Zwei + Zwei=Ein unschlagbares Team!? von Supernaturalcat ================================================================================ Prolog: -------- Disclaimer: Mir gehört hier nix. Ich verdiene auch kein Geld damit. Ich hoffe es spricht euch an. X3 Bin kein Experte im schreiben, aber ich werde besser. Würde mich über Kommis oda Verbesserungsvorschläge freuen. =^.^= Also von mir dann erst mal viel spaß. _________________________________________________________________________________ Brickvillage war eine dieser verträumten kleinen Städtchen, die man häufig in amerikanischen Filmen fand. In diesen Städten kannte jeder jeden. Es gab einen kleinen Supermarkt, eine kleine Tankstelle, eine kleine Farm und auch eine kleine Kirche. Ja sogar eine Kendo-Schule. Auch sie war ziemlich klein. In dieser Stadt war generell alles klein. Eine große Schule ist bei so wenigen Kindern, die hier wohnen auch nicht nötig. Doch sind es meistens genau diese Städte, in denen die spannendsten Dinge passieren. „Mann, diese Stadt ist so langweilig!“ Alicen wanderte wie fast jeden Tag durch die Straßen. Sie war 26 Jahre alt, hatte schwarze kurze Haare und trug wie immer schwarze Anziehsachen. Ihren schwarzen Mantel trug sie wie auch jeden anderen Tag als zweite Haut. Begleitet wurde sie von ihrer Schwester Joanna. Obwohl Joanna jünger war, als ihre Schwester Alicen, war sie einige Zentimeter größer als diese. An diesem Tag trug Joanna ebenfalls schwarze Anziehsachen. Doch bei Joanna hatte man die Möglichkeit sie an anderen Tagen auch in Farbe zu sehen, im Gegensatz zu ihrer Schwester. Sie hatte ebenfalls kurze dunkle Haare, wobei ihre Haare mehr braun enthielten. „Du beschwerst dich jeden Tag über diese Stadt. Langsam habe ich es kapiert. Außerdem ist es hier gar nicht so übel, wie du sagst. Zumindest ist es ruhig.“ „Genau das ist ja das Langweilige. Wenn wir nicht dreimal in der Woche Kendo-Training hätten, würde ich vor Langeweile eingehen. Die uni ist ja nun auch nicht gerade ein spannender Kriminalroman, oder?“ „Wenigstens bekommen wir so die Gelegenheit für einen guten Job.“ Alicen zeigte dagegen ein anderes Interesse. „Für mich ist das Studium und ein Job außerhalb dieser Stadt nur das Ticket in die Freiheit.“ Bei diesem Thema schien sich Alicens Laune etwas zu verbessern. „An deiner Stelle würde ich dann mal lieber mehr lernen sonst schaffst du das Studium nicht.“ „Ist ja gut du Streber.“ „Ich sag’s ja nur.“ Die nächsten Meter verliefen ziemlich ruhig. Alicen und Joanna nahmen Kurs auf das Diner dieser Stadt. Sie setzten sich in eine dieser bequemen Sitzecken. Eine junge blonde Kellnerin, so etwa zwanzig Jahre, kam zu ihrem Tisch. „Was darf ich euch beiden bringen.“ „Oh, hallo Diane.“ Alicen und Joanna begrüßten die Kellnerin, wie aus einem Mund. Alicen übernahm dieses Mal das Bestellen. „Zweimal Kaffee und den Kuchen des Tages. Wie immer. Was ist heute eigentlich Kuchen des Tages?“ „Euer Lieblingskuchen. Hausgemachter Apfelstrudel.“ Diane drehte sich um und ging in die Küche. „Nimmt der Tag doch noch eine glückliche Wendung.“ Alicen lief schon das Wasser im Mund zusammen. Sie drehte sich zur Seite und schaute aus dem Fenster. Auf der anderen Seite war ein einfaches Motel. „Jedes Mal schaust du aus dem Fenster zu dem Motel.“ In Joannas Stimme lag ein genervter Ton. „Und jedes Mal frage ich mich, warum unsere Stadt ein Motel hat. Wozu?“ Alicen schien sich darüber ernsthafte Gedanken zu machen. „Naja, zum Beispiel für Menschen auf der Durchreise oder Leute, die sich verfahren haben. Soll ja vorkommen.“, Joanna verstand nicht, warum sie sich jetzt darüber unterhielten. „Die hätten sich dann aber echt verfahren.“ Beide mussten lachen. „Mal Spaß beiseite Alicen. Was ist mit der Farm?“, Joanna wurde auf einmal wieder ernster. „Was soll damit sein?“ „Die Tiere sterben auf dieser Farm, wie Fliegen.“ „Was ist mit den Fliegen? Sterben die auch?“ Alicen grinste, doch Joanna war nicht nach lachen zumute. Sie guckte ihre Schwester mit einem viel sagenden Blick an. „Ist ja gut, aber ich glaube nicht, dass das was für uns ist. Die kriegen wahrscheinlich nur das falsche Futter.“ Alicens Laune schlug wieder in Langeweile um. „Wir sollten es trotzdem überprüfen. Das wäre doch für dich auch mal eine Abwechslung.“ Joanna ließ nicht locker. „Ja ja, überredet. Mann, du bist echt so ein Kontrollfreak.“ Im selben Augenblick kam Diane mit dem Kaffee und dem Kuchen. „ Hier, bitteschön. Lasst es euch schmecken.“ „Danke Diane.“ Wieder waren beide synchron. „Man merkt, dass ihr Geschwister seid.“ Mit einem Lächeln entfernte sich Diane wieder von den beiden Schwestern. Alicen machte sich sofort am Kuchen zu schaffen. „Mann, der ist echt lecker.“ Joanna schüttelte nur den Kopf. „Gierschlund.“ „Was ist?“ „Nichts. Iss deinen Kuchen.“ Alicen ignorierte es und kümmerte sich wieder um ihren Kuchen. Nach einigen Minuten waren der Kuchen und der Kaffee bereits weg. Joanna und Alicen hatten jetzt beide jeweils eine Zitronenlimonade vor sich stehen. Doch auf einmal horchte Alicen auf. Sie schaute aus dem Fenster. Joanna war verwundert. „Was ist?“, fragte sie. „Dieses Geräusch…“ Alicen schien stark nachzudenken. „Ein Auto, na und?“ „Dieses Auto gehört zu keinem aus dieser Stadt.“ „Du bist ein Autofreak, weißt du das?“, Joanna verstand ihre Schwester nicht. „In dieser Stadt braucht man nun mal ein Hobby.“ „Ist ja ganz toll. Du hast dich für Autos entschieden?“ Joanna klang sehr gelangweilt. Im selben Augenblick bog ein schwarzes Auto in die Straße und fuhr auf den Parkplatz des Motels. „Siehst du das? Gäste im Motel. Dafür steht es da.“, Joanna schien das Ganze nicht so sehr zu interessieren, wie ihre Schwester. Diese klebte inzwischen geradezu an der Fensterscheibe des Diners. „Ich werd nicht mehr. Ein nachtschwarzer Chevrolet Impala. Der ist auch noch super in Schuss.“, Alicen hatte nur noch Augen für das Auto. „Als nächstes erzählst du mir noch wann der gebaut wurde, du Fanatiker.“ „1967, aber das ist ziemlich klar.“ „Wie du meinst. Alicen?“ Doch die war bereits aufgestanden und auf dem Weg zur Tür. „Bei so was ist sie schnell. Sieh mal einer an.“ Joanna legte das Geld auf den Tisch und lief ihrer Schwester hinterher. Diese schien gemerkt zu haben, dass ihre Schwester nicht hinter ihr war. Sie wartete vor dem Diner. „Komm schon. Endlich ist hier mal was los.“, Alicen war kaum noch zu halten. „All das nur wegen einem Auto?“ „Du verstehst das nicht.“ Beide liefen zum Motel hinüber. Während Joanna einfach nur daneben stand, warf Alicen einen genauen Blick auf den Wagen. „Hey!“ Die beiden Schwestern drehten sich schlagartig um. Vor ihnen standen zwei junge Männer, so um die zwanzig. Der etwas kleinere von beiden hatte kurze Haare. Der andere hatte etwas längere Haare. Beide trugen lässige Kleidung und der kleinere von beiden trug noch eine Lederjacke. Er war es auch, der als nächstes das Wort ergriff. „Was macht ihr da?“ Kapitel 1: Das Zusammentreffen ------------------------------ „Es tut mir leid. Ich wollte mir nur mal den Wagen etwas genauer ansehen. In einer Stadt wie dieser, fällt ein so cooler Wagen nun mal auf. Ich hab ihn auch nicht angefasst.“ Alicen wurde langsam etwas nervös. „Meinst du das ernst?“, fragte der Kurzhaarige. „Jedes Wort.“ Die kurzweilige Nervosität schien von Alicen abzufallen. „Er scheint ziemlich gut in Schuss zu sein. Du pflegst ihn sicher gut.“ Alicen wurde immer offener und von der Nervosität war keine Spur mehr. Sie war voll in ihrem Element. „Aber sicher. Du interessierst dich für Autos?“ „Darf man das als Mädchen nicht?“ Alicens Ton wurde etwas angriffslustiger. „Doch natürlich. Das sieht man nur heute nicht mehr so oft.“ Alicen konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. „Könnten wir vielleicht das Thema wechseln?“, nun mischte sich Joanna ungeduldig in das Gespräch ein. „Wie wäre es, wenn wir uns erst einmal vorstellen? Das wär doch mal ein guter Anfang, findet ihr nicht?“ „Gute Idee. Also ich bin Alicen und das ist meine Schwester Joanna.“ „Freut mich.“ „Ich bin Dean und das ist mein Bruder Sam.“ „Hallo, freut mich auch euch kennen zu lernen.“ „Sehr schön. Eine Frage hätte ich da allerdings doch noch. Was machen zwei so gutaussehende Typen wie ihr und ein so cooler Wagen in einer totlangweiligen Stadt wie dieser hier?“ „Alicen, musst du jedem gleich sagen wie langweilig du diese Stadt findest?“ „Ja, muss ich. Also was ist? Was macht ihr hier?“ Diesmal übernahm Sam das Wort. „Naja, sagen wir einfach, dass wir aus beruflichen Gründen hier sind.“ „Von mir aus. Auch wenn ich nicht weiß was man hier machen könnte, aber okay. Auf jeden Fall war es nett mal eure Bekanntschaft gemacht zu haben. Bleibt ihr länger hier?“ „Ich schätze das könnte etwas Zeit in Anspruch nehmen.“, diesmal antwortete wieder Dean. „Na dann sehen wir uns wahrscheinlich bald wieder. So groß ist die Stadt ja nicht. Wir beide müssen jetzt auf jeden Fall zum Training. Also, bis dann. Komm Joanna.“ Alicen packte Joanna am Arm und die beiden gingen die Straße hinunter. Als sie um die Ecke bogen wandte sich Dean an Sam. „Meinst du, das sind sie? Sie sehen ziemlich harmlos aus.“ „Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie es sind.“ Sam holte ein Stück Papier aus seiner Jackentasche. Es war ein alter Zeitungsartikel. „Hier, sie sehen genau so aus, wie auf dem Bild hier.“ „Ist das nicht Ironie des Schicksals, dass die beiden auf uns gestoßen sind? Wir mussten sie nicht mal suchen.“ „Könnte nur ein Zufall sein, aber wir sollten vorsichtig sein.“ Zwei Straßen weiter verlangsamten die beiden Schwestern wieder ihre Schritte. „Was ist denn mit dir los, Alicen?“ „Was soll los sein?“, fragte sie ausweichend. „Heute ist Dienstag. Kendo ist erst morgen. Wir haben den Rest des Tages nichts zu tun. Warum bist du so schnell abgehauen?“ „Ich hatte so ein merkwürdiges Gefühl. Irgendetwas stimmt nicht mit den Beiden. Auch wenn sie gut aussehen, nett sind und ein cooles Auto haben. Sie verschweigen etwas. Auf mein Gefühl verlasse ich mich mehr als auf den ersten Eindruck.“ „Wie kann man innerhalb von zwei Jahren nur so misstrauisch werden?“ „Ach, weißt du, wenn man fast umgebracht wurde und das auch noch von irgendeinen Irren, dann fängt man an, seine Einstellung etwas zu verändern. Ich bin vorsichtiger geworden.“ Inzwischen waren Beide bei ihrem Haus angekommen. Sie wohnten in der Winchfieldroad Nummer sieben. Als die zwei das Haus betraten, kam ihre Mutter aus der Küche in den Flur. „Hallo ihr beiden.“, sagte sie fröhlich. „Hi Mom.