tristan erzählt wenn er nach ihr gefragt hat. Sie hat während der ganzen Zeit mehr als oft angerufen und von ihrer Zeit in Europa erzählt. Sie hat sich innerhalb von ein paar Monaten total gut erholt… sie schrieb die ganze Zeit Lieder und komponierte mit den Jungs nur zum Spaß. Doch bald war sie wieder voll einsatzfähig. Sie mieteten sich ein Studio und produzieren grad die Songs für ein neues Album, das laut dem letzten Telefonat nur noch aufgenommen werden muss… Daher ist sie auch seit 1 ½ Wochen nicht erreichbar… wenn sie die Songs einspielen brauchen sie absolute Ruhe. Daher herrscht für die gesamte Zeit für alle: Handy aus und alle Telefone werden gezogen…“ sagte er traurig und senkte den Kopf, sodass ihm die langen blonden Haare ins Gesicht fielen. „Dann weiß sie also gar nicht, dass…“ sagte Yugi vorsichtig und Tristan legte einen Arm um seinen Kumpel. „Nein, weiß sie nicht… aber sobald sie wieder erreichbar ist werde ich es ihr sagen… Sie hat versprochen anzurufen wenn sie fertig sind.“ „Ach Joey…“ sagte Tea und ging zu Joey, um ihn zu umarmen. Dieser ließ sich liebevoll umarmen und atmete dann tief durch. Ryou, Yugi und Duke sahen betreten zu Boden und Tristan wuschelte Joey mit seiner freien Hand durchs Haar. Das betretene Schweigen war Joey zu viel. Es war unerwartet spät geworden und er wollte in diesem Moment nichts anderes als sich in Setos starke Arme zu kuscheln. Er löste sich sanft von Tea und Tristan und erhob sich langsam unter den besorgten Blicken der anderen, um die Gitarre wieder in den Kasten zu packen. Er atmete tief durch und drehte sich dann lächelnd zu seinen Freunden um. „Hey schaut nicht so. Ich bin ok. Danke für eure Hilfe, aber ihr müsst jetzt nach Hause, wir müssen morgen schließlich alle früh raus und es ist schon 20 Uhr…“ sagte er sanft und sah in die besorgten Gesichter seiner Freunde. „Sollen wir nicht lieber bleiben?“ fragte Duke. „Ach was. Ich komm klar.“ „Bist du sicher, Joey?“ „Ja Tea ich bin sicher.“ sagte er. „Schaut bitte alle nicht als würde ich gleich zusammenklappen. Es geht mir wirklich gut.“ sagte er uns schenkte ihnen ein ehrliches Lächeln. „Wenn du meinst…“ sagte Duke zweifelnd. „Ja meine ich. Ich bin außerdem bei Moki heut Abend… Er hat mich als nur Yugi hier war vorhin angerufen und zum Abendessen eingeladen und ich bleib bis Morgen früh dort.“ „Stimmt das Yugi?“ fragte Duke den Igelkopf der sofort schaltete und Joey deckte. „Ja der Kleine hat angerufen.“ Joey dankte Yugi mit einem Lächeln. Der Kleine schaltete manchmal echt schnell… „Na wenn das so ist… und wie kommst du da hin?“ fragte Tristan mir hochgezogener Augenbraue. „Moki wollt mich abholen lassen.“ „Da bin ich beruhigt… nicht dass du noch hättest laufen müssen.“ sagte Ryou glücklich und lächelte Joey an. „Und was ist mit dem Tiefkühlschrank namens Kaiba?“ fragte Duke und Ryou und die anderen schauten zweifelnd zu dem Blondschopf. Joey schluckte kurz und suchte schnellstmöglich nach einer „Joey-und-Kaiba-hassen-sich“- Antwort, die er ihnen in solchen Situationen immer gab, um sich nicht zu verraten. Halt wie war das Tiefkühlschrank? Das wars. „Ach der lässt mich kalt… und zwar tiefkühlschrank- kalt.“ grinste er und die anderen grinsten ebenso. Puh, gut gerettet... [das war knapp ^^]. „Ok du hast gewonnen. Aber ruf an wenn was ist oder der Eisklotz dich zu sehr ärgert. Dann kann er was erleben!!!“ sagte Tristan kampesmutig. Joey grinste nur und schwieg, seine kleine Kühlbox war eben nicht grad beliebt… „Na gut dann lasst uns los.