Die Wette von lillilein (NaruxHina u. SasuxSaku) ================================================================================ Kapitel 6: Sakura rastet aus *ÜA* --------------------------------- Kapitel 6: ********************************************* Mit schweren Schritten tappte Hinata zur Schule. Es war Montagmorgens. Ein Tag, der bei den meisten Leuten nicht besonders beliebt war. Bei Hinata ist das nicht anders. Sie hasste den Montag. An jedem Montag ist einfach alles so mühsam. Das Aufstehen wird zur qual. Einfach alles was an diesem Tag gemacht wird, fällt einem plötzlich viel schwerer, als sonst. Vor allem heute ging es ihr so. Sie konnte sich am Wochenende einfach nicht entspannen. Ständig musste sie an Samstag denken. An das was passiert war. An ihren Vater, der seit dem Tag noch nicht nach Hause gekommen war, aber das war nichts Neues. Es kam öfters vor, dass er für mehrere Tag in seiner Firma blieb oder Geschäftsreisen unternahm. Für sie war dies aber kein Problem. Es ist ihr lieber wenn ihr Vater nicht zu Hause war. Vor allem nach der Ohrfeige, wollte sie nun Abstand zu ihm suchen. Es gab aber noch etwas an das sie dachte. Oder wohl eher an den sie dachte. Es war der blonde Chaot, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Warum wollte er eigentlich mit ihr ausgehen? Die beiden haben noch nie ein Wort miteinander gewechselt. Und dann kam er ganz plötzlich auf sie zu und wollte ein Date mit ihr. Irgendwie kam ihr dies ziemlich seltsam vor. Und dann wollte er sie auch ständig küssen. Ob er sie wirklich mochte? Schnell schüttelte sie ihren Kopf. An so was durfte sie erst gar nicht denken. Er war ein Macho. Ein Playboy, der nur das eine wollte. Und zwar eine nach der anderen abschleppen und Herzen brechen. So was wie Zuneigung für ihn, dürfte sie auf keinen Fall entwickeln. Sie lief nun ein wenig schneller. Heute war sie etwas früher aufgestanden, damit sie nicht gleich schon am Morgen auf ihn treffen musste. Wer weiß was wieder passiert, wenn sie sich gleich so früh schon begegnen. Ihr ist über das Wochenende eine Idee gekommen. Und zwar, ihm so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Das hieße also, jeden morgen früher aufstehen und nach der Schule müsste sie dann entweder so schnell wie möglich das Schulgebäude verlassen oder warten bis alle nach Hause gegangen sind. Sie wollte gar nicht erst wissen, wie er heute auf sie reagieren wird und welche dummen Sprüche er mal wieder ablässt. Oder noch schlimmer, vielleicht hat er ja mit bekommen, was zwischen ihr und ihrem Vater vorgefallen war. Dann würde er ein Druckmittel gegen sie haben und er könnte von ihr alles verlangen was er nur möchte und das nur, damit er es nicht weiter verrät. Und wenn sie nicht genau das macht was er will, dann würde die ganze Schule erfahren, wie es bei ihr zu Hause aussieht und ihr Leben wäre nur noch die Hölle. Sie blieb kurz stehen und hielt sich krampfhaft ihren Bauch fest. Bei dem Gedanken wurde ihr kurz schlecht. Wieder schüttelte sie ihren Kopf, um sich von diesen Gedanken loszureißen. Unmöglich, Naruto ist ganz sicher im Zimmer geblieben. Dann blickte sie stur gerade aus und ging mit nun festen Schritten weiter zur Schule. Sie musste nun einen Plan entwickeln, um sich von Naruto fern zu halten. All zu schwer