Stay - Denn wir wollen dich nicht missen von Yumi-san_89 (Naruto - next Generation) ================================================================================ Kapitel 8: Team Konohamaru oder die Pechvögel schlechthin --------------------------------------------------------- Naruto, welcher gerade in seinem Büro sass und sich eine kleine Denkpause gönnte, stiess einen stummen Seufzer aus. Seit Harukas Entführung waren etwas mehr als 11 Jahre ins Land gegangen. Elf lange und schwierige, zum Teil aber auch glückliche Jahre für ihn und seine Gattin. Dies hatten sie vor allem ihrem Sohn zu verdanken, welcher wenige Monate zuvor seinen 6ten Geburtstag gefeiert hatte. Naruto hatte die Nachricht, dass er erneut Vater werden würde zu einem Zeitpunkt erhalten, an dem er nicht mehr wirklich daran geglaubt hatte, dass es ihm vergönnt war mit Hinata eine Familie zu gründen. Natürlich hatte er es sich nicht nehmen lassen, seinen Sohn nach seinem Vater zu benennen. Genau wie seine ältere Schwester, hatte er einen zweiten Namen erhalten. Denn ganz unbewusst hatte ihr Sohn ihnen damals Hoffnung geschenkt, als sie keine mehr gehabt hatten. So hatten sie ihn Minato Takeru getauft. Für einen kurzen Augenblick horchte Naruto auf. Stille. Es war kein Laut zu hören. Aber wie konnte das sein? Minato war doch ansonsten viel lauter und meistens bis auf die andere Straßenseite zu hören, wenn er mal wieder irgendetwas ausheckte. So begab Naruto sich von seinem Arbeitszimmer, welches im 1. Stock lag, hinunter ins Wohnzimmer. Der Anblick, welcher sich ihm bot, brachte ihn zum Staunen. Minato spielte zusammen mit Mika, Narutos Pflegetochter, ein Brettspiel. Die 11-jährige mit den langen roten Haaren, welche zu zwei Zöpfen geflochten waren, und den grünen Augen hatte es doch tatsächlich fertig gebracht mit dem 6-jährigen „Mensch ärger dich nicht“ zu spielen. Ein Spiel, welches der blonde Junge ansonsten verachtete. Naruto kam gerade rechtzeitig um zu beobachten, wie Mika eine Figur des jüngeren nach Hause schickte. „Das ist fies, Mika-nee-chan. Ich wollte deine Figur im nächsten Zug nach Hause schicken.“ Der 6-jährige zog beleidigt eine Schnute. Er verlor nur ungern. „Du kannst es ja versuchen. Allerdings musst du dafür schon eine ziemlich hohe Zahl würfeln“, meinte sie grinsend. Jener nahm sogleich energisch den Würfel in die Hand, würfelte jedoch nicht, sondern blickte erstaunt in Mikas Richtung, die mit ihm zusammen auf dem Teppichboden saß, oder besser lag. Fragend blickte sie den Jungen mit den blonden Haaren an und zog dabei eine Augenbraue nach oben. „Papa?“ Die Rothaarige, deren Haare zu zwei Zöpfen geflochten waren, drehte ihren Kopf in Richtung Diele, wo auch sie nun Naruto erblicken konnte, der sie erstaunt beobachtete. Verwundert blicke Mika ihren „Vater“ an. „Na sowas. Ich bin mir gar nicht gewöhnt, dass es mit zwei Nervensägen wie euch so still sein kann.“, witzelte Naruto breit grinsend. Sein Sohn zog eine Schnute, das Mädchen ebenso. Das Wort Nervensäge überhörte sie geflissentlich. Sie wusste, dass sie früher ziemlich schlimm gewesen war und ihren Senseis des Öfteren Streiche gespielt hatte. Nur ungern dachte die Rothaarige daran zurück. Im Endeffekt hatte sie sich und ihrem damals besten Freund sehr viel Ärger eingebracht. Aber alleine war es ihr einfach zu langweilig gewesen. „Willst du mitspielen?“, wurde der Blonde von seinem Sohn gefragt. „Würde ich ja liebend gern, aber ich habe anderes zu tun“, grinste der Blonde, als er zu den Spielenden schritt. Neben dem Spielbrett blieb er stehen und ging in die Hocke. „Das sieht ja ziemlich mies aus für dich, Sohnemann.“, meinte er Minato gegenüber, worauf er ihm mit seiner rechten Hand durch die blonden Haare wuschelte. Der Junge mit den Byakugan und den zwei feinen Streifen auf jeder seiner Wangen, blickte verärgert auf. Er war seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. „Mika-nee spielt einfach nur fies.