*~Broken Ways~* von EviLaNGeL14 (Menschen ändern sich SasuXSaku) ================================================================================ Kapitel 4: Tanzaku ------------------ Langsam öffnete Sakura ihre grünen Augen. Ihr Blick war verschwommen und wurde erst Stück für Stück klarer. Sie war in irgendeinem Zimmer, denn anstatt den Himmel erblickte sie eine weiße Decke. Als sie versuchte sich aufzurichten wurde ihr leicht schwindelig, sodass sie sich den Kopf halten musste. Kaum saß sie aufrecht in dem Bett, in welches man sie gelegt hatte, wurde auch schon die Tür geöffnet. Ein zunächst traurig wirkender Naruto kam ins Zimmer, doch als er sie dort sitzen sah wurde sein Gesichtsausdruck augenblicklich fröhlicher: „Sakura, endlich bist du wach", grinste er sie an. Sakura schenkte ihm ein kleines Lächeln und Naruto setzte sich auf einen Stuhl, welcher vor ihrem Bett stand. „Was ist denn passiert und wo bin ich?", fragte sie leise. Sie fühlte sich sehr schwach. „In einem Hotel in Tanzaku. Du wurdest vergiftet, aber zum Glück geht es dir jetzt wieder besser." Nun blickte Sakura mit einem traurigen Lächeln auf ihre Hände, die sich in die Bettdecke geklammert hatten. „Ich dachte ihr wärt draufgegangen, als das Zelt explodiert ist." „Sakura…es tut mir Leid. Wir haben uns schon vorher durch Schattendoppelgänger ersetzt, weil wir wussten, dass die Typen in der Nähe waren. Shikamaru hatte diese schwachsinnige Idee. Ich war dagegen." „Und wieso habt ihr mir nichts gesagt? Ich dachte wirklich ihr seid tot, " Sakura wurde zunehmend lauter und Tränen stiegen ihr in die Augen. „Sind wir nicht ein Team? Warum plant ihr so etwas Wichtiges ohne mich? Glaubt ihr etwa ich hätte uns auffliegen lassen?" „Nein, nein so ist das nicht. Wir hatten keine Gelegenheit dich einzuweihen. Genauer gesagt hast du uns eigentlich überhaupt erst die Möglichkeit gegeben einen Plan zu schmieden." „Was meinst du damit?" „Erinnerst du dich, dass du zum See baden gegangen bist?", Sakura nickte. „Anscheinend hatten es diese Kerle wohl eher auf dich abgesehen, denn als du gegangen bist, sind sie dir anscheinend gefolgt. So waren wir einen kurzen Moment ungestört." „Wie bitte? Die haben mich beim Baden beobachtet?" Leichte Röte stieg ihr ins Gesicht. Eine Mischung aus Scham und Wut. „Aber ihr habt mich denen schutzlos ausgeliefert!" „Eigentlich haben wir auf deine Fähigkeiten vertraut. Da wir nicht miteinander über die Verfolger reden konnten, sind wir davon ausgegangen, dass du sie ebenfalls bemerkt hattest. Zudem waren wir uns sicher, dass du dich entsprechend wehren könntest. Dennoch war unser Verhalten nicht in Ordnung. Es tut mir Leid." Dabei blickte er sie traurig großen Hundeaugen an. Sakura seufzte. „Ist schon ok. Ich war selbst überrascht von mir, wie schwach ich war. Ich vermute mal das hängt mit dem vielen Stress im Krankenhaus zusammen. Ich komme wenig dazu etwas ordentliches zu essen. Vermutlich brauche ich erst einmal Urlaub wenn wir zurück sind", dabei lachte sie und Naruto, der erleichtert darüber war, dass sie ihm nicht böse war, stimmte in ihr Lachen mit ein. Auf einmal fiel Sakura etwas ein. „Naruto. Wer war der Fremde?" „Huh? Ach so. Du meinst denjenigen der dich gerettet hat?" „Gerettet?" „Erinnerst du dich nicht? Er ist vor uns in den Kampf eingestiegen, als er sehr knapp für dich ausgesehen hat. Und er hat dafür gesorgt, dass du das Gegengift rechtzeitig erhältst." „Wer war er?" „Ich darf es nicht sagen, auch wenn ich es gerne tun würde, aber Shikamaru meinte du solltest dich vorher ganz erholen. Es könnte dir vielleicht an die Nerven gehen. Keine Ahnung was er damit meinte", lachte Naruto und kratzte sich am Hinterkopf. Sakura zog nur eine Augenbraue hoch und sah ihn unglaubwürdig an. „Wahrscheinlich wirst du ihn morgen sehen können." Nach diesen Worten stand der Junge Chaot auf und ging nach draußen. Aber nicht ohne Sakura vorher noch mal „Tschüss" zu sagen. Sakura blickte noch etwas verwirrt aus dem Fenster. Sie erinnerte sich an kaum etwas, was nach ihrem peinlichen Versagen während des Kampfes passiert war. Vielleicht hatte Naruto Recht und sie sollte sich erst einmal vollständig erholen. Dann wurde sie plötzlich hundemüde, also legte sie sich wieder hin. Augenblicklich fiel sie in einen wohltuenden, tiefen Schlaf. „Hey Sasuke!" Der angesprochene Junge drehte sich zu ihm um. „Was willst du?" „Du bist mir noch ein paar Antworten schuldig!", sagte Naruto seinem "Freund". „Hn." „Wo warst du die ganze Zeit?" „Das geht dich nichts an." „Ich dachte