Unable To Decide von Snoop (Her Choice - Her Agony) ================================================================================ Kapitel 10: Disaster On Demand ------------------------------ Irgendwie bin ich ein bisschen stolz auf mich :D Jetzt hab ich ein neues Kapi verfasst und das hat gar nicht mal so lange gebraucht - nun jaaaa... für meine momentanen Verhältnisse ^^ Hoffe auf jeden Fall, dass ihr Gefallen daran finden könnt °-° Viiiiiel Spaaaß - wie immer ;) Zwei Wochen später Einzelne Sonnenstrahlen fielen durch die großen, gardinenbestückten Fenster, was nach und nach immer mehr vereinzelte und zögerliche Bewegungen in dem großen Bett auslöste. Ein ausgedehntes Gähnen erfüllte den Raum und durchbrach mit einem Mal die zuvor noch so intensive Stille des Morgens. Entspannt lag die Rosahaarige auf dem Bauch und sträubte sich strikt gegen die viel zu anstrengende Öffnung der Augenlider. Zu schön erschien ihr doch der momentane Schwellenzustand zwischen Schlaf und Erwachen. Das helle Laken, welches locker über ihren schlanken, nackten Körper fiel, hatte sich während der Nacht teilweise verflüchtigt und gab somit einen enormen Teil der seidigen Haut ihres schmalen Rückens frei. Ganz plötzlich und ohne es verhindern zu können entrann ein leises Schnurren ihrer Kehle, als sie eine raue Handfläche zu spüren bekam, welche langsam ihre Wirbelsäule mit einer unglaublichen Sanftheit entlangfuhr. Die angenehme Berührung veranlasste die 21-jährige dazu, sich allmählich zu räkeln und immer noch leicht verschlafen wendete sie ihren Kopf zu ihrer Linken. Ein kleines Lächeln stahl sich auf die vollen Lippen der Haruno, als sie den jungen Mann entdeckte, der wieder einmal eine weitere Nacht mit ihr das Bett geteilt hatte. Er lag auf der Seite und stütze mit einem Arm seinen Kopf, mit dem anderen ging er nach wie vor der gefühlvollen und so unglaublich angenehmen Bewegung nach. Wie ein magischer Anziehungspunkt blieb der Blick der jungen Designerin schließlich an den durchdringenden Augen des Mannes hängen, welche sie schon scheinbar eine ganze Weile lang intensiv gemustert hatten. Die Sinnlichkeit, die diesem klaren Blau entsprang, stand im vollkommenen Kontrast zu dem schelmischen Grinsen, welches nach und nach immer breiter zu werden schien. Faszinierend… Ja, ein anderer Eindruck kam Sakura bei diesem Anblick einfach nicht in den Sinn. Ein weiteres Mal herzhaft gähnend beendete der Blonde abrupt die Liebkosungen der jungen Frau und richtete sich vollends im Bett auf. Während die Rosahaarige sich etwas betrübt dreinschauend auf den Rücken drehte und das warme Laken um ihren wohlgeformten Körper schlang, wuschelte sich der junge Uzumaki durch den blonden Schopf und quittierte den leicht unzufriedenen Ausdruck im leuchtenden Grün der wunderschönen Augen der Haruno mit einem Schmunzeln und einem schon fast unschuldigen Blick. „Ja, ich weiß… du kannst dir überhaupt nicht vorstellen, wie viel lieber ich den Tag mit dir im Bett verbringen würde, aber die Pflicht ruft. Willkommen im Leben eines Leistungssportlers.“ Langsam beugte Naruto sich zu der Rosahaarigen hinunter und versiegelte mit einem intensiven Kuss ihre unwiderstehlichen Lippen. In den Kuss hineingrinsend schlang die junge Frau die Arme um den Hals des Topverdieners und zog ihn somit ohne viel Kraftaufwand weiter zu sich hinunter. Der Blonde schaffte es gerade noch so, einige knappe Worte zwischen die immer leidenschaftlicher werdenden Küsse zu nuscheln. „Ich könnte heute… natürlich auch… das Training schwänzen… aber dann… würdest du… das so dringende Gespräch… mit meinem Trainer verpassen…“ Das… Genau das war es gewesen, was Sakura gefehlt hatte, um vollends in die Realität katapultiert zu werden und unsanft ihre Traumwelt zu verlassen. Denn genauso wie der Fußballer war sich auch die Haruno bewusst, dass dies keineswegs geschehen durfte und auch nicht würde. Ganz plötzlich hielt sie in ihrer Bewegung inne und musste dieses mal um einiges mehr an Kraft aufbringen, um ihre Vorderseite, die vollends mit dem Uzumaki bedeckt war, frei zu machen. Lachend ließ sich Naruto in die Kissen neben die inzwischen sitzende Nachwuchsdesignerin fallen und wieder einmal gähnend schälte auch er sich mühsam aus dem Bett. Natürlich… Etwas geschockt musste sich Sakura eingestehen, dass sie es wirklich schon wieder beinahe vergessen hatte. Heute war ja glücklicherweise das heißersehnte Gespräch mit Kakashi Hatake eingeplant worden. Sich einmal kurz durch das lange Haar fahrend griff Sakura auf den weichen Teppichboden und fischte ein weißes, recht zerknittertes und viel zu großes Hemd von dort