Deepest Gold von Bettyna (Who are you, holy flame?) ================================================================================ Kapitel 78: Lethargy -------------------- Pain sah die um ihn herum stehenden Mitglieder von Akatsuki erneut einen nach dem anderen an und sein Blick fiel dann schließlich auf den Jinchuuriki, wegen dem sie hier alle in dieser Halle versammelt waren. „So soll es sein. Konan wird nicht kommen, auch Furiko und Deidara nicht, denn sie sind auf einer wichtigen Mission. Dann lasst uns beginnen“, sagte er letztendlich, nachdem er die Anderen über den Verbleib ihrer anderen Kameraden informiert hatte und hob seine Hände. Da begann es plötzlich aus dem Mund der Statue heraus hell zu leuchten. Seikas Aufmerksamkeit wurde, ob sie wollte oder nicht, plötzlich auf das Schauspiel gelenkt, denn so etwas hatte sie wirklich noch nie zu sehen bekommen und würde es so schnell auch nicht mehr sehen. Ihre Arme hoben sich ebenfalls automatisch und übernahmen die gleiche Geste, die Pain vollführte, ohne dass ihr Körper etwas dagegen tun konnte. Sie wollte dem nicht zusehen, doch es war wohl unumgänglich, denn sie spürte auch, wie ihr Chakra auf einmal angezapft wurde. „Fuuin Jutsu: Genryuu Kyuu Fuujin!“, rief Pain und das Licht aus dem Rachen der großen Skulptur schien zu explodieren, als plötzlich neun leuchtende perfekt detaillierte Drachen daraus hervor schossen und die junge Frau mit ihrer Helligkeit für einen Moment komplett blendeten. Da schnellten die Kreaturen fauchend mit einem einzigen Ziel vor und erst jetzt, als sich Seikas Sicht wieder besserte, konnte sie erkennen, wo sie hin strebten. Auf dem Boden der Halle, zwischen den Händen und dem Kopf der Statue, lag der Körper von Tashiro, den sie vorher in ihren Armen gehalten hatte. Da wickelten sich die Drachen um den Jungen und wurden zu einem riesigen Ball aus Licht, der Tashiro komplett einhüllte und in die Luft hob. Da begann er zu schreien, scharf und durchdringend, mit doppelter Stimme, einmal mit der des Kindes und gleichzeitig mit der des Bijuu. Und am liebsten wäre Seika mit eingefallen, als sie sah, wie aus dem weit aufgerissenen Mund und den Augen des Jungen eine nebelartige Substanz heraus gesaugt wurde, was wohl mit schlimmen Schmerzen verbunden war. Natürlich, der Dämon würde seinen Container bestimmt nicht freiwillig verlassen, so musste nun die eine Seele von der anderen gewaltsam getrennt werden. Und anscheinend waren diese Schmerzen so stark, dass dies kein Mensch überlebte. So würde es auch unweigerlich in Tashiros Fall sein. Durch das viele Licht war nun auch alles viel genauer zu erkennen, aber Seika wollte es gar nicht sehen. Es riss der jungen Frau im wahrsten Sinne des Wortes das Herz aus der Brust, als würde sie selber der Extraktion erliegen. Ihr Innerstes blutete aus, als sie zusah, wie ihre so starke Hoffnung mit einem Mal verging und sie tief fallen ließ, in ein Loch aus alles verschlingender Dunkelheit. Tashiro war ihr Verwandter, in seinen Adern floss auch ein Teil ihres Blutes, auch wenn es durch die vielen Generationen so oft vermischt worden war. Sie hatte sich in dem Kind gesehen und so sah sie sich nun auch sterben. Sie hatte so viele Menschen enttäuscht, so viele. Sie sollte sich so sehr schämen, zu Tode. Trotz dem immensen, erhöhten Gebrauch von Chakra dauerte die vollständige Prozedur der Abtrennung und des Versiegeln des Dämons einen ganzen Tag lang, doch Kami sei Dank hatte der Junge bereits nach nicht allzu langer Zeit aufgehört zu schreien, weil er viel zu schwach gewesen war. Seika war die ganze Zeit über nur mit weit abwesenden Blick dagestanden und hatte es widerstandslos erduldet, dass sich ihrer Kraft bedient worden war, um den Bijuu von dem Körper von Tashiro zu separieren und in die Statue einzuschließen, deren Augen, die sich nach und nach geöffnet hatten, welche die Anzeiger für den Fortschritt der Extrahierung gewesen waren. Und als endlich, nach schier endloser Zeit alles vollbracht worden war, hatte Pain sie mit den Worten entlassen, dass sie sich nun wieder auf den Weg nach Hause machen sollten. Mehr hatte er nicht gesagt, doch auch niemand hatte gewollt, dass er sich nun in ihre ganz persönlichen