“, die beiden Schwestern grüßten ihre Mutter gleichzeitig zurück. „Wie war euer Tag? Gab es was Besonderes in der Uni?“, ihre Mutter stellte jeden Tag die gleichen Fragen, wie fast alle Eltern. „Schule?“, Alicen setzte einen nachdenkenden Blick auf, „Mist. Ich wusste ich hatte was vergessen. War nur Spaß.“, Alicen musste lachen. „Heute war aber auch nichts los.“, verkündete sie. „Bei mir schon. Ich habe auf meine Projektarbeit eine eins minus bekommen.“, sagte Joanna stolz. „Sehr schön. Ich wusste du schaffst das. Habt ihr Hunger? Ich habe gerade einen Nudelauflauf im Ofen.“, ihre Mutter zeigte in die Küche. „Nein danke. Im Moment nicht, aber etwas später bestimmt. Wir haben eben erst im Diner Kuchen gegessen. Kannst du ihn vielleicht warm halten?“ Es war eine Seltenheit Alicen satt zu erleben, doch genau das war gerade der Fall. „Natürlich kann ich das machen. Sagt mir Bescheid, wenn ihr was essen wollt.“, ihre Mutter lächelte. „Klar, machen wir. Danke Mom!“, mit diesen Worten von Alicen gingen die beiden Schwestern die Treppe zum ersten Stock hoch. Ihr Zimmer lag auf der Straßenseite, sodass sie immer einen guten Blick auf das Geschehen hatten, was draußen vor sich ging. Es sei denn es war überhaupt etwas los. Joanna setzte sich sofort an ihren Laptop. Alicen dagegen schnappte sich ihr Schwert und fing an es zu säubern. Joanna drehte sich zu ihrer Schwester um. „Dir ist schon klar, dass das aus Holz ist, oder?“, Joanna setzte einen skeptischen Blick auf. „Erstens liebe ich mein Schwert, zweitens ist mir langweilig und drittens weißt du, dass es kein gewöhnliches Holzschwert ist.“, Alicen schien beleidigt zu sein und putzte ihr Schwert weiter, als wäre nichts gewesen. Joanna durchsuchte währenddessen die Lokalnachrichten nach Informationen. Jedoch erfolglos. „Ich kann mir das einfach nicht erklären. Zu der Farm gibt es keine Einträge. Nicht einmal etwas Positives.“, sie gab auf und klappte den Laptop zu. Um acht Uhr abends gab es, wie jeden Abend Abendbrot. Danach gingen die beiden Schwestern schlafen. Schließlich mussten sie am nächsten Tag wieder zur Uni. Am nächsten Morgen war Joanna die Erste, die aufwachte. Sie versuchte ihre Schwester ebenfalls zu wecken: „Alicen wach auf. Wir kommen sonst zu spät zur Uni.“ Alicen wachte zwar auf, war aber noch ziemlich verschlafen. „Was denn, schon? Ich bin doch gerade erst eingeschlafen.“ „Ja, vor neun Stunden.“, Joanna schüttelte den Kopf und begann sich anzuziehen. Alicen blickte aus dem Fenster und sah, dass es schon längst hell war. „Wie schnell doch die Zeit vergeht, wenn man sich amüsiert.“, mit diesen Worten stand auch Alicen auf und suchte ihre Sachen zusammen. Ihre Mutter wartete schon in der Küche. Sie hatte ihr Frühstück bereits schon fertig zubereitet, als die Beiden die Treppe hinunter kamen. „Morgen Mom.“ „Guten Morgen ihr beiden. Ich habe heute Pfannkuchen gemacht.“ „Das sieht lecker aus.“, sagte Alicen, „Danke Mom.“ Nach dem Frühstück schnappten sie sich ihre Lunchpakete und machten sich auf den Weg. An der Universität angekommen wurden die beiden Schwestern bereits erwartet. eine Gruppe Jungs stellte sich den Beiden in den Weg. Ein Junge mit kurzen braunen Haaren und lässigen Klamotten führte die kleine Truppe an, die noch aus zwei weiteren Mitgliedern bestand. Ein etwas dicklicher Junge mit dunkelbraunen Haaren und ein eher schlaksiger Junge mit blonden Haaren. „Jameson lass uns durch.“, Alicen war genervt davon, dass er schon am frühen Morgen Ärger machte. „Warum glaubst du sollte ich das tun, Ferrington?“ „Weil dir was am Leben hängt? Du nervst ganz einfach. Glaubst du etwa, dass ich mich durch Dick und Doof an deiner Seite eingeschüchtert fühle?“ „Du hast mich neulich gedemütigt.“, Jameson wurde langsam rot im Gesicht. „Definiere neulich.“, Alicen schien gefallen an diesem Spielchen gefunden zu haben. Joanna konnte sich ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen. „Du hast mich beim Kendo bloßgestellt.“, Jamesons Stimme wurde lauter. „Okay, da kommen wir der Sache schon näher. Du hast nicht zufällig noch mehr Details für mich, oder?“ „Pass auf, oder…“ Doch Alicen unterbrach ihn: „Oder was? Hetzt du dann Dick und Doof auf mich? Willst du mich fertig machen? Schwer zu glauben da du derjenige bist, der von ‚mir’ fertig gemacht wurde. Klingelt es da bei dir? Jetzt lass uns durch.“, Alicen wartete gar nicht erst auf eine Reaktion und stieß Jameson beiseite. Zusammen mit Joanna lief sie zu ihrem Vorlesungssaal. Nach dem Unterricht wurden sie erneut von Jameson abgefangen. Diesmal war er jedoch alleine. „Joanna, vielleicht solltest du schon mal vorgehen.“ „Ist gut.“, Joanna nickte und ging weiter. „Glaubst du, dass du mir so leicht davonkommst?“, Jameson war wütend. „Von davonkommen war nie die Rede. Ich wollte nur pünktlich in der Vorlesung sein. Was willst du?“, Alicen war ungeduldig und wollte die Sache beenden. „Ich will dich demütigen.“ „Soweit war ich auch schon. Wie willst du das anstellen?“ Jameson grinste. „Du bist ein Mädchen.“ „Nein! wirklich? Fällt dir ja mal früh auf. Wird auch langsam Zeit. Das heißt du wurdest von einem Mädchen im Kendo besiegt. Muss hart für dich sein.“, Alicen musste lachen. „Ich habe eine Mutprobe für dich. Wir treffen uns heute Nacht um halb zwölf bei der alten Farm. Traust du dich?“ „Naja, ich bin ein Mädchen. Ich pack das psychisch bestimmt nicht, aber ich komme.“ Dann sehen wir uns heute Nacht.“, Jameson versuchte eine gruslige Stimme zu imitieren. „Ja, ja. Was auch immer.“, mit diesen Worten ging Alicen weiter. Sie kam jedoch nicht weit. Am Tor der Uni stand ihre Schwester und bei ihr waren Sam und Dean. Alicen gesellte sich zu ihnen. „Kann man helfen?“ „Ah, Alicen. Gut, dass du da bist.“, Joanna drehte sich zu ihr um, „Die beiden sind Zeitungsreporter. Sie wollten uns ein paar Dinge fragen.“ „Wir wollten nur ein paar Details über…“, doch weiter kam Dean nicht. Alicen war schneller: „Wenn es um den Vorfall von vor zwei Jahren geht, geben wir keine Auskunft. Es steht doch schon alles in der Zeitung.“, Alicens Laune verschlechterte sich von Minute zu Minute. „Hör ihnen doch erst mal zu.“, Joanna versuchte sie zu beruhigen, „Ich habe ihnen das auch schon gesagt. Außerdem habe ich gefragt, ob sie wegen der Farm hier sind.“ „Und? Seid ihr das?“ Die beiden Brüder schauten sich an. Sam drehte sich wieder zu Alicen um und sagte: „Eigentlich nicht, aber deine Schwester hat durchaus unser Interesse geweckt.“ „Kann ich mir vorstellen. Darin ist sie gut.“ „Sie wollen uns bei den Recherchen zu dem Fall helfen.“, Joanna versuchte auf ihre Weise ihre Schwester zu überzeugen. „Wie nett, aber glaubt nicht, dass ihr uns so Informationen entlocken könnt, die mit dem Fall nichts zu tun haben. Ich schätze, dann sehen wir uns später. Wir müssen jetzt zum Training.“ „Sollten wir ihnen nicht unsere Adresse geben?“ „Willst du sie beleidigen? Das sind Reporter. Sie finden schon raus, wo wir wohnen. In so einer kleinen Stadt ist das auch kein Wunder.“ Alicen machte sich auf den Weg. Joanna lief hastig hinterher. Sam und Dean blickten den beiden nach. „Hat sie immer so schlechte Laune?“, Dean blickte skeptisch. „Naja, ich nehme an, dass sie schon viele Reporter getroffen haben. Jetzt ist außerdem ein Jahr vergangen. Vielleicht wollen sie das Ganze einfach vergessen.“ Nach dem Kendo sackte Joanna erschöpft in ihr Bett. Alicen dagegen schnappte sich Joannas Laptop. „Was soll das werden, wenn es fertig ist?“ „Du hast dich nur über die Ereignisse auf der neuen Farm informiert, oder?“, Alicen tippte ein paar Stichwörter in die Suchmaschine. „Ja, wieso?“, Joanna wurde neugierig und setzte sich wieder auf. „Weil es bei uns auch eine verlassene Farm gibt. Draußen am Waldrand.“ „Du meinst, da es auf dieser Farm nichts mehr zu töten gibt, greift es auf die neue Farm über. So gesehen klingt das logisch, aber ich habe noch nicht gehört, dass so was auch auf andere Orte übergreift.“ „Vielleicht weil seine Existenz davon abhängt.“, Alicen suchte weiter und gab erneut ein paar Wörter ein. „Wir sollten uns das morgen mal ansehen.“, Joanna sackte wieder auf ihr Bett. „Trifft sich doch gut, dass ich da heute zu einer ‚Mutprobe muss’, oder?“ Joanna sprang vom Bett auf und stieß sich dabei den Kopf. „Au!“, Joanna rieb sich die schmerzende Stelle, „Du hast was?!“ „Jameson hat mich zu einer Mutprobe herausgefordert. Hätte ich vielleicht erwähnen sollen, oder?“ „Ach was, warum sollte ich denn so was erfahren?“, man konnte den Sarkasmus in Joannas Stimme förmlich sehen. Alicen schnappte sich nach drei angespannten Stunden ihren Mantel und ihr Holzschwert. „Dir ist klar, dass ich auch mitkomme, oder?“ „Mach doch was du willst, aber halt dich von der Farm fern. Verstanden? Das ist meine Mutprobe. Ich will nicht, dass Jameson sieht, dass ich ‚Verstärkung’ mitbringe.“ „Verletzt das etwa deinen Stolz?“, Joanna schnappte sich ihre Jacke und ebenfalls ihr Holzschwert. „Wenn du es genau wissen willst, ja. Jetzt komm.“ Sie schlichen sich aus dem Haus und machten sich auf den weg zur alten Farm. Joanna versteckte sich etwa 50m von der Farm entfernt im Gebüsch. „Sobald ich es für nötig erachte komme ich auch rein.“ „Ist gut. Bis nachher.“, Alicen ging direkt auf die Farm zu, wo Jameson und seine Jungs bereits auf sie warteten. Sie standen vor einer großen Scheune. Alicen lief zu ihnen und stellte sich genau vor Jameson. „Also, was soll ich denn nun machen?“ „Hier sind früher viele Tiere einfach gestorben. Niemand weiß warum. Die Besitzer dieser Farm sind ebenfalls verschwunden. Wir wollen, dass du uns ein paar Tierknochen mitbringst.“, Jameson setzte ein teuflisches Grinsen auf, „Traust du dich das?“ „Mal überlegen…ja.“ „Gut, Henry wird dich begleiten. Er wird darauf achten, dass du nicht schummelst oder heimlich wegrennst.“ Der dünnere von Beiden mit den blonden Haaren trat einen Schritt nach vorne. „Na dann komm mit, aber steh mir nicht im Weg rum.“, Alicen nahm ihr Schwert, was am Rücken festgeschnallt war und ging in die Scheune. „Habt ihr das gesehen? Sie hat Angst und nimmt ihr Holzschwert mit. Hahaha Das ist zu komisch.“ „Was auch immer. Können wir?“ Henry lief Alicen hinterher in die Scheune. In der Scheune war es ziemlich dunkel. Da allerdings fast Vollmond war, schien das Licht durch Ritze und Fenster in die Scheune. Alicen blickte sich aufmerksam um. Die Scheune war sehr verwinkelt und unübersichtlich. Langsam ging sie vorwärts. Immer weiter in das Innere des Gebäudes. Nach einigen Schritten blieb sie mit einem Schlag stehen und Henry rempelte sie an. „Tschuldigung.