Wie Yin und Yang von Arashi (Yang: Das Aktive, Offene, Weiche (Tenten)) ================================================================================ Kapitel 5: Im Tunnel -------------------- Ja, ich lebe auch noch – kaum zu glauben. Tut mir wirklich Leid, dass erst jetzt ein neues Kapitel da ist, aber die Verzögerung hat mehrere Gründe: 1. Die Uni. Hab im Oktober mit studieren angefangen und es nimnmt doch viel Zeit in Anspruch, besonders weil ich pendle. 2. Habe ich ja auch noch andere FFs an denen ich schreibe 3. Hat mir irgendwie die Motivation gefehlt, hierran weiterzuschreiben. Aber eines schönen Abends hatte ich doch wieder Lust und mir das ganze Kapitel quasi von der Seele geschrieben. Hat mir wieder richtig Spaß gemacht. Ich hoffe, ihr werdet beim Lesen genauso viel Spaß haben. Mein Ziel ist es eigentlich, dass diese ganze Handlung ‚im Tunnel’ sich wie ein Film vor euren Augen abspielt. Mal sehen, ob es mir gelingt… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~ Ich folgte Neji und hinter mir tappten Rin, Tai, Telulu und Yuto-sensei her. Wir gingen schweigend, als ich plötzlich merkte, wie der Boden unter mir erzitterte… ~ Sofort nahm ich eine Verteidigungsstellung ein und sah mich um. Doch was ich sah, war nicht gerade erfreulich. Felsbrocken stürzten direkt auf uns zu. Ein Erdrutsch!, war mein erster Gedanke, doch ein höhnisches Lachen wiederlegte meine Vermutung. “Tai!”, schrie plötzlich Yuto-sensei. Der Angesprochene reagierte sofort und begann Fingerzeichen zu formen. Anschließend trat er gegen eine steile Felswand und im nächsten Moment löste sich eine breite Felsmauer, die sich wie ein Dach über uns ausbreitete und uns vor den Felsen schützte, die nun den Berg hinunterrollten. “Danke, Tai.” “Kein Problem!” Tai grinste und löste sein Jutsu auf. “Aber habt ihr das eben auch gehört? Ich bilde mir ja oft Sachen ein, aber da war doch ein Lachen zu hören. Und ich denke nicht, dass Felsbrocken einfach mal so runterkullern.” Ich nickte ihm zu. „Ich hab’s auch gehört. Das war kein Zufall!“ Wütend sah ich nach oben, doch ich konnte niemanden sehen. Meine Augen waren für so eine weite Entfernung einfach nicht gedacht. Dafür jedoch die Augen eines ganz anderen... „Weit oben auf dem Berg befinden sich vier Gestalten. Sie scheinen recht stark zu sein. Mindestens Jounin-Level“, informierte uns Neji. „Nur vier? Ha, die machen wir doch glatt fertig!“, meinte Lee mit Übereifer. Noch bevor irgendeiner von uns antworten konnte, hörte man eine der fremden Gestalten rufen: „DAS WAR NUR DER ANFANG! EIN KLEINES AUFWÄRMEN SOZUSAGEN... HAHAHAHA!“ „Und was machen wir nun?“, fragt Telulu, die ziemlich verunsichert zu sein schien. „Na, wir kämpfen natürlich! Ansonsten würden sie uns doch folgen!“, meinte Lee mit bestechender Logik, an der ich jedoch zweifelte. „Du hast da eine Kleinigkeit vergessen, Lee. Wir befinden uns auf einem Berg. Und bis wir ganz oben sind dauert es eine Weile. Und sie werden sicherlich nicht brav stehen bleiben und auf uns warten. Nein, ich denke, dass sie zur Höhle gehen werden. Unsere einzige Möglichkeit ist es, vor ihnen da zu sein“, schlug ich vor und machte damit deutlich meine Meinung zu diesem Thema klar. „Tenten hat Recht“, stimmte Rin mir sofort zu. Yuto-sensei und Gai-sensei nickten. Ich warf einen kurzen Seitenblick auf Neji, welcher mir auch kurz zunickte. Anscheinend war auch er einverstanden. Ein kleines Glücksgefühl wallte in mir auf. Ich schalt mich eine Idiotin, weil ich wegen so einer Kleinigkeit – nämlich der Tatsache, dass er mir zustimmte – so glücklich war, aber ich konnte nichts daran ändern. “Also, dann los!