Angelegenheiten einmischte. Er hätte sowieso nichts davon verstanden, denn es würde viel Zeit benötigen, um alles in den richtigen und verständlichen Zusammenhängen darzulegen. Mit einem leisen Knall verschwand Pain, die Statue und der ganze dunkle Raum und sie standen wieder zu Viert auf dem Schlachtfeld. Eigentlich waren sie nachlässig gewesen, hier so ganz offen mit ihrem Anführer in Kontakt zu treten, doch sie hatten diese unangenehme Aufgabe schnell hinter sich bringen wollen. So wie es aussah, hatte sich aber auch niemand nur in dies Nähe dieses Ortes gewagt, jedenfalls nicht so kurz nach dem heftigen Kampf, der hier vor 24 Stunden stattgefunden hatte. Seika schwankte vor Erschöpfung, doch als Itachi seine Hand ausstreckte, um die junge Frau zu stützen, schob sie ihn schwach, aber bestimmt von sich weg. Sie wollte im Moment niemanden sehen – niemanden als Tashiro. Der Junge lag reglos vor ihren Füßen und sein Gesicht hatte einen friedlichen Ausdruck. Vielleicht hätte man glauben können, er schliefe, doch seine Haut war so blass und sah plötzlich so alt aus, dass sein Anblick alleine Seika aufschluchzen ließ. Sie fiel auf die Knie und fast sofort quollen die Tränen aus ihren Augenwinkeln hervor, um auf den kalten Leichnam des Kindes zu fallen. Ja, er war tot, das wusste die junge Frau schon, bevor sie sich vorn über beugte und mit verschränkten Armen auf dessen Bauch zum liegen kam. Nur ihr gedämpftes Weinen hallte über die verwüstete Ebene, sonst war alles still. ----- Die Akatsuki waren nicht allzu lange nach der vollendeten Extrahierung aufgebrochen, um einen Ort aufzusuchen, an dem sie sich ausruhen können würden. Den Leichnam von Tashiro hatten sie dort begraben, wo ungefähr der Friedhof und damit das Grab seines Vaters gelegen haben musste. Dann hatten sie ihre zurückgelassenen Mäntel und Hüte geholt und waren ein Stück ins Landesinnere gereist, um in einem kleinen, unscheinbaren Ort eine Unterkunft zu finden. Seika hatte sich nach dem Duschen nur einen dünnen Yukata übergezogen, um nicht zu frieren. Sie hatte nicht den Willen gehabt, sich völlig abzutrocknen und sich etwas Richtiges anzuziehen. Ihr Kopf war völlig leer und als sie sich bewegte, um sich zu setzen, tat sie es auch nur ganz langsam, als ob die Reizübertragung ihrer Nerven um die Hälfte ihrer Geschwindigkeit reduziert worden wäre. Doch die letzten Ereignisse und die Gedanken daran lähmten sie einfach. Nun saß sie auf dem Bett und starrte ohne besonderen Fokus in das schwach beleuchtete und deshalb dämmrige Zimmer. Kein Geräusch war zu vernehmen, nur Seikas eigener flacher Atem, wodurch sie das Rauschen ihres Blutes und das Klopfen ihres Herzens beinahe selbst hören konnte. Ein kleiner offener Spalt, der sich zwischen den zugezogenen Vorhängen aufgetan hatte, zeigte draußen den vom Sonnenuntergang rot gefärbten Himmel. Es war ruhig dort draußen, das brauchte man nicht zu sehen, das konnte man förmlich spüren, denn es war ruhiger, als es seit vielen Jahren gewesen war. Das ganze Land schien kollektiv aufzuatmen, auch wenn es eigentlich kaum jemanden gab, der eigentlich wusste, was wirklich geschehen war. Doch die eingetretene Veränderung war beinahe fühlbar. Die Bedrohung die immer in der Luft gelegen hatte, war verschwunden, zusammen mit der bösen Aura, die schon niemand mehr wahrgenommen hatte, weil sie so selbstverständlich geworden war. Die Stille des Friedens war regelrecht hörbar. Denn das Monster, welches das Land unterworfen und es ins Chaos gestürzt hatte, war für alle Zeit besiegt worden. Nun konnte der Mizukage wieder sein Regierungsgeschäft aufnehmen, denn er hatte sicher aus seinen Fehlern und auch aus dem Schrecken gelernt, den der Bijuu verursacht hatte. Die Wirtschaft von Mizu no Kuni war zu dem jetzigen Zeitpunkt praktisch nicht mehr existent, weil der Dämon auf alles andere als auf politische Stabilität geachtet hatte. Die verbündeten Shinobistaaten hatten daraufhin jegliche Lieferungen von Gütern unterbrochen und somit war die Notlage auf der Insel groß geworden. Der Kage würde nun die überaus schwierige Aufgabe haben, alles wieder zur Normalität zurück zu führen und sich auch mit den alliierten Ländern wieder gut zu