wir sind Freunde, oder wieso bist du uns zur Hilfe gekommen?" „Ich war zufällig zur rechten Zeit, am rechten Ort." „Verstehe", sagte der Blonde daraufhin betrübt und blickte zum Boden. „Falls du glaubst ich komme mit zurück nach Konoha, dann hast du dich geirrt. In ein paar Tagen werde ich abreisen und dann sehen wir uns hoffentlich nie wieder." In seinen Augen spiegelten sich überhaupt keine Gefühle wieder. Weder Trauer noch Hass oder irgendetwas anderes. Naruto platzte durch diese kühle Reaktion der Kragen. „Wie kannst du nur so egoistisch sein? Ist es dir so scheiß egal, wie es den Menschen geht, denen du etwas bedeutest? Was willst du denn noch machen? Du hast deinen Bruder besiegt, deine Rache ist erfüllt! Wieso kannst du nicht wieder zurückkommen?", brüllte Naruto den Schwarzhaarigen an. Sasuke horchte auf. Auf einmal zeigte sein Blick doch eine Emotion: Überraschung. „Was hast du gesagt? Itachi…ist…tot?" „Öhm…willst du mich verarschen? Du hast ihn doch eigenhändig erledigt." „Dann habe ich es also tatsächlich geschafft." „Ehm…Sasuke?" „Ich wusste nicht mehr wie der Kampf ausgegangen ist. Ich weiß nur noch, dass wir beide schwer verletzt waren, doch dann bin ich in diesen Fluss gefallen und habe das Bewusstsein verloren." „Ach so ist das. Na dann ist doch alles super. Dann kannst du doch wieder nach Hause kommen." „Nein." „Wieso nicht?" „Das geht dich nichts an, Dobe." „Warum gehst du dann nicht sofort?" „Ich bin noch nicht ganz genesen, deswegen gönne ich mir ein paar Tage Ruhe." „All die Jahre wollte ich dich zurückholen. Ich habe es Sakura versprochen und ich werde mein Versprechen auch einhalten." Nun blickte Naruto seinem Gegenüber ernst ins Gesicht. Dieser wunderte sich etwas setzte dann aber ein leichtes Lächeln auf. „Sakura. Das war ja klar, dass sie dir so ein Versprechen aus der Nase zieht. Aber es hat keinen Sinn Naruto, es gibt für mich keine Zukunft in Konoha." Nach diesen Worten drehte sich der junge Uchiha um und ging weg. Der Blonde Chaos-Ninja hielt es für besser ihn jetzt in Ruhe zu lassen. Er hatte ja noch eine Chance, denn Sasuke hatte doch gesagt, dass er erst in ein paar Tagen abreisen würde. Langsamen Schrittes kehrte Naruto wieder zum Hotel zurück. --------------------------------------------------------------------- Dunkles Gewölbe, endlose Gänge und Kerzenlicht, das die einzige Lichtquelle bildete. Alle Verstecke von Orochimaru waren so konstruiert und wenn man sich nicht auskannte, konnte man sich leicht in diesen Unterirdischen Gängen verlaufen. Doch Kabuto kannte sie alle in und auswendig. Immerhin war er schon seit Jahren ein treu ergebender Diener seines Meisters. Dementsprechend wusste er auch genau, wo er jetzt hin musste und welche Tür die Richtige war. Zielstrebig steuere er auf diese Tür zu. Ein kurzes Klopfen und er trat in einen Raum, gefüllt von Gerätschaften, Reagenzgläsern, großen Gefäßen und allen weiteren Dingen, die sein Meiste so für seine Experimente benötigte. „Ihr habt gerufen, Meister?" Der Angesprochene stand mit dem Rücken zu ihm und war gerade dabei irgendeine Mixtur zusammen zu brauen. Hingegen allen Regeln des Anstands drehte er sich nicht einmal um, sondern fing einfach an zu sprechen, als wäre dies eine beiläufige Nebentätigkeit und nicht weiter wichtig. „Kabuto, hatte ich dir nicht den Auftrag erteilt Sasuke zu mir zurück zu bringen?" „Hai." „Und warum kannst du mir noch keine Ergebnisse präsentieren?" „Es scheint als wäre Sasuke nach seinem Kampf mit Itachi spurlos verschwunden. Ich habe unsere Leute in alle Richtungen ausgesandt. Alle Teams sind ohne brauchbare Informationen zurückgekehrt. Nur eines ist noch unterwegs." Orochimaru drehte sich um. Doch als er gerade zum Sprechen ansetzen wollte, vernahm er auf einmal ein leises Zischen. Unter der Tür kroch eine kleine Schlange hindurch. Diese Schlangen waren ein Jutsu, welches sie in Orochimarus Reihen benutzten, um Informationen auszutauschen. Also kniete sich Kabuto hin, hob die Schlange auf und formte ein paar Fingerzeichen. Sofort verwandelte sich die Schlange in eine Schriftrolle. Während Kabuto diese las wurden seine Augen immer größer. „Sie haben ihn gefunden! Er wurde in Tanzaku gesichtet!" „Und warum stehst du dann noch hier herum? Bring ihn mir zurück!" „Jawohl, Orochimaru-sama." Und somit verschwand der Junge namens Kabuto in einer Rauchwolke und Orochimaru war wieder alleine. Ein Grinsen schlich sich in sein Gesicht. »Sasuke Uchiha...du entkommst mir nicht!<< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)