“, schmollte er. Ein fragender Blick Narutos, welcher der Rothaarigen galt, folgte. „Ich spiele nicht fies. Absolut nicht.“, fand die Rothaarige. Nur weil sie alle Register zog und ein wenig Glück hatte, war das noch lange nicht fies. Naruto schüttelte innerlich den Kopf. Diese Diskussion hatte er doch schon einmal vor ein paar Jahren mit ihr. Ein strenger Blick von seiner Seite her folgte. Mika wusste, was das zu bedeuten hatte. Schützend hielt sie die Hände vor sich. „Schon gut, schon gut. Ich hab’s kapiert.“, gab sie von sich. In diesem Augenblick liess Minato den Würfel rollen. „Du bist erledigt, Mika-nee!“, grinste der Junge breit. Er hatte eine sechs gewürfelt. Somit durfte er nochmal würfeln, was ihm wiederum eine sechs bescherte. Somit hatte er nun die Gelegenheit, Zwei von Mikas Spielfiguren nach Hause zu schicken. Damit war nur noch eine Figur der blauen Gruppe übrig. Von den Grünen hingegen immer noch 3. Sie fragte sich gerade ernsthaft, weshalb sie den Jungen zu diesem Spiel überreden musste. Von wegen sie würde fies spielen, das lief ja wohl eher umgekehrt. Der Kleine war ein verdammter Glückspilz wenn es um Würfelspiele ging, und das, obwohl er sie verabscheute. Damit war für Mika das Spiel gelaufen, denn ihr Blick hatte gerade die Wanduhr erhascht, welche 14 Uhr Nachmittags anzeigte. „Ich muss los. Ansonsten habe ich wieder Ärger.“, mutmasste die Rothaarige, worauf sie sich erhob. Im Flur setzte sie sich kurz hin um ihre Sandalen anzuziehen. Naruto folgte ihr unbemerkt, während Minato sich lautstark über seinen Triumph freute. „Wie hast du es eigentlich fertig gebracht, ihn zu dem Spiel zu überreden?“, der Hokage war neugierig. Im Normalfall hasste sein Sohn solche Spiele, das wusste er nur zu gut. Der junge Uzumaki kam ganz nach seinem Vater. Stillsitzen gab’s bei ihm nicht. „Naja…ich habe ihm versprochen, dass ich morgen ein wenig mit ihm Trainiere oder ihm ein paar Techniken zeige. Sind eigentlich alle 6-jährigen so versessen was das Ninja-Training angeht?“ „Keine Ahnung, aber ich denke, ich wäre ähnlich gewesen, wenn ich eine friedliche Kindheit gehabt hätte. Du kennst die Geschichte ja. Apropos: Wer wollte als 9-jährige denn unbedingt das Rasengan erlernen?“, schmunzelte Naruto mit hochgezogener Augenbraue, was Mika aber nicht sehen konnte, da sie mit dem Rücken zu ihm sass. Die Rothaarige verdrehte die Augen. „Ich habe mich eben gelangweilt in der Schule.“, gab sie mürrisch von sich, während sie sich erhob. Sie war ihren Mitschülern immer weit voraus gewesen, dies war auch der Grund gewesen, weswegen sie ihren Senseis beinahe unaufhörlich Streiche gespielt hatte. - „Entschuldigt die Verspätung, Jungs!“, keuchte Mika, als sie 20 Minuten später beim Trainingsplatz ankam. „Du bist schon wieder zu spät! Du bist eine Kunoichi! Als Ninja kann dir deine Unpünktlichkeit zu einem großen Problem werden! Und ...“ Hyuuga Sora, der zweitälteste in ihrem Team, meckerte mal wieder an ihr herum. So wie immer. Er hatte ständig an allem etwas auszusetzen und hielt dann stundenlange Vorträge. „Wie wär’s wenn du endlich aufhören würdest große Reden zu schwingen, Sora? Du bist nicht viel besser. Immerhin bist du auch erst vor ein paar Minuten angekommen.“ Rikku, ein blonder Junge mit blauen Augen im Alter von 15 Jahren hatte sich eingemischt. Er war der Älteste im Team und auch der vernünftigste, wie Mika fand. „Na und? Was kann ich dafür dass ich auf meinen kleinen Bruder aufpassen musste?“ Augenblicklich verstummte der Braunhaarige und Mika platzte der nicht vorhandene Kragen. „Augenblick mal! Du fährst mich an, weil ich zu spät gekommen bin und hältst mir einen Vortrag von wegen Unpünktlichkeit, obwohl du selbst erst gerade kürzlich hier angekommen bist?!“, nahm sie ihn ins Kreuzverhör. Der Braunhaarige wich erschrocken einige Schritte zurück. Da war er wohl zu weit gegangen. Die Rothaarige schob die Ärmel ihres blauen Shirts nach Hinten, ihre Hände waren zu Fäusten geballt. „Warte Mika! Du hast da was falsch verstanden! Das war nicht so gemeint!!