Die kleine Diebin von Hisoka_Hebi (oder die Enkelin und der Auftrag [AceXHisoka]) ================================================================================ Prolog: Der Auftrag ------------------- Die Kleine Diebin Prolog ~ Der Auftrag ~ Das weite Meer war so ruhig und friedlich. Langsam schob sich die Sonne über den Horizont hinweg und etwas glitzert auf dem Meer, in der aufgehenden Sonne. Ein kleines Boot, nein eher ein Striker, fegte wie eine Feder über das sich Wellen formende Wasser hinweg. Hinter ihm flackerte das Feuer. Ein junger Mann stand grazil auf diesem und schien keine Probleme damit seine Balance zu halten, auch wenn der Striker gefährlich schwankte. So als wäre er mit seinem Striker eins. Das Feuer ging von seinen Füßen aus. Seine schwarzen Haare wehten ihm ins Gesicht und mit einer Hand hielt er seinen orangefarbenen Hut fest. Er sah entschlossen über das weite Meer und warf dann einen Blick auf seinen Lockpot, um zu überprüfen ob der Kurs noch stimmte. Sein Blick schweifte über das Blau es Meeres hinweg und entdeckte einen schwarzen Punkt am Firmament. Ein kurzes Lächeln umspielte seine Lippen. Da war sie, die Insel, die er nun schon seit fast einem Monat suchte. Wurde ja auch langsam mal Zeit, dachte er bei sich und guckte entschlossen seinem Ziel entgegen. Es war noch nicht allzu lange her gewesen als er nach seiner ersten erfolgreichen Mission, für seinen Vater, zurückgekehrt war und von ihm seinen neuen Auftrag entgegennahm. Diesmal war es keine gefährliche Aufgabe, diesmal musste er keinen berüchtigten Piraten auskundschaften und besiegen, weil er seinen Vater verärgert hatte. Ja mit Whitebeard, den zurzeit mächtigsten Mann der Grand Line, war nicht zu spaßen und Ace war stolz auf seinen Vater und darauf seiner Crew beigetreten zu sein. Aber sein neuer Auftrag, bestand nur daraus eine Person ausfindig zu machen und zu ihm zu bringen. Ace fühlte sich leicht Unterfordert, bei diesem einfachen Auftrag. Anfangs hatte der junge Mann noch versucht seinen Vater davon zu überzeugen, den Auftrag jemand anderes zu geben und ihm dafür wieder auf die Jagt nach einem starken Gegner zu schicken, doch Whitebeard hatte mit einem vielsagenden Blick und einer weit schweifenden Handbewegung Ace's Hoffnungen im Keim erstickt. Als dieser sich geschlagen gab, setzte er sich auf die Reling in der Nähe seines Vaters und fragte ihn nach den Details. Ihm war bewusst, dass er sich geschlagen geben musste und hörte Aufmerksam zu, was sein Vater ihm zu sagen hatte. Ein Spitzel, der für die nördlichen Inseln der Grand Line zuständig war, hatte ihm mitgeteilt, dass er wahrscheinlich ein Mädchen gesehen bzw. von ihr gehört hatte, die auf die Beschreibung der verschollenen Enkelin von Whitebeard passte. Sein Vater war darauf hin gleich hellhörig geworden. Sie sollte sich hier auf einer dieser nördlichen Inseln der Grand Line aufhalten, aber den genauen Namen der Insel hatte er bislang nicht in Erfahrung bringen können. Zudem schien sie dort alleine unterwegs zu sein und von ihrer Herkunft keine Ahnung zu haben. Das einzige was er über seine Enkelin wusste wahr, dass Sie ihren Namen als Tattoo auf ihrem Oberarm trug. Genauso wie Ace ein Tattoo trug. Ir Name lautet Hisoka. Seine Aufgabe bestand darin, sie ausfindig zu machen und einzuweihen. Was auch immer passieren würde, er wollte sie auf jeden Fall so schnell wie möglich zu ihm bringen, bevor die Marine von seinen Vorhaben Wind bekam. Diese konnte manchmal echt lästig werden. Für Ace war klar, jemanden ausfindig zu machen, war für ihn noch nie ein Großartiges Problem gewesen und auch diesen Auftrag wollte er so schnell wie Möglich hinter sich bringen. Nun hatte er die vierte Insel direkt vor Augen. Es dauerte nicht lange bis er diese erreicht hatte und kurvte lässig einmal drum herum, um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen, wo er am besten Andocken konnte ohne groß Aufsehen zu erregen. Schließlich wusste er nicht wie berühmt berüchtigt er hier war, um sich so unauffällig wie möglich umsehen zu können. Er wusste, die Leute hatten gegenüber einem Fremden nicht so viel Angst, solange er nicht gefährlich auf sie wirkte. Er entschied sich außerhalb des Hafens an einer kleinen Bucht seinen Striker zu verstecken und machte sich dann zu Fuß auf den Weg zurück zu der kleinen Stadt am Hafen, wo er mit seiner Suche anfangen wollte. Die Stadt war wohl die Größte auf dieser kleinen Insel und hier würde er auf jeden Fall die Informationen erhalten die er benötigte. Ace entschied sich erst einmal unter die Menschen zu mischen und sich die Stadt anzusehen und wie er erwartet hatte herrschte heikles Treiben. Er war wie Unsichtbar, als er an den Ständen vorbei schlenderte und den einen oder anderen Gesprächen lauschte. Er vernahm das Brüllen eines Händlers. “Haltet Sie…” Ace blickte sich suchend um und erblickte wie ein rundlicher alter Mann, der aus seinem Laden gestürmt kam wütend die Hand zu einer Faust geballt hatte und drohend in die Luft hielt. Er schien jemanden hinterher zu rufen, doch die Menschen um ihn herum schienen ihn entweder nicht wahrzunehmen oder zu ignorieren. Dann sah er wie etwas durch die Menge flitzte, direkt an ihm vorbei, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. Ace sah Ihr hinterher und entdeckte das Tattoo auf ihrem Arm und wusste sofort, dass sie es war. „Ging ja schneller als gedacht“, überlegte er für sich, klaute einen Apfel von dem Obststand an dem er vorbei kam und folgte ihr gemächlich in Richtung Hafen. Das könnte ja noch interessant werden, befand er und überlegte sich schon wie er am besten auf Sie zugehen könnte und verspeiste genoss den Apfel. ~ Ende Prolog ~ Kapitel 1: Gedanken ------------------- Gedanken “Bleib stehen, du freche Göre… DIEB, haltet sie”, brüllte ein alter Ladenverkäufer über die belebte Einkaufsstraße hinweg, in der Hoffnung jemand würde sie festhalten. Niemand nahm ihn so wirklich war, denn es herrschte heiteres Treiben und Diebstahl stand nun mal an der obersten Tagesordnung, schließlich war es das Zeitalter der Piraten. Sie war zwischen den Massen hindurch geflitzt und schon weit aus der Sichtweise, des Ladens, in dem sie gerade war. Sie gönnte sich erst eine Pause, als sie die belebte Einkaufsstraße und die Stadt, mit all ihrem Trubel hinter sich gelassen hatte. Vor ihr erstreckte sich das weite Meer der Grand Line. Schon immer war sie fasziniert von den Tiefen und den Geheimnissen, die sich dort draußen befanden. Doch wusste sie auch, dass sie nicht die Chance hatte, jemals dort draußen ein Abenteuer erleben zu können. Etwas enttäuscht, setzte sie sich auf einen großen Stein, vor der Brandung der Küste und warf sehnsüchtig einen Blick zum Hafen hinüber, an denen viele Segelschiffe verweilten. Zu gerne würde sie mal auf einen dieser Mitfahren, doch dieses Gedanken schlug sie sich wieder aus dem Kopf. Sie war ja nur eine normale kleine Inselbewohnerin, die keinerlei Überlebenschancen dort draußen hatte. Sie hatte keine Ahnung von Navigation, wusste nicht wie man ein Schiff lenkt und wusste so gut wie gar nichts über die Grand Line. Mal davon abgesehen, dass sie nicht einmal Kämpfen konnte. Sie hatte alle Hände damit zu tun tagtäglich irgendwie zu überleben. Von wem hätte sie auch irgendetwas lernen können? Es war ja niemand an ihrer Seite. Das einzige was sie konnte war klauen und spionieren, aber das brachte ihr gerade mal so viel ein, dass sie sich damit was zu essen und Geld zum Überlegen zusammen kratzen konnte. Sie lebte, solange die Denken konnte schon alleine auf dieser Insel, inmitten vom Nirgendwo, so kam es ihr zumindest vor. Und dennoch ankerten hier viele Piratenschiffe, um ihre Vorräte aufzustocken, oder ihren Lockpot aufzuladen. Sie hatte in einer Bar Piraten belauscht, die über den Lockpot redeten und dass man damit die Navigation auf der Grand Line sicher hatte. Das hatte sich in ihren Ohren verlockend angehört und nun versuchte sie des Öfteren, an einen dieser begehrten Teile heran zu kommen. Doch schnell musste sie feststellen, dass sie keinerlei Chance hatte, denn sie konnte sich ja nicht einmal richtig verteidigen, wenn sie angegriffen wurde. Doch ihr Traum blieb es, sie wollte einmal zur See fahren. Aber wiederum, als sie es sich so ausmalte, wie sie sich von einem in das nächste Abenteuer stürzte, wurde ihr immer mulmiger zumute. Sie konnte sich nicht vorstellen, alleine dort hinaus zu fahren und auch wenn sie die Seefahrer, die Marine und die Piraten beobachtete, hatte sie bereits festgestellt, dass diese nie alleine Unterwegs waren. Konnte man da draußen überhaupt alleine überleben? Um sich abzulenken, betrachtete sie ihren neuen Fang, denn sie heute gemacht hatte. Sie nahm ihr Tuch von der Hüfte, was sie sich immer umband und öffnete es vor sich ausbreitend. In diesem befanden sich ein Haufen von Geldbeuteln, die sie sich beim rennen durch die Massen erbeutet hatte und ein kleiner Stoffbeutel in der sich eine Handvoll Glaskugeln befanden, die unterschiedlich farbig glitzerten. Sie war hin und her, total fasziniert. “Wo hast du denn diese Seekristalle her?” Total überrumpelt und unerwartet, dass plötzlich eine Stimme hinter ihr aufgetauchte, sprang sie auf und wich zurück. Wobei sie aus versehen, die Geldbeutel fallen lies, die ins Meer fielen. Hin und her gerissen, ob sie nun erst mal die Gefahr abschätzen sollte, oder lieber ihr gerade davon schwimmendes Geld einsammeln, sah sie verzweifelt von der Person, die oben auf dem Stein grinsend hockte, zu den Geldbeuteln, die in der Tiefe des Meeres versanken. Übereilig, stürmte sie hinunter und ergriff ein paar der Geldbeutel, die sie gerade noch heraus fischen konnte. Bei Berührung des Wassers, überkam sie eine Gänsehaut. Sie fürchtete sich vor der Tiefe, vor ihr und sie traute sich nicht, ihren Geldbeuteln hinter her zu tauchen, denn zu gut wusste sie, dass sie nicht schwimmen konnte. Total erschrocken, riss sie förmlich ihre Hand aus dem Wasser und landete auf ihrem Sitzfleisch und starrte Perplex das Wasser an, was ihr gerade Gefahr drohte. Wieso hatte sie bloß solche Angst vor dem Wasser? Erleichtert stellte sie fest, dass sie wenigstens ein paar wenige Berry retten konnte und diese funkelnden Kristallkugeln. “Warum hast du denn Angst vor Wasser?”, hörte sie wieder die Stimme, die sie gerade wieder vollkommen vergessen hatte. Nun weitaus weniger Ängstlich, blickte sie zu dem Stein hinauf, auf dem er soeben noch gehockt hatte. Und tatsächlich saß er noch immer auf diesem und grinste auf sie hinab, was sie leicht irritierte. Was wollte er? “Na und, ist ja nicht dein Problem”, meinte Sie patzig. Irgendwie war ihr das gerade etwas unangenehm. “Schon gut, Schon gut! Musst ja nicht gleich aus der Haut fahren”, meinte er nur lässig und lachte leicht. Total fasziniert starrte sie ihn von oben bis unten an. Erst jetzt bekam sie wirklich mit, wer vor ihr stand. Er kam ihr irgendwie bekannt vor. Seine kinnlangen strubbeligen schwarzen Haare, die unter seinem Hut hervor guckten. Sein muskulöser freier Oberkörper, seine schwarze kurze Hose, seine Sommersprossen im Gesicht, sein Grinsen. Alles lies ihr Herz höher schlagen. Wieso war sie so von ihm fasziniert. “Wie heißt du?”, wollte sie neugierig in Erfahrung bringen, doch sie erntete nur einen verdutzten Gesichtsausdruck seinerseits, bevor er in einem schallenden Gelächter ausbrach. “Dass selbe wollte ich dich auch gerade fragen”, meinte er nur amüsiert und lachte noch immer. Total verwirrt von seinem Verhalten, starrte sie ihn unverständlich an. Sie kannte niemanden, der ihr solch eine unverblümte Gegenfrage gestellt hatte, wenn sie mit einer direkten Frage anfing. “Nun hör aber auf zu Lachen, ja? Das ist ja nicht zum aushalten”, meinte sie gespielt beleidigt und schüttelte den Kopf. Als sie in sein verdutztes Gesicht sah, wusste sie, dass er ihren Scherz nicht verstanden hatte und musste nun ihrerseits anfangen zu lachen. Das war ja echt zu niedlich, musste sie feststellen. Er war wirklich anders. Noch immer sah er sie fragend und irritiert an, er schien es noch immer nicht verstanden zu haben. “Nun hab dich doch nicht so, das war doch nur ein Scherz. Mein Name ist Hisoka.”, stellte sie sich vor und grinste Ihn an. “Ace”, antwortete er auf ihre Frage und grinste nun wieder. Er musterte amüsiert ihre undefinierbaren Grimassen, die sie unbewusst zog, als sie anscheinend angestrengt darüber nachdachte, ob Sie ihn irgendwo her kennen konnte. Wieder musste er lachen, sie war doch einfach nur zum amüsieren. Als sie bemerkte, dass er über sie lachte, sah sie schmollend und beschämt zur Seite. “Lach mich nichts aus….”, murmelte sie leicht verunsicherr und traute sich nicht, ihn direkt anzusehen. “Nein, nein, dass würde ich nie tun”, meinte er nur sarkastisch und grinste frech. Der Unterton wollte sich nicht überspielen lassen und sie wollte ihn an funkeln, doch daraus wurde nichts, denn sobald sie sein Gesicht sah, musste sie ebenfalls lächeln, denn irgendwie konnte sie ihm nicht böse sein. Sie krabbelte zu ihm hinauf auf den Stein und setzte sich daneben. Eine Weile schwiegen sie und schauten in die Ferne. Hisoka legte ihren Kopf auf ihre angewinkelten Knie und sah ihn von der Seite aus an, sie musste zugeben, er sah ziemlich gut aus. Sein Blick schien über das Meer zu schweifen und sie betrachtete ihn fasziniert. “Hab ich was ihm Gesicht?”, fragte er kess und lachte. Verlegen murmelte sie: “Nein, dass nicht, aber du gefällst mir” Er betrachtete sie einen Augenblick eindringlich und so wurde ihr klar, dass er ihre Worte gehört hatte. Sie lief rot an und wäre am liebsten im Boden versunken, da hatte sie doch tatsächlich ihre Gedanken ausgesprochen, wie peinlich. Doch ihn schien das nicht zu stören. Ihr Blick blieb auf seinem glitzernden Dolch hängen, der an seinem Gürtel hing. “Ich meinte natürlich den Dolche”, fügte sie ausweichend und beschämt hinzu, in der Hoffnung, dass er es akzeptieren würde. “Ist schon gut, ja der Dolch ist mir sehr viel Wert, er ist ein Familienerbstück. Habe ich von meinem Vater bekommen”, meinte er nur erklärend. Noch immer total fasziniert beäugte sie den Dolch mit seiner prachtvoll verzierten Schwertscheide. Wie sehr sie sich doch wünschte, auch so eins haben zu können. Als sie sich so umsah, blieb ihr Blick auf den nassen Geldbeuteln hängen, die noch immer dort unten auf den Steinen lagen und vor sich hin tropften. Sie erhob sich, rutschte vom Stein hinunter und begann, die Geldbeutel zu leeren und nachzuzählen, wie viel in den Verbliebenen noch drinnen war. Ärgerlich musste sie feststellen, dass sie nur 20.000 Berry retten konnte, dass war nicht wirklich viel. Wie lange sollte sie damit auskommen? Da kam ihr ein guter Gedanke. “Hey Ace, du schuldest mir noch 40.000 Berry”, meinte sie ernst und sah ihn fordernd an, doch er meinte nur grinsend dazu, “Wie kommst du darauf?” Unbeeindruckt über die Anschuldigung. “Wegen dir sind meine Geldbeutel ins Meer gefallen”, entgegnete sie daraufhin und sah ihn immer noch fordert an. Doch er grinste auf einmal frech und stand plötzlich genau vor ihr. Erschrocken, konnte sie sich gerade noch davon abhalten, zurück zu weichen und standhaft zu bleiben. Sie versuchte Entschlossen und ernst zu gucken, doch ihr Mundwinkel, der sich immer wieder zu einem Grinsen hinreißen wollte, erschwerte es ihr. “Dann musst du besser aufpassen, wer von uns beiden hat sie denn ins Meer fallen lassen, na?”, hakte er gespielt ernst nach und musterte ihr Gesicht. Dabei kam er ihr immer Näher, was ein flaues Gefühl in der Magengegend auslöste. “A… aber nur, weil du mich erschreckt hast”, protestierte sie jetzt unsicher, denn seine Nähe, lies sie nicht klar denken. “Aber ich geh doch recht in der Annahme, dass die Geldbeutel eh nur geklaut sind, oder? Wie willst du mich denn dafür verantwortlich machen?”, bohrte er weiter entschlossen nach, sie davon zu überzeugen, dass sie im Unrecht war. Aber eigentlich fand er es zu amüsant, wie sie so herum druckste und unsicherer wurde, desto näher er ihr kam und umso mehr er nachfragte. Das wollte er auskosten. Und als sie ihm nicht antwortete, setzte er noch einen Drauf. “Oder sehe ich das falsch, dass du eine kleine Diebin bist, die sich keinen Hehl darum macht, anderer Leute Geld aus den Taschen zu rauben, auch wenn diese sich kaum selber versorgen können?”, fragte er mit spitzer Zunge und ihre Augen weiteten sich. Erschrocken schlug Sie sich eine Hand vor den Mund. Er hatte Recht, sie hatte bisweilen nie einen Gedanken daran verschwendet, was die Leute ohne ihr Geld noch für Möglichkeiten hatten. Besonders fielen ihr die Gesichter der verarmten Leute in den Seitengassen ein, aber diese hatte sie nie beraubt. Langsam fühlte sie sich unwohl in ihrer Haut, sie sah die Ungerechtigkeit die sie ausübte. Sie war genauso wie die verhassten Piraten, die ohne nachzudenken raubten und plünderten. Auf einmal stieg in ihr Selbsthass auf, darüber dass sie nie nachdachte, bevor sie handelte. Doch auch Erinnerungen ihrer Kindheit kamen hoch, wie sie ausgeraubt wurde, verprügelt von gleichaltrigen, die sich über sie lustig machten. Tränen rangen über ihr Gesicht. Tränen aus Wut und Verachtung, starrte sie hinunter zu ihren Füßen, biss sich auf ihre Unterlippe und ihr ganzer Körper bebte. Woher nahm er sich das recht, so über sie zu urteilen? Sie wurde von diesen Leuten doch genauso behandelt. Ace wunderte sich, er hatte sie nur etwas necken wollen, aber er hatte nicht damit gerechnet, dass sie es sich das so zu Herzen nehmen würde. Er stand nur stumm vor ihr und sah auf sie hinab, sah ihre Gefühlsregungen, die Gedanken in ihrem Kopf kreisten. Hatte er einen Wunden Punkt getroffen? Unschlüssig was er nun tun sollte und leicht sauer auf sich selbst, dass er die angenehme Atmosphäre zwischen ihnen so schnell zerstört hatte, stand er unschlüssig einfach nur regungslos vor ihr und wartete geduldig ab. Was sie nun als nächstes tun oder sagen würde. “Wer bist du überhaupt, dass du dir das Recht raus nimmst, mir so etwas an den Kopf zu schmeißen? Du bist doch nicht viel besser elender Pirat!”, brüllte sie ihn herzzerreißend an und sah ihn bitterböse an. Ace, der mit solch einer Reaktion nun gar nicht gerechnet hatte, sah total erstaunt in die sich dunkel färbenden Augen, des Mädchens vor sich. Die so viel Leid und Schmerz entgegen brachte, dass er es fast selber schon spüren konnte. Natürlich wusste er, dass er kein recht hatte, so zu reden, doch es war ihm einfach so heraus gerutscht. “Wie kannst du es nur Wagen, mich zu verurteilen, du kennst mich doch überhaupt nicht. Verdammt noch mal, wäre ich dir doch nie begegnet”, brüllte sie ihn an. Die Tränen liefen unaufhaltsam. Sie machte auf dem Absatz kehrt, steckte ihr Geld und die Kristalle ein und lief davon. Die Küste hoch, in den angrenzenden Wald, der sich neben der Stadt erstreckte. Ace blieb noch eine weile Regungslos stehen und hatte ihr nachgesehen, wie sie davon lief und starrte noch länger auf die Stelle, wo sie hinter den Bäumen verschwunden war. Vor seinen geistigen Auge, sah er ihr verstörtes Gesicht. Was ihn verunsicherte. Es war keine Absicht von ihm Gewesen, sie zu verletzen. Langsam löste er sich aus seiner starre und machte sich auf den Weg in die Stadt. Er hatte jetzt das Bedürfnis, sich einen Anzutrinken. Oder vielleicht doch nur eine Kleinigkeit zu essen. Er konnte und wollte ihr nicht hinter her laufen, sie würden sich schon noch einmal sehen und dann würde er sich eventuell entschuldigen, aber da war er sich noch nicht so sicher. Für ihn war nur eines klar, er war hier um seinen Auftrag zu erledigen und er durfte sich jetzt nicht noch länger davon abbringen lassen, diesen zu erfüllen. Auch nicht Hisoka. Er schüttelte seinen Kopf, um die Gedanken an sie endlich aus seinem Kopf zu verbannen, die sich immer wieder ein brennen wollten. Wieso war ihm nicht egal, was mit ihr war. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 2: Angst ---------------- ~ Angst ~ Wieder war sie gelaufen und gelaufen, ihre Lunge schmerzte, aber das war ihr egal. Die Tränen waren an ihrem Gesicht getrocknet, ihr Blick klärte sich allmählich, als sie sich an einem Fluss inmitten der Insel nieder ließ, um sich eine Pause zu gönnen. Grob wusch sie sich das Gesicht mit dem klaren Wasser und starrte in ihr Spiegelgesicht, was ihr Missfiel. Sie sah total verheult aus. Sie hatte so lange nicht mehr geweint gehabt und dann kommt da so ein Typ daher und bringt sie einfach so zum heulen, dass gibt es ja gar nicht. Bei dem Gedanken, spritzte sie sich sauer noch mehr Wasser ins Gesicht. Warum machte ihr das Wasser im Fluss nicht so viel aus, wie das Meer? Lag es daran, dass es flacher und klarer war und dass Meer sich anfühlte, als würde es sie jeden Moment verschlucken wollen? Langsam beruhigte sich ihr aufgewühltes Gemüt und sie legte sich ins saftige Gras, was neben dem Fluss blühte. Als sie so lag und sich umsah, bemerkte sie erst wo sie war. Wieder einmal war sie ohne nachzudenken zu ihrem Lieblingsplatz gerannt. Eine Lichtung inmitten des dichten Waldes, kaum einer kannte diesen Ort. Hier hielt sie sich überwiegend auf. Es war so ruhig und harmonisch, genau der richtige Ort um mal abzuschalten. Nun wo sie zur Ruhe kam, wollten die Bilder sich nicht mehr länger verdrängen lassen. Die Gedanken an Ace, sein Auftreten, sein Grinsen, seine lustige Art, aber auch seine Anspielung. Doch nun wo sie so die Worte noch ein mal Revue passieren lies, merkte sie, dass er es gar nicht so gemeint hatte, wie sie es aufgefasst hatte, außerdem hatte sie überreagiert. Sie schlug sich beschämt die Hände ins Gesicht, so konnte sie ihm ja nicht mehr vor die Augen treten, dass war mehr als nur peinlich. Was sollte sie bloß tun? Ihre Gedanken wurden durch ihr Bauchgrummeln unterbrochen. Ja jetzt fiel ihr auf, dass sie heute noch nichts gegessen hatte. Sie sah nach ihrem ergatterten Geld und den Kristallen. Sie atmete erleichtert auf, als alles noch da war, wo sie es hin gesteckt hatte. Sie entschied sich, etwas zu essen zu kaufen. So erhob sie sich und machte sich auf den Weg zurück in die Stadt. Die Worte die Ace ihr entgegen geschmettert hatte, bohrten sich in ihren Kopf. Recht hatte er und es stimmte sie traurig, aber sie wusste aber auch nicht, wie sie ihr Leben ändern sollte? Sie war in dieser Stadt nicht gern gesehen, weil sie eben immer klaute und keine Familie hatte. Sie fühlte sich unter all den Menschen nicht wohl, deshalb interessierte sie sich auch nicht für Andere. Aber bei Ace war es etwas anderes gewesen. Bei ihm hatte sie sich geborgen gefühlt. Auch wenn dieses Gefühl nur auf einen Augenblick beruhte. Als sie durch die Menschenmassen huschte und an den Ständen vorbei schaute, nahm sie hier und dort, ein bisschen Obst mit und dort Fisch, dort Reis und an einem anderen Stand eingelegtes Gemüse. Sie kam wieder an der Bar am Hafen vorbei, die immer gut von Piraten besucht war. Als sie in die Nähe war, merkte sie schon den Massenstrom, der sich an die Tür quetschte. Und aufgewühlte Stimmungen. “Ist der Tod”, flüsterte eine ältere Frau verunsichert. “Der ist einfach mitten beim essen umgekippt”, meinte eine andere fast angewidert. Beim Essen?, fragte sich Hisoka neugierig. Sie schlängelte sich gekonnt durch die Menge an Schaulustigen beim Eingang und schlüpfte hinein. Die Bar war reichlich besucht und alle standen um die Bar herum. Sie erblickte Ace, der den Rücken zu ihr gewandt hatte und es sah aus, als ob er in seinem Essen schlief. Wieder vernahm sie das Gemurmel der Anderen, dass er Tod sei und sie bemerkte, wie sich ihr Herz verkrampfte. Sie konnte sich das nicht vorstellen. Sie ging vorsichtig auf ihn zu und betrachtete ihn genau. Vorsichtig wollte sie ihn berühren, herausfinden, ob er noch lebte, oder wirklich Tod war…. Gerade als die Finger in berührten, erhob er sich wieder und sie wich erschrocken zurück, dabei fiel sie unglücklich zu Boden und verstauchte sich den Fuß. “Er lebt?“, schrien mehrere Leute erstaunt durcheinander. Erschrocken starrte Hisoka zu ihm hinauf. Er hatte ihr noch immer den Rücken zugewandt, doch ihr Herz klopfte wie wild. Sie war erleichtert. Er drehte sich um, und sie konnte sich das Lachen nicht verkneifen, als er sein Essen im Gesicht kleben hatte. Er wischte sich sein Gesicht ab und sah sich um. Überall total geschockte Gesichter. Dann fiel sein Blick auf die noch immer am Boden sitzende, die sich nicht mehr ein bekam und lachte. “Was ist den so lustig?”, fragte er gut gelaunt. Er freute sich, dass sie da war. “Du hättest dein Gesicht mal sehen müssen…. was war den eben los mit dir?”, kam es als belustigte Gegenfrage und sie fixierte ihn grinsend. Er kratzte sich verlegen am Kopf. “Bin wohl eingepennt,” meinte er gleichgültig und wieder brach sie in Gelächter aus. Die Leute um sie herum, tuschelten, diese fanden dass wohl nicht ganz so lustig. “Du bist schon ein komischer Kautz, muss ich sagen”, meinte sie sich gut amüsierend. Er grinste sie bloß an. “Und du willst wohl den Boden wischen”, hinterfrage dieser nur und hielt ihr eine Hand hin. Sie nahm diese an und als er sie hoch zog, bemerkte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Fuß, was sie leicht torkeln lies. Sie spürte seine Hände an ihrer Hüfte und noch bevor sie protestieren konnte, hatte er sie hoch gehoben und auf den Barhocker neben sich abgesetzt. Total erstaunt und das Herz bis zum Hals schlagend, saß sie mit hochrotem Kopf neben ihm. Die Aufregung um sie herum, hatte sich wieder gelegt und der Massenansturm war verflogen. “Hey Barkeeper, schiebe ihr mal was zu essen rüber”, erklärte Ace und fing schon wieder an zu essen. Doch der Angesprochene machte keine Anstalten und traktierte Hisoka mit vernichtenden Blick, was ihr unangenehm war. “Ich glaub ich geh lieber”, flüsterte Hisoka zu Ace. Sie wollte die Blicke nicht länger ertragen. Sie war schon am gehen, als Ace sie am Arm packte und zurück hielt. “Du musst was essen, dein Magen schreit doch schon förmlich”, meinte er nur bestimmend und zwinkerte ihr zu. Sie wurde Rot bei den Worten die er gerade sagte und nun wollte sie erst recht, wieder gehen. Seine Nähe tat ihr nicht gut, er verwirrte sie so. “Los noch mal alles”, meinte Ace zum Barkeeper mit befehlenden Unterton und sein Blick verriet, dass er keine Ausreden duldete. Missmutig, stellte er ihnen das Essen vor die Nase, Sie stocherte vorsichtig in dem Essen heru, die Blicke der Anwesenden bohrten sich regelrecht in ihr Fleisch. Sie wollte hier Weg, sie wusste, dass sie hier nicht sein durfte. Das würde noch Folgen für sie geben. “Nun iss schon was”, munterte Ac sie auf, als er bemerkte, dass sie kaum etwas angerührt hatte. “Ignoriere einfach die Blicke, sie werden dir schon nichts tun”, meinte er gespielt ernst. Wenn du wüsstest, dachte sie bei sich, sie wollte es nicht aussprechen und sah wieder auf ihr Essen, doch ihr Magen rebellierte. “Hisoka! Was treibst du hier?”, hörte sie eine ihr bekannte Stimme wütend rufen. Sie zuckte ängstlich zusammen, sie wusste, dass er kommen würde. Der Barkeeper hatte ihn bestimmt rufen lassen. Ein Mann mittleren Alters, mit vernarbten Gesicht und breit wie ein Schrank betrat die Bar und kam auf Hisoka zu, packte sie grob am Arm und zehrte sie aus der Bar. Sie schrie auf, als er sie zu Boden warf und über ihr gebeugt immer noch ihren Arm zerquetschte. “Lass mich bitte los, ich hab doch nichts getan”, jammerte diese verstört. Sie wusste was ihr jetzt blühen wird und dass machte ihr eine Heiden Angst. “Du weiß, dass dir der Aufenthalt in der Stadt untersagt ist, richtig?”, hakte er drohend nach und sie nickte zögerlich. Sie konnte seinem Blick nicht standhalten. “Sprich!”, forderte er sie brüllen auf und sie kniff vor Schreck die Augen zusammen. “Ja, mir ist es nicht gestattet, die Stadt zu betreten.” Ihre Stimme zitterte. Sie hatte Angst, Angst wieder geschlagen zu werden, wieder mehr gehasst zu werden und Angst, irgendwann die Stadt gar nicht mehr betreten zu können. Wovon sollte sie sich denn ernähren? Die Natur gab schließlich nicht alles her. Sie schrie auf, als er sie an ihren langen Haaren hoch zog und sie hinter sich herschleifte. Sie hatte nicht die Kraft sich zu erheben, nicht die Kraft sich zu wehren. Sie wollte bloß, dass sie endlich, in ruhe gelassen werden würde. Nicht immer drangsaliert und geschlagen, wenn sie doch gar nichts tat. Sie konnte doch nur klauen, weil ihr nicht die Chance gegen wurde, sich Geld zu verdienen. Warum konnte das nicht endlich ein Ende nehmen, sie wollte sich verteidigen können, stark sein, sich wehren können. Doch sie war zu schwach, um sich selber etwas beizubringen. “Lass mich los, ich hab doch gar nichts getan”, schrie sie, doch er zog nur noch fester an ihren Haaren. “Hast du nicht gehört? Lass sie los”, befahl Ace mit fester kalter Stimme. Sein Blick war ernst und wütend. Der große Mann blieb stehen und zog demonstrativ Hisoka an ihren Haaren empor. Sie schrie und weinte vor Schmerzen. Ace dem das gerade zu viel wurde, verlor für einen kleinen Moment seine Beherrschung und schoss mit Feuer auf die Kleidung des Mannes. Dieser lies abrupt von ihr ab und Hisoka krachte zu Boden. Er selber schmiss sich zu Boden und versuchte die Flammen zu löschen. Ace ging auf ihn zu, packte ihn am Kragen und zog ihn ohne Probleme hoch auf seine Augenhöhe. Dieser Mann war viel größer als er, aber das war ihm im Moment gleichgültig. “Nenne mir den Grund, weshalb du sie so behandelt hast,” wollte er wissen. Seine Augen und seine Stimmung lies alles um ihn herum gefrieren. “Was willst du Bengel? Misch dich nicht in Angelegenheiten ein, die dich nichts angehen. Du hast doch keine Ahnung von unseren Regeln. Und diese kleine Göre, bricht sie andauert, dafür muss sie auch bestraft werden. Wir können uns ja nicht ständig auf der Nase herumtanzen lassen”, meinte dieser bloß bestimmend und löste sich aus seinem Griff und funkelte Ace genauso kalt an. Mittlerweile hatten sich fast die gesamte Stadt versammelt, niemand wollte anscheinend etwas verpassen. “Ace, lass gut sein”, murmelte Hisoka geschwächt und hustete. Ihr war noch immer schwindelig und es fiel ihr schwer, sich aufzurichten. “Nichts ist gut, niemand hat das recht dich so unmenschlich zu behandeln”, merkte er scharf an und lies seinen Blick durch die Menge an Schaulustigen schweifen. Diese zuckten bei dem Blick zusammen und tuschelten. “Ja Bubi, hör auf deine kleine Freundin und verschwinde, am besten nimm sie mit, dann sind wir sie endlich los”, meinte er gehässig. “Was sagst du da…”, brodelte Ace vor Wut und ballte die Fäuste. “Du hast mich schon richtig verstanden, diese Göre, hat hier eh immer nur für Unruhe gesorgt, wir nutzen jede Chance, um sie loszuwerden”, setzte der Große Mann gehässig dazu. “Ace lass ihn,” flehte Hisoka und griff nach seinem Arm, den er gerade gegen den anderen Mann erhoben hatte. Sie wollte nicht noch mehr Stress und Verletzte. Denn sie wusste, bald wäre er wieder verschwunden und sie musste alles ausbaden. Sie wusste nicht, ob sie das überhaupt überlegen würde. Sie zog Ace hinter sich her, wobei sie ziemlich humpelte. Denn ihrem verstauchten Fuß, hatte die ganze Sache von eben nicht wirklich gut getan. Ace bemerkte das und lies sich von ihr mitziehen. “So wie immer, nicht Kleine? Immer schön den Schwanz einziehen, so wirst du es nie zu irgendwas bringen”, lachte der Mann gehässig. Hisoka biss sich auf die Unterlippe, die Hände zu Fäusten geballt. Das hatte gesessen, aber was konnte sie schon ausrichten. Ace beobachte sie ganz genau und hatte ihre Anspannung gespürt. “Hab ich nicht recht?”, meinte er siegessicher. Was dann passierte, war selbst Hisoka ein Schleier. Auf einmal spürte sie das Bedürfnis, sich zu rechtfertigen, sie schnellte herum und lief auf ihn zu. So schnell und flink hatte sie sich noch nie erlebt. Sie holte aus und schlug auf den Älteren ein. Ihr Schlag traf ihn in der Magengegend und er wurde förmlich nach hinten in die Menge geschleudert. Alleine durch die Schnelligkeit und den Luftdruck, denn sie hervor brachte. Erschrocken starrte sie ihre zur Faust geballte Hand an, die leicht schmerzte. Und dann sah sie auf. Alle sahen sie entsetzt und fassungslos an und inmitten derer, lag er. Der sie all die Jahre gedemütigt hatte und bewegte sich nicht mehr. Ihr Körper begann zu zittert. War sie das wirklich gewesen, auch wenn sie froh war, ihm endlich mal die Stirn zu bieten, fühlte sie sich im unrecht. “Er… er ist Tod, du hast ihn umgebracht”, hörte sie die Worte in ihrem Kopf hämmern, die doch fast geflüstert waren. Die Blicke ruhten wieder auf ihr, wütende, verzweifelnde, ängstliche und verachtende Blicke. Alle verachteten sie und sie hatte einen Menschen umgebracht. Ihr Körper begann zu bebte, sie hätte nie geglaubt einen Menschen zu töten, dass konnte sie nicht. Was war mit ihr passiert? Sie verstand es nicht. Alles um sie herum wurde schwarz und sie verlor ihr Bewusstsein. Ace fing sie auf und nahm sie auf ihre Arme. Mit einem vernichtenden Blick, den er den aufgebrachten Stadtbewohnern zuwarf, verschwand er mit Hisoka auf seinen Armen, aus der Stadt, hinunter am Hafen vorbei, zu dem Ort, wo sie sich zum ersten Mal unterhalten hatten. Dort setzte er sich gegen den Stein gelehnt, in die Sonne und betrachtete das schlafende Mädchen in seinen Armen. Er war wütend, wütend wie die Menschen mit ihr umgingen, sauer dass er sie nicht rächen darf, am liebsten hätte er die ganze Stadt platt gemacht, jeden einzelnen der ihr je etwas angetan hatte, doch er wusste, sie hätte das nicht gewollt. Und wenn Whitebeard das wüsste, würde die ganze Insel bald von der Seekarte verschwinden, dem war er sich durchaus bewusst und trotzdem konnte er nicht stillschweigen bewahren. Er musste was tun. Er betrachtete ihr Gesicht, und bemerkte die Tränen, die er mit einem leichtem Lächeln, vorsichtig aus dem Gesicht wischte. Abwesend nahm er eine ihrer langen hellblauen Haare und wickelte sich diese um den Finger. Er sah seinen Auftrag vor sich, ganz genau und er würde sie nicht nur zurück bringen, nein, er würde ihr zeigen, was es heißt, stark zu sein. Er hatte vorhin nicht schlecht gestaunt gehabt, als sie zum Schlag ausgeholt hatte, in diesem einen Moment, war sie nicht schwache und ängstliche Hisoka, die er zuvor in ihr gesehen hatte. Sie war Stark und entschlossen gewesen. Vielleicht waren ihre Emotionen der Schlüssel zu der Kraft die in ihr war. Ace wusste nicht was das für eine Kraft sein würde, ob sie von einer Teufelsfrucht kam oder auch nicht. Wenigstens würde sich somit ihre Angst vor Wasser erklären lassen. Er entschied sich, seine Gedanken vorerst ruhen zulassen, solange bis sie wieder zu sich kam. Denn er wusste, jetzt müsste er sie erst einmal aufbauen, denn sie war am Boden zerstört gewesen, sie muss lernen dem Tod ins Auge zu blicken. Und er wollte ihr die Wahrheit erzählen, dass was er über sie wusste, wer sie war und wieso sie hier war, denn er hatte bemerkt, dass sie nicht die leiseste Ahnung von alledem hatte. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 3: Unannehmlichkeiten ----------------------------- ~ Unannehmlichkeiten ~ Sry, schon mal im Voraus, für das Verhalten von Ace nicht böse sein Langsam kam sie wieder zu sich. Sie spürte den kalten Wind, den Sand unter ihren Füßen und dennoch diese Wärme, an ihrem Körper. Nur mühselig schaffte sie sich zu erinnern, ihre Augenlider waren so schwer. Wo war sie, was war passiert. “Bist du wieder wach?”, hörte sie seine Stimme. Ja sie wusste sofort wem diese gehörte und es bereitete ihr Unbehagen, als sie ihre Umgebung nun genauer bemerkte. Sie spürte seine Arme um sich geschlungen. Schwerfällig öffnete sie ihre Augen und langsam gewöhnten diese sich an die Abenddämmerung. Wie lange hatte sie geschlafen? Sie sah sich mit abwesenden Gesicht um und blieb dann an ihm hängen. Wie lange sie ihn so mit verschleierten Augen anstarrte, wusste sie in diesem Moment nicht. Doch allmählich klärte sich ihre Sicht, und umso klarer sie sein Gesicht, so dicht vor ihrem sah, umso heftiger schlug ihr Herz. Dann ganz plötzlich, als ob ihr erst jetzt klar wurde, in welcher Situation sie sich befand, sprang sie wie von der Tarantel gestochen auf und fiel genauso elegant auch gleich wieder in den Sand. Sie hatte ihren geschwächten Körper unterschätzt. Doch ihr Herz raste, ihr Gesicht glühte und sie war sich nun bewusst, dass sie die ganze Zeit in seinen Armen geschlafen hatte und sie fragte sich, ob sie vielleicht irgendetwas peinliches im Schlaf geredet hatte. Dieser Gedanke trieb ihr die Röte ins Gesicht. Vorsichtig setzte sie sich auf und betrachtete den jungen Mann der noch immer vollkommen ruhig an den Stein gelehnt saß und sie abschätzend betrachtete. Langsam setzten sich ihre durcheinander gewürfelten Gedanken, wieder zu einem Mosaik zusammen und ihr wurde Schlagartig klar, was sie getan hatte. Ihr Körper begann zu zittern und sie starrte apathisch auf ihre Hände an. “Ich hab ihn getötet oder?”, flüsterte sie und starrte noch immer fassungslos auf ihre Hände die sich im Sand gerade zu Fäusten ballten. Sie konnte es nicht fassen. Er nickte vorsichtig doch dass konnte sie nicht sehen. Das Blut dröhnte in ihrem Kopf, die Blicke der Bewohner, der leblose Körper des Mannes, denn die geschlagen hatte. “Ich habe ihn umgebracht…. Ich… ich habe ihn tatsächlich umgebracht… hahaha… geschieht im recht, ich habe ihn…. Getötet”, sie lachte hysterisch, ihr Blick war verschwommen, von den Tränen der Erkenntnis die sich aus ihren Augen Stielen und ihren Weg über ihre Wangen suchten. Sie starrte auf ihre zitternden Hände, die sie öffnete und wieder schloss. Sie saß da, leicht nach vorne gebeugt. Ihre Haare verdeckten ihr Gesicht, sie starrte immer noch wie hypnotisiert auf ihre Hände, die sich immer wieder öffneten und schlossen. Ihr Körper wippte hin und her und ihre Stimme brach. Ihr abgehacktes melancholisches Lachen erreichte sein Ohr. Irgendwie war er verunsichert. Was sollte er tun, was sollte er sagen? Ace sah wie sie sich quälte, wie sie nicht alleine mit dem Gedanken fertig werden konnte. Immer und immer wieder wiederholte, sie die Worte, wie ein Abspielband, um sie sich ins Gedächtnis zu brennen, um sich zu brandmarken. Die Schuld schien sie förmlich zu verschlingen. Er wusste nicht was er tun sollte, doch ihr Verhalten, machte ihn wütend. Er sah zu, wie sie anfing, sich zu schlagen. Wie ihre eine Hand ihre Andere schlug. Erst ganz zaghaft und dann immer doller, um so ihren inneren Druck abzubauen, doch dass würde ihr nichts bringen. Es tat ihm weh, sie so zu sehen. Erschrocken zog er die Luft ein, als sie begann, hysterisch zu lachen. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt, ihr lachen künstlich und ihre Augen matt. Sie wirkte verloren in ihrer eigenen Dunkelheit, die sie sich schuf. Was hatte sie erlebt, dass sie solch einen Moment, einen Tod, so sehr durchlitt. Für Ihn war so etwas allgegenwärtig, aber vielleicht war es für sie die erste Erfahrung, mit der sie nicht umgehen konnte. Ihr hysterisches Lachen, riss ihn sofort aus seinen Gedanken. Es wurde immer lauter, gefolgt von monotonen gegrabbel und Selbstvorwürfen. Woher auch immer sie dieses Messer auf einmal gefischt hatte, sie schnitt sich damit, immer und immer wieder über ihre Arme und lachte dabei. Das war zu fiel für ihn. Er sprang auf und knallte ihr eine. Es hallte um sie herum wieder, und ihr lachen verstummte. Sie sah ihn an. Ihre getrübten Augen, ihr eingefallenes Gesicht und ihre gerötete Wange. Sie saß wie versteinert vor ihm. Als ob man ein Abspielband, gegen eine Wand geworfen hätte und es kaputt gegangen war und dass wurmte ihn. Ihm kam Whitebeard wieder in den Sinn und wie wohl seine Reaktion war, wenn er sie so sehen würde.So gebrochen. Ace war sich sicher, er würde sein Leben lassen. Er seufzte, griff nach ihren Armen und zog sie in eine Umarmung. Fest an sich gedrückt, versuchte er ihr etwas halt zu geben. Sie regte sich nicht, war wie eine Puppe erstarrt, bloß ihr gleichmäßiger Atem an seinem Hals, verriet, dass sie noch da war. Er wippte leicht mit ihr hin und her, drückte ihren Kopf, gegen seine Schulter und Wange. “Shhh… ganz ruhig, es ist alles in Ordnung, du hast nichts falsch gemacht”, flüsterte er beruhigend. “Aber ich habe ihn umgebracht”, wisperte sie schuldbewusst und ihre Stimme klang so fremd, so weit weg. Er wusste, sie war wie in Trance und nicht wirklich anwesend und er musste, sie zurück holen. “Und das war richtig so, du hast richtig gehandelt, denn es ging um dein Leben und du willst doch leben oder?”, flüsterte er weiter. Erst schwieg sie und er fragte sich, ob sie über die Frage nachdachte oder diese gar nicht verstanden hatte, deshalb wiederholte er sie ganz vorsichtig. “Du willst leben”, doch als es über seine Lippen kam, bemerkte er dass es gar nicht wie eine Frage, sondern sich eher nach einer Festlegung war. Noch immer schien sie nicht darauf antworten zu können, dachte sie gerade darüber nach, fragte er sich und betrachtete sie. “Natürlich möchtest du Leben, du bist noch so Jung, du hast noch so vieles vor dir”, merkte er mit einem Anflug eines Lächelns an, was er ihr schenken wollte. Doch sie sah ihn nicht an. “Ich habe kein recht mehr zu leben”, hörte er sie resignierend antworten. Sie schien in ihrer Antwort verharrt. Entschlossen, dass es so richtig wäre. Er schüttelte bloß den Kopf und sah sie gequält an, wie solle er sie vom Gegenteil überzeugen können. Wieder war ihre Stimme und ihre Worte zu einem Abspielband geworden und sie wiederholte die Worte, dass sie kein Recht mehr hätte zu leben. Doch Ace wurde wütend, immer deutlicher spürte er, diese unbändige Wut, die in ihm aufkochte, wenn er sie so sah. Er sprang auf, riss sie förmlich mit sich, in dem Moment war ihm egal, ob er ihr wehtat und auch als ihr herzzerreißender Schrei in seinen Ohren widerhallte und ihm einen Stich verpasste, konnte dass seine Wut nicht lindern. Er umfasste mit einer Hand ihren Hals und hielt sie über die Klippe hinweg. Sie spürte keinen Boden mehr unter ihren Füßen und die Brandung unter ihr verriet, dass sie gerade das Meer unter sich hatte. Er starrte sie mit Zornesröte im Gesicht an, doch sie verzog keine Miene, auch wenn er ihr gerade die Luft abschnürte und sie drohte ins Wasser zu fallen, was sich fast 3 Meter in der Tiefe unter ihr ausbreitete. Und bedrohlich seine Wellen gegen die Klippe schlagen lies. “Sag willst du leben, oder nicht?”, brüllte er sie an, doch sie antwortete nicht. Sie schien entschlossen, sie zeigte keine Angst und dennoch wusste er, dass sie gar nicht bei sich war. Er verlor die Kontrolle über sich selbst, dass hatte er bis jetzt noch nie von sich erlebt, doch er lies los. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, als sie an ihm herunter stürzte in die Tiefe. Er sah ihr wie versteinert nach. Als sie auf dem Wasser aufprallte und unterging, lies ihn wieder zur Besinnung kommen. Die Wellen hatten sie bereits verschluckt und sie kam nicht zur Wasseroberfläche zurück. Er wurde nervös, was war wenn sie wirklich nicht mehr auftauchen würde, wenn sie tatsächlich schon einmal von einer Teufelsfrucht gegessen hatte oder nicht schwimmen konnte. Sein Herz zerriss ihm förmlich, als er daran dachte, sie gerade sterben zu lassen und er konnte ihr nicht einmal hinterher springen. Sie musste es aus eigenen Kräften schaffen, doch so langsam zweifelte er daran. Dann kam ihm Whitebeard wieder in den Sinn und es lief ihm Eiskalt den Rücken runter, er würde nach seiner Aktion, definitiv mit dem Leben bezahlen. Das war ihm bewusst. Wie sollte er sein Handeln erklären, er würde sich nicht damit zu Frieden geben, dass er sich von Emotionen hatte leiten lassen. Er starrte noch immer auf die aufgewühlte Wasseroberfläche, in der Hoffnung sie würde wieder auftauchen. Doch es tat sich nichts. Er kletterte hinunter und blieb auf spitzen Steinen, die aus dem Wasser ragten sitzen und beobachte die Wasseroberfläche auf ein Zeichen von ihr. Dann sah er etwas aufleuchten und kurz darauf Wasserbläschen. Dann hellblaue Haare. Erleichtert, sprang er auf einen anderen Stein und griff vorsichtig ins Wasser und fasste nach den blauen Haaren. Er merkte wie das Wasser, seine Hand erschlaffen lies. Doch trotzdem zog er ihren Kopf aus den Wasser und sie spuckte Wasser. Ihr Blick war verschleiert und sie schien nicht ganz anwesend. Sie schien wie ausgelaugt, ob sie wirklich von einer Teufelsfrucht gegessen hatte? Nur da kam es zu solch Symptomen oder lag es an ihrem geistesabwesenden Zustand? Er zog sie zu sich heran, um sie dann mit beiden Händen aus den Wasser zu ziehen. Er sah verschämt weg, als er feststellen musste, dass sie keine Kleidung mehr trug. Doch er zog sie auf seine Arme und ihre langen hellblauen Haare bedeckten ihren Körper. Wie konnte sie den plötzlich ihre Kleidung verloren haben? Nun gut, vorher hatte sie auch nur einen Fetzen am Leibe getragen. Den Gedanken zur Seite schiebend, hüpfte er über die Steine zurück und kletterte die Küste hinauf, auf festen Boden. Er hielt sie in seinen Armen und betrachtete ihr Gesicht. Und sah gleich wieder verlegen weg. Als er merkte, dass sein Blick abschweifte. Doch was sollte er machen? Sie war nass und würde sich erkälten, denn es war bereits abends und der Wind war scharf. Doch er hatte auch nichts zum Abtrocknen und keine Klamotten für sie. Er warf einen Blick auf die Stadt in seinem Rücken und auch wenn es ihn anwiderte dort noch mal hin zu gehen, sah er es als einzige Möglichkeit. Und ihm war egal, was sie Stadtbewohner von ihnen hielten, doch er wusste, dass es ihr nicht passen würde. Er setzte sie ab, zog sein Hemd aus und zog es ihr notdürftig über. Wäre ja noch schöner, sie nackt durch die Straßen zu tragen, wo sie alle angaffen könnten. Er hob sie wieder zurück auf seine Arme und machte sich auf den Weg in die Stadt. Als er so durch die belebten Straßen ging, wichen alle Leute angewidert zurück und machten ihnen platz. Doch er sah nur finster gerade aus und suchte nach dem Gasthof von vorhin. Als er diesen erreichte, stellten sich die Bewohner ihnen in den Weg. “Piraten und Mörder sind hier unerwünscht! Verschwindet”, riefen wenige Mutige. Doch Ace störte es nicht, er lies leicht seinen Körper in Flammen aufgehen, sodass die Bewohner erschrocken zurück wichen und ihnen somit den Weg freimachten. Ohne einen weiteren Blick, betrat er den Gasthof und ging gleich zur Bar hinüber. Alles war Mucksmäuschenstill. Der Barkeeper, der sie heute Mittag raus werfen wollte, schluckte schwer. Er rang mit sich. “Ein großes Zimmer, Handtücher , eine warme Mahlzeit und neue Kleider für sie”, befahl Ace, mit einem viel sagenden Blick. Als der Barkeeper protestieren wollte, lies er erneut seine Flammen sprechen. Verschüchtert nickte der Ältere und deutete auf eine Treppe auf der linken Seite. “Gleich, im nächsten Gang die rechte Tür, mein Herr”, stotterte er, wobei man klar und deutlich seine Wut spürte. Mit diesen Worten, folgte Ace dem Treppenverlauf ins obere Geschoss und öffnete die Tür. Dahinter befand sich ein kleiner Raum, mit einem großen Bett, an der rechten Seite neben dem Zimmer und auf der linken Seite ein Schreibtisch und ein Kleiderschrank. Neben dem Bett ging noch eine weitere Tür ab, da musste sich wohl das Bad befinden, überlegte er. Er hörte wie jemand die Treppe hinauf kam, hinter ihnen ins Zimmer trat und Handtücher auf den Stuhl beim Schreibtisch legte und dann wieder schnell verschwand. Ace ging zur Tür hinüber und schloss diesen mit einem Stoß seiner Schulter, bevor er hinüber zum angrenzen Raum ging und hinein spähte. Es war tatsächlich ein Bad, sogar mit Wanne. Er bettete Hisoka in der Wanne, zog ihr sein Hemd aus und ließ warmes Wasser ein. Noch immer schlief sie seelenruhig und beobachtete ihre Gesichtszüge. Mit einem Lappen, den der Barkeeper hingelegt hatte, wusch er vorsichtig über ihre Arme und begutachtete die offenen Wunden, die sie sich zugefügt hatte. Diese waren zum Glück nur Oberflächlich. Doch er sah auch unzählige blaue und lila Flecke und Blutergüsse und kleine Narben. Er fragte sich, wie sie zu diesen kam. “Du sag mal was starrst du mich eigentlich die ganze Zeit so an?”, ihre kühle Stimme, riss ihn förmlich aus seinen Gedanken und er starrte sie mit großen Augen an. Wieso hatte er nicht bemerkt, dass sie wach war. Sie sah ihn erst total monoton an und dann blickte sie langsam an sich herab. Merkte wie sie in warmen Wasser lag, dass sie keine Klamotten trug. Mit jedem Blick, wurde ihr Gesicht Röter und ihr Puls schneller. Ace erhob sie beschämt, vom Rand der Badewanne und wich Richtung Tür. Gerade war ihm dass mehr als nur unangenehm. “Bist du noch ganz Hacke in der Birne, raus HIER”, brüllte sie und warf mit Dingen nach ihm, die sie auf dem Wannenrand zu greifen bekam. Geschickt wich er den herannahenden Flaschen aus. Hisoka winkelte ihre Beine an und warf ihm vernichtende Blicke zu. Ace war ganz hin und her gerissen, jetzt einfach zu gehen und sein Gesicht zu verlieren, oder zu bleiben und ihr zu sagen, was Phase war. “Und was ist wenn nicht?”, fragte er nun fies grinsend und sah in ihr verdutztes Gesicht. “Nun geh einfach”, moserte sie kleinlaut. Sie wusste nichts darauf zu erwiedern. Er lachte innerlich. “Keine Lust”, meinte er darauf hin nur und lehnte sich lässig an den Rahmen der Tür. “Wieso denn, hast du es so nötig, mich nackt zu sehen?”, fauchte sie genervt, sein Verhalten irritierte sie. “Ich hab dich doch schon nackt gesehen, vergessen?”, als ihm klar wurde was er gerade so lässig sagte, konnte er nicht vermeiden genauso rot anzulaufen, wie sie in diesem Moment. Doch zum Glück sah sie ihn nicht an. Das Klopfen an der Zimmertür, lies beide aufschrecken und Ace ging ins andere Zimmer und schloss die Badezimmertür. Diesen Moment nutzte sie und stieg aus der Wanne, sah sich um, aber entdeckte kein Handtuch. Plötzlich ging die Tür wieder auf und Ace sah sie fragend an, als Hisoka zur Salzsäule erstarrt war. Es war Mucksmäuschenstill. Dann warf er ihr das Handtuch hin, was er in der Hand hielt und ging ohne einen weiteren Kommentar. Die Tür fiel ins Schloss. Perplex hatte sie das Handtuch aufgefangen und hielt es an sich gepresst. Es dauerte einen Augenblick bis sie den Blick von der geschlossenen Tür nehmen konnte. Erleichtert rutschte sie zu Boden und blieb auf den kalten Fliesen sitzen. Ihr Herz wollte sich einfach nicht beruhigen und hämmerte wie verrückt in ihrer Brust. Auch Ace erging es nicht anders, es war ihm genauso peinlich. Er starrte zum Stuhl, auf dem nun neue Sachen lagen. Er ging auf diesen zu und betrachte diese. Es verärgerte ihn, als er sah, dass diese schmutzig und alt waren. Das würde der Mann noch bereuen, doch erst mal war es besser als nichts. Er drehte sich wieder zur Badezimmertür um, die in diesem Moment aufging. Hisoka trat mit gesenkten Blick und im Handtuch eingewickelt, unsicher heraus. “Das muss fürs erste reichen, morgen kaufen wir dir was ordentliches”, meinte Ace und reichte ihr die Lumpen. Sie sah ihn dankend an und nahm diese und verschwand erneut im Bad. Als sie ein wenig später wieder heraus trat, hatte sie nur ein zu großes weißes T-Shirt an, was ihr fast bis zu den Knien reichte und eine Art Unterhose, die zum Glück unter dem T-Shirt verborgen blieb. Es war ihr unangenehm, doch besser als gar nichts anzuziehen. Wenn sie ehrlich zu sich war, war es auch nicht viel schlimmer als das, was sie sonst am Leibe trug. “Leg dich erst mal hin und schlafe eine Runde”, meinte Ace, der sich aufs Fensterbrett gesetzt hatte. Sie nickte zögerlich, kletterte ins Bett und deckte sich zu. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 4: Die Vergangenheit von Hisoka I ----------------------------------------- ~ Die Vergangenheit von Hisoka I ~ Ace der im Sitzen auf dem Fensterbrett eingeschlafen war, wurde von einem wimmern geweckt. Verschlafen sah er sich um, es war noch dunkel draußen, doch das junge Mädchen im Bett, wälzte sich unruhig hin und her und ihm kam der salzige Geruch von Tränen in die Nase. Er stieg vom Fensterbrett und setzte sich auf die Bettkante und betrachtete sie. Er legte eine Hand auf ihre Schulter und rüttelte sie leicht. Erschrocken saß sie plötzlich auf und Ace wich leicht zurück. Sie sah ihn verheult an. Er konnte in der Dunkelheit nur die Umrisse von ihr erkennen. “Ich habe Angst….”, flüsterte sie und hielt sich zitternd die Hände vors Gesicht. “Shhh, brauchst du nicht, ich bin doch in der Nähe, dir passiert nichts”, versuchte er sie zu beruhigen. Doch sie warf sich ihm nur an den Hals und weinte an seiner Brust. Verunsichert, bleib er regungslos sitzen und legte dann doch behutsam einen Arm um ihre Schulter. Als sie sich langsam beruhigte, drückte er sie wieder zurück ins Bett. “Schlaf noch ein bisschen”, erklärte er und lächelte sie an, auch wenn sie es nicht sehen könnte. Er erhob sich, doch ihre Hand die sich an seiner Hose klammerte, hielt ihn zurück und er sah sie fragend an. “Bitte bleib hier”, hauchte sie. “Aber ich bin doch hier”, meinte er beruhigend und streicht ihr über die nasse Stirn. Wieder wollte er zum Fensterbrett zurück, doch sie lies ihn nicht gehen. “Es tut mir leid, bitte…”, murmelte sie unsicher und machte etwas platz neben sich in ihrem Bett. Er verstand was sie wollte, doch dass konnte er doch nicht tun. “Bitte“, flehte sie noch einmal und er konnte nicht anders und legte sich auf die Decke zu ihr ins Bett. Sie kuschelte sich an ihn und war kurz darauf eingeschlafen. Doch Ace, dem dass mehr als nur unangenehm war, lag erst nur wie ein steifes Brett neben ihr und legte dann doch einen Arm um sie und schlief dann ebenfalls ein. Er hatte bemerkt, dass sie sich beruhigt hatte und einfach nur Nähe gebrauchte. Als sich in seinen Armen etwas regte, wurde er wieder wach und als er die Augen öffnete, starrte sie ihn mit großen erschrockenen Augen an. Der Tag war bereits seit geraumer Zeit angebrochen und die Sonne strahlte ins Zimmer herein. Sie sahen sich schweigend in die Augen. Im nächsten Moment, schmiss sie ihn aus dem Bett und er landete unsanft auf dem Holzboden. “Was soll dass den schon wieder?”, fragte er leicht verärgert, dass er so unsanft geweckt wurde. Ace rieb sich den Kopf, auf den er geprallt war. Sie saß in ihrem Bett, die Decke an sich gepresst und starrte ihn ängstlich an. Er verstand nicht gleich. “Du perverser, wieso liegst du neben mir im Bett?”, jaulte sie erschrocken. Noch immer war Ace neben der Spur, was meinte sie? Doch dann erinnerte er sich wieder. “Denkst du, ich habe das freiwillig gemacht?”, entgegnete er darauf hin wütend. Aber eigentlich war er deswegen gar nicht sauer, nur weil sie anscheinend den zusammenhang nicht ganz verstand und ihn deshalb beschuldigte. Sie sah in skeptisch an. “Aha? Und was war das gestern im Bad?”, hakte sie weiter misstrauisch nach. Er seufzte, sie missversteht auch alles. Er verdrehte die Augen, was sie falsch interpretierte. “Das war etwas anderes”, meinte er nur und überlegte, wie er es ihr erklären sollte. Doch sie fasste seine Denkpause anders auf. “Und was war daran anderes, als die Aktion von eben? Das erkläre mir mal eben”, fauchte sie weiter, doch eigentlich war es ihr einfach nur peinlich und sie wollte es gerne aufgeklärt haben, doch sie konnte es einfach nicht aussprechen, was sie bedrückte. Er schüttelte bloß seufzend den Kopf und spürte ihren wartenden Blick auf sich ruhen . Kuru überlegte er, was er ihr antworten sollte. “Gestern hatte ich dich so, wie du warst, aus dem Wasser gezogen gehabt und dann in die Badewanne gesetzt. Du warst Ohnmächtig und solltest dich nicht erkälten, da hab ich dich halt in die Wanne gesteckt. Als du aufgewacht bist, hast du die Situation falsch aufgefasst”, brachte er zu seiner Verteidigung hervor. Sie sah ihn skeptisch an. “Sag mal, ich kann mich nicht erinnern… wieso bin ich den ins Meer gefallen?”, fragte sie nach, ihre Erinnerungen waren alle so verschleiert. Ace schwieg und erinnerte sich noch Lebhaft an den gestrigen Tag, doch er würde die Sache unerwähnt lassen. “Du bist reingefallen und ich hab dich raus gezogen”, meinte er nur Schulterzuckend und hoffte dass es glaubhaft rüber kam. Wieder schwiegen sie sich an. Hisoka schien darüber nach zudenken. “War das wirklich so?”, brach sie die Stille und Ace musterte sie. Sie sah ihn durchdringlich und ernst an. Hatte sie sich wieder erinnert oder wollte sie einfach nur sicher gehen, dass er gelogen hatte. Ace war leicht verunsichert, was er antworten sollte. Denn wenn es raus kam, dass er gelogen hatte, würde sie auch nicht die Sache mit seinem Auftrag glauben und dass könnte alles noch viel komplizierter werden lassen. Ohne es zu merken nickte er, wobei er sich innerlich eigentlich nur recht geben wollte. “Okay”, meinte sie nur und er sah sie leicht erschrocken an, doch ihr lächeln verriet, dass sie ihm glaubte. Er war erleichtert. “Ich glaub dir einfach mal, du würdest mich ja nicht belügen, richtig?”, setzte sie ihren Satz fort und grinste. Ace schluckte. Dieser Satz klang nun mehr als nur zweideutig. Sie sah sich um. “Wo bin ich hier?”, fragte sie verwundert. Erst jetzt nahm sie ihre Umgebung wahr. Der Raum war ihr unbekannt. “Wir sind im Gasthof, wo wir gestern zusammen gegessen haben.“ Ihr entsetztes Gesicht, verriet ihm, was ihm gleich wieder blühen würde. Irgendwie mochte er die ständigen Auseinandersetzungen nicht. Sie war diesbezüglich leicht aufgebracht und nicht wieder runter zu kriegen. “Bitte was? Bist du verrückt geworden? Hast du nicht mitbekommen, was gestern hier los war? Ich darf nicht hier sein”, schrie sie erschrocken. “Und wer sagt dass?”, kam die Frage desinteressiert von ihm. Er erhob sich vom Fußboden und kam auf sie zu. Doch dass schien sie zu verunsichern. “Alle hier sehen dass so, ich bin unerwünscht. Ich bin nur eine kleine dreckige Diebin, mir ist verboten, die Stadt zu betreten”, meinte sie nur und starrte ihn an. “Und seit wann hältst du dich daran?”, fragte er seinerseits und hob eine Augenbraue. Sie öffnete den Mund um etwas zu erwiedern, doch dann schloss sie ihn wieder. Sah betreten zur Seite. Ace grinste. Und setzte sich auf den Rand des Bettes. “Ich darf einfach nicht hier sein”, meinte sie zu ihrer Verteidigung, nun eher kleinlaut. Er wusste, sie war sich selber nicht sicher, mit ihren halben Antworten. Sie traute sich noch immer nicht ihn anzusehen. “Warum lässt du dich vertreiben, warum verteidigst du dich nicht?”, wollte Ace wissen. “Hallo? Ich kann mich nicht verteidigen, ich bin viel zu schwach dazu. Ich hab nie eine Chance gehabt, ständig musste ich den kürzeren ziehen”, brüllte sie ihn verletzt an und ihre Augen verrieten ihre Angst. Ace sah sie ernst an. “Das hab ich Gestern gesehen”, meinte er nur mit einem Hauch von Ironie in der Stimme und er hoffte, dass sie es richtig verstand. Mit weit aufgerissenen Augen, starrte sie ihn entsetzt an. Er wusste, sie erinnerte sich gerade. Ihre Augen begannen sich mit Tränen zu füllen. Ace legte eine Hand behutsam auf ihren Kopf und verwuschelte ihre Haare. Sie sah ihn Hilfesuchend an. Er lächelte. “Du hast das Richtige getan”, versicherte er ihr, doch sie schüttelte nur den Kopf und sah ihn mit einem gequälten Blick an. Er wusste, es war nicht einfach für sie, dass zu verkraften. “Hab keine Angst, niemand wird dir etwas tun können, denn du bist stark, dass habe ich gesehen und du weißt dich zu verteidigen und dennoch hast du Angst. Diese Angst verschleiert dir die Sicht, auf das was vor dir liegt”, sagte er resignierend. Er wusste seine Worte hatten bei ihr Gehör gefunden und im Gegensatz zu gestern, war sie ihm Stande zu verstehen was er ihr sagen wollte. “Aber was soll ich tun? Ich bin hier unerwünscht, niemand kann mich leiden und nun hab ich auch noch jemanden getötet, nun werden sie mich noch mehr verachten”, weinerlich wurde ihre Stimme, an die Erinnerungen des gestrigen Tages. Sie wollte doch nichts sehnlicher, als dazu zu gehören. “Erzähl mir von dir”, sagte er plötzlich und sie sah ihn fragend an. Wie meinte er dass. Er verstand ihre Frage auch unausgesprochen und fügte deshalb hinzu : “Erzähl mir von dir. An alles, an das du dich erinnern kannst, wie du gelebt hast, wie du geliebt hast, was du magst und was du nicht magst, was du so alles gemacht hast, alles eben”, seine Augen hatten so ein eigenartiges Leuchten an Neugier, die sie faszinierten. Aber eigentlich wollte er es wirklich wissen, um sie besser zu verstehen und um besser seine Informationen an sie weiter zu geben und sie vorzubereiten. Darauf, ihrer Vergangenheit ade zu sagen und mit ihm zu kommen. Er wusste, es würde ein schweres Unterfangen. Sie war sich nicht sicher, doch warum auch nicht, dachte sie sich. “Ich weiß nicht mehr so genau, wie ich hier her kam und was davor war, ich kann mich nicht erinnern. Ich war so um die acht Jahre alt, so dass ich mich erinnern kann. Ich hatte mein Gedächtnis verloren, ich wusste nicht wer ich war, wo ich hingehörte und woher ich kam. Ich wusste nicht einmal meinen eigenen Namen, noch wie Alt ich war. Ich hab es damals geschätzt, als ich andere Kinder gesehen habe. Das einzige, was mich schon immer gewundert hatte war mein Tattoo. So nannten es die Leute und es gab mir noch einen schlechteren Ruf. Sie sahen es als schlechtes Omen, dass ich Pech und Unglück über die Stadt bringen würde. Hisoka, ja so hießen die Schriftzeichen. So vernahm ich es von den Anderen und so nannte ich mich dann auch. Hisoka, geheim. Doch eins war mir absolut bewusst, ich war alleine und dass wurde mir ziemlich schnell klar. Erst war es so, dass niemand mich beachtete, niemand interessierte sich für ein kleines acht jähriges Mädchen, was ganz alleine ohne Geld und Essen in den Gassen der Straßen wohnte. Ich suchte Kontakt, war immer fröhlich und Höflich, wollte Anderen helfen, suchte mir Arbeit, doch alle schickten mich weg. Ihre abwertenden Blicke waren wie Gift. Ich konnte nicht verstehen, weshalb sie mich verachteten. Erst war ich traurig, dann wütend über das Verhalten der Menschen. Egal was ich auch machte, ich konnte mir keine Anerkennung schaffen. Es war zum verzweifeln. Ich hörte bloß immer wieder wie sie abfällig über mich redeten, erst nur die Erwachsenen, dann auch die anderen Kinder. Das war verletzend. Sie nannten mich Piratengeburt, Abschaum, ich hatte kein Recht zum Leben, doch niemand wagte sich mich anzurühren. Dem war ich mir bewusst. Und dann begann ich zu stehen und zu klauen. Ich merkte wie geschickt ich darin war. Erst stahl ich nur Essen, um mich ernähren zu können, dann Geld, um mir Kleidung zu kaufen. Doch dadurch, fiel ich den Menschen nur noch mehr auf und sie entwickelten Hass. Sie verachteten mich noch mehr. Sie sahen mich als undankbare Göre, die das Leben nicht schätzte. Aber da hatten sie recht. Ich konnte nicht verdanken, wenn es nicht gab. Ich konnte das Leben nicht schätzen, wenn ich so in Angst und Armut leben sollte. Ich hatte keine Lust, auf solch ein niedriges Leben. Dann eines Tages, kam er. Taycon, nannten er ihn. Er wurde der neue Sheriff der Stadt und stellte neue Regeln auf und dann wurde er auf mich aufmerksam. Er erwischte mich beim Stehlen und er bestrafte mich. Wo andere Leute nur böse Worte fanden und mich ziehen ließen, weil sie Angst hatten, ich könnte ihnen Unglück bescheren, fanden bei ihm den Worten die Fäuste. Und er schlug mich immer, egal wo ich war und was ich tat. Egal ob es rechtens war, oder er mich erwischte. Egal was, er fand immer einen Grund mich zu schlagen. Erst waren die Stadtbewohner erschrocken, weil er keine Angst vor meinem Pech hatte und als sie merkten, dass ich kein Unglück ausstrahlte, begannen alle mich zu schlagen, sobald ich etwas unrechtes tat. Die Kinder waren da noch schlimmer, sie raubten mich zudem auch noch aus, wenn ich gerade mal etwas besessen hatte. Taycon hatte mein Leben vernichtet und seit dem Tag an, wurde mein Leben zur Hölle. Er verbannte mich aus der Stadt, ich war gezwungen in den Wald zu flüchten. Ich hatte Angst, Angst dass er mich wieder schlagen würde, Angst ihn irgendwie zu verärgern. Mein Leben war nichts wehrt und dennoch wollte ich trotzdem weiter leben. Dann kamen die Piraten und die Marine immer häufiger. Die Marine jagte mich ständig und wollten mich gefangen nehmen, aus einem unbegreiflichen Grund waren sie hinter mir her. Ich dachte immer Taycon hätte sie auf mich gehetzt, doch ich hatte ein Gespräch belauscht, dass Jemand anderes auf mich abgesehen hatte. Den Namen hatte ich damals nicht gehört. Doch Taycon verriet mich an die, und somit konnte ich manchmal Tagelang nicht in die Stadt, weil es von Marinesoldaten nur so wimmelte. Ich verstand nicht, was die von mir wollten. Es kam öfters vor, dass sie mich bis tief in den Wals verfolgten, ich stundenlang auf der Flucht war, Todesängste ausstehen musste, denn ich hatte gehört, dass sie mir nach dem Leben trachteten. Und dann waren da noch die Piraten, erst fand ich diese interessant, weil sie sich ebenfalls gegen das Gesetz auflehnten, doch schnell wurde mir bewusst, dass auch denen mein leben nichts bedeutete und einige Versuchten mich umzubringen. Ich schaffte es immer wieder knapp mit dem Leben davon zu kommen. Es war schrecklich. Was soll das bloß für ein ungerechtes Leben sein? Wieso habe ich kein recht darauf, auch mal meine Freiheit zu genießen, mein Glück zu finden? Weißt du Ace, ich wünsche mir nichts sehnlicher als endlich hier weg zu kommen und dennoch habe ich Angst. Angst vor dem, was mich erwartet, vor dem Ungewissen. Ich weiß so gut, wie überhaupt gar nichts über die Grand Line und über das Leben da draußen und dann ist da ja noch das Wasser”, Hisoka verstummte und schien in Gedanken. Sie hatte ihm ihre ganze Lebensgeschichte erzählt. Na ja, fast alles. Was würde er jetzt von ihr Denken, sie wusste es nicht. “Du weißt ja, dass ich Pirat bin, weißt du auch warum ich hier bin, möchtest du es wissen?”, seine Frage kam unerwartet und sie war irritiert. “Na?”, spielte sie an, denn sie hatte keinen blassen Schimmer. Hisoka hatte sich ja schon mehrmals gefragt, weshalb er ständig in ihrer Nähe war und Interesse an ihr zeigte. Er war der erste Mensch, der so zu ihr war. Sie war erstaunt gewesen, dass er mehr über sie erfahren wollte und sie hatte sich natürlich auch schon gefragt, was er für einen Grund dazu haben könnte. Aber sie war gefasst. Schlimmer als alles, was sie bis jetzt erlebt hatte, konnte es nicht mehr werden. “Ich bin mit dem Auftrag hier her gekommen um dich zu holen”, fing er irgendwie an, er wusste immer noch nicht recht, wie er ihr alles erklären sollte. Er erntete einen erschrockenen und viel sagenden Blick der Unkenntnis. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 5: Die Vergangenheit von Hisoka II ------------------------------------------ ~ Die Vergangenheit von Hisoka II ~ “Ich bin mit dem Auftrag hier her gekommen um dich zu holen”, fing er irgendwie an, er wusste immer noch nicht recht, wie er ihr alles erklären sollte. Er erntete einen erschrockenen und viel sagenden Blick der Unkenntnis. “Ich werde dir jetzt die Wahrheit sagen und du musst sie akzeptieren, und lauf nicht weg, sondern hör dir an was ich zu sagen habe und unterbrich mich bitte nicht, bis ich alles erzählt habe”, erklärte Ace ernst und sah sie erwartungsvoll an. Sie schien zu überlegen, nickte dann aber zustimmend. “Vieles wirst du nicht gleich verstehen, also hör einfach nur zu. Mein Name ist Puma D. Ace und bin seit geraumer Zeit der 2. Kommandant von Whitebeards Piratenbande. Ich bin nun mehr als ein gutes Jahr, auf der Grand Line unterwegs und hab schon viel erlebt, vieles gesehen und viel Erreicht. Ich beende alle meine Aufträge bis zum Schluss und so hab ich es mit diesen auch vor. Whitebeard ist der stärkste Pirat der gesamten Grand Line und mein Vorbild. Dieser alte Mann, ist ein Verwandter von dir. - Hör mit zu - Er hat vor ein paar Wochen erfahren, wo du dich befindest und möchte dass du zu ihm zurück kehrst. Er ist wohl dein letzter noch lebender Verwandter. Er hatte dich zuletzt gesehen, als du gerade geboren wurdest und noch in den Armen deiner Mutter lagst. Zu dieser Zeit waren deine Eltern, bei ihm zu Besuch. Dann brach plötzlich der Kontakt ab und er hörte nichts mehr von deiner Familie. Es ist jetzt gut zwei Monat her, als ein Bote zu ihm kam, der Nachforschungen in seinem Namen betrieben hatte und etwas über dich in Erfahrung bringen konnte. Deine Eltern waren damals ziemlich berühmte Piraten gewesen….” ”Das stimmt nicht, alles was du mir hier vor hältst, ist bloß eine gequirlte kacke. Ich hasse Piraten, meine Eltern waren keine. Lüge mich doch nicht an”, sie brüllte ihn an und rüttelte an seinen Schultern. Wütend drückte er sie ins Bett und sie weinte bittere Tränen. Er wusste, dass es nicht daran lag, dass ihre Eltern angeblich Piraten waren, sondern, dass sie gerade erfuhr, was passiert sein sollte und dass war zu viel auf einmal. Dass verstand er ja. “Shhh, ruhig, hör mir erst einmal weiter zu”, meinte er nun ruhiger und strich ihr beruhigend durchs Haar. Natürlich war es schwer, die Wahrheit zu erkennen, wenn man sie selber nicht erlebt hat. “Deine Eltern waren damals auf der ganzen Grand Line berühmt, wie ein bunter Hund und angesehene Leute. Doch damals wurden sie in einen Krieg zweier Fronten mit rein gezogen, wo dein Vater sein Leben lies um dich und deine Mutter zu retten. Mit ihm, wurde eure ganze Crew ausgelöscht, außer euch beiden. Deine Mutter war stark, und so schaffte sie es mit dir zusammen auf diese Insel zu fliehen, doch die Leute hatten Angst vor euch und sie mussten mit Ansehen, wie du groß wurdest. Sie verachteten deine Mutter und somit auch dich, doch dass wollte sie nicht und deshalb drohte sie den Bewohnern, dass sie es nicht wagen sollten, dich auch nur zu berühren, denn sonst würde ihr Zorn ihre Stadt ins Unglück stützen. Die Menschen waren sehr Gläubig und bekamen Angst. Sie mieden dich, doch dass war deiner Mutter lieber, als dass sie dir wehtaten. Dann eines Tages, deine Mutter war gerade dabei neue Versteckmöglichkeiten auf anderen Inseln auszukundschaften, als die Marine kam. Die Bewohner hatten sie verraten, dem war sie sich sicher. Sie versteckte dich im Wald und wurde später gefasst und abgeführt. Niemand von der Marine wusste etwas von dir, doch damals, warst du deiner Mutter gefolgt, du hattest nicht auf die gehört und dich versteckt, nein du wolltest ihr helfen. Du hast die Marinesoldaten angegriffen, ohne jegliche Waffe, einfach nur mit deinen Fäusten, die so hart waren, dass du Menschen mit nur einem Schlag töten konntest. Nun war auch dein Leben in Gefahr und deine Mutter war gezwungen, alle beteiligten die das gesehen hatten, zu töten, dabei hatte sie eigentlich einen anderen Plan vorgehabt. Doch nun ging deine Sicherheit vor. Sie tötete alle Marinesoldaten die sich zu diesem Zeitpunkt auf der Insel befanden und vernichtete ihr Schiff. In den nächsten Tagen, nutzte sie die verbleibende Zeit, um im Wald unterirdische Verstecke für dich vorzubereiten, denn sie wusste, die Marine würde zurück kommen und sie hatten keine Chance auf eine andere Insel, die sie nicht kannten zu flüchten. Sobald sie dich in Sicherheit wusste, wollte sie sich stellen. Sie hatte dir auch damals, dieses Tattoo eingravieren lassen, es sollte dich daran erinnern, dass du eine innere Stärke besitzt, die du entfalten sollst um ein schönes Leben zu erreichen. Als der Tag kam, an dem die Marine, in großer Zahl anrückten, schlug sie dich bewusstlos und versteckte dich, dann ergab sie sich und wurde nach Enies Lobby gebracht. Dem Hauptsitz der Weltregierung und dem Ende der Welt, wie wir es gerne nennen. Von da kam nie ein Pirat lebend zurück. Natürlich suchte die Marine die ganze Insel nach dir ab, doch sie fanden dich nicht und deine Mutter behauptete, sie hätte dich schon längst getötet, als Beweis, übergab sie ihnen nämlich eine Kinderleiche, denn sie wollte dich nicht der Regierung überlassen. Sie hatte es anscheinend so glaubwürdig herüber gebracht, dass nach längerer Zeit des Suchens, du verschwunden bliebst und niemand mehr nach dir suchte. Die Bewohner der Stadt trauten sich nichts zu sagen, als du wieder unter ihnen aufgetaucht warst. Sie sahen dich als Reinkarnation des Bösen und somit als Gefahr. Also sieh es so, es hat dir dein Leben gerettet. In der Zeit hatte deine Mutter es irgendwie geschafft eine Nachricht an Whitebeard zu senden, mit der Bitte, dass er sich dir annehmen würde. Doch sie konnte nicht schreiben wo du warst, denn wenn der Brief in falsche Hände fällt, dann wäre alles umsonst gewesen. Verstehst du? Es war der Wille deiner Mutter, die sich opferte, für die Liebe zu ihrem Kind, damit du dein Leben genießen kannst. Dass es bis jetzt so gelaufen war, konnte deine Mutter nicht ahnen. Aber dass kann sich nun ändern. Wenn du das möchtest. Komm mit zu Whitebeard und er schenkt dir ein neues Leben”. Ace sah sie erwartungsvoll an. Noch immer drückte er sie sanft ins Bett, denn sie wollte sich schon die ganze Zeit aufraffen. Er wusste, sie wollte es nicht hören, nicht wahrhaben, gar nicht erst erfahren. Sie weinte und wimmerte. Doch er war sich sicher, dass sie verstand, dass sie es akzeptieren konnte, wenn sie das wollte. Doch im Moment erwartete er keine Antwort von ihr, sie sollte sich ausruhen. Er erhob sich und ging Richtung Zimmertür. “Wo gehst du hin?”, ihre verzweifelte Stimme, lies ihn aufhorchen. Er drehte sich mit einem Grinsen um. “Ich hol dir was zu essen, dein Magen knurrt mich schon die ganze Zeit gefährlich an”, lachte Ace und sah in das beschämte Gesicht von Hisoka. Doch wenigstens hatte sie aufgehört zu weinen. “Hey Kleine, Kopf hoch, dein Leben erwartet dich noch, vergiss die Vergangenheit, und blick in eine Zukunft, die dich glücklich machen kann”, belächelte Ace und verschwand mit diesen Worten. Hisoka sah noch lange auf die geschlossene Tür, lauschte seinen Schritten, die sich langsam entfernten. Jetzt wo sie merkte, dass er nicht da war, überkam sie wieder die Angst. Alles was er erzählt hatte, ergab einen Sinn und sie wollte ihm glauben schenken und als er eben, sie so intensiv und mitfühlend angesehen hatte, ihr zur Seite stand, da wusste sie, sie könnte es schaffen, aber nun wo sie die Kälte um sich herum spürte, wurde sie wieder unsicher. Sie konnte sich nicht vorstellen, diese verhasste Stadt zu verlassen, um zu Whitebeard, einem ihr fremden Menschen zu gehen, der ihr angeblich ein neues Leben bieten wollte. Doch, wenn alles nur erfunden war und Ace einfach bloß gut Geschichten erzählen konnte, was sollte er sich davon schon erhoffen und außerdem erschien er nett und freundlich und irgendwie gemochte sie ihn. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er so hinterlistig sein sollte und dennoch hatte sie eine schlechte Menschenkenntnis und so war sie sich nicht ganz sicher. Was sich für ein Haken an der Sache entwickeln würde. Sie wusste bloß, dass sie sich nicht sicher war, ihm zu folgen. Weg wollte sie, aber ob ihr Weg der selbige sein würde, wie der von Ace, dass konnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen. Es sei abzuwarten, was die Zeit bringt. So vertiefte sie sich in Gedanken, über die Geschichte ihres Lebens, von dem sie selber nichts wusste. Und es stimmte sie traurig und wütend. “Möchtest du etwas essen?”, seine Stimme, lies sie aufschrecken. Da stand er doch tatsächlich wieder neben ihren Bett und sie hatte es nicht mitbekommen gehabt. Sie nickte zögerlich und er reichte ihr das Tablett mit essen, was sie gierig verschlang. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie seit gestern nichts ordentliches mehr gegessen hatte. “Ich weiß, dass du eine Antwort von mir erwartest, aber ich kann sie dir nicht geben, zumindest momentan nicht”, erklärte Hisoka die Lage und stellte das leere Tablett zur Seite. “Ja, dem war ich mir durch aus bewusst”, meinte er mit einem Anflug eines Lachens. “Ich will hier weg, soviel weiß ich bereits, aber ob ich dir folgen werde und dem Glauben schenken kann, was du mir da erzählt hast, da bin ich mir noch absolut unschlüssig. Vielleicht ist dem ja so und ich würde dir folgen, aber andererseits könnte ich auch meinen eigenen Weg gehen, soweit bin ich schon mal… ach dass ist doch alles so kompliziert, und alles auf einmal, dass überfordert mich.“ Ärgerlich raufte sie sich die Haare. Ace lachte herzhaft, sie sah ihn fragend an, was war den jetzt so witzig gewesen. “Ach du bist mir schon ein Spaßvogel, niemand erwartet eine Antwort so schnell. Lass uns erst einmal was neues zum Anziehen für dich holen und dann sehen wir weiter. Ach ja, scheiß auf die Leute hier, steh über den Dingen. Denk dran. Bald bist du hier weg, die können dir nichts. Hab keine Angst. Du weißt doch jetzt wer du bist, nicht wahr? Sei stolz”, unterstrich Ace die ganze Angelegenheit noch mal, denn er wusste, dass sie sich einfach viel zu viele Gedanken machte. “Ja, ich versuch es”, murmelte sie noch etwas schüchtern, in sich gekehrt. Sie stieg aus dem Bett und sah an sich herunter. Sie war nur mit Lumpen bekleidet, schmutzig, zwar nicht mehr, wegen dem Bad gestern, aber sie besaß nichts, worauf sie stolz sein konnte. Da konnte Ace reden, was er wollte, aber aufbauen konnte er sie in Moment nicht, denn sie sah keine Vorschritte. “Ich beweise dir heute, wer du wirklich bist, einverstanden?”, schlug Ace vor und hielt ihr die Hand hin. Erst war sie verunsichert, doch dann grinste sie ihn an und klatschte mit ihm ein. “Versuchs.” Sie verließen den Gasthof und Hisoka spürte wieder die Blicke auf ihr, die sie so hasste, doch sie merkte, wie diese ihr plötzlich weit aus weniger Gefährlich und Angsteinflößend auf sie wirkten als zuvor. Sie merkte, dass seine Worte schon erste Wurzeln bei ihr Schlugen, und auch ihm entging ihr nun halbwegs lockeres Verhalten nicht. Als sie so durch die belebte Straße schritten, musste sie kichern. “Was ist denn so witzig?”, wollte er wissen. “Nun ja, es ist das erste mal, dass ich so durch diese Straße gehe, erhobenes Hauptes und ohne mich zu verstecken oder auf der Flucht zu sein. Das tut irgendwie gut”, sagte sie darauf hin und grinste amüsiert. Das gefiel ihm, diese Seite an ihr. Wenn sie so unbesonnen war, ohne diese Schwere die sie belastete. “Na also, siehst du, es wirkt langsam. Oh, schau mal, lass mal da rein”, meinte Ace und zeigte auf eine Art Boutique. “Aber ich hab doch gar kein Geld”, sprach sie resignierend. Es war der teuerste und angesagteste Laden der ganzen Stadt. Ace lachte nur unbekümmert. “Ach du bist ja süß, wozu den Geld, wir sind Piraten”, sagte er so locker weg. “Ich bin kein Pirat”, moserte sie, aber trotzdem musste sie mit grinsen. Er hatte so eine lustige unterhaltsame Art an sich, dass sie gar nicht anders konnte, als fröhlich zu sein. “Und außerdem, ich bin nicht süß”, wollte sie klar stellen, doch er winkte nur ab und ging in den Laden. “Das werden wir ja sehen. Jetzt wird erst einmal Sachen anprobiert”, war das einzige was er zwinkernd dazu sagte. Sie fragte sich, wie er das meinte. Doch sie wusste, dass sie es noch früh genug heraus finden würde. In dem Laden, waren die Leute mehr als nur geschockt, doch Ace stellte gleich klar. Was Phase war und schmiss alle anderen Kunden aus dem Laden. “Ähm, wir wollten gerade schließen”, quietschte eine Frau mittleren Alters vorsichtig und warf einen vernichtenden Blick auf Hisoka, doch diese störte dass nicht mehr. Ace hatte recht, sie war mehr Wert, die brauchte sich nicht herum scheuchen zu lassen. Allein durch die Anwesenheit von Ace stieg ihr Selbstbewusstsein. “Madame, dass ist mir gerade wen auch total gleich, sie können von mir aus, auch gehen, wir bleiben hier, bis sie etwas ordentliches zum Anziehen gefunden hat”, machte Ace ihr deutlich, wer hier gerade das sagen hatte und mit einer tiefen Verbeugung verschwand sie wieder hinter den Tresen und quatschte aufgebracht mit einer der anderen Angestellten. Das sinkende Sciff verließen sie zumindest schon mal nicht. Ace nahm sich einen Sessel aus der einen Ecke und stellte ihn genau in die Mitte des großes Raumes und machte es sich gemütlich. Hisoka hingegen lief amüsiert durch die Reihen und betrachtete die Sachen. “Hey Kleine, lass dir Zeit, probiere alles an, wenn du willst, wir haben den ganzen Tag Zeit. Und anschließend gehen schön was futtern und einen drauf machen. Dann sieht die Welt schon ganz Anders aus. Hisoka lachte. “Ja, dass machen wir.” Hisoka war mehr als nur einverstanden. Zum ersten Mal in ihrem leben, konnte sie sich in diesen Laden umschauen so lange sie wollte, anprobieren was sie wollte, und haben was sie wollte, ohne dafür ärger zu kriegen. Sie musste zugeben, dass ihr diese Seite des Piratenlebens gefiel.. Sichtlich glücklich, verbrachte sie fast bis zur Abenddämmerung ihre Zeit damit, Klamotten heraus zu ziehen, diese anzuprobieren und einfach liegen zu lassen, sich etwas neue zu nehmen und Ace war ein guter Berater. Sie musste für sich selber sagen, dass war der beste Tag in ihrem ganzen Leben, so viel Spaß hatte sie noch nie. Ace dem nach einer Weile des Tatenlosen herum sitzen und nichts tun, langweilig wurde, half Hisoka beim aussuchen, wobei er ihr extra immer Sachen zeigte, die sie abscheulich fand, ihre Geschmäcker waren fast gleich, bemerkte er und um ihr den Tag noch mehr zu versüßen, quetschte er sich selber in diese Haut engen Klamotten um machte sich zum Clown. Sogar die Angestellten, konnte sich bei dem Anblick nicht zurück halten, auch wenn sie trotzdem innerlich heulten, wie die gerade ihren Laden verwüsteten. Ein pinkes Tütü, was über seiner breiten Brust zu bersten schien, ein viktorianisches Kleid mit Schleppe, dessen Korsage nicht mal mit Kraft zugebunden werden konnte. Weiße Spitzenunterwäsche und altmodische Weiberunterwäsche mit Rüschen an den Beinen. Er lief mit einem quietsche gelben Sonnenblumenkleid durch die Gegend und tanzte eine Runde mit Hisoka durch den Salon, bevor er in der Umkleide verschwand und in einem Ananaskostüm wieder heraus kam. Zumindest sah es so für sie aus, aber es schien nur ein anderes grün, gelbes Kleid zu sein, was eigentlich spitz zu laufen sollte, aber bei seiner Status sich wie ein Ballon aufbauschte. Ace passte erstaunlich gut, in die Frauenkleidungsstücke, auch wenn diese an ihm wie Kinderklamotten aussahen. Wie er sich da rein quetschte und auch wieder heraus kam, war schleierhaft. Dann kramte er Partnerlook Outfit heraus und stellte sich mit ihr zusammen vor den Spiegel. “Hey Hisoka, schau dich mal im Spiegel an”, machte Ace auf sich aufmerksam und als sie sich so betrachtete, in ihren neuen Klamotten, musste sie sagen, dass sie sich selber gar nicht mal so schlecht fand. Er tauchte hinter ihr auf und hielt ihre langen Haare zusammen. “Wer fand dich noch mal nicht süß?”, hakte er grinsend nach und er lachte, als sie Rot anlief. “Ach du bist doch doof”, schmollte sie verlegen. Denn sie kannte es nicht Komplimente zu bekommen. „Aber du siehst auch nicht schlecht aus“, gab sie das Kompliment zurück, obwohl das Outfit über seinen Muskeln spannte und er wie eine Presswurst aussah. „Danke gleichfalls“, grinste er nur zustimmend. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 6: Auf der Flucht ------------------------- ~ Auf der Flucht ~ “Lass uns was essen gehen”, schlug Ace letztendlich vor, sie hatten nun fast acht Stunden, nur in diesem Laden verbracht und Schabernack angestellt. Zwischen Modenschau und inszenierende Szenen von Ace Seite, der es nicht lassen konnte, aus allem einen Scherz zu machen, um Hisoka zum Lachen zu bringen. Besonders witzig fand sie es, wenn Ace zwischendurch in Situationen verharrte oder einschlief und dass sah mehr als nur zum Tod lachen aus. Bei all dem Spaß hatte Hisoka, auch das ein oder andere Kleidungsstück eingepackt, die sie gerne behalten wollte. Es war nicht viele, denn sie wollte nicht gierig sein. “Wie findest du das?”, fragte sie ihn erwartungsvoll und drehte sich im Kreis. Sie hatte einen kurzen Rock an und dazu ein knappes Oberteil, was sich elegant an ihren Körper schmiegte. Dazu trug sie ein Lederband mit Glöckchen um ihre Fußknöchel, schwarze Handschuhe und Ellenbogen schienen, so wie sie es bei ihm gesehen hatte. “Joar, zum Kämpfen zwar eher unangebracht, wegen dem kurzen Rock, aber ansonsten siehst du gut darin aus”, war seine Meinung dazu. Hisoka grinste und fühlte sich wohl in ihrer Haut. Zum aller ersten Mal, seit sie denken konnte. Ace Magen knurrte laut und Hisoka musste wieder lachen. “Lass uns essen gehen”, meinte sie und schlug ihm sachte auf den Rücken. Sie waren schon fast aus der Tür raus, als die Angestellte, wieder kleinlaut was zu sagen hatte. “Sie müssen ihre Ware auch bezahlen.” Hisoka sah sie von oben bis unten abschätzend an und warf ihr dann einen abfälligen Blick zu, was sie schockierte. Innerlich schlug ihr Herz vor Aufregung, doch nie hatte sie es sich gewagt jemanden die Stirn zu bieten. Aber da Ace bei ihr war, fühlte sie sich mutig. “Mit welchem Geld denn bitte? Das geht ja wohl aufs Haus, wehrte Dame. Sehen sie es einfach als Wiedergutmachung, für ihre Halbherzigkeit, die sie mir Jahrelang entgegen gebracht haben.” Hisoka war selbst von sich überwältigt, wie kalt sie doch sein konnte und sie genoss es richtig, die andere Frau, die doch so viel Älter war als sie, einzuschüchtern. “Was wagst du dich…”, wollte sie erbost neu ansetzen, doch als sie den Blick von Ace auffing, verstummte sie und verbeugte sich knurrend. “Der hast du es aber gezeigt”, lobte Ace ihren Fortschritt und erntete ein fröhliches grinsen von ihr. “Aber dein Blick hat sie erstarren lassen”, entgegnete sie lachend. Ace stimmte mit ein. Es war spät und der Gasthof war schon ziemlich leer. Nur ein paar Ältere spielten noch Karten an einem runden Tisch in der Ecke. Als sie eintraten, wurde alles still und die alten Leute räumten ihren Platz und verließen murrend den Gasthof. Dabei spürte Hisoka wieder ihre Blicke. Ace ging zum Barkeeper, der sie funkelnd ansah. Er hatte gehofft, sie wären endlich verschwunden. “Bring uns nachher zwei große Portionen mit allem was du hast und deinen besten Wein”, befahl Ace kalt, legte diesmal etwas Geld auf den Tresen und ging gefolgt von Hisoka die Treppe hinauf in den zweiten Stock. In das selbe Zimmer, was sie vorher auch belegt hatten. Sie fanden es frisch gesäubert und aufgeräumt vor. Hisoka verspottete ihn innerlich, er würde sich gerade grün und blau ärgern, denn da hatte er endlich alles wieder saubergemacht, kamen sie doch wieder. Ace setzte sich wieder aufs Fensterbrett, wo von er einen guten Blick auf den Hafen werfen konnte. Es konnte ja jederzeit passieren, dass die Marine oder feindlich gesonnene Piraten auftauchten und da wollte er ja vorgewarnt sein. Hisoka machte es sich auf dem Bett gemütlich. Sie schwiegen sich an und lauschten den Geräuschen des Hauses. Sie mussten nicht lange warten, da hörten sie Schritte und kurz darauf trat der Barkeeper mit genervten Blick ein und stellte köstliche Waren auf Tellern serviert auf den Schreibtisch und zwei Flaschen Wein. Ace nickte und der Barkeeper verschwand. Sie setzten sich zusammen aufs Bett und verschlangen gierig das Essen. Wobei Hisoka nur einen Bruchteil von dem Verspeiste, was Ace in sich rein spachtelte. Sie war erstaunt, wie viel doch in seinen Magen so alles rein passte. Nach dem sie auch den Wein verdaut hatten, spürte Hisoka, wie sie langsam benebelt war. Sie hatte bislang noch keinen Alkohol getrunken und merkte rasch, dass sie diesen nicht vertrug. Eigentlich wollte Ace noch ein bisschen mit ihr reden, doch er sah ihr an, dass sie dazu heute nicht mehr im Stande war. Er half ihr, sich ins Bett zu legen und sie lallte ihn strahlend voll, doch er konnte kein einziges Wort dessen verstehen, deshalb lächelte er sie nur an. “Schlaf gut”, meinte er und setzte sich aufs Fensterbrett. “Danke”, vernahm er ihr leises nuscheln, bevor ihr gleichmäßiger Atem zeigte, dass sie eingeschlafen war. “Nicht dafür”, antwortete er ihr wissend, dass sie es nicht mehr hören konnte und sah dann Gedankenverloren aus dem Fenster. Sein Blick war wieder ernst. Sie hatte innerhalb eines halben Tages große Fortschritte gemacht, doch er wusste, sie konnte dass nur, weil er in der Nähe gewesen war. Er bildete sich darauf nichts ein, doch er wusste, dass sie eine Bezugsperson brauchte, wo sie vertrauen entwickeln konnte. Doch ihm war klar, dass sobald sie bei der Whitebeard Piratenbande angeheuert wurde, wäre sie auf sich alleine gestellt und er war sich nicht sicher, ob sie dass so einfach schaffen würde. Doch hatte er auch nicht die Möglichkeit, sie bei sich zu lassen. Denn er hatte immer gefährlichere Aufträge und er wusste, er könnte sie nicht ständig beschützen und sie gleichzeitig aufs Leben vorbereiten. Sie musste also vorher noch zu jemanden, der ihr was vom Leben beibringen konnte. Aber so, dass Whitebeard damit Einverstanden war und sich nicht aufregen würde. Doch momentan fiel ihm keiner ein. Sie brauchte jemanden, der rund um die Uhr, für sie da war, ihr alles wichtige beibrachte und auch wenn er es gerne selber getan hätte, so wusste er, dass er nicht die Zeit dazu hatte. Es stimmte ihn traurig, denn er hatte sie bereits ins Herz geschlossen. Wiederum ärgerte er sich über sich selbst. Denn er hatte seinen Auftrag, Auftrag sein lassen sollen und sich nicht anfreunden sollen, dass machte alles nur viel komplizierter. Jetzt wusste er, dass er einen schwerwiegenden Fehler begangen hatte und diesen musste er jetzt wieder ausbügeln. Und dass so, dass weder Hisoka noch er selber darunter leiden mussten. Er merkte gar nicht, wie die Müdigkeit ihn überrumpelte. Erst als laute Stimmen im Haus waren und er viele verschiedene Schritte über den Boden schlichen hörte, war er plötzlich hell wach. Ace blickte hinüber zu Hisoka, die noch seelenruhig schlief. Langsam schlich er zu ihr herüber und weckte sie. “Shhh, leise, nimm deine Sachen, wir müssen sofort weg von hier”, erklärte er, und blickte in ein verschlafendes Gesicht. Hisoka erhob sich langsam und streckte sich, so wirklich wach schien sie nicht zu sein. Den die Band in aller Seelenruhe ihre Tuch mit den Klamotten um die Hüfte. Ace griff nach nach den anderen ihrer Habseligkeiten, den Kristallsteinen und dem Geld und stopfte es in ein anderes Tuch. Erst jetzt schien sie das Stimmengewirr um sich herum mitzubekommen und geriet in leichte Panik. Sie vernahm die aufgebrachten Stimmen auf den Straßen, die vielen Personen die wie wild unten im Gasthof herum liefen. Irgendwas stimmte nicht. Sie sah beängstigt zu Ace, der wie paralysiert aus dem Fenster starrte. “Was ist passiert?”, fragte sie vorsichtig, sie hatte eine schlimme Vorahnung. Langsam ging sie hinüber zu ihm, ans Fenster und sah hinaus. Sie dachte, ihr bliebe das Herz stehen und sie wich hinter ihn zurück. Sie ganze Straße bis hinunter zum Hafen war voller Marinesoldaten die hinauf zum Gasthof starrten. Ihre Pistolen gezückt hatten und darauf warteten, dass etwas passieren würde. Im Hafen ankerten 3 riesige Marineschiffe. “Oh heilige Scheiße, was geht den hier ab, bitte sag mir was machen wir jetzt? Ich habe Angst.”, wisperte Hisoka mit zittriger Stimme. Ihr Körper bebte, den sie hatte noch nie so viele Marinesoldaten auf einmal gesehen. “Ich habe es geahnt, wir hätten gestern schon verschwinden müssen”, meinte Ace resignierend, eher zu sich selbst, als zu ihr. Als er den verstörten Blick von ihr auffing, lächelte er ihr aufmunternd zu. Er packte ihre Schultern und sah sie an. “Hör mir gut zu, du bleibst ganz dicht bei mir, du musst mir vertrauen. Dir wird nichts passieren, aber du darfst nicht weglaufen. Ich werde dich in Sicherheit bringen, aber erst einmal müssen wir heil zum Hafen kommen. Du darfst nicht auf dich aufmerksam machen, okay?” Er suchte nach einer Antwort in ihren Augen, doch sie nickte nur zögerlich, wenn auch unentschlossen. Er riss das Lacken vom Bett und wickelte sie darin ein. “Keine Angst”, meinte er aufmunternd, warf sie sich über die Schulter. “Sei ruhig, gib keinen Ton von dir, egal was passiert”, unterstrich Ace noch mal den ernst der Lage, dem sich Hisoka so langsam mehr als nur bewusst war. Wie sollten sie hier raus kommen? Doch ihre Frage erübrigte sich. Sie hörte wie die Leute brüllend die Treppe hoch stürmten und Ace abrupt das Fenster einschlug und mit ihr hinaus sprang. Sie spürte die Luft, den freien Fall, die Stimmen in ihren Ohren, die fallenden Schüsse. Alles machte ihr Angst, in was war sie nur hineingeraten. Sie klammerte sich an ihn, doch sie spürte, wie sie sich an ihm verbrannte und trotzdem krallte sie sich ängstlich an ihn. Er strahlte eine Hitze aus, die sie am liebsten Schreien lies, doch sie biss sich auf die Lippen. Es war erträglicher als Schüsse. Sie war, als würde sie sich an ein flackerndes Feuer klammern. Sie spürte, wie er lief, wie er ständig hin und her hüpfen musste, um auszuweichen, wie sie deshalb in und her geworfen wurde. Sie hörte, wie sie seinen Namen riefen. “Haltet ihn, haltet ihn, er darf nicht entkommen”, es dröhnte in ihren Ohren und machte ihr Angst. Wird es jetzt immer so bleiben, wieder ständig auf der Flucht zu sein? Was würde passieren, wenn sie sie schnappen? Kam sie dann auch nach Enies Lobby, wie ihre Mutter angeblich? Würde ihr Leben doch schneller Enden, als Ace es behauptet hatte, wieso hatte sie sich so blenden lassen, nicht über die Folgen nachgedacht, was so ein Piratenleben für sie bereit hielt. Sie wusste ja, dass sie sich nicht einmal richtig verteidigen konnte. Auch wenn Ace sagte, sie sei stark, fühlte sie sich nicht so. Sie hasste sich für ihre innerliche Schwäche. Wo war die Zuversicht, des gestrigen Abend hin, wo sie doch so fröhlich war. Sollte es das einzige Mal gewesen sein, dass so etwas ihr vergönnt war? Ihr liefen die Tränen übers Gesicht, doch diesmal war es ihr nicht unangenehm, denn niemand konnte sie sehen. Das Lacken versteckte sie, zeigte dennoch ihre Schwäche, weil sie sich nicht ihrer Angst stellte, sondern floh, so wie sie es immer getan hatte. So wie sie es für richtig hielt, all die Jahre. Ace hatte Schwierigkeiten, allen Schüssen auszuweichen, gleichzeitig die Angriffe zu parieren, ohne Hisoka zu gefährden. Er schoss sich mit seinem Feuer eine Schneise in die Straße, damit er durch das Feuer laufen konnte und die Soldaten davon abhielt näher zu kommen. Und dennoch wusste er, dass er aus dem Feuer raus musste, bevor Hisoka sich daran verbrennen konnte. Er war schon leicht außer Atem, aber er erblickte den Hafen und flüchtete über die Dächer, sprühte mit seinem Feuer, sich Fluchtwege hindurch, zur Küste, weg vom Hafen. Wo er sein kleines Schnellboot geankert hatte. Die Marine war ihm dicht auf den Fersen. Zum Glück, waren keine großen Tiere dabei, die ihn behindern konnten. Mit Smoker, wäre es wahrscheinlich zum Kampf gekommen, wo er den Rückzug antreten müsste, um Hisoka nicht in Gefahr zu bringen. Sie war ein richtiges Handicap, und dennoch musste er sie beschützen, um jeden Preis. Und da war ihm egal ob sie sein Auftrag war, oder nicht. Sie hatte seinen Beschützerinstinkt geweckt. Er sprang von der Küste hinunter auf sein Boot, verbrannte das Band was es vom wegtreiben gehindert hatte und lies mit Hilfe seines Feuers, dass Boot davon rauschen. Erst als er außer Schussrichtung war, fuhr er langsamer und nahm Hisoka von seiner Schulter. Er setzte sich und verfrachtete sie auf seinen Schoss. “Halt dich fest”, befahl er und sie tat es ohne eine ihrer Zahlreichen fragen zu stellen. Er lies sein Feuer auflodern und dass kleine Boot sauste über das Meer davon. Hisoka sah, wie die Insel immer kleiner Wurde und die Marineschiffe ihnen auf den Fersen waren. Noch immer ging von ihm eine gleich bleibende Hitze aus, die ihre Hände leicht verbrannten. Durch das Lacken, war die Hitze erträglicher und dennoch fühlte sie sich, wie über einem offenen Feuer gebrutzelt. Ace sah konzentriert aufs Meer hinaus und betrachtete seinen Log-Port. Er fragte sich, wie er seinen alten Freund ausfindig machen könnte. Er wusste ja nicht mal auf welcher Insel sich dieser momentan gerade aufhielt und ob dieser seiner bitte entgegen kommen würde. Zumindest hatte er eine Wage Vermutung. Nach einer Weile, die ihr wie eine Ewigkeit vor kam, traute sie sich endlich, den Mund auf zu machen. “Ace, ich verstehe nicht…”, sie suchte verzweifelt nach Worten. Er spürte ihre Angst. Angst vor dem Wasser um sie herum, vor dem Unbekannten, was sich noch für sie bereithielt. “Ich bin bei dir, du brauchst keine Angst zu haben”, versicherte er ihr und sah angestrengt aufs Meer hinaus. “Bleibst du bei mir?”, fragte sie schüchtern. Sie wollte nicht hier draußen alleine gelassen werden. Zwar hatte sie vor ihm geprotzt, dass auch ohne seine Hilfe zu schaffen, doch alleine war sie verloren, dem war sie sich bewusst. Auch das Ace mit seiner Antwort zögerte, lies sie verunsichern. Sie fragte sich, weshalb er ihr nicht antwortete, langsam bekam sie eine schreckliche Vorahnung. “Ace, du wirst doch bei mir bleiben oder? Du wirst mich nicht alleine bei diesem Whitebeard lassen, oder? Oder? Ace sag doch bitte was, du machst mir Angst”, flüsterte sie mit zittriger Stimme und sie krallte sich fester an ihn. Sie hoffte, so sehr, dass sie es sich nur einbildete. Doch noch immer schwieg er. Sie spürte seine Hand auf ihrem Kopf, die sie beruhigen sollte, doch dass tat sie nicht. Ihre Augen füllten sich mit heißen Tränen. “Bitte wein nicht, nein wir werden nicht gleich zu Whitebeard fahren, ich bringe dich zu einem guten Freund von mir”, begann er sein Vorhaben endlich zu offenbaren. Sie sah ihn erschrocken und ungläubig an. “Dass ist doch nicht dein ernst oder? Was ist mit dir? Es hört sich so an, als ob du mich da alleine lassen willst?”, langsam wurde sie hysterisch. Sie drückte sich etwas von ihm weg und rüttelte an seiner Schulter, dabei rutschte ihr das Laken vom Kopf und sie berührte seine brennend heiße Haut und wollte von ihm weichen, doch dabei verlor sie das Gleichgewicht und wäre beinahe nach hinten ins Wasser umgekippt. Doch sein Arm hielt sie fest, wickelte sie zurück ins Lacken und drückte sie wieder an sich. Doch diesmal wehrte sie sich, sie wollte eine Antwort, eine Erklärung, sie würde sich nicht damit zu Frieden geben. “Sprich, sag mir was du vorhast!”, brüllte sie ihn an, sie fühlte sich übergangen. Er hatte über ihren Kopf hinweg über ihr Leben entschieden. So etwas hasste sie. Er packte sie grob an den Armen und sah sie ernst an. “Bleib ruhig und hör mir zu. Mach hier nicht so einen Aufstand, sonst kippen wir noch ins Meer und ich kann genauso wenig schwimmen, wie du. Ich werde dich also nicht retten können, wenn du hinein fällst”, sagte er direkt. Sie war mucksmäuschenstill und regte sich nicht. Er drückte sie, die zur Salzsäule erstarrt war, an sich und bereute seine scharfen Worte, die er eigentlich nicht benutzten wollte. Er war eben nicht er selbst gewesen. Ace wollte sie einfach nicht verlieren, es fiel ihm genauso schwer, diese Entscheidung zu treffen. Doch er erachtete es als die Vorerst beste Lösung. Bei seinem Freund war sie gut aufgehoben. Sein Plan war, alleine zu seinem Vater zu fahren und sie später nachzuholen. So bekam sie noch etwas mehr Zeit mit ihrer neuen Situation klar zu kommen, bevor der Ernst erst so richtig los ging. Zu dem brauchte er Zeit, damit er seinen Vater davon überzeugen konnte, ihr Training ihm zu überlassen. Ihm war bewusst, dass diese Aufgabe sonst jemand anderen zu fallen konnte, aber er hatte bedenken, dass man sie falsch anpacken würde und sie daran zerbrach. Er konnte sich natürlich auch täuschen, aber momentan machte sie noch diesen Eindruck auf ihn. Doch ihm war auch das ungeschliffene Potential aufgefallen, was in ihr schlummerte. Andererseits war ihm durchaus bewusst, dass er sich mit dieser Aktion einem direkten Befehl widersetzte und dies nicht ohne Konsequenzen bleiben wird. Er musste einfach darauf vertrauen, ihr genug Zeit zu verschaffen und sie vorerst in Sicherheit zu wissen, bevor er sich seinem Vater stellte. Egal welche Entscheidung dieser auch fällen sollte. Ace konnte nur darauf hoffen, dass sich alles zum besten Entwickeln würde. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 7: Unstimmigkeiten -------------------------- ~ Unstimmigkeiten ~ Ich werde dich zu einem guten Freund bringen Wir werden vorerst nicht zu Whitebeard. Seine Worte schossen ihr durch den Kopf. Immer klaren kam es ihr in den Sinn, dass alles nur eine große Lüge gewesen war, um sie von der Insel wegzulocken. Doch momentan konnte sie nichts an ihrem Schicksal ändern. Aber sie war sich sicher, sobald sie irgendwo an Land gingen, wird sie verschwinden. So schwer es ihr auch fiel, zu glauben, dass er sie die ganze Zeit angelogen hatte, so musste sie mit allem rechnen. Dann kam ihr der gestrige Tag wieder in den Sinn, wo sie so viel Spaß zusammen gehabt hatten. War dass etwa alles nur Show gewesen, um ihr Vertrauen zu gewinnen? Sie war sich nicht ganz sicher, aber es traf sie hart, an dieser Meinung festzuhalten. Sie hatte ihn doch bereits lieb gewonnen. Doch seine Worten hatten tiefe Wunden geschlagen. Hisoka war immer noch fassungslos, dass er vor hatte sie einfach alleine zu lassen, obwohl er vorher etwas anderes behauptet hatte. “Wieso tust du mir dass an? Wieso belügst du mich?”, fragte sie enttäuscht. Sie konnte sich nicht eingestehen, dass er sie doch allen Anschein nach, die ganze Zeit angelogen hatte. “Hör mir zu, glaub mir, ich habe die Wahrheit erzählt, alles was ich gesagt habe stimmt, auch wenn es dir momentan alles merkwürdig vorkommen mag. So hatte ich es nicht vorgehabt. Ich wollte gestern Abend mit dir darüber sprechen, was ich mir überlegt habe, doch du warst gestern so betrunken gewesen…”, wollte er erklären, doch sie unterbrach ihn aufgebracht. “Ach ja? Jetzt bin ich also daran schuld, oder was? Das wird ja alles noch schöner!” Ace schüttelte bloß genervt den Kopf. “Nein, dass habe ich nicht gesagt”, meinte er ruhig weiter. “Ja, aber gedacht! Veräppeln kann ich mich selber, dass hier stinkt doch alles bis zum Himmel”, entgegnete sie ungläubig und verärgert. Noch immer blieb er ruhig, auch wenn er innerlich kochte. “Nein, es ist eben alles anders gelaufen als geplant”, wollte er weiter erklären, doch abermals unterbrach sie ihn. “Ja, ja, dann sag mir doch endlich was du geplant hast”, meckerte sie ihn ungehalten an. “Wenn du mich nicht die ganze Zeit unterbrechen würdest, wären wir schon weiter”, entgegnete er nun seinerseits verärgert und erntete seinen bitterbösen Blick ihrerseits. “Dann rede nicht um den heißen Brei herum und komm auf den Punkt”, ungeduldig durchlöcherte sie ihn mit ihren bohrenden Blicken. Das nervte ihn nur noch mehr. “Wenn du mir mal endlich zuhörst0, könnte ich auch zum Punkt kommen, aber du glaubst mir ja eh nicht”, holte er noch mal weit aus, doch dass erwies sich als Fehler, denn sie sah das als einen Angriff. “Wie soll man dir den auch glauben schenken, wenn du das Vertrauen missbrauchst!”, protestierte sie wütend. “Wenn du dass so siehst, bitte”, er hatte keine Lust mehr, sich vor ihr zu rechtfertigen, dass brachte nichts. Schweigen legte sich über Beide und ihre Blicke versuchten einander zu bekämpfen. Er brach den Blickkontakt und erblickte ein großes Schiff, ganz in der Nähe. Er hatte es gefunden. “Das ist es”, meinte er nur schroff. Innerlich ärgerte er sich, dass er ihr nicht alles erklären konnte, aber sie war aber auch zu stur, genauso wie er ein Dickkopf war. Er wusste, dass es noch richtig Zoff geben würde. Sie hielten neben dem Schiff an. “Ich werde da auf keinen Fall rauf gehen, ich bleibe hier, egal was du sagst. Du wirst mich so einfach nicht los werden”, meinte sie bestimmend und verschränkte die Arme. “Sei vernünftig, du kannst nicht mit kommen, aber alle hier auf dem Schiff sind freundlich, es wird dir gefallen”, wollte Ace sie umstimmen, doch sie blieb stur. “Dickkopf”, murrte er und sie steckte ihm verärgert die Zunge raus. “Hey Ace, lange nicht gesehen, was verschlägt dich zu uns?”, fragte eine freundliche Stimme vom Deck. Eine Holzleiter wurde zu ihnen hinunter gelassen. “Ich muss mit Shanks reden, es geht um dieses Mädchen”, erklärte er nun weitaus freundlicher, auch wenn er noch immer ziemlich genervt war. “Ich geh dort nicht hoch”, erklärte sie verärgert. “Und ob du das tust, hier unten kannst du schlecht bleiben, dann fällst du nachher noch ins Wasser”, meinte er bestimmend und erhob sich. Somit musste sie sich auch erheben, lies sich aber sogleich wieder sinken und hielt dich demonstrativ am Boot fest. Erst jetzt wurde ihr wieder bewusst, wie Nah sie dem Wasser war, dass das Boot wackelte gefährlich, als Ace sich bewegte. Er befestigte den Striker, damit es nicht wegtreiben konnte, packte Hisoka an der Taille und warf sie sich mühelos über die Schulter. Erschrocken strampelte sie wie wild. Sie wollte da nict hoch. Die ganze Treppe wackelte, bei ihrem Gezappel. “Halt still, sonst fallen wir ins Wasser”, kam es bissig von Ace, der ihr Verhalten nun mehr als nur Kindisch fand, ihr wird doch nichts passieren, wieso wollte sie das nicht verstehen. Sie schlug ihm auf den Rücken und er keuchte auf. Ace verharrte in der Position und bewegte sich nicht mehr. Hisoka keuchte erschrocken auf, hatte sie den aus versehen seine Wirbelsäule getroffen? Ein Knacken war ihr nämlich nicht entgangen. Leichte Panik stieg in ihr auf, was wenn Sie in Verletzt hatte? “Ace?”, fragte sie vorsichtig und versuchte einen Blick auf sein Gesicht zu erhaschen, doch das gelang ihr nicht recht, denn sie konnte ja schlecht ihren Kopf um hundertachtzig Grad drehen. Er antwortete nicht.. Hisoka hatte erlebt, was ihre Schläge ausmachten und nun hatte sie die Vorahnung, unbewusst wieder so viel Kraft eingesetzt zu haben. Leicht rüttelte sie an ihm. “Ace, alles okay?”, immer noch total erschrocken versuchte sie erneut einen Blick auf sein Gesicht zu erhaschen. Panisch musste sie feststellen, dass seine Augen geschlossen waren. Was war den jetzt los? Zumindest hatte er die Leiter noch nicht losgelassen. Sie hörte ein herzhaftes Lachen und als sie hinauf zur Reling blickte, stand dort ein Mann der sich gerade prächtig zu amüsieren schien. Er hatte rote Haare und drei Narben über seinem linken Auge. Wer war den das und was fand der den so lustig, an dieser Situation? Das einzige was Sie merkte war, wie die Anspannung und Angst, bei seinem Anblick verschwand. “Mannoh man, er hat sich echt nicht verändert, schläft einfach in den ungünstigsten Momenten ein”, meinte der Mann mit den roten Haaren belustigt und sie hörte noch andere Leute herzhaft lachen. Sie war irritiert. War er wirklich nur eingeschlafen, oder hatte sie ihm wehgetan. Sie vernahm seinen gleichmäßigen Atem und ihr wurde klar, der Mann hatte recht. Ihr fiel ein Stein vom Herzen und gleichzeitig, war sie sauer auf ihn, er hatte ihr einen riesigen Schrecken eingejagt. Sie schlug ihm noch mal auf den Rücken, eigentlich nur ganz leicht, damit er aufwachen würde. “Mensch wach auf, dass ist gerade ziemlich unpassend”, moserte sie und sah in sein Gesicht, was sie schlaftrunken ansah. Irritiert, wie weit er doch seinen Kopf herum drehen konnte, musste sie erschreckend feststellen dass er los gelassen hatte und sie schrie auf, als sie mit ihm, hinunter gezogen wurde. Es klatschte laut, als sie auf das Wasser unter ihnen aufkamen und durch den Sog mit runter gezogen wurden. Angst überkam sie, als sie die Augen öffnete, die durch das Salz anfingen zu brennen und die ganzen Lebewesen hier Unten auf sie zukamen. Sie erschrak sich so, dass sie kurz davor war, ohnmächtig zu werden. Doch dann sah sie, wie Ace immer weiter nach unten gezogen wurde und sie selber nur ganz leicht. Da wurde ihr bewusst, dass sie ihn retten musste, doch sie hatte nicht die Kraft und die Luft, denn diese war ihr vor Schreck, aus dem weit aufgerissenen Mund entflohen. Ihr wurde langsam schwarz vor Augen. Sie hörte nur, dass noch etwas schweres auf die Wasseroberfläche traf und einen Ruck, der sie nach oben brachte, aber dann wurde alles unklar. Sie sah nur noch verschwommen, wie Ace in der Tiefe verschwand. Sie riss die Augen auf und saß aufrecht in einem Bett. Schwer keuchend sah sie sich verwirrt um und lies sich dann zurück aufs Kissen fallen und versuchte sich zu beruhigen. Sie sah sich um, diesen Raum kannte sie nicht. Ihre Umgebung bewegte sich, demnach war sie also auf diesem Schiff, musste sie entsetzt feststellen und sprang mit einem Satz aus dem Bett. Das bereute sie gleich wieder, als sie merkte, wie schummerig ihr doch war und setzte sich zurück aufs Bett. Sie betrachtete ihre Umgebung, dass Zimmer war schlicht eingerichtet. Ein Bett an der Wand, ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch, vielleicht fünf Fuß vom Bett entfernt, auf der Gegenüberliegenden Seite. Ein Teppich lag auf dem kargen Holzboden. Auch die Wände und die Decke bestanden aus diesem Material, sie dachte immer, die Schiffe seien viel Luxuriöser, aber da hatte sie sich wohl scheinbar geirrt. Sie sah an sich herab, erschrocken stellte sie fest, dass sie ein langes schwarzes T-Shirt trug und nicht mehr die Sachen die sie am Morgen angezogen hatte. Sie sah sich im Zimmer um und ging dann auf den Kleiderschrank zu, in der Hoffnung dort ein Anzeichen auf ihr Hab und Gut zu finden. Erleichtert stellte sie fest, dass dort alles fein säuberlich lag. Sie zog sich schnell, neue Kleidung an und verstaute alles was sie hatte in ihrem Tragetuch, was sie sich um die Hüfte band. Sie trug eine eng anliegende Hose aus schwarzen Stoff, die ihren halben Oberschenkel bedeckte. An der einen Seite hatte sie angenähte Verzierungen, in einem hellen Blau, was sich vom schwarzen Untergrund abhob. Am anderen Hosenbein, hatte sie eine kleine Tasche befestigt, vielleicht Handgroß, dort packte sie den Stoffbeutel mit den Kristallkugeln hinein. Zudem Trug sie ein ärmelloses schwarzweißes Tanktop. Sie betrachtete sich, Ideale Kleidung zur Tarnung und passend für freie Bewegungsmöglichkeiten, wie sie fand. Sie band ihren langen Haare zu einem Dutt hoch und lies nur vereinzelte lange Strähnen herabfallen. “so jetzt muss ich nur noch einen Weg finden, hier wieder weg zu kommen”, sagte sie zu sich selbst und fragte sich im selben Moment, ob sich Ace vielleicht doch noch auf dem Schiff befinden würde. Doch eins war sie sich sicher, sie war auf einen Piratenschiff und sie hasste Piraten und wenn Ace sie jetzt einfach so zurück gelassen hatte, dann würde sie ihn genauso verachten. Innerlich wusste sie aber, dass ihre Einstellung nicht halten würde. Doch, dass wollte sie sich selber gar nicht eingestehen. Sie schlich zur Tür und öffnete diesen einen Spaltbreit, um hinaus zu spähen, ob die Luft rein war. Als sie niemanden entdeckte, wagte sie sich hinaus und stand nun auf einem Korridor. Alles um sie herum war aus Holz und viele, viele Türen gingen von diesem sich lang ziehenden Raum ab, sie wusste, sie würde ewig brauchen, bis sie in jeden Raum gesehen hatte. Der Korridor wurde durch kleine Fackeln an den Wänden spärlich erhellt, dass verschaffte ihr bessere Tarnmöglichkeiten und dennoch war es gefährlich. Sie wollte unbemerkt, dass Schiff verlassen, so durfte sie von niemanden gesehen werden. Aber sie fragte sich schon die ganze Zeit, was sie machen würde, wenn sie entdeckt werden würde, sie hatte ja keinerlei Waffe, mit der sie sich hätte verteidigen können. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, um sich selber Mut zu machen. Im Notfall, würde sie auf ihre innere Kraft vertrauen, die würde sich schon irgendwie retten. Glaubte sie sich Hoffnung machen zu können. Doch die Angst vor den Konsequenzen machten ihr mehr Probleme, ihre Ideen mit der Flucht umzusetzen. Das eigentliche Problem, wie sie das Schiff verlassen sollte, war ebenfalls ungeklärt. Sie sah noch einmal zurück ins Zimmer und schloss dann seufzend leise die Tür hinter sich. Unnötigen Spuren wollte sie keine hinterlassen. Ihre Beine zitterten, als sie der Tür den Rücken zudrehte und sich langsam an die Wand gedrückt vorwärts ertastete. Darauf achtend alle Störquellen, ausfindig zu machen, dem Knarren des alten Holzes zu entweichen. Mit jeder Tür, die sie hinter sich lies, mit jedem Schritt, denn sie weiter ging, schlug ihr Herz kräftiger. Die Aufregung die Gefahr zu unterschätzen lies sie unsicher voranschreiten. Immer wieder spielte sie kurz mit dem Gedanken, in den Raum zurück zu flitzen. Aber der Gedanke an Ace, der sich hier vielleicht doch noch herum treibt und sie nicht bereits zurück gelassen hatte, trieb sie voran. Sie wünsche sich mehr den je, dass er einfach sagen würde: “Kommt wir wollen weiter.” Sie durfte jetzt nicht die Hoffnung verlieren. Am Ende des sich endlos dahin ziehendes Korridors, ging sie eine Treppe hinauf, die genau auf eine Art, Deckentür zulief. Vorsichtig drückte sie dagegen und musste all ihre Kraft aufwenden, um diese überhaupt, etwas hochheben zu können. Als sie hindurch lugte, erkannte sie einen weiteren Korridor, bloß an dem Ende, wo sich abermals eine Treppe befand, strahlte Tageslicht hinein. Ein Stein fiel ihr vom Herzen, wenigstens ein Lichtblick. Sie schaute sich genau um. Hier war wieder nichts, wo sie sich verstecken konnte und dieser Korridor, war heller und bat keine guten Versteckmöglichkeiten, wenn doch jemand plötzlich aus einen der Zimmer kommen sollte. Sie lauschte nach einem verdächtigen Geräusch, nach Stimmen, nach Knarren von Holz, irgendetwas, was ihr den Aufenthaltsort der Leute erzählen würde. Nichts, so glaubte sie. Dann vernahm sie das leise Lachen eines Mannes. Sie erinnerte sich an diese Stimme. Angespannt, versuchte sie mit den Ohren die Geräusche zu Orten. Dann vernahm sie Schritte und das quietschen einer Tür, die in ihrem Blickfeld geöffnet wurde. Sie zog ihren Kopf wieder hinunter, so dass sie nur noch durch einen kleinen Spalt hindurch schauen konnte. Ein Mann mit schwarzen Umhang und feuerrotem Haar, der ihr den Rücken zudrehte, kam aus dem Raum. Er lachte. Sie war sich sicher, dass war die Stimme, die sie eben vernommen hatte und sie erinnerte sich an ihn. Er schien sich mit Jemanden zu unterhalten, der sich noch im Raum befand. Leider konnte sie seine Worte nicht verstehen, sie waren einfach zu leise, oder sie zu weit entfernt. Dann kam dieser Jemand heraus, erst wurde er von dem Rothaarigen verdeckt, aber als dieser die Tür hinter sich schloss. Erhaschte sie einen Blick auf den Anderen und ihr Herz fing an lauter zu schlagen. Beinahe wäre sie einfach aus ihrem Versteck gesprungen. Da war Ace und er unterhielt sich mit dem Älteren. Erleichterung setzte sich ein, bei dem Gedanken, dass er noch an Bord war. Doch dann versetzte es ihr wieder einen Stich. Wieso war er nicht bei ihr gewesen, als sie auf wachte? Das stimmte sie traurig. Gerade noch rechtzeitig, schloss sie die Luke über ihren Kopf und ging schnellen Fußes die Treppe hinunter und versteckte sich dahinter. Bis zu ihrem Zimmer hätte sie es nicht geschafft, denn die Beiden kamen in ihre Richtung, sie vernahm ihre näher kommenden Schritte, die dann stoppten. Das Knarren einer Holztür lies sie zusammen zucken, sie waren im Anliegen hier herunter zu kommen. Sollte sie sich weiter verstecken oder hinaus kommen? Ace war da, ihre Angst war auf einmal verflogen. Sie kamen die Treppe hinunter, jeder ihrer Schritte hallte in ihrem Kopf wieder. Die schwere Holztür, über ihren Köpfen fiel dumpf zurück in ihre Ausgangsposition. “Und du bist dir sicher, dass du sie hier lassen willst?”, fragte der Ältere. Hisoka horchte auf. Es schien, als ob sie schon alles besprochen hatten. Wut stieg in ihr auf, schon wieder entschied er über ihren Kopf hinweg. “Ja, es ist besser so. Ohne sie, bin ich schneller”, erklärte Ace und es tat ihr weh, dass aus seinem Mund zu hören. Er empfand sie also doch als Last. Sie spürte wie ihr die Tränen kamen, doch sie hielt sich wacker zurück. Es stand also fest, er würde sie hier alleine lassen. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 8: Missverständnis? --------------------------- ~ Missverständnis? ~ Sie kamen hinunter, jeder ihrer Schritte auf der Treppe, unter dieser sie sich zusammen gekauert hatte, hallten in ihrem Kopf wieder. Die schwere Holztür, über ihren Köpfen fiel dumpf zurück in ihre Ausgangsstellung. “Und du bist dir sicher, dass du sie hier lassen willst?”, fragte der Ältere. Hisoka horchte auf. Es schien, als ob sie schon alles besprochen hatten. Wut stieg in ihr auf, schon wieder entschied er über ihren Kopf hinweg. “Ja, es ist dass beste so. Ohne sie, bin ich schneller.”, erklärte Ace und es tat ihr weh, dass aus seinem Mund zu hören. Er empfand sie also doch als Last. Sie spürte wie ihr die Tränen kamen, doch sie hielt sich wacker zurück. Es stand also fest, er würde sie hier alleine lassen. “Hast du es ihr schon gesagt?”, wollte der Rothaarige wissen. Sie gingen nun gemächlich den Korridor entlang. “Nein, sie würde mir eh nicht zuhören, sie ist so ein verdammter Dickkopf”, beschwerte er sich und Hisoka musste schluckte. Wie redete er den über sie? War sie in seinen Augen doch nichts wert, war alles von seiner Seite aus gespielt gewesen. Sie hoffte so sehr, dass sie alles nur falsch verstand, doch seine Worte ließen ihre Hoffnung wie eine Seifenblase zerplatzen. Langsam überkam sie die Panik, wie würde er reagieren, wenn sie nicht in ihrem Zimmer war, würde er noch wütender werden? Sie wollte ihn nicht noch mehr zur Last fallen. “Was hast du denn jetzt vor?”, hakte der Rothaarige nach. Ace sah ihn abschätzend an. “Ich werde zu Whitebeard zurückkehren und ihn von meinem verpatzten Auftrag berichten und mit ihm verhandeln müssen. Er wird nicht gerade erfreut darüber sein, dass ich seine Enkelin nicht mitbringe”, erklärte Ace ernst und blieb nun vor der Tür stehen, in der sie zuvor gelegen hatte. Der Rothaarige nickte. Er wollte sie los werden? So schoss es ihr durch den Kopf. Er öffnete die Tür und Hisoka hielt die Luft an. Stille. Sein Blick sprach Bände. Sie bekam Angst. Erst sah er erschrocken aus und sah sich um, dann wurde er wütend, richtig wütend, dass spürte sie regelrecht. Eine Gänsehaut bildete sich. “Sie ist nicht da. Ich glaub es nicht, sie ist schon wieder abgehauen”, hörte sie ihn flüstern, seine Stimme bebte, er konnte sich kaum bändigen. Er schien jeden Augenblick zu explodieren. “Beruhige dich, sie wird hier irgendwo auf dem Schiff kauern und sich verstecken. Sei ihr nicht Böse, du weißt doch, dass es so kommen musste, hättest du ihr gleich deine Absichten mitgeteilt, dann hätte sie sicherlich anders reagiert”, meinte der Ältere beschwichtigend. Doch Ace schien ihn nicht zu hören, er lief in ihre Richtung, sie sah ihn sein wutverzerrtes Gesicht und sie zitterte. Er sprang auf die Stufen und erschrocken wich sie zurück, konnte noch gerade einen Aufschrei verhindern. Sie sah den Korridor entlang und musste entsetzt feststellen, dass dieser Mann, sie ansah. Er wusste, dass sie sich hier versteckte, aber woher. Es bereitete ihr Unbehagen, Ace jetzt so zu begegnen. “Ace komm zurück”, befahl er scharf. Ihr rutschte das Herz in die Hose. Was hatte er vor? “Ich weiß, wo sie ist”, meinte der Rothaarige und lies sie nicht aus den Augen. Hisoka spürte, den Druck auf den Stufen, als Ace zurück kam und mit dem Rücken zu ihr gewandt, nun wieder vor ihm stehen blieb. Noch immer konnte sie sehen, wie er sie beobachtete und Panik breitete sich aus, am liebsten wäre sie davon gelaufen, doch sie hatte keine Fluchtmöglichkeiten. Sie war wie in einer Falle gefangen. “Wo ist sie”, bei seiner aufgebrachten Stimme, lief es ihr eiskalt den Rücken runter. “Beruhige dich erst einmal, in deinem Momentanen zustand, würdest du ihr bloß Angst machen und sie würde wieder weglaufen”, fing der Ältere an, Ace die Situation zu erklären, doch er schien auf taube Ohren zu stoßen. Den Ace hatte nicht die Absicht, sich jetzt zu beruhigen. “Wo ist sie Shanks, ich werde ihr die Meinung sagen, was ich von ihrem ständigen davon Gelaufe halte”, knurrte er und seine Hände waren zu Fäusten geballt. So hatte sie ihn noch nie erlebt. Was würde er machen, wenn er sie jetzt entdeckte? “Ace ich sag es nicht noch einmal, komm runter und geh in meine Kammer. Warte dort auf mich. Das ist ein Befehl und wenn du dort bist, beruhigst du dich. Ich komme gleich nach”, hielt Shanks an seinem Standpunkt fest und wusste das Ace dass nicht passen würde. Doch dass war nun mal ein Befehl, und den Befehl eines Kapitäns musste man Folge leisten. Sauer über das verständnislose Verhalten seines Freundes, drehte sich Ace um und stampfte die Treppe hinauf. Er hob die Tür mit einem Ruck an und lies sie laut zuknallen, um seiner Wut Ausdruck zu verleihen. Sie hörte wie sich seine Schritte entfernten und er vor sich hin knurrte. Irgendwo knallte eine Tür. Sie atmete Hörbar auf und hielt sich im nächsten Moment erschrocken den Mund zu. Shanks so, wie Ace ihn genannt hatte, kam auf die Treppe zu und behielt sie die ganze Zeit im Auge. Dann tat er etwas womit sie nicht gerechnet hatte. Er drehte ihr den Rücken zu und setzte sich auf die Treppe. “Oh Kinders, ihr macht es einem alten Herrn, aber auch nicht wirklich leichter”, hörte sie ihn lachend sagen und sie sah verwundert auf seinen Rücken, der lässig gegen die Stufen lehnte. Sie wusste darauf nichts zu antworten, doch er schien auch nicht zu erwarten. “Magst du nicht hervor kommen, oder hast du noch zu große Angst?”, fragte er mit einer fürsorglichen sachten Stimme, die sie aus ihrer Angst schälte, doch gleich wich sie wieder zurück. Sie durfte ihm nicht vertrauen, er war ein Pirat. Sie starrte ihn an, was konnte er vor haben. Er schien ja freundlich, aber dass war Ace auch und dann stellte sich heraus, dass alles nur eine Lüge war. Sie musste Misstrauischer sein und doch verspürte sie ihm gegenüber keine Angst. “Nicht? Na gut, bleib noch ein Weilchen da, aber nicht zu lange. Sonst kocht Ace sich nachher noch selber”, meinte er amüsiert über seinen eigenen Scherz. Irgendwie war er eigenartig, fand Hisoka. So hatte sie sich Piraten gar nicht vorgestellt. “Er scheint dich gern zu haben”, stellte er fest und sah verträumt an die Decke. Verwundert beäugte sie ihn ungläubig, was er doch gerade gesagt hatte. “Was für ein ausgemachter Blödsinn”, spottete sie und starrte verzweifelt auf ihre Hände. Sie wollte ihm glauben, aber irgendwie hinderte sie sich selber daran. Sie hörte ihn leise lachen. “Wie kommst du darauf?”, wollte er gerne wissen. Sie überlegte, ob sie darauf antworten sollte. “Er hat mich von meiner Heimatinsel entführt und mir Lügen aufgetischt und mir das blaue vom Himmel versprochen und dann plötzlich, lässt er mich irgendwo auf einen Piratenschiff zurück. Dabei weiß er doch dass ich Piraten hasse”, verstört und zornig, ballte sie ihre Hände und fragte sich, wieso sie ihm das erzählte. Wieder bekam sie als Antwort ein amüsiertes lachen, was sie verunsicherte. Wieso lachte dieser Mann andauert, über alles was sie sagte und eigentlich ernst gemeinte. Sie konnte seine Sicht der Dinge nicht nachvollziehen. “Ob es nun so ist, wie du sagst oder du dir selber etwas vormachst, dem ist deine Sache. Doch ich an deiner Stelle würde von ihm hören wollen, was die Wahrheit ist und was nicht”, meinte er. Shanks hörte sie seufzen und grinste. “Wie soll ich jemanden Vertrauen schenken, der mich ständig belügt”, entgegnete sie. “Ich denke, du weißt genau, dass deine Worte nicht genau, mit deinem Herz übereinstimmen und ich denke auch, dass du Ace eher vertraust, als Misstraust, sonst wärst du schon lange weg”, setzte er unbeirrt mit seiner Art predigt fort, wie Hisoka es empfand. Was wollte er damit bezwecken, sie konnte sich keinen Reim darauf machen. “Und nun lass ihn nicht länger warten, du möchtest doch gerne wissen, wieso du hier bist, weshalb er so gehandelt hat und wie er denkt und fühlt und wenn du ihn erst einmal genau zugehört hast, dann wirst du die Welt mit anderen Augen sehen.” Mit diesen Worten erhob er sich und ging die Treppe hinauf. Sie wusste er hatte recht und dennoch verspürte sie Angst, vor dem bevorstehenden Treffen. Sie hörte wie er die Tür anhob. “Nun komm, ich bring dich zu ihm”, bot er ihr an und nach einem etwas längerem zögern, kam sie aus ihrem Versteck und ging mit gesenkten Kopf an ihm vorbei. Sie konnte und wollte Shanks irgendwie nicht ansehen. Er sollte ihre Unentschlossenheit und Zerstreuung nicht mitbekommen. Hisoka folgte ihm schweigend, zu der Tür, aus der die Beiden vorhin gekommen waren, so hatte sie in Erinnerung. “So da drin wartet er”, meinte Shanks, öffnete die Tür und schob sie hinein, ohne darauf zu warten, dass sie noch etwas sagte. Sie stand wie erstarrt, mit dem Rücken zur Tür, die der Ältere gerade wieder zu zog. Ihr Stand ein Mann gegenüber, der sie so bitterböse ansah, dass sie ihre Tränen nicht mehr unterdrücken konnte. Auch wenn sie diejenige von deinen war, die eigentlich hätte wütend sein müssen, war sie es doch, die sich schuldig fühlte und sich auf die Knie warf. “Es tut mir so leid”, heulte sie. Sie wusste nicht, wofür sie sich entschuldigte, aber sie merkte, wie unglaublich leicht ihr auf einmal wurde. Sie hatte solch eine Angst gehabt, ihn nicht wieder sehen zu können, dass ihr jetzt ein riesiger Stein vom Herzen gefallen war und dennoch machte sie sich auf das bereit, was ihr noch blühen würde. Denn sie wusste, dass er noch wütend war. “Steh auf”, befahl er mit monotoner Stimme, sie zuckte zusammen tat aber, was er ihr sagte. Ihren Blick konnte sie nicht heben, sie schaffte es nicht in Anzusehen. Er kam auf sie zu, mit jedem weiteren Schritt, zitterte ihr Körper mehr, sie war auf alles gefasst. Ihre Augen weiteten sich, als sie seine Hand an ihrem Hinterkopf spürte, und dieser sie ganz fest an sich drückte. Ihre Augen waren weit aufgerissen, als sie seine Brust anstarrte. Sie war verwundert, mit solch einer Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Eher, dass er sie anschreien würde oder dass sie wieder Streiten, doch dem war zumindest in diesem Moment nicht so. Zaghaft erwiderte sie seine Umarmung, in dem sie die Arme um seine Taille schlang und sich an schmiegte. Sie schloss ihre Augen und spürte, wie ihre Tränen, an ihm herunter liefen. “Shhh, beruhige dich, wo warst du denn, ich hab mir sorgen um dich gemacht”, vernahm sie seine besorgte leise Stimme und sie war so erleichtert, dass sie keine Wut heraus hörte. Das verschaffte ihr Mut, wieder zu sprechen. “Ich… ich hatte Angst dass du mich zurück lässt und du warst nicht da, als ich auf gewacht war. Ich war wütend, weil ich mich abgeschoben gefühlt hab und dass ich so viel hörte, was mir wehtat. Was ich nicht verstehe, bitte erkläre mir alles”, sie weinte bitterliche Tränen, sie hatte sich über sich selbst gewundert, dass es ihr doch in diesem Moment leichter war, wirklich ehrlich zu sein, ohne sich dafür zu schämen. Er hob sie auf seine Arme und brachte sie hinüber zu einem Bett, was an der Wand stand, dann setzte er sich darauf, an die Wand gelehnt und hielt sie auf seinem Schoss fest. Hisoka lief rot an, als sie merkte, wie sehr sie seine Nähe doch brauchte und ihre Tränen versiegten allmählich. Ace strich ihr immer wieder beruhigend über den Kopf. Ihr verräterisches Herz schlug purzelbäume. “Bitte erkläre mir alles”, flüsterte sie und schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln, was er erwiderte. “Nun denn, alles verlief nicht so wie geplant. Ich habe dir ja von meinem Auftrag erzählt, dass ich dich zurück zu meinem Vater, deinem Verwandten bringen sollte, eigentlich wäre kein Problem gewesen, doch du befindest dich einem schlechten Allgemeinzustand, dass weißt du selber und dennoch hattest du an diesem einen Tag, an dem ich dir die Kehrseite des Lebens zeigte, große Fortschritte gemacht, wiederum aber nur, weil du dich nicht alleine gefühlt hattest. Du weißt genauso gut wie ich, dass du momentan nicht in der Lage bist, dich um dich selber zu kümmern, du hast Angst vor allen und jedem und musst vieles noch lernen. Denn diese Welt in die du jetzt eintauchst ist Groß, Gefährlich und nicht gerade freundlich gesonnen.“ Hisoka seufzte resignierend und Trauer legte sich auf ihr Gemüt. Er hatte ja Recht in seiner Annahme, aber irgendwie wurmte es sie. „Wenn ich dich wie geplant mit zu Whitebeard genommen hätte, dann wärst du jetzt komplett auf dich alleine gestellt, du müsstest um dein Leben kämpfen, wie du es zuvor auch schon getan hast. Bloß unter erschwerten Bedingungen. Damals hattest du noch Glück, weil die Menschen vor dir Ehrfurcht hatten, aber hier draußen zählt dein Name nichts und auch nicht der Name deiner Eltern, sie würden dich nicht verschonen, nur weil du erst sechzehn Jahre alt bist.“ Alleine bei dem Gedanken, plötzlich alleine dieser Übermacht gegenüberzustehen, bereitete ihr eine Gänsehaut. „Du hättest alleine lernen müssen, zu kämpfen, dich zu verteidigen und alleine klar zu kommen. Und dazu bist du nicht abgehärtet genug. Du musst lernen, wie man sich auf der See orientiert, du muss Gefahr erkennen und bezwingen können. Dazu ist es wichtig, dass du dich selber kennen lernst, heraus findest was deine Stärken und deine Schwächen sind und dich danach trainierst. Deine Stärken förderst und deine Schwächen und deine Ängste bannst. Es bringt dir nichts mehr, wenn du vor deinem Gegner weinst, er würde dich nur auslachen, aber kein erbarmen haben. Du darfst nicht jedem freundlichen Piraten vertrauen, immer Misstrauisch sein, doch es gibt auch Piraten die sind freundlich, sowie alle hier auf diesen Schiff.“ Langsam verstand Sie seine Absicht. Da er der Auffassung war, dass sie dem Alltag auf dem Piratenschiff von seinem Vater, wie er ihn nannte, nicht ohne weiteres packen konnte, wollte er sie vorher hier er bringen. „Du hast Shanks sicherlich schon kennen gelernt, er wusste, dass du unter der Treppe warst und ich war es mir nach seinem Verhalten auch sicher und dennoch schickte er mich vor, damit er dich aus eigenen Händen dazu bringen konnte, dass du deinen Weg gehst. Verstehst du?“, hinterfragte er vorsichtig. Hisoka schluckte einen dicken Kloß hinunter, sie hatte vorhin solche Angst vor seiner Reaktion gehabt, da musste sie Shanks für sein Eingreifen unbedingt irgendwann danken. „Und jetzt bin ich froh drüber, dass er sich eingemischt hat. Eben als du rein kamst, war ich noch so unglaublich wütend gewesen und dennoch verflog diese gleich, als ich dich erblickte. Ich hab dich wirklich gern, aber du musst verstehen, dass ich dich vorerst hier lassen muss, damit du die Möglichkeit bekommst, dich in Ruhe vorzubereiten. Zu lernen, dich selber kennenzulernen und wie man kämpft. Es wäre einfach schrecklich, wenn du unvorbereitet auf das Große ganze triffst. Hier auf diesen Schiff, werden sie dir beibringen, wie man überlebt. Nicht auf die harte Tour, wie bei Whitebeard und dass beruhigt mich ungemein. Hier wirst du neu erblühen, glaub mir. Sobald du Shanks vertrauen kannst, wirst auch du deine sonnige Art, die du an dir hast, behalten können und diese wird dich aufbauen.“ Ace erzählte und erzählte und Hisoka hatte so viele Fragen, doch diesmal unterbrach sie ihn nicht und hörte einfach nur zu und erstaunte,. Er beantwortete auch ihre unausgesprochenen Fragen. Langsam verstand sie und auch wenn sie noch immer nicht einsehen konnte, hier zurück gelassen zu werden, so konnte sie zumindest nachvollziehen, weshalb er das tat. “Warum trainierst du mich nicht?”, wollte sie dennoch wissen. Eigentlich konnte sie sich ihre Frage alleine beantworten, aber sie wollte es aus seinem Mund hören. “Ich bekomme immer gefährliche Aufträge von Vater und bin viel unterwegs. Deshalb würde mir die Zeit fehlen, die er mir nicht geben könnte, denn wir leben in einer rauen Zeit. Und es heißt ja nicht, dass ich es nicht vor habe. Sobald du selbstständig genug bist, dann hole ich dich ab und stell dir Whitebeard vor. Ich denke nicht, dass er etwas dagegen haben könnte, wenn du stark genug bist, verstehst du?”, fragte er und beäugte sie. Sie nickte und lächelte ihn an. “Aber du wirst mich doch besuchen kommen, oder?”, fragte sie vorsichtig. Er grinste sie an und streicht ihr wieder über den Kopf. “Natürlich werde ich dass, wenn es mir möglich ist. Doch verspreche mir eins, verlasse dieses Schiff nicht ohne Anweisung von Shanks und geh auch nicht ohne mich zu Whitebeard, verstanden? Nicht bevor du dich im Stande fühlst, alleine auf Gefahr zu stoßen. Ich möchte dich darauf vorbereiten, verstehst du mich? Ich werde dir schreiben, okay?” Ace betrachtete sie abschätzend. Sein erwartungsvoll Blick ruhte auf ihr und sie konnte nichts anderes als ihm zuzunicken. “Nun denn, es wird Zeit”, erklärte Ace und erhob sich, wobei sie automatisch mit hochgezogen wurde. Hisoka stand unschlüssig neben ihn und ihre Hände verkrampften sich. War es wirklich schon an der Zeit? Sie wollte nicht, dass er ging. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 9: Es ist Zeit ---------------------- ~ Es ist Zeit ~ “Aber du wirst mich doch besuchen kommen, oder?”, fragte sie vorsichtig. Er grinste sie an und streicht ihr wieder über den Kopf. “Natürlich werde ich dass, wenn es mir möglich ist. Doch verspreche mir eins, verlasse dieses Schiff nicht ohne Anweisung von Shanks und geh auch nicht ohne mich zu Whitebeard, verstanden? Nicht bevor du dich im Stande fühlst, alleine auf Gefahr zu stoßen. Ich möchte dich darauf vorbereiten, verstehst du mich? Ich werde dir schreiben, okay?” Ace betrachtete sie abschätzend. Sein erwartungsvoll Blick ruhte auf ihr und sie konnte nichts anderes als ihm zuzunicken. “Nun denn, es wird Zeit”, erklärte Ace und erhob sich, wobei sie automatisch mit hochgezogen wurde. Hisoka stand unschlüssig neben ihn und ihre Hände verkrampften sich. War es wirklich schon an der Zeit? Sie wollte nicht, dass er ging. Da hatten sie sich endlich versöhnt und dann wollte er schon wieder gehen. Sie hielt sein Handgelenk vorsichtig fest, als er gerade im Stande war, Richtung Tür zu gehen. Er drehte sich um und sah sie fragend an. Hisoka blickte ihn verlegen an und sah dann auf ihre Hand, die seine festhielt. “Magst du heute Abend nicht bei mir bleiben?”, fragte sie Vorsichtig. Sie war sich selber nicht sicher. Aber irgendwie sollte sie sich noch nicht von ihm trennen. Eben war es so schön gewesen, ihm zuzuhören, nah bei ihm zu sein. Das Summen ihres Körpers, dass klopfen ihres Herzens. “Nein, dass geht leider nicht”, erklärte er und sie hörte, leichte Enttäuschung aus seiner Stimme. Traurig sah sie zu seinen Füßen. Hisoka traute sich nicht, ihn erneut anzusehen. Sie wollte doch nur diesen Abend mit ihm verbringen, wieso lehnte er ab. Wollte er so schnell von ihr weg? Ein Knoten schien sich in ihrem Magen zu bilden. “Ich könnte für nichts garantieren, wenn ich heute Abend bleiben würde”, meinte er plötzlich schelmisch grinsen und fuhr sich fahrig durch die Haare. Hisoka blinzelte und spürte Hitze in sich aufsteigen. Der Knoten verschwand so schnell, wie er gegangen war und hinterließ ein Gefühl von kleinen Schmetterlingen. “Wie meinst du das?”, fragte sie vorsichtig und betrachtete ihn fragend. Ihr Herz klopfte laut in ihrer Brust. “Nun ja”, er suchte nach Worten und jetzt war er es, der sie nicht ansehen konnte und ein roter Schimmer breitete sich auf seinem Gesicht aus, was ihr nicht zu entgehen schien, denn sie grinste. “Mir macht das nicht aus, ich würde mich freuen, wenn du heute Abend bei mir bleiben würdest”, erklärte sie und erblickte ein kurzes Aufblitzen in seinen Augen. Verwundert betrachtete er sie. Meinte sie das Ernst, was sie ihm hier gerade anbot? Manchmal glaubte er, sie war nicht ganz bei sinnen und schüttelte verständnislos den Kopf. Er würde ihr wohl eine kleine Lektion erteilen müssen, damit ihr klar wurde, was sie da gerade von sich gab. Seine Lippen umspielte ein breites Grinsen und im nächsten Moment hatte er sie aufs Bett geworfen und sich über die gebeugt. Ihr Herz raste und sie sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. “Du willst also, dass ich heute Abend bei dir bleibe, ach ja?”, hakte er noch einmal nach und sah sie ernst an. Sein Gesicht kam den ihren Näher und sie begann vor Aufregung zu zittern. Jetzt plötzlich, war es ihr unangenehm, wo er so über sie herfiel. Das hatte sie sich jetzt ganz anders vorgestellt. Nicht dass er so über sie herfiel, wollte er sie provozieren? Sie nickte zögerlich auf seine gestellte Frage und erntete ein noch breiteres Grinsen, was ihr einen kalten Schauer über den Rücken laufen lies. Was wollte er damit bezwecken? “Weißt du was du da gerade sagst? Du fragst mich allen ernstes ob ich dich Flach legen soll?”, seine direkte Aussage, fühlte sich an wie ein Schlag ins Gesicht. Sie glühte vor Hitze und Scham. “So… so hab ich dass doch gar nicht gemeint”, versuchte sie sich zu rechtfertigen. Es war ihr unangenehm, dass er dass so abfällig herüber brachte. Zweifelte er an ihren Gefühlen und dass sie es ernst gemeint hatte? Glaubte er etwa, es fiele ihr leicht, ihm solch ein Angebot zu unterbreiten? Was hatte sie sich erhofft, dass sie eng umschlungen, die ganze Nacht beieinander verbrachten? Ja, dass tat sie und wenn sich dabei mehr entwickeln würde, war sie nicht abgeneigt. Doch mit seiner Art, machte er ihr ein klein wenig Angst. Er lachte und sein Atem kitzelte ihrem Hals, sie zitterte, als seine Lippen kurz über ihrer Haut verweilten. Sie hatte ihre Augen zusammen gekniffen und erschrocken den Atem angehalten, doch nichts passierte. Ihr Herz klopfte wie wild und das Blut hämmerte in ihren Kopf. Einerseits war dort Angst, doch andererseits erkannte sie verstört, dass ihr Körper regelrecht darauf gierte. Doch sein Atem entfernte sich und so auch das Gewicht von ihm auf dem Bett. Sie öffnete verwundert die Augen und spürte eine tiefe Enttäuschung, die sie nicht ignorieren konnte. Ihr verräterischer Körper hatte darauf gehofft, dass er es sich nicht nehmen lassen würde. Doch das konnte und wollte sie sich nicht eingestehen. Er hielt ihr lächelnd eine Hand hin und als sie sie annahm, zog er sie hoch. Der Schwung war so kräftig, dass sie förmlich gegen seine Brust geworfen wurde und er seine Arme fest um sie schlang und sie an sich drückte. Er atmete tief ihren Geruch ein, um ihn sich einzuprägen. Ihr Herz schlug heftig gegen ihren Brustkorb. Sofort waren die Schmetterlinge wieder unterwegs. Sie verweilten einen endlos scheinenden Augenblick in dieser Haltung und Hisoka wollte sich gar nicht mehr lösen. Ace drückte sie leicht von sich. Doch bevor sie enttäuscht sein konnte, spürte sie seine Lippen auf den ihren. In diesem winzigen Augenblick verspürte sie so viele verschiedene Gefühle, die ihr kleines Herz nicht aushalten konnte, dass sie das Gefühl bekam, es würde gleich aus der Brust springen. Sofort reagierte ihr Körper und sie spürte ein pulsieren in der Leistengegend, was sie nicht zuordnen konnte. Es war nicht unangenehm, aber ihr ganzer Körper schrie nach mehr. Es war nur ein flüchtiger Augenblick und sie bekam nicht einmal die Möglichkeit den Kuss zu erwidern, da hatte er sich bereits von ihr gelöst. Als sie die Augen aufschlug, sah sie nur noch wie die Tür ins Schloss glitt und er bereits den Raum verlassen hatte. Langsam glitten ihre Finger zu ihren Lippen und sah diesen Moment noch einmal vor ihren geistigen Auge. Ihr ganzer Körper schrie vor verlangen und wollte mehr. Mehr von diesem Moment und darüber hinaus. Doch da war noch ein anderes Gefühl, dass eine Leere in ihr hinterließ, als er eben gegangen war, ohne etwas zu sagen. Das konnte und wollte sie so nicht akzeptieren. Sie stürmte aus der Tür, den Korridor entlang und sah, wie jemand durch die Deckentür verschwand. Sie lief zur Treppe, kletterte die Stufen hinauf und stemmte sich regelrecht gegen die Deckentür, die war so viel schwerer, als sie erwartet hatte. Mit aller Kraft schaffte sie es, die Tür soweit anzuheben, dass sie hindurch schlüpfen konnte und lies sie dann einfach zuknallen. Erst war sie geblendet vom Tageslicht und stolperte über irgendwas auf dem Deck. Es dauerte einen Augenblick bis sie sich an die Helligkeit des Tages gewöhnt hatte und schaute sich um. Überall standen und saßen lauter Piraten herum. Die sie fixierten. Manche argwöhnisch, manche belustigt. Es war ihr etwas unangenehm und doch sah sie sich weiter nach ihm um. “Kleine, er ist nach da gegangen”, machte ein etwas dickerer Mann, der gerade beim essen war, auf sich aufmerksam und zeigte mit seinem Daumen, auf die rechte Seite des Decks. Sie nickte ihm zu und rannte in die Richtung in die er gezeigt hatte. Sie warf sich förmlich über die Reling, wobei sie Ace tatsächlich dort unten Entdeckte. “Ace, hau doch nicht ab”, rief sie ihm zu und bei dem Versuch, sich abzustützen, überflog sie die Reling und stürzte wieder hinab Richtung Meer. Sie kniff die Augen zusammen, erwartete den Aufprall, doch sie landete etwas hart, aber weich, in zwei Armen. Erschrocken riss sie ihre Augen auf und sah, wie Ace, vollkommen außer Atem da stand und sie festhielt. Irgendwie hatte er es geschafft, sie gerade noch aufzufangen. Überglücklich lang sie ihre Arme um seinen Hals. “Bist du noch zu retten? Beinahe wärst du wieder abgestürzt”, brüllte er sie erschrocken an, war ihm doch eben fasst das Herz stehen geblieben, als er sah, wie tollpatschig sie sich im Eifer des Gefechts, über die Reling warf. Es war sicherlich nicht ihre Absicht gewesen und sie selber schien die Gefahr eben gar nicht richtig wahrgenommen zu haben. Doch die Erleichterung, Ace eingeholt zu haben überwog alles. “Sei bitte nicht sauer”, meinte sie, löste sich etwas und warf ihm einen treudoofen Blick zu. Ace sah verlegen weg, diesen Blick konnte er nicht widerstehen. Auf einmal bekam er das Bedürfnis, jetzt wieder mit ihr in der Kajüte zu sein und dort weiterzumachen, wo er aufgehört hatte. Doch er musste sich zusammen reißen. “Hey Hisoka, alles okay? Dass war ja mal ein gelungener Abgang”, lachte Shanks der sich etwas über die Reling zu ihnen hinunter beugte. In Wirklichkeit hatte auch er eben ein Mordsschreck gekriegt, als sie einen Abgang hinlegte. Jetzt wusste er, dass er noch besser auf die Achten musste. “Ich muss jetzt aber wirklich los”, erklärte Ace nachdrücklich, der sich in diesem Moment eigentlich auch lieber um sie gekümmert hätte, doch die Zeit drängte und umso länger er blieb, umso schwerer wurde der Abschied. Am liebsten hätte er sie gar nicht mehr aus den Armen gelassen. Sein Beschützerinstinkt hatte sich eben wieder bemerkbar gemacht, als er gesehen hatte, wie sie sich unbewusst in Gefahr begab. Hisoka betrachtete ihn enttäuscht. Eine Holztreppe wurde zu ihnen hinunter gelassen und Hisoka wusste, dass sie hinauf klettern musste. Doch bevor sie dies tat, drückte sie ihn ihrerseits einen Kuss auf die Lippen und erntete ein anerkennendes Pfeifen von der Reling und Gelächter, von mehren Piraten, die neben Shanks an der Reling standen. “Shanks behalte sie ja ihm Auge, ich glaub die wird noch einiges an Schusseligkeit an den Tag legen”, erklärte Ace lachend und überspielte den peinlichen Moment, sich ertappt zu fühlen. Er lies sein Feuer auflodern. “Du bist gemein Ace”, rief sie entrüstet zu ihm hinunter und steckte ihm die Zunge raus, konnte sich aber ein Grinsen nicht entgehen lassen, was er erwiderte. Ace verabschiedete sich winkend von der Crew und Shanks und fuhr davon. Hisoka sah ihm noch sehnsüchtig nach und am liebsten wäre sie ihm gleich gefolgt. Den ihr Herz schrie nach ihm. Sie starrte eine ganze Weile gebannt aufs Meer hinauf. Auch dann noch, als er schon lange nicht mehr zu sehen war, hoffte sie dennoch ihn erblicken zu können und hegte den innigsten Wunsch, dass er es sich anders überlegt hatte und zu ihr zurück kam. Sie belächelte ihre eigene Naivität und ihr verräterisches Herz. Sie lauschte dem Rauschen des Wassers und vergaß alles um sich herum, nur der Blick gedankenverloren aufs Meer gerichtet. Die Dämmerung brach herein. “Hey Shanks, die Kleine scheint im stehen eingeschlafen zu sein”, machte ihn einer seiner Männer aufmerksam und nickte in ihre Richtung. Der Rothaarige sah hinüber und belächelte den Anblick. “Ich mach das schon…”, erklärte Shanks grinsend. Als er neben ihr stand und sie betrachtete, war sie wirklich beim schlafen. Sie hatten ihren Kopf, auf ihre Arme gebettet und ihr Blick war immer noch zum Horizont gerichtet und doch hörte er ihren gleichmäßiges Atmen. Irgendwie kam ihm das irgendwoher bekannt vor. Er rüttelte sie leicht an der Schulter, doch sie regte sich nicht. Schmunzelnd hob er sie mit seinem Arm über die Schulter und trug sie unter Deck. “Hey Boss, denk dran”, meinte Lucky Lou grinsend und biss Herzhaft von seinem Fleisch ab. “Für wenn hältst du mich?”, entgegnete der Angesprochene gespielt empört und erntete ein herzhaftes Lachen seiner Crew. Diese war seit Ace Abfahrt am ausgelassenen Feiern an Deck. “Er hält dich für einen Casanova, mehr nicht”, lies Yasopp die Bemerkung fallen und grinste breit. Ein Mann mit kurzen grauen Haaren und einer Narbe an der linken Schläfe, folgte seinem Kapitän hinunter vom Deck. “Meinst du, dass war die richtige Entscheidung?”, fragte er nach, als sie zur Falltür zum zweiten Untergeschoss kamen. “Das wird die Zeit uns zeigen”, meinte Shanks nur dazu. Er wusste es selber nicht. Aber warum sollte er einem Freund, eine Bitte abschlagen? Ben öffnete die Tür im Boden und Shanks ging hinunter gefolgt von seinem Vize. Dieser öffnete dann auch die Tür zum Zimmer, in dem sie vorher schon gelegen hatte. Der Rothaarige trat ein und bemerkte das unschlüssige verhalten des Anderen. “Ich schaff das auch alleine, du kannst wieder gehen, wenn du willst Ben”, meinte Shanks und beobachtete Ben, der ihm noch einen mahnenden Blick zuwarf und dann die Tür hinter sich schloss. Seine Schritte entfernten sich. Shanks ging zum Bett hinüber und legte sie hinein. Er deckte sie zu und setzte sich dann auf einen Stuhl. Es schien nicht lange zu dauern, als sie sich regte und ihre Augen öffnete. Herzhaft streckend gähnte sie hinter vorgehaltener hand und rieb sich verschlafen die Augen. “Wie niedlich...”, hörte sie eine ihr bekannte Stimme. Erschrocken sprang sie förmlich aus dem Bett an die Gegenüberliegende Wand, so weit weg wie möglich. Ihr Herz raste. Sie erblickte den grinsenden Rothaarigen auf dem Stuhl sitzen. Langsam beruhigte sie sich wieder und schlich ganz vorsichtig zu ihrem Bett zurück und versteckte sich unter der Decke. Nur ihr Kopf sah noch heraus und ihr argwöhnischer Blick heftete fragend auf ihm. Sie erinnerte sich an ihn und sie verspürte ihm gegenüber auch keine Angst. Warum das so war, wusste sie nicht genau, aber vielleicht an seinem Verhalten. Er sah gar nicht so bedrohlich aus und dennoch spürte sie etwas seltsames an ihm. Sie sah sich um, sie war wieder in dem Zimmer, wo sie auch zuvor schon einmal aufgewacht war. “Also ich hab mich noch gar nicht vorgestellt, wie unhöflich von mir”, hörte sie ihn plötzlich auf atmen und lachen in einem Zug. Damit hatte sie jetzt irgendwie gar nicht gerechnet, er wusste doch, dass sie seinen Namen bereits vernommen hatte. “Ich heiße Shanks und wie ist dein werter Name?”, fragte er lächelnd. Mit seinem ständigen lächeln, verwischte er ihr Bild auf bösartige Piraten, hatte sie sich etwa getäuscht, gab es doch eher freundlich wirkende, als bösartige? Sie wusste es nicht einzuschätzen. “Hisoka, mein Name ist Hisoka”, antwortete sie nun etwas schüchtern. Irgendwie empfand sie ihn als Merkwürdig und schwer einzuschätzen. Wahr er so freundlich wie er tat oder war das eine Fassade? “Tja, so wie es wohl aussieht, wirst du wohl ein bisschen unsere Gesellschaft teilen, in nächster Zeit”, grinste er schadenfroh. Der Gedanke gefiel ihm und ihr entsetztes Gesicht brachte ihn abermals zum lachen. Als sie nicht antwortete, fügte er hinzu: “Ich freue mich deine Bekanntschaft zu machen, bist ja doch ganz Niedlich. Ich hoffe du wirst dich auf meinem Schiff wohl fühlen”, meinte er und beäugte sie, wartend auf eine Reaktion. Sie überlegte, ob er dass jetzt wirklich so meinte, wie er es gesagt hatte, irgendwie war sie noch immer verunsichert, bei seinem Verhalten und dennoch war Ace ihr gegenüber genauso freundlich gewesen. Und jetzt, wo sie sich mit ihm ausgesprochen hatte, wusste sie auch, dass er immer von der Wahrheit gesprochen hatte. Auch wenn sie nicht gerade begeistert war, einfach hier her abgeschoben zu werden, merkte sie, dass sie sich trotzdem irgendwie wohl fühlte. Besonders Shanks, der ihr anscheinend so viel Aufmerksamkeit schenkte, ob es nur daran lag, dass er die Bitte die Ace ihm unterbreitete hatte, zu erfüllen, oder ob er es wirklich so meinte. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als er lauthals lachen musste. Sie sah ihn geschockt an, was hatte sie nun schon wieder getan. “Was lachst du denn ständig?”, fragte sie entrüstet. “Na deine Grimassen, die du eben gezogen hast, als du so in Gedanken vertiefst war, einfach herrlich”, raunte er nach Luft schnappend. So viel gelacht hatte er in der ganzen letzten Woche nicht mehr. Sie sah verlegen weg, dass selbe hatte auch Ace zu ihr gesagt. Jetzt wo sie sich Ace grinsend vorstellte, wurde sie deprimiert. Sie verstand ja, weshalb sie hier bleiben sollte und dennoch wollte sie lieber jetzt bei ihm sein. Sie vermisste ihn, obwohl er gerade einmal ein paar Stunden weg war. “Zieh nicht so ein Gesicht, Ace kommt ja bestimmt bald wieder”, meinte Shanks aufmunternd und erntete einen fragenden Blick. Sie fragte sich selbst, ob sie irgendwas gesagt hatte, oder ob dieser Mann Gedanken lesen konnte. Woher konnte er dass jetzt erahnen, sie hatte doch nichts erwähnt. “Guck doch nicht so, ich hab doch dein Aufleben gesehen, als Ace abgeflogen ist und dein verliebtes Verhalten…”, er kicherte ja fast wie ein Mädchen, bei den Worten, wie Hisoka feststellte. Bei seinen Worten lief sie knall rot an und rümpfte die Nase “Gar nicht wahr”, schmollte sie verlegen. Es war ihr unangenehm, dass zuzugeben, aber Recht hatte er. Sie kannte Ace erst seit kurzem, doch er hatte etwas in ihr entfacht, was sie erst nicht so richtig verstanden hatte. Auch jetzt wünschte sie sich nichts sehnlicher, als an seiner Seite zu sein und wenn sie ganz ehrlich zu sich war, wollte sie auch gerne, dass er da weitermachte, wo er vorhin aufgehört hatte. “Wie dem auch sei, ich heiße dich jetzt noch einmal Willkommen auf meinem Schiff. Ich hoffe es wird dir hier nicht zu ungemütlich, aber die Jungs sind alle vollkommen in Ordnung, also kein Grund zur Panik. Wenn du irgendetwas brauchst, Hilfe oder Fragen hat, kannst du dich ruhig an mich oder einen der Anderen wenden“, erklärte er und sie nickte zögerlich. “Ähm Shanks ich hab da mal so eine Frage, habt ihr auch Frauen an Bord?”, wollte sie vorsichtig in Erfahrung bringen. Er schien einen Augenblick über ihre Frage nachzudenken. “Ja haben wir”, grinste er und ging Richtung Tür. Sie sah ihn erwartungsvoll an. “Nun ja, sie ist heute mit Ace eingetroffen”, lachte er, öffnete die Tür und bevor er verschwand, fügte er noch hinzu: “Ich wünsche dir noch eine Angenehme gute Nacht.” Dann schloss sich die Tür und Hisoka starrte das Holz an. Vernahm seine sich entfernenden Schritte. Ihr Kopf ratterte. Als es bei ihr Klick machte, schmollte sie, denn sie fühlte sich gerade etwas verarscht. Aber dann wurde ihr etwas mulmig, dass sie anscheinend, die einzige Frau hier auf dem Schiff war. In ihr stieg Hitze auf und sie warf sich die Decke über den Kopf und machte sich ganz Klein. Ihre Angst überkam sie wieder. Sie war ganz alleine hier, auch wenn Shanks nett war, so mussten es die Anderen nicht sein. Die Erinnerungen an die Bewohner aus ihrer Stadt, die sie so abfällig behandelt hatten, kamen wieder hoch. Zwar wollte sie hoffen, dass sich dass endlich gelegt hatte und nicht mehr passieren konnte, aber irgendwie konnte sie sich nicht beruhigen. Was sollte sie jetzt tun. Abwarten und Däumchen drehen? Dann kamen ihr Ace Worte wieder in den Sinn, was sie irgendwie von ihrer Angst befreite und sie sich wieder entspannen konnte. Er würde wieder kommen und sie abholen, aber dennoch sagte er, wenn sie es gelernt hatte. Ja, aber was meinte er? Was gelernt? Genau konnte sie sich gerade nicht erinnern und so grübelte sie. Dann plötzlich viel es ihr wie schuppen von den Augen, sie sprang aus dem Bett, riss die Tür des Zimmers auf und stürmte den Korridor entlang. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 10: Entschlossenheit ---------------------------- Hey Danke für eure Kommis, ich wollt mich an dieser Stelle mal sehr dafür bei euch Bedanken *smile* *sich verbeug* Ich hoffe ich werd auch weiterhin belohnt, wenn ich was Richtig gemacht mache *lach* Und natürlich freu ich mich auch auf Kritik^^ Ich Entschuldige mich nochmals für meine Grammatik. *sich noch mal verbeug* Ich werde versuchen auch weiterhin, jeden Tag ein neues Kapitel für euch bereit zu halten *smile* *winkÜ By Hisoka ~ Entschlossenheit ~ Was sollte sie jetzt tun. Abwarten und Däumchen drehen? Dann kamen ihr Ace Worte wieder in den Sinn, was sie irgendwie von ihrer Angst befreite und sie sich wieder entspannen konnte. Er würde wieder kommen und sie abholen, aber dennoch sagte er, wenn sie es gelernt hatte. Ja, aber was meinte er? Was gelernt? Genau konnte sie sich gerade nicht erinnern und so grübelte sie. Dann plötzlich viel es ihr wie Schuppen von den Augen, sie sprang aus dem Bett, riss die Tür des Zimmers auf und stürmte den Korridor entlang. Die Treppe hinauf, sprang förmlich gegen die Tür über ihren Kopf, die aber diesmal leichter als gedacht… ahhh zu leicht. Die Tür lies nach und sie fiel förmlich nach oben. Sie wurde etwas grob am Arm festgehalten und somit vom Aufprall auf den Holzboden bewahrt. Er half ihr sich wieder aufzurichten und lies sie dann los. Mit großen Schritten, ging er an ihr vorbei auf die Treppe zu. Hisoka drehte sich schwungvoll zu ihm um, sie wollte sich noch bedanken. Bei der Drehung aber stolperte sie, stieß gegen ihn und riss ihn die Treppe mit runter. Zwei kräftige Arme umfassten sie und schützen sie vor dem Aufprall. Erschrocken hatte sie die Augen zusammen gekniffen, als sich alles um sie herum drehte und weich aufkam. Ihr Herz raste vor Schreck in ihrer Brust und sie brauchte einen Moment um sich wieder zu fassen. Ein warmer Körper unter sich, kräftige Arme die sie immer noch umschlungen festhielten. Langsam löste sich die kräftigen Arme und sie spürte wie sein Brustkorb sich hob und senkte. „Komm hoch da“, dran ein barscher Tonfall an ihr Ohr und sie riss erschrocken die Augen auf. Sie starrte in zwei graue Augen, die sie eindringlich musterten. Erst jetzt wurde ihr klar, in welcher Position sie sich befand und sprang rasch von ihm runter. Ihr Herz hämmerte lautstark gegen den Brustkorb. Seine Augen ruhten noch auf ihr, als er sich erhob und sie eindringlich musterte. Sein grimmiger Ausdruck, machte ihr Angst. Er hatte graue Haare, die nach hinten gekämmt waren und eine Narbe an der linken Schläfe. Sein abschätzender Blick, wie sie vor ihm am Boden kauerte, machte ihr immer noch Angst und ein dicker Kloß bildete sich in ihrem Hals. „Hast du dir wehgetan?”, wollte er kühl wissen. Bei seiner tiefen und kalten Stimme zuckte sie regelrecht zusammen. Er machte ihr Angst. Sie schüttelte wie wild den Kopf und verbeugte sich dann ehrfürchtig. “Tut mir wirklich leid”, jammerte sie, fast den Tränen nah. Dieser Moment, dieser Augenblick, dieser Mann. Alles kam irgendwie wieder hoch. Er erinnerte sie an Taycon, ihren Peiniger und an seine Brutalität, wenn sie einen Fehler gemachte hatte. “Pass dass nächste Mal besser auf, sonst verletzt du dich”, hörte sie seine Stimme. Auch wenn seine Worte keiner Anklage gleichkamen, fühlte es sich wie einen Schlag in den Magen an. Sie nickte und spürte, wie Tränen über ihre Wangen liefen. Ohne darüber nachzudenken, sprang sie auf und lief die Treppe hinauf, stemmte sich mit all ihrer Kraft gegen die Deckentür, was ihr mühselig erschien, aber sie schaffte es. Ohne auch nur einen Blick zurück zu werfen, lief sie abermals den Korridor entlang, zur zweiten Treppe, die an Deck führte. Diesmal begrüßte sie nicht sie Sonne sondern der Mond und der atemberaubende Sternenhimmel. Doch die Panik, die ihren Körper ergriffen hatte, wollte nicht verschwinden. Weit und breit war niemand zu sehen, dennoch lies das Gefühl nicht los, was sie zu erdrücken schien. Der Schleier aus Tränen vernebelte ihre Sicht, dass Knarren des Holzes unter ihren Füßen und die Stille der Nacht, machten es ihr nicht leichter. Ihre Füße trugen Sie zum Heck des Schiffes und sie blieb nicht stehen, hatte das Gefühl verfolgt zu werden und wollte einfach nur das Meer sehen. Diese tosende Naturgewalt, die in ihr die größten Ängste auslösten und die jetzigen vielleicht überspielen könnte. Sie warf sie halb über die Reling, um das Meer und die Wellen, die an den Bug schlugen, sehen zu können. Der Geruch des Salzes, war wie Balsam. Ihre Füße berührten den Boden nicht mehr und sie wusste, dass bei einer größeren Welle und dem Schaukeln des Schiffes, nichts sie festhalten konnte. Doch in diesem Moment verflog die Panik auf den Mann mit den grauen Haaren und wich dem Schlund des tiefschwarzen Meeres, was sie zu gerne verschlucken würde. Sie wusste nicht welche Angst im Moment überwog, aber eine ungeheure Ruhe hatte sich in ihren Inneren gebildet. Ihr war alles egal in diesem einen Augenblick, wo die Last von ihr abfiel, die sie nicht hinaus schreien konnte und sie zu erdrücken schien. Sie wollte loslassen. Alle Ängste sollten mit ihr über Bord gehen, doch ihr Herz verkrampfte sich bei der Erinnerung an Ace, der ihr einziger Strohhalm war. Sie wollte ihn doch wieder sehen, da konnte sie sich doch nicht dem Meer hingeben und dennoch lag das Meer so verlockend vor ihr und schien so regelrecht zu rufen. Die Augen geschlossen, überließ sie sich dem Schicksal, was für sie entscheiden sollte. Dann spürte sie, dass Ruckeln des Schiffes, als eine Welle gegen den Bug knallte und wie sie die Balance verlor und Richtung mehr Kippte. In diesem einen Augenblick, schrie ihr Herz, als das Meer die Finger nach ihr ausstreckte und sie keine Möglichkeit hatte, sich festzuhalten. Hatte das Schicksal doch für ihren Tod gestimmt? Doch Ace vor ihren Augen, mit diesem traurigen Blick, versetzte ihr einen Stich. Sie durfte jetzt nicht aufgeben. Dann spürte sie einen kräftigen Rruck an ihrem Handgelenk, der sie eisern festhielt und sie brutal wieder zurück über die Reling zog. Sie landete mit einem lauten Knall rücklings auf dem Deck und der Aufschlag hatte ihr die Luft aus den Lungen gepresst. Es tat weh, aber der Schmerz war eine willkommene Abwechslung, zu der Panik die ihren Körper gelähmt hatte. Hisoka schnappte nach Luft und drehte sich auf die Seite, um den schmerzenden Rücken zu entlasten. Ihr Puls raste und das Adrenalin rauschte durch ihren Körper. “Bist du den von allen guten Geistern verlassen worden? Du wärst beinahe gestürzt, ist dir dein Leben den gar nichts wert?”, es war die gleiche Stimme, es war der gleiche Ruf, die gleiche Angst, die in ihr Aufkeimte. Sie weinte. Ausgerechnet er kam ihr zu Hilfe, obwohl sie extra vor ihm geflüchtet war. Seine Stimme entfachte erneut die Panik in ihr. “Geh weg, geh doch einfach weg”, schrie sie ihn an und fuchtelte wie wild mit ihrem Arm durch die Luft. Die kauerte sich auf dem Boden zusammen und konnte nicht zu ihm aufsehen. Immer wieder sah ihren Peiniger vor sich. “Was ist passiert?” Sie vernahm die aufgebrachte Stimme von Shanks, der gerade zum Heck hinauf kam. Hisoka war nicht im Stande zu antworten, sie kauerte nur am Boden und weinte bittere Tränen der Angst. Shanks warf einen besorgten Blick auf sie und sah dann wieder fragend zu seinem Vize, der nur die Schultern zuckte. “Sie hatte sich eben unter Deck schon so eigenartig Benommen, da war ich hinter her und hab sie gerade noch davon abgehalten, ins Meer zu stürzen”, erklärte dieser und betrachtete sie ebenfalls. Er konnte sich ihre Verhaltensweise nicht erklären. Wieso hatte sie so viel Angst vor ihm. Er gab zu, nicht so ein freundliches Lachen wie Shanks zu haben, aber wirklich böse wirkte er auch nicht. Schuldbewusst kratzte er sich am Kopf. “Hab ihr irgendwie Angst eingejagt, warum kann ich nicht beurteilen.” Shanks nickte ihm freundlich zu. “Sie hat sich bestimmt an etwas in dir erinnert, kein Grund zur Panik, danke für deine schnelle Reaktion”, meinte Shanks locker und klopfte seinen Vizen auf die Schulter. Dieser sah ihn dankend an. Der rothaarige wusste, dass dieser sich Vorwürfe gemacht hatte, besonders wenn sie gestützt wäre. Er Grauhaarige schritt an ihnen Vorbei und verschwand in der Dunkelheit. Shanks setzte sich neben sie aufs Deck und betrachtete den Sternenhimmel. Er wollte sie jetzt nicht danach fragen, was eben gewesen war. Irgendwie konnte er es sich schon denken. Ace hatte ihm von ihrem Leben auf der Insel erzählt und dass sie da nicht die beste Erfahrung mit Männern gemacht hatte, aber dass sie ihre Angst auf seine Männer ausbreiten konnte, daran hatte er nicht gedacht. Sie tat ihm leid, er wollte sie nicht so sehen. Doch er war sich nicht sicher, was er sagen sollte. “Wovor hast du solche Angst?”, fragte er nach einer Weile des Schweigens und betrachtete den klaren Sternenhimmel. Er hörte sie schniefen, sie schien sich zu bemühen, ihm eine Antwort zu geben. Er legte behutsam seine Hand auf ihren Kopf und wie er überrascht feststellte, beruhigte sie das. Sie war eben doch noch ein Kind. “Ich habe eben meinen Peiniger gesehen…..”, wisperte sie und versuchte ihre Tränen weg zu wischen. Es war ihr unangenehm. Langsam konnte sie sich wieder fassen und setzte sich neben ihn. “Du hast ihn wohl in meinem Vize wieder erkannt, aber wenn du ihn erst einmal besser kennen lernst, wirst du sehen, dass er nicht so ist. Er ist ein herzensguter Mensch”, versicherte Shanks und sie nickte beruhigt. “Ist das nicht eine wunderbar klare Nacht?”, lenkte Shanks das Thema langsam in eine andere Richtung und sie wahr ihm dankbar dafür, nicht nachzuforschen. Den Kopf auf den Knie aufgestützt, beobachtete sie den Rothaarigen von der Seite und stellte fest, dass er sie irgendwie faszinierte. “Ja, das stimmt”, antwortete sie ihm und sie sahen sich dabei tief in die Augen. Es dauerte wohl eine gefühlte Ewigkeit, wie sie ihn regelrecht anstarrte und als dann sein Mundwinkel zu zucken begann, wurde ihr schlagartig klar, was sie da tat und wandte den Blick verlegen ab. Seine Augen schienen so eine endlose Tiefe zu besitzen, dass sie sich darin verlieren konnte. Er musste lächeln. Sie saßen eine Weile schweigend nebeneinander und Hisoka war schon wieder in ihrer Gedankenwelt eingetaucht. Als ihr wieder einfiel, weshalb sie überhaupt ihr Zimmer verlassen hatte. “Shanks, ich hab eine Bitte an dich”, durchbrach sie die Stille. Er sah sie nicht an und doch konnte er das Glänzen von Entschlossenheit in ihren Augen strahlen sehen. “Na? Erzähl”, antworte er und sah sie nun gespannt an. Hisoka betrachtete ihn mit einer Entschlossenheit, die er bewunderte und ihn an jemanden erinnerte. Ihm kamen die Worte des kleinen Jungen wieder in den Sinn. °Ich werde Piratenkönig, dass wirst du schon sehen.° Er musste bei der Erinnerung lächeln. Sie war leicht verwirrt, doch setzte sie ihre Bitte fort: “Bitte trainiere mich”. Er sah sie verwundert an, doch noch immer war diese Entschlossenheit zu sehen. “Wieso?”, wollte er von ihr wissen. “Weil ich es Ace versprochen habe. Ich will stark werden, ich möchte mir einen Namen machen und ich möchte die Kraft haben, die Menschen die ich gerne habe zu beschützen”, sagte sie entschlossen und er nickte wissend. “Nun gut”, meinte er nach einer längeren Denkpause,” Ich werde dir zeigen, was überleben heißt.” Shanks warf ihr einen ernsten Blick zu, doch sie lies sich nicht einschüchtern. “Danke Shanks”, brachte sie zum Ausdruck, wie viel es ihr bedeutete. Wieder nickte er nur. “Aber du wirst nicht nur von mir allein lernen, sondern von allen hier anwesenden. Du wirst lernen, was es heißt eine eigene Persönlichkeit zu sein. Ich werde dir nur dass beibringen, wo du Talent für hast. Alles Andere wäre Zeitverschwendung”, fügte er hinzu und sie nickte. Wieder trat eine etwas längere Pause ein. “Dazu müsstest du mir sagen was du kannst”, wollte er nun wissen und eine bedrückende Stille legte sich über Beide. Ihr Blick konnte seinem nicht mehr standhalten und sie sah auf den Boden. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Er war gerade genauso verunsichert, wie sie. Was sollte plötzlich diese Stimmungsschwankung. Traute sie sich den selber nichts zu? “Ich kann nicht viel… gerade mal klauen und spionieren…”, murmelte sie verlegen, von den ernüchternden Kenntnissen die sie besaß. Es war ihr unangenehm. Shanks verstand ihre Lage, sie konnte aus diesen Fähigkeiten nicht das Nützlichste sehen und er würde dass schon irgendwie hinbekommen. “Morgen werden wir heraus finden, was du kannst und was nicht. Dafür musst du bereit sein, zu Kämpfen, zu verletzen und keine Angst vor eigenen Verletzungen zu haben. Du musst mit allem Rechnen, ist das für dich soweit klar?”, fragte er scharf. Denn er bemerkte ihre Unsicherheit. Sie nickte zögerlich. Der Rothaarige erhob sich und ihr Blick folgte ihm verwundert. “Und du musst dich selber davon Überzeugen, geh in dich und versuch heraus zu finden, was du kannst und trainiere auch für dich selber”, erklärte er. “Geh nun schlafen und denk drüber nach. Wenn du es wirklich willst, etwas zu lernen, dann musst du auch mit den Konsequenzen leben. Wenn du dir sicher bist, komm morgen vor Sonnenaufgang aufs Deck und zeig deine Entschlossenheit oder bleib unter Deck und lass es lieber. Ich sehe es als Mut, wenn du der Gefahr ins Auge siehst, aber nicht als Feigheit, wenn du es nicht tun möchtest. Du musst das selber für dich entscheiden.“ Shanks schenkte ihr noch ein aufmunterndes lächeln und verschwand dann ebenfalls in der Dunkelheit. Hisoka blieb sitzen und dachte über alles in Ruhe nach. Sie spürte die Angst in ihr aufkeimen, sie wollte doch nicht mehr verletzt werden, aber wiederum wollte sie sich auch selber verteidigen können. Sie sah auf ihre Hände, die zitterten. Sie wusste, dass sie sehr unentschlossen war und wenn sie jetzt ins Bett ginge, wäre sie morgen total unausgeschlafen und unmotiviert. So entschloss sie sich, die Nacht über aufzubleiben und schon selber mit ihrem Training anzufangen. Sie wusste zwar nicht recht wie, aber sie wusste, dass sie ihre Geschicklichkeit und Wenigkeit verbessern musste. Sie schaute sich suchend um und entdeckte ein Seil. Ein Geistesblitz lies sie aufhorchen, dass war die Idee. Sie band sich das Seil um ihre Taille und das andere Ende fest um einen Masten. Dann kletterte sie wagemutig auf die schmale Reling und versuchte dort Halt zu finden. Bei diesem Seegang schaukelte das ganze Schiff gewaltig. Hisokas ganzer Körper zitterte vor Anspannung und es fiel ihr schwer die Balance zu halten. Immer wieder rutschte sie leicht aus und klammerte sich an der Reling fest, nur um erneut wieder aufzustehen und weiter zu gehen. Mit jedem zittrigen Schritt, perlte ihr Schweiß von der Stirn. Beim Versuch, der nächsten Welle entgegen zu wirken, rutschte sie erneut aus und stürzte hinab. Sie hatte sich nicht mehr festhalten können Das Seil schnürte sich fest um ihren Bauch und klemmte ihr die Luft ab und schleuderte sie gegen den Bug. Sie verkniff sich den Aufschrei und de Sterne tanzten vor ihren Augen. So hing sie, gegen das Schiff schlagend und weinte. Zum ersten Mal, fügte sie sich freiwillig Schmerzen zu, dabei wollte sie das doch gar nicht. Doch dann kam ihr Ace, der sie anlächelte, in den Sinn und ihre Entschlossenheit kam zurück. Sie versuchte sich selber mit den Armen an dem Seil hochzuziehen und musste erschrocken feststellen, dass es nicht klappte. Ihr fehlte schlichtweg die Kraft. Sie lies sich wieder hängen und betrachte ihre aufgescheuerten Hände. Wollte sie jetzt schon aufgeben? Sie biss sich auf die Unterlippe und versuchte sich immer und immer wieder mit Hilfe des Seiles hoch zuziehen, doch vergeblich rutschte sie ständig kraftlos ab und das Seil rieb ihr die Hände auf. Sie bekam schlecht Luft, ihr Körper brannte,wo das Seil sie aufgescheuert hatte, ihre Arme hingen zitternd und kraftlos an ihr herab. Vereinzelte Tränen rangen ihre Wangen hinunter, doch sie wischte sie weg und zog sich immer wieder hoch. Egal wie sehr es brannte, egal wie ihre Arme zitterten und sich wie Wackelpudding anfühlten. Sie wollte es schaffen. Wenn sie dies nicht hinbekam, wie sollte sie es denn erst morgen hinbekommen, überhaupt den Mut und die Entschlossenheit hierfür aufzubringen. Wie sie es Shanks gerne beweisen wollte. Hisoka wusste nicht wie lange es dauerte, wie oft sie wieder hinab stürzte und das Seil ihr den Bauch abschnürte, wie oft sie gegen den Bug geschleudert wurde oder sie schon aufgeben wollte und warten, bis Jemand sie fand. Und dennoch schaffte sie es, sich wieder aufzurappeln und sich über die Reling aufs Deck zu schleifen. Dort blieb sie regungslos und heftig Atmend liegen und weinte wieder. Diesmal waren es Tränen der Erleichterung, dass sie es gepackt hatte und dennoch konnte sie sich darauf nicht ausruhen. Sie riss ihr Hosenbeine kaputt und bannt sich Bandagen über Hände und Füße und kletterte wieder auf die Reling zurück. Die ganze Nacht hindurch, hatte sie die Balance geübt, immer und immer wieder war sie hinunter gestürzt und zahlreiche blaue Flecken zierten ihre Armen. Ihre Handbandagen waren Blutgetränkt und auch ihre Fußverbände, denn sie hatte nun herausgefunden, dass sie es sich leichter machen konnte, sich gegen den Bug, mit dem Seil in Eins, hinauf zu klettern. So schaffte sie sich eine Möglichkeit, schneller wieder auf die Reling zurück zu kehren. Und auch dort konnte sie schon erste Erfolge erzielen. Denn sie merkte, wie sie langsam, doch schneller über die Reling gehen konnte, hin und her und dass, ohne immer Häufiger zu stürzen. Hisoka war stolz auf sich. Sie sah, wie die Sterne verblassten und der Himmel sich erhellte. Es war an der Zeit. Sie nahm sich das Seil ab und legte es zurück. Schnell und leise schlich sie zurück in ihr Zimmer und sie merkte, wie viel einfacher ihr plötzlich gelang die Falltür zu öffnen. Zwar brauchte sie noch immer beide Arme, aber es war leichter als zuvor. Sie lächelte sich an und wusste, wenn sie jetzt jeden Tag so hart Trainieren würde, dann würde sie schnell Fortschritte erzielen können. Die Entscheidung stand, Tagsüber mit Shanks zu trainieren und Nachts für sich selber. Zwischendurch ihren Schlaf zu holen. Es war eine hervorragende Idee. Sie öffnete die Schranktür, in der sich ein Spiegel befand und zog erschrocken die Luft ein. Als sie sich so betrachtete, musste sie irgendwie über sich selber lachen. Sie sah aus, als ob sie verprügelt worden war. Ihre Haare waren zerzaust, ihre freien Arme von blauen Flecken, Schrammen und Schürfwunden überzogen, Ihre schwarzen Handbandagen waren fast rötlich und sie spürte, wie das Blut an ihrer Haut klebte. Ihre Beine sahen genauso mitgenommen aus, wie ihre Arme. Sie schluckte, als sie ihr schmutziger T-Shirt betrachtete und es sich dunkel gefärbt hatte, wo das Seil sich zerrieben hatte. Ganz vorsichtig hob sie ihr T-Shirt hoch und hielt die Luft an. Da wo das Seil sie festgehalten hatte über ihren Bauchnabel bis zum Rippenbogen waren die Riemen genau sichtbar. Sie waren dunkel lila verfärbt und die Haut ganz abgeschürft, an machen stellen sogar blutig. Erst jetzt vernahm sie so den Schmerz ihrer Wunden. Und wieder spürte sie die Tränen, doch sie wischte sie weg und sah sich entschlossen an. Es gefiel ihr zwar überhaupt nicht, wie sie aussah, doch da konnte sie nicht machen. Sie sah sich im Zimmer um. Wo war hier nur das Bad, fragte sie sich? Sie wusste, dass sie so vor die Anderen nicht treten konnte so verschmutzt. Sie wollte ja nicht, dass diese sich Gedanken machten oder sie vielleicht davon abbringen würden, sich selber zu trainieren. Sie besah sich noch mal im Spiegel, und war sich sicher, bevor sie kein Bad genommen hatte und andere Klamotten und Verbände um hatte, konnte sie nicht vor den anderen erscheinen. Doch wie sollte sie unbemerkt durch die Korridore kommen, ein Bad finden und dann auch Niemanden zu begegnen. Sie warf einen Blick hinaus, langsam wurde die Zeit klapp. Sie ging hinüber zu dem Bullauge, wo sie hinaus ins Meer gucken konnte und als sie so am Schiff vorbei schaute, entdeckte sie ein kleines Beiboot am Heck. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 11: Eine Insel ---------------------- Hey, ich hab mich riesig über eure Kommis gefreut *grins* *sich verbeug* Mein Dank geht an meine fleißigen Leser: Irenia _aliz_ Leeloo88 Marron_Nagoya Yasi Honey 14 Vielen vielen Dank *smile* Da lohnt es sich ja richtig daran festzuhalten, mich zu befleißigen und jeden Tag ein neues Kapi zu schreiben *grins* Und es dann auch hochzuladen. Ich entschuldige mich sehr für meine Fehler, aber die Kapitel entstehen meist um Mitternacht in die Morgenstunden und ich bin nicht so gut in Fehler finden *schluck* Aber für einen Beta- Leser reicht die Zeit einfach nicht, ich mach mir auch so genug stress *lach* Und nun weiter im Programm^^ Ein wollte ich noch mal kurz erwähnen *sich duck* Meine Charakterliste wird sich ständig erweitern, sobald etwas neues, bzw. neue Personen auftauchen, zudem zeichne ich Momentan fleißig =D Das wars dann auch wirklich *sich schäm* Viel spaß =) By Hisoka ~ Eine Insel ~ Sie warf einen Blick hinaus, langsam wurde die Zeit klapp. Sie ging hinüber zu dem Bullauge, wo sie hinaus aufs Meer gucken konnte und als sie so am Schiff vorbei schaute, entdeckte sie ein kleines Beiboot am Heck. Das war die Idee! An diesem konnte sie sich zum Wasser hinunter lassen und ein Bad nehmen. Sie ging zurück zu ihrem Schrank und stöberte in den paar Habseligkeiten die sie hatte und betrachtete den Stoffbeutel mit Geld, ihr war wusste das sie sich in der nächsten Stadt unbedingt passende Kleidung besorgen musste. Vorsichtig legte sie ihr Geld zurück und nahm sich zwei langärmliges T-Shirt, ein weißes und ein schwarzes. Dann noch eine Stoffhose, wie sie zuvor auch getragen hatte. Diese reichte ihr aber bis zu den Knie und lag eng an. Sie packte die Sachen und ein Handtuch was sie fand, in ihr Tragetuch, band es sich um die Hüfte und schlich wieder die Korridore Entlang. Vor sich hin grinsend stelle sie fest, dass sie auch in ihrer Leichtfüßigkeit leichte Erfolge verzeichnen konnte und nun noch leiser schlich als Vorher. Ihr war bewusst, dass die Übung in der heutigen Nacht schon erste Früchte getragen hatten. Schneller als sie erwartet hatte. Wenn sie stetig dran blieb, sollte sie ihre Fähigkeiten damit um einiges verbessern können. Klettern, Balancieren, schleichen und verstecken, hatte sie seit die denken kann geübt und verinnerlicht und natürlich hatte sie auch eine gewisse Ausdauer im weglaufen. Sie war schließlich eine Diebin, aber sie hatte nicht erwartet, dass ihr das mal was bringen würde. Vielleicht konnte sie ihre Verteidigung damit stärken oder zumindest konnte sie in brenzligen Situationen rasch das weite suchen. Schmunzelnd über ihre Gedankten, schüttelte sie den Kopf. Hatte sie sich doch geschworen, nicht mehr davon zulaufen. An Deck angekommen, stellte sie erleichtert fest, dass noch jemand zu sehen war und so sollte es auch bleiben. Sie nahm es gleich als eine gute Übung, sich zu verstecken und das Training wäre vorüber, wenn sie jemand entdecken würde. Es erinnerte sie an ihre Heimat, doch diesmal dachte sie nicht im negativen darüber nach, sondern sah das Positive. Die Jahre die hinter ihr lagen, haben den Grundbaustein gebildet, auf dem sie nun aufbauen konnte. Verwundert stellte sie fest, dass sie bereits am Heck angelangt war und nicht ein Knarren des Holzes vernommen hatte. Sie blickte vorsichtig über die Reling und hielt Ausschau nach dem Beiboot. Sie suchte nach dem Seil, was sie hier in der nähe liegen gelassen hatte und befestigte es an der Reling über der Stelle, an der sich das Beiboot befand. Leise kletterte sie über die Reling und seilte sich hinab. Obwohl ihre Arme immer noch zitterten und ihre Hände vor schmerzen brannten, schaffte sie es ohne Abzurutschen hinunter zu klettern. Die Erleichterung war allgegenwärtig, als sie wieder etwas sicheren Boden unter den Füßen hatte, auch wenn es nur der Bug des Beibootes war, was sie vom Meer trennte, was gefühlte zwei Meter unter ihr leichte Wellen schlug. Sie musste vorsichtig sein, auch wenn ihr Training ihr wichtig erschien, so wusste sie, dass sie ihren Körper nicht überschätzen sollte. Hisoka hatte solch einer Belastung bisher nie standgehalten und so konnte sie selber nicht zu viel von sich verlangen. Sie musste es unbedingt langsam angehen. Was sollte sie nun tun? Das Boot hing in der Luft, sollte sie es herab lassen und wenn, würde sie es auch wieder hochgezogen bekommen? Sollte sie vielleicht, die Schlinge wieder um ihren Bauch ziehen und sich ins Wasser hinab lassen? Doch die Angst vor dem dunkeln Ungetüm, versetzte sie in Angst. Was wäre, wenn sie im Wasser unterging wie ein Stein? Sie entschied sich, das Beiboot herunter zu lassen, griff nach dem Seil, was das Beiboot an Ort und Stelle hielt und nutzte den Flaschenzug um sich sanft hinunterzulassen. Sanft. Ganz sanft und vorsichtig. So schnell konnte sie gar nicht schauen, wie das Seil ihr durch die Hände glitt und das Beiboot zu Wasser knallte und gefährlich schwankte. Hisoka krallte sich mit aller Kraft am Rand fest und hielt das Seil fest in der Hand, was an der Reling befestigt ist und nun das einzige war, was das kleine Boot nicht davon treiben lies. Na großartig. Hisoka befestigt das Seil an einer Halterung des kleines Bootes. Sie würde später jemanden fragen, der das Boot wieder einholen würde. Sie wusste jetzt schon, was sie sich von denen anhören konnte, aber damit würde sie sich später beschäftigen. Etwas ängstlich, dass jemand den Krach gehört haben konnte, schaute sie sich suchend um. Doch weder aus den Bullaugen noch von der Reling schaute jemand in ihre Richtung. Nochmal Glück gehabt, stellte sie erleichtert fest. Andererseits, kam die Sonne langsam hinterm Horizont hervor und ihr lief die Zeit davon. Sie lauschte noch einmal allen Geräuschen um sich herum, nur um sicher zu gehen. Dann entledigte sie sich ihrer Kleidung und ihrer Bandagen und lies sich vorsichtig ins Wasser gleiten. Die Angst versuchte sie zu unterdrücken, Sauberkeit ging vor. Ihr Körper brannte, als das Salz in ihre Wunden dran und vereinzelt liefen Tränen über ihr Gesicht. Sie versuchte sich zu beeilte, wusch sich grob, wobei sie darauf bedacht war, dass immer eine Hand am Boot war. Sie konnte nicht schwimmen und immer wieder gluckerte sie etwas unter, wenn ihre Beine keine Kraft hatten zu paddeln. Die Angst saß ihr allgegenwärtig im Nacken. Als sie sich etwas erfrischt fühlte, sah sie sich noch einmal um und zog sich dann schwerfällig aus dem Wasser zurück ins Boot. Hisoka merkte, wie aufwendig es war und wie erleichtert, als sie es endlich geschafft hatte. Aber beim nächsten Mal, würde sie Shanks nach dem Bad fragen, so etwas wollte sie sich ungern noch einmal antun. Schnell wickelte sie sich in ein Handtuch und blickte besorgt zum Himmel, die anderen waren bestimmt schon an Deck. Rasch trocknete sie sich grob ab. Zerriss dann die Ärmel des schwarzen T-Shirts und wickelte sich daraus neue Handbandagen, die bis zu den Ellenbogen reichten. Dann zerriss sie den Rest des T-Shirts so, dass die Vorderseite und Rückseite wieder zwei einzelne Teile ergaben. Den Vorderen Teil zerriss sie in lange breite Bandagen und wickelte sich diese um die Rippen und um den Bauch, um ihre Wunde zu entlasten und die Keime abzuhalten und den Anderen Teil, zerriss sie in 2 gleichgroße Stücke und umwickelte ihre Füße und Waden so gut es ging. Sie wollte, dass man sowenig wie möglich von ihren Wunden sah. Das würde unnötige Fragen abhalten und ihr Training nicht gefährden. Schnell zog sie frische Unterwäsche, die schwarze Hose und das lange weiße T-Shirt an, packte ihre schmutzigen Sachen in ihr Tragetuch und band sich dieses wieder um die Hüfte. Sie entschied sich, die Sachen, später zu waschen. Sie hangelte und kletterte geschickt am Seil hinauf und schaute noch einmal, dass dass Seil auch weiterhin fest an Reling befestigt war, bevor sie sich auf den Weg übers Deck machte. Die ersten warmen Sonnenstrahlen streiften ihr Gesicht und sie zog die frische Morgenluft ein. Ihr langes hellblaues Haar fasste sie in einem Pferdeschwanz zusammen, damit es trocknen konnte und dennoch nicht stören würde. Auf dem Hauptdeck erhaschte sie schon den Blick auf ein paar Piraten und sie pirschte sich heran. Vielleicht konnte Sie Shanks ja irgendwie überraschen, mit ihrem plötzlichen auftauchen. Sie versteckte sich hinter ein paar herumstehenden Fässern und entdecke den Rothaarigen, der mit dem Mann von gestern zusammen stand und sich unterhielt. Ob sie wohl noch dichter an sie heran kam, um ihr Gespräch mit anzuhören. Jetzt im Tageslicht machte ihr der andere Mann nicht mehr so eine Angst und wenn sie ihn genau betrachtete, hatte er überhaupt keine Ähnlichkeit mit ihrem Peiniger von damals. Wie hatte sie ihn nur verwechseln können? “Bist du dir sicher, dass sie kommt?”, wollte ein Mann mit dunkelblonden Dreadlocks wissen, der in der Nähe von Shanks an der Reling gelehnt steht. “Bestimmt”, meinte Shanks und sah zur Treppe die ins Innere des Schiffes führte. “Frauen lassen sich immer Zeit..”, murrte der dicke, der ständig nur am essen war. Egal wo, er hatte ein Stück Fleisch dabei, woran er knabberte. Sie wollte sich an Shanks heranschleichen, doch tollpatschig wie sie war, flog sie über ein loses Brett und landete mit viel Getöse auf dem Holzboden. Sie hörte wie das Lachen durch die Reihe ging und sie sich schmollend erhob und den Dreck von den Sachen klopfte. Sie versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass ihr alles wehtat. Dann grinste sie Shanks an, der sie von oben bis unten musterte. “Wo kommst du denn her?”, fragte er verwundert und sie grinste bloß. “Ich war eine Runde schwimmen.” Alle sahen sie leicht entsetzt an, was sie dann doch verunsicherte. “Du meinst nicht wirklich, dass du im Meer schwimmen warst, oder?”, wollte der Grauhaarige stutzig wissen. Alle sahen sie skeptisch an. Sie nickte. Das lachen war verebbt und es war ihr unangenehm, dass sie von allen so angestarrt wurde. Hatte sie etwa was im Gesicht oder war das untypisch im Meer schwimmen zu gehen? “Könnt ihr mal bitte aufhören mich so anzustarren? Ich wollt mich halt mal frisch machen”, maulte Hisoka genervt, von den ganzen Blicken, die sie nicht verstand. Wieder nur schwiegen. “Was ist nun mit dem Training?”, hakte sie nach, als noch immer keiner den Mund aufmachen wollte. Shanks schien als erster wieder zu sich zu kommen und ein gequältes Lächeln umspielte seine Lippen. “Du bist dir also sicher, ja?” Wieder bekam er ein Nicken, als Antwort. “Nun gut, in einer halben Stunde erreichen wir eine unbewohnte kleine Insel, dort werden wir dir ein bisschen was bei bringen”, erklärte der Rothaarige und erhielt wieder nur ein Nicken von ihr. “Jetzt hört endlich auf, mich so anzustarren, sagt wenigstens was, wenn euch was nicht passt”, beschwerte sie sich und verschränkte die Arme vor der Brust. Warum waren alle auf einmal so komisch zu ihr, dass irritierte sie bloß. Sie wurde ungeduldig als sie erneut keine Antwort bekam, darauf hin ging sie eingeschnappt unter Deck und öffnete die Tür im Boden. Sie konnte ja nicht ahnen, dass die Anderen über ihren momentanen Zustand geschockt waren, niemanden waren die Verletzungen verborgen geblieben. Sie merkte wie ihr Jemand folgte und sie sah sich genervt um. “Was ist, was guckst du denn so?”, fragte sie verwundert, als Shanks ihr einen verwunderten Blick zu warf. “Nun ja, im Gegensatz zu gestern, hast du dich verändert...”, umschrieb er seine Ansicht, auf ihr ramponiertes Erscheinen und dass sie anscheinend plötzlich keine Probleme mehr hatte, die Tür mit nur einem Arm hoch zu stemmen, wo sie vor ein paar Stunden noch all ihre Kraft für benötigt hatte. Hisoka legte ihre Stirn in Falten und versuchte zu verstehen, worauf er genau hinaus wollte, doch sie verstand es nicht. “In wie fern?”, hakte sie deshalb nach, als er im Begriff war, sie weiter nur schweigend anzustarren. “Nun ja, du hebst die Tür mit einer Hand lässig an, wobei du gestern, noch all deine Kraft aufbringen musstest. Was ist mit dir passiert?”, er war sichtlich neugierig, und nicht geschockt, so wie sie erst angenommen hatte. Sie kam nicht umhin, dass er ganz genau wusste, was vor sich ging. Als ihr klar wurde was er da eben gesagt hatte und sie die Tür anstarrte, wurde ihr bewusst, dass sie diese wirklich nur mit einer festhielt. Genau in diesen Augenblick spürte sie das Gewicht, was sie förmlich von den Füßen riss. Shanks griff in die Tür und hielt diese fest, bevor Hisoka sich die Hände einklemmen konnte und lachte, als er sie verwirrt am Boden kauern sah und die Tür anstarrte. Ganz unbewusst hatte sie es getan, ohne darüber nachzudenken. Eine verborgene Kraft schien in ihr zu schlummern, anders konnte er sich ihre raschen Fortschritte nicht erklären. Sie war schon eigenartig, wenn hatte Ace ihm hier mitgebracht? Hisoka war die Situation mehr als nur peinlich. Sie griff nach der Tür, die Shanks immer noch festhielt und stemmte sie mit beiden Armen auf und verschwand unter Deck. Die Falltür schloss sich mit einem Knall. Noch immer standen alle Schweigend auf Deck und Shanks war jegliches Lächeln vergangen. Er starrte reuevoll und ernst auf die Tür, durch die das junge Mädchen verschwunden war. Mit einem Blick in die Runde, war im bewusst, dass es seiner Crew ebenfalls nicht verborgen geblieben war. Wie auch? „Bis nachher, sagt Bescheid, wenn wir da sein.“ Seufzend hob er die Tür an, ging die Treppe hinunter, zu seiner Kajüte und setzte sich dort auf seinen Stuhl hinter dem Schreibtisch. Er schob lustlos ein paar Blätter auf dem Tisch herum, nur um festzustellen, dass er sich auf seine Arbeit nicht konzentrieren konnte, mit der er sich eigentlich ablenken wollte. Natürlich hatte er mitbekommen, dass sie Abends nicht unter Deck zurück gekommen war. Deshalb war er nach ihr schauen gegangen und hatte ihr aus dem Schatten heraus Stundenlang beim trainieren zugeschaut. Wenn man das so benennen konnte. Mehrmals wäre er beinahe eingeschritten, um dem ein Ende zu setzen oder sie zu retten. Mittlerweile hatte er das Gefühl, der dicke Knoten in seinem Magen, der sich ihretwegen gebildet hatte, wollte nicht verschwinden. Er er war bis zum Schluss geblieben und hatte lieber kein Auge zugemacht, als sie alleine zu lassen. Insgeheim war er aber froh, dass er nicht eingeschritten war, zumindest bei dem Gedanken, dass sie über sich hinaus gewachsen war. Shanks hatte ihre Entschlossenheit richtig gespürt und ihre Fortschritte förmlich miterleben können. Lag es an ihren Genen, dass es ihr leichter fiel etwas alleine zu lernen? Oder lag es an ihrem Willen stärker zu werden. Wie dem auch sei, er wusste, dass wenn sie das Training alleine weiter führen würde, früher oder später daran kaputt ginge. Denn ihr Körper hielt dass nicht aus. Alleine die Wunden die sie nicht einmal richtig zu spüren schien, ihr ganzen Körper sträubte sich und dennoch nahm sie es nicht zur Kenntnis. Er wusste er dürfte nicht tatenlos zusehen, wie sie sich kaputt mache. Und doch wusste er, dass er sie nicht daran hindern konnte. Er hatte nur die Möglichkeit sie zu lenken und auf sie aufzupassen. Aber auf jeden Fall, musste er sie irgendwie überzeugen zum Doc zu gehen, damit ihre Wunden sich nicht entzündeten. Den wie er sie einschätzte, würde sie weiterhin die Starke spielen und ihre Wunden verstecken. Was hatte Ace da nur für ein Mädchen mitgebracht? War sie wirklich die Enkelin von Whitebeard und somit auch das Kind dessen Sohnes? Lag es in ihren Genen, dieser eiserne Wille? Es klopfte an seiner Tür und als diese geöffnet wurde trat Ben herein. “Wir sind da, wollen wir?”, fragte er nach und Shanks nickte. “Ich sagte ihr noch Bescheid”, erklärte der Rothaarige und erhob sich. “Nicht nötig, sie ist schon auf Deck und wartet”, entgegnete Ben mit ernsten Gesichtsausdruck. Shanks wusste, auch sein Vize hatte die Nacht extra im Krähennest verbracht, um im Notfall einzugreifen zu können. Als sie an Deck kamen, setzten sie sich in Beiboote und fuhren hinüber zum Strand. Die Insel hatte eine Sichelförmige Bucht. Einen langen Strand, der in einem dichten Wald überging und alles umgeben von hohen spitzen Felsen. Es sah sehr idyllisch aus, fand Hisoka. “Nun gut, da du es nicht mehr erwartet kannst, beginnen wir gleich mit deinem Training”, begann Shanks ernst und Hisoka war schon gespannt. “Deine Aufgabe besteht darin, die Kisten, die die Jungs aus den Booten laden dort zum Waldrand zu bringen.“ Sie sah in irritiert an, mit solch einer Aufgabe hatte sie nicht gerechnet. Doch sie dachte sich nichts dabei und begann eine Kiste nach der Anderen hin und her zu schleppen. Sie merkte, wie es auf ihre Geduld schlug, wie ihre Arme und Beine nach ließen. Der Stand unter ihren Füßen behinderte sie und mehrmals landete sie der Länge nach darin und wurde begleitetet von schallenden Gelächter. Jede Kiste war unterschiedlich schwer, verschieden groß und unhandlich. Aber dennoch empfand sie es als eigenartig, dass sie wegen solch einer Aufgabe, Kisten über den Strand tragen sollte. Irgendwas hatten die doch sicher geplant und irgendwie war ihr klar, dass es nichts mit ihren Training zu tun haben konnte. Ein bisschen sauer machte es sie schon, aber wiederum merkte sie, wie sie sich von der anstrengenden Nacht erholte und dennoch etwas leistete und sich nicht auf der faulen Haut ausruhte. Als sie anscheinend alle Kisten geschleppt hatte, ging sie wieder zu Shanks, der es sich unter einem Baum gemütlich gemacht hatte. Es war ihr nicht entgangen dass manche Mitten am Tag ein Lagerfeuer vorbereiteten. “Shanks, was soll ich als nächstes tun?”, wollte sie wissen. “Dich entspannen und mit uns feiern”, entgegnete dieser grinsend und erntete einen erschrockenen Blick. “Wieso feiern, was feiern wir denn und was ist mit meinem Training?”, fragte sie beleidigt. Sie hatte sich so darauf gefreut gehabt, hier auf der Insel zu trainieren. “Wir feiern, dass du da bist”, grinste dieser und sie sah, wie er neben sich das Bier häufte und schon gut einen Intus hatte. Jetzt verstand sie auch, warum er ihr nicht wirklich antwortete. “Du Säufer, du hast versprochen mich zu trainieren”, maulte sie enttäuscht. “Aber du hast doch schon die ganze Nacht trainiert, nun entspann dich und Feier mit uns”, entgegnete dieser angeheitert gut gelaunt. Doch Hisoka konnte dass nicht gut heißen. Doch war sie auch erschrocken. Er hatte es mitbekommen? War sie zu unvorsichtig gewesen? Langsam wurde sie sauer. Sie hatte sich das alles ganz anders vorgestellt. “Hey Shanks das Fleisch ist gar, lass uns essen. Kommt rüber ihr Beiden”, rief ihnen Lucky Lou rüber. Shanks erhob sich und torkelte leicht hinüber. Hisoka blieb unschlüssig unter dem Baum stehen und sah ihm mit verschränkten Armen nach. Er lies sich vors Feuer fallen und nahm und bekam etwas zu Essen gereicht. Hisoka beäugte das missbilligend. Sie war damit ganz und gar nicht einverstanden und dennoch knurrte ihr Magen auffordernd. So gesellte sie sich doch noch ein wenig dazu, um etwas zu essen. Alle waren gut angeheitert und feierten ausgelassen und das mitten am Tag. Hisoka nippte an ihrem Wasser, sie wollte hier nicht ab gammeln. So ließ sie das Treiben hinter sich und verzog sich in den kühlen schattigen Wald. Hier begann sie auf Bäume zu klettern, zu springen und sich anzupirschen. Sie hatte sich damit abgefunden, heute wieder selber ihr Training durch zuführen. Sie war froh, dass ihr das nicht allzu schwer fiel, denn früher musste sie sich auch immer auf Bäumen verstecken. Und dennoch merkte Hisoka wie schwer es war auf Bäume zu gelangen und sie probierte es an einem Baum solange bis es einiger Maßen fließend klappte, dann probierte sie es an Andern ebenfalls aus. Kletterte über die Baumkronen hinweg. Doch dass blieb nicht ohne Blessuren. Sie war von Bäumen gestützt, Äste schlugen auf sie ein oder brachen unter ihr weg. Sie stolperte oder klatschte tollpatschig irgendwo dagegen. Es Dämmerte bereits, als sie sich entschied zu den Anderen zurück zu kehren. Alle feierten immer noch ausgelassen, was sie nicht nachvollziehen konnte. Shanks schien mittlerweile Sternhagelvoll zu sein und sang mit den anderen zusammen ein Ständchen. Nun ja wenn man mal davon absah, dass er schon den ganzen Tag hindurch einen nach den Anderen trank, so war dass auch nicht weiter verwunderlich. “Da bist du ja endlich wieder, setz dich, trink einen mit mir”, schlug Shanks mit lallender Stimme und einem singenden Organ vor und stellte ihr einen Becher voll Wein vor die Nase. Hisoka rümpfte nur die Nase und nahm stattdessen lieber ein Wasser. Irgendwie missfiel ihr, dass alle um sie herum fröhlich am feiern waren, bloß sie selber konnte sich nicht vergnügen. Sie war auch gar nicht in der Stimmung dazu. Betrunkene Leute konnte sie nicht ausstehen. Hisoka erhob sich und ging deprimiert am Strand spazieren. “Hey Kleine”, hörte sie eine Stimme nach ihr rufen. Sie blieb stehen und drehte sich um. “Was gibt es denn?”, fragte sie vorsichtig, sie hatte immer noch etwas Angst, vor dem Vizen von Shanks. Vor Ben Beckmann. Er war ihr unheimlich obwohl er wirklich keinerlei Ähnlichkeit mit dem Mann von damals hatte. “Ich entschuldige mich in Shanks Namen, aber er trinkt eben gerne Mal einen über den Durst und dann brauch man ihn nicht mehr für ernst nehmen. Ich weiß, dass du dir den Tag anders vorgestellt hast, aber Shanks meint es nur gut, weil er gesehen hat, wie entschlossen du die ganze Nacht hindurch trainiert hast und ich hab auch gesehen, wie du vorhin im Wald trainiert hast, aber überanstrenge dich nicht”, erzählte er und Hisoka hörte zu. Aber seine Worte beruhigten sie nicht wirklich. Eher setzten sie diese in Alarmbereitschaft. Also war nicht nur Shanks sondern auch ihm aufgefallen, was sie auf Deck veranstaltet hatte, Dabei hatte sie doch so auf ihre Umgebung geachtet. “Ich habe Ace versprochen stark zu werden und dass werde ich auch! Ob Shanks mir nun dabei Hilft oder nicht, ich schaff dass schon irgendwie”, entgegnete Hisoka ernst. Sie war sich sicher, dass sie es auch auf eigene Faust schaffen würde. Ben schüttelte nur den Kopf. “Ja natürlich, aber du bist doch erst einen Tag hier und fängst gleich so hart an, dein Körper ist das nicht gewohnt, du wirst dir eher Schaden, als dir zu helfen. Also gebe dir die Zeit, die du brauchst. Verstehst du? Niemand hier traut dir das nicht zu, was du schaffen kannst, aber du gehst einfach zu hart mit dir selber um, du musst deine Grenzen auch im Auge behalten”, versuchte er zu erklären und Hisoka verstand vorauf er hinaus wollte. Dennoch wollte es nicht in ihren Kopf rein. Er hatte ja recht. “Danke”, nuschelte sie und sah zum Boden. “Nun setz dich zu uns, sonst ist Shanks enttäuscht. Morgen gucken wir mal, was dir für Waffen liegen”, zwinkerte Ben ihr zu und sie grinste. Jetzt wurde er ihr ja doch sympathischer. So gingen Beide zurück und Shanks freute sich über seine Gesellschaft. Sie amüsierte sich dann doch noch ein bisschen mit, sie merkte wie gut es ihr tat. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 12: Komplikationen -------------------------- ~ Komplikationen ~ “Los greif mich an”, hörte sie seine Stimme. Hisoka war entschlossen und hielt ein Langschwert fest. Es lag leicht in den Händen, langsam bekam sie den Dreh raus. Schon bevor die Sonne aufgegangen war, hatte der Vize sein Versprechen eingehalten und sie in mehreren Waffen unterrichtet, nun war es bereits Mittags und sie trainierten immer noch. Hisoka war schon fix und fertig, sie wusste nicht wie lange sie nun schon trainierten. Sie hatte mit Ben, das Schießen von Pistolen, Flinten und Gewehren ausprobiert und musste feststellen, dass ihr das überhaupt nicht lag, auch jetzt, wo sie eine Ewigkeit mit verschiedenen Schwertern kämpfte, musste sie feststellen, dass das alles ziemlich ernüchternd war. Wieder griff sie ihn an, doch er wich elegant aus und schlug ihr das Schwert aus den Händen. Sie lies sich zu Boden fallen und atmete nach Luft ringend. Sie war schon richtig geschafft. Aber merkte, wie viel Spaß es machte. “Probiere es mal mit diesen hier”, er kniete neben Hisoka und zeigte ihr verschiedene Dolche und Kurzmesser. Sie nickte und probierte einen Dolch nach dem anderen aus und griff ihn immer wieder aufs Neue an. Sie lernte nicht nur von ihm, wie man ein Schwert hielt und damit effizient umging, nein sie studierte, auch seine Bewegungen, seine Griffe und sie erstaunte ihn immer wieder, als sie seine nächsten Schritte hervor ahnen konnte. Irgendwie kam ihm das seltsam vor. Sie lernte nicht nur seine Techniken, vom Hinsehen, sondern konnte diese selber auch anwenden. Zwar nicht mit annähert soviel Kraft, aber mit Geschicklichkeit. So kam es, dass auch ihm der Kampf etwas Spaß machte. Denn sie lernte schnell. Und dennoch konnte Hisoka keine Erfolge verzeichnen, denn immer wieder, war er schneller und kräftiger und jeder Angriff von ihr, egal wie sehr sie sich auch bemühte, endete vernichtend im Sand. “Das reicht fürs erste. Also ich finde du hast schon gute Fortschritte gemacht, aber Langschwerter und Schusswaffen liegen dir überhaupt nicht. Aber mit diesem Dolch hier, als Ersatzwaffe, zur Verteidigung im Nahkampf, würdest du geschickt werden, wenn du jeden Tag trainierst“, erklärte er und reichte ihr einen Dolch. Er hatte eine gerade Klinge und war sehr dezent und schmal gehalten. Sie freute sich und sah ihn strahlend und dankbar an. Sie verbeugte sich dankbar vor ihm. Sie sah zwar selber ihre Verbesserungen noch nicht, aber er würde dass ja schon einschätzen können. Sie freute sich. Er gab ihr noch ein Lederband mit Halterung, damit sie das Kurzschwert an der Hüfte tragen konnte. “Nun macht mal endlich eine Pause und kommt essen”, rief Shanks ihnen zu. Er saß am großen Lagerfeuer und winkte zu ihnen herüber. Beim Aufstehen merkte sie erst so richtig, wie erledigt sie eigentlich war. Ihre Hände brannten und ihr ganzer Körper zitterte vor Anstrengung. Es war bereits Nachmittag geworden, die Sonne hing tief. Eine Pause kam wohl gerade richtig. Es vergingen vierzehn Tagen die sie nun schon auf der Insel verbrachten und sie verbesserte sich zunehmend. Nicht nur das sie Tagsüber mit Ben den Waffenkampf verbesserte. Sie hatten sich auch ihre Technik mit einem Dolch und dann mit Zweien angeeignet und über das Handliche Geschick von Kurzmessern und wie sie diese Werfen konnte. Es machte ihr so viel Spaß und sie lernte schnell. Mit Shanks übte sie Nachmittag den Nahkampf ihre Schlagkraft, denn ihm war nicht entgangen, wie sie zuschlagen konnte, wenn sie Wütend war. Er brachte ihr auch bei, diese Kraft zu kontrollieren. Hierbei musste sie ernüchternd feststellen, dass ihr dass mehr als nur schwer fiel und Shanks sie eigentlich stundenlang nur unnütz in der Gegend rumlaufen lies, sie dazu brachte auf Bäume zu klettern und Hantelübungen auszuführen. Meditation lag ihr überhaupt nicht und Shanks tadelte sie immer wieder aufs Neue. Sie entdeckte in diesen ihr halben Übungen, nicht den Effekt, denn es ihr brachte. Nachts trainierte sie für sich selber. Sie übte ihre Geschicklichkeit über die Reling zu balancieren, über die Korridore zu schleichen und Leute zu erschrecken, wenn die plötzlich vor oder hinter ihnen auftauchte. Das machte ihr immer noch am meisten Spaß. Doch bei all dem, dachte sie immer nur an Ace und fragte sich, wann er nun endlich zurück kommen würde. Jeden Tag wurde sie trauriger, ihre Fröhlichkeit überspielte das zwar, doch auch ihre Müdigkeit nahm zu. Denn dadurch, dass sie so viel trainierte und sich keine Ruhe gönnte, war sie immer unkonzentrierter und schlief manchmal einfach zwischen durch ein. “Was soll das gewesen sein? Das ist doch wohl nicht dein Ernst gewesen oder?”, Shanks war aufgebracht und wütend. Sie hatte bemerkt, dass er beim Training sehr viel ernster war und sie richtig hart dran nahm, wenn sie etwas was sie eigentlich können sollte, nicht hinbekam. So wie auch an diesem regnerischen Tag. Noch immer verweilten sie auf der selben Insel. Der Sand war pappig und sehr unpraktisch für ihr Training beim Nahkampf. Der Regen verschleierte ihr die freie Sicht und immer und immer wieder blieb sie beim laufen im Sand stecken und fiel hin. Was war bloß los mit ihr? Sie konnte es sich nicht wirklich erklären. Ihr war so heiß, obwohl es so bitter Kalt war und der Regen ihr über die durchgefrorene Haut lief. Ihr Kopf dröhnte und ihre Konzentration lies ziemlich zu wünschen übrig. Das ärgerte sie selber und auch Shanks, der eigentlich immer viel auf Hisokas Talente baute, merkte natürlich, wie schnell sie auch wieder abgebaut hatte. Ihr wurde bewusst, dass Shanks mit jedem Tag unermüdlicher und unbarmherziger wurde. “Steh auf und greif an, jeder andere Gegner hätte dich schon längst platt gemacht, wenn du da so ungeschützt herum liegst”, brüllte er zu ihr herüber. Er hatte recht. Entschlossen rappelte sie sich auf und stürzte wieder auf ihn zu. Schlug nach ihm, doch ihr Schlag ging wie immer ins Leere und sie hatte keine Kraftreserven mehr, sich selber zu bremsen. Hisoka klatschte wieder frontal in den Sand und blieb liegen. Wenn der Sand pappig war, fühlte er sich genauso hart wie Holz an. Sie hasste sich für ihre Schwäche, dass sie heute sogar gar nichts auf die Reihe bekam. Sie wurde brutal hochgezogen und ein Schlag in ihren Magen, mit dem sie gar nicht gerechnet hatte, lies sie über den Sand hinweg schlittern. Sie spuckte Blut und rollte sich zusammen, um sich den schmerzenden Magen zu halten. Sie hörte seine schweren Schritte im Sand, die auf sie zukamen. “Kapierst du es endlich? So wird nie was aus dir, wenn du so weiter machst”, hörte sie ihn brüllen. Wieder wurde sie brutal hochgezogen und diesmal versuchte sie dem kommenden Schlag auszuweichen, doch er traf sie hart an der Schulter und sie wurde davon geschleudert. Sie schrie vor Schmerzen auf. Ihre Tränen mischten sich mit dem Regen. Sie bemerkte sofort, heute war Shanks anders als sonst. Ungeduldiger und aufgebrachter. Und was sie am meisten verunsicherte war, er Schlug sie? Das hatte er bisher nicht ein einziges mal gemacht. Sie konnte sich nicht wehren, sie konnte sich nicht bewegen. Der Schmerz pulsierte in ihr, sie wusste warum er wütend war und es war in Ordnung dass er sie schlug, sie hätte sich ansonsten selber dafür geschlagen. “Siehst du nicht, wie kaputt du dich machst?” Wieder seine wütende Stimme, wieder das Ruckartige hochziehen, sein Griff war fest, dann lies er sie los und sie hörte seinen heran nahenden Arm, der zum nächsten Schlag ausholte. Doch sie holte ebenfalls aus, wieso sie das tat, wusste sie nicht, aber sie schlug zu. Sie traf ihm ebenfalls im Magen und er schleuderte regelrecht davon. Er hatte den Schlag kommen sehen, er war aber nicht im Stande gewesen zu blocken und bekam die ganze Wucht ab. Er wurde mehrere Meter nach Hintern geschleudert und landete hart auf dem Sand. Er rappelte sich auf und kam auf sie zu geprescht. Wieder holte er aus. Hisoka stand aufrecht, atmete schwer und sie konnte nicht mehr wirklich stehen, nichts mehr richtig erkennen. Ihr Kopf dröhnte so und ihr Blick war verschwommen. Sie sah eine Silhouette, sie wusste er war es und er holte zum nächsten Schlag aus. Sie war drauf gefasst. Sie schloss die Augen und sie vernahm ein lautes klatschendes Geräusch. Sie wusste, dass er zugeschlagen hatte, doch der Schmerz blieb aus. Sie versuchte ihre Augen zu öffnen und etwas zu erkennen. Ja da war ein weiterer Mann, er hatte die Faust von Shanks abgefangen und sie somit gerettet. Erleichtert schloss sie die Augen und alles um sie herum wurde schwarz. “Was soll das?”, Shanks war aufgebracht, als sein Vize sich dazwischen geworfen hatte und seinen Angriff abblockte, auch wenn nicht ohne Probleme. Denn Shanks hatte zwar nicht mit voller Kraft zugeschlagen, aber es war schon eine beachtliche Wucht dahinter. Sie hörten, wie das Mädchen zusammen sacke und sahen sie an. “Shanks du übertreibst, siehst du das nicht? Was ist mit dir heute bloß los, hat dir der Regen deinen Verstand benebelt?”, fragte Ben verärgert. So aufgebracht hatte er seinen Kapitän lange nicht mehr erlebt gehabt. Langsam schien dieser sich zu beruhigen. “Ich war so aufgebracht, du hast es doch selber mitbekommen, wie kaputt sie sich macht. Es reicht ihr nicht, wenn wir ihr etwas beibringen, oben drein trainiert sie Nachts auch. Ich habe sie mehrere Male darauf angesprochen und aufgefordert, aber ich kann doch nicht mit Ansehen, wie sie sich nicht helfen lässt.“ Shanks aufgebrachtes Gemüt, ging in eine Art Besorgnis und Selbstjustiz über. Ben verstand ja, weshalb er so umgebracht war, aber das war der falsche Weg. “Shanks, ich verstehe dich gut, nicht nur du machst dir sorgen, fast alle aus der Crew, kriegen ihr nächtliches treiben mit, auch wenn sie es immer versucht Geheim zu halten und wir so tun als würden wir es nicht mitbekommen, wann sie kommt und wann sie geht. Und wir alle wissen, weshalb sie immer so ausgepowert ist. Aber meinst du nicht, dass du überreagiert hast? Sie kann doch nichts dafür, und sie hat es nicht verdient so hart dafür von dir bestraft zu werden. Das geht langsam etwas zu weit”, erklärte Ben wissend über die Konsequenzen. Shanks sah betrübt zu Boden. “Du hast Recht, ich weiß nicht was mit mir los ist.Ich war so unglaublich wütend auf mich selbst, weil ich ihr immer wieder vor Augen halten wollte, dass es nicht gut war, Abends noch extra zu trainieren, weil wir es ihr ja auch nicht gerade leichter machten. Es tut mir leid, ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Danke das du mich gestoppt hast”, sagte er einsehend und sah bedrückt, auf den verprügelten Körper der im Sand vor ihnen lag. “Es ist an der Zeit, dieses Training so schnell wie möglich zu beenden und von dieser Insel zu verschwinden”, machte Ben klar und wusste aber auch das Shanks das bereits seit geraumer Zeit anstrebte. “Du hast recht, lass uns sofort abreisen, zur nächsten Stadt.”, entgegnete Shanks und sein Vize nickte einverstanden. Ben nahm Hisoka auf seine Arme und trug sie zur Krankenstadtion. Shanks folgte ihnen und lies sie nicht aus den Augen. Es tat ihm so leid, sie so zugerichtet zu haben, doch jetzt konnte er nichts mehr rückgängig machen. Sobald sie am Bord waren, wurde der Anker gelichtet und sie brachen auf, ins Unwetter hinein. Sie wollten so schnell wie möglich von dieser Insel weg. Sie waren schon viel zu lange hier gewesen. Vier Tage zuvor, irgendwo auf der anderen Seite der Grand Line. Ace war ohne Pause durchgefahren. Er hatte nicht wie üblich Stopps an den Inseln gemacht, nein, er wollte keine Zeit verlieren. Mit dem Gedanken an Hisoka und wie es ihr wohl ergangen sein mag, war er nun in den Gewässern, in denen Whitebeards Piratenbande sich meistens aufhielt. Bei Sonnenaufgang erblickte er endlich die Moby Dick. Erleichtert und dennoch mit einem flauen Gefühl im Magen, befestigte er seinen Striker am Bug und sprang hinauf auf die Reling. Es war noch alles ruhig. “Hey Ace, na auch mal wieder im Lande. Auftrag erledigt?”, wurde er von Thatch begrüßt, der zusammen mit Marco auf dem Deck eine Runde Karten spielte. Ace lies sich neben den beiden nieder und grinste sie an. „Na, wer gewinnt?“, hakte Ace grinsend nach, obwohl er die Antwort bereits vorher wusste. Marco zog an seiner Zigarette und hob lediglich eine Augenbraue. Ging aber nicht weiter darauf ein. „Ich muss diese Runde unbedingt gewinnen, sonst hab ich für unsere nächste Insel keinen Groschen mehr in der Tasche“, erklärte Thatch und warf voller Selbstvertrauen ein neues Pärchen auf den Stapel. „Also zieht Marco dich wieder ab?“, hinterfragte Ace und fing den Blick von Marco auf, der ohne Kommentar, ebenfalls ein Pärchen abwarf, was Thatch schreiend zur Kenntnis nahm. „Wo hast du das denn schon wieder her? Wieso hab ich schon wieder verloren“, jaulte Thatch vor Frust und warf verärgert die restlichen Karten ab. Marco zuckte nur gelangweilt die Schultern, zog an seiner Zigarette und warf Ace einen langen Blick zu. „Paps hat heute schlechte Laune, du solltest ihn heute besser nicht mit schlechten Nachrichten kommen.“ Verwundert betrachtete Ace den Älteren. Manchmal hatte er das Gefühl, er konnte Gedanken lesen. Ace warf ihm einen gequälten Blick zu. Doch Marco beobachtete ihn nur und zog erneut an seiner Zigarette. „Noch eine Runde“, forderte Thatch seinen Gegenüber erneut heraus, noch nicht bereit aufzugeben. Marco erhob sich, drückte die Zigarette aus und steckte die Hände in die Taschen. Er warf Ace einen warnenden Blick zu, bevor es dann Richtung Kajüten verschwand. „Ach man eh“, moserte Thatch und sammelte frustriert die Karten ein. „Du hast doch eh kein Geld mehr, was du verbraten kannst oder?“, hinterfragte Ace amüsiert und erntete einen gespielt verärgerten Blick. „Jep, Marco hat mich blank geputzt“, stimmte Thatch seufzend zu. „Willst du eine Runde gegen mich spielen?“ Ace verdrehte die Augen, er wusste genau, wieso Thatch ihn das jetzt Fragte, aber dafür hatte er keine Zeit und kein Geld. Er hob abwehrend die Hände. „Sry, ich bin auch blank. Außerdem muss ich langsam Vater begrüßen gehen“, meinte Ace und erhob sich. Er suchte verzweifelt nach seinem Selbstbewusstsein, was sich gerade verabschiedete. Bekam er echt weiche Knie? Es war das erste Mal, dass er einen Auftrag nicht zu Ende gebracht hatte, wie Vater wohl reagieren würde? „Sei bloß vorsichtig, wie Marco schon sagte, Paps hat die letzten Tage schon ziemlich schlechte Laune“, mahnte Thatch den jüngeren vor unüberlegten Worten. „Ich packe das schon... irgendwie“, meinte Ace und erhob sich, dass letzte Wort war eher ein murmeln. Die mahnenden Worte entmutigten ihn zunehmend. Es war mehr als ungünstig, Vater bei schlechter Laune auch noch unschöne Nachrichten zu überbringen. Doch es war unhöflich, ihn nicht gleich zu besuchen. Vorsichtigen Schrittes ging er hinauf zum zweiten Oberdeck, setzte sich, wie er es immer tat, vor Whitebeard hin und verbeugte sich. Vater schien ihm keine Aufmerksamkeit schenken zu wollen, stattdessen brüllte er eine seiner Krankenschwestern an, die ihn davon abhalten wollte, weiter zutrinken. Ace wartete geduldig, bis er sprechen durfte. “Ah mein Sohn ist wieder da, wie ist dein Auftrag verlaufen? Wo ist sie?”, seine Worte waren freundlich und dennoch merkte Ace, den brodelnden Vulkan vor sich. Ein falsches Wort... „Ich habe deine Enkeltochter ausfindig gemacht, aber konnte sie nicht direkt mitbringen....“ Ace druckste herum und wusste nicht recht, wie er am besten Formulieren sollte. Die Luft um ihn herum schien dünner zu werden und der Blick der auf ihm lag, lies Ace einen eisigen Schauer über den Rücken jagen. Noch immer traute er sich nicht, den Blick zu heben. Marco hatte vollkommen Recht gehabt, Vater hatte heute absolut keine Verständnis für verpatzte Aufträge. “Was willst du mir damit sagen? Wo ist sie?”, wollte er ungehalten wissen. Die jungen Frauen versuchten ihn etwas zu besänftigen, wurden dafür aber nur angeschnauzt und sahen etwas erschrocken zu Boden. „Sie... äh befand sich in keinen guten gesundheitlichen Zustand für eine so lange Reise, deshalb habe ich sie auf halben Weg bei einem Freund untergebracht, wo sie aufgepäppelt wird.“ Ace hatte das Gefühl, ihm wurde die Luft aus den Lungen gepresst, so eisig fühlte sich die Luft um ihn herum an. Obwohl er eigentlich zufrieden mit seiner Erklärung war, ist ihm bewusst, dass Whitebeard das nicht so sah. Als er bemerkte, wie sein Vater sich erhob, wurde er ganz bleich im Gesicht, dass hatte nie etwas gutes zu bedeuten, wenn das tat. Ace verbeugte sich noch demütiger auf dem Boden. Die brodelnde Wut war förmlich greifbar und schien ihn regelrecht auf den Boden festzunageln. „Wo ist sie? Wie kannst du es wagen meinen Befehl zu missachten?“, bebte die Stimme von Whitebeard und lies das ganze Deck erzittern. Die Krankenschwestern zogen sich vorsichtshalber in den Schatten zurück. Sie hatten aufgegeben, ihn beruhigen zu wollen. Ace wagte sich immer noch nicht annähernd den Kopf zu heben. Sollte er die Situation weiter umschreiben oder gleich auf den Punkt kommen? Für was er sich auch entscheiden würde, es machte keinen Unterschied, stellte er nüchtern betrachtet fest. Dann konnte er auch gleich die Wahrheit sagen. „Ich habe sie beim roten Shanks gelassen. Er war dort ganz in der Nähe unterwegs gewesen. Ich wollte so schnell es ging zu dir kommen Vater und berichten. Danach zurück, um sie abzuholen und zu dir zu bringen“, erklärte Ace und hoffe, dass das einigermaßen glaubhaft herüber kam. Er konnte nur Hoffen, dass Whitebeard Gnade vor Recht wallten lassen würde. “Du hast sie bei unserem Feind zurück gelassen? Bist du nicht mehr ganz klar im Kopf? Du hast nicht nur deinen Auftrag verpatzt sondern dich auch noch einem direkten Befehl widersetzt. Nimm deine Strafe an, wie ein Mann”, brodelte Vater aufgebracht und holte mit dem Arm aus. Ace traute sich nicht, auszuweichen und so traf ihn die volle Wucht seines Schlages. Er wurde förmlich über Bord geschleudert. Er flog mehrere Meter weit und prallte hart auf dem Meer auf. Alle die das mitbekommen hatten, zogen scharf die Luft ein, dass hatte Whitebeard schon lange nicht mehr getan, einer seiner Söhne geschlagen. Und ohne seine Zustimmung, wagte sich keiner, Ace zu helfen. Whitebeard setzte sich wieder hin und trank aus Frust noch mehr von seinem Wein. Die Krankenschwestern bemühten sich, alles wieder in Ordnung zu bringen. Schläuche anzulegen, Verbände zu wechseln und ihm einzuschenken. Ace konnte sich nicht bewegen und ging wie ein Stein unter. Er spürte nur noch den stechenden Schmerz und wie ihm schwarz vor Augen wurde. Wie sollte er so Hisoka beschützen. Und dennoch bereute er seine Entscheidung nicht. Es war dass richtige, was er getan hatte. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 13: Bittere Erkenntnis I -------------------------------- Info: Das Ursprüngliche Kapitel wurde von Grund auf verändert und neu geschrieben, daraus sind erstaunlicherweise gleich 4 Kapitel geworden. Ich hoffe euch wird die neue Variante gefallen. ~ Bittere Erkenntnis I ~ Langsam kam er mit dröhnenden Kopfschmerzen wieder zu sich und spürte den pulsierenden Schmerz, die seine ganze rechte Seite betraf. Es fühlte sich an, als wäre er von einer Dampfwalze überrollt worden. Einzig die angenehme kühle auf seiner Stirn lenkte ihn etwas ab. Als er danach greifen wollte, durchzog ihn ein Schmerz und schnell ließ er den Arm zurück aufs Bett sinken. „Du solltest dich noch eine Weile ausruhen.“ Marcos Worte klangen kühl wie eh und je, doch die Tatsache, dass er hier bei ihm wachte, bedeutete ihm viel. Ein Stuhl knarrte, dann verschwand der Lappen auf seiner Stirn. Gerade als Ace sich beschweren wollte, kam der Lappen eisgekühlt wieder zurück an seinen Platz und entlockte ihm einen erleichterten Seufzer. Dann hörte er wieder den Stuhl knarren und nahm den Geruch einer Zigarette war. Seit wann rauchte man auf der Krankenstation? „Um deine unausgesprochene Frage zu beantworten, du befindest dich in meiner Kajüte.“ Ace runzelte die Stirn, manchmal musste man echt davon ausgehen, dass Marco Gedanken lesen konnte oder er war ein offenes Buch für ihn. Gern hätte er nachgefragt, wieso er hier lag und nicht auf der Krankenstation oder in seinem eigenen Bett. Doch diese Frage wollte Marco anscheinend nicht beantworten. Er hörte ihn lediglich ausatmen und ein Schwall Rauch kam ihm entgegen. „Was ist passiert?“, wollte Ace wissen und hörte seine eigene raue Stimme. Wahrscheinlich hatte er zu viel Wasser geschluckt. „Den Schlag von Paps sollte man nicht unterschätzen. Sechs Rippenbrüche, ein Oberarmbruch und Quetschungen im Beckenbereich.“ Ace verdrehte die Augen, das war nicht die Antwort auf seine Frage gewesen, eher das Ablesen einer Krankenakte ohne das leiseste Mitgefühl in der Stimme. Ace zog einen Schmollmund. Als er die Augen öffnete und Marco erblickte, der neben dem Bett am Schreibtisch saß und eine qualmte, fiel ihm sofort aus, dass dieser auch leicht Ramponiert aussah. Für Jemand Außenstehenden kaum sichtbar, aber es blieb Ace nicht verborgen. Das war merkwürdig, egal was Marco auch passierte, er regenerierte sich super schnell, durch seine Teufelsfrucht. Die Tür öffnete sich, ohne Klopfen und Thatch kam herein. „Na Langschläfer? Hast du deinen Freiflug genossen?“ Ace verdrehte erneut die Augen, Thatch war gut gelaunt, wie immer und schien gleich was zu Essen mitgebracht zu haben. Sein Magen meldete sich sofort. Er stellte ein Tablett vor Marco auf den Schreibtisch und lies sich selber neben dem Bett in den Schneidersitz nieder, mit dem Rücken an den Schrank gelehnt. Bevor Ace auch nur etwas sagen hatte, hatte Thatch ihm ein Stück Apfel in den Mund gesteckt. „Für dich nur Vitamine, meint der Doc.“ Ace starrte verwundert zu Thatch und warf dann Marco einen verärgerten Blick zu, dieser ignorierte ihn einfach und aß in aller Ruhe. Mit Doc war Marco gemeint, denn dieser war nicht nur der Kommandant der 1. Division, sondern auch der Schiffsarzt. Thatch ließ sich extra lange ein Stück Fleisch auf der Zunge zergehen und gab schmatzende Geräusche von sich. Das machte er absichtlich, um ihn zu ärgern, dass wusste Ace und dennoch hätte er Thatch gerne das Stück Fleisch gemopst, doch sein Körper streikte. Rasch schlang er das Stück Apfel hinunter, um sich zu beschweren, doch da steckte schon das nächste Stück ungefragt in seinem Mund. Das ging eine gefühlte Ewigkeit so weiter, Ace war nicht zu Wort gekommen, dafür hatte er neben Äpfeln, wenigstens auch Mandarinen und ein Stück Kartoffel abbekommen. Leider blieb ihm das Fleisch verwehrt und sein Magen knurrte immer noch. Schmollend sah er zu wie Marco beide leeren Tabletts nahm und aus dem Raum verschwand. „Was ist passiert?“, stellte Ace seine Frage erneut, denn er wusste von Thatch würde er eine Antwort bekommen. „Die Kurzfassung oder die ausführliche Version?“ Ace überlegte kurz, Thatch konnte ewig reden, vielleicht doch lieber die einfache Variante. „Kurzfassung.“ „Whitebeard hat dich geschlagen, du bist ins Meer gefallen und liegst nun hier in Marcos Bett.“ Danke auch, dachte Ace verärgert und verdrehte die Augen, dass war mal wirklich eine kurze Zusammenfassung und nichts, was er nicht bereits wusste. Als er einen Blick auf Thatch erhaschte, sah er das dieser ihn breit angrinste. Also wieder pure Absicht. „Dann erzähl“, gab Ace klein bei und schloss die Augen. Die Kopfschmerzen ließen allmählig nach. „Du hast dich wacker gehalten, bist bei Paps Schlag vielleicht gute hundert Meter weit ins Meer geflogen und untergegangen wie ein Stein. Doch Paps machte keine Anstalten uns zu gestatten dich zu retten. Also ist Marco zu Paps gegangen um ihn zu beschwichtigen und mir Zeit zu verschafft, dich zu retten. Dafür hat Marco einiges in Kauf genommen, du solltest dich später bei ihm bedanken“, erzählte Thatch. „Marco hat sich für mich eingesetzt?“ So wirklich wundern tat ihn das jetzt nicht, den so wahr Marco halt, aber etwas anderes hatte ihn hellhörig gemacht. „Jep und hat ebenfalls eine Tracht Prügel bezogen, dass hättest du sehen müssen. Er war keinen Millimeter von seinem Platz gewichen, als Paps ihm zwei verpasst hatte.“ Thatch sprach das voller Bewunderung aus und dass Szenario konnte Ace sich bildlich vorstellen. Er selber war angeblich weit geflogen und das nach nur einem Schlag. Marco war hingegen stehen geblieben und hatte gleich zwei dieser Fäuste standgehalten? Beeindruckend, dass erklärte natürlich auch sein ramponiertes Aussehen, obwohl seine Teufelsfrucht ihn eigentlich gänzlich heilen sollte. Das noch etwas zurückgeblieben war, zeugte nur von der Immensen Kraft, die er ausgesetzt war. Das schlechte Gewissen hinterließ einen faden Beigeschmack auf seiner Zunge. Ace hatte den Fehler zu verantworten und dennoch war Marco für ihn eingesprungen. „Aber wieso liege ich hier und nicht im Krankenzimmer“, wollte Ace noch in Erfahrung bringen. Thatch schien einen Augenblick zu überlegen, bevor er antwortete. „Marco hat dich die letzten Tage mit seiner Kraft behandelt, damit die Heilung schneller vonstattengeht.“ Ace starrte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen verwundert an und Thatch schenkte ihm lediglich ein schiefes lächeln. Marco kam zur Tür herein, warf einen Blick auf das grinsende Gesicht von Thatch und den verwirrten Blick von Ace und wusste sofort, dass dieser wieder getratscht hatte. „Wenn du nichts zutun hast, geh das Deck schruppen“, meinte Marco und stand mit verschränkten Armen an der Tür. Sein Blick heftete auf Thatch, dieser erhob sich rasch und hielt abwehrend die Hände hoch. „Sei nicht böse, Ace weiß doch wie sehr du ihn liebst“, meinte Thatch lachend und eilte an Marco vorbei aus der Tür, nicht ohne einen Tritt von Marco zu kassieren. „Danke fürs herausfischen Thatch“, rief Ace ihm noch hinter und der ältere Winkte ihm zu, bevor die Tür zuknallte. Draußen hörte man Thatch noch vor sich meckern. Wahrscheinlich hatte er die Tür abbekommen. Ace wusste nicht, was er sagen sollte. Marco hingegen hüllte sich wie immer in Schweigen, kam zu ihm ans Bett geschlenkert und wechselte den Lampen auf seiner Stirn. „Danke dir Marco.“ Ace wusste nicht, was er sonst sagen sollte, es war einfach zu überwältigend, als dass er seine Bewunderung für den Kommandanten in Worte fassen konnte. Für das was er für ihn getan hatte. Marco ließ dies weiterhin unkommentiert im Raum stehen, ging zu seinem Stuhl zurück und setzte sich. Kurz darauf hatte er eine neue Zigarette im Mundwinkel hängen. „Wie lange war ich Ohnmächtig?“ Ace unternahm den nächsten Versuch ein Gespräch zu beginnen. „Ungefähr drei Tage.“ Was? Ganze drei Tage hatte er geschlafen und immer noch fühlte sich sein Körper so matt und ausgelaugt an. Wenn stimmte was Thatch sagte und Marco seine Kraft bei ihm eingesetzt hatte, dann wäre sein Zustand noch um einiges Schlimmer. Wie lange er wohl noch ans Bett gefesselt sein wird? „Ungefähr zwei Monate.“ Ace blinzelte ein paar Mal verwundert und überlegte, ob er gemeint war und ob Marco schon wieder seine Gedanken kannte. „Zwei ganze Monate?“, hinterfragte Ace verdutzt. Solange konnte er nicht liegen bleiben und sich ausruhen. Hisoka erwartete ihn. Er hatte ihr versprochen, so schnell es ging zurück zu kehren. „In zwei Tagen wanderst du entweder auf die Krankenstation oder in dein Bett.“ Wieder brauchte Ace irritiert einen Moment um Marco folgen zu können. Zumindest bestätigte es die These, dass er keine Gedanken lesen konnte, sondern wahrscheinlich nur versuchte aus Ace seinem Gesicht zu lesen. „So lange kann ich nicht bleiben...“, murmelte Ace eher zu sich als zu Marco. „Wegen deinem Auftrag?“ Wow, endlich stellte er ihm mal eine Frage oder war es nur eine Feststellung? „Ja, ich habe ihr versprochen, dass ich sie gleich abholen komme, wenn ich mit Vater gesprochen habe.“ „Da wird sie wohl warten müssen“, meinte Marco und zuckte schlichtweg mit den Schultern. Wieso bekam man bei ihm das Gefühl, ihm wäre alles gleichgültig? Aber es wurmte ihn ungemein, dass Marco damit Recht hatte. „Wieso hast du dich für mich eingesetzt?“, platze es Ace heraus. Seit Thatch das Thema vorhin erwähnt hatte, wollte er es wissen. „Du bist ein Teil unserer Familie und Vater sollte sich keine unnötigen Vorwürfe machen, falls du ertrunken wärst.“ Ähm, ja? Mit dieser Aussage hatte er nun gänzlich wenig gerechnet. Irgendwie versetzte es ihm einen kleinen Stich, dass er Marco doch weniger bedeutete, als es aus Thatch Worten herüberkam. Er wurde aus Marco nicht schlau. Er sagte Dinge, die einen verletzten und auf Distanz schoben, wobei sein Handeln etwas ganz anderes ausdrückte. Es ging ihm hierbei doch nicht nur um den Seelenfrieden von Vater oder? Wieso sollte er ihm dafür das Bett überlassen und ihn auch noch pflegen? Das ergab wenig Sinn. Er wollte Marco nicht länger ein Klotz am Bein sein, er würde in seine Kajüte hinübergehen. Ace erhob sich unter ächzen und ignorierte seinen geschwächten Körper, schwang vorsichtig die Beine übers Bett und stand auf. Sofort drehte sich alles um ihn herum. Erst als er die stützende Hand an seiner Schulter spürte, merkte er, dass er gerade beim Umkippen war. Er hatte gar nicht gemerkt, wie der Ältere aufgestanden war und nun neben ihn stand. Seine Hand war das Einzige was ihn noch an Ort und Stelle hielt. Seine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding. Ohne Vorwarnung drückte er Ace wieder hinunter aufs Bett und wartete so lange, bis er sich hingelegt hatte, bevor er die Hand von der Schulter nahm und sich wieder auf den Stuhl setzte. „Was wird nur aus ihr?“, murmelte Ace frustriert vor sich her, er konnte sie doch nicht zwei ganze Monate alleine lassen. Insgeheim war da aber noch ein anderer Aspekt, der ihn nicht zur Ruhe kommen ließ. Eine unglaubliche Sehnsucht erfüllte ihn und hinter lies ein kribbeln in der Magengegend, wenn er an das Wiedersehen dachte. Ob ihre Gefühle dann immer noch genauso intensiv waren, wie bei ihrer Verabschiedung? Die Gefühlte die sie ihm entgegengebracht hatte, hatten ihn überrascht doch zu seinem Erstaunen, hatte er genauso gefühlt. „Du hast dich in deinen Auftrag verguckt. Was glaubst du was Vater davon halten wird?“ Seine direkten Worte fühlten sich an wie ein Schlag in den Magen und er keuchte erschrocken auf. Doch Marcos Miene verriet nicht, was er davon hielt. Es war lediglich eine Feststellung gewesen. Ace wusste nicht was er darauf erwidern sollte, da Marco wahrscheinlich keine Antwort erwartete. „Ich weiß nicht, wie das passieren konnte“, gab Ace nach einer Weile es Schweigens zu. Doch die Worte wahren eher an sich selber gerichtet. „Gefühle sind unergründlich“, entgegnete Marco, erhob sich vom Stuhl und ging zur Tür. Ace schaute ihn fragend hinterher. „Die Frage die du dir eher Stellen solltest, wie soll es nun weitergehen.“ Marco warf ihm einen Blick über die Schulter zu und schloss dann die Tür hinter sich. Ace blieb verwirrt zurück, mit Chaos im Kopf und Herzen. Marco hatte Recht, er konnte sich keine Gedanken über das hier und jetzt machen, sondern musste schon vorausschauend handeln. Doch das war leichter gesagt als getan. Fazit war, solange er nicht gesund war, konnte er nicht zu ihr zurück. Mit diesen Gedanken, erhob er sich erneut schwerfällig und schaffte es irgendwie bis in seine Kajüte und brach sofort erschöpft auf seinem Bett zusammen. ~ Fortsetzung folgt – Kapitel 14: Bittere Erkenntnis II --------------------------------- ~ Bittere Erkenntnis II ~ Es vergingen drei Wochen in denen Ace sich ausruhte und von Marco regelmäßig untersucht wurde. Die Verletzungen verheilten langsam, aber von Tag zu Tag wurde es wieder einfacher sich zu bewegen. Ace fühlte sich wie eingerostet, seit der langen Bettruhe und konnte es gar nicht mehr erwarten, sich wieder auf Reisen zu begeben. Zumindest fühlte er sich wieder im Stande zu Reisen. Die Sehnsucht nach Hisoka und der Gedanke, wie es ihr wohl ging, trieb ihn ruhelos voran. Obwohl Marco und Thatch ihm davon abgeraten hatten, jetzt schon zu Vater zu gehen, wollte er keine Sekunde mehr länger warten. Nun saß er wieder mit gebeugten Rücken vor ihm und wartete darauf, sein Wort an ihn zu richten. Er konnte nur hoffen, dass die Wut verraucht war. „Hallo mein Sohn, geht es dir wieder besser?“ Ace setzte sich auf und blickte zu seinem Vater hinauf, nun wo dieser das Gespräch eröffnet hatte. Whitebeard war am frühen Morgen schon wieder am Trinken, was Ace zu ignorieren versuchte. „Guten Morgen Vater, ja mir geht es wieder besser.“ Ein Schweigen legte sich über das Deck und Ace war sich nicht sicher, wie er sein Anliegen am besten mitteilen sollte, ohne das es wieder ausartete. „Sprich, was hast du auf dem Herzen“, erhob Whitebeard erneut das Wort und nahm einen kräftigen Schluck Sake. „Ich möchte meinen begonnen Auftrag beenden und wollte deine Erlaubnis einholen, dass Schiff noch heute zu verlassen“, bat Ace und verbeugte sich erneut ehrfürchtig. Erst hatte er überlegt sich zu entschuldigen, lies es dann aber, weil er es immer wieder tun würde und seine Entschuldigung somit nicht aufrichtig wäre. „Das ist sehr lobenswert von dir, mein Sohn, aber ich habe bereits einen anderen Auftrag für dich.“ Damit hatte er nun nicht gerechnet und wollte sofort etwas kontern, doch der Blick seines Vaters ließ keinen Widerspruch zu. Ace biss sich verärgert auf die Unterlippe und senkte den Blick. Es brachte nichts zu diskutieren, vielleicht konnte er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. „Wie lautet der Auftrag?“ Ace würde Hisoka abholen und sie einfach mit zu seinem Auftrag mitnehmen und anschließend kamen sie hierher zurück. Somit würde er auch das Versprechen an Sie nicht brechen und sich seinen Vater nicht widersetzen. „Informationsbeschaffung und Beseitigung des Zielobjekts. Jôzu wird dir den Steckbrief geben.“ Ace blinzelte verwundert, dass gehörte eigentlich nicht in sein Aufgabengebiet, sollte das eine indirekte Bestrafung sein? „Ist etwas über den momentanen Aufenthalt der Zielperson bekannt?“ Vielleicht konnte er so die Route anpassen. „Nein, nur dass er auf den Weg ist die Grand Line zu verlassen.“ Na prima, dass war ja wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen, dass konnte Monate dauern, aber wenn er Hisoka mitnahm, wäre das für ihn nur ein kleines Problem. „Was deinen momentanen Auftrag betrifft, so habe ich diesen an jemand anderen übergeben, der sich darum kümmern wird und nun geh.“ Ace blieb vor Schreck, die Spucke im Halse stecken und bekam einen Hustenanfall. Konnten den alle seine Gedanken lesen? War er so ein offenes Buch? Dabei hatte er sich doch extra nichts anmerken lassen und den Kopf gesenkt gelassen. Doch der dicke Knoten in seinen Magen war schmerzhaft. Sein Vater hatte ihm indirekt den Kontakt zu Hisoka unterbunden ohne dass er etwas ausgesprochen hatte. Die ganzen Gedanken, wie er, dass alles irgendwie geradebiegen konnte, waren in Rauch aufgegangen. Er durfte sie nicht abholen oder mitnehmen. Würde er sie auch nicht wiedersehen? Was würde Vater den erst tun, wenn er von ihren Gefühlen erfuhr? Und dann war da ja auch noch Hisoka, der er ein Versprechen gegeben hatte, was er nun nicht einhalten konnte. Dazu hatte er ihr das Versprechen abgerungen, mit niemanden außer ihm weiter zu reisen. Schon gar nicht zu Whitebeard und wer würde überhaupt zu ihr geschickt werden? Es musste jemand sein, dem Vater zu einhundert Prozent vertraute. Da fiel ihm nur eine einzige Person auf diesem Schiff ein, Marco. Ace war nicht einverstanden mit Vaters Entscheidung und wieder kurz davor zu randalieren, doch ein Blick aus dem Schatten heraus warf ihm eine Warnung zu. Auch wenn er nur erahnen konnte, wer das war, wusste Ace er musste jetzt ruhig bleiben. „Ich werde meine Sachen packen und aufbrechen. Auf Wiedersehen Vater.“ Ace erhob sich, lies den Blick aber gesenkt, damit niemand die Wut darin sehen konnte. Ohne Jemanden eines Blickes zu würdigen, ging er in seine Kajüte zurück. Erst dort lies er seiner Wut freien Lauf und schlug aufs Bett ein. Verdammt. Verdammt. Verdammt! Ace wütete regelrecht, seinen Zorn kaum im Griff, hätte er am liebsten alles kurz und klein geschlagen. Wäre zu Vater gelaufen und ihm alles an den Kopf geschmissen, was ihm gerade nicht passte. Seit er ein festes Mitglied geworden ist, hatte er das nicht mehr getan. Aber die Versuchung war nah. Seine Wut wandelte sich langsam in Verzweiflung und lies sich mit dem Rücken am Schrank herunterrutschen und blieb mit hängendem Kopf dort sitzen. Was blieb ihm jetzt noch übrig? Wie sollte er das alles Hisoka erklären, wenn er sie doch nicht sehen durfte? Er konnte sich ihren Blick nicht einmal richtig vorstellen. Vielleicht würde Trauer oder sogar Wut darin liegen? Wer wusste das schon, seit er sie zurückgelassen hat, waren bereits fast zwei Monate vergangen. Ob es ihr wohl gut ging? So gerne er auch zu ihr wollte, es war nicht möglich. Nicht solange sein Vater dagegen wahr. Noch einmal konnte er sich nicht gegen ihn auflehnen, nicht seinetwegen, sondern ihretwegen. Hisoka würde es ausbaden müssen, wenn sie unvorbereitet an Bord kam und das wollte er nicht. Neben der Tür stand bereits sein voller Seesack. Voller Euphorie, Hisoka bald wiederzusehen, hatte er ihn bereits vor Wochen gepackt. Damit er jederzeit aufbrechen konnte und nun saß er hier unmotiviert sich in Bewegung zu setzen. Zu Jôzu musste er ja auch noch wegen dem Steckbrief. Es klopfte an der Tür und Ace knurrte hörbar, dass er keinen Bock auf Gesellschaft hatte. Dennoch öffnete sich diese und Marco kam herein. Ohne einen Kommentar, schloss er die Tür, verschränkte die Arme und lehnte sich lässig dagegen. Sein Blick auf Ace gerichtet, der wie ein Häufchen Elend am Boden kauerte. Ace wollte Marco ignorieren, doch dass klappte nicht so wie er sich das vorgestellt hatte, den Marco hatte weit mehr Geduld als er selber. So war es Ace der seufzend nach einer Weile den Blick hob und den anderen einen fragenden Blick zu warf. Dieser stand dort in aller Seelenruhe und beobachtete ihn. Als habe er alle Zeit der Welt und dass es ihn nichts ausmachen würde, von Ace ignoriert zu werden. „Was willst du Marco?“ Ace wusste das er unhöflich war, doch es strafte ihn mehr, dass Marco da nicht darauf einging und ihn zurechtwies, sondern lediglich eine Augenbraue hob und ihn weiterhin musterte. „Der Steckbrief.“ Marco stieß sich von der Tür ab und kam zwei Schritte auf ihn zu, nur um ihn das gelbe Papier direkt vor die Nase zu halten. Ace nahm ihm das Papier nickend aus der Hand und betrachtete den Piraten, der darauf abgebildet war. Ihm war schon klar gewesen, dass es sich hierbei um eine Strafe von Whitebeard handelte, aber gleich so eine? Er lies den Steckbrief neben sich zu Boden fallen und bettete den Kopf auf den Armen. Der Pirat hatte weder Rang noch Namen noch ein Nennenswertes Kopfgeld. Solche kleinen Fische beachtete sie normalerweise nicht einmal und er befand sich wahrscheinlich noch nicht mal mehr auf der Grand Line. Wahrscheinlich eher im West Blue, dort konnte er bei der hohen Kriminalität ewig suchen. Kleine Fische hatten es einfacher unterzutauchen. „Warum macht Vater das?“ Ace seufzte frustriert, doch erwartete nicht wirklich eine Antwort, den die war ihm bewusst. „Er prüft deine Loyalität“, entgegnete Marco, erhob sich und setzte sich auf den einzigen Stuhl im Raum. Er öffnete das kleine Bullauge und zündete sich eine Zigarette an. So etwas hatte er sich bereits denken können und er rechnete es Marco hoch an, dass er ihm gerade ungefragt Gesellschaft leistete. Warum auch immer. „Ich habe ihr versprochen sie abzuholen“, setzte Ace frustriert an und schüttelte den Kopf. Ihm war schon klar gewesen, dass ein tieferer Sinn hinter dem Auftrag liegen musste, wollte er es nur nicht wahrhaben. „Jetzt wirst du es sein, der diesen Auftrag übernimmt, oder?“, fragte Ace, obwohl er die Antwort bereits kannte. Marco zog schweigend an seiner Zigarette. „Können wir nicht tauschen? Du fährst zum West Blue und ich zu Hisoka?“ Selbst in seinen Ohren klang diese Frage lachhaft und unglaubwürdig. Er erntete lediglich eine hochgezogene Augenbraue und einen zuckenden Mundwinkel, was Ace leicht verärgerte, dass sich der Ältere über ihn lustig machte. „Vergiss es einfach“, murrte Ace über sich selber verärgert. Es herrschte wieder eine Weile Schweigen, bevor Marco das Wort ergriff. „Willst du sie wirklich in diesen Strudel aus Wut und Zorn hineinziehen?“ Ace starrte verwundert zu Marco auf. Hatte er dies eben echt gesagt? Er hatte mit keinem Kommentar gerechnet und dann ausgerechnet mit so etwas. Natürlich wollte er das nicht, aber es tat weh darauf hingewiesen zu werden. Als ob Marco wusste mit welchen inneren Dämonen er gerade zu kämpfen hatte und wie hin und hergerissen. Das er am liebsten den Befehl ignorieren wollte um zu ihr zu reisen. Er wusste, dass er damit weder ihr noch ihm etwas gutes tat und schon gar nicht Marco. Der nun damit hineingezogen wurde. Wenn er unüberlegt handelte, war er nicht der Einzige der der Leittragende sein wird. „Du musst dich darauf einstellen, dass du sie vorerst nicht zu Gesicht bekommst.“ Das war schon wieder wie ein unvorbereiteter Schlag in die Magengegend. „Wie meinst du das?“, hinterfrage Ace vorsichtig. Marco war nicht der Gesprächigste, schon gar niemand für Small Talk, aber wenn er was zu sagen hatte, dann war es meistens eine Predigt oder eine Warnung. „So wie ich es gesagt habe. Du solltest dich ihretwegen etwas auf Abstand halten und deine Emotionen in den Griff bekommen.“ Ace verstand nicht sofort, was der Ältere damit meinen könnte und schaute ihn verwirrt an. Marco seufzte nur und zog in aller Seelenruhe an seiner Zigarette. Ace glaubte schon, keine Antwort mehr zu bekommen, als Marco mit dem Finger auf ihn zeigte. „Gefühle lassen einen nicht mehr rational handeln und vernebeln die Sicht. So wie du momentan aus diesem Aspekt heraus tollkühn und ohne Nachzudenken handeln willst.“ Ace zog eingeschnappt eine Fluppe. Es war also eine Predigt. „Hast du überhaupt daran gedacht, wie die kleine das alles auffassen wird, wenn sie erst einmal an Bord ist?“ Marco war also noch nicht fertig mit seiner Predigt und Ace blieb nichts anderes übrig als ihm aufmerksam zuzuhören. Lieber ließ er sich von Marco zurechtweisen, als von Paps. Hier flogen zumindest nur verletzende Worte, keine Fäuste die in wochenlang an Bett fesseln konnte. „Worauf willst du hinaus?“, hakte Ace nach, dem die Predigt aktuell noch zu hoch gegriffen war. So wenig Marco auch sonst redete, wenn er erst mal losgelegt hatte, so viel hatte er dann auch zu sagen, wenn es darum ging, einen den Kopf zurecht zu rücken. „Du hast sicherlich Süßholz geraspelt und dem Mädel das Blaue vom Himmel versprochen und sie glaub daran. Was also denkst du passiert mit ihr, wenn sie auf den Boden der Realität aufschlägt? Denke mal in Ruhe darüber nach.“ Ace stockte abermals der Atem und starrte Marco sprachlos an. Dieser zündete sich währenddessen eine neue Zigarette an. Seine Miene war unergründlich und seine Tonlage war klar und kühl. Es lag keine Zurechtweisung oder Wut darin. Nur eine Feststellung nach der anderen und einer Erkenntnis, die Ace bitter traf. Marco hatte Recht. Ausnahmslos Recht. In allem und dass wurmte ihn ungemein. Denn es zeigte ihm auf, wie wenig er selbst darüber nachgedacht hatte. Er hatte Hisoka wirklich das blaue vom Himmel versprochen. Es war nicht gelogen gewesen, dass nicht, aber es war realistisch gesehen nicht umsetzbar. Wenn Hisoka auf dieses Schiff kam, wird sie wahrscheinlich ein Teil der Familie sein. Seiner Familie. Aber das hieß noch lange nicht, dass sie auch gemeinsam Zeit verbringen konnten. Er hatte versprochen mit ihr zusammen Abenteuer zu bestreiten, aber würde Whitebeard das überhaupt zu lassen? Normalerweise waren die Aufträge meistens auf Alleingänge ausgelegt, selten zu zweit. Zudem hatte er ihr angeboten sie zu trainieren. Aber wann sollte er das tun, wenn er mehr unterwegs war, als auf dem Schiff. Der wichtigste Punkt aber. in dem er versagt hatte, waren seine Gefühle oder besser gesagt, ihre Gefühle füreinander. Wie sollte er ihr Gerecht werden und dass geben, was sie sich vielleicht sehnlich wünschte? Zudem war er sich nicht einmal sicher ob Vater das überhaupt erlauben würde und auf diesem Schiff konnte man nichts verheimlichen. Marco hatte so was von Recht, ihn den Kopf zu waschen. Er hatte sich ihr gegenüber weit aus dem Fenster gelehnt, wie sollte er das nur wieder gerade rücken ohne sie zu verletzen. Noch schlimmer war sogar der Gedanke, dass sie glauben könnte, dass er sie belogen hätte. Willentlich, aber dem war nicht so. Seine Gefühle und sein Temperament waren mit ihm durchgegangen und sie würde nun darunter leiden. „Meine Gefühle sind aber echt“, murmelte Ace sich bestätigend zu, um sich zu rechtfertigen. Egal was Marco auch sagte, er würde dafür noch eine Lösung finden. Hoffentlich. „Denk einfach daran, dich zu benehmen und ihr keine unnötigen Hoffnungen zu machen.“ Ging Marcos Predigt doch noch weiter? Doch aus dem Gesicht des Älteren wurde er nicht schlau. „Ich werde schon nicht so dumm sein, sie vor allen anderen zu überfallen!“ Ace warf Marco einen wütenden Blick zu. „Und was ist mit ihr? Wie reagierst du, wenn sie dir vor all den anderen um den Hals fällt? Stößt du sie dann von dir oder zeigst ihr die kalte Schulter?“ Nun klang eindeutig Spot aus Marcos Stimme und zum ersten Mal in diesem Gespräch, zeichnete sich leichte Verärgerung auf seinen Gesichtszügen wieder. Ace starrte ihn ganz perplex an. Ace lagen zig Erwiderungen auf der Zunge, doch keine verließ seinen Mund. Den wenn er eins wusste, dass Marco den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. ~ Fortsetzung folgt ~ Kapitel 15: Eskalation ---------------------- ~ Eskalation ~ „Denk einfach daran, dich zu benehmen und ihr keine unnötigen Hoffnungen zu machen.“ Ging Marcos Predigt doch noch weiter? Doch aus dem Gesicht des Älteren wurde er nicht schlau. „Ich werde schon nicht so dumm sein, sie vor allen anderen zu überfallen!“ Ace warf Marco einen wütenden Blick zu. „Und was ist mit ihr? Wie reagierst du, wenn sie dir vor all den anderen um den Hals fällt? Stößt du sie dann von dir oder zeigst ihr die kalte Schulter?“ Nun klang eindeutig Spot aus Marcos Stimme und zum ersten Mal in diesem Gespräch, zeichnete sich leichte Verärgerung auf seinen Gesichtszügen wieder. Ace starrte ihn ganz perplex an. Ace lagen zig Erwiderungen auf der Zunge, doch keine verließ seinen Mund. Den wenn er eins wusste, dass Marco den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Egal wie sehr er sich vielleicht auch bemühen konnte, seine Gefühle zu verstecken, als er sich diese Szene ausmalte und sie von sich stieß, lies ihn regelrecht erbleichen und sein Herz verkrampfte sich vor Schuldgefühlen. Das konnte und wollte er ihr nicht antun. „Aber wie soll ich ihr die Lage den klar machen, wenn ich sie nicht sehen kann?“ Ace Stimme klang schon wieder voll Verzweiflung und einem blutenden Herzen. „In dem du dich von ihr fern hältst, bis sie alles versteht. Dann wird sie mit der neuen Situation umgehen lernen.“ Marcos Worte klangen so rational. So überlegt, aber konnte Hisoka so weit über den Tellerrand hinaus sehen? Würde sie alles Akzeptieren können oder daran zerbrechen. So wie er sie kennen gelernt hatte, würde sie sicherlich daran eher zerbrechen. Sie war Schwach und zerbrechlich. Wenn er an sie dachte weckte es automatisch seinen Beschützerinstinkt. Ob sie sich wohl auf dem Schiff von Shanks weiterentwickelt hatte oder immer noch die selbe war? „Ich hab einfach Angst, dass sie daran zerbricht. Sie war so Hilflos, als ich sie kennen gelernt habe.“ „So hilflos steht sie aber nicht aus.“ Ace blinzelte verwundert und starrte Marco an. Seine Miene war wieder ausdruckslos und wirkte fast desinteressiert. „Woher willst du das denn wissen?“ Marco kramte aus seiner Hosentasche einen gefalteten Zettel und reichte ihm diesen. Ace faltete das Stück Papier auseinander und starrte erstaunt auf den zierlichen Körper der von der Seite gezeigt wurde. Das Gesicht konnte man nicht erkennen, aber sie hatte zwei Dolche in den Händen und langes hellblaues Haar. Was sein Herz gleich höherschlagen lies. Unverwechselbar prangte ihr Tattoo auf der Schulter entgegen. Das Kopfgeld war zwar nicht gerade Nennenswert, aber was war den bitte passiert, dass sie in dieser kurzen Zeit so über sich hinaus gewachsen war. Ihre Haltung zeigte eindeutig, dass sie wusste, was sie tat. „Da hast du deinen Beweis, dass sie auch ohne dich zurecht kommt. Also komm von deinem hohen Ross herunter, dass du das einzige wärst, was sie hat.“ Ace klappte der Mund vor Empörung aus, doch er schaffte es nicht, irgendwas auf Marcos scharfe Worte zu reagieren. Gerade noch hatte er sich gefreut, doch Marco hatte ihn gleich wieder einen Dämpfer verpasst, der ihr den Magen zuschnürte. „Wer sitzt hier auf einem hohen Ross, Eh? Was willst du mir damit sagen!“ Ace war aufgesprungen und baute sich vor dem Älteren auf, der unbeeindruckt auf dem Stuhl saß und rauchte. „Was glaubst du passiert, wenn sie hier an Bord ist? Willst du sie vor jeder Gefahr wie ein kleines Kind beschützen? Sie muss auf ihren eigenen Füßen stehen!“ Obwohl Marcos Stimme immer noch ruhig und gelassen klang, hatte Ace das Gefühl er wäre angeschrien worden. Die Worte hallten regelrecht in seinem Kopf wieder, wie ein Echo. Was ihn mehr erschütterte, als hätte Marco ihn wirklich mit lauter Stimme zurecht gewiesen. Das Schlimmste an der Sache war ja, dass Marco in all dem Recht hatte und Ace sich außerstande fühlte diese Worte zu entkräften. Wie ein ausgeschimpftes Kind, voll trotz und Scham stand Ace vor ihm und wusste nicht wohin mit seinen Emotionen, die immer weiter hochkochten. „Ich werde mich schon um sie kümmern, also erledige du deinen Auftrag, so dass Paps nicht mehr an dir Zweifeln musst.“ Obwohl Marco ihm eben noch eine Predigt gehalten hatte, fühlten seine Worte sich jetzt wie Balsam für seinen geschundenen Geist an. Wie um das zu untermauern, war Marco aufgestanden und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Nach all den harten Worten, die er zu ihm gesagt hat, obwohl er es gut mit ihm meinte, war diese kurze Berührung alles, was sein Herz brauchte, um wieder aufzutauen. „Danke Marco.“ Ace Blick war aufrichtig und strotzte nur so vor Dankbarkeit. So lies Marco von ihm ab und wollte den Raum verlassen. Anscheinend war sein Ziel, weshalb er gekommen war erledigt. Doch Ace hatte auch noch was auf dem Herzen. Wenn Marco so ehrlich zu ihm war, musste er das auch sein. „Sie wird nicht mit dir kommen.“ Marco blieb an der Tür stehen und drehte sich zu ihm um. Eine Hand demonstrativ in der Hüfte. „Das wird sie. Keine Sorge.“ Oh ja, da hatte Ace keinen Zweifel dran. Marco konnte überzeugend sein, aber Hisoka war ein Dickschädel und solange sie noch einen kleinen funken Hoffnung in Ace hatte, wird sie nicht kampflos mitgehen. Besonders, nachdem er ihren Steckbrief gesehen hat und dass sie somit über Kampferfahrung verfügte, wir sie ihn sicherlich zum Kampf herausfordern und dass machte ihm Angst. „Sie wird gegen dich kämpfen wollen.“ Marco zuckte lässig mit den Schultern. „Kann sie gerne probieren.“ Ace verdrehte frustriert die Augen. Marco wusste doch worauf er hinaus wollte. „Sie wird mit mir hier herkommen, wie Paps es will. Ob sie nun vorher eine Kampfprobe will oder nicht.“ Marco schien das wirklich vollkommen egal zu sein, für ihn war das nur ein Auftrag von vielen und bei ihm wusste man, dass er sich nicht von Emotionen leiten lies, so wie Ace. „Wenn du sie zwingst, wird Shanks eingreifen“, merkte Ace vorsichtig an und erntete einen weiten kühlen Blick von Marco. „Und wenn schon. Ich will eh nicht auf Freund mit ihm machen“, meinte Marco desinteressiert. Ja, da musste er Recht geben, Marco hatte keinen Respekt vor Shanks und auch wenn Marco nicht so aussah, war dieser sogar älter als der dieser und hatte ein paar Jahre mehr Kampferfahrung. Ob sie sich Stärke mäßig ebenbürtig waren, konnte er schlecht einschätzen. Dafür hatte er weder Marco noch Shanks zu wenig in ernstzunehmenden Kämpfen erlebt. Aber er kam nicht umhin, sich diesen epischen Kampf nicht entgehen lassen zu wollen, sollte es wirklich mal so weit kommen. Was er natürlich nicht hoffte. „Ich will nur nicht das du sie verletzt“, gab Ace endlich zu, wo sein Problem lag, dass ganze hin und her, hatte ihn schon ganz kirre gemacht. „Keine Angst, ich hab nicht vor, sie ernsthaft zu verletzen.“ Es fühlte sich an wie ein verbaler Schlag mitten ins Gesicht und auch die Atmosphäre hatte sich schlagartig geändert. Als ob plötzlich eine eisige Luft herrschte. Ace riss den Kopf hoch und starrte Marco entsetzt entgegen. Sein Herz schlug ihn vor Anspannung bis zum Herz. Er hatte also vor sie mit roher Gewalt zu überzeugen? Das würde er nicht zulassen. Seine Flammen loderten bedrohlich auf und er ging wütend die zwei Schritte auf Marco zu, die sie voneinander trennten und packte ihm am Hemdkragen. Als er Marco wütend an funkelte und schon zu einem Spruch ansetzte, den er sicherlich bereuen würde, sah er den amüsierten Gesichtsausdruck des Älteren, der so gelassen da stand, als würde sie immer noch in einem lockeren Gespräch hängen, anstatt kurz vor einem Kampf. Hatte Marco ihn etwa gerade auf den Arm genommen? Sofort fiel ihm ein Stein vom Herzen und die Flammen verschwanden. „Jage mir doch nicht so einen Schrecken ein, ich wollte dir schon an den Hals springen“, seufzte Ace erleichtert, dass er nicht unüberlegt zum Schlag ausgeholt hatte. „Auf diesen Spaß hätte ich mich gern drauf eingelassen“, entgegnete dieser nur und löste Ace Hand von seinem Kragen. Wenn wenigstens das angedeutete Lächeln auf Marcos Gesicht wäre, als er das eben so daher sagte, aber er schaute wieder genauso ernst drein, wie sonst auch. Ein eisiger Schauer lief ihm über den Rücken. Wie waren diese Worte wohl genau gemeint? War Marco vielleicht insgeheim doch wütend auf ihn, weil er in die ganze Sache mit hinein gezogen wurde? Oder wollte er ihn nur aufziehen? „Wann wirst du los?“, wollte Ace wissen und fuhr sich verlegen über den heißen Nacken, eigentlich wollte er keine Antwort darauf. Das Adrenalin schoss immer noch gewaltsam durch seinen Körper und die Verlockung auf einen Kampf kribbelte in seinen Fingern. Er musste sich beruhigen, nicht dass er sich hier doch noch mit Marco in die Haare bekam. Ace wusste, er würde definitiv den kürzeren ziehen oder? „Willst du es ausprobieren?“ Ace starrte erschrocken zu Marco, der ein gewisses herausforderndes Funkeln in den Augen hatte. Hatte er schon wieder seine Gedanken vorher gesagt oder merkte er das an seiner angespannten Stimmung. „Nein, ich will nicht gegen dich kämpfen.“ Ace bemerkte, wie seine Stimme vor Anspannung zitterte. Sein Körper schrie nach Erlösung. Die ganze angestaute Wut, wollte irgendwo ein Ventil haben um sich zu entladen. „Zwei, drei Worte von mir und deine Standhaftigkeit verliert an ihrer Glaubhaftigkeit.“ Ace starrte ihn verwirrt an und kniff die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen. Hatte Marco gerade Spaß daran ihn zu provozieren? Dieser war doch sonst niemand der einen Kampf vom Zaun brach. Er sollte sich da nicht drauf ein lassen. „Als erstes werde ich Hisoka erzählen, dass du sie im Stich gelassen hast.“ Das würde er nicht wagen! Ace war kurz außer sich und versuchte sich zu beruhigen. Bilder drängen sich vor sein geistiges Auge. Hisoka wie sie sich die Ohren zuhielt und verzweifelt abstritt, was sie hörte und nicht zu glauben hoffte. Wie sie daran zerbrach und zu Boden ging. Es lies sein Herz schmerzlichst zusammen ziehen, bei dem Anglich ihrer unerschöpflichen Tränen. Marco machte einen Schritt auf ihn zu und Ace wich automatisch einen Zurück. Er blinzelte verwirrt. Marco wollte ihn wirklich provozieren, darauf durfte er sich nicht einlassen. Sein Herz schlug schneller, als die Worte in seinen Kopf widerhallten und ihm klar wurde, was Marco ihm da gerade offenbart hatte. Ein ungutes Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus und nährte seine Wut. Was brachte es ihm, Hisoka solch eine Lüge aufzutischen. „Als zweites werde ich sie so lange provozieren, bis sie mich von sich aus angreift und ich werde mich nicht zurück halten...“ Seine Worte entfachten ein Feuer in ihm und der Knoten in seinem Magen begann zu schmerzen. Sein Herz raste und klopfte bereits ungut bis zum Hals. Seine Hände begannen zu schwitzen und ballten sich zu Fäuste. Er versuchte ruhig ein und auszuatmen, um sich zu beruhigen. Die Bilder drängten sich in seinen Geist, egal wie sehr er sich auch dagegen sträubte. Wie sie immer wieder aufstand und sich in den vergeblichen Kampf stürzte. Wunden übersät, zitternd und am Ende ihrer Kräfte. Doch ihr Dickkopf lies nicht zu, dass sie aufgab. Ace wich noch einen Schritt zurück, als Marco weiter auf ihn zutrat. Marcos Stimme war eisern und die Atmosphäre um sie herum kühlte sich schlagartig ab, sodass sich Ace Nackenhaare aufstellten. Es verletzte ihn tiefer, als er erwartet hatte und sein Herz hörte nicht auf zu schreien. Tränen die sie aus Wut wegwischte und dagegen ankämpfe mit verletzenden Lügen gestraft zu werden, immer wieder aufstehend. Plötzlich stand Marco dicht an ihn gedrängt und seine Lippen an seinem Ohr. „Wenn sie dann gebrochen am Boden liegt, werde ich sie nehmen....“ Es war nur ein gehauchter Satz, der den Wutknoten in Ace Bauch zum platzen brachte. Es war als würde irgendwas in ihm explodieren. Das Bild, wie er sie an den Haaren zog und sie quälend schrie, seine Hände auf ihrem Körper. Das war zu fiel für ihn. Alles um ihn herum stand plötzlich in Flammen und er schlug zu. Erst mit der linken Richtung Magen, die aber mit Leichtigkeit abgefangen wurde. Dann mit der rechten Richtung Gesicht, die von Marco gekonnt abgelenkt wurde. Ace riss sich aus dem Griff los, wich einen Schritt zurück, nur um Schwung zu holen und sich auf Marco zu stürzen. Blindlings von Wut genährt, schlug er immer und immer wieder auf den Älteren vor sich ein, der ohne Mühe jeden dieser Schläge nach außen ablenkte oder parierte. Eine ganze Reihe Schlagabtäusche wechselten auf diesem engen Raum. Marco schleuderte Ace gegen den Schrank, der an der Wucht zersplitterte. Keuchend kam Ace aus den zersplitterten Holz heraus und stürzte sich erneut auf den Älteren. Der Stuhl flog um, als Ace dagegen stieß. Dass Bett zerbrach, als Marco Ace nach hinten schleuderte, dieser aufs Bett stürzte und Marco wie ein Stein hinterher mit den Knie in seinen Magen rammte. Ace schmeckte die Galle auf der Zunge und der Schmerz lenkte ihn nicht wirklich ab von seiner Wut. Er versuchte Marco von sich zu drücken, doch sein Knie war eisern und seine Hände hatten seine Arme auf dem Bett festgenagelt. Doch Ace kam gar nicht dazu nach Luft zu ringen, den Marko schlug ihm volle Kanne ins Gesicht. Der Schlag lies seine Ohren klingeln und den Kopf dröhnen. Die Wut und das Unverständnis lies seine Flammen gefährlich aufflammen und seinen ganzen Körper einhüllen. Doch Marco schien das nichts auszumachen, den seine blauen Flammen schützten ihn vor Schaden, einzig der Geruch von Rauch vernebelte die Sicht und raubte den Atem. Den auch wenn Marco die Flammen nichts anhaben konnten, so fing der Raum schnell Feuer. Es knisterte und die Flammen leckten am Bett und am Fußboden, doch keiner der beiden schien dass etwas auszumachen. Ace versuchte sich aus Marcos eisernen Griffen zu lösen, doch er hing hier wie fest gekettet und die unbändige Wut die in ihm loderte, entfachte nur neue Flammen, die bis zur Decke hinauf stiegen und dass Holz versenkten. ~ Fortsetzung folgt ~ Kapitel 16: Familienzusammenhalt -------------------------------- ~ Familienzusammenhalt ~ Die Wut und das Unverständnis lies seine Flammen gefährlich aufflammen und seinen ganzen Körper einhüllen. Doch Marco schien das nichts auszumachen, den seine blauen Flammen schützten ihn vor Schaden, einzig der Geruch von Rauch vernebelte die Sicht und raubte den Atem. Den auch wenn Marco die Flammen nichts anhaben konnten, so fing der Raum schnell Feuer. Es knisterte und die Flammen leckten am Bett und am Fußboden, doch keiner der beiden schien dass etwas auszumachen. Ace versuchte sich aus Marcos eisernen Griffen zu lösen, doch er hing hier wie fest gekettet und die unbändige Wut die in ihm loderte, entfachte nur neue Flammen, die bis zur Decke hinauf stiegen und dass Holz versenkten. „Seit ihr den des Wahnsinns?“ Thatch Stimme, lies beide wieder aus ihrer Rauferei kurzzeitig erwachsen, doch sie waren beide noch so in ihren Kampf verwickelt, dass sie sich nicht sofort beruhigen konnte. Kaltes Wasser traf sie und löschte sofort beide Teufelskräfte aus. Nicht nur ein, sondern gleich mehrere Eimer mit eiskalten Wasser wurden über sie und dass brennende Zimmer gekippt. Unruhiges Stimmengewirr erklang im Zimmer, viele Schritte die hektisch hin und her liefen und dass Feuer zu löschen versuchten. Mit dem Wasser verblasste auch endlich die Wut und das Feuer was bis eben noch so unbändig in Ace gebrodelt hatte. Wie im Keim erstickt. Durch das Wasser ermattet, fanden die beiden sich kurze Zeit später auf Deck wieder und hörten sich von Thatch eine predigt an. Marco saß lässig an die Reling gelehnt und hatte einen Arm auf das Knie gelehnt. Man sah ihm keinen einzigen Kratzer an, lediglich seine Kleidung war etwas angesenkt, obwohl sie eigentlich feuerresistent sein sollte. Er grinste über beide Ohren und scherzte mit Thatch, der immer noch wütend war. Ace lag erschlafft und ausgelaugt auf dem Deck, alle Gliedmaßen von sich gestreckt und war froh über die Leere die gerade herrschte. Keine störenden Gedanken, keine geballte Wut mehr. Kein Schmerz im Magen. Nur ausgelaugt und matt, durch den Kontakt mit Meerwasser, was über ihn geschüttet wurde um seine Flammen zu tilgen. „Wieso hast du das gemacht?“ Natürlich war Ace klar, dass Marco das alles nicht ernst gemeint hatte und fand es nun unangenehm, dass er sich seinen Gefühlen hingegeben hatte und ausgerastet war. Am frustrierenden aber war, dass er Marco so überhaupt gar nichts entgegen zusetzen hatte. „Du musstest mal Dampf ablassen, sonst wärst du unterwegs explodiert.“ Ace fühlte sich nun noch elender als zuvor, dass Marco für ihn so weit voraus gedacht hatte und ihn ein Ventil zum abreagieren gegeben hatte. Es war einfach zu frustrierend. Ace legte die Arme über die Augen. „Es ist ja schön das ihr euch mal ausgesprochen habt, wurde langsam auch mal Zeit, aber dabei könnt ihr doch nicht das ganze Schiff in Brand setzen!“ Thatch stand immer noch wutschnaubend neben Ace und hatte die Arme demonstrativ in die Hüfte gestemmt. „Übertreib mal nicht. Außerdem hat Paps auch nur darüber gelacht.“ Marco schien wieder tiefen entspannt und man sah einen zuckenden Mundwinkel. Er fand es wohl sehr amüsant, wie Thatch sich versuchte aufzuregen. „Es war doch nur mein Zimmer“, murmelte Ace, der die Bedeutung schon etwas bitter fand. Nur sein Zimmer, ja das war es mal, davon wahr nicht viel übrig geblieben. Den der Seepack mit all seinen Sachen war futsch, genauso wie auch alles andere halbherzige, was sein Zimmer irgendwie geschmückt hatte. „Nicht nur dein Zimmer! Mein und Jôzus Zimmer die nebenan waren, sind ebenfalls genauso zerlegt, wie der Flur!“ Jetzt wusste er auch, wieso Thatch so wütend war, wenn er direkt getroffen war. „Sry Thatch.“ Ace meinte seine Entschuldigung aufrichtig, aber entschädigen konnte er ihn nicht. Schließlich wahr sein Hab und gut gerade den Bach runter gegangen oder besser zu Asche verbrannt? „Dann werden wir wohl alle vor weißlich bei Marco einziehen! Bis die Reparaturen abgeschlossen sind“, entschied Thatch und fand seine Idee wohl brillant. Marco zog nur eine Augenbraue hoch, er hatte echt das perfekte Pokerface. Man wusste echt nicht was er gerade dachte. Marco erhob sich und schlenderte auf Thatch zu und blieb direkt vor ihm stehen. Wenige Zentimeter trennten sie nur noch voneinander und er legte ihn einen Finger unters Kinn, sodass sie sich direkt in die Augen sahen. „Dann mach dich auf Schlaflose Nächte gefasst.“ Ace und Thatch starrten beide fassungslos drein. Doch Marco ging ohne ein weiteres Wort an ihnen vorbei unter Deck. Als Marco außer Sichtweite war, rieb sich Thatch abwesend über die Arme. „Man hab ich eben eine Gänsehaut bekommen.“ Da konnte Ace nur zustimmen, auch ihn fröstelte es etwas bei dem Gedanken, was Marco wohl genau damit gemeint haben mochte. „Also, was stehe ich noch so herum? Ich wollte doch meine Kajüte auf Vordermann bringen. Es gibt viel zu tun, wird wahrscheinlich ein paar Tage in Anspruch nehmen.“ Thatch klatschte in die Hände, wahrscheinlich um sich selber zu motivieren und verschwand dann ebenfalls unter Deck. Ace konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, er hatte eindeutig das zittern in der Stimme des Älteren vernommen gehabt. Thatch würde wohl die nächsten Tage einen großen Bogen um Marcos Kajüte machen. Ace erhob sich und lehnte sich an die Reling um seinen Blick übers Meer schweifen zu lassen. Eine Innere Ruhe und Gelassenheit hatte ihn umhüllt, seit die Wut aus seinem Bauch verschwunden war. Die Gedanken nun klar gerade aus gerichtet. Marco hatte ihn nicht nur den Kopf zurecht gerückt, sondern auch seine Gedanken und Gefühle für ihn sortiert. Hisoka war bei Marco in besten Händen, aber er würde definitiv ein paar Zeilen schreiben und Marco einen Brief für sie mitgeben. Er wollte jeglichen Missverständnis aus den Weg gehen. Sie sollte weder traurig noch enttäuscht von ihm sein und Hisoka sollte verstehen, dass sie in Marco einen Verbündeten sehen konnte. Ein kleines nagendes Gefühl blieb dennoch, ob sie mit ihren Dickschädel wohl direkt durch die Decke ging.Außerdem wollte er ihr noch einmal von seinen Gefühlen erzählen, wenn sie sich das nächste Mal sahen. Bis dahin wollte er auch eine Lösung dafür finden, nur wusste er noch nicht, wie diese aussehen wird. Es war bereits Abends und zu Ace erstaunen, hatte Marco den Weg zu ihm zurück gefunden. Sie saßen zusammen bei etwas Alkohol und Fleisch und auch Thatch hatte sich irgendwann dazugesellt. Ace erzählte ihnen von seiner ersten Begegnung von Hisoka. Es tat ihm gut, über sie zu reden und Marco würde es dann leichter fallen sie einzuschätzen. Nach und nach trudelten auch die Anderen ein und setzten sich zu dieser illustren Runde zusammen. Auch Paps hatte sich seinen Stuhl bringen lassen und schloss sich der mittlerweile großen Gesellschaft an, die fast das ganze Deck einnahm. Die Feier ging bis in die frühen Morgenstunden und alle schliefen zusammen bei dieser lauen Brise auf dem Deck.Dicht beieinander. Ob das wohl den Zusammenhalt als Familie verdeutlichen sollte, dass keiner in seine eigene Kajüte zurück ging. Wo doch einige von ihnen seit heute keine mehr hatten? Ace war sehr gerührt von diesem zusammen halt. Ace, der nicht schlafen konnte, hatte in den letzten Stunden ein paar Zeilen zu Papier gebracht. „Kannst du nicht schlafen?“ Marco setzte sich zu ihm und nahm ungefragt den Brief, den Ace ihm reichte und steckte ihn ein. „Es ist schön diesen zusammen halt zu sehen.“ Ace blickte über seine Schulter zu einen Haufen schnarchenden Piraten. Die eng aneinander geschlungen über das Deck verstreut schliefen. „Ich werde dann mal los.“ So wirklich motiviert war Ace nicht, aber irgendwann musste er sich seinen neuen Auftrag stellen. Er wollte rasch wieder da sein, vielleicht sogar, bevor Hisoka auf diesem Schiff eintraf. Marco folgte Ace bis zur anderen Seite des Decks, dabei umrundeten sie ein paar Schlafende Piraten. Als Ace über die Reling nach seinem Striker Ausschau hielt, entdeckte er daneben ein kleines Boot schwimmen. „Ich werde auch gleich aufbrechen.“ Marco nahm den Seesack, der an der Reling gelehnt stand und drückte in Ace in die Arme. Dieser sah ihn verwirrt an. „Beeil dich mit deinem Auftrag. Ich hab keine Lust ewig Babysitter zu spielen.“ Mit diesen Worten schwang Marco sich über die Reling und landete lässig auf seinem kleinen Boot, was gefährlich schwankte. Ace folgte ihm und landete auf seinen Striker, den Seesack über den Rücken geworfen. „Danke dir Marco, bis die Tage.“ Er entzündete sein Feuer und trieb seinen Striker voran. Schon nach ein paar Minuten war die Moby Dick außer Sichtweite. Was Marco in den letzten Stunden für ihn getan hatte, lies ihn einfach nicht mehr los. Das Gefühl von tiefer Dankbarkeit erfüllte ihn. Zum Schluss hatte er ihm sogar einen Seesack gepackt. Mit solch einer Geste hätte er nie gerechnet, irgendwie musste er sich revanchieren. Er wusste nur noch nicht wie. Er würde diesen Auftrag schnell erledigen und zurückkehren. Den Gedanken Hisoka bald wieder zu sehen erfüllte ihn mit Vorfreude. Bis es aber so weit war, musste er sich noch genügend Gedanken machen, wie es weiter gehen sollte. Auf der anderen Seite der Grand Line, wurde seit Tagen eine Party nach der anderen Gefeiert. Ausgelassenes Gejohle, Bierkrüge die zusammen stießen, wildes durcheinander an Gesprächen und Gesängen. Die Red Force war wieder in guter Stimmung. Nach ein paar Vorkommnissen, war die Partystimmung zurückgekehrt, schlimmer als je zuvor. Sie lagen an einem Hafen vor Anker, aber anstatt in die Schenken der Stadt zu gehen, feierten sie lieber unter sich an Deck ihres Schiffes. „Hat die kleine sich schon wieder aus dem Staub gemacht?“ Fragte einer der gut angeheiterten Piraten, der sich eben wieder etwas Nachschenkte und sich ein Stück Fleisch gönnte. „Sitzt bestimmt wieder oben und schaut in die Ferne.