konnte das ja wohl nicht sein, dachte sie zumindest. Sakura raste wie der Wind. Schon wieder hatte sie verschlafen. Der Lehrer würde ihr zu 100 % eine Strafarbeit geben oder sie müsste Nachsitzen. Aber das schlimmste kam ja erst noch. Sie hatte vor lauter eile vergessen, sich ihr Frühstück einzupacken. Es gab für sie nichts schlimmeres wie zu hungern. Da konnte der Lehrer ihr noch so viele Strafen verpassen, solange sie was zum Knabbern hatte, war alles im grünen Bereich. Doch ausgerechnet heute hatte sie ihr Essen vergessen und da sie öfters zu spät kam, hieße das auf jedenfall Nachsitzen. Schwer atmend blickte sie auf in den Himmel. Sie musste sich unbedingt einen neuen Wecker besorgen. Einen den sie auf jedenfall nicht überhören kann. Oder jemand sollte in ihrem Zimmer volle Kanne die Musik aufdrehen. Am besten noch mit viel Bass, so das sie durch den Schall aus dem Bett fallen würde. Sie rannte nun wieder ein wenig schneller. Über solche irrsinnigen Ideen konnte sie sich ja noch beim Nachsitzen gedanken machen. Ihr Blick fiel auf ihre Uhr. Der Unterricht hatte vor 10 Minuten begonnen. Jetzt müsste sie sich noch mehr beeilen. Die Schule war schon in Sichtweite. Sie rannte weiter ins Schulgebäude. Nicht mehr viel, dann hatte sie ihr Ziel erreicht. Schnell flitzte sie die Treppen rauf, den Flur entlang, um die Ecke und dann … Bum. Durch ihr Gerenne, hatte sie versehentlich eine Person um gerempelt. Doch hatte sie keine Zeit gehabt sich nach dieser Person umzusehen. Zu sehr war sie in eilne. Sie rief noch schnell nach „’tschuldigung!!!!“, winkte nach hinten zu der am Boden liegenden Person und rannte weiter. Der Umgeschubste schaute Sakura verblüfft hinterher. Konnte sie denn nicht besser aufpassen, fragte er sich. Er fuhr sich durch sein schwarzes Haar und stand darauf hin auf. Lässig klopfte er sich seine Hose ab, schaute noch mal in die Richtung, in die das rosahaarige Mädchen verschwunden war und drehte sich dann mit einem leichten lächeln um. Sie war wirklich interessant und hatte etwas Reizvolles. Aber er wusste nicht was es war. Sakura war wirklich anders als die anderen Mädchen. Das hatte sie schon bewiesen, als sie ihm die Ohrfeige verpasst hatte. Jede andere wäre wahrscheinlich erstmal in Ohnmacht gefallen, bei seinem Angebot. Doch sie lies sich nicht beirren. Sie zeigte nicht das geringste Interesse an ihm. Vielleicht war das ja der Grund, weshalb sie für ihn so interessant war. Sie lief ihm nicht so hinterher, wie all die anderen nervigen Weiber. Bei ihr konnte er nicht einfach nur charmant lächeln und darauf warten, dass sie zu ihm angerannt kam. Nein, hier müsste er selbst auch was tun, um an seinen Spaß zu kommen. Das war mal eine Abwechslung. Er fragte sich gerade, wie sich ihr Körper unter seinen Händen anfühlen würde. Wie sie sich an ihn schmiegt oder wie wohl ihre Lippen schmecken. Ihre vollen, zartrosa Lippen, die immer leicht schimmerten, wenn sie lächelte. Kurz bevor er wieder in seinen Klassensaal rein ging, blieb er noch einmal stehen. Er war ein wenig verwundert. Nie hatte er sich solche Gedanken über ein Mädchen gemacht. Das ganze Wochenende hatte er an sie gedacht. An ihren Gesichtsausdruck, als er ihr sagte wie lächerlich sie doch war. Er hatte sie verletzt, das wusste er. Und er hatte sich komisch