“ „Pssst.“, Alicen lauschte angespannt in die Dunkelheit. Aus einiger Entfernung war ein Rascheln zu hören. Alicen pirschte sich langsam in die Richtung, aus der das Rascheln kam. Vor einem Heuhaufen blieb sie stehen. Plötzlich sprang eine Maus aus dem Haufen. Alicen bekam einen Schreck: „Mann, das war jetzt aber gar nicht lustig.“ „Hast du etwa Angst?“ Alicen ging nicht auf Henrys Sticheleien ein. „Sei ruhig. Du hast ja keine Ahnung.“, Alicen wischte sich die Stirn. Im selben Moment bäumte sich hinter Alicen und Henry ein Schatten auf. Gleichzeitig erschien auf Alicens Stirn ein leuchtendes Pentagramm. Schlagartig drehte sie sich um. „Henry, lauf sofort weg!“ Joanna beobachtete Jameson von ihrem Versteck aus. Dieser hatte sich eine Zigarette angezündet und lehnte sich an den Zaun der Farm. Joanna lief ein Schauer über den Nacken. Sie blickte sich um. Schon seit einer Weile hatte sie das Gefühl, dass man sie beobachtete. Allerdings konnte sie niemanden erkennen. Sie widmete sich also wieder der Farm. Auf einmal rannte ein Junge schreiend aus der Scheune. Es war Henry. Joanna war alarmiert. Sie rannte sofort zu den Jungs. Diese schauten verdutzt, als sie Joanna blickten. Eine Ausnahme bildete Henry. Sein Gesicht war angstverzerrt. „Hey kleiner, was ist da drinnen passiert?“, Joanna schrie ihn fast an, was sie aber selber nicht merkte. Henry wurde dadurch auch nicht ruhiger. „Wir haben ein rascheln gehört und dann war da eine Maus und auf einmal steht ein Monster vor uns!“, Henry war völlig außer Atem. „Was ist mit Alicen?“, hakte Joanna nach. „Ich weiß es nicht. Sie hat das Ding abgelenkt, damit ich wegrennen konnte.“ „Ist gut. Ihr Jungs solltet schnellstens von hier verschwinden.“ „Und was ist mit dir?“, Henrys Angst wollte sich einfach nicht legen. „Was wohl. Ich muss zu meiner Schwester und jetzt verschwindet gefälligst.“, Joanna schnallte ihr Schwert ab und rannte in die Scheune. Die Jungs rannten so schnell sie konnten zurück in die Stadt. Doch aus dem Gebüsch konnte man noch zwei weitere Schatten erkennen, die auf die Scheune zu rannten. _______________________________________________________________________________ Würde mich über Kommis freuen. =^.^= Kritik wird auch angenommen. (Natürlich nur wenn nötig XP) Kapitel 2: Wer seid ihr? ------------------------ Als Joanna die Scheune betrat, schien inzwischen der Mond durch ein großes Scheunenfenster und erleuchtete diese so, dass man wenigstens etwas sah. Trotzdem mussten sich Joannas Augen an die Umgebung gewöhnen. „Alicen?!“, schrie sie in die Dunkelheit. Jedoch kam keine Antwort. Joanna umklammerte ihr Schwert immer fester. Schließlich setzte sie langsam einen Fuß vor den anderen. Vor ein paar Heuhaufen blieb sie stehen. Sie blickte sich in alle Richtungen um, wobei sie allerdings nichts entdeckte. „Alicen?! Kannst du mich hören?!“ Wieder bekam sie keine Antwort. Doch auf einmal schoss hinter ihr ein Arm aus dem Heuhaufen. Eine Hand hielt ihr den Mund zu und Joanna wurde nach hinten gerissen. Sie wollte schreien, was durch die Hand auf ihrem Mund verhindert wurde. Gerade, als sie in die Hand beißen wollte, flüsterte ihr jemand in ihr Ohr: „Pssst. Sei ruhig oder willst du, dass er uns findet?“, es war Alicen, die jetzt neben Joanna hockte. Sie nahm ihre Hand wieder von Joannas Mund. „Hast du mich erschreckt. Warum hast du mir nicht geantwortet?“ „Du warst so schon laut genug. Da kann ich hier auch gleich ein Schild aufstellen, wo draufsteht: ‚Wir sind hier. Komm und töte uns!’ Jetzt sei still und konzentrier dich. Wir müssen hier arbeiten.“, Alicen fixierte sich wieder auf ihre Umgebung. Joanna schaute sich ebenfalls aufmerksam um. Es war Alicen, die sich als Erste wieder zu Wort meldete: „Na sieh mal einer an. Wenn das nicht unsere beiden Journalisten sind. Sie suchen wohl nach einer guten ‚Story’.“ „Denkst du, dass sie uns suchen?“, Joanna fixierte sich, wie Alicen auf Dean und Sam. „Entweder das oder sie sind gar keine Journalisten, die uns interviewen wollen.“ Joanna und Alicen merkten nicht, dass auf Joannas Stirn auch ein Pentagramm aufleuchtete und gleichzeitig ein Schatten hinter ihnen auftauchte. Als sie es bemerkten und sich umdrehten, war es schon zu spät. Der entstellte Farmer, der jetzt vor ihnen stand holte bereits mit seinen Armen aus und schleuderte die beiden Schwestern durch den Heuhaufen in die Mitte der Scheune. „Das war jetzt nicht so klug sich ablenken zu lassen.“, Alicen stand auf und half auch ihrer Schwester wieder auf die Füße. Beide klopften sich das Heu und den Staub von ihren Klamotte. Doch dann wurden beide von zwei Taschenlampen erfasst. Die Lichtkegel waren beide auf ihre Gesichter gerichtet. „Könntet ihr das bitte woanders hinhalten“, Alicen hielt sich ihre Hand zum Schutz vor das Gesicht. Die Taschenlampen wurde ein Stück weiter runtergenommen. Alicen und Joanna mussten blinzeln und sich erneut an die Dunkelheit gewöhnen. Eine kurze Schweigeminute trat ein, in der sich Dean, Sam, Alicen und Joanna gegenseitig anschauten. Dean war der Erste, der seine Stimme wieder fand: „Was macht ihr denn hier?“ „Dasselbe wollte ich auch gerade fragen.“, sagte Alicen. „Wir sind beruflich hier.“, sagte Sam. „Jaja, das wissen wir bereits. Es geht nicht zufällig um uns oder den entstellten und drittklassigen Farmer, der uns gerade einen Freiflug spendiert hat, oder?“, Alicen nahm erneut ihr Schwert wieder vom Rücken, was sie inzwischen wieder festgeschnallt hatte. Joanna hob ihr Schwert wieder vom Boden auf. Dean und Sam bemerkten erst jetzt die Pentagramme auf der Stirn von Alicen und Joanna. Doch die beiden drehten sich wieder um und fixierten die gegenüberliegende Wand. Hinter dem Heuhaufen kam der Farmer langsam hervor. Für einen Augenblick erleuchteten Alicens und Joannas Schwert die Scheune. Sie strahlten und nahmen eine neue Form an. Die Klinge verlängerte sich und wurde zu Stahl. Der Griff bekam ein Paar Verzierungen und auf der Klinge war jeweils ein Pentagramm und das japanische Wort ‚akuma’, welches für Dämon steht. Hätten die beiden Schwestern Augen im Hinterkopf gehabt, hätten sie gesehen, dass Dean und Sam der Mund offen stand. Da Alicen und Joanna es nicht sahen, kümmerten sie sich nicht weiter darum. „Ich versuch ihn abzulenken und frontal anzugreifen. Du versuchst dich hinter ihn zu schleichen und auf mein Zeichen gibst du ihm den Rest. Verstanden?“, Alicen versuchte so leise wie möglich mit Joanna zu reden. Diese nickte nur und schlich sich langsam davon. Der Farmer kam langsam auf Alicen und die beiden Brüder zu. „Habt ihr zufällig Waffen dabei?“, Alicen drehte sich nicht einmal um, als sie mit Sam und Dean sprach. Diese brauchten einen Moment, um wieder auf den Boden zu kommen. „Ähm…naja, wir haben gewöhnliche Automatikpistolen bei, aber die werden gegen ihn nicht viel ausrichten.“, sagte Dean. Die beiden Brüder wurden im Moment mit vielen Dingen gleichzeitig konfrontiert. „Das ist egal. Wir müssen ihn nur etwas schwächen und vor allem ablenken. Den Rest erledigt Joanna.“ „Aber wir wissen nicht, um welche Art Dämon es sich hier handelt.“, sagte Sam. „Das spielt im Moment auch keine Rolle. Vertraut uns einfach. Es wäre trotzdem nett, wenn ihr eure Waffen rausholen könntet.“, Alicen wurde langsam ungeduldig. Auch nicht ohne Grund. Der Dämon war schon fast bei ihnen. Dean und Sam fingen an zu schießen. Wie sie bereits sagten, schien es keine Wirkung zu zeigen. Erst als Alicen zuschlug schien er etwas zu merken. Nach zwei weiteren Hieben und ein paar Schüssen mehr, wich Alicen ein paar Schritte zurück. Dean und Sam folgten ihrem Beispiel. „Joanna, jetzt!“, schrie Alicen. Joanna stand bereits mit erhobenem Schwert hinter dem Dämon. „Lucifer mortuus diabolus!“ Als Joanna diese Worte sprach, leuchtete das Pentagramm und der Schriftzug auf ihrem Schwert auf, sowie das Pentagramm auf ihrer Stirn. Dann stach sie mit dem Schwert zu und durchbohrte die Brust des Dämons. Dieser schrie gequält auf. Dann fing er Feuer und zerfiel zu Asche. Nach einigen Augenblicken wurden aus den Schwertern wieder gewöhnliche Holzschwerter und die Pentagramme auf der Stirn von Alicen und Joanna erloschen ebenfalls. Nur eine leichte Narbe blieb zurück. Dean und Sam guckten nun noch verwunderter, als vorher. Doch Alicen ignorierte es. Sie war etwas außer Atem, versuchte nun trotzdem schlauer zu werden: „Wer seid ihr eigentlich wirklich und warum verfolgt ihr uns?“ Sam war der Erste von den beiden Brüdern, der seine Stimme wieder fand: „Also gut. Dean und ich jagen solche übernatürlichen Kreaturen. Durch einen Zeitungsartikel wurden wir auf euch aufmerksam und wie mir scheint nicht ohne Grund.“ „Ihr dachtet doch nicht etwa, dass wir Dämonen sind, oder?“, Joanna schien fast entsetzt zu sein. „Naja, eigentlich nicht, aber jetzt ist das Ganze etwas verwirrend.“, sagte Dean, der auch seine Stimme wieder gefunden hatte. „Wie sind keine Dämonen. Wir haben nur etwas übernatürliche Fähigkeiten. Diese benutzen wir, um diese Mistviecher wieder zur Hölle zu schicken.“, erklärte Alicen. „Aber wie habt ihr diese Fähigkeiten bekommen?“, fragte Sam. „Nagut, ich erzähl euch die Geschichte: Joanna und ich waren vor zwei Jahren abends am Waldrand unterwegs. Ich hatte die bescheuerte Idee ein Stück in den Wald zu gehen. Ich weiß nur noch, dass ich irgendeinen Pfeil abbekommen habe und ohnmächtig wurde. Als ich wieder zu mir kam, war ich an eine Wand gekettet. Um mich war ein Pentagramm gezeichnet. Joanna lag auf dem Boden. Ich kann mich kaum noch erinnern, aber da war irgendein düsterer Kuttentyp. Ich glaube der war nicht ganz dicht, aber er wollte einen Dämon beschwören. Das Pentagramm sollte wohl dazu dienen den Dämon in Schach zu halten. Leider brauchte er dazu ein Menschenopfer und leider sollte ich dieses Opfer sein. Das war echt nicht witzig. Er hat mich andauernd mit einem Messer geschnitten und dabei irgendwelches lateinisches Kauderwelsch von sich gegeben. Dann hat er auch noch zu einem Schwert gegriffen und wollte mich damit umbringen, weil das Opfer getötet werden muss. Der Rest ist nur noch etwas verschwommen. Joanna wachte auf und fing den Schwerthieb mit ihrem Rücken ab. Ich denke deswegen hat auch sie diese Kräfte. Sie muss ihm auf jeden Fall das Schwert irgendwie abgeluchst haben. Das Letzte woran ich mich erinnern kann ist, dass er leblos auf dem Boden lag und Joanna mich von den Ketten befreit hat. Danach kann ich mich an nichts mehr erinnern. Ich weiß nicht einmal mehr, wie wir ins Krankenhaus gekommen sind. Von da an hatten wir auf jeden Fall diese Fähigkeiten. Irgendwann bemerkten wir auch, dass wir unsere Schwerter in Echte verwandeln konnten. Das hat sich alles vor ungefähr einem Jahr abgespielt. Jetzt nutzen wir diese Kräfte sinnvoll und jagen Dämonen. Diesen Viechern haben wir das Ganze überhaupt erst zu verdanken. Tja, so war das. Noch Fragen?