Das Leben von Reiji und Naoya von Picco-der-Teufel ================================================================================ Kapitel 13: Reijis Überraschung ------------------------------- Reiji fuhr eine Landstraße entlang. Sein Kätzchen starrte teilnahmslos aus dem Fenster und betrachtete die vorbeiziehende Landschaft. Er hatte es aufgegeben den Schwarzhaarigen danach zu fragen, wo sie hinfahren. Mittlerweile fuhren sie schon über zwei Stunden und allmählich schlief dem Braunhaarigen der Hintern ein. „Wann sind wir denn da?“ – „Dauert nicht mehr lange, eigentlich müssten wir es gleich sehen!“, erwiderte Reiji. Dann erstreckte sich vor ihnen ein Vergnügungspark. Etwas verwirrt sah Naoya zu seinem Geliebten. „Was ist los? So überrascht? Oder hast du keine Lust?“ – „Nein, das ist es nicht, wirklich. Aber das hätte ich von dir nun wirklich nicht erwartet.“, erwiderte das Kätzchen. „Dann ist es mir ja wirklich gut gelungen.“, lächelte nun auch der Schwarzhaarige. Reiji stellte das Auto auf dem Parkplatz ab und ging zusammen mit seinem Liebling ins Getümmel. Am Wurfstand blieben dann beide stehen. „Na wie wär’s?“, fragte Reiji. Naoya nahm die Herausforderung mit Vergnügen an. Beide bekamen drei Bälle und versuchten ihr Glück. Der Braunhaarige versuchte es als Erster. Er nahm einen Ball und warf auf die Flaschen. Doch leider ging dieser daneben, was Reiji ein kleines Grinsen übers Gesicht brachte. Der Schüler verzog ein wenig bockig das Gesicht und nahm wutentbrannt den nächsten Ball. Er holte ordentlich Schwung und hämmerte erneut daneben. Der Agenturchef schüttelte nur belustigt den Kopf und hielt sich mit einer Hand die Stirn. Naoya nun ordentlich von seiner Wut angetrieben, krallte sich den letzten der Bälle. Reiji wusste, dass dies nicht gut gehen würde. Das Kätzchen warf und traf tatsächlich! Er hämmerte alle Flaschen um und freute sich riesig. „Ja! Geschafft!“, sprang Naoya freudestrahlend durch die Luft. „Gut. Jetzt bin ich dran.“, sagte Reiji. Er griff mit seinen langen schmalen Finger nach einer Kugel, holte Schwung und warf. Der Agenturchef traf zwar die Flaschen, aber es blieben noch ein paar stehen. Reiji grinste leicht. Zum Glück war es eine Formation, die man leicht mit einem Wurf umwerfen konnte. Also griff er zum zweiten Ball und warf den Rest auch noch um. Naoya freute sich riesig. Weshalb der Schwarzhaarige nicht anders konnte, als dem Braunhaarigen über seinen Schopf zu wuscheln. Zusammen gingen sie weiter durch das Getümmel und kamen schließlich beim Riesenrad an. Naoya zupfte kurz an Reijis Ärmel, worauf dieser zu seinem Kätzchen sah. „Gehen wir da auch mal rein?“, fragte der Schüler schüchtern. Erneut zog ein Lächeln über die Lippen des Agenturchefs. Er reichte seinem Liebling die Hand und beide gingen in eine Kabine. In den Menschenmassen fielen beide überhaupt nicht auf. Jeder dachte nur, dass sich beide nicht verlieren wollten, weshalb sie auch keine komischen Blicke auf beide warfen. Endlich bewegte sich das Riesenrad. Doch anstatt dass beide nebeneinander saßen, hockten sie sich gegenüber. Naoya senkte verlegen seinen Kopf, da er nicht in Reijis Gesicht blicken konnte. Mit einem Mal griffen die schmalen zarten langen Finger unter sein Kinn und hoben es an. Weiche sanfte Lippen legten sich auf die des Kätzchens. „Ich liebe dich Naoya!“, flüsterte Reiji ihm ins Ohr, nachdem sie sich von einander gelöst hatten. Beide blieben noch eine ganze Weile, bis es ihnen dann doch zu spät wurde. Hand in Hand gingen sie schließlich auf den Parkplatz. Reiji löste den Griff für einen Augenblick, da er den Autoschlüssel aus seiner Innentasche herausholen musste. Naoya ging schon mal ein paar Schritte voraus. Bis er bemerkte das hinter ihm zwei Scheinwerfer auf ihn zukamen. Ruckartig drehte sich das Kätzchen um, und sah mit aufgeschreckten Augen, dass ein Auto direkt auf ihn zukam. Sein gesamter Körper war unfähig sich zu bewegen. Der Schüler wollte, doch kam einfach nicht von der Stelle weg. Dann bemerkte er, wie er aus der Bahn geschubst wurde. Unsanft fiel Naoya auf den Rasen am Rand der Straße. Sofort nach der Landung riss das Kätzchen seiner Körper hoch und stellte mit Schrecken fest, dass es Reiji war, der sich für ihn opferte. Naoya lief zu seinen Geliebten hin und packte ihn an den Schultern. Das Gesicht des Agenturchefs war blutüberströmt. Schnell zog Naoya sein Handy heraus und rief umgehend einen Krankenwagen. Kurz danach wählte er bei Kiichi durch und sagte auch dem großen Bruder bescheid. Kiichi kam im Krankenhaus an und Naoya saß zusammengekauert auf einem Stuhl. An seinen Wangen liefen bereits unzählige Tränen herunter. Der ältere Bruder des Agenturchefs nahm das Kätzchen in die Arme. „Hab keine Angst! Reiji ist ein zäher Bursche. Also mach dir keine Sorgen.“ Um den Braunhaarigen noch ein bisschen zu beruhigen, streichelte er ihm über den Rücken. „Kiichi…Reiji…Reiji…Er liegt im Koma!“, brach Naoya zusammen. Nun rissen sich auch die Augen von Kiichi erschreckend auf. „Reiji!“, rief Kiichi ungläubig in sich hinein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sorry, dass es dieses mal so kurz geworden ist. Aber das nächste wird dafür länger ^^' Versprochen *smile* Picco Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)