gefühlt, als er sie so sah. Waren es etwa Schuldgefühle ihr gegenüber? Er schüttelte leicht seinen Kopf. Wohl eher nicht. Doch ganz sicher war er sich nicht. Er beschloss, nicht weiter daran zu denken und ging wieder in seine Klasse rein. °*°*°*° Es klingelte gerade zur Pause. Eine Erleichterung für Sakura, die morgens ziemlichen ärger bekam, weil sie mal wieder zu spät kam. Und wie sie es geahnt hatte, musste sie leider Nachsitzen. Sie hätte am liebsten angefangen zu heulen, weil Tsunade mal wieder ziemlich geschimpft hatte, doch sie konnte sich gerade noch so zusammen reisen. Die Pause kam für sie wie gerufen. Jetzt konnte sie sich wenigstens ein bisschen erholen, von dem alltäglichen Schulstress und vielleicht konnte sie sich ja doch noch was zum Essen besorgen. Wenn sie Hinata ganz lieb bittet, dann würde sie ja wohlmöglich was von ihrem Frühstück abgeben. Doch für Hinata war die Pause keineswegs eine Erleichterung. Jetzt hatte der Stress erst richtig angefangen. Sie musste sich irgendwo vor Naruto verstecken. Morgens konnte sie ihm noch aus dem Weg gehen, aber wie sollte sie es während den Pausen anstellen? Sie wusste ja nicht, wo er sich meistens aufhielt. Vielleicht sollte sie sich ja irgendwo verstecken. Sakura stupste sie an die Schulter. Sie schreckte aus ihren Gedanken raus. „Ja! Was ist los?“ fragte sie ein wenig verwirrt. Sakura schaute sie nur schief an „Ehm... Ich hab dich nur was gefragt!“. „OH.. tut mir leid, hab nicht zu gehört.“ sie lächelte entschuldigend. Sakura rollte nur mit den Augen „Das ist ja nichts neues bei dir.“ Sie liefen weiter aus dem Klassensaal. „Also was ich fragen wollte,… ehm… hehe!“ Sakura kratze sich verlegen am Kopf. „Ja, du kannst was von meinem Essen haben.“ Hinata klang ziemlich gleichgültig. Sakura aber schaute sie verwundert an „Woher weißt du, dass ich nach Essen fragen wollte.“ Hinata lächelte sie freundlich an „Na ich hab doch gesehen, wie du die ganze Zeit auf deinem Bleistift rum geknabbert hast. Außerdem war dein Magen nicht zu überhören.“ sie kicherte vor sich hin. Sakura zog eine Schnute „Man du kennst mich einfach zu gut.“ Doch dann hatte sie wieder gute Laune und das zeigte sie auch, indem sie freudig von einem Beim zum anderen rum hopste, da sie nun doch nicht verhungern musste. „Komm wir beeilen uns, damit wir einen Sitzplatz in der Cafeteria bekommen.“ Sakura wollte gerade losrennen. Doch weit kam sie nicht, denn sie wurde von Hinata am Arm gepackt. Sakura drehte sich fragend zu Hinata um „Was ist denn?“ „Ehm… Naja… Wir können doch heute nach draußen gehen. Heute ist doch so schönes Wetter.“ versuchte sich Hinata raus zu reden. Sie wollte nämlich lieber nach draußen, denn da könnte sie sich eher verstecken, als in der Cafeteria. Dort wäre sie praktisch in der Falle, weil man sie erstens sofort sehen würde und zweitens, wenn sie Naruto tatsächlich begegnet, dann wollte sie lieber an einem Ort entdeckt werden, an dem nicht all zu viele Schüler waren. Es würde sofort Aufsehen erregen, wenn sie plötzlich von Naruto angesprochen wird. Das wäre das letzte was sie wollte. „Also schön von mir aus. Ich glaube es würde uns eh nichts schaden mal wieder unter die Sonne zu gehen.