“ sagte Duke und erhob sich zusammen mit den anderen. Schnell räumten sie noch die Pizzakartons zusammen und Tristan nahm sie unter den Arm, um sie draußen zu entsorgen. Joey brachte alle noch zur Tür. Jeder der Freunde umarmte ihn lange und gab ihm Tipps, sich nicht von Kaiba unterkriegen zu lassen. „Einfach ignorieren…“ „Nimm nen Föhn…“ „Stell dich hinter Moki…“ … und weitere kreative Vorschläge drangen an sein Ohr. Mit einem Lächeln verabschiedete er sie und sie machten sich auf zu gehen, nur Yugi blieb noch mit der Erklärung, noch zu bleiben bis der Wagen von Moki da wäre. „Willst du wirklich allein nach Haus, wir können auch alle warten.“ sagte Ryou doch Yugi winkte ab. „Ach was ich wohn doch um die Ecke im Gegensatz zu euch. Keine Sorge, bis morgen dann!“ „Gut wie du meinst. Also dann bis morgen in der Schule ihr zwei.“ riefen die anderen ihnen zu. „Komm gut nach Hause Yugi!“ „Ja werde ich.“ „Lass dich nicht einfrieren Joey.“ grinste Duke noch. „Keine Sorge…“ grinsten Joey und er uns Yugi riefen den anderen noch „Bis morgen.“ zu, bevor Joey die Tür hinter Yugi und sich schloss. Tief atmete er durch und sah Yugi dankbar an, der den Blonden amüsiert musterte. „Na siehst du. Hat doch geklappt.“ „Danke Alter, ohne dich hätten die mir nie geglaubt…“ „Kein Problem. Na komm ruf ihn endlich an. Du hältst es doch kaum noch aus. Ich geh solang noch mal kurz ins Bad.“ grinste er und Joey lief rot an, bevor er sich während Yugi sich ins Bad begab sein Handy schnappte und Setos Nummer wählte. „Hey Hündchen…“ hörte er einen erschöpften Seto am anderen Ende der Leitung sagen. „Hey Drache.“ lächelte er. „Hast du den ganzen Tag gearbeitet?“ fragte er ihn und kannte die Antwort eigentlich jetzt schon. „Ja hab ich…Seid ihr fertig geworden?“ „Ja sind wir.“ „Gut dann mach ich mich auf den Weg.“ „Schön…“ sagte Joey und entspannte sich zum ersten Mal an diesem Abend wieder. „Ich freu mich auf dich…“ sagte er liebevoll und konnte förmlich sehen, wie Seto lächelte. „Ich mich auch Hündchen… dein Halsband ist übrigens schon bestellt… ich hoffe dir gefällt rosa.“ „Seto…“ knurrte Joey ins Telefon und hörte Seto leise lachen. „Hast du etwa was gegen rosa?“ fragte er ihn. „Ja… vor allem wenn ich’s Tragen muss… rosa ist peinlich…“ „Schade… dabei wollte ich dich immer schon mal flachlegen, wenn du nichts außer Häschenohren und einen rosa String mit Puschel am Hintern trägst…“ sagte Seto trocken. „…“ „Joey bist du noch dran?“ „Sonst geht’s dir noch gut ja?“ „Ja ich fühl mich recht gut. Wenn dir rosa nicht gefällt können wir die Häschenohren auch in Hundeohren und das rosa Puschelding in schwarz mit einem langen Schwanz umwandeln?“ „Klingt schon besser… Hauptsache kein rosa…“ murmelte Joey. [furchtbare Farbe... ^^°] „Also gut ich fahr dann los. Mokuba ist auch wieder da und freut sich auf dich. Abendessen ist bald fertig wenn diese inkompetenten Angestellten nicht wieder Salz und Zucker verwechseln...“ seufzte er und Joey grinste. „Also dann bis gleich Drache…“ „Bis gleich Hündchen.“ sprachs und schon erklang wieder das monotone Tuten in Joeys Ohren. Kurz nachdem er aufgelegt hatte kam auch Yugi zurück. „Na kommt er?“ „Ja.“ sagte Yugi. „Wie oft?“ grinste der Kleine schelmisch und sah amüsiert, wie Joey innerhalb von Millisekunden von rot zu käseweiß wechselte… [Einmal Joey Schranke büdde ^^] „Yugi, du bist echt…“ sagte er ungläubig. Irgendwo in Domino musste jemand kleine liebe niedliche Jungen in versaute Freaks verwandeln… Anders konnte er sich die Persönlichkeitsschwankungen von Klein-Moki und Klein-Yugi nicht erklären. Letzterer seufzte leicht enttäuscht. „Hätt ja klappen können. Na komm gehen wir, ich wart unten mit dir.“ sagte der Kleine. Joey schüttelte nur den Kopf und bekam allmählich wieder eine gesündere Gesichtsfarbe. Schnell nahm er sich seinen Rucksack und seine Jacke und sah sich noch einmal in der Wohnung um, die nun nur noch aus kahlen Wänden, Möbeln und Kisten bestand. „Gehen wir. Ich schmeiß den Schlüssel nur noch kurz beim Vermieter vorbei…“ sagte er und ging mit Yugi zusammen hinaus. Mit einem letzten Blick atmete er tief durch, zog die Tür hinter sich zu und schloss ab. Er ging kurz zur nächsten Tür und klingelte. Der Vermieter öffnete ihm erstaunt. „Joey, hallo.