“, Alicen schaute die beiden Brüder abwechselnd an. „Ich glaube damit sind erst mal alle Fragen geklärt.“, sagte Dean. Mehr viel den beiden Brüdern nicht ein. Sam und Dean brachten Alicen und Joanna wieder nach Hause. Es blieb bei einem freundlichen ‚Gute Nacht’ und alle gingen ihre Wege. Die beiden Schwestern gingen in ihr Haus und die beiden Brüder gingen wieder zurück ins Motel. Alicen und Joanna mussten sich erst mal duschen. Sie waren noch voller Heu aus der Scheune. „Das ging diesmal ziemlich leicht, findest du nicht?“, fragte Joanna, als sie gerade in die Badewanne stieg. Alicen nahm die separate Dusche. „Allerdings und wären wir nicht abgelenkt worden wäre es vielleicht noch schneller gegangen. War wahrscheinlich nur ein einfacher Geist, der keine Ruhe finden konnte.“ „Wahrscheinlich.“ Danach machten sich die beiden Geschwister keine Gedanken mehr darüber. Obwohl sie am nächsten Tag Schulfrei hatten, gingen sie schon früh ins Bett. Ein paar Straßen weiter kamen Dean und Sam im Motel an. Sam setzte sich sofort an seinen Laptop. „Hast du so was schon mal gesehen?“, fragte Dean während er seine Sachen ablegte. „Nein. Ich habe noch nie solche Waffen gesehen. Ich weiß, dass es Waffen gibt, die Dämonen töten können, aber Holzschwerter, die sich in Gegenwart eines Dämons in echte Schwerter ‚verwandeln’ sind mir neu.“ „Ich meine nicht nur das. Es ist bekannt, dass es diese Rituale gibt, bei denen man Dämonen beschwören kann, aber ich glaube das ist der erste Fall von dem ich gehört habe. Ich meine kam es denn schon mal vor, dass jemand so was überlebt hat?“, Dean lief im Zimmer hin und her, bis er sich schließlich hinsetzte. „Ich habe jedenfalls noch nichts davon gehört.“, sagte Sam. Dean machte sich daran die benutzten Waffen zu reinigen. „Vielleicht sollten wir die beiden noch etwas im Auge behalten. Wer weiß, vielleicht sind es ja doch Dämonen oder andere Gestalten.“ Sam ging die Idee noch einmal im Kopf durch. „Aber was ist, wenn sie wirklich einfach nur zwei Schwestern sind, die in diese Sache unfreiwillig verwickelt wurden?“ „Dann werden wir sie eben nach einer bestimmten Zeit wieder in Ruhe lassen. Auf jeden Fall sollten wir erst mal auf Nummer sicher gehen.“ Kapitel 3: Neue Freundschaften? ------------------------------- Schon seit zwei Monaten nix neues. tut mir leeeeiiid!!! dafür jetzt ein brand neues kapi. ^.~ viel Spaß! ____________________________________________________________ „Alicen wach auf.“, Joanna versuchte mal wieder verzweifelt ihre Schwester aus dem Bett zu kriegen. „Warum denn? Heute sind doch keine Vorlesungen.“, Alicen drehte sich auf die andere Seite und war schon wieder dabei einzuschlafen. „Das ändert nichts daran, dass es schon halb zwölf ist. Mama hat dein Frühstück aufgehoben, aber inzwischen ist sie bestimmt schon dabei das Mittagessen zu kochen.“, Joanna klang genervt. „Das schaff ich schon.“ „Was schaffst du?“, Joanna hatte den Faden verloren. „Beides zu essen natürlich.“, Alicen richtete sich im Bett auf, „Danke. Jetzt bin ich wach.“ „Das sehe ich. Mach dich fertig und dann los.“ Alicen blickte verwirrt. „Wohin?“ „Ich wollte zu Sam und Dean.“, Joanna zog sich schon ihre Jacke an. „Aha. Warum?“ „Frag nicht sondern mach hinne.“ „Is’ ja gut.“, Alicen stieg aus dem Bett und öffnete den Kleiderschrank. Dieser hatte nur eine Farbe zu bieten und das war schwarz. Alicen stand vor dem Schrank und schien sich ernsthafte Gedanken zu machen. „Was soll ich denn heute nur anziehen.“ „Als ob du eine riesige Auswahl hättest. Jetzt trödle nicht rum. Warum willst du denn Zeit schinden?“ „Würdest du als Jäger jemanden wie uns glauben? Ich glaube mir ja nicht mal selbst. Wir wissen doch selber noch nicht, was das für Auswirkungen auf uns hatte. Vielleicht sind unsere Fähigkeiten nur Nebenwirkungen und mit uns passiert wer weiß was?“ Joanna wunderte sich, dass sich ihre Schwester solche Gedanken darüber machte. „Naja, vielleicht können uns Sam und Dean dabei helfen genau das herauszufinden. Jetzt komm schon. Sie werden uns schon nicht gleich umbringen…Alicen?“ „Was ist?“ „Leg das Schwert hin.“ „Was für ein Schwert?“, Alicen tat so, als wüsste sie von nichts. „Das Schwert auf deinem Rücken. Leg es weg. Das macht glaube ich keinen sehr guten Eindruck.“, Joanna verdrehte die Augen. Alicen legte das Schwert ab und folgte ihrer Schwester trotzig. Auf dem Weg zum Motel versuchte Alicen Joanna noch umzustimmen. „Bist du dir sicher, dass wir ihnen trauen können?“, fragte Alicen, „Ich meine das sind Jäger. Wir sind zwar auch irgendwie welche, aber mit einem kleinen Unterschied.“ Joanna blieb stehen und blickte sich genervt zu ihrer Schwester um. „Und der währe?“ „Tja, wo soll ich da nur anfangen? Wenn Dämonen oder andere Gestalten in unserer Nähe sind, leuchtet dieses komische Pentagramm auf unserer Stirn auf. Als wenn das nicht schon genug wäre. Nein unsere ach so harmlosen Holzschwerter können dann in echte Schwerter umgewandelt werden. Also wenn ich ein richtiger Dämonenjäger wäre, würde mich das schon stutzig machen. Aber wenn das für dich so normal ist, dann bitte. Lass uns gehen.“ Alicen dachte, dass sie ihre Schwester so endlich überzeugen könnte. „Sonst bist du doch immer die, die vorschnell handelt und auf einmal soll das anders sein? Egal was die beiden an sich haben. Sie müssen es mir verraten.“, Joanna musste lachen. „Jetzt komm schon. Ich bin ja bei dir und beschütze dich.“ Alicen klapste ihrer Schwester leicht gegen den Hinterkopf. „Jetzt wird mir nicht übermütig. Bringen wir es hinter uns.“ Die beiden Schwestern machten sich wieder auf den Weg ins Motel. Am Motel angekommen, machten sich Alicen und Joanna erstmal auf die Suche nach dem Zimmer von den beiden Brüdern. Dies stellte sich als schwieriger heraus, als sie dachten. Sie hatten an der Rezeption nachgefragt. Als die beiden jedoch nach dem Namen der beiden gefragt wurden stutzten sie etwas. Alicen jedoch war kein geduldiger Mensch und fragte auf ihre Weise nach: „Das wird doch nicht so schwer sein. Wie viele Leute sollten hier schon einchecken. Dazu noch zwei Brüder mit einem schwarzen Impala. Das kann doch hier nicht so oft vorkommen.“ Der Mann an der Rezeption wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Er sagte ihnen nur die Zimmernummer und blickte den beiden Schwestern nur misstrauisch hinterher. „Ist dir aufgefallen, dass wir ihre Nachnamen noch gar nicht kennen?“, sagte Joanna. Inzwischen standen sie vor besagtem Zimmer. Alicen zuckte nur mit den Schultern und klopfte an. Drinnen hörten sie Schritte und darauf wurde die Tür auch schon geöffnet. Es war Sam, der ihnen jetzt gegenüber stand. „Hallo. Wir wollten mal vorbeischauen.“, sagte Joanna. „Hi.“, das war alles, was Alicen von sich gab. „Ach ihr seid das.“, sagte Sam, „Das trifft sich gut. wir wollten euch auch noch mal einen Besuch abstatten.“ Alicen murmelte vor sich hin: „Das kann ich mir vorstellen.“ Doch dann setzte sie ein Lächeln auf. „Darf man reinkommen?“ Sam machte ihnen Platz und die beiden Schwestern traten ins Motelzimmer. An der Wand waren einige Zeitungsartikel aufgehängt. Wie Alicen auffiel, waren es Zeitungsartikel über Joanna und sie. Dadurch verstärkte sich ihr Unbehagen. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken. Sie setzte sich auf das noch freie Bett und versuchte es sich bequem zu machen. Die Waffen von Dean auf dem benachbarten Bett trugen jedoch nicht gerade dazu bei. Joanna setzte sich auf einen freien Stuhl. Sam setzte sich ebenfalls wieder hin und für ein paar Momente war es unheimlich still im Zimmer. Dann ergriff Joanna die Initiative: „Seid ihr schon lange Jäger?“ „So ziemlich.“, sagte Dean. Keiner ging genauer darauf ein. „Sagt mal dieser Dämon, der damals gerufen werden sollte, was ist mit ihm passiert?“, fragte Sam. Diesmal war es Alicen, die antwortete: „Ich weiß es nicht genau. Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten. Entweder ist der Mistkerl wieder in der Hölle oder er hat sich selbstständig gemacht und stiftet nun als nicht ganz kompletter Dämon Unruhe.“ „Hoffen wir mal, dass es Möglichkeit zwei ist.“, sagte Dean, während er weiter seine Waffen säuberte. Den Rest des Tages verbrachten Alicen und Joanna bei Dean und Sam. Die meiste Zeit tauschten sie sich über diverse Dämonen und anderen Informationen aus. Als es dann bereits dunkel war, entschlossen sich Alicen und Joanna dazu, wieder nach Hause zu gehen. Der Vollmond schien hell über den Straßen, sodass es nicht weiter schlimm war, dass einige Straßenlaternen nicht gingen. Wieder zu Hause angekommen, schlichen sich die beiden Schwestern ins Haus. Falls ihre Mutter schlafen sollte, wollten sie sie nicht aufwecken. Doch als sie im Flur waren sahen sie, dass ihre Mutter auf sie gewartet hatte und währenddessen Fernsehen guckte. Als sie die beiden Schwestern bemerkte, schaltete sie den Fernseher aus und kam zu ihnen. „Wo wart ihr denn so lange?“, ihre Stimme klang mehr besorgt, als vorwurfsvoll. „Tut uns leid Mom. Wir waren noch bei Dean und Sam. Wir haben sie neulich kennengelernt. Sie sind wirklich nennt.“, sagte Alicen. „Passt trotzdem auf euch auf. Ihr solltet jetzt schlafen gehen. Es ist schon spät.“ „Ist gut Mom. Gute Nacht. Wir haben dich lieb und mach dir keine Sorgen um uns.“ Alicen und Joanna machten sich auf den Weg in ihre Zimmer. „Ich hab euch auch lieb. Schlaft schön.“, ihre Mutter drehte sich um und ging in ihr Schlafzimmer. Mitten in der Nacht wachte Joanna auf, weil sie auf die Toilette musste. Als sie wieder zurück kam hatte sie ein komisches Gefühl. Irgendetwas stimmte nicht. Sehr schnell fiel ihr auf, was falsch war. Alicen war nicht mehr in ihrem Bett. Erst dachte sie, dass Alicen einen Alptraum oder so etwas hatte und kurz an die frische Luft gegangen sei. Doch dann fiel ihr ebenfalls auf, dass weder Alicens Mantel oder Schwert da waren. Sie wusste nicht, was los war. Joanna wusste nur eins. Ihre Schwester war mitsamt Schwert weg. Schnell zog sie sich an und schnallte sich auch ihr Schwert auf den Rücken. Sie musste ihre Schwester finden. Kapitel 4: Es wird stürmisch ---------------------------- Joanna rannte beinahe durch die ganze Stadt. Am Motel blieb sie stehen. Sie überlegte kurz, ob sie Dean und Sam um Hilfe bitten sollte. Ihre Schwester hätte sie vermutlich davon abgehalten, aber sie konnte jede Hilfe gebrauchen. Am Zimmer der beiden Brüder klopfte sie laut gegen die Tür. Es dauerte einige Zeit bis die Tür aufging. Sam stand Joanna völlig verschlafen gegenüber. „Sam!