“ meinte Sakura immer noch gut gelaunt. Sie hackte sich bei Hinata ein und gemeinsam gingen sie auf den Schulhof. Hinata atmete erleichtert auf. Gott sei dank, hatte Sakura nicht nachgefragt. Anscheinend war ihr Hunger größer, als die Neugier. „Hmmm…“ genüsslich biss Sakura in das belegte Brötchen von Hinata. Mit noch vollem Mund sagte sie zu ihr, dass sie ihr Essen über alles liebte. Hinata konnte es, aber nur halbwegs verstehen, da Sakura mit vollem Mund schlecht zu verstehen war. Sie lächelte Sakura einfach nur an „Freut mich, dass es dir schmeckt.“ „Ich sollte mal wieder zu dir zum Essen vorbei kommen. Du bist einfach fantastisch wenn es ums Kochen geht.“ Sakura schaute verträumt auf das Brötchen, biss aber danach gleich wieder ein riesen Stück ab, so dass sie grade noch ihr Mund zum kauen schließen konnte. Glücklich darüber, nun doch was zum futtern zu haben, summte Sakura fröhlich vor sich hin. Sie saßen etwas weiter abseits des Schulhofs auf der Wiese. Dort war sich Hinata ziemlich sicher gewesen nicht entdeckt zu werden. Plötzlich schreckte Sakura auf „Oh mein Gott!“ schrie sie. Hinata hatte sich ebenfalls erschreckt, aber nur weil Sakura plötzlich so aufgeschrieben hat. „Was ist denn?“ sie legte ein leicht besorgtes Gesicht auf. „Ich hab eben eine SMS bekommen. Hab mich erschreckt, weil es so vibriert hat.“ meinte Sakura nun wieder völlig gelassen. Hinata stöhnte genervt auf. Was musste Sakura sich auch immer so erschrecken. Dann sollte sie eben die Vibration ausschalten. „Ach das war nur Aiko, aus der Parallelklasse. Sie wollte wissen was in der Mathearbeit alles dran kam.“ Sakura klang ein wenig genervt „Die braucht mich ja auch nur, wenn sie was wissen möchte. Ihr sag ich bestimmt nichts.“ fing sie an zu motzen. Immer dasselbe mit diesen Idioten. Kennen einen nur, wenn sie mal was von ihr wollten. Das ließ sich Sakura bestimmt nicht gefallen. „Ha, ihr schreib ich ne Nachricht, die sich gewaschen hat.“ sie lachte laut auf. Hinata schüttelte den Kopf und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Da die beiden Mädchen abgelenkt waren, achteten sie nicht auf ihre Umgebung. Also bemerkten sie auch nicht die Person die sich ihnen langsam näherte. Noch immer sah Hinata zu Sakura, die leise unverständliche Flüche und Beschimpfungen von sich gab. Sie schreckte auf, als sie merkte wie sie plötzlich ohne Vorwarnung von hinten umarmt wurde. Aber sie konnte nicht erkennen wer hinter ihr stand. „Hallo mein Kätzchen…“ raunte ihr dieser Jemand ins Ohr. Sie war wie erstarrt. Das durfte doch einfach nicht wahr sein. Er hatte sie also doch gefunden. Ihr wundervoller Plan ist nicht aufgegangen. Umsonst ist sie heute Morgen so früh aufgestanden. „Na-Na-Naruto?“ fragte sie unwissend nach und versuchte sich von ihm los zu reisen. Er hielt sie aber immer noch fest in seiner Umklammerung „Hehe, genau! Hast du mich vermisst?“ fragte er frech. Wie bitte? Vermisst??? Sie drehte sich in seiner Umarmung um, sodass sie ihm nun direkt in die Augen schauen konnte. „Ehm… Nun ja… also… i-i-ich…“ fing sie an, aber ihr wurde das Wort abgeschnitten. „Ich hab dich heute Morgen gesucht. Wo warst du denn?