Stay with me... von Sweet-Akane ((SetoXJoey)) ================================================================================ Kapitel 11: Joy & Fear ---------------------- Es tut mir sehr leid, dass ich so lange gebraucht habe, aber ich bin unimäßig zur Zeit so eingespannt, dass es einfach nicht schneller ging. Viel Spaß beim Lesen wünschen euch Akane und der rosa Hoppeljoey (der zockt grad Rayman Raving Rabbids XD) ~*~*~*~*~*~*~* Trotz der anfänglichen Vorfreude auf den Sexualkundeunterricht und dem vor Freude hüpfenden Herzen aufgrund des neuen Traumpaares zog sich der restliche Unterricht danach, sprich Doppelstunde Mathematik, zäh wie Kaugummi dahin. Gelangweilt zeichnete Joey mit seinem Finger imaginäre Kreise auf seinem Pult und wünschte sich nichts sehnlicher als aufzuspringen und rauszurennen. Den anderen ging es auch nicht besser. Tea blätterte in einer ihrer unzähligen Modezeitschriften, Duke trug seine Haare ausnahmsweise offen um die Kopfhörer in seinen Ohren zu verdecken, Tristan schlief und Yugi und Ryou waren damit beschäftigt sich verliebt in die Augen zu sehen. Joey freute sich unendlich für die beiden „Kleinen“, doch irgendwie hatte er das schlimme Gefühl, dass auch Ryou, wie Yugi, von seinem Yami allerlei Blödsinn ins Hirn gepflanzt bekommen hatte. Er schüttelte sich innerlich bei dem Gedanken daran, was bei Yugi und Ryou im Bett ablaufen musste. Schnell verscheuchte er die Bilder die ihm seine Phantasie über den Bunt- und den Weißhaarigen vermittelte und dachte lieber an das Konzert. Endlich würde er seine kleine Schwester wiedersehen und auch Aki, die nach zähen Verhandlungen gestern endlich zurückgekommen war. Als sie vor einer guten Woche angerufen hatte um sich nach Joeys Befinden zu erkundigen war die Leitung geschlagene 3 Minuten wie tot gewesen, da Aki sich von den ganzen Neuigkeiten erst einmal erholen musste. Als sie wieder fähig gewesen war zu sprechen hatte sie mit ihrem Freudenschrei beinahe Joeys Trommelfell zum Reißen gebracht und ihr kleiner Hund hatte vor Schreck laut zu bellen begonnen. Joey musste bei dem Gedanken an das Telefonat grinsen. Sogar der alte Akino, der seitdem er mitbekommen hatte, dass Seto und Joey nun ein Paar waren, nur noch mit einem riesigen Grinsen und beinahe hüpfend durch die Gegend lief, hatte versprochen zum Konzert zu kommen. Am liebsten hätte er laut losgelacht vor Vorfreude, doch dann käme sein Mathematiklehrer wahrscheinlich noch auf die absurde Idee ihn an die Tafel zu rufen, da der Blonde seinen Unterricht ja so belustigend fände… Brrrrr. abscheulicher Gedanke… Durch das Verscheuchen der angenehmen Gedanken schossen ihm nur unglücklicherweise wieder Bilder über seine beiden Freunde in den Kopf… Verflucht nochmal!!! Mokuba musste so schnell wie möglich evakuiert werden… am besten nach Sibirien… apropos… Joey seufzte leise als er an den kleinen Flummi dachte. Er hoffte inständig, dass es ihm gut ging… denn andernfalls würde sein Drache Amok laufen… mit Schrecken erinnerte sich der Blonde an die Zeit, in der der Kleine einmal krank geworden war… Setos Blicke damals… Schockgefrierung stellte sich der Blonde geradezu angenehm vor im Vergleich… hoffentlich… hoffentlich… „Rrrrrrrrring“. Erschrocken blickte Joey auf und realisierte erstaunt, dass die Stunde bereits vorbei war und der Lehrer während der Pause grimmig das Klassenzimmer verließ. Auch Joeys Mitschüler strömten auf den Gang, um für die zweite Stunde Mathematik Kraft zu schöpfen, sodass nur noch er und seine Freunde im Klassenzimmer zurückblieben. Noch immer seinen Gedanken nachhängend stand er langsam auf und schüttelte sich kurz. Um seinen Freunden keine Sorgen zu bereiten setzte er sein typisches Grinsen auf und hoffte, dass es realistisch wirkte. „Endlich.