Die Augen des Pharaos von grummel_chan (Atemu X Seth) ================================================================================ Kapitel 3: Kurz bevor,.... -------------------------- Kapitel III Der nächste Tag kam langsamer als Atemu gedacht hatte. Er wollte es sein Volk wissen lassen, dass er einen Hohepriester gefunden hatte…. Hach, er war ja so aufgeregt. Außerdem wollte er Seth so schnell wie möglich wieder sehen… Er wollte mit ihm sprechen, ihn näher kennen lernen. Als die Sonne endlich aufging, war Atemu sehr aufgeregt. Er rutschte von einer Stelle zur Anderen und wartete nur darauf, dass seine Eltern, wie jeden Morgen, an seine Tür klopften, um ihn zum Frühstück mitzunehmen. Als es endlich soweit war, sprang er förmlich auf, um zu seinen Eltern zu gelangen. Voller Vorfreude riss er die Tür auf und ließ sich in die Arme seiner Eltern fallen und durchkuscheln. Das gehörte am Morgen dazu. Darauf bestand er. „Guten Morgen, Atem“, sagte sein Vater und wuschelte ihm durch das strubbelige Haar. „Guten Morgen Vater“, sagte er strahlend. Arithâ sah ihre beiden Männer liebevoll an. Dann ging Atemu auf seine Mutter zu und streichelte ihr über den Bauch. Arithâ war gerührt. Atemu konnte ja so süß sein… „Dann lasset uns zu unserem frühen Mahl gehen“, sagte Akunamkanon und ging mit seiner kleinen Familie zum Speisesaal. Sie aßen gemeinsam, wobei eine erdrückende Stille herrschte, wie jeden Morgen. Irgendwie hatte es sich eingebürgert, dass sie am Morgen so gut wie gar nicht miteinander sprachen, dies aber gen Abend gehend immer mehr wurde. Als sie das Frühstück beendet hatten, sah Atemu seine Eltern fragend an. Akunamkanon seufzte und stellte sein Trinkgefäß zurück. „Ist ja gut, was willst du? Willst du zu Jusa oder was??“, fragte Akunamkanon seinen noch immer strahlenden Sohn. „Wann geben wir das mit Seth bekannt??“, wollte der kleine Prinz aufgeregt wissen. Akunamkanon verdrehte die Augen und Arithâ kicherte. „Heute Mittag. Du kannst also beruhigt noch zu Jusa gehen und mit ihr spielen.“ Atemu nickte. „Ich mache mich sofort auf dem Weg, Vater…“, erwiderte Atemu und stand auf. „Ach,…Atem..?“, sagte seine Mutter, kurz bevor ihr Sohn den Raum verließ. „Hmm? Was gibt es denn, Mutter??“, wollte der kleine Pharao neugierig wissen. „Ich habe gehört, dass Jusas Schwester heute zurückkommt. Dann könnt ihr ja endlich wieder zusammen spielen…“, sagte Arithâ lächelnd. Sie verstrahlte dieselbe Ruhe und Wärme wie jeden Morgen. „MANA IST WIEDER DA?????“, fragte Atemu aufgeregt. „Ja, Mana kommt heute mit ihrem Vater zurück. Soweit ich weiß, sind sie bereits da, oder warum glaubst du, dass sie noch nicht hier ist?“, erwiderte seine Mutter lächelnd. Atemu nickte kräftig und ging aus dem Raum, um zu seinen beiden kleinen Freundinnen zu gelangen. Er vergaß gerade seine Aufgeregtheit bezüglich der Bekanntgabe des zukünftigen Priesters, denn im Augenblick waren Mana und Jusa wichtiger. Akunamkanon lächelte seine Frau an. „Charmant wie immer meine Liebste. Woher hast du denn schon wieder diese Informationen, die selbst ich nicht weiß?“, fragte der Pharao seine Frau und streichelte ihr über die Hand. „Nun ja, mein König,…ich bin halt gut mit Manas und Jusas Mutter befreundet. Und unter Freunden erzählt man sich schon mal wann die Männer wiederkommen!