“ er schaute sie mit großen Augen an. Schluck! Hinata konnte nichts erwidern. So wie er sie gerade ansah, erinnerte er sie an ein kleines Kind. Was sollte das, dachte sie. Spielte er ihr nun den süßen naiven Jungen vor? Das nutze bei ihr nichts… versuchte sie sich jedenfalls ein zu reden. Doch die traurige Wahrheit war, dass er in diesem Moment so unwahrscheinlich süß aussah. Oh, mist! Was dachte sie denn da?! Sie wurde rot. Obwohl er ihre Gedanken nicht hören konnte, fühlte sie sich trotz alledem ertappt und hätte sich dafür ohrfeigen können. Naruto fing nun an zu grinsen „Warum wirst du so rot? Mach ich dich etwa nervös?“ er hatte einen gewissen Unterton in seiner Stimme. Hinata legte ihre Hände nun auf seine Brust, um sich von ihm weg zu drücken. Er hatte vollkommen Recht. Seine Nähe machte sie total nervös, aber das würde sie ihm für keinen Preis der Welt verraten. Das einzigste was sie tun konnte, damit sie wieder ihre Fassung bekam, war so viel Abstand zwischen ihnen zu bringen wie nur irgend möglich. Dies erwies sich leider als schwerer wie gedacht, denn er ließ einfach nicht locker. Sie war gerade am verzweifeln, als sie spürte wie sein Griff lockerer wurde. Natürlich nutze sie das aus und riss sich los. Doch was war die Ursache dafür, dass er sie losgelassen hatte? Sie schaute auf. Sakura stand neben ihr und hatte noch immer ihre Hand zur Faust geballt. Anscheinend hatte sie Naruto eine Kopfnuss verpasst. „Wage es ja nie wieder Hinata anzufassen, du Playboy. Sonst gibt’s mächtig ärger, klar?!“ schrie sie Naruto an. Als sie sah, dass Naruto aufgetaucht war und er wieder einmal Hinata belästigte, stieg in ihr die Wut auf. Sofort legte sie ihr Handy beiseite und hatte ihm eine verpasst. Sie verstand nicht, warum Hinata nichts zu ihm gesagt hatte. Sonst war sie doch auch so schlagfertig, wenn es um Naruto ging. „Aua, hey warum hast du mich geschlagen? Ich hab mich einfach nur nett mit Hinata unterhalten.“ er hielt sich seinen noch schmerzenden Kopf. „Ach was, das nennst du nett unterhalten? So was nennt man in meiner Sprache ‚Belästigung’ und keine ‚nette Unterhaltung’!“ sie betonte letzteres. Er sah mit einem ernsten Ausdruck im Gesicht zu Hinata rüber. Sie erschrak leicht. Warum schaute er sie plötzlich so an? Schnell stand er auf und ehe sie sich versah, stand er direkt vor ihr und hielt ihre Hände fest. „Ist das wirklich wahr? Fühlst du dich wirklich von mir belästigt? Wenn es so sein sollte, dann sag es mir und ich werde nie wieder unter deine Augen treten.“ er schaute ihr noch immer tief in die Augen. Sie verstand nicht genau was er meinte. Er würde sich tatsächlich von ihr fern halten? Und das nur wenn sie es ihm sagen würde??? Das wäre die Gelegenheit gewesen, ihn nun endlich los zu werden, doch sie stockte. Irgendwas hielt sie davon ab Naruto zu verstoßen. Sie sah ihn mit großen Augen an. Als sie ihn kennen gelernt hatte, sagte sie zu ihm, er sähe nicht so gut aus, doch das war gelogen. Sie fand ihn schon vom ersten Moment an ziemlich attraktiv und jetzt sah er noch um einiges besser aus, als sonst. Sie glaubte gleich umzukippen und ihr wurde warm. Dafür könnte sie sich in den Hintern beißen. Peinlich berührt blickte sie zu Boden „Ehm… A-A-Also… N-Nein… du hast mi-mich… nicht b-belästigt…!