stellen. Dies würde sich nicht einfach zu vollbringen sein, doch wenn er sich bemühte und daraufhin Erfolg haben würde, dann konnte er sich zu Recht ein großes Staatsoberhaupt nennen. Jedenfalls musste alles möglichst schnell gehen, damit die Bevölkerung nicht noch mehr an den fehlenden Nahrungsmitteln und anderen lebensnotwenigen, knapp gewordenen Dingen litt. Menschen waren eigentlich immer leicht zu beeinflussen und wenn der Mizukage alles daran setzen würde, seinen Bürgern zu helfen und das normale Leben wieder aufzubauen, dann würde er sicher schnell wieder das volle Vertrauen der Menschen erlangen. Er wusste ja nun, wie man es nicht machte. Als Itachi nicht lange Zeit später das Zimmer betrat, bemerkte Seika es kaum, trotz, dass er sein Chakra nicht verbarg und die Tür auch nicht allzu leise schloss. Er ging sofort zum Bad, um ebenfalls zu duschen, doch zuvor blieb er noch kurz vor der Tür zum Badezimmer stehen. Sein Blick galt der abwesend erscheinenden jungen Frau, die mit dem Rücken zu ihm saß und ihn gar nicht wahrnahm. Schon vorhin, als sie in dieser doch recht komfortablen Bleibe untergekommen waren, hatte der Schwarzhaarige die brünette Kunoichi regelrecht auf ihr Zimmer zerren müssen, weil sie sich von alleine nicht gerührt und nur verloren in der Gegend herumgestanden war. Itachi kannte ihre doch recht seltsame Eigenart, dass ihre Gedanken in manchen Situationen scheinbar ein Eigenleben besaßen, doch diesmal schien ihre Unaufmerksamkeit nicht an einem geistigen Trip in die Ferne zu liegen. Vielmehr machte ihr wohl die Sache mit Tashiro zu schaffen. Er war ja der Enkel von Emi, Seikas Großcousine, also auch noch entfernt mit ihr selber verwandt und durch das selbe Schicksal miteinander verbunden, was das Ableben ihrer Eltern anging. Und sie hatte eigenhändig dabei mitgewirkt, den Jungen zu töten. Sie wusste nicht, wie sehr Itachi in diesem Moment eigentlich mit ihr mitfühlen konnte, auch wenn er es die ganze Zeit über nicht gezeigt hatte. Doch er ließ sich trotz allem nicht beirren und setzte erst einmal seinen Weg fort, um sich unter die entspannende Dusche zu stellen, die nicht nur Dreck und Schweiß, sondern auch Anspannungen und Sorgen abwaschen konnte. Als er eine Viertelstunde später das Bad wieder verließ, auch nur mit leichter Bekleidung, weil er sich nicht damit abgeben wollte, sich groß umzuziehen, da hatte sich Seika immer noch keinen Zentimeter gerührt. Itachi runzelte nun leicht die Stirn. Es war doch hoffentlich nicht das passiert, was er schon einmal mit einem Anflug von Sorge befürchtet hatte: Dass sie sich selbst verlor. Die Gedanken, die sie sonst immer hatte, bewahrten sie eigentlich immer davor, in die Dunkelheit hinab zu gleiten, denn auch wenn die Dunkelheit um sie herum war, so wie damals in der unterirdischen Höhle als Gefangene der Osoroshisa, hatte sie nie aufgegeben und das hatte sie davor bewahrt, diesen abscheulichen Männern in die Hände zu fallen. Itachi war unschlüssig, was er nun tun sollte. Doch eine Sache war sicher. Er musste vor allem nachsehen, was mit Seika los war und zwar jetzt gleich. Er näherte sich also, setzte sich langsam auf das Bett und rückte von hinten an die junge Frau heran. Selbst als sie spüren musste, wie die Matratze sich bewegte, als er sein Gewicht von einem Bein auf das andere verlagerte, zeigte sie keine Reaktion. Tat sie es absichtlich? Hatte er vielleicht etwas getan, was sie verärgerte, sodass sie kein Wort mit ihm sprach und ihn nicht beachtete? Nein, sie war wirklich nur abwesend, das fand Itachi heraus, als er sich ein wenig vor beugte und ihr über die Schulter sah. Ihre Augen waren offen und ihre Irriden bewegten sich, als würden sie mit ihren Gedanken hin und her schweifen. So eine Situation war dem Uchiha völlig fremd. Er war nie einem Menschen so nahe gewesen, dass dessen Situation ihn selber so beschäftigt hätte. Vor allem war er nicht begabt darin, selbst diese sensitiven Interaktionen zu leiten, die es brauchte, wenn es dem Anderen schlecht ging. Er konnte mit Gefühlen wie Hass und Wut, Kälte und Gleichgültigkeit, Begehren und Lust umgehen. Dies hier war Neuland für ihn. Doch er wollte tun, was er konnte, für Seika. Er legte seine Hände nach einer Sekunde des Zögerns auf ihre Schultern und weil sein Kopf immer noch forschend in ihr Profil blickte, bewegte er sich ein Stück näher zu ihr und platzierte einen sanften Kuss auf ihre Ohrmuschel. „Seika... Was ist los?