auf, welches sie sich auch sogleich überzog und entschlossen aufstand. Nachdem sie sich die letzten Tage eher etwas zurückgehalten hatte und sich viel stärker auf die langsam aber sicher aufkeimende Beziehung zwischen ihr und dem Fußballer konzentriert hatte, stand heute endlich wieder etwas Geschäftliches an. Viel zu oft hatte sich ein Scheingespräch mit dem Toptrainer in ihrem Kopf abgespielt und so langsam glaubte sie sogar ernsthaft daran, diesen mit ihren Argumenten wirklich überzeugen zu können. Es musste einfach klappen… Er musste einfach zusagen… Er WÜRDE auch zusagen… Man hätte fast sagen können, dass von seiner Entscheidung der Verlauf ihrer zukünftigen Karriere abhing. Würde er seine Spieler nicht für diese Modenschau zur Verfügung stellen, dann würde alles den Bach hinuntergehen. Verdammte scheiße… „Man… ich muss wirklich sagen, dass dir mein Hemd einfach vorzüglich steht. Das solltest du öfters tragen… Das… und nur das… genau wie jetzt…“ Grinsend wendete sich die Angesprochene dem Blonden zu und konnte sich auch bei seinem Anblick ein Schmunzeln nicht verkneifen. Es schien, als würde jede Muskelfaser einzeln von dem spärlichen Sonnenlicht beschienen und perfekt hervorgehoben werden. Auch sein Blick sprach eine eindeutige Sprache; hätten sie nicht in Kürze beide etwas Wichtiges zu erledigen, würden die folgenden Stunden komplett anders aussehen. Leise seufzte die junge Haruno auf und schenkte ihrem Gegenüber ein bezauberndes Lächeln, welches dieser mit einem teils zuckersüßen teils schelmischen Grinsen erwiderte, während er sich mit einer recht langsamen Bewegung seine karierten Boxershorts überzog. Einfach nur zum anbeißen… *°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°* Scheiße… SCHEIßE… „Verdammte Scheiße!!!“ Mit der Hand zur Faust geballt schlug der Braunhaarige mit einer immensen Kraft auf die dunkle Platte seines Arbeitstisches ein. Die Folgen waren mittelmäßige Schmerzen im Handbereich und ein zerbrochenes Glas, dessen Inhalt sich schnell auf der gesamten Oberfläche ausbreitete und auch die dort liegenden Unterlagen überschwemmte. Gestresst und stark angeschlagen fuhr sich der 25-jährige durch das dichte Haar und vergrub dann das Gesicht in seinen Händen. Warum… Warum nur… Durch die untypischen Geräusche ihres Bruders angelockt, ließ Temari hinter der Theke vom Polieren der Gläser ab und machte sich verwundert auf den Weg in das geräumige Büro des momentan noch geschlossenen Clubs. Als sie ohne zu Klopfen die schwere Türe öffnete und den rot gestrichenen Raum betrat, entgleisten ihr für einen kurzen Moment die Gesichtszüge. Dort saß er… Ihr sonst so optimistischer und lebensfroher Bruder… … und schien völlig am Ende seiner Kräfte angekommen zu sein. Was war nur geschehen? Schon nach wenigen Sekunden hatte sich die Blonde wieder gefasst und mit schnellen Schritten war sie auch schon beim Tisch angekommen. Verwirrt wanderte ihr Blick von ihrem Bruder zu den durchnässten Unterlagen und blieb schließlich an dem umgekippten Glas mit der nebenstehenden, beinahe komplett leeren Whiskyflasche hängen. „Kan… Kankuro? Was…“ Mit einem undefinierbaren Blick und gut sichtbaren Augenringen schaute der Angesprochene auf, machte aber keinerlei Anstalten sich in irgendeiner Weise verbal zu seinem momentanen Zustand zu äußern. Er starrte seine Schwester einfach nur an; beinahe schon ausdruckslos. Betrunken… Ihr Bruder war raketenvoll… Nach und nach bildeten sich immer mehr Fragefältchen auf der Stirn der jüngsten Sabakuno und etwas perplex wendete sie sich den klitschnassen Blättern zu, die wild verteilt auf der Arbeitsplatte klebten. Leicht angewidert kratzte sie einige von ihnen von der hölzernen Oberfläche und hielt sie gegen das schwache Licht der Wandleuchte. Eine unangenehme Stille breitete sich abermals in dem dunklen Raum aus, in welcher Temari angestrengt versuchte, die Worte und Zahlen auf den tropfenden Papieren zu identifizieren und korrekt zuzuordnen und Kankuro abermals den Kopf gen Boden gerichtet hatte. Doch dann verstand die Blonde allmählich. „Kankuro… bist du… verschuldet?“ Ohne eine Antwort von dem Braunhaarigen zu erhalten wusste die 22-jährige, dass sie die knallharte Realität in genau diesem Augenblick mit zwei Fingern gegen ein schwaches Licht hielt. Der einst so angesehene Club hatte in den letzten Monaten absolut keine Gewinne gemacht und konnte somit in keinerlei Weise die aufkommenden Kosten abdecken. Ein immenses Desaster auf einem einzigen Wisch zusammengefasst. Zögerlich ließ sie die Unterlagen wieder auf den Tisch gleiten und wendete sich mit einer recht gefassten Stimme wieder ihrem immer noch schweigenden Bruder zu. „Warum hast du mit das die ganze Zeit verschwiegen?