“ „Ach ja? Wenn ich dich in die Finger kriege dann...“ Der Hyuuga schluckte. Mika würde er alles zutrauen. Besonders wenn sie wütend war, dann war sie unberechenbar. „Ruhe ihr zwei! Langsam aber sicher habe ich die Schnauze voll von eurer ständigen Streiterei!“, befahl ihnen ihr Sensei, welcher gerade auf sie zugelaufen kam. In seiner Rechten befand sich ein Missionsauftrag, in Form einer kleinen Schriftrolle. „Konohamaru-Sensei.“, kam es von den beiden gemeinten wie im Chor. „Wie du selber eben gerade gesagt hast, Sora, kann die Unpünktlichkeit für einen Ninja zu einem großen Problem werden. Aus diesem Grund will ich, dass ihr ab sofort immer Pünktlich zum Training und zu den Missionen erscheint, verstanden? Ansonsten werde ich euch die Akademie schrubben lassen!“, mit dieser Ankündigung hatte er nun lange genug gewartet. Mika und Sora kamen des Öfteren zu spät. Konohamaru fand, dass diese Massnahme schon längstens überfällig war, obwohl er selbst heute zu spät gewesen war. „Aber sie sind doch auch zu spät, Sen-“, setzte Sora an, wurde jedoch barsch von seinem Lehrer unterbrochen. „Wenn ihr euch weiter darüber beschweren wollt, dann wird das jeder von euch alleine machen müssen, verstanden?“ „Hai.“, antworteten ihm die Genin im Chor. Konohamaru stieß einen stummen Seufzer aus. Immer wieder ertappte er sich bei der Frage, wie Naruto auf die Idee gekommen war, das verrückteste Team aller Zeiten im zuzuweisen. Ein Sarkast, ein Optimist und ein Pessimist. Kurz gesagt: Das Chaos mit den dreien war einfach perfekt. Kurze Zeit später rannten die drei Jugendlichen durch das Dorf Konoha, auf der Suche nach einem Schwarzen Kater, wo es vor wenigen Augenblicken begonnen hatte zu Regnen. „Mist! Jetzt regnet es schon wieder. Muss es eigentlich immer dann regnen wenn wir eine Mission haben?", Sora konnte diese D-Missionen nicht ausstehen. Viel lieber hätte er sich auf C-Missionen begeben. Dann war da auch noch dieses Wetter, einfach nur mies. "Ich glaube so langsam aber sicher können wir uns in Team Pechvogel umtaufen lassen. Wie sollen wir bei dem Wetter eine Katze finden?", die Rothaarige blickte in den Wolkenverhangenen Himmel, aus dem es wie auf Kübeln goss. Bei diesem Wetter blieb man zuhause und suchte nicht nach einer Katze. „Lasst uns nach einem Unterschlupf suchen.“ Sora war bereits bis auf die Haut durchnässt, genau wie seine beiden Teamkameraden, welche ein Nicken von sich gaben. So eilten die drei unter das nächstbeste Dach. Man konnte sagen, dass sie Glück im Unglück gehabt hatten. In dem Haus war ein Gemüseladen untergebracht. Das Dach war genug breit, dass darunter zwei Tische nebeneinander hingestellt werden und Kunden bedient werden konnten. Zudem standen einige Holzkisten herum und eine fein säuberlich zusammengelegte Decke lag auf einer der Holzkisten. „Puh, das nenn ich Glück gehabt.“ „Ja, kommt nur drauf an worauf du das jetzt beziehst.“ Mika schenkte dem Braunhaarigen einen tödlichen Blick. Es gab manchmal wirklich Augenblicke in denen sie Sora am liebsten auf den Mond geschossen hätte. "Seht es doch mal positiv. Vielleicht ist uns das Wetter einmal eine große Hilfe. Außerdem haben wir an den Tagen wo wir frei haben dann wieder schöneres Wetter, im Gegensatz zu den anderen Teams.“ Die beiden Genins fragten sich schon seit einer Weile, weshalb Rikku immer eine gute Laune hatte. Er war die meiste Zeit ruhig und sagte nicht viel. Aber er wusste immer, wie er die Beiden zum Schweigen bringen konnte, wenn sie sich mal wieder in den Haaren lagen. „Wie kannst du dieses Wetter nur als positiv betrachten?“ Auf diese Frage von Sora wusste der Blonde keine Antwort und zuckte mit den Schultern. Irgendwie brachte es der 15-jährige fertig in allem irgendetwas Positives zu sehen, selbst wenn es noch so schlecht war. „Apropos Regen und Katzen: ist das nicht der Kater den wir suchen?