“, fragte er sie leise und als sie ihre Augen schloss und ihren Atem etwas schneller und dadurch etwas geräuschvoller entweichen ließ, als Reaktion auf seine Frage, da lehnte sich Itachi wieder zurück, um sie nicht zu bedrängen, doch seine Hände blieben auf ihren Schultern, welche er immer wieder leicht drückte. Sie war noch in der Realität und das war gut so, das war schon einmal der erste Schritt. Sie sollte Zeit haben, zu antworten, doch sie sollte auf jeden Fall Reden. Diesmal musste es raus. Es half nichts, wenn sie es in sich hinein fraß, was sie so beschäftigte. „Ich… ich…“, stammelte sie, doch sie fand nicht die richtigen Worte und seufzte verzagt. Leicht verkrampften sich ihre Hände, die in ihrem Schoß lagen. Doch Itachi merkte, dass sie sprechen wollte und so gab er ihr auch die Zeit, die sie brauchte, um sich zu überwinden. Denn sie musste es von alleine schaffen, nur dann war das Gefühl der Erleichterung ihr eigenes. „Es… Es ist wegen Tashiro... Es ist nicht wegen der Tat an sich… Ich weiß, dass es so kommen musste, weil ich schon so lange weiß, dass es das Ziel von Akastuki ist, die Bijuu zu sammeln… Und wenn… wenn es mir wirklich um den Jungen gegangen wäre, auch wenn es mir doch so weh getan hat, hätte ich vielleicht auch verweigert, mit zu helfen, egal, was für... Konsequenzen das gehabt hätte… Aber… Aber…“, begann Seika, doch setzte dann wieder aus. Ihr Blick war weiterhin unfokussiert in die Ferne gerichtet, als hätte sie gar nicht gemerkt, dass sie irgendetwas gesagt hatte. Itachis Hände strichen weiterhin über ihre Schultern, um ihr das Gefühl zu geben, dass sie nicht alleine war, dass in der Gegenwart weilte und nicht gefangen war in irgendeiner geistigen Welt. „Was?“, fragte er leise mit einem ganz leicht drängenden Unterton nach, um doch etwas nachzuhelfen und hörte Seika erneut beinahe lautlos seufzen. Jetzt, wo die ersten Sätze ihre Lippen verlassen hatten, sollten die Anderen ebenfalls folgen. Sie durfte es sich nicht noch schwerer machen. „Ich... Ich frage mich, was meine Eltern wohl dazu gesagt hätten… Dass ich einen Verwandten von mir so kalt umgebracht habe, obwohl ich doch seiner Großmutter, meiner Großcousine, überhaupt zu verdanken habe, dass wir ihn finden konnten… Ja, er war nicht mehr er selber als wir ihm begegneten, mit keiner Faser seines Körpers und er war sterbenskrank, aber was macht das schon? Er war doch noch so jung, vielleicht hätte er wieder er selbst werden können, oder? Ich hätte eindringlicher mit ihm reden sollen! Ich hätte mich besser vorbereiten, stärker einsetzen müssen. Emi ist sicher immer noch enttäuscht von mir, auch wenn sie es nicht gesagt hat! Ich hätte viel mehr tun sollen, ich... Meine Eltern wären sicher alles andere als stolz, wenn sie wüssten, was aus mir geworden ist, dass ich nicht mal mehr meinem Gewissen folgen kann und freiwillig die Aufgaben irgendeines Mannes befolge, der über alles bestimmen kann, aber doch nicht über meinen Willen! Oh Kami, wie weit bin ich gesunken? Ich bin es nicht würdig, ihre Tochter-“, redete die Brünette und wurde immer lauter und aufgewühlter, sodass Itachi sie festhalten musste. Jetzt verstand er, was es war, was sie so beschäftigte. „Seika, nein. Das ist falsch. Die Vergangenheit ist vorbei. Du kannst daran nichts ändern, so sehr Du auch willst. Das ist hart, aber so ist es nun mal. Wer tatsächlich was irgendwann einmal gedacht hätte, dass kannst Du niemals wissen geschweige denn ändern“, antwortete er ihr ohne beschönigende Worte, denn er hätte es auch nicht anders sagen können. Doch die nackte Wahrheit ließ Seikas Körper leicht verkrampfen und danach wieder ohne Spannungen in sich zusammen sinken. Denn Itachi hatte Recht. Seika hatte den Fehler begangen, den sie die ganze Zeit immer hatte vermeiden können. Sie war in Selbstmitleid versunken. Sie hatte begonnen ihr Schicksal zu bedauern, was sie nie hatte tun wollen, weil eben dieses Schicksal ihr doch Erfahrungen beschert hatte, die sie um nichts