“ Äußerte sich ein Zweiter lachend und hob seinen Krug. Der erste Prostete ihn zustimmend zu. Hisoka beobachtete das Treiben vom Krähennest aus. Sie liebte die Ruhe auf diesem hektischen Schiff, mit den vielen Partys und lauten Stimmen. Nirgendwo hatte man wirklich ruhe, außer hier oben. Sie übernahm gerne den Spähdienst. Die Piraten lagen nicht verkehrt in ihrer Annahme, dass sie sich zurück zog und von hier oben Tag täglich sehnsüchtig den Horizont absuchte. Wann kam Ace den nun endlich wieder? Es waren fast drei Monate vergangen, seit er sie zurück gelassen hatte und es war viel geschehen. Sie holte den Steckbrief aus ihrer Tasche und beäugte ihn mit einen schiefen Grinsen. Nie hätte sie gedacht, dass sie sich mal über ein Kopfgeld freuen würde. Ob er diesen wohl auch schon gesehen hatte? Ob er sich für sie freute? Sie konnte es kaum mehr erwarten, ihn alles haarklein zu erzählen. Sie faltete den Zettel und steckte ihn wieder ein. Etwas stolz war sie schon auf sich, schließlich hatten sich die ersten sichtbaren Erfolge abgezeichnet, die nicht mehr unbemerkt geblieben war. Ob sie im Zweikampf wohl schon etwas gegen ihn ausrichten konnte? Sie würde es nur zu gerne heraus finden. Obwohl sie vor sich hin träumte, entdeckte sie zeitig ein kleines Boot was direkt auf sie zusteuerte. Sie nahm sich das Fernrohr und spähte hindurch. Es war eine kleine Nussschale mit einem Segel. Ihr stockte kurz de Atem, als sie das Symbol darauf sofort wiedererkannte. Es war das gleiche was Ace auf dem Rücken trug. Ihr Herz schlug höher vor Aufregung. Doch wieso sollte Ace mit einem Boot statt seinem Striker kommen? Zudem konnte sie nur eine Person ausmachen und das war definitiv nicht Ace. Hisoka schwang sich am Seil hinunter, bahnte sich einen Weg durch die feiernde Gemeinschaft und hockte sich zu Shanks und Ben, die zusammen anstießen. Ihr fiel sofort auf, dass die beiden ernst dreinschauten und sie beobachteten. „Wir bekommen Besuch.“ Sie erhielt nur ein zustimmendes nicken und Ben gab ihr das Signal sich in den Schatten zurück zu ziehen, was sie auch sofort tat. Wie sie mittlerweile herausgefunden hatte war, dass diese beiden Männer ständig auf der Hut waren und irgendwie alles um sich herum mitbekamen, obwohl sie so viel feierten und tranken. Hisoka beobachtete alles ganz akribisch, aus dem Schatten heraus. Dieses Versteckspiel hatte sie des öfteren mit Ben geübt. Sie würde nicht heraus kommen, bevor sie ein weiteres Signal bekam. Die Anspannung und Neugier auf den unbekannten Besucher kribbelte in ihren Fingern. Ein hellblaues Aufblitzen von der Reling war kurz zu sehen, dann stand da plötzlich ein junger Mann mit blonden Haaren und auf seiner Brust prangte das Zeichen der Whitebeard Piraten. Sie musterte ihn interessiert. Wie alt er wohl sein mochte? Sie konnte es nicht einschätzen. Sie hielt gespannt den Atem an, als der Neuankömmling sich in aller Ruhe umschaute. Die feiernde Gemeinschaft nahm ihn zwar wahr, aber anscheinend war er willkommen. Den niemand störte sich an seiner Gesellschaft. Er kam schnurstracks auf Shanks und Ben zugesteuert und nickte ein paar Piraten höflich zu, die ihn grüßten. „Hallo Marco, trink was mit uns“, begrüßte ihn Shanks mit seinem typischen Grinsen auf dem Gesicht. Die Anspannung die eben noch auf ihm und Ben gelastet hatte, schien von ihn abgefallen zu sein. Dennoch merkte Hisoka, dass sie auf der Hut waren. „Wo ist sie?“ Hisoka blinzelte irritiert. Man war der Unhöflich. Er hatte die Gastfreundschaft einfach mit einem Satz davon gefegt und eindeutig zu verstehen gegeben, was sein Anliegen war. Obwohl ihm keine Gefühlsregung anzusehen war, schien er schlecht gelaunt zu sein. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. Shanks, Ben und die anderen Piraten schien sein Verhalten nichts auszumachen. Wieso war Jemand anderes als Ace gekommen um sie abzuholen? Sie erinnerte sich nur zu gut an Ace warnende Worte mit niemanden von den Whitebeard Piraten mitzugehen. Eins wusste sie, sie würde nicht kampflos mit ihm gehen, egal was er zu sagen hatte. ~ Fortsetzung folgt ~ Im nächsten Kapitel, wird die vergangene Zeit von Hisoka beleuchtet. Kapitel 17: Erwachen -------------------- Es hat sich ein bissel was verändert, die vergangene Zeit auf Shanks Schiff wird doch mehrere Kapitel erfassen, ich hab es leider nicht geschafft, alles in eins zu packen. Ich hoffe ihr verzeiht mir ^^´ Wahrscheinlich sogar 3 Kapitel… By Hisoka Kapitel 14 ~ Erwachen ~ 3 Wochen zuvor.... Was war dass? Hisoka riss ihre Augen auf und ein Schrei durchbrach die bedrückende Stille. Ihr kopf dröhnte, ihr Körper schrie vor Schmerzen. Wieso tat ihr alles nur so verdammt weh. Tränen rangen ihre Wangen herab, wieso war ihr bloß so heiß, konnte jemand hier nicht das Feuer ausmachen? Doch ihr war klar, hier in dem Raum war es kalt, es war dunkel, denn es schien mitten in der Nacht. Sie versuchte sich zu bewegen, doch ihr Kopf durchzog so ein stechender Schmerz und ihre Schläfen pulsierten. Wieder schrie sie auf und Tränen flossen. Ihr Kopf fühlte sich an als ob er zusammen gequetscht werden würde und alles im Kopf nach Freiheit schrie und sich aus der Enge versuchte zu befreien. Sie versuchte ihre Arme zu ihrem Kopf zu ziehen, doch diese bewegten sich nicht. Erschrocken riss sie die Augen auf und versuchte sich umzusehen. Nur Holz, Wände, dass Zimmer, doch warum konnte sie nicht an sich herunter sehen. Sie fühlte jeden Zentimeter an ihrem Körper ja, sie war noch ganz, aber wieso konnte sie ihre Arme nicht bewegen. Sie versuchte sich mit Schwung aufzurichten. Doch ihr Rücken zog und ihr Magen kniff. Ihre Arme waren stumm und ihre Beine, an die konnte sie in diesem Moment gar nicht mehr denken. Sie fühlte nichts außer Schmerz. Schmerz, in jeder Faser ihres Körpers und das sie sich nicht bewegen konnte. Wie ihm Wahn entdeckte sie Ace und schrie nach ihm, sie wollte, dass er ihr helfen würde, doch er bewegte sich nicht, drehte sich um und verschwant. Er überlies sie ihrem Schicksal, er lies sie alleine zurück. Warum, tat er dass? Wieso war er nicht da, wenn sie ihn brauchte. Wieder schrie sie nach ihm, wieder bekam sie keine Antwort. Ihr Hals war so rau und das Kratzen lies sie Husten. Wieso war ihr bloß so verdammt heiß. Sie hörte eine Tür quietschen, dann war jemand da und packte sie an den Armen, drückte sie zurück ins Bett. Seine Hände waren wie pures Eis auf ihrem erhitzten Körper. Sie schrie ihn entgegen, doch ihre Worten fanden nicht das Ohr des Anderen. Sie wollte, dass seine Hände sie berührten, ihr die Hitze nahmen, doch er drückte sie nur zurück ins Bett. Seine Lippen bewegten sich, sie sah ihn nur verschwommen, seinen entsetzten und schockierten Gesichtsausdruck. Sie wollte nach ihm greifen, ihn bitten zu bleiben, doch sie konnte nichts tun. Nur stumme schreie entwichen ihrer rauen Kehle und Tränen, trockneten auf ihrer Haut. Wieso hatte sie nur diese Hitze. Was war bloß los mit ihr. Dann wurde wieder alles schwarz. Als sie merkte, wie ihr Kopf sich benebelte und ihr Geist sich von ihrem Körper versuchte zu spalten, wollte sie sich dem näher kommenden Nichts fallen lassen. Sie spürte die Kälte die näher kam und sie zu umschlingen schien. Sie Wärme ihres Körpers, kämpfte vergebens gegen die Kälte, die an ihren Füßen hoch kroch. Es war irgendwie so angenehm, so leicht, sie fühlte sich frei. Die Kälte war wie betäubend auf ihrer Haut. Ihr Kopf dröhnte nicht mehr so laut, zumindest hatte sie nicht das Gefühl, dass es ihr Kopf war der dröhnte und sie fühlte die Schmerzen nicht mehr. Es war alles nur noch dunkel um sie herum. Dann lies sie sich fallen, die Kälte übermannte ihren Körper und für einen kleinen Augenblick fühlte sie sich wohl. Doch da war etwas was sie wieder zurück ins Feuer zog. Doch sie wehrte sich dagegen. Sie wollte nicht dahin, wo es ihr wehtat, sie wollte einfach hier sein. Hier, wo nichts war. Sie spürte wie die Schmerzen, nicht mehr ihre Schmerzen waren. Es war so angenehm. Man wollte sich einfach gehen lassen, entfliehen. Doch dann spürte sie auf ihrer kalten Haut, wieder wie die Funken des Feuers auf ihren kalten Körper schlugen. Es tat weh, sie wollte das nicht. Sie wich den Funken aus. Wieso versuchte dass Feuer, sie wieder zurück zubekommen. Sie hatte irgendwie das Gefühl sie müsste ins Feuer dort würde was auf sie warten. Sie versuchte sich aus der Kälte zu befreien und sich dem Feuer zu nähern. Doch die Kälte hielt sie besessen fest und sie bekam Angst, Angst vor der Kälte und sie griff nach dem Feuer und ihre Finger verbrühten sie. Sie schrie. Nun endlich merkte sie wie sie wieder schreien konnte. Die Flammen rochen ihren Arm hoch verbrannten sie wieder förmlich. Sie spürte wieder ihre Tränen, dann Hände auf ihren Armen und die Schmerzen in ihren Beinen. Was war geschehen. Aufeinmahl hatte sie das Gefühl, sie müsste ihre Augen öffnen und dann riss sie diese auf und alles war verschwommen. Sie schrie, sie warf sich auf, aus dem Bett heraus in die ihr entgegen kommenden Arme. Sie spürte das Brennen ihrer Haut, das pulsieren ihres Kopfes, den Schmerz jeder einzelnen Faser ihres Körper und sie spürte die Kälte doch diesmal war es anders. Sie spürte wie sie ihn ihrem Zimmer war, noch eben in ihrem Bett lag und nun in den Armen. Sie wusste das es Shanks war, denn er war immer da gewesen. Sie erinnerte sich, dass er es anscheinend die ganze Zeit war, der sie zurück ins Feuer holte. Sie schmeckte die salzige Flüssigkeit, auf ihr Gesicht tropfte und hinab zu ihrem Mund lief. Sie wusste es waren nicht ihre, aber warum weinte er? Er drückte die fest an sich und langsam merkte sie, wie ihr Kopf wieder klar wurde, bis eben war er noch so benebelt gewesen und auch ihre Angst kam zurück. Doch jetzt wo er da war, wusste sie dass sie wieder in Ruhe einschlafen konnte und sie verfiel zurück in die Dunkelheit. Doch diesmal hatte die Kälte um sie herum keine Chance dem Feuer ebenwürdig zu kommen. Langsam kam Hisoka wieder zu sich. Sie spürte nichts mehr von dem Feuer, was in ihr gelodert hatte und sie spürte auch diese unerträglichen Schmerzen nicht mehr so doll. War dass alles nur ein Traum gewesen. Als sie sich umsah, bemerkte sie dass sie wieder in ihrem Zimmer lag. Sie lauschte den Geräuschen des Tages. Was war geschehen, welcher Tag war heute Sie konnte sich an nichts erinnern. So als hätte sie einen Filmriss gehabt. Verwundert stellte sie fest, dass sie alleine in ihrem Zimmer war, sonst war immer Shanks da gewesen, als sie aufwachte. Sie versuchte sich aufzurichten und zuckte zusammen, denn ihr Magen tat höllisch weh. Aber auch daran konnte sie sich nicht erinnern, wo kamen diese Schmerzen her, wodurch waren sie entstanden. Sie versuchte den Schmerz weitgehend zu verdrängen und stand auf. Wackelig auf den Beinen suchte sie halt an der Wand und ging dann vorsichtig zu ihrem Schrank hinüber. Sie öffnete diesen und betrachtete sich. Sie hatte ein langes blaues T-Shirt an, was ihr knapp bis unter den Po reichte. Ihr fiel gleich auf, dass ihre Arme und Beine neu verbunden sein mussten. Wieder dieses ziehende Gefühl in ihrem Magen, es lies sie zu Boden sacken. Dort kauerte sie wimmernd wie ein Häufchen elend. Was war bloß geschehen. “Hisoka? Was machst du da?”, seine erschrockene Stimme, riss die aus ihren Gedanken. Im Spiegel, sah sie wie Shanks zur Tür herein kam und sie besorgt ansah. “Schon gut, kein Grund zur Panik, nur mein Magen”, versuchte sie ihn zu beruhigen und zog sich schwerfällig am Schrank wieder auf ihre Beine. Sie spürte seinen Arm, unter dem ihren und er half ihr beim aufstehen. “Leg dich am besten wieder hin”, meinte er und Hisoka nickte zustimmend. So führte er sie langsam wieder zurück Richtung Bett und half ihr sich hinzulegen. Dann zog er sich den Stuhl heran und setzte sich neben sie. Auf der Seite liegend zog sie ihre Beine fest an den Körper und betrachtete ihn. Er sah sie immer noch besorgt an. “Mach nicht so ein Gesicht, du siehst aus, als ob ich abkratzen würde”, belächelte sie ihre Aussage. Ein gezwungenes Lächeln, lies sie aufhorchen. Irgendwas bedrückte ihn. “Was ist los, ist irgendwas passiert? Hab ich irgendwas angestellt?”, wollte sie nun augenblicklich wissen. Irgendetwas war und es machte sie wahnsinnig nicht zu wissen, was es sein könnte. Er wich ihrem Blick aus und es bestätigte ihre Vermutung. “Shanks”, bohrte sie noch einmal nach. “Was hast du, sag es mir? Hat es mit diesem Feuer zu tun, was ich mir eingebildet habe? Ich hatte doch ein Brennen in mir und dann diese erlösende Kälte, der ich mich hingeben wollte, doch das Feuer holte mich zurück und anstatt zu verbrennen, spürte ich deine Anwesenheit”, flüsterte sie, nicht sicher, ob sie sich das nur eingebildet hatte. Er sah sie entsetzt an, doch dann trübten sich seine Gesichtzüge wieder. “Nun ja, wir hatten uns ziemliche sorgen gemacht, weil du 2 Wochen nicht mehr aufgewacht warst”, erklärte er und sah zu Boden. Hisoka hielt die Luft an, was sagte er da? Sie habe 2 Wochen geschlafen? Aber warum, sie wusste es nicht. “Wieso? Wie kann das sein und was war passiert? Ich kann mich nicht erinnern”, Hisoka kam ins stocken, langsam scheint sich der Schleier in ihrem Kopf zu lichten. Einzelne Brocken fielen ihr wieder ein. Das sie auf dieser Insel trainiert hatten und dass sie dort gefeiert hatten. “Ich hatte dich trainiert, wir hatten einen Nahkampf bestritten, doch ich war so sauer auf dich gewesen, so sauer, dass du dich selbst zerstörtest, dass ich dich verletzte. Wir waren sofort von der Insel aufgebrochen und du bist nicht aufgewacht, nach 2 Tagen, hattest du dann Fieber gekommen und ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber du wärst beinahe gestorben. Wir hatten uns alle so große Sorgen um dich gemacht, wir wussten nicht, was mit dir war und du hattest diese Fieberträume. Dann steuerten wir eine Insel an und Ärzte kümmerten sich um dich. Sie sagten du hattest einen tödlichen Virus in dir gehabt, der sich ausgebreitet hatte, dieser hatte dein Fieber erhöht und bestimmt dieses Feuer entfacht, was du gespürt hattest. Du lagst 4 Tage im Krankenhaus, doch du warst immer noch nicht aufgewacht. Die Ärzte sagten, du bräuchtest Ruhe und sie könnten dir nicht helfen, dass müsstest du aus eigenen Stücken schaffen.. Denn du warst an der Schwelle des Todes. Wir hatten alle eine unermessliche Panik und Angst. Ich hab jeden Tag bei dir Wache gehalten und wir waren im Hafen der Stadt geblieben, doch ich wollte dich nicht in diesem Krankenhaus lassen, und hab dich wieder mit aufs Schiff genommen. Hier konnte ich für dich da sein.”, Shanks schien die Erleichterung zu überkommen, denn auch wenn seine Haare seine Augen verdeckten, die Tränen auf seinem Gesicht konnte er nicht vor ihr verstecken. Hisoka hatte die Luft angehalten. War es wirklich so schlimm, war was sie gespürt hatte, wirklich die Grenze des Todes gewesen. Auch ihr kamen die Tränen. “Bitte verspreche mir, hör mit deinem Training auf, du hast dir keine Ruhe gegönnt, du hast dich selbst an die Grenzen deines Körpers gestoßen und übertreten, du warst kurz davor zu Sterben, du sollst dein Leben doch genießen und es nicht auslöschen. “, Shanks Stimme war matt und Hisoka überkamen Schuldgefühle. Er hatte ja recht und sie wusste es auch, dass sie zuviel von sich verlangt hatte. Doch sie wollte nun mal stärker werden. Sie wollte es. “Was soll ich nur tun? Es tut mir so leid, aber ich wollte doch stärker werden”, sie weinte, sie weinte den ganzen Tag, Es war wie eine Erleichterung und Shanks lies sie den ganzen Zeit nicht alleine, blieb tröstend an ihrer Seite und versuchte ihr zu erklären, wie viel sie doch schon erreicht hatte. Und dass sie stolz darauf sein konnte. Hisoka verstand, sie wusste sie musste etwas an ihr ändern. Noch 4 Tage blieb sie bewegungslos in ihrem Bett liegen und dachte nach, Shanks wich nur im Notfall von ihrer Seite und bemutterte sie förmlich. Danach raffte sie sich wieder auf und trotz Schmerzen, wollte sie wieder stark werden. Shanks blieb immer besorgt in ihrer Nähe. Er hatte Angst sie würde wieder einen Rückfall bekommen, doch danach sah es nicht aus, denn jeder Tag der verging, lies die Besserung erkennbar machen. Sie lies es sich nicht nehmen, weiter zu trainieren, doch ging sie es langsam an. Sie Übte ihre Geschicklichkeit auf dem Schiff aus und betrachtete immer die Stadt, die in greifbarer Nähe war. Sie wusste sie müsste Shanks beweisen, dass sie wieder in der Lage war, alleine irgendwo hin zu gehen und sie wollte in diese Stadt. Dort wollte sie sich endlich wieder austoben, neue Klamotten kaufen und schlendern. Es vergingen noch ein paar Tage und Hisoka war wieder ganz die Alte. “Ich komme mit”, entgegnete Shanks auf ihre Bitte hin, in die Stadt zu können. “Nein, ich will alleine gehen, ich bin wieder bei Kräften, mach dir keine Sorgen”, entgegnete Hisoka jetzt schon eine halbe Stunde auf ihre Sturheit plädierend, denn Shanks wollte sie patu nicht ziehen lassen. Das nervte sie schon förmlich. Sie verstand ja, dass er sich sorgen machte, doch so langsam ging ihr das so richtig gegen den Zeiger. “Bleib hier Hisoka”, brüllte er ihr nach, doch sie war schon verschwunden. Brummend stand der über die Reling gebeugt und sah ihr nach, wie sie zwischen den Leuten hindurch sauste. Er hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. “Sie scheint sich gut erholt zu haben”, ein Grauhaariger lehnte sich neben Shanks an die Reling. Dieser nickte. “Ja und sie ist stur den je”, murrte er. “Und du lässt sie einfach ziehen? Ich dachte du wolltest sie nicht alleine in die Stadt lassen”, fügte der Grauhaarige hinzu. Schweigen legte sich, doch dann schien Shanks ein Licht aufzugehen. “Ahhh, warum sagst du dass den nicht gleich?”, brüllte er erschrocken und sprang vom Schiff und ging schnellen Schrittes in die Stadt. Ben musste schmunzeln. Manchmal wusste sein Kapitän echt nicht was er wollte. Hisoka hatte während dessen einen schicken Kleidungsladen entdeckt und stöberte in den Sachen rum, probierte sie an und entschied sich dann für ein paar wenige Kleidungsstücke. Sie bezahlte sie und verstaute sie in ihrem Tragetuch. “Na bin ich ja froh, dass ich ein bisschen Geld habe”, lachte sie leise vor sich hin. Sie hatte sich in dem Laden auch gleich umgezogen gehabt, deshalb trug sie nun einen kurzen Rock, der in Falten gelegt war und dazu ein ärmelloses T-Shirt, einen Gürtel aus Stoff, locker um die Hüfte gebunden, sowie ihr Tragetuch. An ihrem Gürtel, trug sie zwei prachtvolle Dolche, die sie immer mit sich herum trug. Diese hatte sie von Shanks Vizen geschenkt bekommen. Aber sie erinnerte sich auch noch an seine Worte, sie sollte sie nur im Notfall einsetzen. Sie bräuchte noch eine andere Waffe. Ansonsten konnte sie sich gut und gerne auf ihre Hände verlassen. Sie betrachtete ihre Hände, diese waren fast bis zum Ellenbogen hoch bandagiert und auch ihre Beine sahen nicht besser aus. Sie trug nie Schuhe, aber dadurch, dass sie zur Zeit weiße Bandagen trug, waren diese schon ziemlich schmutzig und sie entschied sich, später noch irgendwo neues Verbandsmaterial zu kaufen. Neugierig sah sie in ein Schaufenster eines Waffenladens und sie ging hinein. Ein Glöckchen erklang, als sie die Tür öffnete und herein trat. Sie ging sich staunend umschauend, zum Tresen. “Was kann ich für sie tun?”, fragte ein älterer rundlicher Mann, mittleren Alters. Er hatte gleich bemerkt, dass sie kein Kunde war, der Geld besitzen würde und so machte er sich erst gar keine Mühe sich aus seinem Sessel zu erheben und sie zu bedienen. Wenn sie etwas wollte, konnte sie es ihm auch so mitteilen. “Ich brauche eine neue Waffe”, erklärte sie und sah sich noch immer Fasziniert um. Die Wände waren voll behangen mit Waffen. Schwertern, Dolchen, Schusswaffen aller Art, komisch aussehenden Stöcken und Anderen Materialien, die sie noch nicht zuvor gesehen hatte. Die Antwort die sie ihm gab, schien ihn zu nerven. “Und was für eine?”, fragte er eher desinteressiert und nun fiel es ihr auch auf. Was war dass den für ein Verkäufer. Der schien kein Interesse zu haben, seine Waren zu verkaufen. Etwas ärgerlich räusperte sie sich. “haben sie etwas anderes als Schwerter oder Schusswaffen?”, wollte Hisoka wissen und sah ihn abschätzend an. Er sah verwundert drein. Er seufzte genervt und erhob sich dann. Dann verschwant er im Zimmer neben an. ~ Fortsetzung ~ Leider ist das Kapitel nicht ganz geworden, wie ich es mir erwartet habe und dass worauf ich hinaus wollte, muss sich wohl aufs nächste Kapitel beziehen. *sich verbeug+ ich hoffe, dass Kapitel ist trotz alledem nicht so schlecht verlaufen. ^^´ Kapitel 18: Seesteine --------------------- ~ Seesteine ~ “Haben sie etwas anderes als Schwerter oder Schusswaffen?”, wollte Hisoka wissen und sah ihn abschätzend an. Er sah verwundert drein. Er seufzte genervt und erhob sich dann. Dann verschwant er im Zimmer neben an. Hisoka wartete ungeduldig doch dann kam er wieder und legte ihr etwas vor die Nase, was sie eher als Witz erachtete. Vor ihr lagen verschiedenlange Stöcker, die länger waren, als sie selber. Sie sah in fragend und irritiert an. “Das sind Bo´s, lange Schlagstöcke, mit einer Länge von 1,80 m und einer Schlagkraft von 50ig Kilo. Diese Bo können mit einem einzigen Handgriff, in 3 gleichgroße, je 60 cm lange Stücke auseinander gelegt werden und genauso schnell wieder zusammen gesteckt werden”, erklärte er gelangweilt und demonstrierte es. Hisoka war hin und weg. Das war es was sie haben wollte. Sie sah ihn strahlend an, was er nur verwundert erachtete. Wie konnte man sich bei so was nur so freuen. “Können sie mir eine Spezialanfertigung machen?”, wollte sie wissen. Er hob eine Augenbraue. “Sie meinen?”, fragte er nach. “Ja, können sie mir 2 Bo´s anfertigen, aus Seesteinen?”, fragte sie aufgeregt weiter, wenn das so klappen könnte, hätte sie eine Ideale Waffe. Nicht nur das Seestein, verdammt hart war, nein es war auch noch praktisch gegenüber Teufelskräften. Er lachte. “Sie sind ein Spaßvogel, wo soll ich bitte Seesteine herbekommen, die sind sehr Wertvoll, teuer und schwer zu bekommen. Aber nun denn, wenn sie Seesteine besorgen, werde ich ihren Auftrag sogar kostenlos übernehmen.”, lachte er sie aus. Er war sich sicher, dass sie nie an welche rankommen würde. “Ehrlich? Wenn ich Seesteine auftreibe, übernehmen sie meine Aufträge umsonst? Für 2 Bo´s?”, bohrte sie noch mal nach und strahlte in förmlich an. Total irritiert, verschluckte er sich an seinem eigenen Lachen. Wieso war sie so fröhlich, hatte er irgendwas verpasst. “Wie viele brauchen sie denn?”, wollte sie weiterhin wissen. Langsam fühlte der Käufer sich verarscht, was war dass denn für eine? Doch dann überlegte er. “Pro Bo brauche ich 4 Stück.”, erklärte er und betrachtete sie erstaunt, als sie in ihrem Tragetuch rumwühlte und ihm 8 verschieden glänzende Kristallkugeln auf den Tresen legte. Beinahe wären ihm die Augen raus gefallen und er betrachte jede einzelne Kugeln. Er war fasziniert, noch nie hatte er so fein gearbeitete Seesteine gesehen und dann verschiedene Formen. Er war förmlich hin und weg. “Ich erwarte gute Arbeit, wie lange werden sie brauchen?”, wollte sie wissen. Er sah sie an und war hin und her gerissen. Und sie sah es. Sie wusste sie konnte ihm nicht vertrauen. “Passen sie gut auf, ich will meine Bo aus Seesteinen haben, eine perfekte Arbeit will ich sehen und wehe sie wagen sich auch nur, einen dieser Steine nicht sorgfältig zu verarbeiten…”, grummelte sie und sah ihn scharf an. Er sah sie leicht eingeschüchtert an und doch wusste sie dass er ihr nicht glaubte. Wieder erklang dieses Glöckchen. Schritte nahten und die Tür fiel zurück ins Schloss. Sie blieb ganz locker und fixierte noch immer den Waffen Händler. “Oh was sehe ich da, sind das etwa Seesteine?”, eine Hand langte über den Tisch und packte die Kristallkugeln. Hisoka sah ihn abschätzend aus dem Augenwinkel heraus an. Er war fast 4 Köpfe größer als Sie selber und sie fragte sich wie er wohl durch die Tür gepasst haben sollte. Er hatte lange schwarze Haare und einen Bart. Seine Augen waren schmal und dunkel. Ein hämisches Grinsen umspielte seine Lippen. Irgendwie überkam sie Angst, doch sie zeigte es nicht. “Wie lange werden sie brauchen?”, fragte sie noch einmal ernst nach und lies den Anderen nicht aus den Augen, nicht dass der auf die Idee kam, mit ihren Steinen abzuhauen, dass wäre ja noch schöner. Der Händler sah jetzt ziemlich nervös zwischen ihr und dem großen Mann hin und her. “Zwei Tage… gnädiger Herr, könnte ich die Kugeln zurück haben, die gehören der jungen Dame.”, stotterte der Händler und Hisoka musterte ihn verwundert. Bereitete dieser Mann ihm etwa auch Angst? Ein lachen durch dran die angespannte Atmosphäre und ihre Augen weiteten sich minimal, als er die Kugeln einfach einsteckte. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, Wut stieg in ihr auf. Doch sie versuchte ruhig zu bleiben. Sie wusste nicht wie stark er sein würde und ob sie überhaupt eine Chance hatte. Sie wusste ja noch nicht mal, ob sie überhaupt wieder Kämpfen konnte. “Ich werde diese Seesteine behalten, die sind viel zu Schade für einen einfachen Händler und eine kleine Göre.”, meinte dieser großkotzig und verlies den Laden. Hisoka blieb wie versteinert am Tresen stehen und der Händler sah ängstlich dem Mann nach, der gerade am Schaufenster vorbei ging. Dann schien er sich wieder zu beruhigen und grinste spöttisch seine Kundin an. “Tja wird wohl doch nichts mit der Anfertigung, wenn sie die Kristalle nicht zurück holen. Aber die sind futsch. Das war Gonzoji der gefürchtete Pirat in den Gewässern um diese Inselkette rum, auf ihn sind 50.000.000 Berry ausgesetzt. Er ist Käpt´n einen riesigen Crew und sie belagern schon seit Wochen die Stadt. Dann war es das wohl mit dem Auftrag”, murmelte er und er fand es schon schade um die Seesteine, er hätte gerne mal daraus etwas hergestellt. “Bin gleich wieder da und es bleibt bei 2 Aufträgen, 2 Tagen, ohne Bezahlung”, sagte sie kalt und der Mann zuckte etwas erschrocken zurück, bei ihren Augen. Ihn ihnen loderte ein Feuer der Wut. “Kleine lass es lieber, du hast keine Chance”, entgegnete dieser erschrocken und dennoch besorgt. “Und wenn schon, er hat mir gerade meine Eigentum entwendet”, knurrte sie gefährlich drehte sich um und stürmte aus dem Laden. Sie blickte sich um und entdeckte ihn, wie er seelenruhig weiter ging. Immer noch war so eine unglaubliche Wut in ihr. “GONZOJI, bleib stehen!”, brüllte sie über die belebte Straße hinweg und alles wurde still und sahen sie erschrocken an. Doch sie stand ganz gelassen da und funkelte ihn an. Der angesprochene blieb stehen und drehte sich zu ihr um. “Was willst du kleine, geh nach Hause zu deiner Mami”, meinte er belustigt und grinste. Dieses hämische grinsen, es lies ihre Wut entflammen. “Das tut mir aber leid, aber du wirst meiner Mutter leider gleich einen Besuch im Jenseits abstatten, dahin werd ich dich nämlich jetzt befördern.”, entgegnete sie bissig und sah ernster den je aus. Er sah sie leicht erstaunt an, mit solch einem aberwitzigem Mut hatte er nicht gerechnet. Doch dann grinste er wieder. “Na dann versuch es doch”, stachelte er sie an und machte eine einladende Gäste, näher zu kommen. Sie ging ruhigen Schrittes auf ihn zu. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ihr Blut rauschte in ihren Ohren. Ihre Angst wollte sie zurück ziehen, doch sie blieb eisern. Sie musste standhaft bleiben. Doch ihre Beine zitterten. Sie stand vor ihm und er sah auf sie herab. “Ich gebe dir einen Schlag Vorsprung Süße.”, lachte er überheblich. Sie schenkte ihm ein lächeln, was ihn stocken lies, dann ging sie in die Knie, ballte ihre Hand zur Faust und lies ihre Wut sie überrollen, dann schlug sie zu. Ein brennender Schmerz durchzog ihren Arm, als sie ihn berührte. Sie sah erschrocken auf ihren Arm, der wieder zu bluten anfing. Sie vernahm wie etwas zerschellte und zu Boden ging. Als sie aufsah, staunte sie nicht schlecht. Der Staub der sich aufgewühlt hatte, legte sich wieder und sie hörte wie die Leute um sie herum, erschrocken die Luft einhielten. Sie war stolz auf sich. Gute 6 Meter entfernt, war ein riesiges Loch in der Wand eines Hauses. Sie grinste und doch wusste sie, dass sie ihn nicht so leicht besiegen würde. Und wie erwartet trat er aus dem Loch heraus auf die Straße und keuchte nach Luft. Ein Blutgerinnsel lief seinem Mundwinkel herunter und er wischte es angesäuert weg. “Du wagst es…”, knurrte er aufgebracht, doch Hisoka grinste nur. Innerlich wäre sie am liebsten weggelaufen, noch immer verspürte sie die Angst und ihr Arm tat so höllisch weg, sie wusste, noch ein Schlag wäre fatal. Sie berührte mit dem Arm ihre Dolche, die an ihrem Gürtel hangen. Auch wenn sie Ben versprochen hatte, diese nur selten zu benutzen, wusste sie das sie ihr Versprechen brechen musste, wenn er sie angreifen würde. “Du hast mir erlaub dich zu schlagen”, entgegnete sie stattdessen kess und seine Wut loderte förmlich auf. Sie biss sich auf die Lippen, wieso musste sie auch Öl ins Feuer gießen. “Dir muss ich wohl erstmal Respekt beibringen, du kleine Göre”, brüllte er, zog sein langes Schwert und stürmte auf sie zu. Hisoka bemerkte, dass er angeschlagen war und dennoch genug Kraft hatte. Sie ging in Angriffsstellung und hielt ihre Hand über dem Dolch, bereit seine Attacke abzuwehren und dennoch wusste sie dass ein Frontalangriff bei ihr vergeblich war, sie konnte sich nicht verteidigen, mit einem angeschlagenen Arm. Doch sie würde ihn opfern, wenn es hart kommen würde. Er schwang das Schwert und sie wollte gerade ziehen, als sie Schritte hörte und ein weiteres Schwert vernahm. Sie sprang instinktiv nach hinten und vor ihr tauchte Shanks auf und hielt sein Schwert dem Gegner entgegen, als die Schwerter sich berührten, wurde dieser davon geschleudert, ohne das Shanks auch nur eine Bewegung machte. Hisoka staunte und sah ihn strahlend an. “Was machst du denn hier?”, fragte sie baff, denn sie hatte nun gar nicht mit ihm gerechnet. Doch sein Gesicht verriet ihr, dass er nicht gerade gut gelaunt war. “Bist du noch ganz bei Trost, jetzt schon wieder einen Kampf anzuzetteln? Ich wusste das es falsch war, dich alleine los gehen zu lassen”, brüllte er sie an und sie sah ihn total entsetzt an. “Oh man Shanks ich bin kein kleines Kind mehr und außerdem hat der angefangen, der hat 2 meiner Seesteine geklaut”, verteidigte sie sich und sah ihn eingeschnappt an. “Und nun lass uns zurück zum Schiff”, bestimmte Shanks, doch Hisoka dachte nicht mal dran. “Keines Falls, bevor ich nicht alles erledigt habe. Zuerst hol ich mir meine Seesteine zurück und dann gebe ich diese in Auftrag”, entgegnete sie entschlossen zu ihm und sah entschlossen aus. Der Rothaarige war überhaupt nicht begeistert, dass sie nicht auf ihn hörte. “Hey ihr Nullen, wie könnt ihr es wagen, mich so in der Gegend rumzuschubsen”, vernahmen sie seine aufgebrachte Stimme. “Gib die Steine her und verschwinde”, plötzlich überkam Hisoka eine Gänsehaut und sie traute sich nicht Shanks anzusehen. Sein Blick, er lies es ihr Eiskalt den Rücken runter laufen. “Okay”, sagte er wie in Trance, lies die Kristallkugeln fallen und lief davon. Es war still. Alle Bewohner in der Nähe lagen am Boden und schienen zu schlafen. Auch sie musste zugeben das sie eben am liebsten auch umgefallen wäre, als diesen Blick im Nacken, auch wenn er nicht ihr galt, so war sie dennoch betroffen. “Nun beeil dich, damit wir zurück können”, erklärte Shanks forsch und Hisoka lief zu den Kugeln, hob diese auf und ging ins Waffengeschäft zurück. Dieser sah sie total end geistert und unglaubwürdig an. “Kucken sie nicht so, machen sie sich lieber an die Arbeit. In 2 Tagen, gegen Mittag schlage ich auf und hole mir die Bo´s ab. Und geben sie ihr bestes.”, sagte sie kühl und zeigte ihm mit ihrem kalten Blick, dass sie es ernst meinte. Er nahm die Kugeln nickend an sich und verzog sich. Zufrieden mit sich folgte sie, dem momentan wieder besser gelaunten Shanks aufs Schiff zurück. “Der konnte aber laufen, wie hast du dass gemacht?”, wollte Hisoka am Abend wissen, als sie alle zusammen am Deck saßen und sie Wein tranken. “Wusstest du das nicht? Shanks kann mit seinem Blick sogar Seekönige bändigen”, prahlte Yasopp und begann von seinem Sohn Lysop und seiner Heimat zu erzählen, die er hinter sich gelassen hatte. “Das ist ja cool, dass möchte ich auch können”, brachte Hisoka begeistert hervor und erntete nur ein lachen der Allgemeinheit. Sie feierten noch bis in die Morgenstunden. Die Sonne stand im Zenit des 2 Tages. Hisoka hatte den gestrigen Tag gar nicht mehr überleben wollen, es war so furchtbar langweilig gewesen. Die Crew hatte den ganzen Tag lang nichts besseres zu tun gehabt und weiter zu feiern und Shanks jammerte die ganze Zeit über seinen Kater. Aber heute war es endlich so weit, sie würde ihre neuen Waffen in den Händen halten. Sie freute sich schon. Sie lehnte an der Reling und sah aufs Meer hinaus. Sie vernahm näher kommende Schritte und jemand stellte sich neben sie. Hisoka hatte schon anhand der Schritte erkannt wer es war. In den fast 2 Monaten wo sie hier war, hatte sie viel gelernt. “Was hast du dir eigentlich für Waffen in Auftrag geben lassen?”, wollte Ben wissen und sah gerade aus aufs Meer. “Zwei Bo”, antwortete Hisoka und malte sich schon aus, wie sie damit trainieren würde. Sie spürte seinen verwunderten Blick auf ihr ruhen. “Einen Bo? Aber damit hast du doch noch gar nicht trainiert, woher willst du wissen, ob du damit umgehen kannst?”, wollte er erstaunt wissen. “Ich weiß es nicht, aber ich werde es heraus finden und ich werde hart trainieren. Denn meine Stäbe sind aus Seestein”, erklärte sie stolz. “Aus Seestein also… aha, na da bin ich ja mal gespannt, die haben einiges an Gewicht, denn es sind keine Normalen Bo´s”, erklärte Ben wissend. “Du scheinst viel darüber zu wissen”, stellte Hisoka erstaunt fest, denn mit Stäben war das einzigste, womit sie nicht trainiert hatten. “Ja da hast du recht und ich weiß auch einiges mehr über Seesteine als du”, fügte er hinzu. Sie wusste es sollte nicht angeberisch klingen, bloß ihr klar machen, dass sie einfach von so vielen noch zu wenig wusste. “Ich hoffe doch ich kann auf dich zählen und du bringst es mir ebenfalls bei”, grinste Hisoka verschmitzt und erntete ein Grinsen des Grauhaarigen. “Von mir aus, sobald die Sonne die Stadt schneidet, können wir mit dem Training am Strand hier in der Nähe beginnen. Aber kauf dafür erst Mal 2 normale Bo aus Holz. Du wirst später merken warum.”, meinte Ben und verschwand dann mit einem grinsen unter Deck. Ganz genau wusste sie nicht, was er meinte. Doch sie wusste sie würde es noch früh genug erfahren. Sie suchte auf dem Schiff nach Shanks und fand ihn dann schlafend am Heck wieder, wo er gegen einen Mast gelehnt saß und die Augen geschlossen hielt. Voller Eifer sprang sie plötzlich genau vor seine Nase und er riss erschrocken die Augen auf und sah in ein grinsendes Gesicht, von einem Mädchen, was vor ihm Hockte. “Ich werd jetzt schnell in die Stadt meine Bo´s abholen und bin dann gegen Abend mit Ben am Strand zum trainieren, er bringt mir den Stabkampf bei, ich freu mich schon”, grinste sie ihn an. “Du gehst nicht alleine in die Stadt”, wollte er sie aufhalten, doch Hisoka hatte damit gerechnet und war schon weggeflitzt. Nichts und niemand würde sie jetzt davon abhalten. So schnell ihre Beine sie tragen konnte, lief sie zurück zum Laden. Wieder erklang das Glöckchen an der Tür als sie eintrat. “Sind meine Bo´s fertig?”, wollte sie wissen und strahlte übers ganze Gesicht. Aber das verflog sogleich, als sie denn Händler sah, der sich hinter seiner Theke vor ihr versteckte. Ohne groß drüber nach zudenken, sprang sie über diese hinweg und hockte sich vor ihn hin. Er zitterte und sah ziemlich mitgenommen aus. Sie wusste irgendwas war passiert und es würde ihr ganz und gar nicht gefallen. Als sie sich im l Laden umsah, merkte sie, wie fast alle Waffen von den Wänden fehlten und sie sah den Händler ernst an. “Was ist passiert”, wollte sie sofort wissen. “Gonzoji war mit seinen Leuten hier und haben meinen Laden ausgeräumt”, wimmerte er und Tränen konnte er nicht verleugnen. Wut stieg wieder in ihr auf. “Wo sind meine Bo´s?”, wollte sie wissen und sie hoffte, dass sie noch da waren. Sie würde es diesem Gonzoji schon noch zeigen, aber dafür bräuchte sie schon eine Waffe. ~ Fortsetzung ~ Ich weiß, ich bin blöd, wieder an solch einer Stelle aufzuhören, sry ^^´ Kapitel 19: Entschluss ---------------------- Weil meine Lieben Leser, alle so fleißig Kommentare schreiben, habe ich mir überlegt jetzt schon Kapitel 16 hoch zuladen, ab Morgen, werden sie aber wieder nur Abends (späten Nachmittag) rein gestellt^^ So und nun viel spaß bei beim lesen^^ Kapitel 16 ~ Entschluss ~ “Was ist passiert”, wollte sie sofort wissen. “Gonzoji war mit seinen Leuten hier und haben meinen Laden ausgeräumt”, wimmerte er und Tränen konnte er nicht verleugnen. Wut stieg wieder in ihr auf. “Wo sind meine Bo´s?”, wollte sie wissen und sie hoffte, dass sie noch da waren. Sie würde es diesem Gonzoji schon noch zeigen, aber dafür bräuchte sie schon eine Waffe. Er sah betreten zu Boden und dass lies sie erahnen. “Er hat sie mitgenommen?”, beantwortete sie sich die eigentliche Frage selber, doch sein leichtes Nicken, lies sie fast explodieren. Wie konnte er es wagen. “Er wollte die Seesteine und als ich die Bo gerade fertig gestellt hatte, kam er mit seiner Bande und plünderte fast meinen gesamten Laden”, jammerte der Händler und drückte seine Hände auf sein Gesicht. Sie war entschlossen und sah sich im Raum um, sah sich die Waffen an, die noch da waren und sie suchte nach etwas was ihr jetzt am meisten helfen könnte. Sie wusste sie würde das im Alleingang durch ziehen, sie würde nicht zu Shanks, um ihn um Hilfe zu beten und sie wusste was sie sich von ihm anhören konnte, Doch dann wiederum, was wäre, wenn sie es nicht schaffen würde. Was wenn sie versagte, dann wäre ihr auch nicht geholfen. So überlegte sie nach einer Rückzugsmöglichkeit, die sie haben könnte. “Ich brauche Waffen, ich erledige Gonzoji jetzt ein für alle mal”, erklärte sie entschlossen und griff nach 2 älteren Exemplaren von Pistolen, die sie schon mal bei Yasopp gesehen hatte. Er hatte ihr das Zielen noch genauer beigebracht. Auch wenn ihr diese Waffe nicht lag, konnte sie dennoch damit umgehen und so würde sie alles gebrauchen können, was ihr eine stütze war. Sie brauchte mehrere Waffen, besonders für den Nahkampf und um mehrere gleichzeitig ausschalten zu können, denn bislang hatte sie immer nur einen Gegner gehabt, nun hatte sie eine ganze Bande gegen sich. Und jetzt kam es drauf an, wie sollte sie am Geschicktesten vorgehen. Sie hatte zwar Tricks und Kniffe von Shanks gelernt, aber ob sie die alle so anwenden konnte. Stand noch als Frage im Raum. “Lass es lieber Kleine, du hast keine Chance”, erklärte er wissend. Doch sie sah ihn bloß ausdruckslos an. “Ich brauche 1 Bo, nein gegen sie mir am besten 2 Stück, damit ich gleich mal üben kann”, grinste sie ihn an und er sah sie leicht entsetzt an. “Sagen sie nicht, sie haben keine Ahnung wie man damit kämpft?”, er war baff, damit hatte er nun gar nicht gerechnet. Wieso gab jemand eine Waffe in Auftrag, mit der man noch nicht mal umgehen konnte. “Nein, aber wozu kann man es denn lernen”, entgegnete sie grinsend. Natürlich war es ein großes Risiko, aber sie wollte es eingehen. Es ging um ihre Ehre, er hatte sie förmlich heraus gefordert, deshalb raubte dieser Pirat den Laden und ihre Waffe. Das wollte sie nicht auf sich sitzen lassen. “Sie sind verrückt, dass kostet sie ihren Kopf”, nuschelte er verstört. Er konnte nicht glauben, dass die wegen einer Waffe ihren Kopf riskierte. “Na und? Und nun geben sie mir Waffen”, befahl sie und er kramte 2 seiner besten Bambus Bo´s heraus und dazu Trageriemen, die sie an ihrer Stoffhose befestigte und somit unter dem Rock verschwanden. Dazu stopfte sie Rauchbomben so groß wie Murmeln, in ihr Tragetuch, nahm sich einen Gürtel und befestigte 2 Pistolen mit verschiedenen Kalibern und Jahrgängen. Dann schnallte sie sich 2 Langschwerter auf den Rücken. Sie wusste sie konnte mit den Waffen nicht richtig umgehen, aber um Gegner schnell und flexibel auszuschalten, würde es alle Mal reichen- “So ich habe noch eine Aufgabe für sie”, erklärte Hisoka und drückte dem Mann 2 weitere Seesteine in die Hand”, entwerfen sie mir eine Waffe, die ich beim Schlagen einsetzen kann, ohne mich dabei selber zu verletzen und dennoch meine volle Kraft zu übertragen, verstanden? Es soll entweder meine faust oder meine Finger schützen. Ich gebe ihnen bis Sonnenuntergang Zeit”, gab sie ihren Auftrag weiter, ja dieser Gedanke war ihr so eben gekommen, so ähnlich wie einen Schlagring stellte sie es sich vor und dennoch sollte es ihre Finger und Fäuste schützen. Es wäre einfach Ideal. So wusste sie. “Einverstanden”, sagte dieser Entschlossen bei dieser Herausforderung, irgendwie schien diese Frau vor ihm, innerhalb von 2 Tagen herangereift zu sein. “Ach ja und noch eins, wenn ich in den nächsten 2 Stunden nicht zurück gekehrt sein sollte, laufen sie zum Piratenschiff im Hafen und geben Shanks die Nachricht raus. Das ich auf der Jagt nach Gonzoji bin. Damit könnten sie mir das Leben retten, wenn doch alles aus den Rudern laufen sollte. “ Hisoka sah ihn nun bittend an und er nickte. Er würde es tun, dem war er sich sicher. Sie lief durch die Stadt auf der Suche nach ihm, doch so einfach war er gar nicht zu finden, der Händler konnte ihr ja leider nur einen ungenauen Standort sagen. Am Anderen Ende der Stadt und somit auf der Anderen Seite der Insel, lag ein weiterer Hafen und an der Hauptstraße, war eine belebte Bar. Am Hafen sah sie das große Schiff ankern und die schwarze Flagge wehte im aufbrausenden Wind. Sie stand auf einen Hügel und vollkommen außer Atem, dass es so lange dauern würde, ihn zu finden, hatte sie nicht erwartet. Der Stadtteil der sich vor ihr bis zum Wasser ausbreitete, sah teils ziemlich heruntergekommen und abgebrannt aus. Sie konnte sich schon denken, was passiert war. Diese Piraten markierten ihr Revier. Ihre Beine zitterten und ein Kloß in ihrem Hals, erschwerte ihr das Atmen. Worauf hatte sie sich nur eingelassen? Sie wusste, dass sie ihre Fäuste nicht benutzen konnte und wollte mit Waffen kämpfen, von denen sie kaum eine Ahnung wirklich hatte, auch wenn sie mit Ben, Shanks und Yasopp trainiert hatte. Wusste sie dass sie noch nicht wirklich im Stande war, alles umzusetzen, nicht weil diese schlechte Lehrer waren, nein, einfach nur deshalb weil ihr Körper noch vollkommen ramponiert war. Sie durfte nicht auf Zeit spielen, denn Shanks würde sonst bald auf die Suche nach ihr gehen und sie wollte allen und vor allem sich selber Vermitteln, dass sie Stark war. Dass sie etwas gelernt hatte. Sie lief den Hügel hinunter durch die fast leeren Straßen mitten am Tag, zwar war die Sonne bereits aus dem Zenit geschritten, aber ungewöhnlich war es allemal. Vor einer Bar lieb sie stehen und atmete noch einmal verdammt tief ein. Dann betrat sie die überfüllte war. Es war laut und alle Piraten grölten und betranken sich. Diese schien das Mädchen unter ihnen gar nicht zu bemerken. Sie entdecke den Käptn mit dem Rücken zu ihr gedreht am Tresen sitzen. Langsam schritt sie durch die Reihen und setzte sich entspannend auf den Barhocker neben ihn an den Tresen. Niemand sonst saß am Tresen und auf einmal verstummte das Geschrei und das Gegröle, als sie das wagemutige Mädchen betrachteten, was sich neben ihren Boss setzte. Er nahm einen kräftigen Schluck und sah sie musternd an. Er schien schon gut angeheitert und sie nicht gleich erkennend. Was sollte sie davon halten. “Och wer hat sich denn da zu uns gesellt, eine streunende Katze?”, jappst er belustigt. Noch immer war sie misstrauisch, ob er ihr nur was vorstelle, oder sie wirklich nicht erkannte. Er bestellte ihr was zu trinken und bot es ihr an, sie tat so, als ob sie dran nimmt und lies ihn nicht aus den Augen. Die Stimmung um sie herum erhöhte sich wieder. Alle schienen dieses kleinen Zwischenfall schon wieder ganz verdrängt zu haben. Wie sie doch betrunkene Leute hasste. “Was treibt sich ein kleines Mädchen hier in der Stadt rum und dann auch noch so schwer bewaffnet”, wollte er lachend wissen. Nun war sie sich sicher, er schien sie in seinem rausch nicht wieder zuerkennen. Aber ob sie das positiv heißen sollte, wusste sie im Augenblick nicht. “Du siehst aus, als ob du an irgendjemanden Rache nehmen willst”, fügte er belustigt hinzu und Hisoka sah ihn immer noch abschätzend an. “Ja, da hast du recht…”, murmelte sie in das Getränk und stellte es dann unberührt auf den Tresen zurück. Dann wandte sie sich ab und verlies die Bar. Wieder war alles still. Sie deutete an, nun wieder im Stande zu sein, zu verschwinden und ging langsam die Straße den Hügel hinauf. Wie sie erwartet hatte, folgte er ihr nach draußen und blieb in einigen Metern entfernt stehen. “Willst du schon wieder gehen? Leiste mir doch noch etwas Gesellschaft Süße”, schnalzte er mit seiner Zunge und sein gieriger Blick, lies sie anekeln. Doch sie lächelte ihn nur an und er kam wie aufgefordert auf sie zu. “Liebend gern”, säuselte sie ihn ins Ohr, als er sich zu ihr runterbeugte. Er belächelte sie, doch als sich ihr Blick plötzlich änderte, sah er sie etwas erstaunt an. Doch sie nutze diesen Unachtsamen Moment und hielt ihm eine Knarre an den Kopf. Es war, als ob alles um sie herum den Atem anhielt und sie hoffte, dass er ihre Unsicherheit nicht erkennen würde. Sie war nämlich mehr als nur unentschlossen und sie hatte Angst, einen Fehler zu begehen. Er lachte auf und in diesem Moment kamen seine Männer langsam alle aus der Bar und als sie die Situation überschauten, zogen sie ihre Schwerter. Es war mucksmäuschenstill, sogar die Möwen verstummten. Sein heiteres lachen, durchbrach die Stille. Doch dann verunsicherte sie leicht, doch sie lies es sich nicht anmerken. “Du wagst dir eine Waffe auf mich zu richten? Wer bist du?”, fragte er scharf. Jetzt schien er die Lage erst so richtig zu begreifen. Sein Nebel in seinem Kopf, der durch Alkohol ausgelöst worden war, schien sich zu lichten und er sich zu erinnern. So glaube sie. “Du hast den Waffenladen ausgeraubt und MEINE Waffen entwendet, gib sie mir wieder”, knurrte sie ihn an und er sah sie leicht erstaunt an. “Ach du bist diese kleine göre? Jetzt weiß ich wieder woher ich dich kannte, ich hab dich nicht gleich erkannt”, erkannte er sie wieder und sie spürte seine auflodernde Verachtung und Wut, die er ihr entgegen brachte. “Diese hier, mein du?”, auf einmal hatte er 3 kleine Stäbe in den Händen, die er in einem Bruchteil einer Sekunde zusammen steckte, ausholte und zuschlug. Hisoka war wie gelähmt und bekam die volle Wucht gegen ihren rechten Arm. Sie wurde förmlich in die Hauswand geschleudert und blieb in der zerbrochenen Wand liegen. Sie keuchte. Wow, mit solch einem Ausmaß an Schlagkraft hatte sie nicht gerechnet gehabt und ihr Arm brannte höfisch. Sie rappelte sich schwerfällig auf, dass ging ja schon mal toll los. Sie hielt sich den Arm und hob die Pistole auf, die sie soeben fallen gelassen hatte. Ohne zu zögern schoss sie auf ihn, doch er wehre die Kugeln, mit einer schnellen Drehbewegung des Bo´s ab. Sie staunte über die Waffe und irgendwie gefiel ihr dass, jetzt gegen die Waffe zu kämpfen, die sie irgendwann besitzen würde. Sie sah ihn nur zum Sprung ansetzen und sie schaffte es gerade mal die Arme schützend vors Gesicht zu halten. Als der Stab sie wieder am Rechten Arm und Handgelenk wie eine scharfe Klinke traf und sie zu Boden geschmettert wurde. Ihr Kopf dröhnte und ihr Körper schrie auf. Sie merkte, wie ihre Wunde, an ihren Rippen langsam wieder aufzuplatzen schien. An ihrem Arm verlief eine lange klaffende Wunde, die sie wie paralysiert betrachtete. Sie war immer faszinierter von dieser Wunderwaffe und dennoch war diese in den falschen Händen. Sie hörte etwas durch die Luft schneiden und ohne dass sie überhaupt realisierte wurde sie von den Füßen gerissen und flog im hohen Bogen über die Straße hinweg in das Gegenüberliegende Glasfenster eines Boutique. Der Stab hatte ihre Oberschenkel getroffen und ihr ihre haut mit samt der Bandagen völlig zerfetzt. Sie schrie den Schmerz heraus. Wieso konnte sie seine Angriffe nicht schneller sehen, war sie so hilflos? Wo dran lag es. Sie hörte, wie er kam und diesmal wich sie ihm aus, sie verlies sich auf ihre Ohren. Sie konnte jeden seiner Schritte hören, jeder seiner Bewegungen förmlich spüren. Sie konnte den Bo bei geschlossenen Augen sehen, welche Bewegungen er ausführte. Sie stand auf der Straße mit geschlossenen Augen und lauschte seinen Angriffen, irgendwie fiel es ihr plötzlich so leicht ihm auszuweichen, egal wie sehr er auch ausholte, er konnte sie nicht treffen und sie merkte wie Unkonzertierter er bei jedem weitern Schlag wurde. Sie griff nach einem Bo und ohne zu wissen was sie tat, entfaltete die diesen und ging zum Gegenangriff über, sie wich ihm aus und Blockte mit dem Bambus Bo, wobei sie natürlich durch die Kraft und härte der Schläge zurück geworfen wurde, wusste sie, wie sie ihm entgegen treten sollte. “Los reift sie an”, hörte sie ihn aufgebracht brüllen und es versetzte sie wie einen Schlag. Jetzt wo so viele Aufeinmahl kamen, wurde ihre Konzentration gestört, sie konnte sich nicht auf so viele gleichzeitig konzentrieren. Sie öffnete die Augen, wich dem kommenden Schlag aus und entfernte sich von ihm, dann steckte sie den Bo ein und zog die Schwerter auf ihrem Rücken. Plötzlich war sie wie ausgewechselt, sie fühlte die Schwerter, sie wurde eins. Wieder schloss die die Augen und lief. Sie lief durch die Mengen an Piraten einfach vorbei, wich jedem Schlag aus und blockte. Holte graziös mit beiden Schwertern gleichzeitig aus, konnte sich verteidigen und dennoch angreifen. Der Kampf machte ihr spaß, sie dachte an das Training mit Ben und es verlieh ihr Kraft. Sie kannte keine Gnade und sie musste auch nicht die Augen öffnen um zu erahnen, welcher Schlag traf und welcher nicht vernichtend genug war. Da war wieder dieser Hieb und er riss sie förmlich von den Füßen. Zwar hatte sie mit einem Schwert geblockt, doch in dem Moment hatte sie nicht mit dem Seestein Bo gerechnet und sie wurde wieder zu Boden geschleudert. Ein Schmerzensschrei entwich ihrer kehle als sie unglücklich auf den Boden gedrückt wurde und der Bo in ihren Rücken stach. Sie riss die Augen auf, und alle ruhe, die soeben noch beim Schwerttanz in ihr Ruhte, war wie verschwunden. Sie keuchte nach Luft. Sie sah sich um und fiele tote lagen auf der Straße verteilt, aber nicht genug, wie sie bitter feststellte. “Was wagst du dich”, brüllte er zornig und trat den zu seinen Füßen liegenden Körper. Sie keuchte auf, doch als sie merkte, wie der Bo sie nicht mehr berührte, rollte sie sich aus der Gefahrenzone. Sie sah auf ihre Schwerter und musste erschrocken feststellen, dass deren Klinger zerbrochen waren. Sie schlugt hart und spürte, wie die Piraten nur darauf warteten, wieder anzugreifen. Sie fixierte den Bo in seinen Händen, der eigentlich ihr gehörte. Er war in Blautönen verziert und diese Farbe faszinierte sie. Hisoka warf ihre zerstörten Schwerter auf 2 Piraten und durchbohrte diese damit. Zumindest waren sie noch zu etwas nütze, grinste sie sich gedanklich an. Gonzoji hingegen war tierisch sauer, als er das ausmaß seiner toten Leute um sich herum klar wurde. “Das wirst du büssen” , erklang seine zornige Stimme. “Macht sie fertig”, brüllte er und sie empfand es als Schwäche, dass er seine Leute vorschickte. Doch diese ließen sich nicht lange bitten. Sie stürmten zahlreich auf sie zu. Hisoka war hin und her gerissen, zog dann aber beide Pistolen und schoss gleichzeitig die Piraten nieder. Jeder Schoss sitze perfekt und keiner von ihnen stand mehr auf. Es herrschte ein Szenario wie in einem schlechten Film. Alle gingen zu Boden, genau wie die Munition ein Ende nahm und dennoch recht viele Piraten übrig waren. Langsam wurde sie wütend, wieso nahmen die kein Ende. Dann reicht es ihr. Sie steckte die Pistolen ein, warf eine Handvoll Rauchbomben um die Piraten zu benebeln. Schloss ihre Augen, hielt den Atem an und zog die Dolche. In dem Moment als sie beide Zog und festhielt. Wurde alles dunkel und still um sie herum. Wie rote Punkte im Nichts spürte sie die Anwesenheit jedes einzelnen. Sie hörte nicht mehr das Husten und das rufen der einzelnen, sie bewegte sich lautlos und schnell und sie zersäbelte alles wie in Trance. Es schien nur einen kurzen Augenblick gedauert zu haben, als sie ihre Dolche zurück steckte und der rauch sich nebelte. Ein Blutbad erlag ihren nun trostlosen Augen. Es schmeckte bitter auf ihrer Zunge, doch sie wusste sie hatte all diese Menschen auf dem gewissen. Doch sie wusste es war der falsche Moment jetzt zu trauern. Den der richtige Gegner stand noch vor ihr. Und dieser war mehr als nur wütend. “Du Miststück, dir wird Ichs zeigen”, schrie er und stürmte auf sie zu. Er holte aus und sie wich gerade noch rechtzeitig aus. Das wäre ziemlich schief gegangen und ihr Herz rebellierte. Sie merkte erst jetzt, dass sie am Ende ihrer Kräfte war. Ihr Körper schrie und sie überall blutete. Ihre Knie weich wie Pudding waren, sie nicht mehr Kämpfen wollte und es dennoch tat. Sie wollte ihn nicht davon kommen lassen. Doch wie sollte sie ihn besiegen? Sie hatte leere Pistolen, ein paar Rauchbomben und ihre hölzernen Bo´s. Doch damit konnte sie schlecht Seesteine, dem härtesten Material der Welt etwas entgegensetzen. Also durfte sie nicht den Stab, sondern den Träger attackieren. Doch sie hatte keinerlei Idee, wie sie das bewerkstelligen sollte. ~ Fortsetzung ~ Bitte Entschuldigt meine Ar und Weise, aber ich habe es noch nie geschafft mich kurz zufassen, goren nasal, ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich den Kampf so lange schildern muss *schliff* irgendwie machen meine Finger schneller als mein Kopf. Kapitel 20: Durchhaltevermögen ------------------------------ ~ Durchhaltevermögen ~ Doch wie sollte sie ihn besiegen? Sie hatte leere Pistolen, ein paar Rauchbomben und ihre hölzernen Bo´s. Doch damit konnte sie schlecht Seesteine, dem härtesten Material der Welt, etwas entgegensetzen. Also durfte sie nicht den Stab, sondern den Träger attackieren. Doch sie hatte keinerlei Idee, wie sie das bewerkstelligen sollte. Er stürmte auf sie zu und sie hatte mühe, wieder seinem Schlag auszuweichen, denn darauf folgenden hatte sie nicht gleich gesehen und er traf sie hart wider am rechten Oberarm. Es knackte gefährlich als sie mehrere Meter über die Straße geschleudert wurde und mit dem angeschlagenen Arm, gegen die Wand flog. Sie schrie auf und die Tränen rangen ihr Gesicht herunter. Sie konnte ihren Arm nicht mehr bewegen, wie sollte sie nun einen Bo halten? Er kam, er griff an und holte aus. Sie riss ihren Bo aus der Halterung öffnete diesen und fing den Schlag ab. Zwar traf der Bo aus Seestein sie nicht direkt, doch der hölzerne Bo zersplitterte und sie wurde von der Wucht in die Holzwand gedrückt. Sie spuckte Blut und fiel schwer Atmend zu Boden, wo sie liegen blieb. Ihr Blick verschwamm. Das konnte es doch noch nicht gewesen sein, sie wollte noch nicht klein bei geben, sie wollte doch siegen. Sie wollte ihre Bo zurück. Wieder spuckte sie Blut. Sie hörte sein lachen, seine Worte, doch sie konnte ihren Sinn nicht verstehen, die Worte nicht erkennen. Ein Tritt in die Seite und sie wurde zurück auf die Straße geschleudert und blieb dort am Boden liegen. Er kam auf sie zu und trat auf ihren Fuß ein, genau genommen auf den Unterschenkel. Sie schrie wie am Spieß, als er immer und immer wieder mit voller Wucht zutrat und fluchte und lachte. Sie konnte ihn kaum mehr vernehmen, doch eins war ihr klar, in ihrem abdrifteten Augenblick. Er schien sie für besiegt zu Halten und er schien seine Deckung zu vernachlässigen. Der Bo in ihrer greifbaren Nähe, wenn sie doch nur im Stande wäre, sich zu Bewegen. Ihr pulsierender linker Arm machte sich auf sich aufmerksam und dieser berührte vorsichtig eins der Dolche. Sie kniff die Augen zusammen um sich zu konzentrieren. Dann ging wieder alles ganz schnell. In dem Moment wo sie den Dolch zog, wurde sie mit einer unbändigen Kraft durchströmt, die alles um sich herum vergessen lies. Sie holte aus und trennte ihm förmlich den Unterarm ab. Dieser fiel wie ein Stein mit dem Bo zu Bogen. Er schrie auf, hielt dich den Stumpf und wollte auf sie eintreten, doch wieder holte ihr Dolch, fast unkontrollierbar aus und schnitt ihm den Fuß ab. Mit viel Staub und Krach stützte er zu Boden. Bevor sie sich versehen konnte, hatte sie ihm die Kehle durchgeschnitten und das Blut klebte ihr im Gesicht. Die wollte den Dolch zurück stecken, doch es klappte nicht, sie hatte keine Kontrolle über sich und den Dolch und geschockt sah sie mit an, wie der Dolch immer und immer wieder in den toten Leib des Mannes nieder segelte und das Blut sie befleckte. Sie weinte, sie wollte dass doch nicht. Erst jetzt wurde ihr das Ausmaß ihrer Zerstörung bewusst. Sie warf sich selber zu Boden und schafft es somit sich ihrem Drang zu töten zu entziehen. Schnell steckte sie den Dolch zurück. Ben hatte recht, sie hatte es noch immer nicht geschafft, die Dolche unter Kontrolle zu bringen, sie war einfach zu Schwach. Sie nahm sich beide Seesteinstäbe und steckte sie weg, dann ging sie in die Kneipe und lies sich ein großes Laken geben, in diesen Wickelte sie alle noch gut funktionierenden Waffen und warf sich den schweren Sack über die Schulter und verlies den Ort des Grauens. Ihr standen die Nackenhaare zu Berge. Sie kam nur sehr schwerfällig und langsam voran und so kam es ihr wie eine Ewigkeit vor, dass sie endlich den Ort des Grauens hinter sich lassen konnte. Sie schleifte ihr verletztes Bein eher hinter sich her, als dass sie ihn belasten konnte und auch ihre Arme, die sie kaum halten konnte, schleppten dennoch den großen Sack mit Waffen. Jemand kam ihr entgegen. Nein nicht irgendjemand, nicht nur einer, nein viele schwarze Gestalten liefen auf sie zu, doch sie konnte sie nicht erkennen, ihr Blick war so verschwommen und sie sackte zusammen. Sie wurde aufgefangen und nun endlich konnte Hisoka, wieder sich selbst sein und weinen, vor Erschöpfung, vor Glück, vor Angst und vor Wut auf sich selber. Sie wusste wer um sie herum war, sie wusste wer sie in ihren Armen hielt. Es war der Mann, der auf sie aufpasste. “Der Händler hat uns alles erzählt…”, murmelte Shanks ruhig, auch wenn seine Stimme zitterte und sie wusste, dass er wütend und enttäuscht war, weil sie sich wider unnötigerweise in Gefahr brachte. Doch sie lächelte ihn erschöpft an. “tut mir Leid, dass ich euch Sorgen bereite… Ich hab es geschafft Shanks, sei stolz. Sag dem Händel, dass ich ihm seine Waffen zurück gebracht habe und dass ich meinen eingereichten Auftrag abhole…”, ihre Stimme wurde dünn und dann verstummte sie. Sie war eingeschlafen. Der Händler hatte wie er es versprochen hatte, nach 2 vergangen Stunden alles liegen lassen und war zum Hafen gelaufen. Dort hatte er mit wild fuchtelnden Armen, die Aufmerksamkeit der Piraten auf sich gezogen. “Ein Mädchen, hat mich gebeten euch bescheid zu sagen, sie steckt in Schwierigkeiten, sie hat den Piraten und seine Bande heraus gefordert und mich gebeten euch bescheid zu sagen”, so oder so ähnlichen waren seine aufgebrachten Worte, die er schrie und mit jedem Wort mehr, verlor Shanks seine Selbstbeherrschung. Er war so sauer, weil sie sich ihm wieder setzte, verletzt, weil sie nicht auf seinen Rat hörte, Angst, um ihr Leben und Wut, auf jenen der es wagte sie zu verletzten. Ohne weiter drüber nach zu denken war Shanks gefolgt von ein paar Männern seiner Crew aufgebrochen um nach ihr zu suchen. Als sie endlich die andere Seite der Stadt erreichten, schien eine Ewigkeit vergangen zu sein und der Rothaarige erblickte sie, wie Hisoka auf sie zukamen. Sein Herz verkrampfte sich, als er sie so sah. Und dennoch fiel ihm auch das Blutbad auf, was sich über die ganze Straße verteilte und die unzähligen toten Leiber, die auf der großen breiten Straße verteilt lagen. Er lief ihr entgegen, konnte sie gerade noch auffangen, als sie zusammen sackte und lauschte ihren Worten. Am liebsten hätte er geweint, einfach nur seinen Schmerz, sie so zu sehen und sie nicht beschützt zu haben, freien lauf zu lassen. Es tat ihm so unendlich weh, sie so zu sehen. Er machte sich mit Ben im Schlepptau sofort auf den Weg erneut das Krankenhaus auf zu suchen. Das Pflegepersonal wagten sich nicht, auch nur etwas zu erwidern, weil sie sahen, wie Shanks drauf war und kümmerten sich sofort um die Schwerverletzte. Yasopp und Lucky Lou bekamen währenddessen den Auftrag die Waren zum Händler zurück zu bringen und dieser bedankte sich. Er gab ihnen etwas mit, was Hisoka ihn in Auftrag geben hatte. Dann kauften sie noch 2 Bo aus Holz, wie ihr Vize sie darum gebeten hatte. 2 Tage lag Hisoka ohne Bewusstsein im Krankenhaus und Shanks wich nicht von ihrer Seite. Langsam kam sie zu sich und sah die weißen Wände um sich herum. Ihr Körper schmerzte sehr, doch es war nicht so schlimm, wie beim letzte Mal. Sie sah sich um und ihr Blick blieb auf dem schlafenden Gesicht von Shanks hängen. Er war im sitzen eingeschlafen. Sie schmunzelte und freute sich, dass er sich so um sie kümmerte. Doch wusste sie auch, was ihr blühte, wenn er erstmal erwachen würde. Sie erhob sich leise aus dem Bett und verschwand grinsend zum Fenster hinaus. Sie hasste Krankenhäuser. Sie kletterte über die Dächer der umliegenden Häuser hinunter und schlenderte die Straße entlang Richtung Hafen. Die Erinnerungen an den gestrigen Tag, so wie es ihr in Erinnerung geblieben war, sah noch ziemlich lebhaft aus. Sie schluckte. Sie hätte nie geglaubt, so kaltblütig zu sein und es tat ihr Leid, dass sie so gehandelt hatte. Doch warum hatte er sie auch so provoziert? Sie kletterte aufs Schiff und sah sich um. Keiner schien so wirklich da zu sein, wie unvorsichtig. Langsam kam Shanks zu sich und rieb sich die Augen. Er starrte auf das weiße Bett vor seiner Nase und es dauerte einen Augenblick, bis er resignierte. Er sprang wie von der Tarantel gestochen auf und schrie wie am spieß. “HISOKA”. es war ein entrüsteter Schrei, von Unfassbarkeit und Entsetzen geprägt. Er war wütend, die Zornesröte war ihm zu Kopf geschossen. Wie konnte sie ihm dass den nun schon wieder antun? Jetzt war sie schon wieder spurlos verschwunden. Er ärgerte sich, über seine Unachtsamkeit. Dieses Kind machte ihn noch wahnsinnig. Doch dann entdecke er einen Zettel auf dem weißen Laken liegen und was drauf stand, lies ihn dann doch wieder etwas beruhigen. ~ Hey Shanks, du schliefst so süß, ich wollt dich nicht wecken. Sei nicht böse. Bin schon vor zum Schiff gegangen und warte dort auf dich *zwinkert* Hisoka ~ Er packte den Zettel ein und verlies schnellen Schrittes das Zimmer. Auf dem Flur stürmte er an dem an der Wand lehnenden vorbei. “Was ist los?”, wollte sein Vize wissen, der hier schon ne ganze Weile rum saß und Däumchen drehte. “Sie ist schon wieder ausgebüchst”, knurrte Shanks und dennoch war er nicht mehr ganz so wütend, wie eben zuvor. Denn Erleichterung breitete sich in ihm aus, dass es ihr schon wieder besser ging. ”Was?”, fragte dieser verdutzt und folgte eiligst seinem Kapitän. Doch auch ihm fiel ein Stein vom Herzen. Es verging 1 Woche seit dem Vorfall in der Stadt und ihrem Krankenhaus Aufenthalt. Jeden Tag trainierte Ben mit Hisoka den Stabkampf. Erst nur mit den hölzernen Bo und dann mit den Spezialanfertigungen. Hisoka musste zugeben, es war gar nicht so einfach, mit diesen schweren Stäben zu kämpfen, sich zu verteidigen und dennoch schnell zu sein. Bei Ben sah dass so leicht aus, wohingegen, ihr das so verdammt schwer fiel. Doch langsam bekam sie den Bogen raus. Die Sonne brach den Horizont und verschwant langsam hinter dem verschlingenden Meer. Alles wurde in ein sanftes Abendrot getaucht. “Lass uns Schluss machen”, erklärte Ben und Hisoka war einverstanden. Anfangs wollte sie weiterhin auch alleine weiter trainieren, doch sie unter lies das, um den Anderen nicht zur Last zu fallen. Denn sie wusste mittlerweile dass alle auf sie acht gaben und um sie besorgt war. Sie fühlte sich hier so wohl geborgen und alle waren so freundlich, wie eine Familie die sie nie hatte. Am Abend wurde für sie ein Fest gegeben. Erst wusste sie nicht warum, doch dann präsentierte Shanks Stolz den Steckbrief der in der heutigen Zeitung mit beilag. Sie war stolz auf sich. Alle waren gut gelaunt und feierten ausgelassen. Jetzt wurde sie also gesucht, nun war sie eine echte Piratin und keine kleine Diebin mehr und dennoch wusste sie, dass sie noch einen langen Weg vor sich hatte. Ein Weg voller gefahren und heraus Forderungen. “Hey Hisoka, dass sollten wir dir von dem Waffenhändler geben.”, erhob Yasopp das Wort. Er gab ihr ein kleines Päckchen und alle sahen ihr über die Schulter als sie es auspackte. Sie war total erstaunt und ein Funkeln erstrahlte in ihren Augen. “Was soll das sein?”, fragte Lucky Lou verwundert und verschlang das letzte Stück seines Fleischspießes, bevor er nach einem neuen griff. “Es soll mir beim Nahkampf behilflich sein, für meine Fäuste”, murmelte sie und betrachtete das Päckchen mit diesem seltsamen Inhalt. Sie wusste auch nicht recht was es war. Shanks beugte sich hervor und holte den Inhalt aus dem Päckchen. Er hielt etwas wie ein kleines metallisches Netz mit 4 runden Öffnungen an einem Ende. in den Händen. Er nahm Hisokas Hand und alle sahen ihn gebannt an. Er stülpte diese Art Netz über ihre 4 Finger und legte es über den Handrücken, dieses, war so lang, dass es bis übers Handgelenk reichte. An diesem Ende befand sich ein kleiner Riemen, zum befestigen. So legte er das Ende um ihr Handgelenk herum und verknüpfte die Enden. Sie betrachtete ihre zur Faust geballte Hand. Sie hatte nun über ihre Finger und über dem Handrücken, samt Handgelenk, eine Art Netz aus Seestein, so war sie sich sicher,. Sie grinste.