“ „Guten Abend. Ich wollte ihnen den Schlüssel für die Wohnung geben.“ sagte er und reichte ihn ihm. „Danke, aber warum geben sie ihn mir jetzt schon?“ „Ich schlafe heute Nacht woanders. Es wäre zuviel für mich hier zu bleiben… Daher fahre ich morgen von dort aus in die Schule.“ „Ach so ist das…Das kann ich verstehn… Sie armer Junge… es ist schade, dass sie wegziehen, ich hab sie immer sehr gemocht und auch ihren Vater… eine Seele von Mensch…“ Der Vermieter sah ihn traurig an und schüttelte Joey dann freundschaftlich die Hand. „Ich wünsche dir viel Glück Joey, bei allem was du tust. Leb wohl.“ „Ich danke ihnen. Leben sie wohl!“ sagte er und ging nachdem sich die Tür hinter seinem nun ehemaligen Vermieter geschlossen hatte wieder zu Yugi, den er sanft anlächelte. „Na komm gehen wir runter. Seto ist bestimmt gleich da.“ sagte? er und gemeinsam gingen sie zur Straße, wo Joey seinen Rucksack neben sich fallen ließ. „Joey?“ fragte Yugi ernst und Joey sah ihn überrascht an. „Was gibt’s denn?“ „Danke dass du uns von Yuri erzählt hast… Jetzt weiß ich wirklich, dass wir uns alles anvertrauen können.“ sagte er und Joey umarmte den Kleinen lächelnd. „Kommst du wirklich allein nach Haus?“ fragte Joey. „Klar. Ich kann dir ja schreiben wenn ich zu Haus bin, beruhigt dich das?“ fragte der Kleine und Joey nickte. „Ja das wär gut.“ Yugi zwinkerte ihm zu und deutete mit einem Kopfzeichen dann grinsend auf das sich nähernde Auto Setos. „Ich verschwind dann mal. Machs gut und lass dich nicht unterkriegen.“ „Keine Sorge, Alter, lass ich mich nicht.“ „Ach liegst du oben?“ „YUGIIIIIIIII“ sagte Joey tomatenrot. „Ok also doch unten.“ sagte er trocken und grinste Joey frech an. „………...“ „Also machs gut Joey, wir sehen uns morgen, viel Spaß und grüß Mokuba und Kaiba von mir.“ zwinkerte er ihm zu. „Geht klar Alter. Machs gut Yugi, danke für alles.“ Er umarmte den Kleinen noch und als Setos Auto neben den beiden zu stehen kam, ging Yugi grinsend nach Hause. Joey sah ihm kopfschüttelnd nach, nahm sich seinen Rucksack, öffnete die Beifahrertür und stieg ein. Behutsam schloss er diese dann wieder und sah seinen Drachen lächelnd an. „Hey Hündchen… Alles geschafft?“ fragte dieser ihn und wurde von Joey dann sanft auf die weichen Lippen geküsst. „Alles geschafft.“ „Wars schwer die anderen los zu werden?“ „Nein es war ok, Yugi hat mir geholfen…“ „Aha…“ sagte sein Drache nur, streichelte Joey noch einmal durch seine blonden Haare und startete den Motor. Er fuhr los und legte seine Hand wieder sanft auf Joeys Bein, die dieser gedankenverloren streichelte. „Ich hab ihnen übrigens von Yuri erzählt…“ „Wirklich? Warum?“ fragte er ihn und Joey seufzte. „Tea hat beim Aufräumen mein Fotoalbum mit den Fotos von ihr drin gefunden. Daher.“ „Achso. Wie ich höre ist ihr Album ja bald fertig.“ „Jaaaa. Ich freu mich schon drauf.“ „Mokuba freut sich auch…“ „Und du?“ „Ich freu mich eher, dass sie bald wieder mehr Zeit in ihr Label steckt. Immer mit diesen inkompetenten Stellvertretern zu reden…“ Joey schwieg und grinste vor sich hin. Es war schön an Yuri zu denken… aber noch schöner war es, wieder bei seinem Drachen zu sein… *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Könnte ich zeichnen wär zu Setos Gedanken ein Fanart fällig ^^. Und auch zu "Joey Schranke".... XDDDDD Hach ja Yugi der kleine Freak, ich liiiiiiiiebe es ihn zu so zu schreiben ^^°. Ich hoff ich hab nach 1 1/2 Stunde Korrekturlesen alle Fehler ausgebügelt... ENS sind auch alle raus... *AufUhrSchiel... 3:44 Uhr... *gääääääääähn* Gute Nacht ihr Lieben ^^ Hab die Szene im Krankenhaus auf die Anmerkung einer lieben Kommischreiberin noch ein wenig modifziert ^^. Eure Akane-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)