in der Welt hergeben wollte. Sie war doch glücklich jetzt, oder? Aber sie konnte es einfach nicht vermeiden – so ungerecht es den Menschen gegenüber war, die ihr jetzt wichtig waren – dass sie doch wünschte, manche Sachen wären Anders verlaufen. Emi tat ihr so Leid. Sie hatte ihre Tochter verloren, weil diese durch die qualvolle Sorge um ihren Sohn umgekommen war, da sie nicht mehr mit ansehen konnte, was der Bijuu aus ihm machte. Es war wie eine Wiederholung der Geschehnisse um Seika. Ihr Vater war auch gestorben, weil er so sehr an seinem Kind gehangen hatte, bei dem er nicht mehr sein konnte. Nun, ihren Vater konnte sie nicht zurückbringen. Dass sie so geboren wurde, wie sie nun war, war keine eigene Entscheidung gewesen. Auch die Entscheidung, dass sie in die Obhut von Shiden gegeben wurde, um ihre gegebene Kraft in Zukunft bestmöglich nutzen zu können, hätte sie niemals beeinflussen können, da ihr Bewusstsein als Baby noch alles andere als weit entwickelt gewesen war. Aber vielleicht hätte es doch noch eine Möglichkeit gegeben, Tashiro zu helfen, etwas, von dem sie bisher keine Ahnung gehabt hatte, dass es existierte. Vielleicht hätte man den Bijuu extrahieren können, ohne den Jungen zu töten, aber das hätte monatelange Forschungen benötigt. Doch der Dämon hätte seinen Wirt bis dahin wohl selber umgebracht, das war sehr wahrscheinlich. Hätte man Tashiro aber vielleicht beibringen können, den Bijuu selber zu unterdrücken? Nein, wohl eher auch nicht. Tashiros eigenes Chakra war sehr schwach gewesen, also hätte das sicher nichts genutzt. Auch hatte sie gegenüber ihrem Gewissen nicht versagt, weil sie doch wusste, dass der Tod dem Jungen so viele körperliche und seelische Qualen ersparen würde. Denn hätte er eines Tages erfahren, was er getan hatte, dass er den Tod und das Leid so vieler Menschen verursacht hatte, das wäre noch viel schlimmer für ihn gewesen... Aber es war so schwer, das alles zu akzeptieren... Seika seufzte unendlich schwer und schloss resigniert ihre Augen. „Ich habe mir diese Fragen auch alle einmal gestellt. Damals, als ich nach meiner Tat Konohagakure verließ...“, sprach plötzlich Itachi in die Stille des Raumes hinein und Seika erwachte durch seinen Ton ein wenig aus ihrer Lethargie, denn sie war wirklich über seine Worte erschrocken, die plötzlich leicht bitter klangen. Was redete er da? Sprach er da wirklich von seiner Vergangenheit? Der sagenumwobenen Vergangenheit, die so viel Unverständnis, Zorn, Trauer und Verwirrung verursachte, wenn man davon hörte? Er hatte aufgehört, über Seikas Schultern zu streichen, weil es schien – auch an seiner bedächtigen Stimme war es zu erkennen – als ob er sich in Abgründe begab, die er schon seit langer Zeit nicht mehr betreten hatte und die er nur langsam und vorsichtig hinabsteigen konnte, um nicht mit voller Wucht in das dunkle Loch hinein zu fallen. „Am meisten habe ich mir nach meinem Fortgehen Sorgen um Sasuke gemacht. Vielleicht war meine Tat selbstsüchtig und ungerecht, dass ich ihn schutzlos am Leben ließ und damit den ganzen Leuten aussetzte, die mit dem Finger auf ihn zeigen würden, den letzten Überlebenden des Uchiha Clans. Er war damals noch klein und musste nun auf sich alleine gestellt zurechtkommen. Doch ich konnte ihn nicht töten, so sehr er mich später auch dafür hassen würde. Und so war es auch gekommen. Als ich ihn ein paar Jahre später wieder sah, so voller Leid und Hass, fragte ich mich tatsächlich, warum ich das alles getan und mich nicht der Obrigkeit widersetzt habe. Denn die Ältesten befürchteten damals eine Übermacht der Uchihas, welche nach der Oberhand in der Stadt streben könnten und die alten Strukturen zerreißen würden. Dabei hatten die alten Männer und Frauen doch nur Angst um ihre eigene Macht, aber ich war damals selber erst dreizehn Jahre alt, zwar ein von den Anderen hoch gelobtes Genie, von meinem Vater getrimmt, der dafür Sasuke immer vernachlässigt hat, aber ich war auch nicht allmächtig und allwissend. Und Sasuke verabscheute mich danach so sehr. Ich hatte sein Leben zerstört, aber meines auch. So oft wünschte ich, es wäre anders gekommen, ich wünschte, wir könnten weiterhin die Brüder sein, die wir gewesen waren. Ich