“ Natürlich hatte auch die Sabakuno bemerkt, dass in letzter Zeit die abendliche Kundschaft eher spärlicher ausgefallen war, doch hatte sie das als normal eingestuft, da die spanische Großstadt regelrecht von nächtlichen Clubs und Bars überflutet wurde und wöchentlich etwas Neues hinzukam. Doch das es so kritisch ausschaute… Das hatte sie niemals erwartet. Warum? Warum hatte ihr Bruder also nichts gesagt? Da die erhoffte Antwort nach wie vor ausblieb, näherte sich die junge Frau der gekrümmten Statur des sonst so attraktiven und redegewandten Mannes und stützte sich jeweils zu beiden Seiten an den Lehnen der schwarzen Ledersitzgelegenheit ab. „Was ist aus deinen massigen Ersparnissen geworden?“ Nichts… Der älteste Sabakuno hielt es nicht einmal für notwendig, seiner Gegenüber in irgendeiner Weise eine visuelle Beteiligung zu widmen. Stur hielt er den Blick auf seinen Schoß gesenkt. Langsam wurde die sonst so gefasste Frau ungeduldig. Das durfte doch nicht wahr sein! Warum stellte er sich gerade jetzt auf stur? Der 25-jährige steckte bis zum Hals in todernsten Problemen und konnte nicht einmal seine eigene Schwester darüber aufklären? Etwas grober als geplant packte die Blonde den scheinbar Stummen an den Schultern und rüttelte diesen einige Male. „Wo verdammt noch mal ist dein ganzes Geld abgeblieben?“ Nutzlos… So erreichte sie sicherlich nicht einmal annähernd irgendeine Art von Reaktion von Kankuro. Innerlich wieder etwas ruhiger richtete sich die junge Frau auf, streifte ihren kurzen Rock glatt und verfestigte mit einigen Handgriffen ihre Zöpfe. Beinahe schon gelassen schlenderte die 22-jährige zu dem schwarzen Ledersofa, ließ sich auf diesem geradezu gelangweilt nieder und schlug keck ihre langen Beine übereinander. Von dem ältesten Sabakuno war nach wie vor keine Aktion in Sichtweite… Fast schon etwas tragisch seufzte die Blonde laut auf und legte dann eine kurze Pause ein. „Wenn das so ist… sollte ich vielleicht mit Gaara reden…“ Das… Genau das… Genau das war es, was das Fass zum überlaufen brachte. Sie hatte genau ins Schwarze getroffen. Die von Temari gewünschte Reaktion ließ auch nicht lange auf sich warten. Wie von der Tarantel gestochen sprang Kankuro von seinem Sessel auf und blickte schwer atmend und mit geweiteten Augen in das triumphierende Lächeln seiner Schwester. „Nein! Ich… ich bekomme das schon hin! Ich…nein… lass Gaara da bloß raus!“ Mit wieder normalisierten Gesichtszügen erhob sich die 22-jährige von der Couch und trat nah an den immer noch unregelmäßig atmenden Mann heran. Sie wusste nur zu gut, dass der Braunhaarige keineswegs in irgendeiner Weise finanziell von seinem jüngeren Bruder abhängig sein wollte. Das war eindeutig gegen seine Prinzipien. Er hatte nie der arme Mann sein wollen, der bei seinem reichen und erfolgreichen Bruder betteln ging. Nein… So einer war er nicht und würde es auch nie sein. „Kankuro… lass mich helfen! Welche Banken stehen dir noch zur Verfügung? Wo hast du dein Geld aufbewahrt?“ Etwas geradezu Tierisches mischte sich in das Dunkle der Pupillen des Sabakunos, als er einige Schritte rückwärts stolperte und blockierend die Arme anhob. „Nein! Ich bekomme das hin! Vertrau mir! Bald wird der Laden hier wieder seine goldene Zeit durchlaufen… Ich brauche nur etwas Zeit!“ Verwirrt musterte die Blonde ihren Bruder und versuchte in ihrem Inneren eine plausible Erklärung für das von der Normalität abweichende Verhalten zu finden. Erfolglos… Ihre unsichere Stimmlage verriet, dass sie sich die momentane Situation keineswegs erklären konnte. „Ich… Kankuro, ich wollte dir nur helfen. Du bist schließlich mein Bruder… aber es ist dein Nachtclub…“ Sie wusste nicht warum, doch genau in diesem Augenblick wollte die junge Frau nur weg von hier und so machte sie in einer erstaunlichen Geschwindigkeit auf dem Absatz kehrt und ließ zunächst das rauchige Zimmer und schließlich auch den leeren Club hinter sich. Weg von diesem dunklen Raum… Weg von diesem Club… Weg von ihrem Bruder… Einfach nur weg… Erleichtert ausatmend schritt sie auf die belebte Straße und mischte sich unter die beschäftigt dreinschauenden Menschen, die alle größtenteils in diesen Morgenstunden auf dem Weg zu ihrem jeweiligen Arbeitsplatz waren. *°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°* Während sie den steinigen Weg zum Fußballplatz nach und nach hinter sich brachte, starrte die Rosahaarige etwas gedankenverloren auf die Unterlagen in ihren Händen. Sie war von Narutos Wohnung aus noch einmal schnell zu ihrem eigenen Heim gefahren, um