“ hörte er schließlich Duke hinter sich sagen und drehte sich zu ihm um. Der Schwarzhaarige grinste, zupfte sich seine Kopfhörer aus den Ohren und beobachte belustigt Tea, die energisch an Tristans Schulter rüttelte um diesen wach zu bekommen. „Ein Wunder, dass du nicht geschnarcht hast, Tris.“ sagte Joey und der Angesprochene streckte sich müde. Der Blonde warf daraufhin einen Blick auf das frisch gebackene Pärchen, das nah beieinander stand und sich weiterhin schmachtend in die Augen sah. Sein falsches Grinsen wandelte sich augenblicklich in ein ehrliches Lächeln. „Hab ich was verpasst?“ fragten die anderen 3 gleichzeitig, als sie Joeys Blickrichtung gefolgt waren. „Wir sind ein Paar…“ sagte Yugi schüchtern und sowohl er als auch Ryou wurden schlagartig rot. „Achso, na dann.“ grinste Duke zu Joeys und der beiden Jungen Erstaunen, ging lässig zu ihnen und klopfte den beiden Kleinen gratulierend auf die Schulter, während Tris einen Daumen hochhielt und ein fröhliches „Glückwunsch“ gähnte. Eine halbe Sekunde später wurden Yugi und Ryou von einer vor Freude weinenden Tea in eine feste Umarmung geschlossen. „Ich freu mich so für euch! Wieso habt ihr nix gesaaaaagt?“ schluchzte sie und nun wurde auch Yugi rot. „Tja Tea, das kommt davon, dass du ein Mädchen bist und nicht in unsere Umkleide kannst.“ grinste Duke und die Gesichtsfarbe der beiden Verliebten verfärbte sich noch weiter. „War das so offensichtlich? Joey hat auch schon so was erwähnt…“ murmelte Yugi. „Offensichtlicher gings nich mehr.“ grinste Tristan, während Tea kurzzeitig schmollte und sich die Tränen wegwischte. Joey schüttelte lächelnd den Kopf. Er wusste nur zu gut warum Tea schmollte. Diese hatte in den letzten Wochen nämlich ihre neue Berufung darin gefunden zu versuchen, ihre „armen armen Single-Freunde“ mit allen möglichen Mädchen zu verkuppeln. Joey war verschont geblieben, da sie auf seine Situation Rücksicht genommen hatte. Jedoch waren ihre Aktionen bei den anderen immer wieder vergeblich gewesen, da Ryou und Yugi anscheinend zu schüchtern, oder, wie sie jetzt wusste, eben schwul waren und Duke und Tris sich eher für ihre Hobbies, nämlich Dungeon Dice und Motorräder, interessierten als für die quietschenden Hühner die Tea immer wieder angeschleppt hatte. Letzten Endes hatte sie resigniert und sich ein neues Hobby gesucht: den Jungs Modetipps geben… was nicht weniger nervend war. Und sie schmollte natürlich auch, weil sie mal wieder außen vor war… als einziges Mädchen in der Gruppe blieb das eben nicht aus. Aber Tea hatte sich schon wieder beruhigt und plante nun voller Tatendrang „niedliche“ Partnerklamotten für die zwei, während die Jungs die Augen verdrehten und tief seufzten… Plötzlich vibrierte Joeys Handy in seiner Hosentasche. Als er es herausnahm und sah wer es war schwand sein Lächeln und sein Magen zog sich krampfhaft zusammen. Bitte bitte nicht… „Was ist los Drache?“ fragte er seinen Freund am anderen Ende der Leitung leise. „Kannst du Schule Schule sein lassen und so schnell wie es geht rauskommen? Ich steh vor dem Schultor…“ „Klar ich komme. Was ist denn… ?“ doch Seto hatte bereits aufgelegt. So schnell es ging schmiss er seine Sachen in seine Tasche. „Was ist denn los Joey?“ fragte Yugi erschrocken. „Seto, ich soll raus und… ich glaub irgendwas is mit Moki sonst… sonst wär er nicht so…“ „Und warum ruft Kaiba dann ausgerechnet dich an?“ fragte Duke skeptisch, aber Joey schnitt ihm das Wort ab. „Ist jetzt egal, ok? Ich erklärs euch später. Ich muss weg, sagt dem Lehrer mir ist schlecht geworden und ich bin zu Hause ok?