“, sagte sie zwinkernd. Ihr Mann schüttelte den Kopf. „Du erstaunst mich immer wieder…, dass du dich immer so gut mit dem Volk verstehst…“, gab er ehrlich zu. „Wie du weißt, mein Lieber, kam auch ich einst aus dem einfachen Volk, ehe ich einen,…nun ja,…verrückten künftigen Pharao kennen gelernt habe, der sich im ersten Moment in mich verliebte!“, sagte sie lächelnd und voller Liebe. Akunamkanon lächelte. Sie hatte ja Recht. Er hatte sich im ersten Moment, als er sie sah, in sie verliebt. Aber nun wollte er etwas anderes von ihr wissen… „Was meinst du, werden Seth und Atem das alles, was ihnen bevorsteht, bestehen?“ „Ich weiß es noch immer nicht, Aku. Wir werden sehen, was die Zeit aus den beiden macht und ob sie zueinander passen. Sollte dies nicht der Fall sein, wird Atem schon noch genügend Probleme haben, bei denen wir ihm nicht helfen können. Es war seine Entscheidung, und die müssen wir akzeptieren,…dennoch glaube ich, dass das Schicksal es einerseits gut und andererseits schlecht mit ihnen meint.“ Arithâ sah zur Seite und strich sich mit den Händen über die Arme. „Wie meinst du das, Arithâ?“, fragte er sie. „Sieh mal,…es ist doch kein Zufall, dass sich Seth den Hohepriestern seiner Priesterschule widersetzt hat,…wahrscheinlich passt er sogar sehr gut zu Atemu, wenn er mal übermütig würde,…aber eine Sache macht mir zu schaffen…“, gestand sie ihm. „Und die wäre…“ Akunamkanon sah sich die nachdenkliche Miene seiner Frau an und musste feststellen, dass sie einfach in jeder Situation gut aussah. Jetzt, mit halb geschlossenen Augen, den Blick gen Boden gerichtet. Sie war etwas ganz besonderes. Einer seiner wertvollsten Schätze,…ebenso wie sein Sohn. Im Endeffekt wusste er jedoch auch, was sie meinte, aber,….er wollte es nicht anhand solchen Aberglaubens fest machen. Vielleicht hatte es auch nichts zu bedeuten. „Du weißt es doch sicherlich,…was ich meine,….oder??“, fragte sie ihren Mann. In der Tat, er wusste was sie meinte. „Komm,….lass uns ein wenig frische Luft schnappen gehen,…im Palastgarten,…das Wetter ist doch so herrlich, Aku“, forderte die Pharaonin ihren Gatten auf. Dieser nickte lächelnd und stand auf. Seine Frau tat es ihm gleich und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in Richtung Palastgarten. Im Palastgarten nahm Akunamkanon Arithâ in den Arm und streichelte ihr über den Bauch. „Noch so ein Prachtexemplar wie Atem?“, fragte er seine Frau. Diese schmiegte sich in seine starken beschützenden Arme. „Hmm,…wer weiß…? Vielleicht wird es auch eine kleine Prinzessin geben….“, erwiderte auch sie lächelnd. Akunamkanon verzog das Gesicht scherzhaft zur Grimasse. „Nein, es wird ein kleiner Atem! Das….das weiß ich! Das…spür’ ich!