“ brachte sie grade noch heraus. Sie fragte sich, warum sie ihm das gesagt hatte. Viel einfacher wäre es doch gewesen, ihm zu sagen er solle sie in ruhe lassen. Aber als sie daran dachte, spürte sie, wie es ihr die Kehle zu schnürte. Und das verwunderte sie noch viel mehr. Sie konnte ihn doch nicht ausstehen. Also warum hatte sie sich dafür entschieden? Fragen über Fragen, aber Antworten waren nicht in Sicht. „WAAAAS??!!?? Hinata wie kannst du nur so was sagen? Das war doch ganz klar eine billige Anmache von ihm. Sag bloß du fällst auf diesen Macho rein?!“ Sakura hatte die Fassung verloren. Sie war sich ganz sicher gewesen, dass Hinata ihn nun abservieren würde. Dann hätte sie ihm gezeigt, dass sie keine von diesen Mädchen war die auf ihn reinfallen und sich Hals über Kopf in ihn verlieben. Als Hinata Sakura hörte, zuckte sie auf und sah etwas unsicher zu ihr rüber. „Sakura bitte, reg dich jetzt nicht so auf ich-„ ihr wurde das Wort abgeschnitten. „Ich soll mich nicht aufregen? Du hast wohl den verstand verloren, oder?“ schrie sie. Hinata ging zwei Schritte zurück, rückte Naruto somit etwas näher. Er schaute verwundert zu ihr runter. Sakura schüttelte den Kopf „Ach hast du glück, dass du mich hast. Sonst wäre schon wer weiß was mit dir passiert. Na los, gehen wir. Du warst wohl ein wenig zu lange in der Sonne, denn du scheinst wohl vergessen zu haben, was das Beste für dich ist. Tja dafür hast du ja mich.“ beendete Sakura ihre kleine Rede. Sie packte Hinata am Arm und wollte sie von Naruto weg ziehen, doch merkte sie, dass es nicht so einfach ging. „Halt. Einen Augenblick!“ Sie schaute wieder nach hinten und sah dann, was die Ursache war. Naruto hielt Hinata fest. Er hatte dem Geschehen aufmerksam zu gesehen und sich zurückgehalten so gut es nur ging, doch als er sah wie Sakura Hinata angefahren hatte und diese sich unbewusst an ihn gedrückt hatte, hielt er es nicht mehr aus. „Ich denke, die einzigste die hier den Verstand verloren hat, bist du!“ sagte er in einem ruhigen Ton und sah sie ernst an. Hinata schaute verwundert zu ihm auf. Was sollte das werde, fragte sie sich. „Bitte?!? Was hast du gesagt?“ sie stemmte die Hände in die Hüfte und fixierte in böse. „Hinata weiß schon selber was sie möchte. Und sie möchte mich in ihrer nähe haben. Also hör gefälligst auf ihr deinen Willen ein zu trichtern“ er drückte sie noch enger an sich. Hinata schaute ihm empört an. DAS hatte sie ja wohl nicht zu ihm gesagt. Aber nicht nur sie, sondern auch Sakura schaute ihn entrüstet an. „Das ist ja wohl die höhe. Ich trichtere ihr nicht meine Meinung ein. Sie weiß eben nur noch nicht, dass sie dieselbe Meinung hat wie ich. Ich bin da, um sie daran zu erinnern, sich nicht mit Typen wie dir, ein zulassen. Ich möchte nur das Beste für sie.“ Sakura wurde immer lauter. Was bildete sich dieser Fatzke eigentlich ein, ihr so was zu unterstellen. Naruto zog eine Augenbraue hoch „Ach, sie weiß also noch nicht, dass sie derselben Meinung ist wie du?!“ er lachte laut auf „Mädchen, hör dir doch mal selbst zu. Wenn das keine Manipulation ist, dann weiß ich auch nicht." Nun platze Sakura endgültig der Kragen. Auf ihrer Stirn pulsierten die Adern und sie sah nur noch rot. „Du bist ein toter Mann, Uzumaki!!!“ quetschte sie gerade noch so heraus. Ihre Zähne knirschten. Naruto und Hinata schreckten beide auf. Das hätte er wohl nicht sagen sollen. Die beiden klammerten sich aus Furcht aneinander. „Jetzt bist du dran.