dachte auch an meine Eltern. Sie würden mich verachten. Ich war ihr Stolz gewesen, doch ich hatte sie entehrt, als ich ein doppelter Spion würde. Doch wenn ich zugelassen hätte, dass mich diese Gedanken einnehmen, dann wäre ich längst nicht mehr hier“, erklärte der Schwarzhaarige und Seika spürte auf einmal ein leicht schmerzendes Gefühl im Herzen. Itachi erzählte ihr von seiner Vergangenheit und seinen Sorgen. Noch nie hatte er das getan, noch nie hatte sie die Umstände seiner Geschichte aus seinem eigenen Mund vernommen und dann auch noch mit so einer persönlichen Note, die seine Gefühle widerspiegelte. Immer hatten ihr es Andere erzählt, was sie glaubten, zusammen gemischt mit deren Meinungen und anderen Gerüchten und so war alles verfälscht worden. Doch keiner kannte den richtigen Itachi, der sich ihr in den vergangenen Minuten offenbart hatte, auch wenn nicht mit allen Details, aber konnte sie das wirklich von ihm verlangen? Jeder sprach immer von einem eiskalten Shinobi, wenn es um den Uchiha ging. Doch war das denn ein Wunder? Er hatte also seine ganze Familie wegen einem Befehl ausgelöscht, es war nicht einmal seine eigene Entscheidung gewesen, die er auch nur gegen sich selber rechtfertigen konnte. Und er hatte seinen Bruder Sasuke wohl wirklich geliebt, sodass er ihn nicht dasselbe Schicksal der Anderen erleiden lassen konnte, wodurch er im Endeffekt aber noch mehr gelitten hatte. Wie schlimm musste es sein, wenn man sah, dass man von einem geliebten Menschen verachtet wurde, obwohl man es doch nur gut gemeint hatte? Mit einem weiteren schmerzhaften Stich in ihrer Brust erkannte Seika, dass es damals zwischen ihnen nicht viel anders gewesen war, nachdem Itachi sie nicht gerettet hatte, als sie in Kaze no Kuni verschüttet worden war. Die junge Frau war von Gedanken geplagt gewesen, wie es denn gewesen sein könnte, wenn das alles nie passiert wäre. Ob Itachi es im nachhinein auch bereut hatte, dass er es zugelassen hatte, dass sie verletzt worden war und dass sie sich in den Wochen danach mit so viel Kälte begegnet waren, weil sie nicht damit hatten umgehen können? „Ich habe lange und auch erfolgreich gegen die Dunkelheit gekämpft, indem ich sie gemeinsam mit allen Erinnerungen in mein Innerstes weggeschlossen habe. Jegliche Emotionen schienen dadurch jedoch aus mir verschwunden zu sein. Ich hatte aber nicht die Kraft, nach ihnen zu suchen, denn ich gehörte ja mittlerweile zu den Akatsuki und brauchte meine volle Konzentration und meine Kraft für andere Dinge... Missionen, Aufträge, Pains Angelegenheiten. Das alles hat mich abgelenkt. Das alles ließ mich leben, weil es mich zu einem anderen Menschen gemacht hat. Aber wie habe ich gelebt? Einsam, in totaler Finsternis. Doch dann, Seika... Dann kamst Du...“, sagte er plötzlich und seine Stimme war am Ende nur noch ein Flüstern, welches der jungen Frau einen scharfen Schauer über den Rücken laufen ließ. Das soeben gehörte ging ihr bis ins Mark. Meinte er das ernst? Nannte er sie wirklich als Grund dafür, dass er nun so war, wie er war? Hatte das, was zwischen ihnen als ungeplante, doch sehr heiße Zusammenkunft in einem dunklen Korridor, wo er sie gegen die Wand genommen hatte, seinen Anfang genommen hatte, wirklich eine Auswirkung auf Itachi gehabt? Und war er jetzt dadurch wieder glücklicher? „Oh Itachi…“, wisperte die junge Frau mit den goldenen Augen. Der Schwarzhaarige konnte nicht wissen, wie viel ihr seine Worte bedeuteten, wie sehr es sie berührte, dass er sich ihr so weit öffnete und ihr von dem erzählte, was wohl die schlimmste Tat seines Lebens war. Es zeigte ihr, wie sehr er ihr doch vertraute. Außerdem war das Wissen, dass es nicht nur ihr so in einer Situation gegangen war, in der sie sich am liebsten verkrochen und keinen Deut mehr für die Zukunft gegeben hätte, so sehr erleichternd. Nein, er, der berüchtigte Uchiha, hatte dies auch einmal erlebt und vor allem überlebt. Doch für ihn war niemand da gewesen, und trotzdem half er ihr jetzt, sich zu überwinden. Denn sie war sein Halt, wenn es ihr gut ging, dann war auch er beruhigt. Da fühlte Seika, wie sich Itachis Hände an ihren Schultern wieder bewegten und unter den schmalen Kragen ihres Yukata