“, gab Yuto-sensei das Zeichen zum Weitergehen. Bald waren wir dann auch schon beim Eingang der Höhle, oder besser gesagt Tunnel, angekommen. „Das ist ja nur ein Loch!“, stellte Tai überrascht fest. „Ja, und da müssen wir runter“, meinte Neji trocken. „Yuuuhuuu! Das wird ein Spaß, nicht wahr Gai-sensei?!“ „Aber natürlich, Lee!“ „Ich will zueeeeeerst!“, rief Lee lauthals und sprang in das Loch, als würde er eine Rutsche im Schwimmbad hinunter rutschen. Kurze Zeit später war ein ‚platsch’ zu hören. „Lee mein Schüler, alles okay?“ „Alles in Ordnung, Gai-sensei! Nur etwas matschig und dunkel hier!“, rief Lee von unten hinauf. „Dann mach mal Platz da, Lee!“, rief Gai und schon war auch er im Loch verschwunden. „Matschig? Dunkel?“, fragte meine Halbschwester etwas panisch. „Dann geh ich da nicht runter! Wer weiß, was da außer dem Matsch noch so ist!“ Trotzig verschränkte sie ihre Arme. Anscheinend wollte Yuto-sensei gerade etwas darauf antworten, doch Tai kam ihm zuvor. „Dann geh ich halt zuerst rein und fange dich auf, okay?“ Telulu sah ihn mit funkelnden Augen an. „Das würdest du tun?“ „Klar“, antwortete Tai lächelnd und setzte seine Worte auch sogleich in Taten um und rief Lee und Gai-sensei noch ein „Achtung, ich komme!“ zu, bevor er hinunterrutschte. Kurze Zeit später, war ein leises ‚plopp’ zu hören. „Alles klar, Telulu! Komm runter!“ Diese sah etwas misstrauisch zum Loch, wollte jedoch wahrscheinlich auch nicht als Feigling dastehen und alleine draußen bleiben und rutschte hinunter, wo Tai sie wohl auffangen würde. Er hielt immer sein Wort. Ich lächelte leicht und schaute kurz wieder zu Neji. Dieser bemerkte meinen Blick und ich sah, wie er leicht die Mundwinkel hochhob. „Was ist? Soll ich dich etwa auch auffangen?“ Er brachte diese Worte keinesfalls bissig hervor, sondern eher freundlich und amüsiert, was mich wunderte. Doch es waren seine Worte an sich, die einen leichten Rotschimmer auf meine Wangen zauberten. „I-ich schaff das schon alleine!“, meinte ich – gespielt trotzig – und wandte mich von ihm ab. Natürlich war es eine schöne Vorstellung von ihm aufgefangen zu werden, doch ich war nicht so zimperlich was Dreck betraf, wie meine Schwester. Ich schluckte kurz und rutschte dann hinunter. An sich war es wirklich ganz spaßig. Glücklicherweise landete ich auf den Füßen, denn der Untergrund schien wirklich sehr matschig zur sein. Schnell ging ich zur Seite, um den anderen Platz zu machen, die nun auch runterkamen. „Und nun? Ich sehe nichts! So finden wir sicherlich nicht den Weg!“ „Ich mache das schon“, kam es von Yuto-sensei. Und bereits kurz nach seinen Worten wurde der Raum durch einen kleinen Feuerball erhellt, den Yuto-sensei geschaffen hatte. Da ich nun wieder etwas erkennen konnte, sah ich, dass Lee mit dem Rücken zu mir stand. Ich fing an zu kichern und die anderen drehten sich fragend zu mir um. „L-l-lee du hast da was an… an deinem Hinterteil.