Hailie Potter_hp2 und dm1+1 von _Schneewittchen_ ================================================================================ Kapitel 19: Vertrauensbruch --------------------------- Kapitel 19: Vertrauensbruch Nach dem Abendessen fing Diane Harry ab und packte ihm am Arm mit den Worten: „Ich muss mit dir reden!“ Sie zerrte ihn von Hermine und Ron in einen verlassenen Gang im zweiten Stock. Als sie stehen blieb, drehte sie sich zu Harry um, blickte ihm in die Augen und fragte: „Was ist passiert? Ich mein, nachdem du zu Slughorn gebeten wurdest.“ Harry schaute sie verwundert an. Er wusste natürlich, was passiert ist und auch dass sie Dracos kleine Schwester ist. Harry war sich nicht sicher, ob er es ihr erzählen soll und auch nicht wie sie reagieren würde. Schließlich hatte Hailie ihn schon mal geohrfeigt, auch wenn das eine etwas andere Situation war, Harry fürchtete sich vor Dianes Reaktion. Und plötzlich fiel ihm etwas wieder ein. Harry packte Dianes rechten Arm und strich ihren Ärmel weg. Diane erschrak und zog instinktiv ihren Arm zurück… oder sie wollte das. Aber Harrys Griff war zu stark und er fragte: „Woher hast du diese Narben Diane? ... Warte mal. Das ist doch… Ich schrieb also mit deinem Blut!“ Harry blickte Diane überrascht in ihre blauen Augen und er löste seinen Griff. Diane zog schnell ihren Arm zurück und versteckte erneut ihre Narben. „Du… du darfst jetzt nicht böse sein Harry!“, flüsterte sie zitternd. „Warum sollte ich böse sein? Ich will nur eine Erklärung Diane!“, antwortete er und näherte sich Diane ein kleines Stück. „Ähm… es ist sehr schwer zu erklären!“, nuschelte Diane doch als sie beginnen wollte kam Professor McGonagall um die Ecke. „Miss Malfoy! Miss Malfoy, ich suche sie die ganze Zeit! Dumbledore will mit Ihnen sprechen!“ „Professor, Diane hat nichts getan. Sie war die ganze Zeit bei mir!“, protestierte Harry prompt. „Ich weiß, Potter! Sie können Miss Malfoy auch gerne begleiten, wenn Sie sich so große Sorgen um sie machen!“, antwortete McGonagall ruhig. Harry und Diane erröteten beide. McGonagall hatte nicht ewig Zeit und nahm Harry einfach mit. Dumbledore wartete bereits mit Hailie und zwei weiteren Mädchen in seinem Büro, als Diane mit Harry den Raum betrat. Eine von ihnen hatte lange Haare, dunkelblaue Augen, einen Blick wie ein Flittchen, ein rotes Kleid an und Stiefel bis zu den Oberschenkeln. Die andere hatte hochgesteckte Haare, blau-grüne Augen, einen warmen Blick und eine Bluse, Strümpfe, Stiefel bis zu den Waden, einen kurzen Rock und eine schwarze Weste über der Bluse an. „Das ist Disuri Valentine!“, sagte Dumbledore und deutete auf das Mädchen mit dem roten Kleid. „Und das neben ihr ist Yoru Karasu!“, und er deutete auf das andere Mädchen, das sympathischer wirkte. „Sehr erfreut!“, sprach Yoru und verbeugte sich vor den Neuankömmlingen, Diane und Harry. „Gleichfalls! Ich bin Harry Potter!“, antwortete Harry verlegen. Disuri trat an Harry ran und begann dann plötzlich seine Oberarme abzutasten. „Du bist also Harry Potter? Du hast ja tolle Muskeln!“, sagte sie dabei. Diane warf Disuri einen verhassten Blick zu („Schlampe!“) und wandte sich an Dumbledore. „Das ist ja toll Professor. Aber was soll ich hier?“, fragte sie abfällig. „Das sind eure neuen Mitschülerinnen in diesem Jahrgang.“, antwortete Dumbledore mit einem Lächeln. „Na und?“, Diane klang richtig wütend. „Ist das etwa alles?“, dachte sie sich. „Ihr solltet ihnen etwas helfen. Die Schule ist sehr groß und hat viele Geheimnisse!“, Dumbledore sprach immer noch lächelnd. Doch Diane fing an zu brüllen: „Es gibt hier an der Schule über 1000 Schüler und ausgerechnet ich soll IHR helfen?“, Diane blickte verachtend auf Disuri, die immer noch neben Harry stand. „Darauf hab ich keinen Nerv!