fuhren. Seine Handflächen waren so warm und wohltuend und die leicht rauen Fingerkuppen, die über ihre Schlüsselbeine und Schulterblätter glitten, gaben ihr das Gefühl von Geborgenheit, das Gefühl, dass sie sich in seiner Nähe nie wieder über irgendetwas Sorgen machen musste. Dieser Empfindung wollte sie sich hingeben. Sie wollte sich auch ihm hingeben. Wenn es das Einzige war, was sie für ihn tun konnte, dann würde sie es mit ihrem ganzen Herzen machen. Sie spürte, wie sein heißer, samtener Atem über ihre noch feuchte Haut strich. Seine Lippen geisterten langsam über ihre Schulter bis zu ihrem Nacken, wo er für einige Momente stoppte, um seinen Mund sanft gegen ihren Haaransatz zu drücken. Weil auch er gerade geduscht hatte, glitten seine Hände mit Leichtigkeit über den feinen Feuchtigkeitsfilm ihrer Oberarme, damit der ihr den Yukata noch mehr vom Körper streichen konnte. Ruhig sog er den Geruch ihres frisch gewaschenen Haares ein und sein herausgelassener Atem kitzelte Seika leicht und hinterließ prickelnde Empfindungen auf ihrer reinen Haut. Sie merkte, wie Itachi sich hinter ihr bewegte und wie seine Brust sie unbeabsichtigt an der Schulter berührte. Weil er sich nun seitlich von ihr aufrichtete, konnte sie genau sehen, dass auch er nur einen kimonoähnlichen Bademantel trug. Der Stoff war schwarz und der Schnitt stand dem Schwarzhaarigen wirklich gut. Seine Haare fielen schwer von der Feuchtigkeit und ein wenig wirr über seine Schultern. Ihre Augen trafen sich für einen intensiven Moment, doch die Blicke lösten sich schnell wieder, damit sie einander weiter mustern konnten. Das Gespräch hatte ihnen wirklich gut getan, denn es hatte viele Unklarheiten beiseite geräumt und hatte sie vielleicht noch näher zu einander geführt, als sie sowieso schon waren. Jeder kannte nun die Vergangenheit des Anderen, nicht aus dem Mund außen stehender Leute, sondern gesprochen mit der vertrauten Stimme des vertrauten Menschen. Gab es einen tieferen Vertrauensbeweis? Seika konnte sich nichts anderes vorstellen, weil diese Erinnerung, diese Geschichte Itachis größte Bürde war, sein schlimmstes Erlebnis, aber auch sein wertvollster Schatz. Nur dadurch war Itachi auch Itachi, der Mann, dem Seika gegenüber so fühlte, wie sie noch für keinen anderen Menschen gefühlt hatte. In seine Arme wollte sie sich fallen lassen, auf seine Worte, die er vorhin zu ihr gesprochen hatte, vertrauen. Als ihre Blicke erneut aufeinander fielen, war dies so ein intimer Moment, dass die junge Frau erschauderte. Sie würde ihm alles geben, was er wollte und sie würde alles nehmen, was er ihr bot. Ja, und nur mit einem einzigen, beinahe dankbaren Aufschlag von Seika Wimpern war alles gesagt. Diese Nacht würde zu etwas ganz besonderem werden. Itachis Hände, die nun bei ihren Ellenbogen angekommen waren, zogen den Stoff, der Seika umhüllte, noch ein wenig tiefer und legten damit die Ansätze ihrer Brüste frei. Während Itachi sich vor lehnte, mit seinem Mund Seikas Ohrläppchen einfing und seine Zunge die Konturen ihrer Ohrmuschel nachfahren ließ, verließ eine seiner Hände ihre ursprüngliche Position und umfasste beinahe bedächtig Seikas volle Brust. Er ließ seinen Daumen über die warme, weiche Brustwarze fahren, welche sich durch den erregenden Kontakt sofort verhärtete. Ein wohliges Seufzen verließ die Kehle der jungen Frau, welches ihm sagte, dass er das Richtige tat. Seika hob ihren Arm und legte ihre Hand von hinten an Itachis Kopf. Ihre Finger vergruben sich in seinen nassen Haaren und sie kämmte durch die die rabenschwarzen Strähnen, während ihre Fingerkuppen sachte über seine Kopfhaut fuhren. Sein Atem rasselte leise in ihrem Ohr. Er drückte sich leicht an sie, sodass sie den Schlag seines Herzens fühlen konnte. Er war noch ganz ruhig in seinem Brustkorb und dieses Gefühl entspannte Seika noch ein wenig mehr. Sie nahm ihre zweite freie Hand dafür, um sie auf Itachis Finger zu legen, die ihre Brust sanft drückten. Sofort verschränkten sich ihre Finger ineinander, sie gaben einander Halt und zeigten, wie wichtig sie sich waren. „Seika…“, hauchte Itachi in das Ohr der jungen Frau und die seidene, tief tönende Stimme ließ sie leicht erschaudern. Sie liebte es, wenn