“ flüsterte Hinata leise zu ihm. Er schaute zu ihr runter. Panik stand ihm quer ins Gesicht geschrieben. Sakura ging einen Schritt auf die beiden zu. Sie lies ihre Finger knacken. Sie ging noch ein Schritt näher, war ihnen schon ganz nahe. Gleich würde sie ihm ein neues Gesicht verpassen. Sie lief einen weiteren Schritt auf sie zu. Naruto und Hinata rührten sich nicht von der Stelle. Obwohl Sakura auf Naruto sauer war, hatte Hinata genau so eine Panik wie er. „Mach dich auf was gefasst, du-…“ „Mensch, man hört dich ja schon von 10 km Entfernung aus.“ Jemand hatte ihr das Wort abgeschnitten. Diese Stimme kannte sie doch! Schnell drehte Sakura sich um und schaute wütend in das Gesicht von Sasuke. Der hatte ihr gerade noch gefehlt. Seit sie ihn in der Stadt getroffen hatte, ging er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Und vor allem nicht seine Bemerkung, sie seie lächerlich. Ihre Wut ging nun auf ihn über. „Was willst du hier!!!“ schnauzte sie ihn an. Er hob abwehrend seine Hände „Hey-Hey, mach mal keine Szene. Das ist nicht gut für dein hübsches Köpfchen, wenn es rund um die Uhr so knall rot vor Wut ist.“ er grinste spitzbübisch. Ihre Wut verwandelte sich in große Verwunderung. Sie starrte ihn mit Teller großen Augen an. Hatte sie sich eben verhört oder war das wirklich ein Kompliment. Sie öffnete ihren Mund, um was zu sagen, doch kam nicht ein einziger Ton über ihre Lippen. Sie war sprachlos. Hinata war sehr überrascht darüber. Es kam selten vor das Sakura nicht wusste, was sie sagen sollte. Dann schaute sie an sich runter. Sie umarmte Naruto immer noch und er hielt sie ebenfalls noch fest in seinen Armen umschlungen. Peinlich berührt reiste sie sich aus der Umarmung und ging gleich einige Schritte von ihm weg. Sie musste sich unbewusst an ihn geklammert haben. Das würde er ihr sicher unter die Nase reiben. Aber er hatte momentan andere Probleme. Er sah immer noch zu Sakura und Sasuke rüber. Dieses Weib ist doch wahnsinnig, dachte er. Wollte die ihn gerade tatsächlich umbringen? Das kam ihm ziemlich real vor. Es kam ihm so vor, als würde er immer noch die tödliche Aura spüren, die von ihr ausging. Für einen kurzen Moment hatte er geglaubt, sein letztes Stündchen hatte geschlagen. Aber dann kam Sasuke. Noch nie in seinem Leben war er so froh gewesen, ihn zu sehen. Langsam ging er auf die beiden zu. Bei ihnen angekommen, umarmte er stürmisch Sasuke. Dieser wusste nicht was grade geschieht. Ist er im falschen Film oder warum umarmte ihn Naruto gerade?!? Schnell drückte er ihn von sich weg „Was ist denn bei dir kaputt? Du hast sie ja nicht mehr alle!!!“ Sasuke zeigte ihm den Vogel. „Man du weißt gar nicht wie glücklich ich bin dich zu sehen. Du hast mich grade vor der Horrortante gerettet.“ er zeigte dabei auf Sakura. „Wie hast du mich genannt?!?“ sie war nach dieser Bemerkung wieder aus ihrer Starre erwacht und fixierte Naruto wütend. Naruto schrie auf und versteckte sich hinter Sasuke. Dieser verdrehte nur die Augen. >Bin ich hier im Kindergarten gelandet oder was?!?< Dann sah er wieder zu Sakura „Na, hast du dein schönes Stimmchen wieder gefunden?“ neckte er sie. Sie sah ihn verunsichert an „Sag mal was soll das werden?“ „Was meinst du?“ er hatte einen unwissenden Blick aufgesetzt. „Na das! Erst hast du mich beleidigt und nun kommst du mit deinen Komplimenten.