“ Vor Lachen konnte ich kaum sprechen. Es sah einfach zu komisch aus, denn Lees Hinterteil war komplett mit Matsch bedeckt. Er war wohl auf den Allerwertesten gefallen. Das kam davon, wenn man das Loch so schnell runterrutschte. Nun entdeckten auch die anderen das Malheur und schmunzelten. Lee beeilte sich den Dreck von seinem Latexanzug zu entfernen, doch peinlich war ihm das Ganze nicht. Lee war fast nichts peinlich. Nachdem Lees grünes Ganzkörperkondom also gesäubert war, konnten wir weitergehen. Wir gingen ein ganzes Stück gerade aus, bis plötzlich eine Abzweigung vor uns auftauchte. Der linke Weg war genauso dunkel, wie der, aus dem wir kamen. Vielleicht sogar noch dunkler. Der Rechte war wesentlich heller und sah deutlich freundlicher aus. Dort war der Weg trocken und schien leicht zu begehbar zu sein, währenddessen der linke ein Stück bergauf zu gehen schien. Doch welcher Weg führte zu den entführten Genin? „Wo lang sollen wir gehen?“, fragte ich an Neji gewandt, da er ja das Byakugan besaß. „Ich sehe nicht viel mehr als ihr. Die Wege sind zu kurvig. Und ich kann nicht durch die Tunnelwände schauen.“ Ich seufzte. „Und nun?“ Rin betrachtete die beiden Gänge eingehend und deutete dann mit einer Hand zu dem dunklen Gang. Neji tat das Gleiche, deutete aber auf den anderen Weg. Gleichzeitig sagten beide: „Da lang!“ Wütend funkelte Rin Neji an, währenddessen dieser ihn kalt musterte. Ich seufzte. „Ihr seid euch also schon mal einig, ich sehe das schon. Ich persönlich fände den Rechten besser. Allerdings könnte es auch eine Falle sein, da der rechte Weg ja bequemer aussieht. Zusammengefasst: ich hab keine Ahnung.“ Tai verschränkte die Arme vor der Brust und besah sich die beiden Gänge – so wie Rin und Neji vorher - eingehend. „Also ich bin ja für den Dunkleren. Die Genin werden ja versteckt. Und wo würde man etwas eher verstecken?! Im Dunkeln! Nun ja, nur eine Idee meinerseits.“ „Brilliante Idee, Tai“, schwärmte Telulu sofort. “Was meinen sie, Gai-sensei?“, fragte Lee, der sich generell auf das Urteil Gai-senseis verließ. „Hmmm… schwere Entscheidung! Aber ich denke auch, sie wurden im dunklen Gang versteckt. Schließlich soll ja kein Fremder die Genin entdecken!“ „Genialer Einfall, Gai-sensei!“, schwärmte Lee und ein paar ‚Stolztränen’ kullerten aus seinen funkelnden Augen. „Dann gehen wir also links lang“, entschied Yuto-sensei, da die Mehrheit dafür gestimmt hatte. Der Weg, den wir gewählt hatten, ging steil bergauf. Merkwürdigerweise waren in dem Weg Halteringe eingebaut (so ähnlich, wie bei einer Kletterwand). Auffallend waren die Farben dieser Halteringe. Die einen waren gelb, andere rot und wieder andere blau. Was sollte das bloß bedeuten? „Komisch, diese Ringe“, murmelte ich. Ich hielt mich nicht daran fest, schließlich waren wir ja Ninja und hatten gelernt mit Hilfe von Chakra zu laufen. Lee und Gai jedoch sahen das ganze als Kletterspaß. Gai-sensei umfasste einen roten Haltering und zog sofort die Hand zurück. Er stieß einen kurzen Schrei aus, denn der Ring war anscheinend brennend heiß. Seine Hand glühte feuerrot. „Warten sie, Sensei, ich helfe ihnen!