“ Arithâ lachte. Typisch ihr Aku. Man würde abwarten müssen, was die Zukunft mit sich brachte. Erst einmal musste das Volk Atemus Entscheidung akzeptieren, aber da er beim Volk eh sehr beliebt war…. Am Meisten machte ihr die Weihe Angst. Noch war Atemu ein Kind von 8 Jahren, aber in ein paar Jahren würde er ein gutmütiger und gerechter König werden, wie ihn Ägypten noch nicht kannte. Wahrscheinlich ein –noch- besserer als sein Vater –wenn- mit Seth alles gut lief. Sie sah ihren Mann an und musste schmunzeln. Ja, Atemu würde noch stärker und mächtiger werden als sie beide als Herrscherpaar! Aber das lag noch in weit entfernter Zukunft. Jetzt genoss sie erstmals seit langer Zeit die Nähe von Akunamkanon, da Prinz Wirbelwind vorerst bei Mana und Jusa war und es seit längerer Zeit keine Aufstände mehr im Volk gab. Auch lag die letzte Trockenheit schon etwas länger zurück. Alles war ruhig und friedlich in Ägypten. Sie schmiegte sich näher an ihren König und genoss die Zärtlichkeit die Aku ihr entgegen brachte. Traute Zweisamkeit. Atemu war derweil noch immer auf dem Weg zu seinen Freundinnen. Die Aufregung die er kurz zuvor noch verspürt hatte, war kurzerhand verschwunden als seine Mutter ihm das mit Mana berichtete. Ja, sie drei hatten viel angestellt, mal zu dritt, mal er und Jusa, er und Mana oder auch Mana und Jusa. Einer für alle und alle für einen, das war ihr Motto. Aber genug davon, endlich stand er vor der Hütte der Beiden. Sachte klopfte er an die Hauswand, auch wenn er es nicht hätte tun müssen, da er bald König war, aber er wollte keinen Sonderstatus! Er wollte einfach nur ein „Junge“ sein! Leider würde dies nie möglich sein. Er hätte bald nie wieder Zeit…. Plötzlich ging der Vorhang beiseite. Manas Mutter stand vor ihm und wollte sich gerade verbeugen, als: „ Nein, brauchst du nicht! Du kennst mich seit ich klein bin, bitte, sieh mich nur als Atemu und nicht als zukünftiger Pharao!, ja??“, bat Atemu und sah Manas Mutter mit großen, bittenden Amethysten an. Die Mutter lächelte. Ja, Arithâ hatte Recht. Ihr Sohn würde eines Tages ein ausgesprochen gutmütiger Pharao sein. Das spürte sie. „Na, dann rein, Atemu. Aber wenn mich einer aus dem Palast erwischt, wenn ich `du` sage und dich Atemu nenne, dann war ich die längste Zeit, somit die einzige - neben meiner Familie und deinen Eltern-, die dich so genannt hat!“, sagte sie scherzhaft und stupste ihm mit dem Zeigefinger auf die Nase, - was sie eigentlich auch nicht hätte tun dürfen. Atemu strahlte bis über beide Ohren. Ja, hier durfte er so sein wie er wollte, denn selbst bei seinen Eltern durfte er dies nicht immer. „Wo sind denn Mana und Jusa?“, fragte der kleine Prinz. Sein Gegenüber verdrehte die Augen. „Woher soll ich das wissen? Sie haben gesagt, du wüsstest wo sie sind, da es euer –Versteck- oder so ist. Also junger Prinz, sucht eure teuren Freundinnen!“, riet sie ihm mit einem Lächeln und wuschelte ihm durch die Haare. Ja, sie war so etwas wie eine 2. Mutter für ihn. Wahrscheinlich weil sie seiner Mama so ähnelte. „Man, da wollte ich zuerst nach geguckt haben…seid ihr sicher ihr wollt’ mich als neuen Pharao?“, fragte er, sich verlegen am Kopf kratzend. „Aber natürlich, Atemu. Du kennst die Antwort! Rah wollte, dass –DU- Pharao wirst und sonst keiner, verstanden?“ „Hmmh,….Du sag’ mal….kommst du heute auch zur Bekanntgabe?“ „Welche Bekanntgabe?“, fragte sie verwundert. „Na, heute stelle ich meinen künftigen Hohepriester vor!“, erklärte er stolz. „Ja, dann erst mal herzlichen Glückwunsch und ich hoffe, dass das alles so klappt wie du es dir mit eurer Zusammenarbeit vorstellst.