- Das war Ideal, so konnte sie auch bei Menschen mit Teufelskräften zuschlagen. In dem Päckchen befanden sich 2 dieser Anfertigungen. Sie knüpfte diese Art Schutzhandschuh ab und legte es zurück, dann packte sie ihr Kästchen in ihr Tragetuch und sie feierten ausgelassen weiter. Sie betrachtete wieder ihren Steckbrief. Sie war stolz auf sich, nun endlich die ersten sichtbaren Erfolge verzeichnen zu können und endlich hatte sie einen Namen. Hisoka seilte sich etwas ab und kletterte ins Krähennest hinauf. Zu dieser Zeit war hier oben niemand, denn sie feierten Alle ausgelassen auf dem Deck. Sie starrte verträumt aufs Meer hinaus und fragte sich wie es Ace wohl ginge und wo er wohl bleiben mag. Sie war nun gut 2 Monate hier auf dem Schiff und seit dieser Zeit hatte sie nichts mehr von ihm gehört gehabt. Das stimmte sie ziemlich traurig. Doch heute Nacht hoffte sie, dass er ihren Steckbrief in den Händen halten würde und stolz wäre. Ja, dass wünschte sie sich. Und sie sehnte sich nach dem Tag, an dem sie sich endlich wieder sehen würde und sie war fest entschlossen ihm ihre Liebe zu gestehen. Es verging nicht ein Tag, an dem sie nicht an ihn denken musste und sie hoffte, dass er es genauso sah. Sie versuchte sich, seinen Gesichtausdruck vorzustellen, wenn er den Brief in den Händen halten würde. In den Ferne entdeckte sie ein kleines Schiff, was auf sie zugesteuert kam. Sie kniff ihre Augen zusammen und entdeckte die Fahne am Mast und schluckte. Sie erkannte das Zeichen wieder, dass selbe hatte Ace als Tattoo auf seinem Rücken. Aber wer kam mit einen Art Nussschale? Sie war sich sicher, dass Ace es nicht sein konnte, aber wer dann? Sie kletterte herunter. “Shanks, Shanks ein Schiff nähert sich und es hat die Flagge von Whitebeard”, rief sie total aufgeregt, doch es lag keine Freude in ihrer Stimme, wie Shanks erwartet hätte. Die Party wurde ruhiger und alle lauschten dem Schiff, was nun an ihrem Anhielt. Das Segel ragte knapp bis an die Reling heran. Es war wirklich nur ein kleines Schiff. Ein Mann kletterte geschickt über den Mast, die Reling und blieb schweigend auf dem Deck inmitten der Piraten stehen. Er sah sich suchend um und sein Blick blieb auf Hisoka hängen. Sie zeigte es nicht, aber die Angst überkam sie. Sie kannte ihn nicht, was wollte er? Sie etwa abholen, und wenn warum? Und wieso war Ace nicht da. Er schien alleine gekommen und in friedlicher Absicht. “Ich bin Kommandant der 1. Division auf Whitebeards Schiff, ich bin in seinem Namen hergereist um Hisoka abzuholen. “ Sein Blick heftete auf ihr. Was sollte jetzt werden? Eins wusste sie, sie würde nicht mit ihm mit, egal was auch passieren möge und sie wusste Shanks stünde auf ihrer Seite. ~Fortsetzung ~ Es kann passieren, dass ich das nächste Kapitel nicht rechtzeitig fertig bekomme, sry, dass ich mein Ultimatum nicht ganz einhalten kann. Aber länger als 2 tage, werde ich bestimmt nicht brauchen. ^^ Arigatô fürs Verständnis By Hisoka Kapitel 21: Ist das der richtige Weg ------------------------------------ Die kleine Diebin Sry, dass ich mich verspäte *sich verbeug* Ich wusste momentan einfach nicht, was ich schreiben sollte, bzw. WIE ich es schreiben sollte *sich am Kopf kratz* hehe ^^´ P.S. In der Charakterbeschreibung hat sich bissel was getan *anmerk* Kapitel 18 ~ Ist das der richtige Weg? ~ “Shanks, Shanks ein Schiff nähert sich und es hat die Flagge von Whitebeard”, rief sie total aufgeregt, doch es lag keine Freude in ihrer Stimme, wie Shanks erwartet hätte. Die Party wurde ruhiger und alle lauschten dem Schiff, was nun an ihrem Anhielt. Das Segel ragte knapp bis an die Reling heran. Es war wirklich nur ein kleines Schiff. Ein Mann kletterte geschickt über den Mast, die Reling und blieb schweigend auf dem Deck inmitten der Piraten stehen. Er sah sich suchend um und sein Blick blieb auf Hisoka hängen. Sie zeigte es nicht, aber die Angst überkam sie. Sie kannte ihn nicht, was wollte er? Sie etwa abholen, und wenn warum? Und wieso war Ace nicht da. Er schien alleine gekommen und in friedlicher Absicht. “Ich bin Marco Kommandant der 1. Division auf Whitebeards Schiff, ich bin in seinem Namen hergereist um Hisoka abzuholen. “ Sein Blick heftete auf ihr. Was sollte jetzt werden? Eins wusste sie, sie würde nicht mit ihm mit, egal was auch passieren möge und sie wusste Shanks stünde auf ihrer Seite. Schweigen legte sich zwischen ihnen. Hisoka ballte ihre Hände. Sie würde nicht mit ihm gehen. „Ich komme aber nicht mit“, entgegnete diese auf die Erklärung des Anderen. Dieser hob eine Augenbraue. Ja damit hatte er bereits gerechnet. „Und warum nicht?“, wollte dieser wissen. „Weil Ace versprochen hat, mich abzuholen“, erklärte Hisoka ihren Stand der Dinge. „Und was ist, wenn er dich nicht abholen kommt?“, wollte Marco hinterfragen. Hisoka sah ihn verdutzt an, riss sich dann aber schnell wieder zusammen. „Dann bleibe ich halt hier“, entgegnete sie gleichgültig. Doch so wie sie es überspielte, so gleichgültig war es ihr gar nicht. Sie zeigte nicht, wie sehr sie das eben getroffen hatte. Wieso sollte er sie nicht mehr abholen kommen, was hatte sie verbrochen? War ihm irgendwas zugestoßen, was war der Grund. So viele Fragen die sich in ihrem Kopf drehten, doch sie traute sich nicht diese auszusprechen. „Das hieße aber auch, dass wenn du hier bleibst, Ace nicht mehr sehn darfst“, meinte Marco dazu. Hisoka sah ihn etwas fassungslos an. So hatte sie das noch gar nicht bedacht. Was nun? „Wie meinst du dass? Wer sollte mir verbieten ihn sehen zu dürfen?“, wollte sie auf der Stelle wissen. Langsam wurde sie nervös und unruhig. Das konnte ja wohl nicht war sein, oder? Ace, denn sie vor ihrem geistigen Auge sah, drehte sich um und verschwant in der Ferne und sie konnte ihm nicht folgen. Aber was war, wenn er nicht die Wahrheit sagte und Ace auf den Weg hier her wäre und sie dann schon weg wäre? Ihr Herz verkrampfte sich bei dem Gedanken, ihn vielleicht verpassen zu können oder ihn gar nicht mehr sehen zu dürfen. Das wäre eine Katastrophe. Sie sah erschrocken zu Boden und ihr ging der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf. „Hier“, hörte sie die Stimme von Marco und er ging langsamen Schrittes auf sie zu. Hisoka sah auf und er hielt ihre seine Hand hin, in der er einen vergilbten Zettel hielt. Sie nahm ihn fragend an und öffnete diesen. ~ Hey Kleines, es tut mir leid, dass ich dich nicht persönlich abholen kann, wie ich es dir versprochen habe. Doch Whitebeard beauftragte mich mit einen dringenden Auftrag, denn ich schnellsten Erledigen muss. Deshalb schicke ich Marco, ihm kannst du vertrauen. Wir sehn uns auf dem Schiff von Whitebeard wieder. Ich freue mich schon. Gez. Ace ~ Hisoka knüllte den Zettel zusammen. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. Etwas wütend machte sie es schon, dass er sie nicht abholte und dennoch konnte sie es verstehen, wenn es so dringlich war. Aber was sollten diese Zeilen, war sie es nicht Wert? Nun war ihre Entscheidung zerbröckelt und sie wusste nicht, was sie nun tun sollte. Dieser Zettel scheint von Ace zu stammen, aber ob es stimmte was darin stand. Sie war verunsichert. Und dennoch musste sie jetzt eine Entscheidung fällen. Sie spürte den Blick der Anderen auf ihr Ruhen und es lies sie traurig stimmen, dass sie nicht mehr bei ihnen sein konnte. Doch es hieß ja nicht, dass sie nie wieder zurück kehren dürfte, oder? Sie musste jetzt eine Entscheidung fällen. Aber sie war zu verunsichert. Was würde sie auf dem anderen Schiff erwarten? Wie waren die Leute da, sie hoffte genauso nett, wie die hier. „Was soll ich bei Whitebeard“, stellte sie die alles entscheidende Frage. Ja, dass wollte sie schon lange wissen, was sollte sie dort genau. Nur da hin, weil dort ihr anscheinend letzter Überlebender Verwandter war? Oder gab es noch etwas, wovon sie bis jetzt noch nicht mal geahnt hatte. Marco sah sie verwundert an, mit solch einer Frage hatte er nicht gerechnet und er musste zugeben darüber musste er auch mal nachdenken. „Whitebeard, möchte dich wieder sehen“, entgegnete Marco nach einer etwas längeren Denkpause. Hisoka zögerte, entgegnete dann aber: „Und warum kommt er dann nicht selber, um mich abzuholen?“ „Weil er wie Shanks einer der 4 Kaiser ist und es ziemliche aufruhe gibt, wenn sich die Beiden treffen und die Marine sich dann wieder quer stellt. Nicht dass es ein Problem geben würde, was man nicht lösen könnte, doch momentan will er seine Ruhe und erwartet, dass du zu ihm kommst“, erklärte er. Hisoka zuckte die Schultern, sie wollte es nicht verstehen. „Dann kann er lange warten, denn ich werd hier nicht weg, bevor Ace mich abholt. Egal wenn Whitebeard auch schickt. Er kann seinen Arsch auch alleine her schwingen“, entgegnete diese kess und genervt. Sie hörte wie manche der Crew scharf die Luft einzogen, als sie so über ihn redete. Doch es war ihr egal. Sie betrachtete ihren gegenüber und sie konnte in seinen Augen lesen, dass langsam seine Geduld ein Ende fand. Ob dass so gut überdacht war, von ihr? Sie wurde wieder unsicher. Sie wollte ihn ja nicht provozieren, aber sie wollte verstehen. Und dass war nicht gerade einfach, nun gut, sie machte es sich auch selber schwer. „Das ist also deine Entscheidung? Du kommst nicht freiwillig mit?“, hakte er noch mal nach und schien nun ernster, was Hisoka langsam doch einschüchterte. Auch wenn sie Shanks zur Seite hatte, wusste sie dennoch nicht, was sie tun sollte. Sie nickte um ihre Entscheidung zu unterstreichen. „Willst du mich zwingen oder wie“, rutschte es ihr patzig raus und bereute es so gleich, als sie diesen Anflug von Wut in seinen Augen lodern sah. Sie schluckte, sie wollte sich ihn nicht zum Feind machen. „Was anderes bleibt mir nicht übrig, wobei ich es verabscheue, deshalb sag ich es noch einmal. Komm freiwillig mit, ich verstehe nicht wovor du Angst hast, aber dir passiert ja nichts“, entgegnete er erklärend. Sie überlegte. „Dann kämpf gegen mich“, schlug Hisoka vor und hätte sich am liebsten geohrfeigt. Sie wusste dass sie höchstwahrscheinlich verlieren würde. „Das wäre die einfachste Möglichkeit, die sich mir anbietet, weil du keine Chance hättest und du würdest verlieren. Und dennoch würdest du trotzdem weiterprotestieren und es nicht einsehen. Außerdem habe ich Ace versprochen, dich nicht zu verletzen. Also bring mich nicht auf falsche Gedanken“, sprach er zu ihrem großen erstaunen. Damit hatte sie nicht gerechnet. Er wollte nicht gegen sie kämpfen. Sie schluckte, sie musste vorsichtig sein, mit dem was sie sagte. Was sollte sie nun sagen, wie sollte sie sich entscheiden, wie handeln. Was war jetzt das Richtige und was das Falsche. Was sollte sie tun. „Whitebeard hat Ace verboten dich abzuholen, deshalb bin ich gekommen. Der Boss ist sauer, weil Ace dich hier gelassen hatte und nicht gleich mit zu ihm gebracht. Nun stell dich nicht quer, dass könnte Ace schaden. Whitebeard zweifelt nämlich an seiner Loyalität und wenn nicht bald Klarheit herrscht, könnte das noch mehr Probleme für ihn bedeutet. Es war schon schwer genug gewesen. Dem Boss das einmal zu erklären. Ein zweiter Misserfolg…“, erzählte er drauf los, wurde aber von der aufgebrachten blau-weiß Haarigen Unterbrochen: „Was meinst du damit? Was ist mit Ace? Ist ihm was zugestoßen?“ Sie war total aufgebracht, wütend, enttäuscht und traurig. Wieso? Sie verspürte jetzt den Dran sofort zu ihm zu wollen und alles zu erfahren, zu sehen dass alles in Ordnung war, sie hoffte es so sehr. Marco überlegte, ob er es wirklich sagen sollte, aber Ace wollte das nicht und dennoch merkte er, wie er sie langsam dazu brachte, sich um zu entscheiden. Er wollte eben die friedlichere Variante. Wenn er sie verletzen würde, gebe es nur noch mehr Probleme, dem war er sich vollkommen bewusst. „Als Ace mit leeren Händen zurück kehrte war Whitebeard erbost und Ace hat seine Bestrafung ohne Gegenwehr ins Auge geblickt. Er tat dass um zu demonstrieren. Dass er einsah einen Fehler begangen zu haben und doch diesen Fehler mit Absicht begannen hatte und das mit einem Grund. Er hat sich für dich geopfert und nun zweifelt Whitebeard an seiner Loyalität von Ace, weil er dich ihm vorgehalten hatte. Ihm wurde nicht gestattet, dich abzuholen und so wurde ich beauftragt.“, mit jedem Wort, dass er über seine Lippen kommen lies, wurde ihr Gesicht ernster und ihre Augen waren so leer, so voller Enttäuschung, Wut und Trauer. „Wie lange brauchen wir bis zu Whitebeard?“, wollte sie nun plötzlich wissen. Sie hatte verstanden. Auch wenn sie dem Mann, der vor ihr stand nicht wirklich vertraute. Wollte sie dennoch zu diesem Whitebeard und alles erklären, sie wollte dass dieser nicht mehr an der Loyalität zweifeln musste. „2 Wochen“, entgegnete Marco. Er war froh, dass sie es anscheinend eingesehen hatte und dennoch lag etwas undefinierbares in ihren Augen. Hisoka wendete sich an Shanks. Der sie musterte. Plötzlich wurde aus ihrem ernsten Gesicht, wieder das fröhliche und sie warf sich ohne Vorwarnung in seinen Arm. Leicht erstaunt, über ihre plötzliche Stimmungsschwankungen, hielt er sie fest. Er spürte die Tränen die sie vergoss. „Oh Shanks, ich möchte nicht weg“, wimmerte sie und alles war still. Marco wunderte sich plötzlich, hatte er sich zu früh gefreut? Hatte sie bloß so ausgesehen, als wäre sie entlassen mitzukommen? Doch was sollten dann ihre Worte jetzt. Er verstand es nicht, doch er wartete ab. Irgendetwas würde ja jetzt noch passieren, dem war er sich bewusst. Shanks lächelte auf sie herab und strich ihr über den Kopf. „Du musst nicht gehen, wenn du nicht möchtest“, erklärte er ihr, dass es ihr offen stand, ob sie gehen möchte oder bei ihnen blieb. Er würde beide Meinungen akzeptieren und dass gefiel ihr. Er stellte sie nicht vor diese schwere Entscheidung vor dem Ungewissen. “Ich würde so gerne hier bei euch bleiben, ich habe so viel gelernt und so viel Spaß gehabt. Ich habe euch getriezt, geärgert und an den Rand eurer Nerven getrieben”, flüsterte sie und ein Raunen ging durch die Mengen. Ein allgemeines lächeln breitete sich unter der Crew aus. Ja sie hatte sie alle in ihr Herz geschlossen, auch wenn se ihnen den letzten Nerv geraubt hatte. “Und trotzdem wart ihr für mich da, obwohl ihr mich gar nicht kanntet. Ich danke dir Shanks, ich danke euch allen.”, mit diesen Worten drehte sie sich zu der Crew um und lies einen schweifenden Blick und ein Lächeln über die hier Anwesenden. Dann sah sie wieder etwas ernster zu Shanks, der sich aber sein Lächeln nicht nehmen lies. “Ich wollte nicht gehen, doch nun ist es an der Zeit. Ich will Whitebeard kennen lernen und ich möchte Ace wieder sehen und deshalb muss ich euch jetzt doch verlassen. Ich möchte alles klären und erfahren und dann kehre ich zurück.”, belächelte sie ihre Entscheidung, die ihr so schwer fiel. “Du brauchst gar nicht erst wieder zurück zu kommen!”, meinte Shanks kühl und Hisoka Gesichtzüge entgleisten förmlich. Wieso sagte er so was. Ihr Herz verkrampfte sich. Er sah sie funkelt an. “wie… wie meinst du das?”, flüsterte sie mit stockenden Atem. Ihr Herz bullerte, wieso tat er das? Sein Blick tat ihr weh. “Verschwinde einfach”, meinte er nur schroff und warf ihr noch einen ignorierenden Blick zu bevor er sich umdrehte. Hisoka zitterte. Ihr Körper bebte und ihre Unterlippe zuckte. Warum? Sie stürmte an ihm vorbei unter Deck in ihre Kajüte. Sie Tränen liefen stumm über ihre Wangen. Warum war er so gemein zu ihr. Sie packte alles was sie besaß in ihr Tragetuch und versuchte immer wieder ihre Tränen wegzuwischen, sie wollte doch nicht an Schwäche zeigen, doch die Tränen ließen sich nicht vertreiben. Langsam ging sie zurück aufs Deck, noch immer saßen sie alle da und tranken und unterhielten sich, keiner schien sie zu bemerken. Oder ignorierten sie, sie mit Absicht? Es traf sie hart, womit hatte sie das nun wieder verdient. Sie hatte doch gar nichts getan. Sie ging zu Ben und stellte sich vor ihn. Hisoka betrachtete ihn und sie merkte, wie er versuchte sie zu ignorieren. Doch dann schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, dass ihnen der Abschied so am leichtesten fallen würde. Aber sie konnte ihnen doch nicht genauso kalt entgegen treten. Dass konnte sie einfach nicht. Wieder rangen die Tränen über ihr Gesicht und ihr Blick heftete noch immer auf Ben. Dann kramte sie aus ihrem Tragetuch die Kristallkugeln heraus. Sie griff grob nach der Hand von Ben und legte ihm eine dieser Kugeln in die Hand. Dieser sah erst seine Hand an, dann die Besitzerin der anderen Hand. Sein Gesicht war kalt wie eine Maske doch seine Augen sprachen Bände. “Ben, danke für alles”, belächelte sie ihn. Dann bedankte sie sich auch bei Yasopp, Lucky Lou und den anderen Crewmitgliedern. Aber nur Ben hatte sie eine dieser Kugeln geschenkt und nun sah sie sich um. Doch wo war Shanks. Ihr Herz verkrampfte sich. Sie wollte sich auch von ihm verabschieden. Marco stand noch immer seelenruhig an dem Platz, wo er zuvor auch gestanden hatte und beobachtete sie genau und die Anderen. Es verblüffte ihn schon etwas. Doch er hatte Geduld, er wusste ja, dass sie mit kommen würde, wenn sie fertig sei. Als sie unter Deck verschwunden war, ging Shanks Wortlos von Bord zum Strand. Das kam ihm etwas suspekt vor, doch er würde seinen Grund dafür haben und als Hisoka dann zurück kam und sich dann nach ihm umschaute und sie so enttäuscht aussah, wusste er, wieso er sich nicht verabschieden wollte. Beinahe hätte er seinen Mund aufgemacht und ihr Gesagt, wo er hingegangen war. Doch anscheinend, wusste sie es selber, denn nachdem sie ihn nicht erblicken konnte, war sie ebenfalls von Bord gegangen und ihm hinterher, wobei sie hätte gar nicht wissen können, wo er hin war. “SHANKS”, brüllte sie ihm nach. Sie lief den Strand entlang, sah ihn in der Ferne gehen. Sie wusste er wollte sie nicht sehen, doch das war ihr egal. Sie wollte sich von ihm verabschieden. “Geh zurück, Marco wartet”, fuhr er sie energisch an, als sie vollkommen außer Atem neben ihm ging und ihn verheult und dennoch strahlend ansah. Konnte sie ihn nicht einfach lassen. Sie tat ihm damit weh, doch dass schien sie nicht zu interessieren. Hatte sie nicht verstehen wollen, dass er sich nicht verabschieden wollte. “Ich gehe erst zurück, wenn ich mich von dir verabschiedet habe”, lächelte sie. “Gut. Dann warst das jetzt? Dann kannst du ja jetzt gehen.”, entgegnete er muffelig und sie sah ihn erstaunt an. Dann lächelte sie wieder und griff nach seinem Arm. Doch er entriss ihn ihr wieder und funkelte sie an. Doch als er ihn ihr erschockendes Gesicht sah und kurz darauf nur noch Tränen flossen, fiel es ihm schwer, sie jetzt einfach so stehen zu lassen. “Okay, tschuldigung…..”, nuschelte sie, drehte sich um und lief zurück. Dass war jetzt noch zufiel für sie gewesen. Sie wurde brutal zurück gerissen und fand sich gegen seine Brust lehnend wieder. Er hatte sie am Handgelenk gepackt und in eine Umarmung gezogen und hielt sie ganz fest. “Du Dummchen, wieso bist du nicht einfach gegangen, wieso bist du mir hinterher?” flüsterte er beruhigend und seine Hand auf ihrem Rücken hielt sie fest, damit sie nicht umfiel. “Ich wollte mich von dir verabschieden”, jammerte sie und krallte sich förmlich in sein Hemd. Sie hatte Angst ihn nicht mehr wieder sehen zu können, sie wusste ja nicht, was ihr noch bevor stehen würde, wenn sie zu Whitebeard kam. Schweigend verweilten sie noch eine Weile in dieser Posituation verhaarend., dann lies Shanks sie wieder los und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. “Wenn du wieder kommst, feiern wir eine große Willkommensparty”, strahlte Shanks entschlossen und Hisoka nickte. Sie gab ihm die Kristallkugel, die sie für ihn aufgehoben hatte und er packte sie dankend ein. “Lass uns zurück, Marco wartet schon”, durchbrach Shanks die Stille, die sich über die Beiden gelegt hatte und dann gingen sie schweigend zusammen zurück zum Schiff. “Bereit?”,” fragte Marco, drehte sich um und sprang mühelos über die Reling auf den Mast, seines Schiffes. Hisoka folgte ihm und alle winkten ihr Freudig. “Wir sehen uns, ich freu mich schon”, rief sie ihnen noch zu, als das kleine Schiff ablegte. Sie sah noch lange zurück, bis sie das Schiff in der Ferne nicht mehr erkennen konnte. Nun war es also so weit. Nun würde sie endlich auf Whitebeard treffen. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Unsicherheit, was noch alles auf sie zukommen würde. Doch der Gedanke Ace bald wieder zu sehen, verschaffte ihr Mut. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 22: Whitebeard ---------------------- Die kleine Diebin Es ist alles anders geworden, als ich mir im eigentlichen gedacht habe, ich hoffe es wird trotzdem weiterhin von euch gelesen *grins* Kapitel 19 ~ Whitebeard ~ “Bereit?”,” fragte Marco, drehte sich um und sprang mühelos über die Reling auf den Mast, seines Schiffes. Hisoka folgte ihm und alle winkten ihr Freudig. “Wir sehen uns, ich freu mich schon”, rief sie ihnen noch zu, als das kleine Schiff ablegte. Sie sah noch lange zurück, bis sie das Schiff in der Ferne nicht mehr erkennen konnte. Nun war es also so weit. Nun würde sie endlich auf Whitebeard treffen. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Unsicherheit, was noch alles auf sie zukommen würde. Doch der Gedanke Ace bald wieder zu sehen, verschaffte ihr Mut. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, dass sie das Schiff verlassen hatten. Jetzt 2 Wochen mit ihm in einer Art Nussschale zu reisen, missfiel ihr. Besonders weil sie merkte, wie ihr langsam schlecht wurde. “Wirst du Seekrank?”, fragte er nach einer Weile amüsiert. Als er sie so auf dem Deck über die Reling gebeugt betrachtete. “Keine Ahnung…”, murmelte die Angesprochenen. Ihr Magen fühlte sich so luftig an, und ihr war schlecht. Konnte dieses Gewackel nicht mal aufhören? “Wie lange fahren wir noch”, fragte sie nun schon das 10te Mal, in der letzten halben Stunde. Sie wollte endlich wieder aus dieser Nussschale steigen. “Nun nerv nicht, es dauert immer noch 2 Wochen und durch dein Gejammer wird es auch nicht schneller gehen”, murrte Marco, dem das so langsam echt zuviel wurde. Sie seufzte resignierend. Hisoka fühlte sich unwohl, nicht nur bei dem Gedanken nun noch 2 Wochen in dieser Nussschale zu verbringen, sondern auch wenn sie an das bevor stehende Zusammentreffen mit diesem Whitebeard ging. Das Einzigste was sie aufheiterte, war die Tatsache, dass sie Ace bald wieder sehen würde. “Sag mal Ace ist auf diesem Schiff wo wir jetzt hinfahren, richtig?”, wandte sie sich zu ihm um. Er schien darauf nicht antworten zu wollen, was sie wunderte. “Oder hast du mich nur angelogen, damit ich mit komme?”, hakte sie nach. Sie hoffte, dass dem nicht so wäre. Marco sah sie an, doch er hatte immer noch nicht Lust ihr zu antworten. “Nun sag schon, lass mich dir nicht alles aus der Nase ziehen”, murrte sie und grinste. Er hob eine Augenbraue, dann seufzte er. Das konnte ja noch heiter werden, er war ja jetzt schon vollkommen entnervt, und dass sollte er noch 2 Wochen aushalten? Was hatte Whitebeard bzw. Ace sich nur dabei gedacht. “Ob er bereits auf dem Schiff ist, wenn wir ankommen, ist fraglich. Er ist ja noch mit seinem Auftrag beschäftigt. Aber er wird schon kommen und nun frag mir keine Löcher in den Bauch”, beantwortete er ihr, die gestellte Frage, auf den Aufenthaltsort von Ace. Sie zog eine Flunsch und Marco musste sich ein Lachen verkneifen und sah kühl übers Meer hinweg. “Du Marco…?”, fragte sie vorsichtig nach einer längeren Pause, in der Marco gehofft hatte, dass sie ihre Zunge verschluckt hätte. “Was denn?”, fragte er sichtlich genervt. Sie sah ihn unsicher an, sprach dann doch weiter: “ Ich hab Hunger” Eine weile sahen sie sich schweigend an. “Dann besorg dir doch was zu essen”, meinte er Schulter zuckend. Es war nicht sein Problem, er selber konnte mehrere Tage lang ohne essen auskommen. Sie sah ihn mit großen Augen an. “Wo denn?”, fragte sie total irritiert, sie hatte nicht damit gerechnet, dass er nicht zu essen mit hätte. “Na unter dir ist doch das Meer, da gibt es genug zu essen”, entgegnete er eher desinteressiert. Wenn sie auf die Idee kam, er würde ihr irgendwie was zu essen organisieren, hätte sie sich geschnitten. Dafür hatte er keinen Nerv. Sollte sie halt selber klar kommen, schließlich muss sie ja bis jetzt, auch irgendwie überlebt haben. Erst war sie erschrocken, dann erstaunt und dann grübelte sie nach. Sie hatte noch nie gefischt und sie hatte noch immer etwas Angst vor Wasser, auch wenn sich das auf Shanks Schiff gelegt hatte, merkte sie es hier wieder besonders. Sie zitterte leicht bei dem Gedanken ins Meer hinab zu müssen. “Gibt es hier nicht irgendwo in der Nähe eine Insel oder eine Stadt die wir ansteuern können?”, fragte sie vorsichtig. “Sicherlich, aber wir fahren auf direkten Weg zum Schiff und kommen nicht näher an Inseln heran, also musst du dich irgendwie anderweitig versorgen”, erklärte er und sie sah ihn verwundert an. “Brauchst du denn nichts zu essen?”, wollte sie wissen. Er schüttelte den Kopf. “Ich hab auch schon auf der Hinreise nichts gegessen, ich brauch es nicht unbedingt.”, antwortete dieser und erntete einen erstaunten Blick. “Dann mach ich jetzt halt ne Diät”, schlug sie sich selber vor, zum großen erstaunen von Marco. Und so kam es, dass Hisoka ganz Still auf einem Fleck saß, die Beine angewinkelt hatte und aufs Meer hinaus sah. Sie ignorierte, das Bauchgrummeln und die Magenschmerzen. Sie verlor das Zeitgefühl und betrachtete die auf und unter gehende Sonne, anfangs zählte sie noch die Stunden, doch dass lies sie dann lieber auch bleiben. Als sie dadurch immer wieder an essen denken musste und ihr das Wasser im Mund zusammen lief. Marco lies sie nicht aus den Augen, anfangs fand er die sich gelegte Stille als sehr angenehm, doch ihr Bauchgrummeln dran sogar ihm in den Ohren und er wunderte sich nach dem fünften Tag, dass sie noch immer durch hielt. Doch langsam machte er sich sorgen und so beobachtete er die Gegend nun intensiver, vielleicht tauchte irgendwo ein Schiff auf, wo sie sich was zu essen organisieren konnten. Er wollte keine Insel ansteuern, denn dann müsste sein Lockpot sich 3 Tage lang aufladen, um dann wieder den richten Kurs anzuzeigen. Und er wollte keine unnötige Zeit verlieren. Es war Mittag, des achten Tages und Hisoka lag nur noch halb beim Bewusstsein auf dem Deck herum. Er verstand nicht, wieso sie sich nichts fischte. “Wieso hast du Angst vor Wasser und Hungerst lieber stattdessen, als hinein zu springen?”, wollte er wissen. Er wollte sie irgendwie verstehen, doch sie antwortete ihm nicht mal mehr. Langsam machte er sich Vorwürfe und erhob sich. Als er sich neben sie hockte und eine Hand auf ihre Stirn legte bemerkte er, wie sie Fieber bekommen hatte. Er zeigte es nicht, aber er war verunsichert. Er sah sich um und entdeckte tatsächlich ein anderes Piratenschiff. Es war nur ein Niedrigrangiges kein Problem und so steuerte er es an. Er würde dort nach einem Arzt und Lebensmitteln fragen, na ja gut fragen war übertrieben. Er würde es sich einfach nehmen. Als die Nussschale den Bug berührte, befestigte er das Schiff, kletterte elegant über den Mast, die Reling hinauf aufs Deck. Er sah sich um und es hefteten alle Blicke auf ihm. Es war mucksmäuschenstill. Sie schienen ihn sofort erkannt zu haben, denn sie trauten sich nicht, sich auch nur zu bewegen. “Wo ist eurer Kapitän? Schickt ihn her”, befahl Marco und sah mich kühlen Blick durch die Reihen, der sich einschüchtern lassenden Piraten. Einer löste sich aus der Starre und lief schreiend unter Deck. Nach einer Weile kam er gefolgt von einem großen Mann wieder aufs Deck zurück. Der Kapitän kam ehrfürchtig auf Marco zu und blieb in einiger Entfernung stehen. Er war 2 Kopf größer und über seinen Schultern trug er einen Mantel. Kurzes strubbeliges Haar, bedeckte seinen Kopf. “Was verschafft mir die Ehre?”, fragte er mit monotonen Stimme und beäugte Marco vorsichtig. Er wusste anscheinend wer vor ihm stand, denn er zollte seinen nötigen Respekt. “Ich brauche einen Arzt und Lebensmittel”, entgegnete der Angesprochene fast befehlend und er sah das kurze aufblitzen von Wut im Gesicht seines Gegenübers, was aber genauso schnell wieder verschwand. “Los macht, was er gesagt hat”, erklärte der Kapitän sich bereit und ein paar seiner Crew liefen wieder unter Deck. “Bist du etwa verletzt?”, fragte der Kapitän hinterhältig. “Nein, aber du gleich, wenn du es wagst, auch nur noch einmal einen Gedanken daran zu verschwunden, woran du gerade gedacht hast.” Marcos Stimmte lies es ihm Kalt den Rücken runter laufen. “Nicht doch, nicht doch. Wo denkst du hin?”, versuchte der Kapitän ihn zu beschwichtigen. Nach einer Weile kamen die Crewmitglieder wieder und brachten ihren Schiffsarzt mit, dieser kümmerte sich im Geheiß auf Marcos Befehl hin um Hisoka, die anderen Piraten verstaunten ein paar Lebensmittel und Getränke auf der kleinen Nussschale. “Und?”, wollte Marco eher desinteressiert vom Arzt wissen, als er zurück aufs Schiff kam. Er verbeugte sich eilig. “Alles okay mit ihr, es kommt wohl bloß davon, dass sie nicht ordentlich gegessen hat, passiert öfters mal. Aber wie ich gesehen habe, sind sie ohne Lebensmittel gereist, ich weiß zwar nicht wie lange sie nichts mehr zu sich genommen hat, aber es hätte sie beinahe dahin gerafft. Sie muss ausreichend essen….”, erklärte er vorsichtig, weil er den mahnenden Blick auf sich spürte. “Nun denn”, entgegnete Marco nur und sprang ohne weitere Worte zurück auf seine Nussschale und fuhr davon. Er durchstöberte die Lebensmittel und nahm Obst. Er ignorierte die Blicke der anderen Piraten. Dann zog er Hisoka zu sich und weckte sie. Nur mit verschwommenen Blick öffnete sie ihre Augen und sie spürte, wie etwas gegen ihre Lippen gedrückt wurde, als sie den Mund öffnete hatte Marco ihr, ein Stück Apfel in den Mund gesteckt. Und sie kaute fast in Zeitlupe, beinahe wieder beim einschlafen, doch Marco hielt sie wach und gab ihr kleinere Stücke Obst, ein bisschen Brot und Wasser. Es ärgerte ihn schon, dass er sie jetzt füttern musste, doch er machte sich auch Vorwürfe. Es hätte nicht so weit kommen sollten. Nach einer Weile war sie einfach so wieder eingedöst und Marco lies sie in seinen Armen liegen. Es war ihm unangenehm, aber noch immer war ihr Fieber nicht runter gegangen. Und auskühlen sollte sie nun auch wieder nicht. Er wusste Ace und Whitebeard würden ihm Beide am liebsten den Kopf abreisen. Über diesen Gedanken musste er kurz schmunzeln, was für eine aberwitzige Vorstellung. Es waren 2 Wochen vergangen und Hisoka war wieder vollkommen auf der Höhe, sie hatte sich bei Marco ständig Entschuldigt und Bedankt, dass er sich wünschte, dass sie doch lieber noch etwas länger Seekrank gewesen wäre. Da hätte er wenigstens seine Ruhe gehabt. Endlich kam die Moby Dick in Sicht. “Das ist es, dass ist die Moby Dick, dass Schiff von Whitebeard”, erklärte Marco, dem gerade zum ersten Mal auffiel wie froh er war endlich wieder zurück zu können. Das waren die 2 Nerven aufreibensten Wochen gewesen, die er seit beginn seiner Kariere in Whitebeards Bande miterleben musste. Dabei gestand er sich aber ein, dass sie gar nicht so übel war, bloß ihre ständigen Fragen, wenn er seine Ruhe haben wollte. Sie legten an und Hisoka folgte ihm über die Reling hinweg. Ihr Herz rutschte ihr in die Hose, als sie die ganzen Blicke der Piraten auf sich spürte. Wie viele es wohl sein mochten, zu viele. Sie folgte Marco schüchternd und lies sich ihre Angst nicht anmerken. Sie gingen auf das 2 Oberdeck und dort sah sie erstaunt, auf den riesigen Mann, der auf einer Art Thron saß, einen weißen Bart hatte und einen riesigen Krug in seiner Hand aus dem er trank. Ihr viel auf, dass er an etliche Geräten angeschlossen war, die sie noch nie gesehen hatten und er von vielen Krankenschwestern umringt war. Wenigstens war sie hier nicht die einigste Frau an Bord, so wie bei Shanks auf dem Schiff, aber da hatte es sie auch nicht gestört. Sie merkte, wie Marco sich im Schneidersitz vor den riesigen Mann setzte und sich verbeugte. Erst war sie sich unsicher was sie tun sollte, doch dann setzte sie sich neben ihn auf den Boden und verbeugte sich ebenfalls. Das vor Ihnen war also Whitebeard, so groß hatte sie sich ihn nicht vorgestellt gehabt und sie konnte nicht einmal abschätzen wie alt er wohl wäre. Sie wusste eigentlich absolut gar nichts über ihn, bloß dass er ziemlich mächtig sein musste und ein Verwandter von ihr. Doch sie sahen sich doch überhaupt nicht ähnlich. “Erhebt euch. Gute Arbeit Marco, auf dich ist verlass”, hörte sie seine tiefe Stimme und setzte sich im selben Moment auf wie Marco, denn sie aus dem Augenwinkel heraus betrachtete. “Und du bist also Hisoka”, hörte sie ihn fragen und sie nickte und sah ihn an. Seine Augen hatten solch eine Tiefe, dass sie beinahe darin untergegangen wäre, wenn sie länger nach etwas gesucht hätte. “Versuch es gar nicht erst, in meinen Augen kannst du nicht lesen”, meinte er fast amüsiert und nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Krug. Sie sah ihn leicht verwundert an, blieb dann aber ernst sitzen. “Wieso hast du nach mir suchen lassen”, wollte sie wissen und sie spürte alle Blicke auf sich ruhen, doch sie versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr es sie verunsicherte. “Kleine dein Vater ist der Cousin meines Bruders und ich bin dein letzter Verwandter. Wolltest du nichts über deine Herkunft erfahren?”, fragte er nach und nahm noch einen Schluck. Dabei lies er sie nicht aus den Augen. “Nein, ich wollte eigentlich nie was über mich erfahren. Es war schon zu viel, was Ace mir alles erzählte”, erklärte sie und sah wie sich unwillkürlich schärfe in sein Gesicht zog. Er war also immer noch irgendwie sauer auf Ace, dass musste sie irgendwie klären. Sie wusste bloß nicht wie. “Ace hatte den Auftrag dich ab zu holen und zu mir zu bringen, stattdessen lies er dich bei Shanks zurück, er hat sich mir widersetzt”, fuhr Whitebeard erbost fort. Sie spürte seine Wut und sie bereitete ihr Angst. Doch sie musste jetzt standhaft bleiben. “Ace hat das richtige getan”, entgegnete sie knapp und sie merkte, wie die um sie herum stehenden sie ehrfürchtig und erschrocken ansahen. Auch Whitebeard war sichtlich wütend über ihr Verhalten. “Was hat Ace dir für einen Floh ins Ohr gesetzt?”, wollte er wissen und sah sie strafend an. “Er hat mir keinen Floh ins Ohr gesetzt, wie du es hier darstellst. Du hast doch gar keine Ahnung von all dem, was ich durchmachen musste. Ich hatte keine Ahnung, wer ich war, all die Jahre und dann kommt Ace und erklärt mir alles. Weißt du was? Ich wollte nicht hierher, niemals. Ich wollte dich nie treffen, mich nicht mit meiner Vergangenheit auseinander setzen und dennoch hat Ace mich soweit gekriegt, dass ich nun hier vor dir stehe”, brüllte sie ihn förmlich an. Ihre Hände zu Fäusten geballt. “Du wagst es, dich in solch einem Ton mit mir zureden?”, brüllte er und wollte sich erheben. Er lies sich so etwas nicht gefallen. Niemand redete so respektlos mit ihm, auch wenn sie seine Enkelin war. So konnte er so was auch nicht dulden. “Ja ich wage es mir, denn es ist mir egal, ob du mein letzter noch lebender Verwandter bist oder ob du der König wärst, dass ist mir relativ egal, auch meine Existents ist mir gleichgültig, zumindest bevor ich Ace und Shanks traf. Und ich kann es nicht so hinnehmen, dass du so über Ace sprichst.”, keifte sie ihm mutig entgegen. Sie wusste nicht woher sie den Mut nahm und sie wusste auch, dass sie eigentlich am liebsten wieder verschwunden wäre. Sie hatte Angst, Angst davor was passieren könnte. Sie spürte seine mächtige Aura, doch sie wollte ihm klar machen, wer vor ihm stand. “Ace hat mir gezeigt, was es heißt zu Leben, ohne ihn wäre ich bereits lange Tod oder von der Marine festgenommen worden. Er brachte mich dazu, zu dir, von dem er immer nur gut geredet hat, zu dem er aufsieht, seinem Vorbild, zu bringen, damit wir uns kennen lernen. Er hat mir gezeigt, was es heißt zu Leben. Auch wenn es anfangs nur sein Auftrag zu sein schien, erweckte er den Eindruck, dass ihn noch etwas anderes beschäftigte. Doch ich war noch nicht bereit, ich konnte gar nichts. Vor fast 3 Monaten war ich noch ein Niemand, eine kleine Diebin, auf einer verhassten Insel, die nichts weiter, als klauen konnte. Ace wollte nicht, dass du mich so siehst und brachte mich zu Shanks, weil ich mein Leben nicht im Griff hatte und dort lernte ich, alles was ich brauchte und konnte Mut fassen, dir nun entgegen zutreten und dass mit erhobenen Hauptes, denn nun bin ich kein unbeschriebenes Blatt mehr. Ich habe mir einen eigenen Namen aus eigener Kraft gemacht. Und als ich gehört hatte, dass du an Ace Loyalität zweifeltest, war ich so wütend und enttäuscht. Ich wollte nicht zu dir, ich hatte nicht den Mut und dennoch bin ich hier, aber nicht aus Freunde über unser kennen lernen, sondern aus Wut, dass du Ace so schäbig behandelt hast. Du ihm misstraust”, brüllte sie und stand mit ihren Händen zu Fäusten geballt vor ihm und sah ihn fast hasserfüllt an, über soviel Ungerechtigkeit in ihren Augen. Ihr Körper bebte, sie verlor langsam ihre Beherrschung. Sie wusste, dass es gerade der vollkommen falsche Weg, war, denn sie eingeschlagen hatte. Sie wusste auch, dass sie sich jetzt alles verblockt hatte und ihr zu lautes Mundwerk schneller war, als sie ihre Worte hätte überdenken können. Sie bewegte sich auf extrem dünnen Eis. Doch sie fühlte sich im Recht. “Niemand wagt es ungeschoren, so mit mir zu reden”, entgegnete er, schmiss Wut entband seinen Krug aufs Deck und erhob sich, zu seiner Vollkommen Größe. Alle wichen erschrocken zurück, doch Hisoka blieb stehen. Die Krankenschwestern wagten sich nicht einmal, ihn auch nur annähernd beruhigen zu wollen. Seine Aura schien wie peitschende Schläge zu sein. Am liebsten wäre sie weggelaufen, doch sie musste nun beweisen, dass sie kein Angsthase mehr war und sich ihren Problemen stellte. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 23: Wut --------------- Die kleine Diebin Kapitel 20 ~ Wut ~ Er sah verachtend auf sie herab und dieser Blick zwang sie förmlich in die Knie, doch sie richtete sich genauso auch gleich wieder auf. Er sollte ihren Willen nicht bezwingen. Sie war hier um ihren Standpunkt zu vertreten. “Geh mir aus den Augen”, befahl er kalt und sie wusste, wenn sie sich ihm nun widersetzen würde, dann wäre alles zu spät und dennoch musste sie erschrocken feststellen, dass ihre Beine sich nicht wegbewegen wollten. “Nein, ich gehe erst, wenn dass über den Tisch ist”, entgegnete sie und blieb standhaft stehen. Was tat sie bloß? Sie sah wie gefährlich seine eine Augenbraue zuckte und sie wich unwillkürlich zurück. Er schien sich beruhigen zu wollen, doch sie warf immer wieder einen neuen Funken Richtung Pulverfass. Doch noch hatte sie nicht getroffen. Noch niemand der Schaulustigen hatte sich gewagt, auch nur zu Atmen, geschweige sich einzumischen. Wobei Marco schon kurz davor war, er wusste es würde Eskalieren und sie könnte seiner Kraft nicht gewachsen sein. Ein Wunder war es ja schon, dass Ace das geschafft hatte zu überleben, aber ein normales Mädchen? Aber er verstand die Beiden nicht. Wollten sie sich nicht eigentlich kennen lernen, nun verfeinden sie sich schon in den ersten 5 Minuten die sie sich sehen. “Wie denkst du über Ace?”, fragte sie plötzlich energisch, in die sich gelegte Stille hinein und er sah sie abschätzend und wütend an. “Er ist einer meiner treusten Untergebenen auf meinem Schiff und ich habe ihn sehr geachtet, er hat seine Aufträge immer zur vollsten Zufriedenheit erledigt, doch nun Zweifel ich an seiner Loyalität. Er hat sich mir nicht nur widersetzt, er hat auch eigenmächtig und unnütz gehandelt. Dazu ist er genauso schamlos mir gegenüber getreten, wie du jetzt und so was kann ich nicht verzeihen und du liebes Fräulein bewegst dich auf sehr schmalem Eis. Auch wenn du meine Enkelin bist, lasse ich solch ein Verhalten nicht dulden.”, erklärte er und setzte sich wieder hin. Er war noch immer wütend, doch er versuchte sich gerade selber etwas zu beruhigen. “Ja du hast recht, er hat sich dir widersetzt, aber er hat sich dem Auftrag nicht verweigert, bloß hinaus gezögert, um Zeit für mich zu gewinnen. Er hätte auch einfach die Zeit lang bei mir bleiben können und wäre 2 Monate später mit mir hierher zurück gekehrt, wäre dass dann immer noch Vertrauensbruch? Nur weil er dir bericht erstatten wollte, dass sich die momentane Situation verändert hatte, zweifelst du gleich an seiner Loyalität. Eigentlich müsstest du Stolz auf ihn sein, dass er in deinem Namen so gehandelt hatte, wie es für alle Beteiligten am Besten war…”, redete sie drauf los, nur in Bruchteilen von Sekunde hatte sie mitbekommen, wie er plötzlich aufsprang und sein Arm ihr entgegen flog. Instinktiv hatte sie nach ihrem Bo aus Seestein gegriffen und versucht seinen Angriff zu blocken. Doch die Wucht war zu groß und sie flog über die Reling hinweg, ihre ganze rechte Seite schmerzte und ihr wurde förmlich der Bo aus den Händen gerissen, als sie durch die Luft geschleudert wurde und hart aufs Wasser aufschlug. Erschrocken riss sie den Mund auf und Wasser füllte ihre Lungen und raubte ihr die Luft zum Atmen. Etwas schweres schien sie nach unten zu ziehen, doch sie wehrte sich dagegen. Sie öffnete ihre Augen und das Salz brannte in ihnen. Verschwommen sah sie ein helles Licht über sich und sie schwamm dahin, kurz darauf durchbrach sie die Wasseroberfläche und Hustete sich das Wasser aus den Lungen. Sie atmete schwer und sie konnte sich kaum über Wasser halten. Ihr rechter Arm und ihre rechte Gesichtshälfte brannten förmlich, doch sie versuchte erst einmal wieder klar zu denken. Sie schnappte gierig nach Luft und ihr Blick klärte sich einigermaßen. Sie sah sich um und sah in einer weiten Entfernung dass große Schiff. ~So weit bin ich geflogen ~ fragte sie sich erstaunt und dennoch geschwächt. Das hatte ziemlich gesessen und sie wusste, hätte sie seinen Schlag nicht etwas abgefedert, wäre es wahrscheinlich fataler geendet. Mühselig schwamm sie zurück zum Schiff. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor und ihr rechter Arm, verweigerte sich ihrem Dienst. Er brannte höllisch und am liebsten hätte sie ihren Arm einfach nur ruhig gehalten, doch dass konnte sie nicht tun, sonst würde sie gar nicht mehr, aus diesem eisigen Wasser kommen und sie musste Whitebeard beweisen, dass sie nicht so schwächlich war. Hatte Ace auch solch einen Schlag abbekommen? Und wenn, dann schien er sich eben noch unter Kontrolle gehabt zu haben. Sie erreichte endlich den Bug und suchte eine geeignete Stelle, um wieder hoch zu kommen, doch sie sah weder Leiter noch Seil. Dann fiel ihr ja ein, dass sie ja bestimmt einen Anker gelichtet hatten und so schwamm sie einmal ums Schiff herum. Langsam wurde ihr schwarz vor Augen und sie verschluckte immer mehr Wasser. Sie sah verschwommen das Tau was ins Wasser ragte und als sie es endlich erreichte, war sie vollkommen erschöpft. Schlaff hielt sie sich fest und fragte sich woher sie nun die Kraft nehmen sollte, da wieder hoch zu kommen. Sie versuchte sich ein paar Mal hoch zu ziehen, doch der stechende und reißende Schmerz in ihrem rechten Arm, lies sie wieder ins Wasser zurück fallen. Was sollte sie jetzt nur tun? Sie war auf sich alleine gestellt, doch dann erinnerte sie sich an ihren ersten Trainingstag und wie sie sich da abgemüht hatte. Doch dieses Seil war wesentlich unpraktischer zum richtigen Halt finden und dennoch war sie nun fest entschlossen, nicht aufzugeben. Sie wusste nicht wie lange es dauerte, wie oft sie zurück aufs Wasser aufschlug. Sich die Hände und Füße aufriss und ihre Bandagen Blut getränkt waren. Noch wusste sie wie sie es letztendlich mit diesem Handicap geschafft hatte, wirklich wieder auf dem Schiff zu Landen, doch sie war erleichtert und Stolz, dass sie es geschafft hatte. Doch sie war mitgenommen und so konnte sie Whitebeard doch nicht vor die Augen treten, so konnte sie ihrer Stimme nicht Ausdruck genug verleihen und dennoch sagte irgendetwas in ihr, dass es genau richtig war, wie sie aussah. Das hieße ja eben nur, dass sie ein normaler Mensch war und dennoch die Willensstärke hatte zurück zu kehren. Und so ging sie langsamen Schrittes zurück. Sie hielt sich ihren rechten Arm, der schlaff an ihrem Körper hing. Sie wusste ihr Arm war hinüber, soweit sie dass Schmerzlich beurteilen konnte. Aber es war ihr recht, wenigstens konnte sie noch Aufrecht ihm entgegen treten. Sie erreichte das 2 Oberdeck und Piraten die ihr im Weg standen, machten ihr Platz. Sie spürte schon den Blick von Whitebeard auf ihr ruhen und sie sah auch, wenn er es nicht zeigte, dass er erstaunt und dennoch stolz war. Dass sie zurück kam. Sie stand ihm aufrecht gegenüber und erwiderte seinen Blick. “Hab nicht erwartet, dich noch mal wieder zusehen”, erklärte er und nun hörte man, dass er erstaunt war. “Tja, da sieht man mal was Shanks mir alles beigebracht hat”, entgegnete sie schroff und sie sah wie sich sein Gesicht verfinsterte. “Das alles hättest du auch hier gelernt”, entgegnete er kühl. “Sicherlich, aber auf eine Andere Art und Weise. Das ist ja jetzt auch zweitrangig. Es geht darum, dass du keinen Grund hast Ace zu misstrauen, er würde alles für dich tun, er sieht zu dir auf..:”, fing sie wieder an, doch er machte eine abwinkende Handbewegung und sie verstummte unwillkürlich. “Ist ja schon gut, du bist ja jetzt da und ich sehe, du hast schon einiges auf dem Kasten.”, winkte er das Thema ab, doch für sie war es noch nicht damit getan. “Also ist die Sache mit Ace jetzt endlich klar?”, hakte sie nach und nach einer Weile kam ein genervtes Nicken. Die Erleichterung durch strömte sie. “Danke”, belächelte sie, doch dann wurde alles schwarz um sie herum. Sie knallte hart auf das Deck auf und blieb regungslos liegen. Marco sah leicht erschrocken aus, doch er sah, wie Whitebeard eine paar seiner Krankenschwestern zu ihr Schickte und diese sie mit einer Trage unter Deck brachten. Marco der sich am Rand des Geschehens aufgehalten hatte, trat nun wieder mit ehrfürchtiger Verbeugung vor seinen Kapitän. “Paps, wie soll es jetzt weiter gehen?”, wollte er wissen. “Das wird die Zeit uns sagen”, antwortete dieser und bekam von einer seiner Frauen den Krug hingehalten, denn er sogleich mit einem Nicken annahm und den Wein daraus trank. Marco verbeugte sich und verschwant dann unter Deck. Er wollte schauen, wie es Hisoka ging, er war erstaunt gewesen, als diese es irgendwie geschafft hatte zurück aufs Schiff zu kommen und dass nach solch einem Schlag. Zudem hatte ihre Reflexartige Verteidigung ihn verwundert und sie hatte somit die meiste Wucht seines Schlages gekontert. Hätte sie sich nicht verteidigt, hätte sie es sicherlich nicht überlebt. Als er sich umschaute und im Krankenzimmer vorbei kam. Erblickte er sie in einem der Betten liegen umringt von herum wuselnden Krankenschwestern. Eine von ihnen hatte ihn entdeckt und war zu ihm hingekommen und schob ihn aus dem Raum. Er trat zurück auf den Flur und sie schloss die Tür, nachdem sie ebenfalls auf dem Flur hinaus getreten war. “Wie sieht es aus?”, wollte er wissen. “Nicht so schlimm wie angenommen, doch der Oberarmknochen ihres rechten Armes ist vollkommen zerschmettert worden, wir wissen nicht, ob wir ihn wieder herstellen können, zumindest sieht es so aus, als ob sie den Arm wahrscheinlich verlieren wird. Wenn wir nicht einen geeigneten Arzt finden, der sich auf Knochenheilkunde Spezialisiert hat. Ansonsten sind alle anderen Wunden, wieder Heilbar, sie wird bald wieder auf den Beinen sein. Was wir noch nicht abschätzen können ist die Wunde im Gesicht. Da wissen wir noch nicht, welche Auswirklungen es im nachhinein hinterlassen wird”, erklärte sie ihm und er ging ohne ein Wort wieder zurück. Wut durchdrang seinen Körper, er war mehr als nur wütend, über die ganze Situation, doch er konnte da jetzt nichts mehr machen. Doch eins wollte er tun, er wollte sich nach solch einem Arzt erkundigen, dass war er Hisoka und Ace schuldig, wie er es fand. Er sollte auf sie aufpassen und dann so was, auch wenn sie selber dran schuld war, gab er sich dennoch Mitschuld. Er hätte sie besser drauf vorbereiten sollen. Ihr hätte sagen sollen, was sie nicht tun sollte. Doch nun war es zu spät. Er trat wieder vor Whitebeard mit einer Verbeugung und wartete darauf, dass er ihm Gehör schenkte. “Was gibt es Sohn?”, fragte dieser und trank wieder aus seinem Krug, stellte diesen hin und lies ihn sich neu auffüllen. “Ich war eben im Krankenzimmer und die Frauen meinten, Hisoka müsste zu einem Arzt, der sich mit Knochenheilkunde auskennt, sonst würde sie ihren rechten Arm verlieren”, erklärte Marco und sah seinen Kapitän abschätzend an. “Was sagst du da?”, eine ihm bekannte Stimme, lies es Marco eiskalt den Rücken runter laufen. Er drehte sich langsam um und sah, sie Ace hinter ihm in der Menge auftauchte und hervor trat. “Ace, du bist schon zurück”, Marcos Unsicherheit halte etwas in seinem Unterton mit und das entging Ace nicht. Diese packte Marco am Kragen und sah ihn finster an. “Was ist passiert? Was ist mit Hisoka. Sprich!” Ace war wütend und erschrocken. Sein Herz verkrampfte sich. “Sie hat sich für dich vor Paps gerechtfertigt”, meinte dieser kleinlaut, denn er wusste es war seine Schuld, dass es so weit kam. Die Augen von Ace verengten sich: “Hab ich dir nicht gesagt, du solltest ihr nichts davon sagen?”, brüllte er außer sich. “Sei ruhig Ace.”, unterbrach Whitebeards raue Stimme die Beiden. Ace lies abrupt von Marco ab und verbeugte sich vor Whitebeard. “Ich habe meinen Auftrag erledigt, hier hast du deine Informationen”, erklärte dieser und reichte Whitebeard einen Umschlag. “Gut”, entgegnete dieser und schaute gleich nach dem Inhalt des Umschlages. Es schien alles da zu sein, denn er stellte keine weiteren Fragen “Was ist mit Hisoka passiert?”, wollte Ace auf der Stelle wissen. Es machte ihn wahnsinnig, dass man ihn nicht aufklärte. “Sie war nicht gehorsam und einsichtig, deshalb musste sie bestraft werden”, entgegnete dieser und Ace wäre am liebsten die Decke hoch gegangen. Doch Marco schleifte diesen mit unter Deck, bevor dieser noch etwas unüberlegtes tat. Als sie außer hörweite waren, lies Marco den aufgebrachten Schwarzhaarigen wieder los. “Marco, wie konnte es nur dazu kommen?”, wollte dieser wissen. “Sie hat dich vor ihm gerechtfertigt. Wieso du so gehandelt hattest. Sie war sauer, dass er an deiner Loyalität zweifelte. Da hatte sie sich mit ihm verbal angelegt und du kennst doch unseren Paps”, entgegnete dieser resignierend und Ace sah ihn geschockt hat. “Und wie geht es ihr, wo ist sie?”, wollte er unbedingt wissen. “Beruhig dich, die Frauen kümmern sich um sie. Doch ihren rechten Arm können sie nicht mehr retten, nur ein Arzt der sich auf dem Gebiet von Knochenheilkunde auskennt, könnte ihr noch helfen”, erklärte dieser. “Was? Du hast doch gesagt, sie hätten sich nur verbal auseinander gesetzt!?”, hakte dieser verwundert nach und ahnend schon, was passiert sein könnte. “Du kennst doch Paps, er verliert schnell seine Fassung, wenn man ihn reizt und so hat er sie geschlagen, doch sie konnte sich mit ihrem Bo verteidigen. Zumindest die Wucht etwas abmildern”, sprach Marco leise. Ace lies ihn stehen und lief zum Krankenzimmer und riss förmlich die Tür aus den Angeln. Die Frauen sahen erschrocken auf und hielten den aufgebrachten Kommandanten auf. “Warten sie draußen, sie braucht jetzt ruhe”, versuchten diese ihn aufzuhalten. “Hisoka, Hisoka, wach auf… Hisoka”, er rief sie, doch sie bewegte sich nicht. Er erhaschte einen Blick auf ihre verletztes Geicht und es machte ihn rasend. Marco der ebenfalls im Zimmer auftauchte, zog Ace wieder mit nach draußen. Die Frauen sahen hin dankbar an, Alleine hätten sie es nicht geschafft. “Beruhig dich, so kannst du ihr auch nicht helfen.”, versuchte Marco auf ihn einzureden, doch dieser wollte nicht mehr, als jetzt bei Hisoka zu sein und ihr beizustehen. Er war frustriert, dass er nicht für sie da sein konnte und ihr hätte helfen können, als sie Hilfe gebraucht hatte. Das verzeihe ich dir nie Paps…”, knurrte er vor sich hin und bekam so gleich eine Faust ins Gesicht. Die Wucht lies ihn zu Boden gehen. “Nun krieg dich wieder ein! Wenn du jetzt so handelst, hat sie alles umsonst erlitten. Sie hat es auf sich genommen, damit du wieder besser vor Whitebeard stehen kannst und wenn du dich jetzt wieder auflehnst, war alles umsonst gewesen. Also reiß dich gefälligst zusammen”, brüllte dieser außer sich. “Du hast recht, aber was soll ich tun?”, fragte dieser kleinlaut und saß wie ein Haufen elend auf dem Boden. Marco konnte ihn gut verstehen, aber es brachte nichts, sich jetzt wieder in etwas hineinzusteigern, dass hätte sie nicht gewollt. “Warten wir erstmal bis sie wieder zu sich kommt und suchen dann nach einem Arzt”, schlug Marco vor. Ace sah ihn überrascht an. “Ja eine gute Idee, aber sag mal, wieso setzt du dich eigentlich so für sie ein?”, fragte Ace grinsend nach und er musste lachen. Als sich ein roter Schimmer auf dem Gesicht seines Gegenübers ausbreitete. “Magst du sie etwa?”, stocherte der Schwarzhaarige nach. “vergiss es, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie nervenaufreibend ihre Gegenwart ist. Ich weiß nicht, wie du dass mit ihr nur aushalten konntest”, entgegnete Marco schroff und ging kopfschüttelnd den Gang weiter. “Du kommst doch mit einen Arzt suchen?”, bohrte Ace nach und Marco hob die Hand. Ace grinste übers ganze Gesicht und er wusste auch, wieso Marco so schnell abhaute, er konnte es nicht zugeben, dass ihm jemand nahe kommt. Bis jetzt waren ihn seine Mitmenschen immer gleichgültig gewesen und dennoch hatte er damals ihn aus dem Wasser gezogen und sie anscheinend gerettet. Auch wenn Marco es nicht zugeben wollte. Ace war sich da vollkommen sicher. Dann wurde er aber wieder ernst und starrte auf die Tür, hinter der sich Hisoka befand. Er setzte sich an die Wand lehnend neben diese und entschied sich hier zu warten. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 24: Nachtwache ---------------------- Die kleine Diebin Es hat leider wieder etwas länger als erwartet gedauert, dafür hoffe ich aber mal, dass es euch gefällt *smile* Kapitel 21 ~ Nachtwache ~ Er musste wohl eingeschlafen sein, den eine Hand auf seiner Schulter rüttelte ihn leicht wach. Verschlafen öffnete er seine Augen und eine der Krankenschwestern, mit langen braunen Haaren, hockte vor ihm und lächelte ihn an. “Kommandant? Sie können jetzt zu ihr, wenn sie wollen. Sie ist jetzt wach”, mit diesen Worten erhob sich die Frau und verschwant wieder im Zimmer neben ihn. Er sah gedankenverloren die Wand gegenüber des Korridors an und realisierte erst jetzt ihre Worte. Ein Stein fiel ihm vom Herzen. Er erhob sich und trat ins verdunkelte Zimmer ein. In der hintersten Ecke, hinter einer japanischen Trennwand, entdeckte er ein belegtes Bett und 2 Krankenschwestern erhoben sich, als er auf sie zukam. Sie gingen wortlos an ihm vorbei und verließen das Zimmer. “Wenn etwas sein sollte, wir hören, wenn sie uns rufen”, mit diesen Worten, hörte er wie die Tür ins Schloss fiel. Ace trat ans Bett heran und sein Herz verkrampfte sich, bei ihrem Anblick. Ihre rechte Gesichthälfte war bandagiert und angeschwollen, ihr rechter Arm und auch der Oberkörper, der unter der Decke leicht hervorlugte, kürte Bandagen. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie ihn sah. Wortlos ging er ums Bett herum und setzte sich auf einen Stuhl zu ihrer linken Seite. Noch immer herrschte schweigen zwischen ihnen und als er sie so musterte und ansah, wie viel wärme ihr Auge ihm entgegenbrachte, lies es sein Herz noch mehr schmerzen. Wieso musste das auch passieren. “Du bist da… wie schön”, ihre Worte waren fast nur gehaucht und dennoch klangen sie in seinen Ohren laut und deutlich. Wieder lächelte sie ihn an und Tränen rangen stumm ihre Wange hinunter. Vorsichtig wischte ihr mit den Fingern ihre Tränen ab und strich ihr sanft über ihr Gesicht. Nun musste auch er sie anlächeln. Wie ein schwerer Stein, fiel von seinen Schultern. Wie lange hatte er sich ersehnt gehabt, sie wieder sehen zu wollen. Wie lange war es her? Er wusste es nicht und doch hatte er gemerkt, wie sehr sie ihm gefehlt hatte. Jeden Tag musste er an sie denken, so was war ihm bis jetzt fremd gewesen, solch ein Gefühl. Er wollte etwas sagen, sich entschuldigen, sie fragen wie es ihr ging, doch nichts. Sein Mund war wie Lehm, ein pappiger Geschmack, der seine Zunge lähmte und seine Worte verschlang. Er sah, wie sie mühselig, ihre linke Hand unter der Bettdecke heraus kramte und sie langsam zu ihm streckte. Er nahm diese in seine andere Hand und führte sie sachte zu seinem Mund. Seine Augen blickten in das Irre und stumm aber liebevoll küsste er ihre Hand. Er musste lächeln, als er den roten Schimmer auf ihrem Gesicht erkannte. “Ich habe dich so vermisst”, wisperte sie leise und lächelte glücklich. Ja sie war in diesem Moment so glücklich, hier ganz alleine mit ihm zu sein und seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Wie lange hatte sie sich ersehnt, solch einen Augenblick mit ihm zuteilen und ihr langes Hoffen, wurde nun endlich belohnt. Sie hoffte, dass dieser eine Moment nie Enden gehen würde und doch wusste sie, dass es trotzdem so ein wird. Aber im Moment war ihr das hier und jetzt zu wichtig, um sich weiteren Gedanken hinzugeben, dass er wieder verschwinden könnte. “Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Sorgen ich mir um dich gemacht habe”, erwiderte er ihr lächeln. Wieso fiel ihm so schwer zu sagen, ihr zu sagen, dass er sie liebte. Dass sie nie wieder von ihm gehen soll. Doch auch ihr fiel es nicht leichter. Ihre Gefühle auf die Zunge zu legen. “Bitte bleib bei mir”, flüsterte sie und schloss die Augen. Etwas verunsichert erhob er sich leicht und betrachtete ihr Gesicht. Als er ihren ruhigen und gleichmäßigen Atem vernahm setzte er sich erleichtert wieder hin und schüttelte den Kopf, aber strahlte noch immer. Er stützte sein Gesicht auf seine Hand und in der anderen Hand hielt er die ihre noch immer fest. Eben wäre ihm doch beinahe das Herz stehen geblieben, doch sie war einfach nur erschöpft und brauchte schlaf. Er würde nicht von ihrer Seite weichen und er drückte leicht ihre Hand und sah sie besorgt und dennoch erleichtert an. Niemand würde sie ihm so schnell wieder weg nehmen, dass wusste er. Tag und Nacht saß er an ihrer Seite und lies sie nicht alleine. Die Krankenschwestern brachten ihm sorgenvoll essen, weil er dass sonst auch glatt vergessen würde. Ab und zu kam Hisoka Minutenweise zum Bewusstsein und sie lächelte ihn einfach nur an und sprach kaum hörbare Worte. Er merkte, wie ihre Stimme immer dünner wurde, umso länger sie nicht mehr Sprach. Und so führte er Selbstgespräche, wenn sie schlief und erzählte über sein Leben, die Welt da draußen und das Meer. Die Menschen die ihm wichtig waren und er erzählte ihr auch, wie sehr er sie in sein Herz geschlossen hatte. Doch wenn sie wach war, schwiegen sie sich nur an. Ace ärgerte sich jedes Mal, dass er ihr nichts erzählen konnte, sobald sie wach war, aber wenn sie schlief erzählte er so viel. Irgendwie machte ihre Nähe ihn sehr unsicher, doch wenn sie schlief vergas er dass. Auch die Tatsache, dass sie es vielleicht mitbekam, was er so alles von sich gab, betrachtete er nicht. Es waren Tatsachen die einfach so aus ihm heraussprudelten, die er ihr gerne erzählen würde und es auch tut, doch sich eigentlich nie traute sie anzusprechen. Denn ihr Blick verschlang ihn förmlich und er fühlte sich so zu ihr hingezogen. Es fühlte sich an, als ob sein Mund ausgetrocknet war und er sich so leer fühlte und wenn er ihre Wärme spürte, förmlich zu dieser hingezogen wurde. Sein Herz schlug schneller, wenn sie die Augen aufschlug, schlug genauso schnell, wenn sie diese wieder schloss. Er konnte die Momente gar nicht mehr erwarten, wenn sie ihre Augen wieder öffnete und sie ihn anstrahlte, wenn sie bemerkte, dass er noch immer an ihrer Seite war. Meistens vergas er bei dieser Aufregung, nichts von ihren Regungen verpassen zu können, dass er eigentlich schlafen müsste und schlief dann immer unbewusst mit dem Kopf auf ihrem Bett und er wurde öfters von einer Hand geweckt. Die ihm durch die Haare strich. Langsam kam er zu sich, verschlafen rieb er sich die Augen und musste laut gähnend feststellen, dass er wieder mit dem Kopf auf ihrem Bett eingeschlafen war. Müde und irgendwie geschafft, wollte er sie anlächeln, darauf hoffend, dass sie bei Bewusststein war und ihr erzählen, was er geträumt hätte. Doch war ihm gleich aufgefallen, dass ihn diesmal keine streichelnde Hand auf seinen Kopf ihn geweckt hatte. Als er ihr Bett genau betrachtete, starrte er Minutenlang regungslos auf ein leeres Bettlacken und einer zurück geschlagenen Bettdecke. Er lächelte und berührte die Stelle, auf der sie eigentlich immer lag, sie war noch leicht angewärmt. Er sprang auf wie von der Tarantel gestochen und schrie wie am Spieß “H-I-S-O-K-AAAAAAA”, sein schrei war übers ganze Schiff zu hören. Erst jetzt war ihm aufgefallen, dass sie nicht mehr da war. Sein Schrei klang wütend und aufgebracht und dennoch besorgt und ängstlich. Wieso war sie nicht mehr in ihrem Bett, hatte jemand sie mit genommen und ihm nicht bescheid gesagt. Er wurde langsam wütend. Wer wagte es. Er hörte das Knarren einer Tür und er starrte total perplex auf die Person die herein trat und sie Tür hinter sich schloss. “Schrei doch nicht so”, grinste sie ihn an, “Ich bin doch hier.” Hisoka stand lässig mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt, um sich nicht anmerken zu lassen, wie wackelig sie noch auf den Beinen war. Ihr rechter Arm, war mit einem Dreieckstuch, was sie um ihren Hals schling, an ihren Körper festgehalten, damit sie diesen Möglichst wenig bewegte. Er sah sie total perplex mit offen Mund an. Doch sie lächelte nur. Noch immer war ihre rechte Gesichtshälfte in Bandagen gehüllt, doch diese schienen erneuert gewesen zu sein. Nun überkam Ace wieder Wut und tauchte plötzlich von Hisoka auf und knallte seine Hände links und rechts neben ihren Kopf an die Tür. Erschrocken sah sie ihn an. Mit solch einer Reaktion hatte sie nicht gerechnet gehabt. Etwas ängstlich sah sie ihn seine funkelnden Augen. Aber eigentlich war er nicht auf sie wütend, sondern auf sich selber. Dass er nicht aufgepasst hatte und sie davon abzuhalten, aufzustehen. “Wo warst du, wieso bist du aufgestanden?”, wollte er energisch wissen und duldete keinen Ausreden. Noch leicht verunsichert, sagte sie dann etwas kleinlaut: “ Ähm, ich wollte mir nur etwas die Beine vertreten. Reg dich doch bitte nicht auf, ich war nur im Nebenzimmer bei den Krankenschwestern und habe mir meine Bandagen erneuern lassen. “ Er sah sie skeptisch an und sie zitterte leicht. Sie fühlte sich plötzlich so unwohl, wenn er ihr so Nahe kam. Doch er schien nicht die Absicht zu haben, etwas platz zu machen, nein eher im Gegenteil er kam mit seinem Gesicht näher und sah ihr tief in die Augen. Er suchte nach einem Anzeichen, von Unsicherheit und Enttarnung der Lüge, die sie ihm gerade auftischte. Doch da war nichts zu sehen. “Wo warst du noch?”, hörte sie ihn drängend fragen und sie zuckte zurück. Hatte er etwas bemerkt, fragte sie sich erschrocken. Sie wusste er würde ausrasten, wenn sie ihm sagen würde, dass sie schon seit geraumer Zeit, immer wenn er schlief, dass Schiff heimlich erkundetet und bis jetzt hatte es noch keiner Mitbekommen. Sie schluckte. “Nirgendwo”, kam die etwas klägliche Aussage von ihr und er sah sie mustert an. “Mach mir doch nicht immer solche sorgen”, flüsterte er ihr ins Ohr und ein Schauer lief ihr über den Rücken. Ihre Augen weiteten sich, als sie seinen Atem in ihrer Halsbeuge spürte und sich ihre Nackenhaare aufstellten und ihre Haut von einer Gänsehaut überzogen wurde. Sein Atem wanderte von ihrem Hals, über ihre Wange zu ihrem Mund und sie kniff die Augen zusammen und zitterte. Sie spürte wie nah er ihr war und sie hoffte, er würde ihre heftig flatterndes Herz nicht hören. Das Blut rauschte in ihren Ohren, doch sein Atem entfernte sich, stattdessen spürte sie seine Wärme und als sie die Augen aufriss, stellte sie fest, dass er sie vorsichtig in seine Arme geschlossen hatte. Er hatte sogar aufgepasst, ihren rechten Arm nicht zu berühren. Doch der Moment der Freude war zu kurz, denn im nächsten Moment, verlor sie den Halt unter ihren Füßen und er hatte sie grinsend auf seine Arme gehoben. Sie sah ihn erschrocken an. “La… lass mich runter”, bat sie ihn aufgewühlt, ihr war es unangenehm und dennoch konnte sie nicht leugnen, dass es ihr gefiel. “Soll ich?”, fragte er nach und sie sah ihn erschrocken an, dann lehnte sie sich mit pochenden Herz gegen ihn. “Nein, bitte lass mich nie mehr runter” Sie versteckte ihr Gesicht in seinen Haaren. Ihr Gesicht gleich einer Tomate, wieso hatte sie ausgesprochen, was sie dachte, es war ihr mehr als nur unangenehm und peinlich. Und dennoch war ihr Herz so leicht. Sie merkte, wie er sich setze, aber sie noch immer an sich gedrückt hielt. Sie fühlte sich so wohl und geborgen bei ihm, sie hoffte er würde sie ewig in seinen Armen halten. Wie lange hatte sie sich danach gesehnt. Ihr Kopf lehnte an seinem Hals und sie hielt die Augen geschlossen um sich seine Nähe sich noch besser einprägen zu können. Sie überlegte lange, doch nun hatte sie den Mut es anzusprechen. “Ace?”, fragte sie flüsternd. “Ja”, hauchte er ihr antwortend ins Ohr und betrachtete sie lächelnd. “Ich weiß nicht… wie ich es sagen soll… aber, ich brauch dich, ich habe gemerkt, dass ich dich so vermisse, wenn du nicht in meiner Nähe bist… ich… ich glaub… ich hab mich in dich verliebt….”, versuchte sie ihre Gedanken auf die Zunge zu legen, doch sie war sich unsicher, was sie sich eigentlich da zusammen druckste. Stumme Tränen rangen über ihr Gesicht und sie drückte sich vorsichtig noch etwas näher an ihn ran. Er hielt sie fest in seinen Armen und er war froh, dass sie sein rotes Gesicht nicht sehen konnte. Er war überrascht, solch Worte von ihr zu hören und wie gerne, würde er es ihr genauso offen sagen, doch irgendwas hinderte ihn daran. Sie war verunsichert über sein Verhalten, weil er ihr nicht antwortete und er schien wie erstarrt. War es ihm unangenehm oder vielleicht sogar gar nicht recht, dass sie das nun gesagt hatte. Langsam bekam sie Angst, zuviel gesagt zu haben und die angenehme Atmosphäre zerstört zu haben. Sie hatte plötzlich das Gefühl, sie hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Sie schubste sich förmlich von ihm und kam wackelig auf ihren Beinen zu stehen. Sein Gesichtausdruck glich einer fast gleichgültigen Maske und es versetzte ihr einen Stich. Hatte sie sich geirrt gehabt? Es verkrampfte ihr Herz. Sie sah zu Boden, der sich vor ihren Augen verschwamm. Die Tränen die wie eine Erlösung waren, fühlten sich jetzt so schwer an. Wieso war das so? Wieso tat es ihr so weh, dass er sie zurück wies. “Und ich… ich dachte…”, sie sah ihn entsetzt an, noch immer keine Regung in seinem Gesicht, seine Augen schienen fast Leer, warum war dass so? War seine Freundschaft wirklich nur gespielt gewesen, wegen seinen Auftrag? Und nun wo er wieder gut vor seinem Boss stand, war sie ihm wieder egal? Doch dass konnte sie sich nicht einreden, nein sie wollte es nicht wahr haben. Aber auch lies sie sein Verhalten stutzen. Er saß doch tagelang an ihrem Bett und hatte über sie gewacht, dass machte niemand, der kein Interesse an der anderen Person hatte. Sie drehte sich enttäuscht und ratlos auf dem Absatz um und verlies den Raum. Wie sie erwartet hatte folgte er ihr nicht und blieb einfach wie versteinert sitzen. Sie knallte die Tür hinter sich zu und lehnte sich dann an eine Wand im Korridor. Sie lies ihrem Schmerz freien lauf. War es ihr doch im Moment total egal. Sie wollte ihn einfach nur verstehen, weshalb er plötzlich so anders war. Wieso, weshalb, warum? Lag es nur an der Offenbarung ihrer Gefühle, oder war da noch etwas was ihm geschockt hatte? Wenn es nur an ihren Gefühlen lag, dass war kein Problem. Sie würde ihre Gefühle unterdrücken oder verdrängen, solange sie in seiner Nähe sein konnte. Ja, das war die Richtige Entscheidung. Mit einer Entschlossenheit, die sie nur beim Kampf von sich kannte, öffnete sie die Tür und ging wieder ins Zimmer hinein. Die Tür knallte hinter ihr ins Schloss und sie sah sich erschrocken um. Das war sie nicht. Eine hand sauste an ihr vorbei gegen die Tür und es knallte neben ihrem Ohr. Erschrocken kniff sie die Augen zusammen, als sie brutal mit dem Rücken gegen die Tür gedrückt wurde. Sie riss ihre Augen auf und sah in ein finsteres Gesicht und tiefe schwarze Augen, die ihr Angst machten. Was war auf einmal mit Ace. Ace packte grob ihr Kinn. “Aua, du tust mir weh”, jammerte sie und ein bitteres grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, was ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagte. “Ja ~ dass wird noch des Öfteren passieren”, hauchte er ihr mit gefährlich scharfer Stimme ins Ohr. Sie zitterte, was war auf einmal mit ihm? ~ Fortsetzung ~ Was meint ihr, was ist passiert oder bzw. wieso?