sich eine ausgiebige Dusche zu gönnen und die nötigen Formulare einzupacken. Der Blonde hatte gemeint, dass sie einfach irgendwann während des Trainings vorbeischauen sollte; Kakashi Hatake würde sich dann sicherlich etwas Zeit für sie nehmen. Es war ja schließlich ein ausgemachter Termin. Einfacher gesagt als getan. Das sah zumindest die junge Haruno so. Auf irgendeine absurde Weise war es ihr geradezu unangenehm, dort beim sensationellen Training des FC Barcelona aufzutauchen. Kamen denn des Öfteren einfach so Personen vorbei? War es denn überhaupt erlaubt bei der Trainingseinheit zuzuschauen? Oder war dies nur eine Angelegenheit für die höhere, sportliche Prominenz? Etwas verwirrt schüttelte die 21-jährige den Kopf und strich sich leicht nervös eine verlorene Haarsträhne aus dem sichtlich angespannten Gesicht. Sie sollte es einfach auf sich zukommen lassen. Die junge Haruno konzentrierte sich erst wieder auf ihre Umgebung, als sie schon am Rande des grünen Rasens genau vor einem hohen Zaun angekommen war. So war das also… Während sie sich im Gitter vergriff, ließ sie langsam ihren Blick über das weite Grün schweifen und konnte in nicht allzu weiter Ferne eine mittelgroße Gruppe Sportler ausmachen, die ihrer Meinung nach etwas ziellos hin und her wuselten. Doch vom Trainer selbst war keine Spur zu sehen, zumindest nicht dass sie es erkennen konnte. Seufzend ließ die 21-jährige von dem Zaun ab, fuhr sich einmal durch das lange Haar, rückte ihre große Sonnenbrille zurecht und senkte den Blick gen Boden. Dann würde sie eben noch etwas hier warten. Gerade als die Rosahaarige diesen Gedanken zu Ende geführt hatte, ließ sie eine nur allzu bekannte Stimme leicht verschreckt und höchst verwirrt zugleich wieder aufschauen. „Süße, was machst du denn hier?“ Mit einem Mal war ihr Blickfeld auf den grünen Rasen durch Ino Yamanaka bedeckt, die mit einer Wasserflasche in der Hand hinter dem Zaun stand und ihr lächelnd entgegen blickte. Ino? Die angebrachtere Frage war ja wohl, was SIE hier machte. Die Blonde hatte ähnlich wie Sakura eine kurze Jeanshotpants und feine Striemchensandaletten mit einem luftigen Oberteil kombiniert und sich eine moderne Sonnenbrille in das lange Haar geklemmt. Sie sah wieder einmal perfekt aus, doch hatte sie sich etwa nur dank dieses Aussehens Zugang zum Gelände verschafft? Zögerlich antwortete die Haruno auf die ihr zuvor gestellte Frage. „Ich… habe doch diesen Termin mit dem Trainer…“ Augenblicklich schien das blonde Topmodel sich wieder zu erinnern und auf ihren schön geschwungenen Lippen bildete sich ein zartes Lächeln. „Ach stimmt ja! Dann komm doch rein oder willst du hier etwa darauf warten, dass er raus kommt? Kakashi Hatake ist ein sehr beschäftigter Mann, der wirklich…“ Noch um einiges verwirrter folgte Sakura ihrer Freundin von der Außenseite aus, bis sie endlich an eine Art Gittertür gelangte, welche die Blonde ihr von der Innenseite öffnete. Mit jedem Schritt den sie hinter sich ließ, baute sich in ihr der immer größer werdende Wunsch auf, endlich zu erfahren, WAS genau Ino denn hier machte. Endlich auf der richtigen Seite des Feldes angekommen, tat die Rosahaarige es der vor sich hin schwatzenden Yamanaka gleich und ließ sich auf einer nahestehenden, beschatteten Bank nieder. Eine kurze Berührung am Oberarm reichte vollkommen aus, um die 22-jährige in ihrem Redeschwall augenblicklich zu unterbrechen. „Würdest du jetzt bitte endlich die Güte haben mich aufzuklären, was genau du hier machst?“ Ein verschmitztes Grinsen huschte für einen kurzen Augenblick über die Lippen der Blondine und die Beine übereinanderschlagend richtete sie ihren Blick auf die vor ihr liegende und stark beschäftigte Männergruppe. „Mein Freund ist einer der Stammspieler… ach… und wenn ich den neusten Klatsch und Tratsch und natürlich Tsunade korrekt interpretiere ist es deiner auch!“ Zögerlich schob die Angesprochene ihre Sonnenbrille nun auch ins Haar, wodurch ihr verdutzter Ausdruck nur noch besser zur Geltung kam. „Wie…“ Doch mehr Worte meisterten nicht den komplizierten Weg von ihren Gedanken über ihre Lippen und stattdessen ging sie der stillen Aufforderung durch ein Kopfnicken des Models nach und musterte nun ebenfalls die nicht allzu weit entfernten Fußballspieler. Durch die stechende Haarfarbe begünstigt konnte sie auch sofort Naruto unter der Traube ausmachen, welcher sich scheinbar höchst amüsiert mit Shikamaru Nara - dem einzig ihr bekannten Spieler des FC Barcelona – unterhielt. Kurz drifteten ihre Gedanken ab, doch Ino sorgte dafür, dass sie augenblicklich knallhart zurück auf den Boden der Tatsachen geholt wurde. „Schau, sie scheinen sich sogar beide gut zu verstehen…“ … Hätte Sakura nicht auf einer Sitzgelegenheit Platz genommen, war sie sich sicher, dass sie zu hundert Prozent umgekippt wäre. WAS hatte ihre Freundin da gerade von sich gegeben? Ungläubig fixierten die smaragdgrünen Augen der 21-jährigen abermals die Yamanka. „Du bist mit Shikamaru Nara zusammen?