“, doch weiter kam sie nicht. „Joanna, was ist los? Es ist mitten in der Nacht.“ Auch Dean stand auf und kam zur Tür. „Was ist denn los?“, sagte er total verschlafen. Joanna war von ihrem Lauf noch ganz aus der Puste. „Ihr müsst mir helfen. Sie ist weg. Alicen ist mitsamt ihrem Schwert weg.“ Nach einigen Minuten, die Joanna ungeduldig vor dem Motel verbrachte, waren Dean und Sam fertig. Dean schlug vor, dass sie den Wagen nehmen, aber Joanna meinte, dass manche Bereiche in der Stadt besser zu Fuß erreichbar wären. Gemeinsam durchkämmten sie die gesamte Stadt, doch ohne Erfolg. „Wo kann sie nur sein? Wir haben jetzt schon die ganze Stadt durchkämmt.“, sagte Dean, der jetzt auch außer Atem war. „Ich weiß es nicht. Die Stadt ist doch nicht so groß. Wir hätten sie längst finden müssen. Wir haben schließlich alles…“, Joanna stutze. „Was ist los?“, fragte Sam. „Wir haben nicht die ganze Stadt durchsucht. Es gibt noch einen Ort, wo sie sein könnte. Er ist mir nur nicht eingefallen. Wir meiden diesen Ort schon seit ungefähr einem Jahr. Ich Idiot.“, mit diesen Worten rannte Joanna los. Dean und Sam brauchten einige Sekunden um Joanna zu folgen. Nach ein paar Metern schlossen sie aber wieder mit ihr auf. Sie rannten durch eine schmale und dunkle Gasse. Am Ende der Gasse blieb Joanna stehen. Dean und Sam wären beinahe in sie gerannt. Die drei standen jetzt vor einem tiefen Wald. „Bei Vollmond sieht er besonders bedrohlich aus.“, sagte Joanna. Sie wurde in Gedanken von den vergangenen Ereignissen eingeholt. Trotzdem war sie entschlossener den je. Trotzdem schnallte sie sich aus reiner Vorsicht das Schwert vom Rücken und umklammerte es mit einem festen Griff. Auch Dean und Sam nahmen wieder ihre Waffen in die Hand. Sie gingen immer tiefer in den Wald. „Sag mal Joanna, weißt du denn wo wir lang müssen?“, fragte Dean. „So ziemlich.“, antwortete sie nur. Nach einiger Zeit konnten sie eine Lichtung sehen, die vom Vollmond erleuchtet wurde. Doch das war nicht das Einzige, was Joanna ausmachen konnte. Inmitten der Lichtung stand jemand oder etwas. „Alicen? Bist du das?“, Joanna näherte sich vorsichtig der Lichtung. Dean und Sam folgten ihr. Joanna erkannte Alicen in der schattigen Person. „Alicen ich bin so froh dich zu sehen.“ Joanna rannte zu ihrer Schwester hin. Doch als sie Alicen fast erreicht hatte, konnte sie gerade so einem Schwerthieb ausweichen. „Alicen was zur…“, Joanna kam kaum zur Sprache. Schon musste sie einem weitern Hieb ausweichen. Sie wurde von Alicen angegriffen. Mit einem echten Schwert. Erst jetzt bemerkte Joanna das Pentagramm auf der Stirn ihrer Schwester. „Alicen, jetzt warte doch.“ Doch Alicen hörte nicht auf ihre Schwester. Joanna musste die Hiebe mit ihrem Holzschwert parieren. Joanna konnte ein Klicken hören. „Keine Bewegung!“, riefen Dean und Sam. Das galt nicht Joanna sondern ihrer Schwester. Als diese die Waffen der beiden Brüder sah, die auf sie gerichtet waren, unterbrach sie ihren Angriff. Sie blieb regungslos stehen. „Okay und jetzt lass das Schwert fallen.“, sagte Dean. Joanna war in der Zwischenzeit zurückgewichen. Alicen unternahm nichts. „Ich sagte du sollst das Schwert hinlegen.“, Dean und Sam richteten weiterhin ihre Waffen auf Alicen. Doch plötzlich erklang eine andere Stimme: „Oder sonst was? Wollt ihr sie erschießen?“ Joanna und die Brüder sahen sich verwundert um. Hinter Alicen trat ein Schatten zwischen den Bäumen hervor. Als er neben Alicen stand konnte man ihn durch das Mondlicht erkennen. Es war ein Man in einer schwarzen Kutte. Er schien zwischen zwanzig und dreißig Jahre alt zu sein. Wenn seine Augen nicht blutrot gefunkelt hätten, hätte man ihn für einen normalen Menschen halten können. „Wer oder was bist du? Und was hast du meiner Schwester angetan?“, fragte Joanna wütend. Sie wusste nicht was er getan hatte, aber er hatte ihre Schwester unter Kontrolle, was sie nicht einfach zulassen konnte. Der in schwarz gekleidete Mann musste lachen. „Wer ich bin willst du wissen? Ganz einfach. Ich bin derjenige, der jetzt eigentlich in diesem Körper hier stecken müsste.“, er zeigte auf Alicen. „Das ist unmöglich. Das Ritual wurde nicht beendet. Du kannst nicht hier sein.“, Joanna war entsetzt. „Moment mal. Das soll der Dämon sein, der bei dem Ritual gerufen werden sollte?“, fragte Dean. Dean und Sam richteten jetzt ihre Waffen nicht mehr auf Alicen, sondern auf den Dämon. Doch dieser konnte sich nur ein Lächeln verkneifen. Mit einem Wink schleuderte er die Waffen aus ihren Händen. Auch Joannas Schwert landete ein paar Meter weiter weg auf dem Waldboden. „Wenn ich mich vorstellen darf? Mein Name ist Kazegami. Ich weiß das klingt für euch bestimmt nicht vertraut. Das kann ich mir vorstellen. Ich wurde kurz nach der Ming-Dynastie in die Hölle verbannt. Zusammen mit meinen Geschwistern. Doch vor zwei Jahren sollte ich endlich befreit werden. Doch ihr habt mir dazwischen gefunkt. Ich hole mir jetzt lediglich das zurück, was mir versprochen wurde. Leider muss ich das Ritual erneut durchführen, da das Pentagramm verhindert, dass ich einfach in den Körper kann. Zum Glück seid ihr ja hier. Dann habe ich mein Opfer ja bereits.“, Kazegami brach in lautes Gelächter aus. „Du glaubst wirklich ich lasse das zu?“, sagte Joanna aufgebracht. „Oh, du wirst es nicht verhindern können. außerdem glaube ich nicht, dass Alicen im Moment die gleiche Meinung hat wie du. Stimmt es nicht, Alicen?“, er wandte sich an Joannas Schwester. Wie zur Antwort leuchteten Alicens Augen kurz genauso rot auf, wie die von Kazegami. „Aber weißt du was Joanna?“, Kazegami wandte sich nun an Joanna, „Du wirst wenigstens von deiner eigenen Schwester erledigt.“ Joanna schaute Kazegami hasserfüllt an. Ihre Wut kannte keine Grenzen mehr. Das Pentagramm leuchtete jetzt auch auf ihrer Stirn auf. Wieder verwandelte sich Holz in Metall. Sie erhob ihr Schwert und stürmte auf Kazegami zu. Dean und Sam wollten sie aufhalten. Kazegami allerdings hatte andere Pläne. Er sorgte dafür, dass sich Dean und Sam nicht mehr berühren konnten. Joanna ließ er passieren. Denn er wusste was geschehen würde. Joanna stürmte weiter auf Kazegami zu und wollte zuschlagen. Doch ihr Angriff wurde vom Schwert ihrer Schwester aufgehalten. Sie zeigte keinerlei Emotionen in ihrem Gesicht. Alicen schleuderte Joanna mit einer enormen Wucht zurück. Diese landete unsanft auf dem Boden. Als sie sich wieder aufrichtete stand ihr Alicen kampfbereit gegenüber. „Alicen! Das bist doch nicht du. Du musst damit aufhören.“, rief Joanna ihrer Schwester verzweifelt zu. Doch Alicen schien sie nicht zu hören. Sie griff ohne ein Wort an. Joanna wich ihr im letzten Moment aus. doch Alicen ließ ihr keine Pause. Sie bremste ab und drehte sich schlagartig um. Dabei schwang sie ihr Schwert mit. dadurch entstand eine enorme Druckwelle, die Joanna von den Füßen riss. Diese stand benommen wieder auf. Alicen stand ihr wieder gegenüber. Bereit für einen weiteren Angriff. „Was in aller Welt…“, Joanna stand die Verwunderung im Gesicht geschrieben. Auch Dean und Sam guckten verdutzt. „Hast du es gemerkt, ja?“, Kazegami unterbrach die entstandene Stille. Ich bin Kazegami auch bekannt als Gott des Windes. Ich bin gefallen und als Dämon wieder auferstanden. Doch meine Kräfte besitze ich immer noch. Durch das Ritual wurden sie jedoch eingeschränkt. Denn sie wurden geteilt und einen Teil hat jetzt deine Schwester in sich. Dank mir konnte sie sie endlich freisetzen. Wenn ich das Ritual erst erneut durchgeführt habe, werde ich wieder im Besitz meiner vollständigen Kräfte sein.“ „Willst du damit sagen, dass ich diese Kräfte auch besitze?“, fragte Joanna verwirrt. „Nicht das ich wüsste. Du solltest dankbar dafür sein, dass du dein Schwert verwandeln kannst. Wie du weißt, warst du von Anfang an nicht eingeplant.“, er wandte sich wieder an Alicen, „Jetzt beende es endlich.“ Joanna richtete ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Schwester. „Alicen, bitte! Ich bin es!“, schrie Joanna sie an. Doch auch dieses Mal schien Alicen sie nicht zu hören. Ihre Augen leuchteten jetzt auch in blutrot auf. Sie machte sich für den Angriff bereit. Joanna bereitete sich auf die Parade von Alicens Schlag vor. Doch sie bewegte sich nicht vom Fleck. Stattdessen schien sie sich zu konzentrieren. ‚Das ist meine Chance.’, dachte Joanna. Sie stürmte auf ihre Schwester los. Doch kurz bevor sie sie erreichte, öffnete Alicen schlagartig ihre Augen und holte mit dem Schwert aus. Joanna wich dem darauf folgenden Hieb aus und wollte Alicen angreifen. Doch der Schlag war nur ein Ablenkungsmanöver. Alicen hatte ihre freie Hand bereits auf Joanna gerichtet. Mit einer enormen Druckwelle wurde Joanna wieder von ihren Füßen gerissen und flog einige Meter durch die Luft, um dann unsanft auf dem Waldboden aufzuschlagen. Ihr wurde kurz schwarz vor Augen. Doch sie sammelte sich und zwang sich wach zu bleiben. Als sie ihre Augen wieder öffnete, stand Alicen über ihr. Sie hielt das Schwert über Joannas Kopf. „Alicen…“, Joanna hatte kaum noch Kraft zum Sprechen. Joanna hörte wie Dean und Sam nach Alicen riefen und versuchten sie aufzuhalten. Doch sie wurden weiterhin von Kazegami in Schach gehalten. Dieser schien das Schauspiel zu genießen. Alicen holte zum letzten Schlag aus. Joanna wurde immer benommener und konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Dann rauschte Alicens Schwert auf Joannas Kopf zu. ________________________________________________________________________ Bin ich nicht fies. *tg* hihi Ich versuch mich zu bessern mit reinstellen. ^^ Ihr müsst mit mir etwas Geduld haben. LiciaLu versucht mich ja schon oft genug zum schreiben zu motivieren. Nicht wahr, meine Liebe? =^.^= Ich geb mein Bestes. Kapitel 5: Schwestern --------------------- Hab's so schnell wie möglich gescrieben, um euch nicht allzu sehr auf die folter zu spannen. ^^ ist deswegen nicht ganz so lang, aber besser als nix, gell? _______________________________________________________________________________ Joanna schloss die Augen und wartete auf den Schmerz, der sie jeden Moment durchfahren musste. Doch der Schmerz kam nicht. Sie öffnete wieder ihre Augen. Die Spitze von Alicens Schwert hing nur ein paar Zentimeter über ihrem Kopf. Das Schwert zitterte und drohte jeden Moment den Rest der Strecke auch noch zu finden. Doch erst als Joanna zu Alicen sah wusste sie, was los war. Alicen wehrte sich gegen Kazegamis Kontrolle. „Worauf wartest du eigentlich noch?