“ sagte er noch hastig und stürmte aus dem Klassenzimmer, die besorgen und verwirrten Blicke seiner Freunde im Rücken spürend. Wie er, mit Ausnahme von Yugi, der es bereits wusste, seinen Freunden erklären sollte, dass er und „Kaiba“ ein Paar waren wusste er noch nicht und es interessierte ihn in diesem Moment auch nicht. Aber er machte sich nicht allzu große Sorgen, da sie gerade auch die Beziehung von Yugi und Ryou sofort akzeptiert hatten. Seine Gedanken waren nun vollkommen auf Seto und Moki konzentriert und im Eiltempo raste er an seinen erstaunten Mitschülern vorbei aus der Schule und über das Schulgelände bis er schließlich keuchend vor Setos Auto stehen blieb, das mit offener Beifahrertür vor dem Tor stand. Schnell schlüpfte er auf den Beifahrersitz, schloss die Tür und konnte sich gerade noch anschnallen, bevor der Wagen mit quietschenden Reifen startete. Joey blickte zu Seto, der leichenblass auf die Straße vor sich starrte und den Motor aufheulen ließ. „Was ist mit Moki?“ fragte Joey besorgt und legte seine Hand auf Setos Knie. Dieser zuckte kurz zusammen und schluckte schwer bevor er antwortete. „Mokuba ist auf dem Weg ins Krankenhaus… sein Blinddarm wahrscheinlich, er muss sofort operiert werden…“ sagte er mit zittriger Stimme und Joey erschrak. Er hatte bei Mokubas merkwürdigen Bauchschmerzen von Anfang an kein gutes Gefühl gehabt. Verdammt, verdammt verdammt… „Wie schlimm ist es?“ fragte er leise und streichelte sanft Setos Knie, um seinen Drachen davor zu bewahren vor lauter Angst in den nächsten Baum zu krachen… und das war durchaus vorstellbar… als Moki vor ein paar Monaten eine Erkältung gehabt hatte war Seto schon beinahe Amok gelaufen vor Sorge… Joey verfluchte in Gedanken seinen nicht vorhandenen Führerschein, denn auf einmal kamen ihm aufgrund von Setos gewagter Fahrweise die Bäume am Straßenrand verdammt nah und angriffslutig vor… waren die Straßenschilder schon immer so dicht am Straßenrand gewesen??? „Noch nicht allzu schlimm… aber sie müssen sofort operieren… bevor es akut wird…“ sagte Seto schließlich und seine Hände krampften sich am Lenkrad fest. Liebevoll streichelte der Blonde Setos Bein und er erschrak dann merklich, als sein Blick zum Tacho wanderte. „Ganz ruhig Drache… du fährst keinen Panzer… und die Ampel da sieht zäh aus… du hilfst dem Kleinen nicht wenn du uns zu Brei verarbeitest…“ flüsterte er sanft und Seto drosselte nach einem entgeisterten Blick auf den Tacho die Geschwindigkeit. Nach und nach fuhr das Auto schließlich wieder in normaler Geschwindigkeit und innerhalb der Straßenverkehrsordnung. „Deine Nähe tut mir gut… Ich schaff das einfach nicht allein…“ sagte Seto und Joey spürte, wie schwer es Seto fiel diese Worte auszusprechen. „Shhhhhhh, dafür bin ich doch da. Ich kenn dich doch…“ „Danke… Tut mir leid… jetzt verpasst du das Konzert…“ murmelte er, doch Joey unterbrach ihn. „Ich weiß wo mein Platz ist… und zwar bei dir und dem Kleinen. Yuri und die Jungs bekommen das Konzert locker ohne mich hin, das Maskottchen ist schließlich unwichtig... Und das wird nicht ihr letztes Konzert, also mach dir keine Sorgen.“ sagte Joey liebevoll und streichelte sanft Setos Arm. „Danke…“ sagte Seto aufrichtig und lächelte kurz, bevor sich sein Gesicht vor Sorge wieder versteinerte. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr versteinerte sich auch Joeys Gesicht. „Shit… Irgendjemand muss Serenity abholen. In 20 Minuten kommt ihr Zug!“ fluchte er, nahm sein Handy aus der Hose und suchte die Nummer. Von Seto konnte er in dessen Zustand keine Hilfe erwarten und wollte auch keine, Seto sollte sich gefälligst ums Fahren kümmern und Joey hoffte einfach nur inständig, dass sie das Krankenhaus bald erreicht hatten. Endlich hatte er die Nummer gefunden und tippte zitternd auf Verbinden. Nach 2 Mal Tuten hörte er zum Glück bereits eine Stimme am anderen Ende. „Joseph? Was gibt’s denn, dass du um diese Uhrzeit anrufst?