“ Die Ausmaße des Grinsens schienen mit einem Mal gigantisch, als sich auch die Blonde wieder der Nachwuchsdesignerin zuwendete. „Naja, vielleicht. Ich würde es eher ein erotisches und sexuelles Techtelmechtel nennen…“ Das darauffolgende Zwinkern quittierte die Rosahaarige mit einem leicht angewiderten Ausdruck in den hübschen Gesichtszügen. Ok… So genau wollte sie das jetzt auch nicht wissen… Die 22-jährige ignorierte diese Geste gekonnt und setzte ihre Sonnenbrille wieder auf. „Wenn du mich kurz entschuldigst… ich muss schon seit Ewigkeiten aufs Klo…“ Ohne auf eine Antwort zu warten hatte sich Ino auch schon von der Bank erhoben und stolzierte mit einigen gekonnten Hüftschwüngen in Richtung der Umkleidekabinen. Schmunzelnd konnte Sakura feststellen, dass der Blonden viele hungrige Blicke folgten und der Nara ganz plötzlich ein breites Grinsen aufgesetzt hatte. Kopfschüttelnd ließ sie von der Männertraube ab, setzte ebenfalls ihre Sonnenbrille wieder auf und konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Eigentlich sollten Models beim Training verboten werden… Sie lenkten doch nur unnötigerweise die Aufmerksamkeit der Topspieler ab. Augenblicklich schweiften die Gedanken der Rosahaarigen wieder zum Trainer der Mannschaft ab. Dieser musste wohl recht liberal sein, wenn er Besucher jeder Art in seinem Training duldete. Dies konnte also nur etwas Gutes für die Haruno selbst heißen. Mit einem Mal nahmen die Bilder vor Sakuras Augen wieder klare Umrisse an und verwundert konnte sie mitverfolgen, wie ein abgewetzter Fußball langsam auf sie zugerollt kam und schließlich genau vor ihren Füßen zum Halt kam. Zögerlich löste sie den Blick von dem runden Stück Stoff und alarmiert weiteten sich ihre Augen unter dem dunklen Sonnenschutz, als sie realisierte, wer denn da gerade locker auf ihren Aufenthaltsort zugejoggt kam. Das… Das durfte doch nicht wahr sein! Schnell richtete sie ihren Blick wieder gen Boden doch wusste sie nur allzu gut, dass diese Aktion vollkommen zwecklos war; ihre Haarfarbe hatte sie schon längst verraten. Was um Himmels Willen machte ER denn hier? War er etwa ebenfalls ein Fußballspieler? Und spielte er etwa unglücklicherweise auch noch für den FC Barcelona? Hatte er das etwa bei ihrem Aufeinandertreffen erwähnt gehabt? Plötzlich erschienen zwei große Hände in ihrem Blickfeld, die langsam den Ball umfassten und diesen dann aufhoben. Zögerlich richtete die Haruno auch ihren Blick wieder vom Boden auf; alles andere hätte wohl noch peinlicher und unangenehmer gewirkt. Und zum ersten Mal… Zum allerersten Mal seit ihrem Kauf war sie so richtig froh, dieses dunkle Paar Sonnenbrillengläser zu besitzen. Ja… Es schien ihr geradewegs wie ein Geschenk Gottes. Somit bekam ihr Gegenüber nämlich keineswegs mit, wie sie diesen geradezu anstarrte und ihr Blick mit einem Mal sicherlich an die tausend Emotionen widerspiegelte. Er hingegen… Sein Blick blieb vollkommen ausdruckslos. Mit dem Ball unter einen Arm geklemmt schaute er die 21-jährige einfach nur an. Sollte sie ihn anlächeln? Ihr war viel eher zum weinen zumute… Eigentlich… Eigentlich hatte sie nicht die geringste Ahnung, was genau da in ihrem Innern vor sich ging. Nur eines stand fest: Es herrschte das reinste Chaos! Die Zeit verging und es kam ihr wie Stunden vor, dabei waren es sicherlich nur wenige Minuten gewesen, wenn nicht sogar Sekunden. Doch keiner hatte bisher etwas gesagt. Die Tatsache, dass sie sich gegenseitig wiedererkannt hatten, war eine eindeutige Tatsache. Unruhig rutschte sie auf ihrem Sitzplatz nur minimal und ihrer Meinung nach unbemerkt hin und her. Sie schwamm immer noch in ihrem Wechselbad der Gefühle und er? Er schaute sie nach wie vor nur ausdruckslos an. Was wollte er denn? Erwartete er etwa von ihr die ersten Worte? Aber warum? Warum sollte er? „Hey, Sakura! Du hast es ja tatsächlich geschafft!“ Leicht erschrocken ließ die junge Designerin von der beinahe unbeweglichen Statur des Schwarzhaarigen ab und blickte geradewegs in die strahlend blauen Augen des Uzumakis, der ebenfalls in einem leichten Lauf inzwischen bei ihnen angekommen war und ohne zu zögern bis zu der Rosahaarigen aufschloss, sich zu dieser etwas hinunter beugte und ihr einen recht intensiven Kuss gab, welchen diese nur halbherzig erwiderte. Zu perplex war sie doch noch von der ihr vorliegenden Situation. Der andere junge Mann stand nach wie vor einfach nur mit seinem Fußball da und veränderte keine Miene. „Habt ihr euch schon kennengelernt? Dieses Prachtexemplar hier ist Sasuke Uchiha, mein bester Freund und Teamkollege.