“, Alicen schien ihre Stimme auch wieder gefunden zu haben, „Glaubst du das macht Spaß?“ Joanna schien wieder komplett bei Sinnen zu sein und krabbelte aus der Reichweite des Schwertes. Nachdem sie sich in Sicherheit gebracht hatte, rauschte das Schwert auch schon in den Boden unter Alicen. Hinter Alicen erklang die wütende Stimme von Kazegami: „ Was glaubst du eigentlich, was du da machst?“ „Ganz einfach. Ich verhindere, dass meiner Schwester etwas passiert.“ „Wie konntest du das schaffen? Dich einfach aus meiner Kontrolle zu befreien.“ „Tja, der verrückte damals hat eben einen guten Geschmack würde ich sagen. Du hast es doch selber gesagt: Dank dir habe ich meine Kräfte erst freisetzten können. Glaubst du echt ich könnte meiner Schwester etwas antun? Das schaffst weder du, noch deine tollen Geschwister.“, Alicen zog ihr Schwert wieder aus dem Boden und richtete es diesmal auf Kazegami. „Und jetzt ziehen wir einen Schlussstrich unter diese Sache. Denn ich habe einen kleinen Vorteil. Mein Schwert.“, Alicen musste grinsen. Alicen holte mit ihrem Schwert aus und schwang es mit aller Kraft. Der Schlag erzeugte einen Messerscharfen Wind, der direkt auf Kazegami zuflog. Dieser erhob die Hand und erzeugte ebenfalls einen starken Wind. Die beiden Windströme trafen aufeinander und erzeugten eine enorme Druckwelle. Alicen wurde jetzt auch von den Füßen gerissen. Als sie sich wieder aufrappelte und es wieder windstill war, war die Lichtung etwas vergrößert worden. Doch was noch wichtiger war: Kazegami war verschwunden. „So ein verfluchter Mist!“, brüllte Alicen. Dann lief sie zu Joanna. „Alles okay?“, Alicen half ihrer Schwester wieder auf die Beine. „Dasselbe wollte ich dich auch gerade fragen.“ „Ich schätze schon. Hör mal das eben tut mir wahnsinnig leid. Ich wollte aufhören, aber ich konnte einfach nicht.“ „Ist schon gut. Das weiß ich doch. Es war Kazegamis Schuld, nicht deine. Ich weiß, dass du mir nie etwas antun würdest.“ „Oh Gott, töte mich. So sentimental müssen wir jetzt auch nicht werden.“, Alicen grinste. „Du musst echt jeden schönen Moment kaputt machen.“ „Jep.“ Inzwischen konnten sich Dean und Sam auch wieder bewegen. Sie kamen zu den beiden Schwestern hinüber. „Alles klar bei euch?“, fragte Dean. „Soweit alles in Ordnung“, antwortete Alicen, „Wie sieht’s bei euch aus?“ „Wir sind auch soweit in Ordnung.“, sagte Dean. Alicen musste seufzen „Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich könnte jetzt ein Nickerchen vertragen.“ „Alicen, was ist mit Kazegami?“, fragte Joanna. „Der taucht bei Gelegenheit bestimmt wieder auf. Wenn das passiert, mach ich den Dreckskerl fertig.“ Die vier machten sich daran den Wald zu verlassen. Es ging wieder durch die schmale Gasse zur Hauptstraße. Alicen blieb schlagartig stehen. Sie wurde von Joanna angerempelt, die nicht merkte, dass ihre Schwester zum Stehen kam. „Alicen, was soll…“ Doch dann sah auch sie, was Alicen sah. Eine riesige Rauchwolke stieg in den Himmel. „Aber ist das nicht…“, Joanna brachte kaum ein Wort heraus. Alicen rannte so schnell sie konnte. Dicht gefolgt von Joanna, Dean und Sam. Das Haus der beiden Schwestern brannte lichterloh. Alicen konnte es nicht fassen. „MOM!!!“ Sie wollte in das Haus rennen, doch sie wurde von ihrer Schwester zurückgehalten. „Alicen bleib hier! Vielleicht, vielleicht war sie gar nicht mehr drinnen.“, Joanna konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. „NEIN!“, auch Alicen konnte ihre Gefühle nicht verbergen. Ein paar Straßen entfernt konnte man schon die Sirenen der Feuerwehr hören. Dean und Sam versuchten Alicen und Joanna zu beruhigen. Sie wussten besser, als alle anderen, wie sich Alicen und Joanna jetzt fühlten. Die Feuerwehr versuchte das Feuer unter Kontrolle zu kriegen. Einige Männer durchsuchten das Haus und bestätigten, dass was Alicen und Joanna versuchten zu verdrängen. Ihre Mutter wurde tot aufgefunden. Alicen starrte die ganze Zeit in das Feuer. Ihre Augen waren voller Tränen. Joanna ging es nicht besser. auch sie starrte ununterbrochen in die Flammen. Im Gegensatz zu Joanna, die vor Trauer erfüllt war, war Alicen nur auf eines aus: Rache. Sie wusste, wem sie all das zu verdanken hatte. „Dieser Mistkerl wird bluten. Er hat sich nicht umsonst mit den Ferringtons angelegt.“ ___________________________________________________________________________ Das nächste wird wahrscheinlich wieder länger. ^^ Kapitel 6: Panic Room --------------------- Neues Kapi, neues Kapi. ^^ Vergesst die Kommis nicht. Ich brauche mein Feedback. XP Genug gesagt viel Spaß, viel Spaß. :3 ______________________________________________________________ Am nächsten Tag stand Alicen früh auf. Sie und Joanna bekamen ein Motelzimmer vom Besitzer zur Verfügung gestellt. Alicen ging zurück zu ihrem Haus. Es war bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Sie hatte die Hoffnung, dass ein Bereich verschont blieb. Hinter dem Haus führten einige Stufen hinunter. Es waren die Treppen zum Keller. Als Alicen die Tür öffnete merkte sie, dass der Keller vom Feuer verschont blieb. „Puh.“ wenigstens etwas Gutes. Sie ging zum anderen Ende des Ganges und öffnete eine weitere Tür auf der ‚Keep out’ stand. Der Raum war größer, als er von außen aussah. Er nahm den größten Teil des Kellers ein. Alicen und Joanna nutzten diesen Raum zum Training oder für Nachforschungen. Dementsprechend stand auf einem Schreibtisch Ein Computer und ein Laptop. „Gut, dass wir noch einen hatten, was?“, Joanna stand hinter Alicen. Diese drehte sich erschrocken um. „Man, das nächste Mal klopfst du an, okay?“, Alicen brauchte einige Sekunden, um sich wieder zu beruhigen. „Tut mir leid.“, Joanna ging zum Schreibtisch und nahm ihren Laptop in die Hand. Alicen dagegen wandte sich in eine andere Ecke des Raumes und schob ein Holzregal zur Seite. Dahinter öffnete sie ein Fach. „Was machst du da, Alicen?“ „Das siehst du doch ich glaube für solche Momente war das Notfallfach gedacht. Alicen nahm einige Kreditkarten und einige Geldscheine aus dem Fach. Joanna sah überrascht aus. „Ich wusste gar nicht, dass wir dort Geld lagern.“ „Tja, jetzt nicht mehr. Das sind Moms und unsere Kreditkarten. Mom hatte für jeden von uns ein Konto eingerichtet und jeden Monat Geld überwiesen. Damit sollten wir vorerst über die Runden kommen.“, Alicen steckte das Geld und die Kreditkarten von ihr und ihrer Mutter ein. Danach gab sie Joanna ihre eigene Karte. Diese starrte ihre Karte ungläubig an. „Was ist? Noch nie ne Kreditkarte gesehen?“, Alicen grinste. „Quatsch. Ich wusste nur nicht, dass Mom so was gemacht hat.“, Joanna steckte ihre Karte ebenfalls ein. Alicen ging zu einem Schrank. Sie nahm eine Tasche raus und packte sie mit diversen Anziehsachen. „Was denn? So was gibt’s hier unten auch?“ „Du weißt aber nicht gut über unser Haus bescheid. Das hier unten war nicht nur als Trainingsraum gedacht. Das ist hier mehr so eine Art ‚Panic Room’. Hast du den Film gesehen?“ Joanna nickte. „Gut, dann weißt du ja wozu der Raum hier gedacht ist.“ Alicen schulterte die Tasche und machte sich wieder auf den Weg nach oben. Doch Joanna kam nicht hinterher. Das merkte auch Alicen. „Was ist?“ „Wenn Mom wusste wozu der Raum hier ist, warum hat sie sich dann nicht hier unten in Sicherheit gebracht?“, doch bevor Alicen antworten konnte, tat Joanna es selbst, „Glaubst du der Dämon hatte sie schon vorher…?“ „Sei ruhig! Darüber sollten wir uns jetzt wirklich keine Gedanken machen. Nicht jetzt.“, Alicen wurde zornig. „Aber Alicen, irgendwann müssen wir uns damit auseinandersetzten. Du kannst es nicht in dich hineinfressen. Du gibst dich als cool, aber das hab ich schon längst durchschaut.“ „Ach ja? Vielleicht bin ich auch einfach nicht so sentimental wie du. Glaubst du ich wein mich jetzt an deiner Schulter aus? Lass mich doch einfach in Ruhe. Das einzige was ich jetzt will, ist diesem Dämon ein für allemal das Handwerk zu legen.“ „Das will ich doch auch. Glaubst du das ist mir egal? Ich sag doch nur, dass du dich mit Moms Tod auseinandersetzten musst. All diese Wut und Trauer. Das bringt dich noch um. Du willst blind drauflos stürzen, ohne zu überlegen.“, Joanna versuchte ihre Schwester zu beruhigen. „Ich werde auf alle Fälle nicht nur hier herumsitzen und Däumchen drehen, klar?“ „Das will ich auch gar nicht damit sagen. Wir sollten aber vorher Nachforschungen anstellen, um zu wissen, in was wir da eigentlich geraten sind. Bitte, du musst dich beruhigen und das ganze logisch angehen.“ Alicen seufzte. „Gut, von mir aus. Lange bleibe ich hier aber nicht mehr.“ Die beiden Schwestern verließen den Keller und atmeten wieder frische Luft. Als sie vor das Haus liefen, sahen sie, dass Dean und Sam auch zum Haus gekommen waren. Alicen und Joanna gingen auf die beiden Brüder zu. „Hey, wie geht’s euch?“, fragte Sam. „Den Umständen entsprechend schätze ich.“, antwortete Alicen. „Tut uns wirklich leid, was mit eurer Mutter passiert ist. Können wir euch vielleicht irgendwie helfen?“, Sam wandte sich besorgt an Alicen und Joanna. „Ich glaube nicht, dass ihr uns helfen könnt.“, sagte Alicen missmutig. „Doch ich glaube schon, dass sie uns helfen können.“, entgegnete Joanna. „Was?!“, Alicen wandte sich zu ihrer Schwester um. „Alicen, die beiden sind doch auch Jäger. Sie könnten uns bei der Suche nach Kazegami helfen.“, Joanna wandte sich, ohne auf ihre Schwester zu achten an Dean und Sam, „Ihr würdet uns sehr helfen, wenn ihr uns mitnehmen könntet. So können wir euch helfen und ihr helft uns gleichzeitig dabei Kazegami zu finden.“ Auch Alicen drehte sich von ihrer Schwester weg und sah Dean und Sam an. „Naja, ähm…von mir aus.“, sagte Dean, „Was hältst du davon, Sam?“ „Tja, zwei plus zwei klingt nach besseren Chancen bei der Jagd nach Dämonen. Wenn wir euch so helfen. Okay, an uns soll es nicht liegen.“ Joanna strahlte. „Perfekt. Wann wolltet ihr denn aufbrechen?“ „Eigentlich schon morgen, aber wenn euch das zu früh ist…“ „Morgen klingt gut, der Alicen?“ „Von mir aus. Ich will da nicht im weg stehen.“, Alicen ging an Dean und Sam vorbei und zurück zum Motel. „Kümmert euch nicht darum. In ein paar Tagen ist sie bestimmt wieder die Alte. Hoffe ich zumindest.