“, rief Lee und rutschte ein Stück zurück. Dabei hielt er sich an einem blauen Haltegriff fest. Ich sah, wie er danach greifen wollte und wollte ihn warnen, es nicht zu tun, da der blaue Haltering die gleiche Wirkung haben könnte, wie der Rote, doch es war schon zu spät. Doch glücklicherweise passierte nichts – zumindest nicht im ersten Moment. ~ (Um das nächste zu verstehen: Die Reihenfolge, wie sie den ‚Berg’ hochgeklettert sind ist folgendermaßen: Yuto, Rin, Telulu, Tai, Lee, Gai, Tenten, Neji) ~ Im nächsten Moment jedoch verwandelte sich der Untergrund von dem blauen Haltering abwärts zu einem eisähnlichem Zustand. Sehen konnte man nicht wirklich etwas, jedoch merken. Ich spürte, wie mir quasi der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Und da wir uns ja auf einem Berg befanden, rutschten wir logischerweise nach unten. Und das nicht gerade langsam. Ich schrie nicht, denn der Schrei blieb mir regelrecht in der Kehle stecken. Nach einer gefühlten unendlich langen Abfahrt landete ich – überraschend weich. Verwirrt schlug ich meine Augen auf, die ich bei der ‚Abfahrt’ reflexartig geschlossen hatte. Ich sah mich um. Wir befanden uns quasi in einem Raum aus Eis. Die Decke – in der ein Loch war, aus dem wir wohl gestürzt waren -, die Wände, der Boden… alles bestand aus Eis. Es herrschte eine eisige Kälte. Ich hätte hart aufkommen müssen, denn Eis war ja bekanntlich nicht gerade weich. Perplex sah ich an mir hinunter und… lief scharlachrot an. Ich war doch tatsächlich auf Neji gelandet. Er starrte mich mit undefinierbarem Blick aus seinen fliederfarbenen Augen an. Ich lief Gefahr, wieder in diesen Seelenspiegeln zu versinken, doch ich wurde mir wieder bewusst, in welcher Situation ich mich befand. Schlagartig sprang ich auf, vergaß jedoch in diesem Moment, dass der Boden ja aus Eis bestand und dementsprechend rutschig war – und fiel zurück auf Neji, welcher das Dilemma schon kommen sah, die Arme ausbreitete und mich auffing. „Alles in Ordnung, Tenten?“, fragte er sanft nach. Er hätte sich auch beschweren können, dass ich zweimal auf ihn gefallen war – was sicherlich auch wehgetan hatte -, doch er tat es nicht. Stattdessen fragte er mich nach meinem Befinden. Das war wieder mal eine Bestätigung für mich, dass er nicht der Eisklotz war, für den ihn alle immer hielten. „Arigatou (Danke), Neji.“ Die Röte zierte immer noch mein Gesicht. Ich fühlte die Hitze in meinen Wangen, konnte sie jedoch nicht vertreiben. „Jetzt bin ich wohl doch auf dich gefallen, was?“, fragte ich, um die ganze Situation mit einem kleinen Witz zu überspielen. Wieder hoben sich Nejis Mundwinkel leicht. Er lächelte selten und daher war es umso schöner, ein Lächeln von ihm zu sehen. „Ja, scheint so.“ Gerne hätte ich länger in dieser Position verweilt. Neji strahlte eine angenehme Wärme aus, die in diesem kalten Raum äußerst wohltuend war. Doch ich stand wieder auf, denn mein Gewicht lag ja auf ihm und er konnte ja nicht auf dem kalten Boden sitzen bleiben. Neji half mir, mich sicher aufzurichten und stand dann auch auf. Gerade als wir beide sicher standen, rutschte Lee an uns vorbei, der wohl auch wieder hingefallen war. Er jedoch schien die Sache mit Humor zu nehmen und winkte uns zu, während er auf seinem Hinterteil an uns vorbeirutschte. Ich konnte darüber nur den Kopf schütteln und kicherte, weil es einfach zu goldig aussah. Ich blickte mich wieder um und entdeckte