“ „Hey Aki, kannst du bitte zum Bahnhof fahren und Serenity abholen? Ihr Zug kommt in 20 Minuten auf Gleis 3 an.“ „Klar kann ich machen aber ich dachte du holst sie?“ „Mokuba ist im Krankenhaus, Blinddarm, Seto und ich fahren auch grad dort hin… Hol sie bitte ab und fahr mit ihr zum Konzert ok? Wir werden bei Moki bleiben.“ „Ach du meine Güte, der arme Kleine… Geht klar, zu welchem Krankenhaus fahrt ihr?“ „In das Kajano-Krankenhaus.“ sagte er sofort. Den Weg dorthin kannte er auswendig. „Ach das das Yuris Großvater gegründet hat? Alles klar, aber sollen wir dann nicht lieber direkt zu euch?" "Fahr mit ihr bitte zum Konzert. Die Kleine hat sich so darauf gefreut..." "Gut wie du meinst... Joey hörte den Zweifel in ihrer Stimme, aber für Serenity war es besser so. "Ja meine ich." "Nun gut, aber wir kommen nach dem Konzert dann direkt zu euch.“ „Ja ist gut... Danke Aki… Vielen Dank. Bis später und gib der Kleinen einen Kuss von mir…“ „Mach ich, ich drück dem Kleinen die Daumen für die OP.“ „Danke dir, bis dann.“ „Bis dann.“ Nachdem das monotone Tuten erklang, legte auch Joey auf. „Rufst du bitte noch Yuri an?“ drang leise Setos Stimme an sein Ohr und der Blonde tippte sofort blind die Nummer seiner großen Schwester ein, während seine freie Hand wieder Setos Bein streichelte. Seine Nähe tat seinem Drachen anscheinend wirklich gut, anders konnte es Joey sich nicht erklären, dass dieser plötzlich so besonnen war und an Yuri dachte. Hoffentlich hatte die Sängerin ihr Handy an und lag nicht immer noch schlafend in der Küche… „Welpe??? Was gibt’s denn? Ist was passiert?“ antwortete Yuri und Joey stellte auf Lautsprecher, damit Seto mithören konnte. „Yuri, wir kommen nicht zum Konzert… Moki er…“ „WAS IST MIT MOKI???“ schrie sie in den Hörer und sowohl Joey als auch Seto zuckten zusammen. „Er muss jetzt gleich am Blinddarm operiert werden… er hatte heute Morgen schon Bauchschmerzen… egal auf jeden Fall fahren Seto und ich jetzt zu ihm und bleiben auch dort...“ „Ach du Scheiße…“ hörte er sie sagen und merkte, dass sie mit den Tränen kämpfte. Auch Seto schien dies nicht entgangen zu sein und er seufzte. Im Hintergrund hörte er wie sich der Rest der Band nach Moki erkundigte und dass Yuri ihnen leise mitteilte was los war. „Mein armer Kleiner… hoffentlich übersteht er die OP gut… Scheiße ich will zu euch…“ schluchzte sie und nach einer kurzen Pause erklang Mamorus Stimme. „Hey Kleiner, Mamoru hier.“ „Tut mir leid, ich wollte nicht…“ „Beruhige dich ok? Mitsu kümmert sich grad um sie und bekommt sie wieder fit fürs Konzert. Danach kommen wir dann direkt zu euch. Es ist nur ein normaler Eingriff oder?“ „Ja.“ „Gut, dann wird das schon glatt gehen. Bis zum Konzert sind es auch noch 3 Stunden. Schreib einfach eine Nachricht oder ruf an wie die OP lief, damit hilfst du Yuri grad am meisten.“ „Mach ich… Serenity kommt übrigens mit Aki.“ „Gut, alles klar. Ich leg dann jetzt auf, kümmer du dich um Seto, der dreht bestimmt grad am Rad.“ „Du hast keine Ahnung…“ sagte er und Seto schnaubte verächtlich. Seinen „Charme“ verlor ein Drache eben nie… „Wir sehen uns später. Viel Glück fürs Konzert.“ „Danke Joey, das wird schon, bis nachher dann!“ „Tschüss, umarm alle von mir, vor allem Mami ok?