er ihren Namen so sprach. Er verschwendete nie viele Worte und wenn er etwas sagte, dann war dies begleitet von Gleichgültigkeit berechnender Kälte. Anders war es, wenn sie allein waren. Da erschien ein Itachi, den nur sie kannte und nach diesem sehnte sie sich jetzt. Sie wollte vergessen, was heute passiert war. Zwar würde und durfte sie es nicht verdrängen, weil ihre Geschichte überaus wichtig war, doch sie brauchte ein wenig Zeit, um es zu verarbeiten. Doch nicht nur Seika hoffte auf erlösende Gedanken. Auch Itachi wollte das, was er der jungen Frau bereitwillig offenbart hatte, wieder in die Tiefen seines Seins verbannen, wo es zwar immer präsent war, doch dort waren seiner Erinnerungen gut aufgehoben. Ja, sie beide mussten mit ihrer Vergangenheit und derer Konsequenzen leben, doch gemeinsam konnten sie dagegen ankommen, gegen die bedrückenden Gefühle kämpfen und siegen. Die Atmosphäre war schwül und legte sich wie ein schwerer Schleier aus Ekstase auf sie herab. Itachi schob den Stoff des Yukata weiter nach unten und Seika befreite ihre Arme letztendlich selber von dem störenden Stoff. Der Schwarzhaarige beugte seinen Kopf und ließ seine feuchte Zunge über das Mal fahren, welches er einmal in der Haut ihrer Schulter hinterlassen hatte, einen in Ekstase etwas heftiger ausgefallener Biss, dessen Wunden Seika damals wohl nicht richtig geheilt hatte, wahrscheinlich mit voller Absicht. So waren die Narben seiner Ungestümheit verblieben und markierten die junge Frau so als sein Eigentum. Ja, sie gehörte ihm, mit Leib und Seele, dass wusste nicht nur sie selber, auch Itachi war sich dessen vollkommen bewusst, denn es ging ihm nicht anders, weil auch er ihr ganz verfallen war. An keinen Menschen dachte er so oft, wie an sie, sogar nicht an seinen Bruder, für den er so viel in Kauf genommen hatte, dass er dafür nun eigentlich in der Hölle schmoren sollte, verdrängte die junge Frau in seinem Kopf, weil er ihr wirklich innige Zuneigung schenkte und auch sie ihm so viel Geborgenheit entgegen brachte, dass er es nie mehr missen wollte. Als er seinen leicht geöffneten Mund und seine Zähne gegen die fein sichtbaren Bissnarben drückte, seufzte Seika abermals auf. „Itachi…“, flüsterte sie nun, wie berauscht von den Berührungen des schwarzhaarigen Mannes. Die Empfindungen, die sie dabei hatte, weckten wieder das Leben in ihrem Körper, der vorhin wie taub geworden war, wegen dem Schrecken darüber, was sie getan hatte. Doch es war unvermeidlich gewesen. Aber nun war es geschehen und nicht mehr rückgängig zu machen. Seika hatte sich immer so wenig um Vergangenes gekümmert, warum nicht auch jetzt? Sie wollte sich nicht von Schuldgefühlen auffressen lassen. Alle hatten ihr bestätigt, dass ihre Sorgen umsonst gewesen waren, denn es hatte für den Jinchuuriki keine Rettung mehr gegeben. Sie musste es glauben und sie wollte es auch glauben. Selbst Itachi zeigte ihr, was nun wichtig war, und zwar nur sie und er. Seika blickte zum ersten Mal direkt in Itachis Gesicht, indem sie ihren Kopf zu ihm drehte. Lange sah sie ihn an, blickte ihm tief in die schwarzen Augen, um ihn ihnen zu lesen, was in dieser Situation für sie ganz einfach war, und bekam die Bestätigung für alle ihre Gedanken. Alles, was sie plötzlich wieder zu denken begann, wurde von Itachi mit einem einzigen Blick beantwortet. Und vor allem eine Botschaft war deutlich. Es war in Ordnung, dass sie Schuld und Unsicherheit fühlte, denn es war normal. Doch jetzt musste sie auch etwas für ihn tun, denn er wollte sie. Ein einziger Blick aus ihren wunderschönen goldenen Augen konnte das in ihm auslösen. Er wollte und brauchte sie so sehr. Der Impuls, der in Seikas Herzen aufgrund seines Blickes einsetzte, war so stark, so verzehrend, verzehrend nach Itachi, nach dem Gefühl, in seinen Armen zu liegen und ihn zu spüren, sodass sie ihren Kopf kippte, mit ihren Handflächen nach seinen Wangen griff und ihre Lippen auf die seinen drückte. Er begrüßte ihre stürmische Aktion nur zu sehr, denn er beschlagnahmte leidenschaftlich ihre weichen Lippen in einem harschen Kuss, der nur so ausdrückte, wie sehr sie die Nähe des Anderen nun brauchten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)