Gai-sensei der ebenfalls durch die Gegend rutschte – jedoch auf den Füßen und mit den Armen um Halt rudernd. „Wir wurden getrennt“, stellte ich fest, denn die anderen konnte ich nicht entdecken. „Scheint so“, meinte Neji. Nun war also wieder das ‚alte Team’ allein vereint. Das erinnerte mich doch stark an alte Zeiten. Doch meine Gedanken wurden unterbrochen, als ein lauter Knall ertönte. Ich drehte mich zu dem Geräusch um. Gai-sensei war mit voller Geschwindigkeit gegen eine Wand gedüst. Doch anscheinend war es gar keine wirkliche Wand, sondern eine Drehtür, die aufschwang, als Gai dagegen rauschte. Die Tür öffnete den Zugang zu einem anderen Raum. Gai konnte durch das Schwingen der Drehtür das Gleichgewicht nicht mehr halten und flog auf ein Loch zu, welches sich in einer Wand des Raumes befand. Tatsächlich flog Gai genau in dieses Loch – welches sich circa einen Meter über dem Boden befand - und blieb stecken. Wild zappelte er mit den Beinen. „LEE! HEY, LEE! HILF MIR, MEIN SCHÜLER! ICH STECKE FEST!“ „ICH KOMME GAI-SENSEI!“, rief dieser und schlitterte auf seinen Sensei zu. Ich meinerseits musste das Ganze erst einmal verarbeiten. Schlitternder Gai-sensei – Wand – Drehtür – Geheimraum – Loch in der Wand – stecken bleiben. Neji schien nicht so verwirrt sein wie ich und meinte trocken: „Vielleicht hat unser tollpatschiger Sensei ja gerade den Ausgang aus diesem Raum gefunden.“ Ich schaute zu ihm auf. Immernoch standen wir dicht beieinander und hielten einander fest. Wieder wurde ich etwas rot, als ich das bemerkte. „Dann lass uns deine Theorie mal überprüfen.“ Er nickte und griff nach meiner Hand. Mein Herz schlug einen Purzelbaum. Natürlich wusste ich, dass er das nur machte, um mir Sicherheit auf dem Eis zu geben, doch man durfte sich ja ab und zu mal in kleinen Tagträumen verlieren, oder? Doch nun war wohl nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Ich lief mit Neji über das Eis zu Lee und Gai-sensei, was eigentlich überraschend gut klappte. Nun sah ich auch die zwei Fackeln, die den Geheimraum in sanftes Licht hüllten. Doch eine gemütliche Stimmung würde wohl nicht aufkommen, denn das Licht gab etwas anderes preis – Skelette, die mit Spinnenweben überdeckt waren. Von weitem hatte ich diese nicht erkennen können, doch nun ließen sie sich nicht ignorieren. Bei ihrem Anblick zuckte ich zusammen. Neji zog mich mit der Hand, welche meine hielt, an seinen Brustkorb und schlang seinen anderen Arm um meine Hüfte. „Schau nicht so genau hin, Tenten.“ Ich vergrub mein Gesicht in seinem Oberteil. Natürlich war man als Ninja abgehärtet. Leichen sah man nicht unbedingt selten. Aber hier war nur das Skelett zu sehen und sie sahen so… verwahrlost aus. Sie waren hier gestorben – womöglich verhungert oder etwas Ähnliches und niemand hatte sie vergraben, niemand hatte gewusst, dass sie sich an diesem Ort befanden. Stumm trauerte ich um das Schicksal dieser Menschen und das ihrer Angehörigen, die sicherlich immer gehofft hatten, dass die geliebten Menschen zurückkehren würden. Ich wendete meinen Kopf zur Seite, blieb jedoch dicht bei Neji stehen, da sein Körper eine gewisse Sicherheit ausstrahlte, die mich beruhigte. Was ich nun sah, ließ mich wieder lächeln. Dort stand Lee und zog an den Beinen Gai-senseis. Mit einem letzten Ruck schaffte er es dann endlich. Doch er hatte so viel Kraft angewandt, dass er prompt zurückfiel - und Gai auf ihm. Ich schmunzelte. Die beiden schafften es auch immer wieder selbst die trostloseste Situation aufzuheitern – wenn auch nicht immer mit Absicht. „Wohin dieses Loch wohl führt? Ob es ein Tunnel ist?