Hailie Potter_hp2 und dm1+1 von _Schneewittchen_ ================================================================================ Kapitel 16: Chris Aaron, Freund oder Feind? ------------------------------------------- Kapitel 16: Chris Aaron, Freund oder Feind? Diane erklärte Nate, sie müsse noch mal nach Hause gehen. „Wozu?“, fragte Nate und verstärkte seinen Griff um ihren Bauch, da es windig und kalt war. Diane blickte genervt über ihre Schulter zu Nate und antwortete: „Um mein Schulzeug zu holen, du Idiot! Wozu sonst?“ Er zuckte mit den Achseln. „Du bist eigenartig.“, motzte sie. „Und du süß, aber nicht so süß wie Hailie!“, sagte Nate lächelnd, was Diane natürlich nicht sah. „Idiot!“ „Was?“ „Ach nichts! Da drüben ist mein Haus! Halt dich gut fest, ich werde das Tempo jetzt erhöhen!“ Nate und Diane rasten runter, blieben bei einem Fenster schweben und Diane sprengte dieses. „Bombada!“ „Ging das nicht noch lauter? Die Nachbarn haben dich noch nicht gehört, glaub ich!“, spottete Nate über Diane. Sie stieg in ihr Zimmer ein und schaute Nate verachtend an. „Ich lass mir doch nichts von einem Todesser vorschreiben! So weit kommt’s noch…“, dachte Diane sich aber sagte nichts. Sie nahm ihren Koffer und packte alles schnell ein. Einige Umhänge warf sie einfach ungefaltet in den Koffer. Die Bücher und die Pergamentrollen, Federn und die Tinte lagen auch ungeordnet auf den Umhängen. „Bist du endlich fertig?“, fragte Nate gelangweilt, doch lag in seiner Stimme eine gewisse Angst, die er zu überspielen versuchte. Er war immer noch schwebend vor dem Fenster, er saß also in der Kälte auf dem Besen. „Es ist arschkalt! Hatschi!“ „Sei keine Memme! Gesundheit!“, antwortete Diane und sie blickte sich hastig um. „Wo ist meine Schuluniform?“ „Jetzt lass es doch.“, sprach Nate panisch und streckte seine Hand aus. „Gib mir deinen Koffer und steig auf!“ „Nein, ich brauch meine Uniform.“, antwortete Diane bissig. „Darin bin ich Harry doch zu ersten Mal begegnet… Wo ist sie bloß!“ Plötzlich ging die Tür auf. „Du kleine Verräterin!“ „Wer bist du?“, schrie Diane, nahm ihren Zauberstab und richtete ihn auf den Neuankömmling. Es war ein älterer Mann ca. 27 Jahre alt. Seine Haare waren grau und er hatte eine Todessermaske an. Der Mann hob seine Zauberstab und sprach, den Zauberstab auf Diane gerichtet: „Stupor!“ „Nate…!“, schrie Diane und erstarrte. „Nate?“, wiederholte der Mann unglaubwürdig und sah den Jungen jetzt an. „Du hast deine Aufgabe erfüllt und sie an der Flucht gehindert. Du bist doch loyal!“ „Nein, jetzt habe ich Hailie und Diane enttäuscht!“, dachte sich Nate und seufzte. „Ich muss sie zur Schule bringen. Nach Hogwarts… zu Harry Potter, wo sie sicher ist! Es tut mir so Leid, Diane!“ Hailie schrie. „Hör auf zu kreischen du Gör!“ Plötzlich spürte Hailie eine kalte Hand auf ihrer Schulter. „Ich hab seit langem kein frisches Blut getrunken! Und keine Angst! Für dich wird es die totale Ekstase sein. Ich will ja nur einen Schluck!“ Hailie spürte den Atem der Person und auch dass die Person hinter ihr war. Hailie schlug panisch um sich. „Aua!“ Ein Sturz. Hailie krallte sich den Zauberstab und schrie: „Lumos Maxima!“ Sie sah den Lichtschalter, sprang über die am Boden kauernde Person und machte das Licht an. („Nox!“, sprach sie und das Licht an ihrem Zauberstab erlosch.) Den Zauberstab auf die Person gerichtet und die Knie weich wie Pudding, sprach sie: „Wer bist du?“ Die Person richtete ihren Körper auf und blickte auf Hailie. Es war ein Junge. Er hatte dunkel braune bis schwarze Haare, die nicht lang waren aber sein Ohrläppchen erreichten. Er hatte eine kleine, süße Nase und zarte Lippen zum Knutschen. Im linken Ohr war ein Ringohrring. „Ein Vampir?!