“ „Danke und bis heut’ Abend“, gab Atemu bekannt und verschwand fast so schnell wie er gekommen war. Jetzt erstmal auf den Weg zum Versteck machen. Gesagt, getan. Kurz darauf erreichte er es und trat zu den beiden wartenden Mädchen, wobei er mucksmäuschenstill dort hin schlich, um die Ecke lugte und als er die beiden erblickte, legte er Mana die Hand auf die Schulter und wisperte zeitgleich ein „Buh“ in ihr Ohr. Sicherheitshalber duckte er sich. Und seine Voraussage bewahrheitete sich. Mana fuhr herum und hätte Atemu noch gestanden, hätte er jetzt Bekanntschaft mit Manas flacher Hand gemacht die zielsicher seine Wange getroffen hätte. Jusa und er begannen zu lachen, nachdem Mana mit ihrem Geschrei fertig war. „Hallo, auch wieder hier?“, fragte der kleine Prinz noch leicht außer Atem. „Ja“, knirschte sie noch etwas verärgert, lachte aber dann auch mit ihrem Freund und ihrer Zwillingsschwester. Als Mana ihn dann nach dem Lachanfall richtig ansah, sprang sie ihn an und schlang ihre Arme um den Körper des Jungen. Dieser, sichtlich überrascht über die schnelle Umarmung, begann zu lachen und hielt sie fest. Wie sehr er sie doch irgendwie vermisst hatte….war das….Liebe? Aber sie beide waren doch noch Kinder…..vielleicht hatte seine Mutter ihn ein bisschen zu sehr mit diesem Thema bequatscht. „Wie war deine Reise, Mana?“, fragte der kleine Pharao. „Großartig! Vater hat mir viel gezeigt, sodass ich auch in deine Leibgarde treten könnte. Na, was sagst du dazu?“ Mana strahlte bis über beide Ohren. „Und ich habe einen Hohepriester! Zwar muss dieser erst noch an der Weihe teilnehmen, aber ich komme gut mit ihm aus….zumindest bei dem, über was wir gesprochen haben!“, erwiderte Atemu ebenso strahlend und sprach weiter: „Außerdem habe ich noch eine Neuigkeit, aber die darf ich – noch nicht- verraten!“ Er hielt sich den Zeigefinger vor dem Mund und zwinkerte den beiden zu. Sollte so viel heißen, dass sie es noch vor den Anderen erführen. Die beiden bliesen die Backen auf. Na, so was,….und das für den künftigen Herrscher…. „Aber du sagst es uns, ja?“ „Atemuuuuu~?“, rief eine ihm bekannte Stimme seinen Namen. Atemu nickte. „Ich sag’s euch. Ich muss los, mich ankleiden, damit die Bekanntgabe ordentlich vollzogen werden kann!“ Er winkte seinen Freundinnen zu und verschwand aus dem Versteck. Verdammt! Irgendwie kamen die Wachen dem Versteck immer näher! Sie müssten sich was überlegen….aber das hatte Zeit. Jetzt stand erst einmal die Bekanntgabe bevor und danach kam sein Geschwisterchen. Lernen…ja, das kam irgendwo dazwischen. Er begab sich fröhlich auf den Weg zum ankleiden, nicht ahnend, was das Schicksal in der Zukunft für ihn bereithalten würde…... *~* Tbc *~* Schlussworte: Sorry, dass es mal wieder so lange gedauert hat^^° Aber aufgrund der Schule kam ich nicht eher dazu. Vorgeschrieben hab ich schon, als ich in Dresden war,…ich hoffe, dass es bald wieder schneller wird. Und nochmals danke für die lieben Kommentare^^ Ich hoffe, ihr bleibt der Geschichte auch weiterhin treu. Bald könnte es verwirrend werden, da ich zwischen Gegenwart und Vergangenheit pendeln muss,….aber wenn ihr es nicht verstehen solltet: nachfragen! Haltet die Öhrchen steif LG grummel_chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)