“ Fassungslos verfolgte die Haruno die gutgelaunte Ansprache des Blonden und beobachtete, wie dieser dem nach wie vor schweigenden Schwarzhaarigen freundschaftlich einen Arm um die Schulter legte und diesem kurz durch den dichten Schopf rubbelte. Die 21-jährige hatte schwer damit zu kämpfen, dass nicht - wie zuvor ihr Blick auch – ihre Kinnlade den Weg gen Boden einschlug. DAS durfte keineswegs der Realität entsprechen… Jemand - auch wenn es nicht gerade Gott persönlich war - musste sie sicherlich abgrundtief hassen. *°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°* „Also ist alles glatt gelaufen?“ Breit grinsend quittierte die Rosahaarige die Frage ihrer dunkelhaarigen Freundin mit einem leichten Nicken, während sich die 22-jährige Yamanaka einen weiteren großen Schluck ihres fruchtigen Cocktails gönnte. Das Minusa bot wieder einmal eine perfekte Abwechslung vom Alltag der drei Freundinnen, denn mit dem gemütlichen als auch schicken Ambiente leitete diese Cocktailbar im Herzen Barcelonas die exakt richtige Stimmung ein. „Ich habe mir im Endeffekt viel zu viele Gedanken um die ganze Sache gemacht… Kakashi Hatake ist einfach vollkommen anders, als man sich normalerweise einen Toptrainer vorstellen würde…“ Gedankenverloren hatte Ino sich während der Erklärung der Nachwuchsdesignerin mit einer ihrer langen Haarsträhnen beschäftigt, als sie bei der Nennung des Namens des 38-jährigen mit einem Mal wieder vollkommen im Gespräch zu sein schien. „Natürlich ist er anders! Diesen Mann muss man doch nur anschauen, dann kann man schon förmlich sein Talent und alles was dazugehört sehen und spüren.“ Leicht schief blickte Sakura ihrer wissend grinsenden Freundin entgegen, während sich auch auf Hinatas Gesichtszügen ein immer deutlicher hervortretendes Fragezeichen bildete. „Sag mal, hast du mit dem etwa auch ein `erotisches und sexuelles Techtelmechtel` am laufen oder was?“ Sichtlich empört plusterte die Angesprochene die mit dezentem Rouge geschminkten Wangen auf und leerte vor ihrer Antwort in einem Zug das vor ihr stehende, lange Glas. „Sakura! Natürlich nicht… für wen hältst du mich? Glaubst du ein Mann ist mir etwa zu wenig?“ Dem vielsagenden Blick der Rosahaarigen stimmte dann auch die 20-jährige Hyuga mit ein und laut seufzend musste sich die blonde Yamanka schließlich geschlagen geben. Ihre Freundinnen kannten sie eben doch am besten… Sich laut räuspernd versuchte Sakura das Thema wieder in ihre Richtung einzulenken. „Wie dem auch sei… Tsunade war mehr als zufrieden mit meiner Überzeugungskraft und lässt mich jetzt sogar einen Teil der Kollektion selbst entwerfen.“ Begeistert klatschte Ino in die Hände und augenblicklich hatte sich ein beinahe schon verruchtes Lächeln auf ihre Lippen gezaubert. „Lass einige von ihnen auf alle Fälle String-Tangas tragen…“ Augenblicklich vollführte Hinata eine rekordverdächtigte 90 Grad Drehung und starrte aus großen Augen geschockt ihre blonde Sitznachbarin an. „Pfui Ino… wer will denn bitte SOWAS sehen?!“ Belustigt lächelnd verfolgte die junge Haruno die langsam immer lebendig werdende Diskussion zwischen ihren beiden Freundinnen über angesagte Männerunterwäsche und Inos absurden Geschmack und gönnte sich entspannt zurücklehnend einige große Schlücke ihres Sex on the Beach. Der Mädelsabend war also wirklich kein schlechter Vorschlag ihrerseits gewesen. Diese Abwechslung hatte sie nach dem heutigen Tag einfach gebraucht. Zwar hatte sie einen gewaltigen Erfolg durch das positive Gespräch mit Kakashi Hatake erleben dürfen und hatte auch brav das Lob ihrer Chefin eingesammelt, doch hatte das alles auf irgendeine absurde Weise einfach nicht ausgereicht, die Geschehnisse in den späten Morgenstunden auf dem Fußballplatz in Vergessenheit geraten zu lassen. Nach dieser einen Nacht hatte sie eigentlich nicht mehr allzu lange über den Schwarzhaarigen gegrübelt. Doch jetzt… Nach dieser höchst suspekten Begegnung… Gott… Was war das auch für ein unglaublich beschissener Zufall? Nein… Er war nicht nur Fußballer… … und spielte zufälligerweise ebenfalls für den FC Barcelona… Nein… Er war auch noch der beste Freund ihres Freundes. Da hätte die Rosahaarige eine von nun an anhaltende Keuschheit ihrer blonden Freundin für wahrscheinlicher gehalten, als in diesem haarsträubenden Desaster gefangen zu sein. Leicht