“, hörte ich Neji murmeln. Wieder sah ich zu ihm auf. „Wir sollten es auszuprobieren. Besser, als hier zu bleiben und Däumchen zu drehen, oder?“ „Sehe ich auch so“, stimmte er mir zu. Wir traten näher an das Loch heran und untersuchten es. „Scheint auch ein Tunnel zu sein.“ „Hmmmm… Ich könnte das prüfen.“ Ich schüttelte den Kopf. „Kommt nicht infrage, dass du da alleine durchkrabbelst. Ich komme mit. Wer weiß, was da wieder lauert.“ „Tenten, ich komme auch alleine klar“, belehrte Neji mich in ruhigem Ton. „Ich weiß. Aber zu zweit ist besser als alleine. Und egal, was du jetzt noch sagen willst, ich komme mit – so oder so.“ Neji schmunzelte. „Ganz schön dickköpfig geworden, was?“ „Irrtum, das war ich schon immer“, grinste ich. „Also, wollen wir los?“ Neji nickte. „Aber ich gehe voraus.“ „Okay.“ Ich drehte mich zu Gai-sensei und Lee um, die sich die schmerzenden Knochen rieben. „Wir kommen sofort wieder.“ „Aber-“, wollte Lee protestieren. Sicherlich wollte er mit – er wollte immer alles mitmachen. „Nein, Lee“, unterbrach ich ihn. „Ruht euch kurz aus, wir sind sofort wieder da.“ Ich kroch in das Loch. Neji hatte sich eine der Fackeln genommen und war schon hineingeklettert, während ich mit Lee gesprochen hatte. Eine zeitlang krochen wir schweigend hintereinander her. Das Loch wurde mit der Zeit etwas größer, sodass wir krabbeln konnten. Es war jedoch immer noch ziemlich eng und sehr dreckig – schließlich war es ja auch ein Engtunnel. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Es klang wie ein Bulldozer und gleichzeitig irgendwie wie ein lautes Schmatzen. Das Problem: Das Geräusch schien immer näher zu kommen. Auch Neji schien das bemerkt zu haben. „Da kommt etwas auf uns zu. Und es hört sich nicht gut an…“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wieder mal ein spannendes Ende (hoffe ich doch zumindest, dass ihr es so empfindet.) Was da wohl auf sie zukommt? Ihr könnt gerne Vermutungen anstellen. Wer es errät bekommt… einen Teddybären xD Wissen würde ich auch gerne, welche Szenen euch am meisten gefallen haben. Die ‚romantischen’ mit Neji und Tenten? Die witzigen mit Lee und Gai? Oder mögt ihr das Abenteuer an sich und fragt euch, was den Charakteren wohl als nächsten widerfährt und wollt gerne etwas Action sehen? Würd mich wirklich interessieren. Natürlich werde ich eure Antworten dann in das weitere Geschehen mit einbeziehen (also mehr auf gewünschte Genres eingehen, aber dennoch natürlich keines außen vor lassen. Habe ja auch eine grobe Storyline im Kopf). Hoffe doch auch, jemandem ist die Ähnlichkeit zwischen einer Szene aus Shippuuden (ich sag nur: Kisame, ‚Mission: Rettet Gaara!’, Wassergefängnis, Neji, Tenten, Umarmung) und der Szene aus diesem Kapitel aufgefallen =) Nun aber genug geredet, bis zum nächsten Mal (bevor es hier weitergeht, kommt natürlich erst Nejis Sicht der Dinge). Heag…dl Arashi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)