“ „Mach ich, bis dann. Wir denken fest an den kleinen Flummi…“ Und weg war die Verbindung. Joey hoffte inständig, dass Mitsu Yuri so weit beruhigen konnte, dass sie fürs Konzert bereit war… und dass die OP vor dem Konzert zu Ende war… und vor allem, dass die OP gut verlief… ach verdammt… Eine halbe Minute später erreichten sie endlich das Krankenhaus. Nachdem das Auto geparkt und der Motor aus war hatte Joey Mühe, Setos verkrampfte Hände vom Lenkrad zu lösen. „Lass los Seto, wir sind da…“ sagte Joey liebevoll und küsste seinen Drachen sanft auf die Wange. Bald waren die Hände von Lenkrad gelöst und die beiden stiegen aus. Ein kurzes Tippen auf den Schlüssel und das Auto war zu. Sie rannten den Weg zum Informationsschalter. Ein kurzer Blick der Dame die dort saß genügte um den Firmenchef zu identifizieren. „Oh Herr Kaiba. Ihr Bruder befindet sich im OP 2. Den Gang dort runter.“ „Danke sehr.“ rief Joey ihr an Setos Stelle zu, da dieser bereits losgerannt war und spurtete ihm hinterher. Als sie vor dem OP ankamen leuchtete bereits die Lampe. Mokuba war also bereits dort drin. Setos Beine versagten und er sank auf seine Knie. Joey kniete sich zu ihm und zog ihn in seine Arme. Der Blonde spürte das Zittern seines Drachen und drückte ihn noch fester an sich. „Keine Angst, Drache…. Mokuba ist hier in guten Händen, es wird ihm nichts passieren… Sh….“ mit sanfter Stimme redete er auf seinen Drachen ein und küsste ihn nach einem kurzen Blick in den, wie er sah, leeren Flur sanft auf die Stirn. „Ich weiß nicht was ich machen soll wenn ihm was passiert, das halt ich nicht aus…“ flüsterte der Braunhaarige und vergrub sein Gesicht in Joeys langen Haaren. Zärtlich streichelte Joey Setos Kopf und zog ihn mit leichter Gewalt schließlich auf die Beine um sich mit ihm auf die Stühle an der Wand zu setzen. Seto lehnte seinen Kopf matt an Joeys Schulter, der einen Arm um seinen Drachen gelegt hatte und mit der freien Hand seine Hände streichelte. „Hündchen?“ „Ja Drache?“ „Danke… danke für alles… ohne dich… ich weiß nicht was ich gemacht hätte… wahrscheinlich läge ich wegen eines Autounfalls dann auch grad in einem OP… oder in der Pathologie…“ „Sag sowas nicht, bitte… ich könnte es nicht ertragen wenn dir was passiert… Moki und ich brauchen dich!“ Seto schwieg und vergrub sein Gesicht noch stärker in Joeys Frisur. Joeys Gedanken fuhren Achterbahn… Wieder einmal schlichen sich Bilder in seinen Kopf die er zu verdrängen versuchte… Bilder von Seto… verletzt… in Lebensgefahr… Blut… blaue Augen die starr und ohne Leben in die seinen blickten… Joey schluchzte und eine Träne bahnte sich ihren Weg über seine Wange. Seto löste sich aus der Umarmung seines Hündchens und strich sanft die Träne fort. Der Blonde schluchzte nun noch lauter und warf sich in die Arme seines Drachen, der ihn verzweifelt umarmte. „Sag so etwas nie wieder.. NIE WIEDER!“ sagte Joey erstickt und drückte sich noch fester an Setos Brust. „Ach Hündchen…Bleib einfach für immer bei mir, dann kann mir nichts passieren…“ murmelte dieser und fuhr mit einer Hand streichelnd durch lange blonde Haare. „Worauf du dich verlassen kannst… Mich wirst du nie wieder los…“ flüsterte der Kleinere und hob seinen Kopf um in die geliebten blauen Augen zu sehen, die ihn voller Liebe anblickten. „Ich liebe dich…“ flüsterte er leise. „Ich dich auch…“ hörte er seinen Drachen sagen und riss sich gerade noch rechtzeitig zusammen. Er durfte ihn hier einfach nicht küssen… nicht in der Öffentlichkeit… obwohl es genau das war, was der Blonde jetzt am meisten wollte… Also seufzte er und beließ es dabei, seinen Drachen wieder zu umarmen. Mit einem Blick auf die verschlossene Tür des OP-Saales kehrte die Angst um den Kleinen zurück und er bemerkte, dass Seto begann zu zittern. „Es wird alles gut, Drache… dein Bruder schafft das, er ist stark…“ „Ich hoffe es… ich hoffe es…“ murmelte Seto. Fußschritte auf dem Linoleumboden ließen sie zusammenfahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)