“ sie war verzweifelt. Er lächelte sie leicht an, hob seine Hand zu ihren Haaren und schnappte sich einer ihrer Strähnen „Ach, ist das so?“ er roch an ihrer Strähne „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du echt wunderschöne Haare hast?“ fragte er mit einer verführerischen Stimme. Sakura blieb wie vereist stehen. Das was er sagte und vor allem wie er es sagte, lies ihr Herz höher schlagen. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihrem Bauch breit. Was war das? Lag das etwa an diesem Idioten? Diesen total dummen und obendrein gut aussehenden Macho? Wie bitte gut aussehend??? Hatte sie das wirklich eben gedacht? Wieder brachte sie kein Wort heraus. Meinte er das etwa ernst? „Was…?“ fing sie an, stockte aber als sie sein Gesicht sah. Erst hatte er noch ein leichtes Lächeln in Gesicht, dass sich nun in ein breites Grinsen verwandelte. Und jetzt musste sie zu sehen, wie er sich vor lachen fast krümmte. „Hast du im erst geglaubt, dass ich das ganze ernst meinte?“ brachte er heraus „Du bist wirklich so was von lächerlich.“ Er lachte immer noch und zeigte mit dem Finger auf sie. Sie war vor Scharm knall rot angelaufen. Hatte sie’s doch gewusst. So einer könnte niemals nett zu anderen sein. Und jetzt hatte sie sich für alle Zeiten blamiert. Sie ballte die Fäuste. Das einzigste was ihr durch den Kopf ging, war Hass und Rache. Sie holte aus und verpasste ihm eine mit ihrer rechten Faust. Der Schlag war kräftig genug, um Sasuke auf den Boden zu reisen. Ihre Hand schmerzte höllisch. Aber es hatte sich gelohnt, dachte sie nur. Zufrieden lächelte sie ihn an „Das nächste mal überlegst du dir besser zweimal, wen du auf den Arm nimmst und bei wem du es lieber sein lassen solltest.“ Danach drehte sie sich um, schnappte sich die verdutzte Hinata und zusammen liefen sie ins Schulgebäude, da es gerade klingelte. „Man Alter, die hats dir aber gezeigt. Du solltest dich lieber nicht mit dieser Horrortante anlegen.“ meinte Naruto zu seinem noch immer am Boden liegenden Freund. „Ach was. Das war doch noch gar nichts.“ Sasuke stand wieder auf. So ein Schlag machte ihm nichts. Er prügelte sich fast Tag täglich mit anderen. Da war so ein Schlag von einem kleinen Mädchen leicht weg zu stecken. Aber dennoch war er nun sauer. Das ließ er sich von keinem gefallen. Niemand schlägt ihm ins Gesicht und kommt dann ungeschoren davon. Er sah zu Boden. War da nicht etwas? Er ging zu der Stelle. Seine Laune hellte sich wieder auf. Da lag ja ein Handy, doch von wem war es? Vielleicht von… Es klingelte. Eine SMS ist angekommen. Sollte er sie lesen? Anständige Leute würden das Handy zum Direktor bringen, doch er… er war ganz sicher nicht anständig. Er klappte das Handy auf und lass die SMS > Hey Sakura brauchst ja nicht gleich so auszurasten. War ja nur eine frage. Aiko< Er grinste hinterhältig. Es war also doch ihr Handy. Damit konnte er sicher noch viel erreichen. „Hey Sasuke was hast du denn da?“ Naruto kam nun auch dazu. Sasuke dreht sich zu ihm um und wedelte mit dem Handy vor seinem Gesicht rum. „Ich hab die Lösung unserer Probleme.“ sagte er in einem Ton, dass nichts gutes heißen konnte. Naruto verstand schnell und fing ebenfalls an fies zu grinsen. Sakuras Handy war in ihrer Gewalt. ************************************************************ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)