“, sie winkte Dean und Sam und rannte ihrer Schwester hinterher. Diese hatte sich am Motel wieder vom Impala ablenken lassen. Als sie merkte, wie sie ihre Schwester einholte, wandte sie sich vom Impala ab und ging in ihr Motelzimmer. Joanna huschte schnell hinterher. Dean schaute jetzt Sam an. „Also nehmen wir die beiden jetzt einfach mit?“ „Komm schon Dean. Sie haben ihre Mutter verloren und ihr Zuhause. Sie haben nur ein Ziel und das ist dieser Dämon. Kommt dir das vielleicht bekannt vor? Wir müssen ihnen helfen. wir sind wahrscheinlich die einzigen, die sie verstehen und ihnen helfen können.“ „Du hast ja Recht. Also, wir sollten auch alles für morgen vorbereiten.“, mit diesen Worten ging Dean bereits Richtung Motel. Sam eilte ihm sofort hinterher. _________________________________________________________ Dum-di-dum. Jetzt wird's ernst. =^.^= Mal sehn wann ich weiterschreibe. X3 Kapitel 7: Der Wagen -------------------- Ja, ja, ich weiß. hat wieder ne Weile gedauert. Manchmal fällt mir einfach nichts ein und manchmal...zack! Is wieder ein Einfall da. ^^ und hier ist mein neuster Gedanke. Viel Spaß! =^.^= _____________________________________________________________________________ Alicen kramte inzwischen in ihrer Zweitjacke, die sie aus dem Keller geholt hatte. „Sie müssen doch hier irgendwo sein verdammt noch mal.“ „Was suchst du denn?“, wollte Joanna wissen, die inzwischen den Laptop neu einrichtete. „Die Schlüssel für die Garage.“, Alicen hatte alle Taschen durch und stand nun ratlos im Zimmer. Dann schnappte sie sich den Rucksack, in dem inzwischen einige Sachen verstaut waren. Sie fing an auch diesen zu durchsuchen. „Du hast die Schlüssel immer noch? Ich dachte seit du sie von Dad bekommen hast, liegen sie irgendwo rum.“, Joanna unterbrach ihre Arbeit und beobachtete ihre Schwester. „Bist du verrückt? Ich konnte ihn doch nicht all die Jahre einfach so da verrotten lassen. HAHA!“, Alicen setzte ein triumphierendes Lächeln auf, während sie einen Schlüsselbund aus dem Rucksack hervorholte. „Dahin bist du also immer in deiner Freizeit verschwunden. Hab mich schon gefragt, was du so treibst und wo du warst.“ Alicen setzte jetzt einen verwirrten Blick auf. „Da geh ich bis zum anderen Ende der Stadt und du merkst das nicht?“, Alicen zuckte mit den Schultern, „Naja, andererseits ist die Stadt auch nicht wirklich sehr groß. Ich mach mich dann mal auf den Weg.“ Alicen schnappte sich ihren Mantel und ging zur Tür. „Gehst du jetzt zu den Garagen?“, Joanna blickte ihrer Schwester hinterher. „Jep. Kannst du es ohne mich aushalten?“, Alicen grinste. „Mach dass du wegkommst.“, auch Joanna grinste und wandte sich wieder ihrem Laptop zu. Alicen lief über den Parkplatz des Hotels. Als sie am Impala vorbeikam, konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Passt doch perfekt.“ Alicen machte sich geradewegs auf den Weg zu den Garagen am anderen Ende der Stadt. Joanna war so in ihre Arbeit vertieft, dass sie das Klopfen an ihrer Zimmertür erst nicht hörte. Sie ging zur Tür und öffnete sie. Draußen standen Dean und Sam. „Hi. Schon alles bereit?“, fragte Joanna, ehe Dean oder Sam etwas antworten konnten. „Wir sind fast fertig. Ich hoffe eure Sachen passen noch in unser Auto.“, sagte Dean. „Ach, darum macht euch mal keine Sorgen.“, Joanna lächelte. „Was meinst du damit?“, fragte Sam. „Naja…“, fing Joanna an, doch sie wurde vom Geräusch eines Motors unterbrochen. Joanna blickte an Sam und Dean vorbei auf den Parkplatz, auf dem jetzt ein 1967er Chevy Camaro fuhr. „Wenn man vom Teufel spricht.“, sagte Joanna. Dean und Sam hatten sich inzwischen umgedreht und beobachteten den Camaro, der kurz vor ihnen zum Stehen kam. Der Motor stoppte und Alicen stieg aus dem Auto. Auf ihrem Gesicht lag ein Grinsen. „Hi auch.“ Die Blicke von Dean, Sam und auch von Joanna lagen auf Alicen. „Was?“, Alicen blickte verwirrt. Dann verstand sie auch warum: „Hübsch, was?“, Alicen strahlte über das ganze Gesicht. „Ich muss sagen der Wagen sieht besser aus als früher.“, Joanna schaute ihre Schwester bewundernd an. „Danke. Dad hat sich aber auch nicht sehr gut darum gekümmert. Bei mir hat er endlich die Aufmerksamkeit, die er verdient.“ „Sag bloß, dass das dein Wagen ist.“, sagte Dean. „Allerdings. Dad hat ihn mir geschenkt, als ich meinen Führerschein gemacht habe. Seit dem widme ich ihm jede freie Minute.“, Alicen ging voller Stolz in diesem Gespräch auf. Ihre Schwester musste lächeln. Da standen sie nun. zwei Schwestern, zwei Brüder und zwei Autos. Die Symmetrie war geradezu perfekt. Doch so sehr sie es hasste diesen fröhlichen Moment kaputt zu machen, sie musste leider das Thema wechseln. „Hör mal Alicen.“, fing sie an. „Was ist?“ „So sehr ich es auch hasse diesen Moment kaputt zu machen, aber ich hoffe du hast daran gedacht, dass Moms Beerdigung schon heute Nachmittag ist.“ Alicens Stimmung wechselte in der Tat rapide. „Ich hab’s nicht vergessen.“ „Es ist nur so…seit diesem Vorfall hast du kein Wort mehr über Mom verloren. Machst du dir denn keine Gedanken darüber?“, Joanna verzweifelte fast. „Ob ich mir keine Gedanken darüber mache? Keine Gedanken? Ich kann seit Stunden an nichts anderes mehr denken. Mein einziger Gedanke ist Rache. Rache an diesem Mistkerl, der Mom getötet und unser Leben zerstört hat. Ich kann an nichts anderes mehr denken. Ich meine wäre ich nicht gewesen, dann wäre all das nie passiert. Es war meine Schuld, dass wir in diesen verdammten Wald gegangen sind. Es war meine Schuld, dass wir von diesem Irren entführt wurden. Es war meine Schuld, dass wir diese verfluchten Fähigkeiten besitzen. Es war meine Schuld, dass er fliehen konnte und es war meine Schuld, dass er Mom getötet hat. Was glaubst du, wie ich mich fühle.“, Alicen konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Sie stand kurz vor dem Zusammenbruch. „Jungs, könntet ihr uns für einen Moment alleine lassen?“, fragte Joanna und nahm ihre Schwester in ihre Arme. „Klar. Wir sind schon weg.“, sagte Sam und folgte seinem Bruder in ihr Motelzimmer. Auch Joanna geleitete Alicen in ihr Motelzimmer. Im Zimmer setzten sie sich auf eines der Betten und Joanna versuchte ihre Schwester zu beruhigen: „Komm schon. Es war nicht deine Schuld. Wenn jemand Schuld hat, dann ist das dieser Irre oder Kazegami. Du kannst nicht die ganze Schuld auf dich nehmen. Das bringt dich noch um. Mom hat uns beigebracht alles zu teilen. Ich werde nicht zulassen, dass du all diese Schuld alleine trägst. Lass mich dir dabei helfen.“ Alicen schaute zu ihrer Schwester auf. „Du hast damit noch weniger zu tun.“ „Ach ja? Wieso? Ich war auch im Wald. Diese Narbe auf meinem Rücken sagt auch was anderes.“ „Die Narbe, die du ohne mich nicht hättest.“ „Woher willst du das wissen? Wenn du nicht gewesen wärst, wär ich vielleicht auch alleine in den Wald gegangen. Allerdings hätte ich dann keine Schwester gehabt, die mich rettet, so wie ich das getan hab.“, Joanna setzte ein gespieltes Grinsen auf, dann wurde sie wieder ernst, „Ich will damit sagen, dass wenn einer von uns nicht gewesen wär und den anderen beschützt hätte, was meinst du, wie das ausgegangen wär? Wir teilen alles, kapiert? Freud und Leid. Wir werden gemeinsam nach diesem Mistkerl suchen und wir werden ihn gemeinsam erledigen.“ Alicen hatte inzwischen ihre Fassung wieder und blickte ihrer Schwester in die Augen. „Hört, hört. Da spricht ein wahrer Poet.“, sie musste lächeln. „So gefällst du mir schon besser.“, auch Joanna lächelte. Alicen stand auf und packte die Sachen zusammen. „Da wir ja alles teilen, kannst du mir ja auch helfen die Sachen ins Auto zu laden.“, mit diesen Worten öffnete sie die Tür und ging zum Wagen. Joanna schaute ihrer Schwester hinterher. So mochte sie ihre Schwester. ___________________________________________________________________________ Camaro, Camaro! *sing* Jetzt sind schon zwei Spitzenwagen in der Geschichte :P Na ob ich mich da in Zukunft zusammenreißen kann? LiciaLu weiß ja wie ich schon ausflippe, wenn es um den Impala geht. XD Ich versuch mich zu beherschen. =^.^= *schnurr* ... <.<... >.> war ich das? *rrrrrr* IMPALA!! ...ich hör schon auf v.v XP Kapitel 8: Ein neues Kapitel ---------------------------- Den Titel hab ich nich genommen, weil mir nix einfiel oda so. Ich hab das schon bewusst so gemacht. XP ____________________________________________________________________________ Später am Nachmittag machten sich Alicen und Joanna auf den Weg zum Friedhof. Dean und Sam entschieden sich im Motel zu bleiben. Sie wollten die beiden Schwestern bei dieser Angelegenheit unter sich lassen. Bei der Beerdigung waren noch einige Bekannte aus der Stadt anwesend. Sogar ihr Kendolehrer war anwesend. Die Überreste von Joannas und Alicens Mutter wurden vollständig verbrannt und anschließend in ein Grab gelassen. Bei der Zeremonie lagen die Blicke der Anwesenden allerdings weniger auf ihrer Mutter sondern auf ihnen selbst. Doch die beiden Schwestern ignorierten die Blicke. Sie trauerten um ihre Mutter und versuchten sich zu verabschieden. „Diese Armen. Jetzt haben sie niemanden mehr.“ „Wo sollen sie denn jetzt hin? Das Haus ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt.“ In den hinteren Reihen wurde das Geflüster immer mehr. Auch das ignorierten Alicen und Joanna. Als das Grab zugeschüttet war, gingen die Leute wieder. Alicen und Joanna jedoch blieben noch länger. „Joanna?“ „Was ist?“, Joanna drehte sich zu ihrer Schwester um. „Ich möchte, dass wir uns etwas versprechen.“, Alicen starrte immer noch auf das Grab ihrer Mutter. „Was denn?“, Joanna blickte Alicen erwartungsvoll an. „Wir werden diesen Mistkerl erledigen und wenn es das Letzte ist, was wir machen.“, jetzt blickte Alicen Joanna tief in die Augen. „Natürlich. Ich werde alles dafür tun.“ „Für Mom!“ „Für Mom!“ Danach gingen Alicen und Joanna mit einem letzten Blick auf das Grab wieder zum Motel zurück. „Morgen geht’s also los.“, Alicen seufzte. Sie lag auf ihrem Bett und versuchte sich so gut es ging zu entspannen. „Allerdings. Ist alles bereit?“, Joanna packte noch ein paar Sachen in einen Rucksack. „Ja doch. Lass mich mal entspannen.“ Den Rest des Abends verbrachten sowohl Dean und Sam, als auch Alicen und Joanna in ihren Zimmern. Am nächsten Morgen war es dann soweit. Sowohl Dean als auch Alicen packten noch die letzten Sachen in ihre Wagen. gerade als sie aufbrechen wollten wurden sie von ihrem Kendolehrer überrascht. „Was in aller Welt machen Sie denn hier?“, fragte Alicen verdutzt. „Eigentlich wollte ich fragen wo ihr ab sofort wohnen werdet, aber wie ich sehe wollt ihr die Stadt verlassen.