“ Diane stolzierte aus dem Raum, während Harry ihr besorgt nach blickte. Hailie hatte nur zu gehört, traute sich nicht im Angesicht des Schulleiters etwas gegen seinen Entschluss zu sagen. „Miss Valentine…“, sprach Dumbledore, „sie sind in Ravenclaw. Und Sie, Miss Karasu, sind in Gryffindor!“ „Wir sehen uns noch, Harry!“, flüsterte Disuri in Harrys Ohr und ging aus dem Raum. „Danke Professor Dumbledore!“, sagte Yoru. „Ich bin froh nach Hogwarts gekommen zu sein…“ Und auch sie verließ das Büro des Schulleiters. Harry wollte gerade Hailie ansprechen, als sie aus dem Raum raste. Harry drehte sich auch um, um zu gehen. „Aufwiedersehen Professor!“ „Vergiss nicht Harry. Montagabend in meinem Büro!“, sprach Dumbledore lächelnd. „Bis dahin. Aufwiedersehen Harry!“ Harry verließ den Raum und blickte sich um, doch Hailie war nicht mehr zu sehen. Er überlegte, wo sie wohl lang ging, gab es aber auf und ging niedergeschlagen in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Hailie ging wie nicht anders zu erwarten in den Slytherin Gemeinschaftsraum. Dort saß Malfoy auf einer Couch. Hailie bekam sofort ein Grinsen. „Hey, Draco!“ Er drehte sich um und fragte: „Was wollte Dumbledore von dir?“ „Wir haben neue Schülerinnen bekommen und wir sollten ihnen etwas aushelfen. Diane und Harry waren auch da!“, antwortete Hailie und setzte sich neben Malfoy. Draco ergriff Hailies Hand. Sie erschrak und zog sie schnell zurück. „Was hast du, Hailie?“, fragte Malfoy. Hailie schüttelte verlegen den Kopf. „Nichts!“ Malfoy beugte sich über Hailie und flüsterte: „Ich vergehe vor Sehnsucht nach dir!“ Hailie bekam ein glühendes Gesicht und blickte etwas panisch in Dracos Augen. „Hailie, ich will dich!“ Dieser Satz löste alles aus. Es ging sehr schnell. Der Gemeinschaftsraum war leer und er würde das wohl auch bleiben, denn das Abendessen hatte eben begonnen und aus Sicherheitsgründen war es niemandem gestattet den Raum während des Essens zu verlassen. Draco küsste Hailie. Sie mochte ihn sehr, aber das ging ihr einfach viel zu schnell. Hailie rief stumm nach Hilfe, während Draco mit seinen Küssen ihren Bauch erreichte und die Bluse auf den Boden warf. „Nein!“, dachte sich Hailie. „Draco…“ „Hör auf!“, versuchte Hailie zu brüllen, aber es gelang ihr nicht. In ihrem Hals befand sich ein Kloß und über ihre Wangen liefen Tränen. „Hör auf! Bitte…!“ „Du willst es doch auch, ich weiß es!“, antwortete Draco und küsste sie auf die Lippen. „Ich hasse dich!“, rief Hailie und sie befreite eine ihrer Hände aus seinem Griff und ohrfeigte ihn. Draco war wie geblendet und wurde noch „geiler“ auf sie. „Du willst also spielen? Hätte ich dir gar nicht zugetraut.“ Hailie glitt in einem Moment der Unaufmerksamkeit Dracos vom Sofa, fiel auf den Boden und stand auf. Sie packte ihre Bluse und legte ihre andere Hand so auf ihre Brust, damit der geöffnete BH nicht wegrutschte. Hailie hatte immer noch Tränen in den Augen, blickte Draco an und atmete schwer. Draco grinste nur und sagte: „Gut, gehen wir dann runter zum Essen!“ Hailie schüttelte leicht ihren Kopf und antwortete in voller Verachtung: „Fahr zur Hölle!“ Und sie ging in ihr Zimmer. Diane war ebenfalls in ihrem Zimmer sie wollte sich umziehen und als sie ihre Bluse öffnete, sah sie erneut die Bisse, die ihr für die Treue zu Harry von Lestat zugefügt wurden. Lestat war ein sehr alter und damit auch mächtiger Vampir. Diane schloss ihre Bluse und blickte in ihr Spiegelbild, das sie ebenso verabscheut anschaute. „Ich hätte mich nicht wehren sollen. Was hat es mir gebracht? Ich werde sowieso sterben, an welcher Seite ist doch gar nicht mal so wichtig…“ An der Tür klopfte jemand. Diane knöpfte schnell ihre Bluse zu und schrie: „Ja, bitte?“ Harry trat ins Zimmer. „Wir hatten unser Gespräch noch nicht beendet. Sorry, wenn ich dich störe.“ „Nein, du störst nicht!