“, er deutete auf ein paar weitere Kisten, die ebenfalls aufeinander gestapelt waren. Darauf hatte sich eine schwarze Katze zusammengerollt und döste friedlich vor sich hin. Mika und Sora staunten nicht schlecht. Das war wirklich der Kater, den sie suchten: ein schwarzes Fell und zwei weisse Punkte auf dem Kopf. Er sah aus wie eine Mischung aus Engel und Teufel, so wie er da lag. Hätte er nicht geschlafen wären sich die 3 sicher gewesen, dass er ein Teufel sein musste. Bisher waren sie immer das Team gewesen, welches ihn hatte einfangen müssen. „Ich glaub, ich spinne.“, dass sie den Kater bei diesem Wetter finden würden, hatte Mika nicht geglaubt. Vielleicht hatte der Regen doch etwas Positives an sich - nicht nur einen dunklen Himmel, graue Wolken und einen matschigen Boden. „3 Mal schwarzer Kater. Dieses Vieh bringt mich eines Tages noch um den Verstand.“, fluchte Mikas braunhaariger Teamkamerad. „Hat wer von euch eine Idee wie wir ihn zum Hokage befördern? Der wird sich doch nicht einfach so von uns durch das Dorf tragen lassen.“, mutmaßte Sora. „Mika, was zum Teufel tust du da?“, fragte er die Rothaarige, welche sich zu der Katze begeben, ihr den Kopf gestreichelt und sie schliesslich hochgehoben hatte. „Unsere Mission erfüllen, was denn sonst?“, fragte sie lächelnd, mit der Katze im Arm. „Ich fürchte ja eher, dass er uns bei dem Regenwetter schneller weg sein wird, als uns lieb ist. Hat zufälligerweise jemand von euch einen Schirm dabei?“, lächelt Rikku schief. Natürlich war dem Blonden bewusst, dass keiner von Ihnen einen Schirm dabei hatte. „Was erwartest du eigentlich? Wir sind Shinobis, und keine Touristen. Ich meine, ein Ninja mit Regenschirm, stell dir das doch mal vor“, witzelte Sora, worauf Mika und Rikku lachten. „Wie wäre es denn mit der Decke? Wir wickeln die Katze darin ein und bringen sie zum Hokage. Schon hat sich das ganze erledigt. Meint ihr nicht auch?“ Sora und Rikku schauten sich fragend an. „Einen Versuch ist es jedenfalls wert.“, meinte Rikku und auch Sora gab ein Nicken von sich. - „Hokage-sama? Wir haben die vermisste Katze gefunden.“, präsentierte Rikku stolz knapp eine Stunde später das Ergebnis der Mission: zwei durchnässte Shinobis, eine durchnässte Kunoichi und eine gefangene aber durchaus trockene Katze. „Gute Arbeit, ihr drei. Seht zu dass ihr nach Hause kommt und euch da erst mal aufwärmt.“, meinte Naruto grinsend. Auch Konohamaru befand sich im Büro und nickte anerkennend. Im selben Augenblick klopfte es an der Tür und ein Mädchen mit braunen Haaren trat ein. „Guten Tag, Hokage-sama. Ich würde gerne meine Katze abholen.“ Mika, die sich gerade noch etwas um den „schwarzen Teufel“ kümmerte, blickte auf. Die Stimme kannte sie doch. „Kaara-chan?“ „Mika-chan? Was machst du denn hier?“ „Ich würde mal sagen meine Mission erfüllen und dir deine Katze zurückgeben.“, grinste die Rothaarige breit. „Tut mir leid. Aber irgendwie haut der Gute immer wieder ab.“, meinte die Brünette, welche den Kater sogleich in einen Käfig steckte, damit er nicht noch mal abhauen konnte. „Ja, ist uns auch schon aufgefallen.“, gab Sora von sich. Seine miese Laune hatte sich noch immer nicht gebessert. Verwundert blickte Kaara das Team Konohamaru an. „Ich versteh nicht ganz.“ „Wir durften ihn alle sieben Male, die er ausgebüxt ist, wieder einfangen.“, klärte Rikku sie auf. „Ups.“, grinste die Braunhaarige. „Ja, das kannst du laut sagen.“, stimmte Mika ihr zu. „Dafür haben wir sehr viel Erfahrung darin gesammelt, wie man Tiere einfängt.“, grinste Rikku. Mika nickte zustimmend. „Kann ich nicht verleugnen.“, auch Sora stimmte dem Blonden zu. „Aus diesem Grund werdet ihr jetzt nach Hause gehen und euch ausruhen. Ich will, dass ihr morgen fit seid.“, befahl Naruto ihnen. Ein Nicken von Team Konohamaru folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)