^^[/] Kapitel 25: Was ist bloß los? ----------------------------- Die kleine Diebin Mit etwas Verspätung geht es nun weiter. ^^ By Hisoka Kapitel 22 ~ Was ist bloß los? ~ Was war mit ihm. “Wenn du in meiner Nähe bist, dann geht es mir richtig dreckig, ich fühle mich so schlecht und unbeholfen”, seine Stimme klang bitter und es verunsicherte sie noch mehr. Seine Worte ergaben keinen Sinn. Wieso sagte er so etwas nur? “Wie… wieso sagst du so etwas?”, fragte sie vorsichtig, denn sein leerer Blick, lies sie verstummen. So hatte sie ihn noch nicht erlebt gehabt. “Weil ich dich nicht in meiner Nähe haben will und du bringst mir nur Schwierigkeiten”, erklärte er ihr ernst und sie sah ihn mit aufgerissenen Augen an. Das meinte er doch nicht ernst oder? “Aber… warum hast du dich denn so aufopferungsvoll um mich gekümmert?”, wollte sie wissen, denn sie glaubte ihm seine Worte nicht. Irgendwas bedrückte ihn und sie wollte wissen, was es war. “Alles ein Teil meines Auftrages mehr nicht.”, entgegnete er schroff und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie wollte seinem Worten kein Gehör schenken. “Liegt es daran, dass ich dir meine Gefühle offenbart habe? Liegt es daran? Wenn dass so ist, sind mir meine Gefühle egal, auch wenn du meine Gefühle nicht erwiderst. Lass uns trotzdem zusammen weiter reisen, als Freunde”, bat sie lächelnd und ihr Linke Hand ballte sich zur Faust. Noch immer konnte sie nicht in seinem Gesicht lesen, was er dachte. “Freunde? Du warst mein Auftrag und da musste ich nett zu dir sein. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie du mich genervt hast”, blaffte er sie an und sie konnte immer noch nicht glauben, was er da sagte. Hatte sie sich dass alles nur eingebildet gehabt? Das konnte ja nicht wirklich so sein, oder? “Red hier nicht solch einen scheiß daher, niemand kann seine Gefühle so gut verstellen und ich weiß, dass du es ehrlich gemeint hast, was du mir herüber gebracht hast. Auch wenn ich nicht verstehe, was momentan der Grund ist, weshalb du gerade versuchst, mich von dir weg zustoßen, ich kapier es nicht. Doch eins ist mir Klar. Das was du sagst, ist alles nicht wahr.”, sprach sie selbstsicher. Irgendwas gab ihr Mut, dem nicht glauben zu schenken was er von sich gab. “Und wieso willst du dir nicht eingestehen, dass du auf einen Schauspieler herein gefallen bist?”, hauchte er ihr kalt ins Ohr und sie erschauderte. Ja, warum eigentlich? Das fragte sie sich auch, weshalb hatte sie es nicht gemerkt. Sie sah ihn ernst an. “Ace egal wie sehr du mir auch versuchst weh zutun, egal wie sehr du mich verletzt und mich von dir stößt. Ich hätte sogar auf meine Gefühle zu dir verzichtet. Aber nun, wo ich dass so mit erlebe. Muss ich dir eins sagen. Ich habe mich in dir getäuscht”, sagte sie resignierend und sah enttäuscht zu Boden. Was sollte sie jetzt nur tun. Sie war sich in ihrer Handelsweise nicht sicher. “Ich…. Ich liebe dich, verdammt noch mal”, schrie sie ihm mit hochrotem Kopf entgegen. Drückte ihre linke Hand auf ihre Brust und kniff die Augen zusammen. Ihr Herz raste und ihr Blut rauschte in den Ohren. Nun war es raus. “Aber ich dich nicht”, seine emotionslose und kalte abweisende Art, lies sie wie in ein tiefes schwarzes Loch fallen, dass endlos zu sein schien. Ihr Herz schmerzte und sie wollte schreien und weinen, doch keine einigste Träne entwich ihr. Sie sah ihn an, versuchte in seinen Augen zu lesen, doch nichts, nur tiefe Schwärze. “Sag mir die Wahrheit”, bohrte sie nach, doch sein Gesicht war wie eine Maske, nicht eine Regung. Er schlug mit seinen Fäusten noch mal gegen die Tür und sie zuckte erschrocken zusammen. “Hast du nicht verstanden? Ich habe und hatte nie solch törichte Gefühle für dich übrig, du warst lediglich mein Auftrag. Und mehr nicht und dass du dir was drauf eingebildet hast, kann ich ja nichts dafür. “ rechtfertigte er sich. Sie schluckte. “Wieso verleugnest du dich selber?”, brüllte sie ihn fassungslos an, sie wollte endlich wissen was los war. So konnte es nicht weiter gehen. “Und wieso drängst du mir deine Gefühle auf?”, fuhr er sie wütend an. Es traf sie hart, so hatte sie das noch gar nicht gesehen und sie verstummte, sah beschämt zu Boden. “tut mir leid…”, murmelte sie entschuldigend. Er lies von ihr ab und schubste sie zur Seite. Sie sah in erschrocken na, doch dabei wollte er einfach nur die Tür öffnen und verschwant. Sie blieb schweigend stehen und lauschte den Schritten auf dem Flur die sich entfernten. Sie zitterte und ihre Unterlippe zuckte. Sie sah zu Boden und ihr Blick verschwamm, durch die Tränen die sich ihren Weg über ihr Gesicht bahnten. Wieso war er nur so gemein zu ihr? “Was habt ihr hier so rumgebölgt?”, fragte eine männliche Stimme neben ihr. Als sie aufsah erkannte sie Marco der mit fragenden Blick in der Tür stand. Sie brach einfach zusammen und hätte er sie nicht aufgefangen, wäre sie sicherlich auf ihren kaputten Arm gestürzt. S ie weinte härmungslos und krallte sich in sein Hemd. Er war wie versteinert und sie wusste, dass ihm dass nicht passte. Doch er hob sie sachte hoch und trug sie zurück zu ihrem Bett und legte sie hin. Er hatte sie nicht weg geschoben, wie sie erwartet hatte. Doch dass war jetzt auch nur ein halber Trost. Was sollte jetzt nur werden. Marco saß schweigend auf dem Stuhl neben ihrem Bett und wartete. Er wollte gar nicht wissen, was passiert war, es interessierte ihn auch nicht und dennoch blieb er sitzen. Er verstand es selber nicht, doch hatte er das Gefühl, ihr Momentan einfach nur Gesellschaft zu leisten. “Marco… bitte erklär mir, wieso Ace so… so kalt zu mir ist”, flüsterte sie nach einer Weile des bitteren Weinens. In der sie sich versuchte, wieder in den Griff zu kriegen. Sie war so froh, dass er in ihrer Nähe war, irgendwie lies es sie schneller wieder beruhigen. “Keine Ahnung”, gab er ehrlich Schulter zuckend zu. Er wusste ja nicht mal um was es ging und dennoch war er erstaunt gewesen. Ace und kalt? Ihr gegenüber. Bis jetzt hatte er eine Andere Auffassung der Dinge gehabt. “Ich versteh das nicht, wieso er plötzlich so abweisend ist, ich hatte das Gefühl in seiner Nähe gehabt, dass ich ihm was bedeutet würde, aber nun bin ich mir nicht so sicher…”, schniefte sie und wischte sich mehrmals über die Augen, um endlich die letzten störenden Tränen weg zu wischen. Es war ihr Marco gegenüber peinlich, dass sie sich so gab. Aber was sollte sie schon großartiges tun? Sie war vollkommen durcheinander und verwirrt. “Gib ihm einfach ein bisschen ruhe und warte ab, was passiert. Ich weiß nicht was zwischen euch ist, aber Ace und Kalt, dir gegenüber? Verwundert mich schon.”, mit diesen Worten stand er auf und ging. Er wollte nicht länger in ihrer Nähe bleiben. Da redete er immer Stuss, was ihm peinlich war. Hisoka sah ihm nach und musste dann über seine Worte lächeln, er hatte recht. Irgendwas war passiert und im Moment wollte er ihr einfach nur aus dem Weg gehen. Okay, dass konnte sie auch, dachte sie bei sich und entschied für sich. Ihr Training nun unbeirrt fortzusetzen, Ace würde sich ja nicht mehr einmischen, wenn sie ihm so egal wäre und dennoch musste sie grinsen. Sie wusste, wenn ihm noch etwas an ihr liegen würde, dann würde er auf sie aufpassen, auch wenn sie das so nicht mitbekommen sollte. Sie war sich da absolut sicher und wo hatte sie eine Chance in aus der Reserve zu locken. Es vergingen 2 Wochen in denen Hisoka tag täglich auf Deck alleine trainierte. Die Krankenschwestern waren besorgt, weil sie ihren rechten Arm nicht belasten durfte, bevor dieser nicht von einem Arzt behandelt werden würde. Doch sie übte lediglich ihr Geschick auf die linkte Hand zu beschränken und sie musste feststellen, dass sie nach 2 Wochen genauso geschickt mit dem Bo umgehen konnte, wie mit ihrem rechten Arm. Sie brachte sich bei, mit einem Arm an seilen zu klettern, zu schwingen und sich abzuseilen. Sie übte sich zu verteidigen und zu kämpfen. Mehrmals hätte sie am liebsten ihren rechten Arm benutzt, doch das ging nicht. Vor ihrem Training hatte sie die Krankenschwestern damit beauftragt ihren Arm so einzugipsen, dass sie nicht der Versuchung verfallen konnte, den rechten Arm zur Hilfe zu nehmen. Dieser war in einer festen Masse, an ihren Oberkörper eng angelegt, damit sie wenn sie auf die Seite fallen sollte, ihren Arm nicht verletzte. Ihr Training war ein Risiko, dem war sie sich bewusst. Einmal falsch stürzen und ihr Arm wäre nicht mehr zu retten, doch irgendwie machte ihr die Vorstellung keine Angst, denn Shanks konnte auch wunderbar mit einem Arm hantieren. So oft sie auch Ausschau hielt, konnte sie Ace Anwesenheit nicht wahrnehmen, hatte sie sich getäuscht. War er doch nicht so an ihr interessiert. So in gedankenverloren, kletterte sie wieder über ein Seil zum Krähennest hinauf, so wie sie es nun schon dass 20igste Mal tat. Sie war vollkommen am Ende, die Bandagen ihrer linken Hand schon blutgetränkt und ließen ihr den Halt erschweren. Auch ihre Bandagierten Füße, waren bereits wieder blutig. Dann passierte es, sie verlor den Halt und stürzte in die Tiefe, sie kniff die Augen zusammen und erwartete den Aufprall, sie drehte sich so, dass sie mit dem Rücken zuerst aufkam, um ihre Arme zu schützen. Ein schmerzvoller Schrei entwich ihrer Kehle und die Luft wurde ihr förmlich aus den Lungen gepresst, als sie hart auf dem Deck aufschlug. Sie krümmte sich zur linken Seite. Ihr Rücken schmerzte unaufhaltbar und sie weinte. Sie weinte aber nicht wegen den Schmerzen, sondern weil die so innig gehofft hatte, dass Ace sie auffangen würde. Es war der seelische Schmerz der ihr so zusetzte. Sie vernahm heran nahende Schritte, leichtfüßig und sie beugten sich über sie und hoben sie auf eine Trage. Sie wusste, dass 2 der Krankenschwestern, sie immer im Auge behielten, sich aber nicht in ihr Training einmischten. Doch das wievielte Mal, war es in den letzten 2 Tagen gewesen, dass sie sie ins Krankenzimmer tragen mussten, um ihre Wunden neu zu versorgen? Hisoka hatte nicht mitgezählt. Aber sie wusste es war zu oft. Nachdem Hisoka sich wieder beruhigt hatten und die Schwestern alle ihre Bandagen erneuerten hatten, saßen diese neben ihrem Bett mit sorgenvoller Miene. Sie wusste sie konnten nicht verstehen, wieso sie sich selber so zurichtete, doch wusste sie auch, wenn Shanks das sehen würde, würde er sie wieder anbrüllen und vielleicht sogar zusammen schlagen, damit sie endlich begriff. Doch hier war niemand, zu dem sie hätte aufsehen können. Irgendwie wollte sie zurück zu Shanks. Einfach nur seine Nähe genießen und mit ihm feiern. Mit ihm trainieren und seine Meinung einholen und dennoch wollte sie hier bleiben. Hier wo sie die Nähe von Ace hatte und doch verkrampfte sich ihr herz immer mehr. Noch immer waren die Gefühle zu ihm unaufhaltbar, diese Distanz, seit 2 Wochen hatte sie ihn nicht mehr gesehen und doch wusste sie dass er noch auf dem Schiff war. Doch ab und zu hatte sie das Bedürfnis einfach nur ihn zu sehen, doch sie wagte es sich nicht. Sie hielt es hier auf dem Schiff nicht mehr aus. Jeden Tag überlegte sie aufs neue, was der Beweggrund für Ace war, sich so von ihr zudistanzieren, doch er würde ihr noch immer keine Antwort auf diese Frage geben, so war sie sich sicher und sie hatte Angst, noch mal so zurück gewiesen zu werden. “Hisoka, es ist unvernünftig, wie du mit dir selber umgehst, früher oder später, wird dein Körper dass nicht mehr aushalten. Du bist doch schon lange an deine Grenzen gestoßen. Und wenn du so weiter machst, wird dein Arm nicht das einigste bleiben, was nicht mehr zu retten ist”, meckerte die Schwester wütend und knallte sich die Hand vor den Mund, als sie merkte, was sie gerade tat. So was konnte ihr den Kopf kosten. Erst war Hisoka überrascht, dass diese ihr die Meinung sagte, musste dann aber doch lächeln. “Danke”, sagte diese nur und schloss dann die Augen. Sie wollte jetzt in Ruhe überlegen, wie sie weiter verfahren sollte. Am nächsten Morgen erwachte sie noch, bevor die Sonne aufgegangen war. Als sie sich umschaute, sah sie die beiden Krankenschwestern auf ihren Stühlen schlafen. Die waren einfach viel zu besorgt, auch wenn es auch nur ein Befehl von Whitebeard an die Beiden gewesen war, dennoch hatten sie sich angefreundet. Leise erhob sie sich und suchte nach einem Bad in dem sie sich frischt machte und mühselig neue Klamotten anzog. Alles fiel ihr schwerer, mit diesem komischen Gips an ihrem Arm, er sie hinderte. Doch zumindest brauchte sie nun keine Hilfe mehr beim Ankleiden, dass war ihr mehr als nur peinlich gewesen, als die Krankenschwestern, ihr bei allen behilflich sein mussten. Sie verstaunte ihre Seestein-Bos , in den dazugehörigen Halterungen an ihren Oberschenkeln, wobei sie wusste, dass sie nur die, auf der linken Seite hätte nutzen können, aber zur Schaustellung und Abschreckung, wie sie es gerne machte. Sie grinste, als sie sich ihre Dolche nun mehr, dass erste Mal seit langen wieder an ihren Stoffgürtel befestigte und dass an der linken und nicht an der rechten Seite ihres Gürtels. Sie hatte hier auf dem Schiff in ihrem Zimmer auch mit ihren Dolchen geübt, damit sie diese nun endlich besser hantieren konnte und nun bekam sie den Dreh langsam raus, mit diesen Umzugehen. Ohne das diese Besitz von ihr ergriffen, wie es anfangs immer passierte. Sie packte ihr Geld und ihre letzten 4 Seesteine in ihr Tragetuch und machte sich entschlossen auf den Weg zu Whitebeard, im ihre Entscheidung zu unterbreiten. Sie wusste sie würde hier nicht bleiben wollen, soweit war sie sich sicher. Als sie das 2. Oberdeck erreichte und sich vor ihren verwandten verbeugend hinsetzte, spürte sie die Blicke vieler auf sich ruhen. Doch dass war ihr egal. “Es scheint dir schon besser zugehen, was hast du für ein Anliegen?”, hörte sie seine tiefe Stimme fragen. Sie sah zu ihm auf und sie hielt seinem Blick stand. “Ja, ich werde mich jetzt auf die Suche nach einem Arzt machen. Und vielleicht die Möglichkeit haben, meinen Arm zuretten. Ich möchte hier nicht weiter rumgammeln. Bitte erlaube mir mich alleine auf den Weg zu machen”, bat sie und verbeugte sich ehrfürchtig. Sie wusste wie stur er sein konnte. “Du hast gar keine Chance dich überhaupt zurecht zu finden. Hast du überhaupt Ahnung von Navigation? Hast du einen Logpot? Kennst du die Gefahren der Gand Line? Nein, alleine lass ich dich bestimmt nicht fort.”, erklärte Whitebeard grob. Er nahm seinen großen Krug wieder in die Hand und nahm einen kräftigen schluck. Hisoka starrte Löcher in den Boden und ihre Hände wurden zu Fäusten. Wieso wollte er sie nicht gehen lassen? Doch seine Worte waren eindeutig. Darüber hatte sie noch nicht wirklich nachgedacht, er hatte recht. Sie hatte noch keinerlei Erfahrungen. Sie konnte lediglich kämpfen. “Aber ich will los, bitte lass mich gehen”, rief sie ihm flehend zu. Sie hielt es hier nicht länger aus und wenn er sie nicht gehen lassen würde, dann würde sie schon anderweitig einen Weg finden. “Nun denn, ich erachte es auch als wichtig, dass du zu einem Arzt kommst, aber ich lasse dich nicht alleine gehen, Ace wird dich begleiten und dich hier her zurück bringen”, erklärte Whitebeard sich bereit, auch ihre Bitte einzugehen. Sie starrte mit weit aufgerissenen Augen ihre geballten Fäuste an und biss sich auf die Unterlippe. Ihr Herz schlug heftig. Sie freute sich, anderer Seits, war Ace ja auch der Grund weshalb sie unbedingt wegwollte und sie hielt seine Distanz ihr gegenüber nicht mehr aus. Doch sie wusste auch, dass Ace nie Whitebeard ihm wieder sprechen würde. Sie hatte Angst und dennoch freute sie sich. Vielleicht würde sie so verstehen können, weshalb Ace sich ihr gegenüber so verhielt. “Okay” Hisoka war einverstanden, sie würde diese Chance von Whitebeard nutzen, um Ace wieder für sich zu gewinnen, oder zumindest heraus zubinden, was mit ihm los ist. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 26: Die Bitte --------------------- Die kleine Diebin Kapitel 23 ~ Die Bitte ~ Am darauf folgenden Tag hatten sich die Beiden mit seinem Striker auf den Weg gemacht. Hisoka saß auf der Spitze des Gleiters und hielt sich dort fest. Ace hingegen stand stillschweigend hinter ihr und trieb dieses mit seinem Feuer an. Ihr Herz schlug schnell. Das Feuer wärmte ihren Rücken und seine Nähe war wie Balsam und trotzdem konnte sie sich nicht wirklich freuen. Schließlich war Ace durch sie gezwungen, nun wieder auf engsten Raum mit ihr zusammen zu reisen und dass missfiel ihm. Sie erinnerte sich noch genau, an Ace Gesicht, als Whitebeard ihm seinen neuen Auftrag unterbreitete. Und seit sie ihn nun seit gestern das erste Mal nach langem wieder gesehen hatte, würdigte er sie keines Blickes und nicht ein Wort hatten sie gewechselt. Sie traute sich auch gar nicht überhaupt etwas zu fragen. Sie genoss es einfach mit schweren Herzens. Die Nähe die sie gezwungener Maßen bekam. Es verging eine Woche, in der sie schweigend über das Meer fuhren und Ace anscheinend eine bestimmte Insel ansteuerte. Diesmal war sie auf eine längere Reise vorbereitet und hatte sich Proviant für die Beiden eingepackt. Doch auch als sie ihm was anbot, nahm er nichts an. Das traf sie hart, sie wusste doch, dass er immer viel essen musste. “Wo fahren wir hin?”, wollte sie nach 6 ununterbrochenen Tagesreisen gerne wissen. Sie war Müde, doch sie konnte auf diesen Boot nicht schlafen, sonst würde sie runterfallen. “Zu einem Arzt”, antwortete er genervt. Sie verdrehte die Augen. “Als ob ich das nicht wüsste, ich wollte wissen, ob wir eine bestimmte Insel ansteuern und wissen ob du den Namen kennst”, gab sie etwas kleinlaut auf seine Antwort hinzu. “Keine Ahnung”, meinte er nur und sie sah wieder aufs Meer hinaus. Angesäuert fragte sie sich woran sein Verhalten lag. Vielleicht lag es daran, dass er nicht mir ihr reden wollte, oder er wirklich keinen Schimmer hatte, wo sie hinfuhren? Aber beides lief irgendwie auf das Selbe hinaus. So hatte sie sich ihre Reise nicht vorgestellt, und doch war es besser, als irgendwie schiffbrüchig sich von der Strömung treiben zu lassen. Sie hatten sich den Gedanken gefasst, auf einer anderen Crew anzuheuern, oder irgendwie einen Weg zu finden zu Shanks zurück zu können. Auf jeden Fall, wollte sie nicht mehr zu Whitebeard zurück. Sie wusste es würde wieder nur ärger geben, doch dem war sie sich bewusst und es war ihr egal. Und es würde bedeutet, sie müsste ihre Gefühle zu Ace begraben, oder sie würde sich ihn sogar zum Feind machen und dass behaarte ihr überhaupt nicht. Am liebsten würde sie ja an seiner Seite bleiben wollen, doch dass ging nicht. Noch ein paar weiteren Tagesreisen brachten sie hinter sich, als endlich eine Insel in Sicht kam, in dessen Hafen sie anlegten. Schweigend stieg sie auf den Steg und sah sich um. Die Stadt die sich am Hafen, Richtung Landinneres erstreckte, war atemberaubend groß. Und sie schien von hier nicht mal einen Bruchteil davon sehen zu können. Die Insel erschien Ovalförmig und in der Mitte befand sich ein riesig auftürmender Kollos von einem Berg mit der eigenartigen Form eines Zylinders, der in der Mitte zusammengedrückt wurde. Um den Berg und sie Wälder herum, umgab sie Stadt die ganze Insel, wie eine Kette. Es erinnerte sie ein bisschen an den Hut von Ace und sie musste schmunzeln. “Lass uns einen Arzt suchen und dann so schnell wie möglich zurück”, erklärte Ace knappen Wortes und ging schnurstracks an ihr vorbei. Leicht verwundert und dennoch lächelnd folgte sie ihm. Das war dass erste Mal seit langen, dass er von seiner Seite aus das Wort erhoben hatte. Sie erhoffte Besserung. Sie kamen durch eine sehr belebte Handelspassage, so sah zumindest die Hauptstraße aus, die einmal um die Insel und durch die Stadt führte. Hisoka freute sich, bei ihrem Orientierungssinn war es gut, dass sie sich bloß an die Hauptstraße wenden musste und diese sie früher oder später wieder zum Hafen brachte. Es war eine Erleichterung für sie. Sie betrachtete die Geschäfte, besonderes Augenmerk fielen bei ihr die Boutiquen mit der neusten Mode und sie erinnerte sich, wie Ace mit ihr mal Shoppen war. Diese Erinnerungen lies sie so richtig die Stimmung genießen. Ob sie es wagen sollte, Ace mit in eins der Geschäfte zu ziehen? Sie war sich nicht ganz sicher. Ace schien die ganze Atmosphäre eher kalt zu lassen und er schien sich lediglich nach einem Krankenhaus umzusehen. Hisoka hingegen betrachtete verschiedene Stände von Verkäufern, die Essen anboten. Besonders begeistert war sie von Takojaki, Tintenfischbällchen. Diese schmeckten ihr am besten. Sie nahm sich noch eine Portion für später mit. Nach einer Weile des Suchens, fanden sie, nachdem sie gesucht hatten, eine Art Krankenhaus. Er war ein großes in Marmor gekleidetes Gebäude. Hisoka sträubte sich vor diesem und seine Gänsehaut lies ihren Rücken erschaudern. Daran hatte sie gar nicht mehr gedacht gabt, dass sie ja in ein Krankenhaus musste, sie hasste diese Gebäude. “Ach na ja, Ace lass uns was zu spachteln kaufen”, erklärte dieser verunsichert und machte auf dem Hacken kehrt. Bloß weg hier, doch eine Hand an ihrem Arm, hielt sie auf. Ganz langsam drehte sie ihren Kopf zu ihm um, doch sein Blick heftete noch immer auf dem Gebäude. “Du wolltest zu einem Arzt, jetzt wird sich aber auch nicht gedrückt. Außerdem isst du schon die ganze Zeit”, meinte er ernst und ging los. Hisoka wehrte sich, sie wollte da nicht hinein. “Nein lass mal, ich hab es mir anders überlegt”, wollte sie sich rausreden, doch sein scharfer Blick, lies sie sofort verstummen und sie folgte ihm mit zu Boden gesenkten Kopf. Im Anmeldezimmer angekommen, war dessen Warteraum, schon bis zum erbrechen voll mit wartenden Patienten, doch Ace schein das nicht zu interessieren, denn ging einfach vorbei. Eine junge Krankenschwester stellte sich ihnen in den Weg. “Junger Herr, sie müssen sich erst Anmelden und dann warten, bis sie aufgerufen werden”, erklärte diese, nicht gerade begeistert von seinem Verhalten, einfach vorbei zu gehen. “Mir doch egal”, entgegnete Ace und lies die Krankenschwester stehen. Hisoka wäre vor Scham am liebsten im Erdboden verschluckt. Er ging durch den Korridor und riss eine Tür nach der Anderen auf, suchend nach dem Arzt den sie suchten. Es dauerte auch nicht lange da wurde er fündig. Als ihm einer auf dem Flur entgegen kam, der von dem Verhalten von Ace nicht gerade viel hielt. “Junger Mann, was soll dieses Verhalten? Sie befinden sich hier in der Notaufnahme”, wollte dieser aufgebracht wissen. “Ich suche einen Knochenspezialisten”, entgegnete Ace nur halbherzig und riss erneut eine weitere Tür auf, wo dahinter er von erschrocken Ärzten und Patienten angestarrt wurde. “Der steht vor Ihnen, aber nehmen sie vorne Platz, ich werde mich ihnen nachher widmen”, entgegnete der Arzt und rückte seine Brille zurecht. Ace horchte auf und musterte den älteren Mann vor sich. “Sie glauben doch nicht allen ernstes, ich würde warten? Untersuchen sie, die hier, aber schnell”, befahl Ace und zog Hisoka nach Vorne. Sie wagte sich nicht aufzusehen. Sie spürte die Blicke auf sich Ruhen. Sie wusste der Arzt war überhaupt nicht begeistert, willigte dann aber doch ein, weil er dachte das Ace ihn sonst in Stücke reißen würde, allein schon seine Blicke hätten Seekönige in die Flucht treiben können. Der Arzt führte sie zu seinem Zimmer und bat hisoka einzutreten. “Bitte warten sie hier, ich muss sie untersuchen. ”, erklärte der Arzt vorsichtig und Ace nickte und lehnte sich an die Wand. Hisoka setzte sich vor den Schreibtisch und hörte wie die Tür in ihrem Rücken geschlossen wurde und sich der Ältere ihr gegenüber an den Schreibtisch setzte und sie beäugte. Noch immer war ihr das so unangenehm. “Ich finde es eine Frechheit, sich so aufzuführen und sich einfach vorzudrängeln”, fuhr er sie ungehalten an. Sie nickte schüchternd. Sie verstand ihn nur zu gut, sie hätte genauso reagiert wie er, bei solch einem Verhalten. “Er macht sich halt sorgen und sein Stolz lässt es nicht zu um zu Bitten. Deshalb tu ich dass und bitte sie sich meinen Arm anzukucken.”, Hisoka verbeugte sich leicht vor ihm und er schien zu überlegen. “Was anderes bleibt mir auch nicht anders übrig, sonst werd ich nachher von ihrem Freund noch geköpft”, seufzte dieser und Hisoka lief rot an, erwiderte aber darauf hin nichts. Der Arzt führte sie hinüber zu seiner Liege, auf die sie sich legen sollte und er machte ihre Art Gips ab und untersuchte ihren Arm. Sie biss sich dabei auf die Unterlippe, damit sie nicht anfing los zu schreien. Sie schoss ihre Augen und wartete ab. Sie merkte wie er nach einer Weile von ihr ab lies und sich einen Stuhl heran zog, um sich auf diesen zusetzten. “Also von meiner Erstuntersuchung her, muss ich sagen, ihr Arm ist komplett mehrfach gebrochen, ich bin mir nicht sicher, ob wir den wieder herstellen können”, erklärte der Arzt mitfühlend und Hisoka liefen Tränen über die Wange. Nun wurde es also war, sie hatte jede Nacht davon geträumt, dass ein Arzt ihr das sagen würde und ihr den Arm abnehmen würde. “Können sie gar nichts tun?”, fragte sie mit heiserer Stimme und sah ihn an. Das Gesicht des Arztes hatte nun weichere mitfühlende Gesichtzüge angenommen. Er schien zu überlegen. “In einer Not-OP, könnten wir versuchen den Knochen wieder herzustellen, aber ich bin mir da nicht wirklich sicher. Diese OP, könnte aber auch Konsequenzen mit sich führen. Die leichtere von Beiden, sie würden nur ihren Arm verlieren, anderer Seits, könnte es sein, dass sie aus der Narkose nicht mehr erwachen oder andere Schwerwiegende Folgen davon tragen könnten.”, berichtete er ihr und sie zog hörbar die Luft ein. Sie war hin und her gerissen. Was sie tun sollte. Doch sie wollte es auf jeden Fall probieren, und wenn es ihr Leben kosten würde. Wenn würde das schon stören? “Okay, wann ist es möglich, ich möchte so schnell es geht, diese OP hinter mich bringen”, erklärte sie entschlossen und ihr gegenüber war recht erstaunt, über die schnelle Entscheidung. Er erhob sich und kuckte auf seinen Terminkalender. “Morgen Nachmittag, aber es ist nicht gerade billig”, erklärte er und sah von seinem Kalender auf. Sie erhob sich und stützte ihren rechten Arm und nickte. Sie kramte ihren Geldbeutel heraus und schmiss es ihm entgegen. “Wie viel?”, wollte sie wissen. Er schien zu überlegen, doch ihr ernster Blick, lies ihn in der Realität bleiben. “50.000 Berry”, erklärte dieser und sie überlegte. Wie viel sie wohl noch hatte. “Kucken sie nach, wie viel ich noch habe”, befahl sie und erhob sich um auf dessen Schreibtisch zuzugehen. Er schien eifrig das Geld zu zählen, hatte dabei aber eine etwas ernstere Miene aufgelegt. “Es sind nur 30.000 Berry. Dass reicht vorne und hinter nicht”, erklärte er nachdrücklich und sie nickte. “Packen sie meinen Arm wieder ein und ich besorg mir morgen das Geld. “, entgegnete diese und ging zurück zur Liege um sich darauf zu legen. Er hob verwundert eine Augenbraue und tat dann aber, worum sie ihn gebeten hatte. “Sind hier ein paar Hohe Kopfgelder in der Stadt unterwegs?”, wollte sie von ihm wissen, als er ihren Arm, in eine Art Gipsmasse eingelegt hatte und sie ihren Arm nicht mehr bewegen konnte. Er sah sie noch immer etwas merkwürdig an. “Ja es gibt ein paar, aber sie wollten doch nicht gegen die Kämpfen oder? Ich weiß ja nicht, ob sie strack sind oder nicht, aber mit solch einer Verletzung ist nicht zu spaßen. Passen sie bloß auf, dass ihr Arm nicht noch mehr abbekommt, sonst kann ich für diesen nichts mehr tun”, sagte dieser ausdrücklich und Hisoka hatte verstanden. Es lag also jetzt daran, wie sie es bewerkstelligte, ohne größere Umstände an Kohle zu kommen. Ein Gedanke an Ace, der ihr ja eigentlich helfen könnte, verdrängte sie gleich wieder. Sie wollte ihm nicht noch mehr zur Last fallen. “Bis morgen gegen Mittag”, meinte Hisoka und verlies das Zimmer, auf dem Flur ging sie schweigend an Ace vorbei Richtung Ausgang. Er erhob sich schweigend und folgte ihr. Draußen angekommen suchten sie einen Gasthof auf, in denen sie 2 Zimmer mieteten. Das kam Ace auch spanisch vor, ihr ganzes Verhalten, auf einmal. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen ging sie in ihr Zimmer und warf sich aufs Bett und lies ihren stummen Tränen freien lauf. Es schien sie fast zu erschlagen, bis eben musste sie sich so zusammen reißen, damit Ace nichts mitbekam. Nicht nur, dass es schlecht um ihren Arm stand, nein, sie musste bei diesem Eingriff auch um ihr Leben oder schwere Schäden bangen, dessen Ausmaß sich in ihrer Fantasie ausmalte und ihr Unbehagen bereitete. Aber noch etwas anderes, bereitete ihr Angst. Es war Ace. Sie konnte ihm nicht sagen, was auf dem Spiel stand und am meisten ärgerte sie sich, dass sie ihm nicht das sagen konnte, was ihr auf der Seele brannte. Sie wollte einfach nur in seinen Armen liegen und seine Nähe genießen, ohne dass er sie wieder abwies. Doch wie sollte sie innerhalb eines Tages, seine Meinung zu ihr ändern? Er würde ihr ja nicht mal zuhören. Aber sie fragte sich, wie er sich fühlen würde, wenn sie plötzlich starb, ohne Vorwarnung, auch wenn er so tun würde, dass sie ihm egal war. Wusste sie das ihn das trotzdem an die Nieren gehen würde. Sie fasste sich einen Entschluss, den sie vielleicht sogar bereuen würde, wenn sie die Morgige Operation überleben würde, doch es war ihr im Moment egal. Sie erhob sich aus ihrem Bett und verlies ihr Zimmer und ging zu dem Zimmer, dass für ihn reserviert war, sie wusste, er würde da sein. Sie klopfte nicht an und ging einfach hinein. Ace saß auf dem Fensterbrett und sah hinaus. Sie wusste, er sehe sie durch die Schreibe. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. “Ace ich bitte dich jetzt um etwas, bitte tu mir einen Gefallen. Egal was ich dir getan habe, egal wie groß dein Stolz ist, aber BITTE, Bitte verbringe diesen Tag mit mir zusammen, sodass wir Beide nichts bereuen müssen. Ich würde es bereuen, wenn ich diesen Tag nicht nutzen könnte”, sie schrie es förmlich unter den aufkommenden Tränen, heraus und es war befreiend. Er sah sie verwundert an, mit so einem Verhalten hatte er nicht gerechnet, doch war er sich nicht sicher was er tun sollte. Doch er fragte sich, weshalb auf einmal, ob der Arzt ihr irgendwas gesagt hatte? “Was hat dir der Arzt gesagt?”, wollte er wissen und sie sah ihn unsicher an. Sie war hin und her gerissen, in wieweit sie ihm die Wahrheit sagen durfte. “Er hat gesagt, dass ich morgen zur OP kann und er versucht meinen Arm zu retten, doch es steht nicht so gut aus… zudem können Nebenwirkungen auftreten” beichtete sie und lies die Sache mit dem Tod außen vor. Er musterte sie noch immer. “Was für Nebenwirkungen?”, wollte er wissen. Doch sie zuckte nur die Schultern. “Keine Ahnung, er wusste es auch nicht, aber deshalb… DESHALB, bitte verbring diesen Tag mit mir. Bitte. “, sie flehte ihn förmlich an und wischte sich immer und immer wieder die lästigen Tränen aus dem Gesicht. Ihre linke Hand krallte sich in ihre Brust und sie hörte ihren aufgebrachten Herzschlag noch deutlicher. Hisoka fiel auf die Knie und verbeugte sich, es war erbärmlich, dass wusste sie selber. Sie sah ihn flehend an und keine Regung war auf seinem Gesicht erkennbar. Wie er es wohl auffasse, fragte sie sich unsicher. “Du redest ja so, als ob du sterben würdest”, gab er von sich und musterte abwartend ihr Gesicht. Innerlich stach ihr Herz, woher hatte er das jetzt geahnt, doch ihr Gesicht lies das nicht zu, ihm die Antwort aus ihren Augen lesen zu können. Sie schüttelte bloß den Kopf. “Bitte… nur als Freunde”, sie sah ihn lächelnd und immer noch verheult und flehende an. Sie hoffte so sehr, er würde zu sagen. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 27: Anders als Erwartet ------------------------------- Die kleine Diebin Hey leider hat es wieder etwas länger gedauert und das Kapitel war eigentlich komplett anders gedacht, dadurch, dass ich aber gerade extrem gut gelaunt war, musste das Kapitel doch positiveres als geplant einstecken. Ich hoffe es ist trotzdem zu eurer Zufriedenheit *smile* @…: Meine langen Sätze gehören zu meinem Schreibstil und es würde alles ziemlich abgehackt und unpraktisch sein, wenn ich meine langen Sätze auseinander tütete. =P Ich danke euch sehr für eure Kommis, ich freu mich immer total ^^ By Hisoka Kapitel 24 ~ Anders als Erwartet ~ Schweigen legte sich über die Beiden. Sie sah ihn bittend an und er musterte sie. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und das Blut rauschte in ihren Ohren. Sie hatte aufgehört zu atmen, damit sie nicht das kleinste Geräusch seiner Meinung hätte verpassen können. Doch er sah sie nur abschätzend an und schien zu überlegen, abzuwägen. Was um alles in der Welt hätte sie dafür gegeben, jetzt seine Gedanken lesen zu können. Doch dass konnte Hisoka leider nicht und seine Augen waren so dunkel, als hätte sie sich darin verlaufen können. Ace war wie hin und her gerissen, mit solch einer Konfrontation hatte er nun überhaupt nicht gerechnet und schon gar nicht mit solch einer Bitte. Er wusste nicht was er tun sollte, doch eins wahr im Absolut klar. 1. Eine Hälfte von ihm sagte fast zu euphorisch das er nichts lieberes tun würde, als den Tag mit ihr zu verbringen, seine halbwegs vernünftige Stimme hingegen sagt, 2. Das sie nicht zum spaß hier sein würden und er sich nur auf seinen Auftrag konzentrieren soll. Leider ist, wie es schein, seine Vernunft nicht immer das Einleuchtenste für ihn gewesen und auch wenn er sich unwohl fühlte, ihr wieder offener Entgegen zutreten, wollte er sie dennoch irgendwie nicht enttäuschen. Ihr Blick hatte ihn irgendwie verweichlicht, doch dass konnte er ihr ja schlecht auf die Nase binden. Und auch den Anderen Grund, weshalb er sich von ihr Distanziert hatte, konnte er ihr noch immer nicht nahe bringen, weil er selber nicht genau wusste, wieso das war. Doch er war gezwungen, ihr trotzdem nicht zunahe zu kommen. Er konnte momentan einfach die Gefahr dessen, noch nicht einschätzen und so wollte er es nicht drauf ankommen lassen. “Ace… bitte”, bat sie ihn mit großen Hundeaugen und sah zu ihm auf. Ihre Augen hatten solch einen Glanz, dass es Ace nicht schaffte sie weiterhin anzukucken, ohne Rot anzulaufen. Er räusperte sich kurz. “Einverstanden…”, murmelte er, doch sein Gesicht blieb nun wieder ernst und Hisoka merkte trotz aufkeimender Freude, dass er sich nicht schlüssig war und immer noch eisern seine Maske aufrecht behielt. Wobei sie dass Gefühl hatte, dass sie bereits begann zu bröckeln. Sie strahlte übers ganze Gesicht und griff nach seiner Hand, doch dass erwies sich als Fehler. In dem Moment, wo sich ihre Hand um sein Handgelenk schloss, fingen ihre Bandagen Feuer und sie sprang entsetzt und mit wedelnder Hand von ihm weg. Ein pulsierender Schmerz ging von der Handinnenfläche aus. Ihr Puls raste und der Schreck steckte noch tief in ihren Gliedern. Sie sah erschrocken auf ihre zittrige Hand und sah, wie ihre Bandagen vollkommen verkohlt waren und ihre Haut leicht angesenkt. Sie sah mit weit aufgerissenen Augen zu Ace, sie fragte sich, wieso er dass getan hatte. Doch auch wenn seine Maske unverändert war, entdeckte sie etwas in seinen Augen und dass beruhigte sie wieder. Sie ging ins Bad und kühlte sich ihre Hand, die immer noch brannte, es hatte sich angefühlt, als ob sie einen brennenden Stock aus einem Feuer gezogen hätte. Und zuerst hatte sie sich gefragt, ob er dass mit Absicht getan hatte um ihr zu demonstrieren, dass sie ihn nicht berühren sollte und dass traf sie ziemlich hart. Das tat ihr weh, dass er anscheinend so angewidert von ihr war, dass er zu solch Methoden greifen musste. Doch was war der Grund dafür? Sie konnte sich keinen Reim darauf bilden. Sie schluckte, doch seine Augen gaben ihr etwas preis, was sie im ersten Moment verunsicherte. Er schien selber erschrocken, als dass passierte. Sie starrte Gedankenverunken auf das eisige Wasser, was über ihre Hand lief. Was war bloß los mit ihm. Sie verstand es nicht und dennoch wusste sie, dass sie ihn darauf ansprechen musste. Nicht jetzt und nicht hier, aber aufreden Fall bei der nächsten Gelegenheit. Sie wollte seine Handelsweisen und weshalb er sich so verändert hatte, einfach endlich verstehen können. Sie stellte das Wasser ab und ging mit nasser Hand zurück in das Zimmer. Sie erblickte Ace auf dem Bett sitzen und er deutete mit einem Kopfnicken an, dass sie sich zu ihm setzen sollte. Schweigend setzte sie sich und sah ihn abschätzend an. Jetzt konnte sie nichts mehr in seinen Augen lesen, ob sie sich geirrt hatte. Nein, sie war sich absolut sicher, dass sie es sich nicht eingebildet hatte. “Heb deinen Arm”, meinte er schroffer als angedacht und dass merkte er als sie leicht zusammen zuckte und ihm fragend den Arm vorsichtig hinhielt. Ohne sie wirklich zu berühren, verband er ihre Hand mit neuen Bandagen. Nur ganz kurz berührte er ihre Haut, als der den Verband anlegte und als er diesen dann feststeckte. In diesen kurzen Momenten, durchzuckte sie bei der Berührung zusammen. Denn irgendwie befürchtete sie, dass sie sich wieder an ihm verbrennen würde. Schweigen legte sich über Beide. Peinliches Schweigen. Hisoka war sich nun absolut nicht mehr sicher, ob Ace immer noch mit ihr mit wollte, doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund, traute sie sich plötzlich nicht mehr ihn noch einmal zu fragen. Als sie sich bewusst wurde, wie nah sie ihm plötzlich, nach so langer Zeit wieder war und förmlich seine warme Ausstrahlung auf ihrer Haut prickeln spürte, schlug ihr Herz höher und sie konnte es nicht verstecken, dass sie rot anlief. Sie senkte ihren Blick leicht verschämt, so dass die Harre über ihre Schulter fielen und er ihr Gesicht nicht erkennen konnte. Hisoka spürte wie der Druck des Bettes nach lies. Als sie aufsah, ging Ace ruhigen Schrittest an ihr Vorbei und öffnete die Tür. Ihr Herz verkrampfte sich, als sie ihn gehen sah. Wo wollte er hin? Doch als er sich in der Tür noch einmal umdrehte, mit gleichgültiger Miene und mit einem Kopfnicken Richtung Korridor zeigte, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Ein lächeln schlich sich auf ihr Gesicht und mit einem Satz, war sie mit durch die Tür. Sie strahlte. Sie verließen den Gasthof und traten auf die belebte Straße. Hisoka sah sich suchend und voller Euphorie um und suchte nach dem ersten Geschäft, was sie begutachten würde. Sie entdeckte eine Boutique, nicht weit von ihr, hinter den Obstständen, die sich am Straßenrand befanden. Vielleicht fünfzig Fuß entfernt. “Lass uns stoppen gehen”, erklärte sie voller Vorfreude und überlegte sich schon, wie sie Ace dazu bringen konnte wieder zu grinsen. Denn seit er zurück auf dem Schiff von Whitebeard gewesen war, hatte er aufgehört zu lachen und zu grinsen und dass war ungewöhnlich. Irgendwas belastete ihn schwer und heute wollte sie versuchen ihn etwas abzulenken. Er sagte dazu nichts und folgte dem wild herumplappernden, aufgedrehten Mädchen neben sich. Als sie herein kamen wurden sie freundlich empfangen und Ace schnappte sich einen Sessel und pflanzte sich in die Mitte, vor einem 3-teigigen, fast wand hohen Spiegel. Hisoka lief grinsend durch die Reihen und schnappte sich verschiedene Sachen, doch nahm sie keine die ihr wirklich gefielen, sondern welche die sie abscheulich fand und sie wollte eine Modenschau machen, wo Ace nichts anderes üblich blieb, als zu lachen. Denn sie würde zum schreien aussehen. So sah ihr ersten Plan aus, ihn wieder runter zu bekommen. Plan A konnte beginnen. Sie trat selbstbewusst aus der Umkleidekabine und entdeckte dass schockierte Gesicht der Mitarbeiterinnen. Okay, dachte sich Hisoka bei sich, dass wird ihn umhauen. Sie stellte sich drehend vor Ace und grinste ihn wie ein Honigkuchenpferd an, doch dieser verzog keine Miene und betrachtete sie nur von oben sich unten. Doch in seinen Augen bemerkte sie Belustigung. Dass sah, sie schon mal als gutes Omen an. Momentan, trug sie ein grellgrünes ärmelloses Top, was in eine weite hellblaue Hose überging, die ihr viel zu weit war und es aussah, als habe sie ihren Stuhlgang darin erledigt hätte. Es sah einfach nur zu behämmert aus, zu dem die Farben sich mehr als nur bissen, wenn sie aneinander gehalten werden. Ihr zweiter Versuch schien schon besser zu wirken. Sie trug ein pink farbiges Spagettiträgerkleid, was bis zu ihrem Becken, sehr eng an ihrem Oberkörper anlag und dann in einem Art regenschirmartig abstehenden Rock mit Spitze zu enden. Zum ersten, hasste sie diese Farbe wie die Pest, zum zweiten sah sie darin aus, wie ein kleines verzogenes Gör, was sich zu Schade war, sich die Finger schmutzig zu machen. Und um noch einen drauf zu legen, hatte sie hohe rotfarbige Stiefeletten mit einem Mörder Absatz an, auf dem sie nicht mal annähert gehen konnte. So stolzierte sie mit gehobener Nase an ihm vorbei und wie es kommen musste, knallte sie der Länge nach hin und veranstaltete ein Spektakel. “Oh mein Gott, ich verklage sie für diese Schuhe, ich habe mir einen Fingernagel abgesprochen”, dies betonte sie mit hoher piepsig entsetzter Stimme und sah aus, als ob sie deswegen gleich in Ohnmacht fallen würde. Sie hörte Gelächter, doch leider kam dass nur von den Mitarbeiterinnen, die sich nicht mehr ein bekamen. Grinsend wendete sich an ihren Begleiter, doch dieser sah sie nur mustert an. Doch sein Mundwinkel zuckte gefährlich und sie erkannte grinsend, dass er dass auch mehr als nur amüsant fand und wenn sie jetzt noch was besseres fand, dann würde er sich nicht mehr halten können. Doch wie sollte sie das rosa Kleid noch Toppen. In der Umkleide Kabine wühlte sie sich durch den Haufen von Kleidungen, auf der suche, nach etwas, was noch bescheuerter an ihr Aussah, als das Kleid von eben. Doch es war gar nicht so einfach, etwas zu finden. Dann hielt sie etwas in den Händen was ihr die Röte ins Gesicht schießen lies. Wenn sie das anziehen würde, würde sie ihn bestimmt aus der Fassung bringen, doch sie traute sich nicht, so etwas anzuziehen. Dafür hatte sie einfach nicht den perfekten Körper. Aber anprobieren schadete nicht, deshalb quetschte sie sich dahinein und begutachtete sich in dem Spiegel, der sich neben ihr an der Kabinenwand befand. Sie lief rot an. Dass war ihr mehr als nur unangenehm, was sie da anhatte und sie zupfte etwas daran herum. Dann entdeckte sie eine Art kegelförmigen knallroten Mantel, der ihr fast bis zu den Knien ragte. Wenn er Grün gewesen wäre, hätte man sie als Tanne identifizieren können. Wieder betrachtete sie sich und musste sagen, er würde sich nicht vorstellen, was sie unter diesem bescheuert aussehenden Mantel anhaben könnte. Ob er wohl die Fassung verliert? Fragte sie sich und entschied sich, mit rotem Kopf, dies auszuprobieren. Spätestens seine Kommentare, wenn er über sie lachen würde, lies sie jetzt schon im Boden versinken. Denn in diesen Klamotten erhoffte sie sich eine Andere Wirkung auf ihn zu erzielen und nicht das er lachen würde. Sie setzte sich noch einen zu groß geratenen Blümchenhut auf und watschelte, einer Ente gerecht werdend, hinüber zu Ace, der sie schon abschätzend beäugte. Weder seine Maske, noch seine Augen, noch sein Mund, zeigten irgendeine Regung. “Bereit?”. fragte sie- “Bereit”, entgegnete er, wobei er fragend eine Augenbraue hob, was konnte sie vorhaben. Sie schluckte und grinste als sie sich vor ihn stellte. Mit einer schnellen Drehung entledigte sie sich ihres roten Mantels und ihres Hutes und blieb vor ihm elegant und mit einem verführerischen Blick stehen. Und sie sollte recht behalten, er lief plötzlich rot an und er räusperte sich. Bei dem Blick, dass es ihm peinlich war, wurde sie ebenfalls rot und drehte sich zum riesigen Spiegel in ihrem Rücken um, und kniff erschocken wieder nach ihrem Mantel, in den sie sich schnell wieder einpackte. Es war ihr doch viel unangenehmer, als erwartet. Doch sein Gesicht hatte sich gelohnt. Ihr 3. Versuch bestand aus einer Art schwarzer Korsage, die Vorne mit breiten roten Bänder geschnürt war. Die Korsage hatten einen Rotstich und sah extravagant aus und lag eng und irgendwie perfekt an ihrem Oberkörper. Ihr freier Bauch war unter einem roten Saum und durchsichten Stoff verdeckt. Dieser war in die Korsage integriert und fiel ihr offen übers Becken. Unter dem Stoff, kuckte noch ein schwarzer String hervor, ebenfalls mit einem Rotstich, der nur dass nötigste ihres Beckenbereiches versteckte. Ihre Beine waren in Netzstrümpfe versteckt die ebenfalls mit roten Bändern verziert waren. Die Netzstrümpfe reichten ihr fast bis zum Becken und wurden ebenfalls leicht von dem roten Stoff bedeckt. Diese Sachen waren einfach atemberaubend, doch fand sie selber, dass es ihr nicht so wirklich stand. Doch die Wirkung hatte nicht verfehlt. Ace schoss förmlich die Röte ins Gesicht und noch etwas anderes beschäftigte ihn. Sein ganzer Körper hatte sich förmlich nach ihr gegiert und dieses Gefühl hatte er versucht zu unterdrücken. Doch nun hatte sie es aufs neue Entfacht und nun Rang er mit seiner Selbstbeherrschung. Er konnte nur hoffen, dass er dieses Outfit an ihr nicht noch mal sehen müsste, weil sonst wüsste er nicht was er tun würde. “Zieh dich wieder um, dass steht dir nicht”, kam es schroffer als beabsichtig aus seinem Mund und sah in ein entsetztes Gesicht. Er bereutes es so gleich wieder, als er sah, wie sie mit ihrer Selbstkontrolle kämpfte. Er hatte sie verletzt und eigentlich hatte er das nicht vor gehabt. Man verdammt, ich weiß, dass mir dass nicht steht, schoss es ihr wütend und verletzt durch den Kopf und sie funkelte ihn an, doch irgend etwas hielt sie davon ab, es ihm an den kopf zu werfen. Sie zitterte und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. “Wenigstens hat es seine Wirkung nicht verfehlt”, entgegnete sie und ein augesetztes Lächeln umspielte ihre Lippen. Schnell drehte sie sich um und ging in die Kabine zurück, nur um sich dort hinzu setzen und nervös auf ihren Fingern rum zu kauen, dass tat sie eigentlich nie. Stumm rannen ihr Tränen über die Wangen. Dass hatte sie mehr als nur verletzt, ihr Herz hatte sich verkrampft. Sie hätte es sich auch denken können. Sie sah Gedanken verloren, auf den Haufen von Klamotten neben sich auf einen berg auftürmen, noch so viel wollte sie anprobieren um ihn zum lachen zu bringen. Doch nun traute sie sich nicht mehr. Sie hatte ihn verstimmt, so interpretierte sie seine Meinung. Und das war ihr unangenehm, hatte sie sich ihm aufgedrängt? Das konnte ein Grund gewesen sein. Resignierend, dass für sie der tag gelaufen war, zog sie sich ihre Ursprünglichen Klamotten wieder an und kam heraus. Ace saß noch immer in seinem Sessel und sah sie abschätzend an. Doch sie wich seinem Blick aus. Sie wollte ihn nicht länger mit ihren Albereien Nerven. “Wir können dann…”, meinte sie leise, noch ihre Enttäuschung konnte sie nicht überspielen. Sie ging schon Richtung Tür, aber er erhob sich nicht, sondern drehte sich einfach nur etwas zu ihr um. “Hey wo willst du hin? Ich wollt ne Modenschau sehen, aber diesmal such ich die Sachen aus” Erschrocken drehte sie sich um und sah ihn ungläubig an, doch sie hatte sich nicht verhört. Tatsächlich, lag ein kurzes grinsen auf seinem Gesicht und er erhob sich. “Ich lass dich doch nicht so schnell verschwinden, wo kommen wir da sein? Du hast ein äußerst seltsamen Geschmack und dabei dachte ich beim letzten Mal, wir würden ähnlich denken”, mauserte er sie an und ging durch die Reihen und suchte nach passenden Kleidungsstücken. Sie sah ihn mit offenen mund fassungslos an. Träume sie gerade? Sie war mehr als nur überrascht und verwundert. “Kuck nicht so, als ob du gerade ne Schokoladenkuh hast vorbei gehen sehen.”, grinste er noch immer über Beide Ohren. Nun musste sie auch lächeln und dann kamen die verdammten Tränen und sie sprach heulend am Boden zusammen. Sie plärrte wie ein kleines Kind. Wie sehr hatte sie sich das erhofft gehabt? Wie lange und nun ohne dass sie etwas tun musste, war er wieder so wie früher. Zumindest im Moment. Es kam ihr vor, als ob man ihr die Fesseln gesprengt hatte und ihr Herz wieder entfalten konnte. Pure Glückseligkeit machte sich in ihr breit und eine immense Erleichterung machte sich in ihr breit. Doch anstatt sich zu freuen, heulte sie hier. Wie ne Blöde, es war ihr so peinlich, doch sie konnte nicht aufhören. “Hey Kleines, kein Grund jetzt schon zuheulen, dass kannst du tun, wenn ich mit dir fertig bin”, lachte er und seine Stimme schien gut gelaunt. Er schien, als ob er wieder ganz der Alte war, doch sie wagte sich nicht, jetzt schon daran festzuhalten und dennoch lachte sie nun mit ihm und wischte sich die lästigen Tränen aus dem Gesicht. Dann warf er ihr Sachen entgegen und grinste. Hisoka fing die Sachen auf und lächelte, dann ging sie Richtung Kabine und probierte die Sachen an. Sie lächelte als sie heraus trat und sich vor ihm präsentierte. Sie trug eine schwarze eng anliegende Stoffhose, die ihr bis über die Knie reichten, darüber eine Art hellrot verzierten Rock, der an den Seiten offen war und die ihr aber nur bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel reichte, dazu trug sie ein Bauchfreies ebenfalls rotes Top und einen in braunrot gehaltenem hauchdünnen Stoff, der wie ein Mantel über ihren Oberkörper lag. Irgendwie sah es exotisch aus. Ace lachte beherzt als er sie betrachtete und sie konnte nicht unterdrücken rot anzulaufen. Wie sehr hatte sie diese Art an ihm vermisst. “Du siehst richtig niedlich aus”, kommentierte er und Hisoka zuckte zusammen und lief beschämt in die Umkleide zurück und drückte ihr Gesicht in ihre Hände um ihr fast kochendes Gemüt zu beruhigen. Ihr herz raste und ihr Blut dröhnte in ihren Ohren. Das konnte ja noch was werden, bemerkte sie seufzend und konnte nicht verleugnen, dass es ihr gefiel, ihn wieder so zu erleben. Auch wenn es ihr unangenehm war. So verbrachten sie noch eine endlos scheinende Zeit in dieser Boutique und es gab fast kein Kleidungsstück, in dass sie von Ace nicht hinein gesteckt wurde. Es war für sie einer der glücklichsten und schönsten Momente in ihrem bisherigen Leben, wo sie sich nicht sehnlicher wünschte, als würde der Moment ewig dauern und die Zeit einfach stehen bleiben. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 28: Wie konnte das passieren? ------------------------------------- {b] Die kleine Diebin So ich merke, dass ich durch momentanen Stress, jetzt doch immer etwas länger brauche bis ich ein neues Kapitel schaffe *sich* ich hoffe ihr verzeiht mir und hoffe euch wird das Kapitel gefallen^^ Kapitel 25 ~ Wie konnte das passieren? ~ “Du siehst richtig niedlich aus”, kommentierte er und Hisoka zuckte zusammen und lief beschämt in die Umkleide zurück und drückte ihr Gesicht in ihre Hände um ihr fast kochendes Gemüt zu beruhigen. Ihr Herz raste und ihr Blut dröhnte in ihren Ohren. Das konnte ja noch was werden, bemerkte sie seufzend und konnte nicht verleugnen, dass es ihr gefiel, ihn wieder so zu erleben. Auch wenn es ihr unangenehm war. So verbrachten sie noch eine endlos scheinende Zeit in dieser Boutique und es gab fast kein Kleidungsstück, in dass sie von Ace nicht hinein gesteckt wurde. Es war für sie einer der glücklichsten und schönsten Momente in ihrem bisherigen Leben, wo sie sich nicht sehnlicher wünschte, als das dieser Moment ewig dauern könnte und die Zeit einfach stehen bliebe. Doch trotz dass die Stimmung nun wieder aufgelebt war und Ace lachte und scherze riss, bemerkte sie, wie er sich immer weiter von ihr distanzierte. Bildete sie es sich nur ein, oder war da eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen? Doch sie versuchte ihre Sorge, die sich in ihr ausbreitete zumindest für diesen Moment zu verdrängen, sie wollte den Tag ungehindert frei mit ihm verbringen. Noch immer lachend, tänzelte Hisoka gerade mit einem schwarzen Kleid vor seiner Nase rum und imitierte eine ältere Frau, eine Kundin die an allen was zu meckern hatte. Ace lachte ungehemmt und er war wirklich gut gelaunt, doch noch immer war dieses flaue, eigenartige Gefühl in seinem Magen, was stärker wurde, wenn sie sich zu sehr näherten. Lag es an ihrer Art und Weise, wie sie mit Dingen handhabte oder vielleicht an dem was er verspürte wenn sie in seiner Nähe war? Aber auch wenn er sich einerseits freute, sie an seiner Seite zu haben, war da noch dieses Andere Gefühl, was ihm verriet, dass es falsch wäre, sich ihr zu Nähern. Von seinen Zweifeln hin und her gerissen, wusste er nicht was er tun sollte. Er wusste noch nicht mal woran es eigentlich überhaupt lag, dass er sich hier gegenüber so distanzierte. “Ey träumst du?”, riss ihre Stimme ihn aus seinen Gedanken und eine wedelnde Hand vor seinen Augen lies ihn innerlich zusammen zucken. Sie hatte sich zu ihm runtergebeugt und musterte ihn verwundert. Er war wie weggetreten gewesen. Sein Herz schlug schneller, als er ihrer Atem auf seinem Gesicht spürte. Dann ganz plötzlich legte sich ihre Hand auf seine Stirn und alles um ihn herum verstummte. Der Raum begann sich zu drehen, sein Blut kochte förmlich und dass einzige was er noch spürte waren ihre kühlen Finger. Dann schien etwas in seinem Brustkorb zu explodieren (nicht sein Herz^^) und dann bekam er kurzzeitig nicht mit, was geschah. Er hörte ihren Aufschrei und ihre kühlen Finger wichen von seiner Stirn. Mit ihren Fingern, kam plötzlich ein weiteres Gefühl aus seiner Magengegend und ohne es zu wollen, stand plötzlich alles um sie herum in Flammen. Sein ganzer Körper war von einem Flammeninferno umhüllt und lies den ganzen Laden in Sekunden vollkommen zu Asche werden. Er kam erst wieder zu sich, als der Sessel plötzlich nicht mehr da war und er hart zu Boden knallte. Erschrocken riss er die Augen auf. Um ihn herum, war freier Himmel und überall lag noch verkohltes Holz der Überreste des Ladens, der einst hier vor wenigen Sekunden noch gestanden hatte. Mit einem durchziehenden Schmerz in seinem Kopf, kam auch die Töne wieder. Ein heikles durcheinander herrschte. Viele durcheinander schreiende Menschen. Panisch und ängstlich, aufgebracht und geschockt. Sie holten Eimer mit Wasser und schütteten Erde auf die noch lodernden Flammen. Sie versuchten die umliegenden Häuser vor dem Feuer zu schützen, was sich kontinuierlich ausbreitete. Langsam sah er sich um und schluckte. Alles im Umkreis von 500 Metern war nichts mehr, als Ruinen der einst hier standen Gebäude. Wie ein riesiger Krater, hatte die Explosion, alles umliegende mitzerstört. Und noch immer brannten Häuser in der unmittelbaren Umgebung. Ärzte kümmerten sich um die Schwerverletzten Menschen die alle auf der Straße verstreut lagen. Wie konnte dass passieren? Sein Herz verkrampfte sich, als er Hisoka leblos am Boden liegend entdeckte. Die Explosion hatte sie 50 Meter von ihn weggeschleudert und sie lag in einer der Holzruinen. Keine Flammen umzingelten sie und versuchten sie zu erreichen. Ihre langen Haare waren angesenkt und ihre Haut mit ruß und schweren Brandverletzungen überzogen. Als er sich etwas mehr umsah, als er sich mühselig erhob, entdeckte er ein paar Meter von sich, zwei verkohlte Leichen und er schluckte bei dem Anblick. Er hatte unschuldige Menschen einfach so getötet, weil er sich nicht unter Kontrolle hatte. Dass war unverzeihlich. Er biss sich bewusst auf die Unterlippe und verfluchte sich selber. Noch mal warf er einen bereuenden Blick auf die zwei verkohlten Gestalten. Es waren sicherlich die beiden Verkäuferinnen gewesen, die der Explosion unweigerlich ausgesetzt waren. Wieder wendete er sich Hisoka zu und schritt auf sie zu. Sein Körper zitterte, doch er atmete erleichtert auf, als sie langsam sich am Boden regte und langsam ihre Augen öffnete. Ein Stein fiel im vom Herzen, doch er wagte sich nicht, in ihre Nähe. Eher wich er zurück, aus Angst sie noch mehr verletzen zu können. Wie hatte sie dass bloß überlebt? Sie hätte die Explosion frontal abkriegen müssen, sie war unmittelbar in seiner Nähe gewesen, wenn sogar die Mitarbeiterinnen zu Asche wurden, wieso war sie noch am sie dass nicht. Nicht dass er dass gewollt hätte, aber er konnte sich ihr Glück nicht vorstellen. Wie sie dass geschafft haben sollte. Auch wenn es in skeptisch machte, schlug sein Herz schnell und wieder bekam er dieses flaue Gefühl und er wusste, gleich würde eine weitere Explosion folgen. Er wich von ihr zurück, als sie keuchend nach Luft seinen Namen wisperte. Sie war schwer verletzt und konnte sich nicht bewegen, sie sah nichts. Alles war dunkel um sie herum, auch wenn sie ihre Augen geöffnet hatte. Wo war sie, was war passiert? Sie spürte ihren Körper und die Schmerzen. Es fühlte sich an, als ob man ihr ganz langsam die Haut von den Körper abziehen würde und dass war ein sehr unangenehmes Gefühl. Etwas drückte in ihrem Inneren und es wanderte Unangenehmerweise nach oben und es reizte ihren Rachen. Sie beugte ihren Kopf und übergab sich. Es war solch ein widerliches Gefühl und es schmerze sie, als sie spuckte und sie ihren Kopf nicht länger halten konnte und dieser auf den Boden in ihre Suppe platschend knallte. Der beißende Geruch in ihrer Nase und diese nässende Flüssigkeit die ihr im Gesicht und am Hals klebte, machten es auch nicht angenehmer. Sie versuchte sich zu erinnern, was geschehen war, doch sie wusste nur noch, wie sie sich zu Ace hinunterbeugte und nach Fieber schaute, weil seine Augen plötzlich so glasig wurden, doch dann sah er sie panisch an und im nächsten Moment, fing ihre Hand Feuer und sein ganzer Körper hüllte sich in lodernde Flammen. Durch den Druck der sich explodierartig entfaltenden Flammen, wurde sie hinaus geschleudert. Sie hörte noch die Schreie der Mitarbeiterinnen die nicht so viel Glück hatten und dann eine noch fiel gewaltigere Explosion. Eine unglaubliche Hitze entströmte und riss sie davon. Das war wohl ihre Rettung, wäre sie im Zentrum, im Raum gefangen gewesen, hätte es sie bestimmt dahin gerafft. Dann hörte sie Stimmengewirr und dass zischen von Flammen, die durch Wasser zu Dampf entstanden. Viele schritte liefen panisch umher und schienen anscheinend das Feuer löschen zu wollen. Sie hörte Schritte die auf sie zukamen, aber sie konnte nicht erkennen wer es war. Doch irgendwas sagte sie, dass es Ace war. Ein lächeln umspielte ihre Lippen. “Du hast ein ganz schön explodierendes Gemüt”,”, kam es murmelt von ihr und es hallte ein belustigter Unterton mit. Doch anstatt einer Antwort hörte sie nur, wie die Schritte in die Ferne verschwanden. Panik machte sich in ihr breit. Er konnte sie doch nicht hier liegen lassen. Sie hörte wieder Schritt und aufgewühlte Stimmen, sprachen durcheinander. Etwas schweres wurde neben ihr zu Boden gelegt und dann spürte sie viele Hände, die sie hochzogen und auf etwas rauflegten und sie mit ruck hoch zogen. Wer waren diese Menschen? Gute oder Böse? Wollten sie ihr helfen oder sie vielleicht zur Marine bringen? Doch sie konnte sich nicht wehren. Ihr Körper gehorchte ihr nicht und sie war so unendlich müde, und durch das Geschaukel, der Trage, auf der sie sich glaubte zu befinden, wurde diese Müdigkeit noch verstärkt. Ohne es zu wollen, fiel sie weinend in einen traumlosen Schlaf. Der quälende Gedanke, dass Ace nicht zurück kam und glaubte sie sei Tot, versetzte ihr einen Stich. Langsam kam sie zu sich. Ihr Körper fühlte sich träge an und sie hatte keine Kraft ihre steifen Glieder auch nur zu bewegen. Sie fühlte kaum etwas, ob sie unter medikamentöser Behandlung stand? Dass lies sie aufschrecken, aber die konnte ihre Augen nicht öffnen und dass beunruhigte sie. Doch dann versuchte sie sich erstmal zu beruhigen und ihre Umgebung auszumachen. Sie spürte etwas weiches unter ihr, was sie darauf schließen lies, dass sie in einem Bett lag. Sie hörte das Zwitschern von Vögeln, in der Ferne, aber sie konnte nicht ausmachen von wo. Etwas warmes streichelte ihre Wange und ihren Hals und als sie sich etwas länger drauf konzentrierte, bemerkte sie, dass es nur die Sonne sein konnte. Das beruhigte sie etwas, wenigstens wusste, sie dass hier ein Fenster war. Doch dass brachte sie noch nicht weiter. Sie konzentrierte sich noch etwas genauer auf ihre Umgebung und lauschte. Nach einer ganzen Weile vernahm sie das Flüstern von Leuten und die widerhallenden Schritte von Absätzen auf einem festen Untergrund. Sie erinnerte sich an den Klang und war sich nun sicher, dass sie sich im Krankenhaus befand. Erleichtert atmete sie aus, sie hatte schon befürchtet bei der Marine gelandet zu sein. Doch wo sie sich genau befand, konnte sie nicht ausmachen, sie konnte sich auch nicht den Raum vorstellen in dem sie sich befand. Geschweige denn, wie spät es wohl sein mochte, auf jeden Fall lies die Sonne darauf hin schließen, dass es noch nicht allzu spät am Tag sein konnte, weil sie Wärme durch das Fenster noch sehr intensiv war, und dies schloss darauf hin, dass es nicht Morgens oder Abends sein konnte. Mit dröhnenden Kopf versuchte sie sich daran zu erinnern wie sie hier her gekommen war und dann fiel es ihr wieder ein, dass sie noch irgendwelchen Passanten die bei den Bergungsarbeiten halfen, sie mit eine unter vielen der Verletzten, so wie es sich anhört hatte, hier hergebracht haben mussten. Das Knarren einer Tür, lies sie aus ihren Gedanken zurück kehren und sie lauschte. Die Schritte kamen von ihrer linken Seite langsam herüber. Es war ein fester Schwerer gang eines Mannes und sie hoffte es war Ace, doch schon allein an der Schwere des Ganges, wusste sie dass er es nicht sein konnte. Egal wie sehr sie dass auch hoffte, irgendwie breitet sich ein ungutes Gefühl in ihr aus, dass er wirklich gegangen war. Aber warum sollte er dass tun? Er hatte doch einen Auftrag zu erledigen, aber Ace hatte schon mal in Bezug auf sie, einen Auftrag von Whitebeard anderes gehandhabt, als befohlen war. Wieso auch nicht, wenn Ace von ihrem angeblichen Tod sprach, würde Whitebeard das wohl oder übel Akzeptieren müssen. Stoff raschelte und die Schritte kamen um ihr Bett herum auf die rechte Seite. Ein Stuhl scharrte über den Boden und Jemand setzte sich direkt neben sie an Bett. Sie bekam den leichten Geruch von Lavendel in die Nase und dass beruhigte sie. Irgendwie glaubte sie, dass der Arzt von Gestern neben ihr saß und sie beobachtete. Ob er schon bemerkt hatte, dass sie schlief, fragte sie sich. Darauf sollte sie auch gleiche ihre Antwort erhalten. “Du bist wach?”, es war eher eine Feststellung als eine Frage und die Stimme kam ihr gleich bekannt vor. Sie hatte recht, es war der Arzt der sie gestern Untersucht hatte. Sie neigte den Kopf leicht in die Richtung aus der sie die Stimme vermutete und nickte, denn sie war sich nicht sicher, ob sie ihre Stimme schon wieder finden hatte. “Erstaunlich, du liegst hier schon seit 4 Tagen. Ich dachte du kommst gar nicht mehr zu dir. Kannst du dich erinnern, was passiert ist?”, wollte er wissen und ich nickte zögerlich. “Ich kann mich an die Explosion erinnern… und dass ich weg gebracht wurde….”, murmelte Hisoka mit wie erwarteter heißerer und kratziger Stimme. “Was ist geschehen, wieso kann ich nichts sehen?”, wollte diese gleich wissen. Doch wurde sie abgelenkt, denn plötzlich vernahm ein weiteres Geräusch, aber aus der anderen Seite des Zimmers. Es war noch jemand hier und ihr Herz hüpfte bei dem Gedanken, dass Ace hier drin wäre. “Wer ist da?”, wollte Hisoka mit hauchdünner Stimme wissen und drehte ihren Kopf in die andere Richtung, wissend dass sie nichts sehen konnte. “Was meinen sie Miss? Hier ist niemand mehr”, entgegnete der Arzt verblüfft, doch etwas an seinem Unterton und seinem gelegten Schweigen, lies sie auf horchen. “Doch ich bin mir ganz sicher”, entgegnete die Angesprochene und wollte sich erheben, wobei ein reißender Schmerz sich über ihren Oberkörper hinweg zog und sie aufkeuchen lies. Sie windet sich quälend in ihrem Bett. Sie hätte sich nicht bewegen dürfen. “Ace, Ace bist du dass?”, fragte sie nach Luft ringend, denn es verlangte ihr alles ab, auch nur einiger Maßen reden zu können. Ihr Hals fühlte sich an, als ob man diesen mit Schleifpapier bearbeitet hätte. Sie hörte dass knarren des Stuhles und Hände auf ihren Schultern, die sie vorsichtig ins Bett drückten. Sie wusste dass es der Arzt war, aber hier war noch jemand und es bereitete ihr Unbehagen, dass sie nicht wusste wer es war. Plötzlich war ein Windhauch, der meine Haare fliegen lies und dann war wieder alles still und das Gefühl beobachtet zu werden, war auch auf einmal verschwunden. Wo war er hin, war es wirklich Ace gewesen? Irgendwas lies sie zweifeln, egal wie sehr sie sich auch erhoffte, dass Ace da gewesen war. Wieso wich er ihr noch immer aus? Doch dann war es ihr wieder klar und sie wehrte sich nicht mehr gegen die Arme, die sie zu beruhigen versuchten. Sie lag wieder ganz still und lauschte. Der Arzt schien sich erleichtert wieder auf den Stuhl zu setzen und sie spürte seinen Blick auf ihr ruhen. Ace mied sie, wegen des Vorfalls in der Boutique und der Explosion. “Doc sagen sie, dass war doch eben Ace nicht wahr? Wieso meidet er mich, macht er sich vorwürfe?”, wollte sie leise flüstert wissen. Er schwieg und sie deutete es als ein ja. Wieder seufzte sie und bereute es sogleich, weil es in einen Hustenkrampf überging und sie sich auf die Seite drehen musste. “Hast du große Schmerzen? Soll ich dir noch ein paar Medikamente geben?”, fragte er vorsichtig. Doch sie schüttelte bloß den Kopf. Jetzt vernahm sie ein seufzen seinerseits. “Doc, was ist passiert. Bitte erklären sie es mir. Wir sind jetzt unter 4 Augen”, meinte Hisoka und ein feines Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie wusste anhand seines Schweigens, dass er mit sich ring, ob er ihr antworten sollte. “Nun ja, die Explosion die von der Boutique ausging breitete sich wie ein Krater mit einem Radius von 500 Metern aus und hat großen Schaden angerichtet. 