“, antwortete Diane, löste ihren Blick vom Spiegel und bat Harry, sich zu setzen. Er setzte sich auf Dianes Bitte hin aufs Bett und sie setzte sich mit dem Rücken zu Harry an den Schreibtisch. Diane stützte ihren Kopf auf beide Hände und fragte aus dem Fenster schauend: „Welches Gespräch? Ich kann mich an keines erinnern!“ „Natürlich kannst du das!“, antwortete Harry. „Du wolltest mir sagen, warum du meine Strafe fühltest. Das mit der Feder!“ Diane achtete auch weiterhin nicht auf Harry und fragte: „Hast du mal etwas aus meiner Sicht gesehen? Oder Schmerz gefühlt, der nicht dein eigener war?“ Harry schüttelte den Kopf: „Nein! Warum?“ „Weil ich über dich einen Bann sprach, der dich schützen soll. Das heißt, wenn du dich verletzt, spüre ich deinen Schmerz!“, antwortete Diane und sprach weiter ohne auf Harrys Reaktion zu warten: „Und du wusstest es aus einem guten Grund nicht. Ich habe dir schon fast ewige Treue geschworen. Aber es spielt keine Rolle mehr!“ Diane stand auf und schaute ihm in die Augen. Ihre waren leer und sie sprach ohne dass sich ihre Züge veränderten: „Du weißt doch, dass mein Vater ein Todesser ist! Warum sprichst du mich nicht darauf an? Vielleicht bin ich auch einer!“ Diane ging auf Harry zu und streckte ihren linken Arm zu Harry. Und fragte traurig: „Vertraust du mir?“ Harry war wie vor den Kopf gestoßen. Warum sagt Diane all dieses wirre Zeug? Er blickte von ihrem Arm in ihre Augen. „Ob ich ihr vertraue, fragt sie…“, dachte sich Harry. Er legte seine rechte Hand auf ihre Linke und antwortete grinsend: „Aber natürlich!“ Hailie war in ihrem Zimmer, aufgelöst und total deprimiert. Sie dachte darüber nach. An den süßen Abschiedskuss, den Draco ihr letztes Schuljahr gab. Und jetzt so was. Zur Hölle mit ihm! In Hailie wuchs eine solche Wut auf Malfoy. Am liebsten würde sie ihn nie wieder sehen oder ihm einfach den Hals umdrehen. Sie machte wieder ihren BH zu und zog sich ihr Schlaftop an, genauso wie ihre Schlafshorts. Sie legte sich ins Bett, konnte aber nicht einschlafen. Hailie versuchte es nicht mal. Es könnte ja sonst was passieren wenn sie einschläft. Hailie konnte ihre Enttäuschung gegenüber dem, dem sie vertraut hatte, nicht verbergen. Sie hatte wieder wegen Draco mit Harry Streit gehabt. Eine Träne lief über ihre Wange und noch eine, die von ihrem Kissen verschlungen wurde. Hailie war nicht der Mensch, der wegen allem weint. Diese Situation war der von Nate so ähnlich. Ein leises Klopfen löste sie aus ihren Gedanken. Es kam aber nicht von der Tür, sondern von der Fensterscheibe. Hailie stand auf und wischte sich die Tränen. Dann ging sie zum Fenster. Dort flatterte eine süße kleine Fledermaus. Hailie öffnete das Fenster und das Wesen flog rein. Anschließend schloss Hailie das Fenster wieder und beobachtete, wie aus der Fledermaus ihr neu gewonnener Freund Chris wurde. „Hallo Hailie!“, grinste er sie an. „Hi Chris!“, antwortete Hailie schwach und versuchte sein Grinsen zu erwidern, ohne Erfolg. „Was ist los mit dir? Das Schuljahr hat beschissen angefangen, oder?“, fragte er besorgt. „Ich… ich bin…“, fing Hailie stotternd an und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, „so froh, dass du jetzt da bist, Chris! Ich hab einen Freund noch nie so sehr gebraucht wie jetzt!“ Chris nahm Hailie in die Arme und versuchte sie zu beruhigen. „Wein dich ruhig aus! Weißt du was? Dumbledore hat mir erlaubt bei dir zu bleiben. Er richtet mir hier im Haus Slytherin ein eigenes Zimmer ein. Ist das nicht toll?“ Hailie nickte und schniefte. „Gut, geh jetzt schlafen! Ich pass auf dich auf! Ich verspreche dir, dich nie zu verletzen. Aber schlaf dich erst aus, wir reden morgen weiter!“, sprach Chris beruhigend. Hailie legte sich ins Bett und Chris deckte sie zu. Er küsste sie auf die Stirn und flüsterte kichernd: „Wenn der Biss noch nicht verheilt ist, begleit ich dich in den Krankenflügel und jetzt schlaf! Gute Nacht!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)