Die Hoffnung stirbt zuletzt von Glasfeder (denn sie ist stärker als der Körper) ================================================================================ Kapitel 1: Versprochen ist Versprochen -------------------------------------- Kapitel 1 Versprochen ist Versprochen “Riku!”, rief eine helle Mädchenstimme. Der angesprochene schaute auf. Dabei fielen ihm Strähnen seines weißen Haares ins Gesicht. “Was ist?”, fragte er. “Wie geht es dir?” Diese Frage kam von einem Mädchen mit roten Haaren. Sie hatte ihren besten Freund auch gerufen. “Gut.”, meinte Riku nur monoton. Kairi, das rothaarige Mädchen, wusste, dass dies eine Lüge war. Seitdem Rikus bester Freund Sora entführt worden war, hatte sich Riku verändert. Er sprach kaum noch mit jemanden und Kairi beobachtete ihn manchmal, wie er zusammengekauert in seinem Zimmer oder vor der großen Schlucht saß und weinte. Sie wollte ihm so gerne helfen, doch er ließ niemanden an sich heran und Kairi wusste, dass er alleine damit fertig werden musste. Doch sie war diesmal nicht gekommen, um ihren Freund vergeblich aufzuheitern. Sie hatte etwas. Etwas, was mit Soras Entführung zu tun hatte. Jedoch wusste sie nicht, wie sie es ihrem Freund schonend beibringen sollte, ohne dass er gleich ausrastete. “Riku”, der Junge schaute Kairi nicht an und zeigte auch sonst keinerlei Reaktion. “Ich habe etwas für dich. Aber ich bitte dich, egal was Du jetzt liest, bitte versuche ruhig zu bleiben.”, mit diesen Worten gab Kairi ihrem Freund einen etwas zerfledderten Brief. Der Name darauf war schwer zu lesen, da Wasser oder etwas in der Art darauf getropft was. Doch Riku konnte genau seinen Namen erkennen. Er öffnete den Umschlag und zog das Papier heraus. Die Schrift war etwas krakelig und schien sehr schnell geschrieben zu sein. Tropfen ließen einige Worte schwer lesbar werden. Doch Riku wusste wer es war, der diesen Brief geschrieben hatte. Er würde diesen Zug in der die Buchstaben geschrieben waren, unter tausenden erkennen. Schnell begann er zu lesen. Lieber Riku, Wie lange ist es nun her seitdem ich entführt wurde? Seitdem ich das letzte Mal dein Lachen und deine Stimme gehört habe? Ich weiß es nicht, denn hier habe ich jegliches Zeitgefühl verloren. Ich werde hier wie ein Tier behandelt. Sie schlagen mich und spucken auf mich. Ich werde immer in Ketten gelegt und kriege nur trocken Brot und Wasser. Doch einmal am tag kommt eine Frau zu mir und versorg meine Wunden. Jedenfalls die Größten. Sie meinte, dass sie mehr nicht machen dürfe, doch sie würde mir nächstes Mal Stift und Papier mitbringt, um wenigstens etwas zu schreiben. Sie hat es eingehalten und ich schrieb diesen Brief hier. Sie meint, sie würde diesen Brief zu dir bringen. Ich hoffe sie hält sich daran. Ich vermisse dich wirklich. Und würde dir auch gerne sagen wo ich bin, jedoch weiß ich nicht einmal welchen Tag wir heute haben. Bitte, hol ich hier raus. Ich weiß, dass Du es schaffst. Ich werde stark bleiben und auf dich warten. Nun muss ich auch Schluss machen, denn in ein paar Minuten kommen wieder diese Männer. Ich bete darum, dass Du dies hier liest. Ich weiß nicht was sie och mit mir anstellen. Heute schlagen sie mich nur, doch ich habe solche angst, dass sie weiter gehen. Bitte Riku, hol mich hier raus! Ich weiß, dass Du es kannst. Sora Riku verkrampfte seine Hände um den, eh schon zerknitterten Brief. Jetzt wusste er auch, was das für Tropfen waren. Sora hatte geweint. Geweint aus angst und Hoffnung, dass Riku ich dort rausholen würde. “Wo hast Du diesen Brief her?”, fragte Riku, der sichtlich mühe hatte, ruhig zu bleiben. “Von einer Frau. Sie meinte, sie würde jeden zweiten Tag in die Stadt kommen. Wieso?”, Kairi schaute ihren Freund besorgt an. “Sie hat dir also diesen Brief gegeben? Dann müssen wir sie treffen. Am besten noch heute.”, sagte Riku ernst. Dieser Ton in seiner Stimme und der Glanz in seinen Augen machten Kairi etwas angst. So entschlossen hatte sie ihren Freund noch nie gesehen. “Ja klar, aber sie ist doch erst übermorgen wieder da. Das hab ich dir doch schon gesagt.” - “Aber..”, versuchte Riku anzusetzen. “Kein aber. Wir können es doch auch nicht ändern. Du musst eben warten.”, damit war für Kairi das Gespräch beendet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)