“, kreischte Hailie. Der Junge setzte sich so hin, dass sie sein Gesicht nicht sehen konnte. „Nein…“; murmelte er, „ein Dhampir!“ Er blickte traurig an ihr vorbei. Erst jetzt sah Hailie seine blauen, eisblauen Augen. Hailie schwieg, aber der Junge hatte nicht erwartet, dass sie was sagt. „Warum glaubst du habe ich das Licht ausgemacht?“, fragte er. „Um mir Angst zu machen?“, stotterte Hailie, lies ihren Zauberstab aber nicht sinken. („Das ist ihm auf jeden Fall gelungen…“) „Nein, ich kann kein Blut sehen!“ Hailie prustete und versuchte so ihr Lachen zu unterdrücken. Der Dhampir blickte sie verachtend an und stand auf. „Das findest du komisch, ja? Das fand mein angeblicher Vater auch komisch, bis er Mutter zerfleischte, war des ja auch noch irgendwie witzig!“, fauchte er Hailie an. „Er war nicht der einzige, seine ganze „Familie“ fand es auch toll… Sie wollten mich köpfen!“, er senkte seinen Blick. „Ich musste fliegen um zu überleben und da kommst du! Warum erzähl ich dir das überhaupt…?“ Er hielt sich den Kopf und machte ein Geräusch als würde er gleich weinen. „Wie heißt du?“, wagte Hailie und fragte ihn. „Chris. Chris Aaron. Und du?“ „Hailie Potter!“ Chris fing an zu stottern: „Du bist Hailie Potter? Potter! Kennst du etwa Harry Potter?“ Hailie lächelte verlegen. „Wow! Er ist mein Bruder. Mein Zwillingsbruder. Also… das…“ Plötzlich fiel Chris um. „Chris!!!“ Hailie legte ihn auf ihren Schoß und streichelte ihm über die Haare. „Was hast du Chris?“, fragte sie besorgt. „Du… siehst bleich aus!“ „Ha, ha. Sehr lustig…!“, sprach Chris erschöpft. „Ich bin ein halber Vampir. Wie soll ich denn sonst aussehen, wenn ich bereits seit einer Woche kein Blut getrunken hab? Deshalb auch das ganze Theater!“ Hailie überlegte kurz. „Du kannst mein Blut nehmen, aber du musst aufhören, bevor ich mich in einen Vampir verwandle. Ok?“ „Ich brauche nicht viel. Nur Etwas! Außerdem hab ich keine Ahnung wie man Vampire schafft. Keine Angst.“, sagte er schwach. („Obwohl mein angeblicher Vater es mir erklärt hatte…“) Hailie nickte unsicher. Chris richtete sich auf und kniete neben Hailie. Sie befreite ihren Hals von den Haaren und kniff ihre Augen ängstlich zusammen. Chris beugte sich zu Hailie und wieder spürte sie seinen Atem an ihrem Hals. Doch er biss nicht zu. „Worauf wartest du…?“, fragte Hailie, doch ihre Stimme zitterte. „Vertraust du mir?“, fragte Chris plötzlich. „Ich weiß nicht… Was soll denn diese Frage? Jetzt mach schon…!“, antwortete Hailie und die Unsicherheit in ihrer Stimme war nicht zu überhören. „Bist du vielleicht Todesser…?“ „Was ist denn ein Todesser?“ Hailie atmete auf, öffnete ihre Augen aber nicht und antwortete grinsend: „Nicht so wichtig… Jetzt vertrau ich dir!“ „Gut! Der Biss tut nicht weh. Er wird uns sozusagen vereinen. Wenn du Hilfe brauchen wirst, werde ich kommen und mich revanchieren. Danke!“, sprach Chris und biss zu. In diesen fünf bis zehn Sekunden überkam Hailie eine Wärme, die sie vorher noch nie gespürt hatte. Es fühlte sich fremd, aber nicht unangenehm. Wie gesagt, war es für Hailie das tollste Gefühl auf Erden. Als Chris sich von Hailies Hals löste, leckte er über seine Eckzähne und schluckte noch mal. „Ich habe zwar nicht so oft Blut getrunken, aber deines schmeckt irgendwie anders. Du… bist süß!“, sprach er dann. Hailie hob ihre linke Hand und wollte gerade ihre Wunde unter dem linken Ohrläppchen berühren, als Chris ihre Hand nahm und den Kopf schüttelte. „Warte, ich bring dir eine passende Kette, die den Biss verdeckt. Berühre die Bisswunde nicht. Warte!