200 Menschen die sich zu diesem Zeitpunkt in der unmittelbaren Nähe des Geschäftes befanden wurden förmlich bei lebendigen leibe verbrannt, 600 weitere Schwerverletzte. Die umliegenden Häuser und Geschäfte sind alle Zerstört und unbewohnbar geworden.”, begann er flüstert zu erzählen und ich vernahm nun auch die Hektik und dass heikle Treiben auf den Fluren, was aber nur sehr leise zu ihr durchdrang. Ein bitterer Geschmack breitete sich in ihrem Mund aus. Durch einen unachtsamen Fehler ihrerseits, hatte sie durch Ace, viele unschuldige in den Tod gerissen. Dass konnte sie sich nie verzeihen. Sie spürte wie die Tränen sich aus ihren verbänden, zu nässen. Sie zog hörbar scharf die Luft ein, als ihre Augen fürchterlich anfingen zu brennen. Sofort war der Arzt wieder auf den Beinen und träufelte irgendetwas auf den Verband auf ihren Augen und diese Nässe legte sich auf ihre Augen. Erst war es unangenehm, doch dann verschwant das Brennen wieder. Ihr Brustkorb hob und senkte sich heftig, sie versuchte sich wieder zu beruhigen, doch dieser unerträgliche Schmerz von ihren Augen, hatte ihr Angst bereitet. “Hat es aufgehört?”, wollte er wissen und ich nickte mit zusammen gepressten Zähnen- Er setzte sich erneut und betrachtete sie. “Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie sie dass überlebt haben können, sie müssen verdammt großes Glück gehabt haben”, sprach er weiter und sie lauschte auf. Sie wollte sich gerade fragen, wie sie dass geschafft haben könnte, doch ihre Erinnerungen kamen gleich zurück und es lies ihr Herz zusammenkrampfen. Sie keuchte auf, als sie eine erneute Schmerzenswelle überrollte und sie förmlich zu zerreißen schien. Wieder dieses unangenehme Gefühl, dass ihr die Haut abgezogen werden würde. Wann hörte dass endlich auf und woher kam das? “Doc wie steht es um mich?”, wollte sie nun unbedingt wissen, weil sie außer Schmerzen, nicht wirklich was spürte. Und dass bereitete ihr noch mehr Angst. Wieder dieses bedrückende Schweigen, doch dann atmete er hörbar nach Luft ein und setzte dann an. “Nun ja, Sie liegen hier vor mir, von Kopf bis Fuß in Bandagen gehüllt, ihre Haut ist fast komplett versenkt wurden und das dauert bis sie regeneriert und ohne Haut, können sie auch nichts tun, wenn sie ihren Körper nicht gefährden wollen. Sie müssen liegen bleiben, ihre Wunden werden täglich gereinigt und es kann Wochen bzw. Monate dauern, bis ihr Körper wieder vollkommen von Haut bedeckt ist. Dazu weiß ich noch nicht genau, wie es mit ihren Augen weiter gehen soll”, murmelte er bedenklich und schien in Gedanken versunken. Das machte sie nur noch panischer. Was sollte das heißen, war sie nun schon wieder ans Bett gefesselt? Wie sollte, dass alles nur weiter gehen und was meinte er mit den Augen, hatte sie es sich doch nicht eingebildet? Aber alleine diese unerträglichen Schmerzen, als sie geweint hatte, bestätigten bereits seine Andeutungen. “Heißt dass ich werde nie wieder sehen können?”, wollte sie aufgebracht wissen und ihr Herz begann zu rasen. Dass konnte doch alles nicht wirklich Wahr sein oder? Sie wollte es nicht wahr haben, doch wieder schwieg der Arzt und schien bedacht auf eine Antwort zu achten. “Nun sagen sie schon”, verlange hisoka aufgebracht. Die Vorstellung bald ein ganzer Krüppel zu sein, herfiel ihr ganz und gar nicht. ~ Fortsetzung ~ Kapitel 29: Krankenhaus Aufenthalt ---------------------------------- Die kleine Diebin Bitte seht Gnädig über die Fehler hinweg^^ Und freut euch lieber, dass ich es geschafft habe, ein neues Kapitel zu schreiben *grins* Kapitel 26 ~ Krankenhaus Aufenthalt ~ “Nun ja, Sie liegen hier vor mir, von Kopf bis Fuß in Bandagen gehüllt, ihre Haut ist fast komplett versenkt wurden und das dauert bis sie regeneriert und ohne Haut, können sie auch nichts tun, wenn sie ihren Körper nicht gefährden wollen. Sie müssen liegen bleiben, ihre Wunden werden täglich gereinigt und es kann Wochen bzw. Monate dauern, bis ihr Körper wieder vollkommen von Haut bedeckt ist. Dazu weiß ich noch nicht genau, wie es mit ihren Augen weiter gehen soll”, murmelte er bedenklich und schien in Gedanken versunken. Das machte sie nur noch panischer. Was sollte das heißen, war sie nun schon wieder ans Bett gefesselt? Wie sollte, dass alles nur weiter gehen und was meinte er mit den Augen, hatte sie es sich doch nicht eingebildet? Aber alleine diese unerträglichen Schmerzen, als sie geweint hatte, bestätigten bereits seine Andeutungen. “Heißt dass ich werde nie wieder sehen können?”, wollte sie aufgebracht wissen und ihr Herz begann zu rasen. Dass konnte doch alles nicht wirklich Wahr sein oder? Sie wollte es nicht wahr haben, doch wieder schwieg der Arzt und schien bedacht auf eine Antwort zu achten. “Nun sagen sie schon”, verlange hisoka aufgebracht. Die Vorstellung bald ein ganzer Krüppel zu sein, herfiel ihr ganz und gar nicht. “Nun sagen sie schon”, drängte Hisoka erneut ungeduldig. Sein Schweigen lies die Panik in ihr aufsteigen. “Nun denn, ich werde ehrlich zu Ihnen sein. Ich weiß nicht, ob sie für immer Blind bleiben werden oder nicht, dass hängt ganz von der Genesung ab, aber ich hege Hoffnungen, dass ihre Augen zu retten sind, doch wird dass einige Zeit in Anspruch nehmen.”, begann er zu erzählen und Hisoka zog scharf die Luft ein. Wenigstens hatte sie den schwarzen Peter noch nicht gezogen. Es stand eine 50-50 Chance, dass Augenlicht zu verlieren oder wieder sehen zu können. “Wie lange?”, bohrte Hisoka ungeduldig nach, sie wollte einen Zeitraum wissen. “Und wie lange werde ich hier an Bett gefesselt? Wie lange braucht mein Körper um sich zu erholen?”, fragen über Fragen die in ihrem Kopf herumschwirrten und die alle beantwortet werden wollten. Wieder trat schweigen ein. So langsam ging ihr dass so Richtig auf den Zeiger. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis er erneut das Wort ergriff. “Soweit ich dass zur gegebenen Zeit beurteilen kann werden sie 4 Monate ans Bett gefesselt sein, solange braucht ihre Haut absolute Ruhe. Und wenn ich absolute Ruhe sage, dann mein ich dass auch so, wie es ist. Nichts von wegen heimlich aus dem Fenster verschwinden und kämpfen. Wie lange ihre Augen brauchen kann ich nicht einschätzen.”, setzte er fort. Hisoka wurde hellhörig. “Woher wollen sie wissen, dass ich mich verdünnisieren würde?”, fragte sie skeptisch. Dass konnte er eigentlich nicht wissen, außer…. Wieder schwieg der Doc und Hisoka wusste sie hatte ihn ertappt. “Ace hat es Ihnen sicherlich gesagt, wo ist er? Wie geht es ihm? Was hat er gesagt, was macht er…”, sprudelte es aufgebracht aus ihr heraus, doch eine Hand auf ihren Mund unterbrach ihren Wortschwall. “Nicht so stürmisch…. Beruhigen sie sich erstmal. Sie haben recht, er hat es mir erzählt und er hat auch angeordert sie in die Fixierung vorsichtshalber zu legen, wenigstens die ersten 3 Monate, weil in der sie sich nicht bewegen dürfen, wegen ihrer Generation und sie wollten ihre Genesung doch nicht mit ihrem Bewegungsdrang und Übereifrigen Aktionen gefährden oder?”, wollte er wissen und nahm langsam seine Hand wieder von ihrem Mund. “Was hat er? Er hat ja einer an der Klatsche, dass kann er doch nicht entscheiden. Ich will hier nicht in die Fixierung”, regte sie sich auf und wollte sich aus ihrem Bett werfen, doch merkte sie, dass sie bereits ans Bett gefesselt war. Ihre Handgelenke und ihre Beine und auch um ihren Bauch war ein breiterer Gürtel. Sie zehrte soweit, dass ihre Kräfte zuließen provisorisch an den Fixiergurten um festzustellen, in wie weit ihre Bewegungsfreiheit eingeschränkt war. Ärgerlich musste sie feststellen, dass sie mit ihren Armen gerade mal etwas anwinkeln konnte, vielleicht 30 Zentimeter hoch, aber bis zum Gesicht reichte es nicht. Hisoka schnaubte angesäuert, denn ihre Füße konnte sie gar nicht bewegen. Das einzige was sie akzeptieren konnte war der Bauchgurt, dieser war lockerer und hielt sie höchstens davon ab, aus dem Bett zu fallen. Damit konnte sie sich gezwungenermaßen abfinden und dennoch dass konnte doch alles nicht wahr sein. Und er hatte das einfach über ihren Kopf hinweg entschieden. Da platzte ihr ja fast der Kragen. “Nun beruhigen sie sich doch erstmal wieder, es geht um ihre eigene Sicherheit. Sie brauchen absolute Bettruhe, sonst werden aus den 4 Monaten ganz schnell ein Jahr und denken sie doch mal an ihren Arm”, mahnte er ihre Ungehaltenheit. Sofort hielt sie inne. Was meinte er da, fragte sie sich verwundert. “Was meinen sie?”, fragte sie skeptisch, denn sie wusste nicht ganz, was genau er meinte. Wieder kam ein Seufzer aus seiner Richtung und sie zog einen Schmollmund. Es ärgerte sie genauso, dass sie so viel fragen musste, aber sie konnte halt nichts sehen und somit abschätzen, außerdem stand sie unter Betäubung, sonst würde sie ihre Schmerzen merken, soviel war sie sich bereits bewusst. “Nun ja”, begann er nach Worten zu suchen, “Hatte ich dass noch nicht erwähnt? Nachdem sie hier eingeliefert wurden und in diesen Schlechten Allgemeinzustand war, habe ich alles auf eine Karte gesetzt. Ich habe ihren Arm operiert”, gestand er seinen Fehler ein. So hörte es sich zumindest in ihren Ohren an. “Bitte? Sie haben was?”, fragte sie total baff. “Regen sie sich jetzt bloß nicht auf, denken sie an ihre Genesung”, versuchte er sie zu beruhigen, doch Hisoka dachte gar nicht daran sich zu beruhigen, wie hatte Ace das zulassen können. Doch bevor sie auch nur irgendwas erwidern konnte, setzte er erneut einen weiteren Versuch an, sein handeln zu rechtfertigen. “Verstehen sie doch, nur so habe ich es durch mein schnelles Handeln schaffen können ihren Arm zu retten” Schweigen legte sich und Hisoka lies sich die Worte noch einmal genau durch den Kopf gehen. “Heißt dass, ich kann meinen Arm behalten und in Zukunft wieder normal bewegen?”, fragte sie mit einem Anflug von Hoffnung, was ihr Herz aufkeimen ließ. Dass wäre ja zu schön um wahr zu sein. “Ähm, soweit ich dass zu dem jetzigen Zeitpunkt vertreten kann, steht es noch nicht ganz fest, ob er wieder so wendig und uneingeschränkt zur Verfügung steht, aber die Operation ist ohne weitere Komplikationen erfolgt. Ich war selbst überrascht davon. Aber sie müssen den Arm ebenso wie den Rest ihres Körpers schonen und 4 Monate sich so wenig wie Möglich bewegen.”, erzählte er und Hisoka lächelte erleichtert. Ein neuer Hoffnungsschimmer breitete sich in ihr aus. Dass hörte sich alles viel zu Gut an, als war zu sein und an dieser Stelle kam ihre Skepsis zurück. Irgend einen Haken musste die Sache ja haben. “Alles schön und Gut, aber was wird, nach diesen 4 Monaten sein? Werde ich wieder die Alte oder wird sich etwas verändern?”, wollte sie unbedingt in Erfahrung bringen. Es beunruhigte sie. Wieder dieses Schweigen, suchte er nur nach einer passenden Antwort, oder hatte sie wieder etwas unangenehmes angesprochen? “Also, nach diesen 4 Monaten, werden durch die Immobilität, ihre Muskeln abbauen und ihre Fitness. Sie werden alles dass, was sie bis jetzt gelernt haben, nicht mehr so anwenden können und sie müssen es sich alles von neuem Beibringen. Es hört sich jetzt schrecklich an, die Vorstellung dass man wieder Schwach und zerbrechlich ist. Doch es ist wie eine Wiedergeburt und sehen sie es Positiv, sie haben die Chance auf ein zweites Leben, doch müssen sie es wieder von Vorne beginnen. “ Nun kam das Schweigen von Hisokas Seite. Es traf sie hart, diese Erkenntnis und es wird ihre noch viele Schwierigkeiten bringen. Doch sie sah nicht ganz Schwarz, wenn Ace an ihrer Seite wäre, dann würde sie dass schon überstehen. Er würde doch an ihrer Seite sein, oder? Leider war sie sich dieser Behauptung nicht mehr so sicher? Ob er sie nun als noch Lästiger als vorher empfinden würde? Wie hatte er darauf reagiert, als er dass erfahren hatte. Oder hatte er dass überhaupt schon erfahren? “Weißt er davon?”, wollte sie flüstert wissen und hing ihren Gedanken nach und ihr Herz verkrampfte sich bei der Vorstellung dass er sie nicht akzeptieren würde. “Ja”, kam es genauso leise von dem Angesprochenen. “Wie hat er reagiert?”, fragte sie vorsichtig weiter und hoffe so sehr, dass er es akzeptieren würde und sie nicht zurück wies. “Er war geschockt, er gab sich die Schuld an allem und sie haben recht, er war Vorhin hier, so wie schon die ganze Zeit. Er ist nicht von ihrer Seite gewichen und dennoch will er keinen Direkten Kontakt, seine Reue ist zu groß. Er muss da genauso drüber hin weg kommen wie sie. Er gibt sich die ganze Schuld. Nicht nur ihr Leben zerstört zu haben, sondern auch das der Anderen”, erklärte der Doc und ihr Herz schlug schneller. Es bedrückte sie, dass er sich die Schuld gab, doch wenn sie erstmal mit ihm gesprochen hatte, würde er sich schon wieder beruhigen. So hoffte sie zumindest. “Doc… bitte schicken sie Ace rein, wenn sie ihn sehen, ich muss mit ihm reden”, bat Hisoka nun mit ruhigerer Stimme und wendete ihren Blick Richtung Decke, auch wenn sie diese nicht sehen können. Sie vernahm das knarren der Stuhles und dann seinen schweren gang, wie er langsam durch den Raum schritt und dann die Tür hinter sich schloss. Das Klacken der einrastenden Tür, lies sie leicht zusammen zucken. “Was soll ich nur machen…”, murmelte sie vor sich her und knabberte nervös auf ihrer Unterlippe herum. Sie lauschte in die Stille, doch sie vernahm kein Verdächtiges Geräusch, sie fühlte sich alleine in diesem Raum. Nun wo sie ihre Ohren spitze nahm sie wieder das heikle treiben auf den Fluren mit, dass knarren von dahin geschobenen Servierwagen und Rollstühlen, Rolllator. Langsam bekam sie den Dreh raus, es war leichter als sie es sich vorgestellt hatte. Zuerst versuchte sie die Geräusche zu orten, heraus zu finden aus welchem Winkel, aus welcher Richtung diese kamen. Dann was es für Geräusche waren. Eine Art Routine bekam sie hier rein, weil sich die Geräusche immer und immer wieder zu gegebenen Zeiten wieder holten. So konnte sie auch ohne zu wissen wie spät es war, gefühlsmäßig einschätzen, wann die Mahlzeiten kamen, somit konnte sie auch ungefähr die zeit einschätzen, auch ohne diese abzulesen. Das Krankenhaus war echt der Ideale Ort zum Üben, gestand sie sich belustigt ein. Auch wenn man ihr verbot körperlich zu trainieren, tat sie dass nun auf eine andere Art und Weise, nämlich das sie ihre Sinne verbesserte. Die Tage kamen ins Land und Hisoka wurde von Tag zu Tag besser. Nicht nur, dass sie bereits abschätzen konnte, ob gerade Personal oder Ärzte auf den Fluren unterwegs waren oder ob es Patienten mit oder ohne Besuch den gang entlang scheiteten. Sie unterschied die Schwere des Ganges und dass widerhallende Geräusch ihrer Schuhe, die Gangart konnte sie sogar Personen und schon gehörten Namen zu ordnen. So wusste sie wer ihren Raum betrat, noch bevor diese Person zu reden angefangen hatte. Ihre Geschmacksnerven hingegen hätte sie am liebsten Unterdrückt und ihren Geruchssinn. Besonders dass essen hier war eine reine Katastrophe, es schmeckte abscheulich, fad ohne Gewürze und passiv. Das wenige Fleisch was sie bekam war Zäh, und meist nicht wirklich Appetit anregend, zumindest konnte sie nicht dick werden, was sie befürchtet hatte, wenn sie weiterhin so Gemästet wurde, Tag ein Tag aus und sich dann nicht mal bewegen durfte. Sie bemerkte Ace Anwesenheit, aber sprach ihn nicht drauf an, dass sie wusste das er da war, denn ihr war klar, dass er sich so wohler in ihrer Nähe fühlte und wenn er wüsste dass sie ihn bemerkte, bei all dem was er tat oder wann er kam und ging, dass wäre ihm sicher nicht recht und dass hieße er würde sie meiden. Und dass wollte sie nun absolut nicht, sie gab sic vorerst damit zufrieden, dass er in ihrer Nähe war und sie überlegte jeden Tag aufs neue, wie sie ihn wohl dazu bringen konnte, mit ihm zu Reden, ohne dass er fluchtartig verschwant, weil er sich ertappt fühlte. Wenn der Tag begann, war alles noch recht ruhig, in der Nacht und am frühen Morgen kam die Nachtschwester des Öfteren zur Routine über die Station getippelt und schaute auch bei ihr rein. Dann so gegen 7 Uhr, kamen die jungen Schwesternschülerinnen und die alten Schachteln und teilten sich in die Zimmer der Patienten auf, um mit der Morgendlichen Waschung zu beginnen. Das war dass Schlimmste für sie. Nicht nur, dass sie jeden Tag aufs neue Kamen und sie am ganzen Körper entblößten und sie berührten und waschen wollten, nein, sie durfte sich nicht einmal selber waschen. Am Anfang knurrte sie noch gefährlich alle ihr zu Nahe kommenden Personen an, weshalb nur noch die alten Schachteln kamen und sie grob handhabenden, so dass sie es dann doch bevorzugte von den Schülern gewaschen zu werden, diese waren wenigstens noch bemüht alles Richtig zu machen und fragten und erzählten auch gerne mit ihr. Was Hisoka dann als angenehmer empfand. Aber eins hatte sie von Anfang an klar gestellt, kein männliches Weser durfte sie berühren, dass hatte 2 Gründe. Zum einen, weil sie sich schämte und sich nicht bewegen konnte und zweitens, weil die in der Fixierung lag und sich nicht wehren konnte und sie Angst hatte. Zwar wusste sie das Ace in der Nähe war, doch auch ihm war verboten, dass Zimmer zu betreten, solange ihre Verbände und ihre Haut gereinigt wurde und es war auch besser so. Es war schon schlimm genug, dass sie vollkommen in Verbände gehüllt war, da musste er sich ja nicht auch noch ihre verkohlte Haut ansehen. Anfangs hatten die Schüler noch Angst vor ihr, weil sie eben in der Fixierung lag und dass bedeutete dass sie eigen oder Fremdgefährdet war und man bei solchen Personen vorsichtig sein musste und dennoch scherzte Hisoka auch mal mit diesen, damit sie ihre Scheu verlor. Eine der 4 Schülerinnen, hatte sie bereits soweit bekommen, dass diese meist schon freiwillig zur morgendlichen Wäsche kam, nur um mit ihr ausgiebig reden zu können und damit fand sich Hisoka sogar ab. Es machte ihr spaß, mit diesem Mädchen sich zu unterhalten. Sie war erst im zweiten Lehrjahr und 19 Jahre als, gerade mal 3 Jahre älter als sie selber. Es war lange her, dass sie sich mit gleich gesinnten unterhielt und nicht mit irgendwelchen Piratengesöffs. Diesen Punkt vertrat sie eisern, doch lies sie Ace und Shanks außen vor, diese Ordnete sie in eine andere Kategorie ein. Freunde. Nach der Waschung, wurde zwischen halb und um 8 das Essen serviert. Zu diesem Zeitpunkt war heikles Treiben auf den Fluren und alle mobilen Patienten machten sich auf ihn einen Separaten Raum, der als Speisesaal diente. Dort nahmen diese ihre Speisen zu sich, leider gehörte Hisoka nicht zu diesen, ihr wurde das Essen ans Bett gebracht, zudem erlaubte man ihr, ihre rechte Hand aus der Fixierung zu lassen, damit sie essen konnte. Zu Anfang wurde sie noch gefüttert, weil man nicht wusste wie sie reagieren würde, wenn man sie halb aus der Fixierung nahm, man konnte sie nicht einschätzen. Doch Hisoka benahm sich brav, sie wusste, wenn sie wieder zu Kräften kam, würden diese Fesseln es eh nicht schaffen, sie weiterhin ruhig zu stellen. Dafür müssten sie aus robusterer Material bestehen. Aber sie wollte hier so schnell wie Möglich raus und so lies sie fast alles mit sich geschehen. Zum Frühstück servieren kam immer ein junger Zivi. Sie wusste nicht wie er aussah, doch hatte er eine angenehm herzliche Stimme und warme Hände, die ihr ab und zu die Hand tätschelten oder ihr das Essen reichte. Er kam auch so öfters mal vorbei um sich mit ihr zu unterhalten und dass gefiel ihr. Es war lange her, dass sie sich so prächtig mit jemanden Amüsieren konnte und er schaffte es sogar sie zum lachen zu bringen. Doch wusste sie auch, dass er sich nicht wagte zu kommen, wenn gerade Ace mal wieder Wachhund spielte und sie mit seinen Blicken durch bohrte. Was würde sie nicht alles dafür geben, sich auch so ungezwungen mit ihm unterhalten zu können, wie mit dem jungen Personal hier auf Station. Sie erfuhr so gut wie gar nichts über draußen und nur ab und zu kam der Doc zur Visite um nach ihren bestehen zu schauen und immer wieder staunte er aufs neue, wie ihre Genesung schnell voran schritt. Wenn es so weiter ging, könnte sie sogar 1 Monat früher entlassen werden und dass ins Hisoka wieder hoffen. Nach dem Frühstück, wurde es auf den Fluren ab um 10 Uhr wieder etwas ruhiger. Nach dem Frühstück hatten die Patienten sich ihre Medizin abgeholt und dann entweder in ihre Zimmer zurück gezogen oder waren zu ihren Sportgruppen gegangen, die irgendwo im Haus stattfanden. Sie schnappte nur ein paar diese Kurse beim flüsternden Reden auf dem Fluren auf, aber es interessierte sie nicht weiter, denn sie dufte ja eh nicht dran teil nehmen. Es gab verschiedene Gruppen, ein paar von denen war. Ballgymnastik, Frauengruppe, Depressionsgruppe, Schwimmen, Minigolf, Teezeremonie, Yoga, Fitness und Rehabilitation. Und noch viele Andere, die sie sich aber nicht gemerkt hatte, weil es nicht von Interesse bestand. Gegen Mittagszeit, so um halb 12 hab es dann wieder Essen, diesmal Warmes und alle Patienten die in der Lage waren, fanden sich wieder in dem Separaten Raum ein. Hisoka ärgerte es, dass sie dass noch immer nicht durfte, wobei sie nun schon 1 Monat hier in der Fixierung lag und alles hat fein mit sich machen lassen, wie eine Puppe, doch es kotzte sie so dermaßen an, dass es sehr an ihrer Selbstkontrolle nagte, nicht einfach mal aus zu Probieren, wie tief der Fall aus dem Fenster war und heraus zu finden, ob sie immer noch in der Lage war, heil auf ihren Füßen zu landen. Doch irgendwie war sie sich da nicht ganz so sicher. Nach dem Mittagessen kamen wieder die Medikamenten Verteilungen und dann war es still auf der Station, weil sie meisten Patienten sich wieder in ihre Betten legten, doch sie wollte am liebsten endlich aufstehen. Sie lag schon viel zu lange. Lange würde sie dass nicht mehr aushalten und auf die Aussichten, dass sie noch über einen weiteren Monat hier so liegen musste, lies sie stöhnen. Die Mittagruhe in der auf das Personal nun nicht mehr so heiter über die Station wetzte, hatte sie wieder meistens besuch von der Schwesternschülerin oder dem Zivi oder ab und zu auch mal Ace Gegenwart, doch zu diesem Zeitpunkt, sprachen sie noch immer nicht miteinander, weshalb sich hisoka des Öfteren genervt wünschte, er würde wenigstens außerhalb des Zimmers warten, damit sie wenigsten seligeren besuch bekam und sich nicht noch mehr langweilen musste. Und dennoch gestand sie sich ein, dass sie nur dass wollte. Dass er wenn auch schweigend, ständig in ihrer Nähe aufhielt, da fühlte sie sich viel sicherer und wohler. Doch sie wagte sich nicht, in darauf anzusprechen. Manchmal machte er sich absichtlich bemerkbar und setzte sich auf einen Stuhl neben ihr Bett. Doch kein Wort kam über seine Lippen. Was würde sie nur dafür geben, wenn sie Gedanken lesen könnte. Sie würde ihn einfach zu gerne verstehen, doch dass war gar nicht so leicht, wenn Jemand nicht mit einem spricht und nicht sagt was Fase ist. Dann so gegen 2 Uhr Nachmittags war der Personalwechsel und um halb 4 herum, war dann Kaffee Zeit, wobei Hisoka nur bissel Zwieback und faden Tee bekam, was sie immer wieder aufs neue kotzen bringen lies, weil der einfach viel zu bitter schmeckte und wie eine ölige Schicht in ihrem Rachen klebte. Gegen 6 Uhr Abends wurde dass Abendbrot serviert, wieder nur an ihrem Bett. Dann nach gab es wieder Medikamente und schließlich fanden sich manche Patienten in den Aufenthaltsräumen zur Abendrunde ein und anschließend gemeinsam Film zu schauen, oder sich einfach ihn ihre Zimmer zurück zu ziehen. Gegen 20 Uhr war wieder Personalwechsel und um 21 Uhr brachte die Nachtschwester die Nachtmedikation. Und dann wiederholte sich der Tagesablauf, an jedem beschissenen Wochentag. Der einzige Unterschied von der Woche zum Wochenende hin war, dass man bis um 8 Uhr schlafen konnte und es von 8- 10 Uhr Frühstück gab, der Rest blieb gleich. In der Woche gab es dann noch verschiedene Highlights. Zum einen die Ärztevisiten und Einzelgespräche, das war dann der Besuch von ihrem Doc und einem Anderen, die Hisoka immer wieder um mein Wohlbefinden fragte und ihr Spritzen verabreichten, oder neue Medikamente verschrieben. Dann gab es noch die Obervisite, wo sich dann noch 2 weitere Stationsärzte dazu entsannen und dass selbe wissen wollten wie die Ärzte. Dass konnte einem auch ziemlich auf dem Sack gehen, wenn man ständig aufs Neue das selbe Gefragt wird und sich wie ein Tonbandgerät fühlte, weil man immer und immer wieder das selbe Antworten musste. Mehr bekam sie von den anderen Highlights auf Station nicht mit und es interessierte sie auch eigentlich nicht weiter sonderlich. Es war eher ein öder Rhythmus der sich jeden Tag aufs neue Wiederholte, doch dann ein einem Dienstag im 2 Monat ihres Aufenthaltes, als sie von der 5-Punkt Fixierung in die Kreuzfixierung gelegt wurde, was sie schon ziemlich verwunderte, kam Ace etwas auffällig in ihr Zimmer und setzte sich auf den Stuhl neben ihren Bett und diesmal tat sie nicht so, als habe sie ihn nicht gehört. Denn heute war etwas Anders, dass spürte sie. “Du hast mich gehört”, verklang seine verblüffte Stimme und Hisoka fiel ein Stein von Herzen. Als ob ihre Ketten gesprengt worden waren. Dann seufzte sie verächtlich, für wie bekloppt hielt er sie eigentlich. “Na hör mal, wie soll man dich Überhören, wenn du wie ein beklopptes Trampeltier hier rein gestampft kommst, als ob du schwere Steinbrocken auf deinen Rücken trägst”, meinte sie belustigt und schmunzelte. “Danke…”, murmelte er angesäuert. Der Vergleich hinke, dem war sie sich bewusst. “Aber dass meinte ich nicht, woher wusstest du das ich es bin?”, setzte er erneut an und ohne dass sie darüber Nachdachte brabbelte sie auch schon drauf los. “An der schwere deines Ganges, außerdem hast du dich heute Auffälliger als sonst bemerkbar gemacht, da wollte ich dir Zeiten dass ich deine Anwesenheit bemerkt habe, schließlich bist du ja jeden Tag hier, wolltest aber nie dass sie dass mit bekam, aber für wie Blöd hältst du mich eigentlich? Ich hab dir deinen Spaß am Versteckspiel gelassen, aber ich wusste immer wenn du oder jemand anderes hier im Raum war” Als sie sich klar wurde was sie gerade erzählte, bis sie sich auf die Unterlippe. Sie wusste sie hatte genau ins Schwarze getroffen und Ace wollte sie es eigentlich nicht direkt auf die Nase binden. Das würde ihm ganz und gar nicht gefallen. “Du wusstest es?”, kam es nach einer Weile des Schweigens leise von ihm und ein Seufzer folgte. Vorsichtig nickte sie und wartete darauf dass er weiter sprach. Ihr herz schlug ihr bis zum Hals und sie versuchte normal zu Atmen, aber die Anspannung brachte sie aus dem Konzept. Sie ärgerte sich ein weiteres Mal seine Gedanken nicht lesen zu können. Was dachte er, was fühlte er, was hatte er vor und wie sollte es weiter gehen? Viele unbeantwortete Fragen schwirrten in ihrem Kopf, aber sie wagte es nicht, diese auszusprechen. “Aber wie kommt es, dass du nun endlich wieder mit mir redest?”, fragte sie vorsichtig darauf bedacht, ihn nicht in die Enge zu treiben. Ihre Stimme war traurig und leise gewesen und sie wusste dass ihm dass nicht entgangen sein konnte. “Ich muss mit dir reden”, kam es genauso vorsichtig zurück und Hisoka stockte der Atem. Alles um sie herum schien wie Still zu stehen, die zeit eingefroren, genau wie ihre Bewegungen. Seine Worte hämmerten in ihrem Kopf wieder und ihr Herz raste. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Sie wurde nervös und ungehalten. Was sollte das bedeuten? Was wollte er ihr sagen. Sie ahnte Schlimmes, aber sie wollte es nicht wahr haben. ~ Fortsetzung ~ 5-Punkt Fixierung: Bezieht sich auf die Fixierung, der Hände und Füße, sowie der Bauchkurz, man liegt wie eine Trumpfkarte im Bett und hat nur wenige Bewegungsmöglichkeiten. Dies dient zur eigenen Sicherheit. Kreuzfixierung: heißt, dass 2 der 5 Gurte entfernt werden. Beispiel: Vorhandene Gurte: rechter Fuß, Bauchgürtel und linkes Handgelenk. Entfernte Gurte: linkes Fußgelenk und rechtes Handgelenk, heißt man kann sich wieder freier bewegen, aber es dient, damit man noch immer nicht aus dem Bett fallen kann, deshalb über Kreuz fixiert. Noch fragen? Wieder mal habe ich ein Kapitel geschafft und es ist Anders geworden, als gedacht. Ich hoffe das Kapitel war nicht zu langweilig, ich hatte Mal Lust, den Alltag in einem Krankenhaus zu schildern. Und dass ich am Schluss bei solch einer Stelle aufhöre hat damit zu tun, dass ich Mal wieder zu spät merke, wie viel ich eigentlich geschrieben habe. Eigentlich sollte es unter 3000 Worten bleiben. (^^´) Im nächsten Kapitel sprechen sich die beiden endlich mal aus, dass wollte ich in dieses Kapitel nicht mehr mit reinbringen, sonst würde ich gar nicht mehr fertig werden *lach* Dadurch dass ich momentan ziemlich gestresst werde, weiß ich noch nicht, wann ich am nächsten Kapitel weiterarbeiten kann. Ich hoffe, dass ihr das verzeihen könnt *grins* By Hisoka Kapitel 30: Bitte bleib! ------------------------ Die kleine Diebin Das letzte Kapitel war etwas zu langweilig, dies ist zwar nicht unbedingt aufregender, aber ein Übergangskapitel, zu neuen Ideen. Ich hoffe ihr verzeiht, dass ich solange gebraucht habe. Viel spaß beim lesen. ^^ Kapitel 27 ~ Bitte bleib! ~ Noch bevor er den Mund aufmachte, erklang ihre Stimme erneut, nun eher lähmend. “Du verwindest?”, es war keine Frage, dass wussten Beide. Doch er schwieg, er wusste nicht was er darauf antworten sollte. “Wieso fliehst du immer vor deinen Problemen?”, fragte sie verbittert und kaute sich nervös auf der Unterlippe herum. “Dass tute ich doch gar nicht”, rechtfertigte er sich, doch seine Stimme war nicht fest, eher klang er ertappt. Sie hatte also recht in ihrer Annahme gehabt. Er war wieder dabei, einfach so zu verschwinden. Wie er es bis jetzt ihrer Meinung nach ständig tat. Und sie war sich auch vollkommen klar, dass das nur irret wegen geschah. Er sie schützen wollte und deshalb versuchte der Gefahr möglichst auszuweichen, doch dass hatte bis jetzt ja noch nicht so wirklich geklappt. Wieso machte er es trotzdem? “Wieso läufst du bloß immer vor deinen Problemen davon, wieso stellst du dich diesen nicht einfach, dass…”, stocherte sie nach. Sie wollte ihn doch einfach nur verstehen, ihm beistehen, helfen. Doch er verschloss sich immer vor ihr. War sie in seinen Augen immer noch dass kleine Mädchen, was sich nicht wehrt? Langsam müsste er doch begriffen haben, dass sie sich auch selbst verteidigen konnte. “Das ist es nicht!… nein so ist es nicht”, seine eben noch aufgebrachte Stimme verfiel in ein Flüstern und sie konnte sich zu gut vorstellen, wie er den Kopf zu Boden neigte und niedergeschlagen und verzweifelt, einen Weg suchte. Doch so kannte sie ihn doch gar nicht. “WAS DANN? Sag es mir, verrat mir was du denkst. Ich will dich verstehen, dir helfen, dir beistehen! Du kannst mir vertrauen”, machte sie ihm deutlich und legte ihre freie Hand bekräftigend auf ihr Herz. “Du kannst mir nicht vertrauen,..:”, murmelte er eher zu sich, als zu ihr und sie wusste, dass sie darauf nicht zu antworten brauchte. Doch es wurmte sie. Es ärgerte sie, dass er kein vertrauen zu ihr hatte, aber warum? “Ob ich dir vertrauen kann, oder nicht, kann ich immer noch selber entscheiden!”, verteidigte sie sich mosert. Dass war eine Ausrede, er hatte andere Gründe, aber welche? Doch er wich ihr aus, stattdessen wechselte er jetzt das Thema. “Etwas weit aus wichtigeres! Du darfst nicht mehr die Hisoka sein, die du einmal warst”, begann er, doch schon jetzt verstand sie nicht, was er von ihr wollte. “Wer will mir verbieten sein zu können, wer ich bin und ich bin schon lange nicht mehr die Hisoka, die ich einmal war, dem müsstest du dir doch selber auch im klaren sein. Aber du siehst mich immer noch als schwaches Mädchen, die sich nicht wehren kann. Hallo? Ich werde nicht umsonst gesucht, oder wieso sollte auf meinen Kopf auf einmal Kopfgeld augesetzt sein, wenn ich immer noch nichts konnte? Ich habe mich verändert, du und Shanks. Ihr habt mich Beide zu etwas gemacht, worauf ich stolz sein kann.”, wappnete sie sich zu einer Gegenattacke, sie wollte nicht einsehen und ihm einfach den Stand der Dinge einleuchten. “Es wäre dir besser ergangen, wenn wir uns nicht in dein Leben eingemischt hätte, wenn ICH mich nicht eingemischt hätte, dann würdest du hier nicht liegen und ständig in Gefahr geraten. “Wie redest du denn? Du klingst, als ob wir schon endlos lange zusammen herum ziehen würden und ich ständig jede Gefahr magisch anziehen würde. Aber wir haben uns doch kaum gesehen, du hast mich doch ständig nur irgendwo zurück gelassen. Wie kannst du es dann beurteilen? Ich bin nicht mehr Schwach, ich kann mich wehren. Und hättet ihr euch nicht eingemischt, würde ich immer noch auf der Insel rumhocken und vor mich hin vegetieren, dass geht echt gar nicht.”, konterte sie schnaufend. Ihre Hände zitterten. “Ja ganz toll, und deswegen liegst du jetzt hier?”, widersprach er ihr verächtlich und sie schwieg. Was sollte sie darauf schon erwidern, wenn er doch in dieser Hinsicht recht hatte. “Trainier mich! So wie du es mir versprochen hast”, brach sie mit hastiger Stimme, die Stille, die in dem kleinen Zimmer herrschte. Er sah sie skeptisch an. “Jetzt wirst du albern, ich soll dich trainieren? Sie dich doch mal an.”, entgegnete er. “Würde ich ja gerne, wenn ich es könnte. Aber hör mal, sobald ich wieder einiger Maßen auf den Beinen bin, wird mich eh keiner davon abhalten können nicht weiter zu trainieren, und so wäre es doch viel einfacher, wenn du mir gezielt hilfst, anstatt mich alleine machen zu lassen. Momentan bin ich ziemlich aufgeschmissen, wenn du jetzt einfach gehen würdest. Wer würde mir garantieren, dass ich hier heil wieder raus kam, wer dass die Marine mich hier nicht einfach abholen würde und wer garantiert mir, dass ich dich wieder sehe?”, unterstrich sie ihre Idee, die immer mehr Form in ihrem Kopf annahm. “Es wäre besser wenn wir uns nicht mehr wieder sehen”, kam es schlicht und ergreifend von ihm als prompte Antwort. “Ach nun hör doch mal auf damit, andauert den Schwanz einzuziehen. Zieh doch mal durch, was du verzapft hast”, provozierte sie ihn. “Nun mach mal langsam hier. Du weißt ja gar nicht von was du da sprichst…”, rechtfertigte er sich, zumindest versuchte er dass. “Natürlich weiß ich dass, ich möchte dich nicht verlieren, denn ich liebe dich!”, platzte es aus ihr heraus und sogleich kaute sie auf ihrer Unterlippe. Dass wollte sie gar nicht so direkt sagen und dass sie rot anlief, konnten selbst ihre Gesichtsverbände nicht verstecken. Sie hörte ihn nur seufzen und ihr Herz zog sich unwillkürlich zusammen. Was hatte sie sich auch erhofft, dass er die Gefühle erwidern würde? Ganz sicher nicht, doch insgeheim, hatte sie darauf gehofft. Aber es war zur falschen Zeit, am falschen Ort heraus geplatzt, so hatte sie es sich nicht vorgestellt, doch besser jetzt, als nie. Wenn er erstmal verschwinden würde, hätte sie es sich vorgeworfen, nicht ehrlich ihm gegenüber gewesen zu sein. Es dauerte schier unendlich lange Minuten, bis Ace wieder das Wort ergriff. “Ich möchte dich ja auch ungern alleine lassen, aber es wäre das beste für dich. Du könntest mit einem neuen Leben beginnen. Einer neuen Identität. Alles noch einmal von Vorne beginnen, besser machen, dir deine Wünsche erfüllen”, murmelte er eher unentschlossen vor sich hin. Er konnte sich einfach nicht eingestehen, dass er einen Narren an ihr gefressen hatte und sie um jeden Preis beschützen wollte. “Möchtest du wirklich, dass ich mir meine Wünsche erfülle und würdest mir auch dabei helfen?”, hinterfragte sie vorsichtig. “Ja”, antwortete er vorschnell und bereute seine unüberdachte Antwort. “Dann bleib bei mir und trainier mich, dass wünsche ich mir, mehr als alles andere. Auch wenn meine Gefühle für dich, nur einseitiger Natur sind, ich komme damit klar, doch bitte verlass mich nicht. Nicht jetzt, nicht hier. Aber bitte…. Bitte”, ihre Stimme wurde dünner und zittriger und sie war kurz vor einem Sturzbach aus Tränen, doch sie riss sich zusammen, ihr Arzt hatte ihr gesagt, dass Tränen den Heilungsprozess ihrer Augen gefährden würden und dass wollte sie nicht provozieren. Sie war schon gestraft genug. Ihre Hände ballen sich leicht zu Fäusten, doch ein Anflug von einem ziehenden Schmerz, lies sie in ihrer Bewegung inne halten. “´Du hinterliste kleine….”, nuschelte er und funkelte sie an, doch sie legte nur ein schüchternes grinsen auf ihr Gesicht. “Bitte Ace…”, bat Hisoka schüchternd und wieder folgte ein seufzen seiner Seits. “Du bist unverbesserlich…”, entgegnete er nur kopfschüttelnd und ein breites erleichtertes Lächeln breitete sich über ihr ganzes Gesicht aus. Ihr wurde leicht ums Herz, wie schwere Ketten sprengte es sich frei und es schien als ob sie nun wieder viel lebendiger war. Er hatte es zwar nicht direkt gesagt, aber wenigstens, würde er bei ihr bleiben, zumindest vorerst und dass bereitete ihr Freude. Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen, doch ihre Fesslung lies keinen Spielraum zu, leider. Die Tage verstrichen endlos dahin und es kam ihr ewig vor, wie die Wochen dahin strichen und sie noch immer ans Bett gefesselt war. Immer das selbe, nie eine Erneuerung, die diesen öden Alltag vergleichbarer machen könne. Nichts, rein gar nichts. Dass einzige was sich im Laufe verändert hatte war, dass die jungen Azubis immer seltener ihr Gesellschaft leisteten. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass Ace nun fast permanent, in ihrem Zimmer auf dem Fensterbrett hockte und sie sich so ungehemmt mit ihm unterhalten konnte. Nur wenn es Morgens zu den pflegerischen Maßnahmen kam, verlies er dass Zimmer und kam herein, sobald das Frühstück serviert wurde. Hisoka hatte das Gefühl im näher gekommen zu sein, denn er redete jetzt auch ungehemmt und frei. Offen über alles, was ihn vorher nicht über die Zunge huschte. Ganze 3 Monate vergingen und nun endlich wurde sie aus ihren fesseln erlöst. Langsam, sehr langsam begann sie, wieder aufzustehen und Dinge alleine zu erledigen. Doch dass gelang ihr nicht gerade einfach. Es dauerte, fast einen ganzen Monat länger, bis sie im Stande war, sich frei auf ihren Beinen halten zu können, ihre Muskulatur wieder soweit aufgebaut zu haben, um sich schmerzfrei und ohne größere Probleme zu bewegen. Denn jede noch so kleine Bewegung, war wie ein neuer Prozess, denn sie erst einmal wieder erlernen musste, um diesen auszuführen. Wie ihre Hand in den Griff zu kriegen, um ein Glas oder Besteck halten zu können, nach etwas zu greifen und es fest zuhalten. Sie fühlte sich wie eingerostet und es war eine Qual, so unbeweglich und hilfebedürftig zu sein. Sie wollte viel lieber wieder unabhängig sein, doch zu gut, wurde ihr jeden Tag vor Augen gehalten, dass sie dazu nicht in der Lage war. Noch immer musste die Azubis sie Morgens beim Waschen, duschen oder baden unterstützen, größtenteils, alle grobmotorischen Prozesse alleine durchführen, weil sie einfach wie sein steifer Stock war. Das kam davon, wenn man über 4 Monate an ein bett gefesselt war. Ace war dabei keine so große Unterstützung. Dieser amüsierte sich meistens sitzend auf seiner Fensterbank und beobachtete sie auf ihren Erkundungsgängen durchs Zimmer. Ihre Augen hatten bis zu diesem Zeitpunkt leider noch keine Erfolge verzeichnet, noch immer war sie außerstande, auch nur darauf zu hoffen, in geraumer Zeit wieder sehn zu können. So brachte sie sich größtenteils selber bei, nur mit ihren anderen Sinnen zu arbeiten. Und mit dem Training, was sie sich von Ace erwartet hatte, war bis jetzt auch noch nicht viel zu sehn, aber sie gestand sich auch selber ein, erst einmal wieder alles grundlegendes zu erlernen, bevor es ans Kämpfen ging und der selben Ansicht schien auch Ace, der nicht einen Finger krumm machte. Ihr Doc kam sie einmal am Tag besuchen und schien immer verblüffter, wie schnell sie doch fortschritte machte und dennoch behaarte er darauf, dass sie es nicht übertreiben sollte. Seit nun gut 4 Tagen, war ihr Doc nicht wie zur gewohnten Zeit aufgetaucht und dass verwunderte nicht nur Hisoka sondern auch Ace, dem dass ziemlich seltsam vorkam und deshalb nun stundenweise durch das Krankenhaus und durch die Stadt streifte, um nach einem Lebenszeichen zu suchen, doch nichts. Das Personal war genauso verwundert und beängstigt, dass etwas passiert sein könnte und auch Hisoka wurde mulmig und sie bekam den Gedanken nicht mehr aus dem kopf, dass die Marine dahinter stecken könnte und sie ihren Standpunkt Aufenthalt heraus gefunden hätten. Verunsichert und wie auf heißen Kohlen sitzend, konnte sie es sich nicht nehmen lassen, sich aus dem Zimmer zu stehlen und auf eigene Erkundungen zu gehen. Bis jetzt hatte Ace von ihr verlang, dass Zimmer nicht ohne seine Aufsicht zu verlassen, doch sie konnte ja nicht taktlos rum sitzen. Zudem war ihr gehör 3 mal so geschärft wie das seine, und dass lag nun mal daran, dass sie nicht durch ihre Augen geblendet war und sich auf jedes unmittelbare Geräusch konzentrieren konnte. Wenn sie etwas in den vergangenen Monaten gelernt hatte, dann dass und sie beherrschte es, auch wenn ihr Gang noch unsicher war und sie sich an den Wänden entlang tasten musste. Zwischen den alltäglichen Geräuschen, die ihr so vertraut waren, war doch etwas anders. Sie konnte es nicht gleich ausmachen, doch wurde sie kurzerhand durch sich ihr nähernde schnelle Schritte abgelenkt. Sie erkannte sofort wer es war, einer der Azubis, die sie immer besuchten, wenn Ace nicht an ihrer Seite hockte. “Hisoka, Hisoka, schnell, du musst hier weg”, war seine aufgebrachte Stimme, und sie hämmerte viel zu laut in ihren Ohren wieder. Er packte ihre Hand und zog sie im Schnellschritt hinter sich her. “Was ist passiert? Wieso so nervös? Mach nicht so schnell, wo wollen wir hin?”, durch sein Schweigen stieg ihre Unsicherheit. Doch nicht über die Tatsache wohin sie gebracht wurde, sondern der Grund und nun wurde das Geräusch, was sie nicht ausmachen konnte, deutliches. Es waren schwere Schritte, von einer Gruppe von Männern, so schätzte sie und der Gleichschritt lies sie an die Marine denken und alle Alarmsirenen schellten in ihrem Kopf und verhießen nichts gutes. “Wo bringst du mich hin? In dieser Richtung ist die Marine”, klagte sie verwundert. Wollte er sie etwa ausliefern? Sie war verunsichert. Die konnte nicht darauf bauen, dass Ace rechtzeitig zurück kommen würde und sie konnte sich weder verteidigen, noch eine Waffe halten, sie war Schutzlos ausgeliefert. “Oh scheiße, ich wollte dich hier rechtzeitig raus bringen, mist, der einigste Fluchtweg ist versperrt”; seine zittrige Stimme und dass plötzlich stehen blieb, lies sie erkennen, dass er keine bösen Absichten hegte. Ihre Hand die sich suchend in der Huft bewegte streifte eine Fensterscheibe. “In welchen Stock befinden wir uns? Und wie ist die Gegebenheit des Boden unter uns?”, fragte sie plötzlich und Hisoka hörte wie er hörbar die Luft einzog. “Wir befinden uns im 4. Stock und es ist gepflasterter Boden”, murmelte er irritiert. “Selbst wenn du nicht so verletzt wärst, würdest du nicht heil auf kommen”, meinte er entgeistert von ihrer Absicht einfach einen neuen Weg zu nehmen. Doch er lies ihre Hand nicht los und schien sich verzweifelt um zu sehen. Die Schritte der Marine dröhnte in ihren Ohren, sie kamen immer dichter und nun waren sogar ihre lauten aufgebrachten Stimmen zu hören. Wieder strich ihre Hand geistesabwesend über die Scheibe. Ihre Hand zitterte, genau wie ihr Körper, doch dieses zittern ging nicht von ihr aus, sondern von ihm. Er schien nicht viel älter als sie selber, doch er setze sein Leben aufs Spiel. Wenn die Marine ihn mit ihr antreffen würden. Sie würden ihn als Verräter erachten. Es hieß, schnell zu handeln, doch dass war leichter gesagt als getan. Sie wusste, wenn sie jetzt springen würde, könnte sie sein Leben retten, aber sie könnte ihn auch einfach hier stehen lassen. In der Hoffnung, dass ihm nichts getan werden würde, doch wieso war sie sich so sicher, dass ihm etwas passieren würde, wenn se ihn zurück ließe? Wieso hielt er noch immer ihre Hand und hatte sich nicht aus dem Staub gemacht? Hing er vielleicht schon tiefer drin, als sie zu diesem Moment wusste. Eins war sie sich absolut sicher, sie würde springen, auch wenn nur um das Leben dieses Jungen zu retten. Sie war sich im klaren, dass sie den Sturz nicht überleben würde, zumindest nicht bei dem Stand ihrer Verletzungen. Sie konnte nur darauf hoffen, dass Ace es irgendwie schaffte, doch noch aufzukreuzen, doch da war sie sich nicht so sicher. Hauptsache er war außer Gefahrenzone. “Was sollen wir nur machen?”, vernahm sie seine nervöse Stimme und er schien in Panik zu verfallen. “Wie tief hängst du schon drin? Sind sie auch hinter dir her?”, wollte Hisoka wissen, um noch mal alle Möglichkeiten vor Augen zu halten. Wenn die Möglichkeit bestand, wollte sie ihn nicht weiter unnötig in Gefahr bringen. “Tief”, murmelte er nur. Die ersten Soldaten stürmten um die Ecke und ihr Gebrüll wurde noch lauter und befehlender. “Gut, dann auf gut Glück”, meinte sie nur, schlang einen Arm um seine Hüfte, wobei sie da schon die ersten Probleme sah, sie hatte keine Kraft ihn festzuhalten. Mit der anderen Hand holte sie aus und zerschmetterte die Scheibe. “Halt dich an mir fest”, brüllte sie über das Getöse des Stimmengewirrs hinweg und als sie seine Arme um sich spürte sprang sie mit aller Kraft eher erbärmlich aus dem Fenster. Anstatt sie springen, fiel sie eher wie ein Stein Richtung Boden. Sein Markenerschütternder Schrei in ihrem Ohr, der Luftzug, die Schwere, alles lies ihre Sinne außer Kraft setzen. Sie drehte sich im Flug so, dass er mit ihrem Körper geschützt werden würde, wenn sie aufkamen. Denn sie hatte nicht die Kraft sich der Schwerkraft zu widersetzen. Dann wurde ihr Schwarz vor Augen. Ihr letzter Gedanke galt Ace, bevor sie ihr Bewusstsein verlor. ~~~~ So eigentlich wollte ich an dieser Stelle Schluss machen. Aber ich dachte ich schreib doch noch etwas weiter, schließlich habe ich euch auch lange genug warten lassen, nicht war? ~~~~~~ Dass hämmern ihres Kopfes, lies sie aufatmen. Sie spürte keinerlei Körperliche Schmerzen. “Danke”, wisperte sie. Hisoka lag auf einem festen Untergrund, der leicht Schaukelte. Es erinnerte sie an ein Boot und dennoch spürte sie seine Anwesenheit. “Du Idiot, dass wäre ziemlich schief gegangen, wenn ich nicht rechtzeitig da gewesen wäre”, meckerte er gleich drauf los und ihr Herz hüpfte. Sie freute sich, dass er hier war und dass ihr Glaube an ihn, nicht verfehlt war. Dankbarkeit machte sich in ihr breit. Ein lächeln umspielte ihre Lippen. “Ja da hast du vollkommen recht”, gab sie ehrlich ihren Fehler zu, doch sie bereute ihn nicht. “Und wieso tust du so was dann?”, hakte er verbittert hinzu, verständnislos über ihre Waghalsigkeit. Wieder dieses Lächeln, was nicht von ihrem Gesicht verschwant. “Weil ich wusste, dass du mich retten würdest”, erklärte sie ihm und erntete nur ein verständnisloses schnaufen seinerseits. Sie lauschte in die Stille hinein. Hörte das Rauschen des Wasser, die Wellen die gegen einen kleinen Bug schlugen, die Möwen über ihr und die Beiden anwesenden. Da wäre ihr doch beinahe einer Entfallen. Ohne den Kopf zu drehen, ohne groß darüber nachzudenken, wusste sie genau wer neben ihr saß und erst jetzt bemerkte sie, dass dieses jemand ihre Stirn mit einem nassen Lappen kühlte. Aber wieso war er noch immer hier bei ihr und wieso waren sie los gesegelt. Doch dann fiel ihr wieder die Marine ein. “Wieso bist du mit uns gesegelt?”, fragte sie einfach, ohne ihren Kopf in seine Richtung zu drehen. “Ich wollte dich noch etwas pflegen, du brauchst noch medizinische Unterstützung, bis du vollkommen rehabilitiert bist. Und ich wusste nicht wohin ich sollte”, erklärte er den Stand der Dinge, aus seiner Sicht heraus. “Und Ace hat dir gestattet mit zu kommen?”, fragte sie nun doch etwas verblüfft und drehte ihren Kopf in die Richtung, in der sie ihn vermutete. “Er hat gesagt, es geht in Ordnung, solange du noch so schwach bist”, er hüstelte leicht bei dem Ausdruck des Wortes, damit sie es nicht falsch verstehen sollte. Hisoka seufzte nur und überlegte. “Aber wohin segeln wir?”, wollte sie nach einer Weile wissen. “Zu der kleines Insel Kyou, ein ganzes Ende von hier entfernt, ich habe einen eternal port. Auf dieser Insel bin ich aufgewachsen. Am Rand der Insel befindet sich eine Stadt, genau wie auf der Insel, von der wir los gesegelt sind. Diese breitet sich einmal um dien Rand der Insel aus. Hin zur Mitte ist eine Art Dschungel und ganz oben, in der Mitte auf einer Art Berg, befindet sich ein Großtempel. Dieser ist seit hunderten von Jahren nicht mehr bewohnt und die Bewohner der Stadt sprechen von einem Fluch, deshalb kommen sie nicht mal in die Nähe dessen. Dort wäre das Ideale versteck, außerdem gibt es dort alles, was du brauchst. Zum Trainieren, zur Pflege und der Weg bis dort hoch, ist so gut wie unpassierbar durch den Wildwuchs geworden. Außerdem leben dort riesige Tiere. Aber kein Problem, ich bin da damals groß geworden und kenne mich aus”, erklärte er seine Zuversicht und spielte mit dem eternal prot in seinen Händen rum. “Wieso bist du dir so sicher, dass in der Zwischenzeit niemand dort hin gezogen ist und dass die Marine uns da nicht findet?”, wollte Ace skeptisch wissen. Er vertraute ihm nicht. “Wie gesagt, die Bewohner halten sich fern, weil sie Angst vor den Fluch haben und die Marine ist unerwünscht. Oh schaut, da ist sie bereits”, erklärte er überrascht und sie ärgerte sich, dass sie nicht sehen konnte, wie diese Insel wohl aussehen mochte. Doch dieser Fluch weckte ihre Neugier. Doch noch etwas anderes brannte ihr auf der Zunge. Wie lange war sie nun schon wieder Ohnmächtig gewesen? ~ Fortsetzung ~ Ich habe mal ein anderes Ende gewählt und keinen Cliffhänger, wie angedacht, ich hoffe, dass Kapitel war nicht allzu langweilig und ich hoffe ich bekomme ein paar Kommis. Bay Hisoka Kapitel 31: Ankunft auf der Insel Kyou -------------------------------------- ~ Ankunft auf der Insel Kyou Als Sie die Insel erreichten, umkreisten Sie diese erst einmal, um nach einen geeigneten Anlegepunkt zu suchen. Der Azubi hatte nicht gelogen, als er davon Sprach das die Stadt einmal um die gesamte Insel reichte und in der Mitte ragte ein Berg umgeben von dichten Urwald auf. Sie legten in einen unauffälligen Pier an, in dem sich mehrere kleine Boote befanden. Obwohl Hisoka immer noch leicht geschwächt war und nichts sehen konnte, prasselten ungeheuer viele verschiedene Stimmen und Geräusche auf sie ein, es war im ersten Moment schwer etwas auseinander zu halten und überforderte sie. Sie spürte Hände an Ihrer Hüfte und wie Ace sie vom Boot herunter hob und sie endlich wieder festen Boden unter ihren Füßen hatte. „Alles in Ordnung?“, hinterfragte Ace, als er mitbekam wie Hisoka unruhig den Kopf hin und her warf, um sich ein wenig zu orientieren. „Es sind so viele Geräusche auf einmal, ich bin mir nicht sicher ob ich mich gleich orientieren kann“, erklärte Sie ihre Unsicherheit. „Keine Angst, wenn es zu viel wird, werde ich dich einfach tragen, okay?“, ermutigte er sie und obwohl sie nichts sehen konnte, spürte Sie wie er sie anlächelte. Wie Schade, dass sie es nicht sehen konnte. Sie erwiderte dankbar sein Lächeln. „Solange werde ich dich erst einmal an die Hand nehmen, damit du mir nicht verloren gehst“, neckte er sie grinsend weiter und fasste nach ihrer linken Hand und zog sie leicht hinter sich her. Ihr verräterisches Herz machte Freudensprünge. „Wir sollten noch ein paar Dinge in der Stadt besorgen, bevor wir hinauf zum Tempel gehen“, räusperte sich der Azubi, um mitzuteilen, dass er auch noch anwesend war. Hisoka kicherte, als sie sich vorstellte, wie verlegen der junge Bursche sein musste. Ace hingegen betrachtete ihn immer noch argwöhnisch. So wirklich vertrauen konnte er ihm noch nicht. Zwar hatte er sich die ganze Zeit über im Krankenhaus an der Rehabilitation von Hisoka beteiligt, dennoch war es ihm nicht geheuer gewesen, ein anderes männliches Wesen an ihrer Seite zu sehen. Dennoch durfte er nicht außer Acht lassen, dass der Azubi versucht hatte Hisoka vor der Marine zu retten, auch wenn das nicht geklappt hatte und zudem war er es, der seine Hilfe freiwillig anbot. Schließlich war Hisoka noch lange nicht auf dem Weg der Besserung und er selber kannte sich im medizinischen Bereich nicht aus. Es würde sicherlich eine Hilfe sein, wenn sich jemand um sie kümmern konnte. Ace ärgerte sich, dass ihm diese Tatsache ungemein wurmte. Er wollte doch für Sie da sein, dass er auf fremde Hilfe angewiesen war, passte ihm so gar nicht. „Wie ist dein Name?“, wollte Ace in Erfahrung bringen, er konnte Ihn ja schlecht immer „Junge“ rufen. „Toshio“, entgegnete der Azubi zügig und hatte die Stadt vor sich fest im Blick. „Was müssen wir in der Stadt noch alle besorgen?“, hinterfragte Ace, damit er sich einen Überblick verschaffen konnte. Er selber hatte sich schon einige Sachen zurecht gelegt, was sie benötigen werden. „Vor allen Verbandsmaterialien, die werde ich mir im kleinen Krankenhaus, dort hinten die Straße runter besorgen, ihr könnt euch schon mal um die nötigsten Lebensmittel kümmern“, meinte Toshio und wies mit seiner Hand in eine der voll belebten Straßen. „Wenn ihr da entlang geht, kommt ihr zum Markt, dort solltet ihr alles nötige bekommen“, erklärte Toshio weiter und wies Ihnen den Weg, den Sie gehen sollten. Sie standen regelrecht an einer Wegkreuzung, in der fünf Straßenzüge in verschiedene Himmelsrichtungen wiesen. „Wir brauchen auch Wechselkleidung“, äußerte sich Hisoka kleinlaut und drückte seine Hand, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Das Stimmengewirr um sie herum, war überwältigend. Sie wusste nicht, wo sie zuerst hinhören sollte. „Alltags- und Kampfkleidung sind ungefähr in diese Richtung zu finden“, erzählte der Azubi und wies in eine Straße zu ihrer linken Seite. Ace nickte verstehend und wollte sich schon in Bewegung setzen, wurde aber von Hisoka aufgehalten, da diese sich nicht von der Stelle rührte. „Wo treffen wir uns?“, wollte Hisoka wissen und blickte sich um. Sie selbst fing langsam an, die Geräusche zu unterscheiden, aber sich bei diesem Gewirr aus Menschen wieder zu finden, würde jedenfalls eine Herausforderung sein, der sie sich nur allzu gerne stellen würde. „Ein geeigneter Treffpunkt wäre die Schenke beim Markt, nicht zu übersehen, aber passt bitte auf, keinen Streit mit den ansässigen Piraten zu provozieren“, fügte Toshio hinzu und deutete erneut Richtung Markt. „Wir sind selber Piraten, keine Bange“, entgegnete Hisoka und schaute in die Richtung von Ace. Auch wenn Sie nichts sehen konnte, war ihr durchaus bewusst, dass beide sie gerade anstarrten. „Dann bis in einer Stunde“, verabschiedete sich der Azubi und verschwand in der Menge. Hisoka lauschte seinen Schritten, doch die Geräusche verschwanden in der Menge. „Möchtest du mit durch die Läden oder dich lieber irgendwo hinsetzen und warten?“, wollte Ace vorsichtig in Erfahrung bringen. Am liebsten würde er sie in dieser fremden Stadt nicht schutzlos irgendwo alleine lassen, aber anderseits würde das Einkaufen mit ihr im Schlepptau einfach länger dauern, dass war sich auch Hisoka nur all zu deutlich bewusst. „Ich würde gerne schon mal in diese Schenke und mich umhören, was so in der Stadt los ist“, überlegte Hisoka laut und spürte die plötzliche Anspannung von Ace. „Du wirst aber nichts unüberlegtes tun und dir ärger einheimsen, ja?“, hinterfragte Ace Argwöhnisch und Hisoka konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Da war wieder der Beschützerinstinkt, den sie so an ihm liebte. Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie ihm jetzt schelmisch zugezwinkert, doch das ginge ja leider nicht. Ace blieb nichts anderes übrig, als ihr zu vertrauen und ging mit ihr Hand in Hand durch die Straße, in Richtung des Marktes und der Schenke, die sich dort befinden sollte. „Ich werde ganz brav sein, Ace, ich verspreche es“, meinte Hisoka liebenswürdig und versuchte ihre Aufregung zu unterdrücken. Sie wollte ihm keinen Grund zur Sorge geben, aber sie war das erste Mal seit Monaten wieder draußen und wollte unter Leuten sein, auch wenn Sie nur lauschen konnte. Ihr war durch aus bewusst, dass wenn Sie erst einmal in diesem verlassenen Tempel sind, würde es schwierig werden, in die Stadt zu kommen. Andererseits freute sie sich schon sehr darauf, viel Zeit mit Ace zu verbringen. Er hatte ihr ja versprochen, bei ihr zu bleiben. Wenn auch nur im Moment, sie wusste das würde nur vorübergehend sein. Ihr war bewusst das sie früher oder später zu Whitebeard zurück mussten und darauf konnte sie erst einmal verzichten. Es erfasste sie ein eisiger Schauer, der ihr den Rücken herunter lief, als sie sich an den großen Mann und seine Bestrafung erinnerte. Ihre erste Erfahrung mit ihm, war nicht gerade die beste gewesen. Ace drückte leicht ihre Hand, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie blicke in seine Richtung. „Alles in Ordnung, geht es dir wieder schlechter?“ Sie schüttelte lächelnd den Kopf, er machte sich ständig sorgen. „Ich habe nur eben etwas Angst bekommen, dass wir bald wieder zu Whitebeard aufbrechen müssen“, teilte Sie ihre Angst mit ihm und er drückte noch einmal ihre Hand. „Tut mir Leid, dass deine erste Begegnung mit Vater so schlimm verlaufen ist. Wir werden erst zu ihm zurück, wenn deine Augen geheilt sind“, hörte sie seine entschlossene Stimme, doch obwohl ihr Herz vor Freude hüpfte, war ihr durchaus bewusst, dass dies nicht möglich sein wird. Auf der einen Seite, wünschte sie sich, dass ihre Augen dann nie heilen würde, damit er immer bei ihr bleiben konnte. Aber was würde das für ein Zusammenleben sein,immer auf ihn angewiesen zu sein? Zudem liebte er ja seine Familie auf der Moby Dick und seinen Vater. Er gehörte dort hin. Sie musste also unbedingt so schnell es ging, wieder gesund werden und trainieren, damit sie an seiner Seite kein Klotz am Bein war. Bis dahin wollte Sie die Zeit mit Ace in vollen Zügen genießen, um nichts zu bereuen. In der Schenke schlug ihr der Geruch von Schweiß und schalen Bier entgegen und sie musste sich zusammen reißen, nicht angewidert das Gesicht zu verziehen. Die Geräuschkulisse war enorm und lies leichte Kopfschmerzen auf kommen. „Bist du dir sicher?“, wollte Ace noch einmal ihre Bestätigung und als sie ihm zu nickte, führte er sie quer durch die Schenke in eine der dunkleren Ecken, wo sie von der Tür aus, nicht gesehen werden konnte. „Ich bestelle dir was zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen und bezahlte im Voraus. Wenn du noch mehr möchtest bestell dir alles was du möchtest, den Rest bezahle ich dann später“, erklärte Ace und wartete darauf, dass sie sich auf den Platz setze, den er ihr wies, bevor er ihre Hand los lies und in der Menge verschwand. Sie konzentrierte sich auf seine Schritte und hörte seine Stimme, wenig später mit dem Barkeeper sprechen. Geld klimperte, als es auf Holz gedrückt wurde. Kurz darauf, vernahm sie das Quietschen der Schwungtür. Hisoka atmete ein paar Mal hörbar aus und versuchte ihr klopfendes Herz zu beruhigen. Es war das erste Mal seit Monaten, dass sie ganz auf sich alleine gestellt war. Sie konzentrierte sich und versuchte alle Geräusche in sich aufzunehmen und zu unterscheiden. Sie hörte das Klappern von Krügen und Gläsern, die auf und abgestellt wurden. Das klirrende Geräusch von Besteck auf Ton und Holz, dass Knarren von Stühlen. Die verschiedensten Stimmen und Gespräche. Erst war eine einzige Geräuschkulisse, doch nach und nach konnte sie die einzelnen Gespräche auseinander halten und begann zu zählen, wie viele Personen sich in diesem großen Raum befanden. Welche die Redeten, welche die Schmatzen oder Tranken, aber da waren auch Leute, die gar keinen Ton was sich gaben. Bei letzteres war sie sich nicht sicher, ob Sie alle wahrgenommen hatte. Die zählte die Kellnerinnen und hörte die Küchengeräusche aus einem angrenzenden Raum, den brüllenden Koch, der seine Beiköche herum kommandierte. Sie schnappte auch den ein oder anderen fallenden Namen auf. „Alles in Ordnung?“, hörte sie eine junge Frauenstimme fragen, die neben ihren Tisch stehen geblieben war und sie spürte ihren neugierigen Blick auf sich ruhen. Hisoka nickte in ihre Richtung, die sie vermutete. Die Frau stellte ein paar Dinge vor ihr auf den Tisch ab. Hisoka tastete vor sich und erfühlte einen Krug, einen Löffel und einen tiefen Teller. Sie wusste, dass die Kellnerin immer noch neben ihren Tisch stand und sie beobachtete als sie den Becher mit beiden Händen zur Nase führte, um daran zu riechen. Es roch nach Orangen, stellte sie erleichtert fest. „Es ist Orangensaft und eine Suppe. Spezialität des Hauses“, erklärte die Kellnerin ungefragt und musterte sie weiter. „Danke“, murmelte Hisoka und nippte an ihren Saft. Es schmeckte so gut, aber dass hätte wahrscheinlich alles, was sie zu sich genommen hätte, nach den Monaten nur mit Krankenhausessen. „Darf ich Ihnen kurz Gesellschaft leisten?“, fragte die junge Frau und setzte sich ihr Gegenüber, ohne eine Antwort abzuwarten. „Müssen Sie nicht arbeiten?“, hakte Hisoka irritiert nach. Sie kannte es nicht, dass eine Kellnerin Zeit hatte sich an Tische von Kunden zu setzen, um zu quatschen, aber gegen etwas weibliche Gesellschaft hatte sie nichts einzuwenden. Außerdem war es eine gute Gelegenheit ungezwungen ins Gespräch zu kommen und nebenbei vielleicht Informationen zu sammeln. „Heute ist noch nicht viel los, ich höre die Kunden ja, wenn sie nach mir verlangen“, entgegnete die Frau und Hisoka hörte eindeutig ein Lächeln aus ihrer Tonlage heraus. Wahrscheinlich war sie auch nur neugierig, wie all die anderen, deren Blicke sie ab und zu auf sich spüren konnte. Bislang war aber kein Feindseeligen Blick unter ihnen. Hisoka zog den Teller vorsichtig heran und Löffelte langsam an ihrer Suppe. Es war zu beginn etwas schwierig, weil ihre rechte Hand immer noch nicht ganz gehorchte und sie hörte wie die Suppe von ihrem Löffel auf den Tisch tropft. Der neugierige Blick ihres Gegenübers machte ihr nichts aus. Im Krankenhaus wurde sie immer nur gefüttert, bis zuletzt, hatte man sie nur wenig mit links essen lassen. Es war also ihre erste selbständige Mahlzeit und somit erste Hürde mit ihrer rechten Hand wieder Besteck zu halten. Ihre Hand war immer noch ganz steif und sie konnte ihre Finger nicht krümmen. Es würde wohl noch eine ganze Weile Üben heißen, bis sie ihre Hand wieder richtig benutzen konnte, geschweige ihren Arm. „Brauchen Sie Hilfe?“ Jetzt war die Stimme ihres Gegenübers zwischen Besorgt und belustigt hin und her gesprungen. „Nein danke, ich lag lange im Krankenhaus und muss nur meine Motorik wieder in den Griff bekommen“, entgegnete Hisoka und genoss ein paar Löffel Suppe, die ihr auf der Zunge zerging. „Sie sehen noch sehr Hilfebedürftig aus, vielleicht hätten Sie noch im Krankenhaus bleiben sollen?“, hinterfragte die Frau und in ihrer Stimme klang echte Fürsorge mit. „Ja, aber da hab ich es nicht mehr ausgehalten“, meinte Hisoka und zuckte mit den Schultern und bereute es sofort, als ein stechender Schmerz durch ihren rechten Arm zog. „Ein kleiner Rat, sie sollten schnell aufessen und diese Schenke verlassen, bevor die Piraten von ihrer heutigen Runde eintreffen.“ Hisoka hörte hinter ihrer Besorgnis auch einen ängstlichsten Unterton heraus. „Wie ist dein Name?“, wollte Hisoka neugierig wissen und genoss weiter ihre Suppe unbekümmert. Toshio hatte vorhin ja schon erwähnt, dass hier Piraten ihr Unwesen trieben, deshalb sie die Nachricht auch nicht sonderlich juckte. Ärgerlich war nur, dass ihr ganzes Hab und gut bei Ace war und sie lediglich einen Holz Bo an ihren linken Oberschenken unter ihrem Rock hatte. Und in ihrer aktuellen Verfassung konnte sie vielleicht einfache Banditen überwältigen, aber sollte ein starker Pirat unter Ihnen sein, würde sie den kürzeren ziehen. Aber auch das erregte kaum Besorgnis bei ihr, den Sie wusste das Ace in unmittelbarer Umgebung war und sie wie einen Luchs nicht aus den Augen lassen würde. Bevor also Gefahr in Verzug war, würde er schon da sein. Es wurmte Sie, dass Sie auf andere angewiesen war, doch sie brauchte halt noch etwas Zeit, um wieder zu Kräften zu kommen. „Ich bin Nino, freut mich dich Kennen zu lernen, wie ist dein Name?“, stellte sich die Kellnerin vor und beäugte sie. „Freut mich, ich bin Hisoka und seit heute in dieser Stadt.“ Sie hatte überlegt ein paar Informationen zu streuen, damit sie selber welche bekam. Diese Nino schien an einer guten Quelle zu sitzen und freundlich war sie auch. Die Neugierde schien geweckt, den sie hörte, wie die Frau auf ihrem Stuhl leise hin und her rutschte. Eine typische Angewohnheit, die man selber an sich gar nicht wahrnahm und doch viel Aufschluss über einen Brachte. „Na dann willkommen, wisst ihr schon wo ihr unterkommen werden? Habt ihr hier Verwandte?“ Hisoka wurde hellhörig, dass Sie in der Wir Form Sprach, aber ihr war ja klar, dass Hisoka vorhin von Ace gebracht wurde und er ihr Essen bestellt hatte. „Wir wurden von einem Bekannten hergebracht, der wollte mit uns zum alten Tempel“, erzählte Hisoka und lauschte auf ihre Reaktion. Ihr Gegenüber zog scharf die Luft ein und lies sie aufhorchen. „Der Tempel? Seit ihr sicher? Wollt ihr nicht lieber in einem Gasthaus in der Stadt unterkommen?“, fragte Nino skeptisch. „Was ist den mit dem Tempel nicht in Ordnung?“, hinterfragte Hisoka scheinheilig und löffelte weiter. Sie bemerkte, wie ihr Gegenüber nervös an etwas herum nestelte. Wahrscheinlich ein Ärmel oder ein Tuch. „Nun ja, ich will dir ja keine Angst einjagen, aber es heißt, dort Hause ein Geist und es gibt Gerüchte über Vermisste...“, flüsterte sie nun, leicht über den Tisch gebeugt. Hisoka verharrte mit dem Löffel vor dem Mund und legte ihn unverrichteter Dinge zurück auf den Teller und beugte sich jetzt ebenfalls etwas entgegen. „Ja? Das musst du mir genauer erklären“, flüstere Hisoka interessiert. An Geister glaubte sie nämlich nicht. ~ Fortsetzung folgt ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)