seufzend fixierte Sakura das vor ihr stehende und beinahe komplett geleerte Glas, während die Stimmen ihrer Freundinnen wie dünne Rauchschwaden an ihr vorbeizogen. Sollte sie Naruto von der Nacht erzählen? Ihm sagen, dass es sich um einen betrunkenen Ausrutscher gehandelt hatte, absolut nichts zu bedeuten hatte und in keiner Weise ihre Beziehung zueinander beeinflusste? Bevor sie diese Komplikationen durchlaufen müsste und sich mit sicherlich verheerenden Folgen konfrontiert sah, stürzte sie sich doch schon viel eher von der nächstbesten Brücke. Warum sollte sie es denn auch überhaupt dem Blonden mitteilen? Sie waren schließlich bei diesem Vorfall noch nicht einmal zusammen gewesen, wenn man überhaupt davon ausgehen konnte, dass die momentane Situation zwischen dem Uzumaki und ihr selbst mit einer Beziehung in den Startlöchern gleichzusetzen war. War es denn dann das schlechte Gewissen? Aber… Nein… Sie hatte einen endgültigen Entschluss gefasst. Dieses kleine Geheimnis… Dieses behielt sie ganz für sich alleine. Wollte man doch nur mal schwer hoffen, dass es der 22-jährige Uchiha ebenso sah. Schnell spülte sie den restlichen Inhalt ihres Glases in einem Zug hinunter, in der Hoffnung, die an ihr nagenden Ereignisse ein für alle Mal zu ertränken. *°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°* Schweigend lag er auf der langen Couch und blickte emotionslos geradewegs an die helle Decke. Die Spritze, die er noch kurz zuvor gedankenverloren in den Händen balanciert hatte, lag nun entleert neben einer Flasche Wodka und einem gefüllten Aschenbecher auf dem gläsernen Sofatisch. Das hartnäckige Telefonklingen schien er nicht einmal mehr wahrzunehmen. Gekonnt ignorierte er die schrillen Töne und starrte nach wie vor einfach nur gen Decke. Das Telefon klingelte einfach unbeachtet weiter. Wie ein monoton bellender Hund in einer kalten Winternacht… Nach nicht allzu langer Zeit schaltete sich automatisch der Anrufbeantworter ein und seine eigene, so unglaublich fröhlich klingende Stimme hallte etwas verloren im geräumigen Wohnzimmer wider. Falsch… Sie klang einfach nur falsch… Geradezu irreal… Die kräftige Stimme hang schwer in der Luft und passte rein gar nicht zum herrschenden Ambiente innerhalb der vier Wände. „Ich bin wohl gerade nicht zu Hause, hinterlasst mir einfach eine Nachricht nach dem Piiieep!“ Die ernste Stimme seines Bruders, die sich nach seiner eigenen Mitteilung in dem Raum verteilte, bewegte nach wie vor keine Miene im Ausdruck des Liegenden. Monoton ließ er die Luft durch seine Lungenflügel ein und ausgleiten. „Kankuro! Nimm endlich ab! Ich weiß doch, dass du zu Hause bist. Wir müssen reden… Pein hat da was erwähnt…“ Langsam und beinahe unbemerkt ausatmend ließ der Braunhaarige die müden Lider über seine ausdruckslosen Augen sinken und verschränkte seine Arme hinter dem schweren und brummenden Kopf. Nicht heute… *°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°* Genervte knallte der Rothaarige geradezu den Hörer auf die Gabel und fuhr sich gestresst durch den dichten Schopf. Typisch… Was hatte er denn auch von seinem großen Bruder erwartet? Kankuro… Genau wie er ihn kannte… Ein in nicht allzu ferner Zukunft liegender und recht ernster Besuch würde wohl zu etwas Unumgänglichen werden. Mit einigen schnellen Handgriffen hatte der junge Sabakuno eine Zigarette aus der auf dem Couchtisch befindlichen Schachtel gefischt und sich dank eines Streichholzes diese auch schon nach wenigen Augenblicken entzündet. Genüsslich ließ er den dichten Rauch durch sein Inneres wüten, während er mit einer sehr langsamen Bewegung das immer noch brennende Hölzchen in einem vor ihm befindlichen Metalleimer fallen ließ. Während er mit der Zigarette im Mund nach einer kleinen, blauen Tablette griff, die ebenfalls auf der hölzernen Oberfläche ausgelegt war, blieb sein Blick für mehrere Sekunden an den nebenan liegenden, schön zurechtgeschnittenen Bildern aus diversen Zeitschriften hängen, die er alle schön säuberlich aufeinander gestapelt hatte. Man hätte es schon fast `peinlich genau` nennen können… Jedes einzelne von ihnen zeigte ein und dieselbe Person. Jedes einzelne… Auf jedem dieser bunten Bilder war eine junge Frau zu erkennen. Nur sie… Sie allein… Sakura Haruno… Mal lachend… Mal in einem Gespräch verwickelt… Mal unwissend… Mit einem zufriedenen Lächeln spülte er die auffallende Tablette dank eines bereitstehenden Wasserglases hinunter. Er hatte zur Notreserve greifen müssen, doch das war es ihm definitiv wert. Entspannt lehnte sich Gaara auf der gemütlichen Couch zurück und beobachtete genüsslich, wie die züngelnden