“, sagte er, ließ ihre Hand los, holte einen schwarzen Halsreif und legte es ihr um. Dran hang ein silbernes Kreuz. „Ähm…“, stotterte Hailie, „hast du…?“ „Angst vor Kreuzen und Silber und Sonnenlicht?“, beendete Chris ihre Frage. „Nein! Wieso auch. Ich bin doch zu Hälfte ein Mensch!“ Hailie war die Frage peinlich und sie errötete. „Sorry!“ Chris lächelte sie an. „Halb so wild. Ich meine woher solltest du das wissen? Du bist doch noch nie einem Vampir begegnet, oder?“ Hailie schüttelte wild den Kopf. Beide saßen noch eine Weile auf dem Boden. In dem Moment war Hailie ganz fasziniert von Chris’ Augen gewesen und sprach kein Wort. Es herrschte eine Stille, dass man auch eine Fliege hätte sterben hören. Dann brach Chris dieses Schweigen und fragte: „Was machst du hier eigentlich? Hast du etwas auf diesem Friedhof gesucht?“ Die Fragen rissen Hailie aus ihren Gedanken und sie antwortete erschrocken: „Ach stimmt ja! Ich war auf der Suche nach jemandem, der mir sehr wehgetan hat. Ich dachte, ich könnte diese Person hier irgendwo finden. Aber ich hatte mich eindeutig geirrt.“ Auf einmal erschien auf Hailies Gesicht ein Lächeln. „Aber es ist nicht mehr so tragisch, denn dadurch habe ich einen neuen Freund kennen lernen können!“ Chris errötete. „Meinst du etwa mich?“, fragte er ungläubig. „Natürlich!“ „Aber… Ich bin kein Mensch! Wie kannst du das einfach so sagen? Hast du denn gar keine Angst?“ Hailie schüttelte den Kopf. „Nein, wieso auch? Ich finde, dass du sehr nett bist. Und das obwohl du mir am Anfang einen riesigen Schrecken eingejagt hast…“ Diese Worte waren für Chris wie eine Medizin und eine schwere Last schien von ihm gefallen zu sein. Nach diesen Worten hatte er sich gesehnt seit er wusste, was er war. Er sehnte sich nach jemanden, den er einen guten Freund nennen kann. Nach jemanden, der ihn so akzeptiert wie er ist. Und obwohl er Hailies Blut getrunken hatte, fand er diese Person in ihr. In Hailie Potter. „Dass du das sagst, bedeutet mir sehr viel Hailie!“, sagte Chris mit erstickter Stimme. „Danke!“ Und plötzlich spürte Hailie seine Lippen auf ihren und im nächsten Augenblick hielt Chris sie fest im Arm. „Ich werde dich bestimmt nicht enttäuschen…“ Hailie bekam einen ganz glühenden Kopf und räusperte sich leise. „Chris…“ Chris erschrak und ließ sie los. „Oh entschuldige, ich wollte dir keine Angst machen…“, antwortete er verlegen. „Du willst jetzt sicher weiter, oder?“ Hailie nickte schüchtern. „Ich werde dich noch nach draußen begleiten. Komm!“, und Chris half ihr vom Boden auf zu stehen. Beide standen jetzt draußen. Hailie noch mit einem glühendem Kopf. „Also danke, dass du mir dein Blut gabst Hailie! Das hätte nicht jeder gemacht.“, grinste Chris sie an. „Kein Problem!“, antwortete Hailie. „Vielleicht besuchst du mich ja mal in Hogwarts, wenn du kannst. Ich würde mich sehr freuen!“ Und sie lächelte. „Ich mag es, wenn du lächelst Hailie! Damit machst du mich auch glücklich…“, sagte Chris und nahm ihre Hand und gab ihr einen zuckersüßen Handkuss. „Bis bald!“ Hailies Gesicht hätte gar nicht mehr erröten können, so rot war sie. „Ja, bis bald!“, flüsterte sie verlegen, stieg auf ihren Besen und flog weiter. Chris beobachtete sie noch eine Zeit und wank ihr zu, bevor er wieder in den kleinen Häuschen verschwand. Ein riesen Großes DANKESCHÖN an alle, die es so weit geschafft haben meine Geschichte zu lesen. Ja ich weiß... Bald beginnt schon eigentlich das nächste Schuljahr.^^ Bitte bleibt weiter so fleißige Leser und noch mal danke, danke, danke dass ihr meine FF bis dieses Kapitel gelesen habt. Das freut mich unglaublich. Liebe Grüße an alle!!^^ Hoff, dass wir uns beim nächsten Kapitel wieder"lesen"!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)