Flammen im Inneren des Eimers miteinander verschmolzen und ein wahres Naturschauspiel preisgaben. Fast schon wunderschön… Anfangs noch recht langsam doch schon bald außerordentlich flott fraßen sie sich durch das zerknüllte Papier, welches beinahe den gesamten Bottich ausfüllte. Es waren die Reste… Die Reste von bekannten und oft gelesenen Zeitschriften… Alles, wo einmal die rosahaarige Haruno geprangt hatte. Alles… Somit wurden auch nach und nach die Kontakt– und Verbindungspersonen an der Seite der 21-jährigen vernichtet. Ein hämisches Grinsen schlich sich auf die Lippen des Schauspielers, als dieser mit ansehen konnte, wie die Flammen das Gesicht eines strohblonden Fußballers geradezu zerfraßen. *°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°* Die Pfennigabsätze ihrer schwarzen, hohen Stiefel hallten auf dem steinigen Weg wider, der zu dem Gebäude führte, wo ihr Apartment situiert war. Leicht fröstelnd zog sie den dunkelgrünen Mantel etwas fester um ihren zierlichen Körper. Schon komisch… Tagsüber waren die Temperaturen beinahe unerträglich und nachts? Wo waren denn die angenehmen Sommernächte geblieben? Leise seufzend betrat die Rosahaarige die Eingangshalle und ließ ihren Blick durch die leere Räumlichkeit gleiten, bis ihr Blick schließlich bei der großen Wanduhr über dem desertierten Eingangschalter hängen blieb. Viertel nach zwei… Mitten in der Nacht… Ob sie noch bei Naruto vorbeischauen sollte? Müde war sie nämlich noch überhaupt nicht. Der recht hohe Alkoholgehalt in ihrem Blut hielt sie immer noch auch nach dem Treffen mit ihren beiden Freundinnen bei einer ausgesprochen unternehmungslustigen Laune. Sie hatten neben vielen weitern Cocktails alle miteinander noch unglaublich viel geredet und gelacht – über alles Mögliche. Also jetzt noch den Fußballer mit einem Telefonat kontaktieren? Natürlich würde sie das nun noch reizen… Aber nein… Dieser hatte sich auch etwas Schlaf verdient, schließlich war seinen Worten nach das Training heute am Morgen wieder einmal äußerst anstrengend gewesen. Da verdiente er sich einfach etwas Schlaf und eigentlich gab es ihr auch ein wenig mehr Zeit, kreative und außergewöhnliche Ideen für die kommende Kollektion zu sammeln. Zielstrebig steuerte die 21-jährige auf die langen Briefkastenreihen zu, obwohl sie erst vor dem Treffen mit den beiden bekannten Models ihr Postfach durchsucht hatte. Eigentlich war ihr durchaus bewusst, dass sie dort nichts Neues vorfinden würde. Doch sie konnte es sich nicht wirklich erklären… Es kam einfach automatisch, diesen Weg beim ein- und ausgehen einzuschlagen. Eine kleine Macke, die sie selbst nicht wirklich störte. Mit wehendem Mantel schritt sie an den endlos erscheinend und so ungleichmäßigen, breiten Säulen vorbei, die wild in der Halle positioniert waren. Die Frage, was sich der Architekt dabei nur gedacht hatte, hatte sie schon längst verworfen. Dieses asymmetrische Design nahm die junge Frau schon überhaupt nicht mehr wahr und akzeptierte es als etwas Zugehöriges. Während sie den Briefkästen immer näher kam, senkte sich ihr Blick in Zusammenarbeit mit ihrer Hand in die kleine Tasche, welche die ganze Zeit an ihrem Arm gebaumelt hatte. Wo war nur dieser verdammte Postschlüssel abgeblieben? So realisierte sie auch erst bei einem festen Griff um ihren linken Oberarm, dass sie nicht alleine in dieser großen Halle war. Verschreckt und mit weit aufgerissenen Augen starrte die Nachwuchsdesignerin zu ihrer Linken und konnte mitverfolgen, wie ein junger, selbstgefällig grinsender Mann aus dem Schatten einer der hohen Säulen trat und keine Anstalten machte, die Haruno gehen zu lassen. Gerade als ein spitzer Schrei den Hals der Rosahaarigen verlassen wollte und diese in ihrer rasend ansteigenden Panik plante, sich mit aller Kraft zu entreißen, beobachteten ihre smaragdfarbenen Augen, wie der hochgewachsene Mann ganz langsam in das matte Licht der Deckenleuchte getaucht wurde. Augenblicklich erlosch allerlei Emotion aus den Gesichtszügen der 21-jährigen, während sie perplex zu keiner Aktion mehr fähig war. Schon zum zweiten Mal an diesem Tag. Was… … Das… Das konnte doch unmöglich wahr sein… Mit einem Mal war ihr gesamter Körper versteift und einige Sekunden setzte auch ihre Atmung aus. Paralysiert starrte sie in nachtschwarze Augen. Sasuke… Huuu... Ich glaube sogar, dass das Kapitel recht lang geworden ist :D Nun ja, hoffe es hat euch natürlich gefallen und ihr wartet gespannt auf das neue Kapi - das hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lassen wird ^^ Und sonst? *-* To be continued... xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)