“, er schaute Alicen mit einem durchdringenden Blick an. „Allerdings. Wir brauchen einfach mal einen Tapetenwechsel. Außerdem sind da noch ein paar Dinge offen, die wir noch klären müssen. Es war trotzdem sehr nett, dass sie zu uns gekommen sind, danke.“, Alicen wollte gehen, doch ihr Lehrer hielt sie auf. „Rachegedanken sollte man schnell wieder aus seinem Geist verbannen. Sie blockieren dich nur und du kannst nicht mehr klar denken. Beherzige das. Denk immer an das, was ich euch in all der Zeit gelehrt habe.“, er schaute Alicen jetzt besorgt an. „Ich werde dran denken. Leben Sie wohl Sensei.“, Alicen drehte sich verbeugte sich und ging zu ihrem Wagen. „Joanna, komm schon.“ Joanna wandte sich ebenfalls an ihren Sensei und verbeugte sich. „Auf wiedersehen Sensei.“, danach stieg auch sie in den Camaro ein. Dean und Sam taten es ihnen gleich und stiegen in den Impala. Alicen und Dean starteten fast zeitgleich ihre Wagen und fuhren vom Parkplatz. Nach ein paar Minuten hatten sie auch schon die Stadtgrenze hinter sich gelassen. Zwei nachtschwarze Autos fuhren auf dem Highway ins Ungewisse. _____________________________________________________________________________ Das war's auch schon. Nich besonders lang ich weiß. XP Besser als nix, oda? =^.^= Kommis nich vergessen. =^.^= Kapitel 9: Das Team ermittelt ----------------------------- Wie versprochen wieder ein längeres Kapi. Das davor war ja sehr kurz XP ____________________________________________________________________________ Zwei nachtschwarze Chevrolets fuhren auf den Parkplatz eines Diners in der kleinen Stadt Celane. Beim Betreten des Diners bemerkten Dean, Sam, Alicen und Joanna, dass es fast vollkommen leer war. „Das kommt mir stark bekannt vor.“, sagte Alicen. Ihnen kam eine Kellnerin entgegen. Auf ihrem Namensschild war der Name Alexis zu erkennen. „Willkommen.“, sie lächelte die vier an. Es war Dean, der als Erster zurücklächelte. Mit etwas Nachhilfe von Sam erreichte auch Dean seinen Platz und konnte sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren. „Also, wie ist jetzt der Stand der Dinge?“, fragte Alicen. „Sam und ich haben uns mal informiert. In dieser Stadt scheinen allein in den letzten zwei Monaten zehn Menschen verschwunden zu sein. Das Muster ist noch nicht ganz klar, aber wir arbeiten daran. Mal sind es Einwohner, ein anderes Mal sind es Leute auf der Durchreise.“ Joanna hatte inzwischen ihren Laptop auf den Tisch gestellt. Auf dem Bildschirm waren einige Zeitungsausschnitte zu sehen. Alle zeigten Bilder von den Menschen, die vermisst wurden. „Eins steht fest. Egal mit was wir es hier zu tun haben, wenn es weiterhin so schnell Leute verschwinden lässt, müssen wir es so schnell wie möglich aus der Welt schaffen.“, sagte Dean. Alexis trat an den Tisch heran. Sie hatte lange braune Haare und trug eine rosa-weiße Kellnerin uniform. Sie war ungefähr in dem gleichen Alter wie die vier Jäger, die zu ihr aufschauten, als sie an ihren Tisch kam. „Entschuldigt bitte. Ich kam nicht darum herum eure Unterhaltung mit anzuhören. Ihr redet über die Vermissten hier in der Gegend, nicht wahr?“, sie blickte die vier erwartungsvoll an. Die vier schauten sich gegenseitig am. Es war Dean der das Wort ergriff und mit seinem Charme versuchte etwas mehr aus Alexis zu bekommen: „Allerdings. Sie wissen nicht zufällig etwas darüber, oder Alexis?“ Alexis zögerte. Doch dann entschied sie sich ihren Gästen zu öffnen. „Eigentlich weiß ich gar nichts. Es verschwinden nur andauernd so viele Menschen. Gestern ist mein Freund verschwunden. Ich geh fast kaputt vor Sorge. Die Polizei meinte durch meine Arbeit könnte ich mich ablenken und auf andere Gedanken kommen. Die Leute trauen sich nicht mehr aus den Häusern. Es gibt nur ein paar Leute, die sich ab und zu auf die Straßen trauen. Ich sag euch eins. Das hier ist nicht normal. Das muss doch ein Verrückter sein. Ich meine wer entführt denn so viele Menschen?“ „Das wissen wir auch noch nicht so genau.“, erwiderte Alicen. „ ‚Noch nicht so genau.‘ Wer seid ihr eigentlich? Ich weiß gar nicht, warum ich euch das erzählt habe. Ich meine ihr seid hier völlig fremd. Ihr taucht hier in meinem Diner auf, unterhaltet euch hier über die verschwundenen Leute und kommt dann mit so einem Spruch an. Was läuft hier eigentlich ab?“, Alexis lief schon fast rot an vor Aufregung. „Jetzt beruhigen Sie sich erst mal Alexis.“ Sam versuchte die Kellnerin zu beruhigen. „Uns beschäftigt dieser Fall. Wir sind Studenten und wollten ein Referat über diese Gegend schreiben. Doch dann hörten wir vom Verschwinden der Menschen in dieser Stadt. Wir wollen einfach nur helfen.“ „Genau, wir sind sowas wie der Club der Detektive.“, brachte Alicen ein, „Die sechs Freunde.“ Alicen grinste. Doch ihr Grinsen erstarb, als sie unter dem Tisch Joannas Fuß abbekam. Sam tat das Gleiche wie Joanna, als er merkte, dass auch Dean darüber grinsen musste. Alexis schaute inzwischen ziemlich verwirrt zu den vier hinunter. „Sechs? Detektive? Ich versteh gar nichts mehr.“ „Ignorieren Sie sie einfach.“, sagte Sam, „ Wir wären ihnen allerdings äußerst dankbar, wenn ihnen in letzter Zeit etwas aufgefallen ist.“ Alexis schaute zweifelnd und schien innerlich mit sich zu ringen. „Was?“, fragten alle vier gleichzeitig. „Naja, dadurch, dass all die Menschen verschwinden fangen die Leute an zu reden und Theorien aufzustellen. An einer scheint auch im Entferntesten etwas dran zu sein. Bis jetzt sind nur Paare verschwunden. Es heißt der Geist einer Frau, die Mal unglücklich verliebt war entführt all diese Menschen, weil sie neidisch ist. Wenn ihr mich fragt läuft da nur ein Verrückter rum, der diese Menschen wahllos entführt.“ Nach diesem Gespräch verließen Sam, Joanna, Dean und Alicen das Diner. „Was meint ihr? Vielleicht haben wir es hier mit so einer Art Gott zu tun. Ich meine dass die Opfer immer Paare sind.“, während Alicen sprach holte sie ihre Wagenschlüssel hervor. Dean tat es ihr gleich. „Naja, ich finde es dann nur merkwürdig, dass die Paare nicht auf einmal verschwinden, sondern nach und nach. Außerdem geht es dafür zu schnell.“ „Punkt für dich, Dean.“ Sie hatten inzwischen ihre Wagen erreicht. „Ganz ausschließen sollten wir es aber nicht. Bis jetzt ist das unsere einzige Spur.“, sagte Alicen und stieg in ihren Camaro. Joanna stieg ebenfalls ein. Dean und Sam taten es ihnen gleich und stiegen in den Impala. Sie fuhren vom Parkplatz und weiter in das Zentrum der Stadt. Dort checkten sie in ein Motel ein und nahmen zwei Doppelzimmer. Selbst das Motel schien ziemlich verlassen zu sein. „Es scheint sich herumgesprochen zu haben, dass die Leute hier verschwinden.“, sagte Alicen, während sie ein paar Sachen aus dem Wagen packte. Im Laufe des Tages verwandelten sich die Motelzimmer in zwei ‚Ermittlungszentralen‘. An den Wänden hingen Zettel von unterschiedlichen Dämonen und Göttern. Hier und da waren einige Notizen hinzugeschrieben. Alicen hatte es sich auf einem der Betten gemütlich gemacht. Neben dem Bett lehnte ihr Schwert an der Wand. „Machst du Fortschritte?“, fragte sie ihre Schwester. „Nein und es würde schneller gehen, wenn du mir helfen würdest.“, Joanna war leicht genervt. „Du bist die mit dem Laptop. Ich bin mehr für den Kampf zuständig. Frag doch Sammy, ob er dir hilft.“ Alicen grinste. „Erstens heißt er Sam und zweitens hat er mir vorhin eine E-Mail geschickt. Er ist auch nicht sehr viel weiter als ich.“ Joanna klappte ihren Laptop frustriert zu. Alicen richtete sich im Bett auf. „Er hat dir eine E-Mail geschickt? Die beiden sind im Zimmer nebenan!“ „Na und? Wegen so einer Mitteilung muss er doch nicht gleich rüberkommen.“, Joanna wandte sich an ihre Schwester. „Es ist aber auch kein Grund dir eine Nachricht zu schicken. Wenn ihr zusammenarbeiten würdet, geht das Ganze vielleicht auch schneller.“, Alicen schüttelte leicht den Kopf, „Ist ja auch egal. Fest steht, dass wir keinen Schritt weiter sind.“ Alicen ließ sich wieder auf das Bett fallen. Dort verweilte sie jedoch nicht lange. Sie stand auf und schnappte sich ihren Mantel. „Wo willst du denn jetzt noch hin?“, fragte Joanna. „Ich hab Hunger. Soll ich dir was mitbringen?“ Alicen schaute ihre Schwester fragend an. „Was? Nein! Wir haben doch vorhin schon im Diner gegessen.“ „Ist ja gut. Ich habe aber noch Hunger. Also nichts für dich. Gut. Bis nachher.“, mit diesen Worten verließ Alicen das Motelzimmer. Draußen traf sie Dean, der auch gerade aus dem Zimmer kam. Zuerst stutzten sie als ihre Blicke sich trafen. Doch schließlich musste Dean grinsen. „Hunger?“, fragte er Alicen. „Allerdings. Du auch?“, erwiderte sie nun ebenfalls grinsend. „Ich verhungere.“ „Na dann mal los“ Die beiden entschieden sich zu Fuß zurück zum Diner zu gehen. ‚Er hat dir eine E-Mail geschickt? Die beiden sind im Zimmer nebenan!‘ Die Worte ihrer Schwester kreisten immer noch in Joannas Kopf „Pah!“, Joanna seufzte, packte ihren Laptop und verließ das Zimmer. Sie entfernte sich jedoch nicht weit. Am Nachbarzimmer klopfte sie an die Tür. Es war Sam, der ihr die Tür öffnete. „Hi Sam.“, Joanna lächelte verlegen. „Hey, was gibt’s denn?“, fragte Sam. „Naja, ich dachte, dass wir bei den Nachforschungen zusammen vielleicht besser vorankommen.“ „Einen Versuch ist es wert. Dann bearbeiten wir wenigstens nicht alles doppelt.“ Sam machte ihr Platz zum Eintreten. Als Joanna im Zimmer war merkte sie, dass Dean nicht anwesend war. „Wo ist denn dein Bruder?“, fragte sie. „Ach er hatte noch Hunger und wollte nochmal zum Diner.“ Sam setzte sich wieder an den Tisch auf dem sein Laptop stand. „Was denn, er auch?“, Joanna schüttelte den Kopf, „ Alicen ist auch wieder zum Diner gegangen. Sie hatte auch noch Hunger.“ Joanna setzte sich gegenüber von sam hin und startete ebenfalls ihren Laptop wieder. Gemeinsam machten sie sich an die Recherchen. __________________________________________________________________________ Vorbei vorbei...Fortsetzung folgt. =^.^= Ich freu mich wie immer über Kommis ^^ Kapitel 10: Stein zu Stein -------------------------- So...Pünktlich! Wie versprochen Coco. =^.^= Ich hab mein Pensum geschafft. und ich bin schon bei Kapitel 10! Yeah! Viel Spaß!!! _____________________________________________________________________________ Die Sonne war bereits untergangen als Alicen und Dean sich dem Diner näherten. Sie waren inzwischen fast angekommen. „Endlich.“, sagte Alicen, „Vorhin kam mir der Weg vom Motel zum Diner nicht so weit vor. Naja, wenigstens haben wir auf dem Weg hierher eine Menge Gemeinsamkeiten rausgefunden, was?“ Alicen musste grinsen. „Stimmt. Bei einem netten kleinen Spaziergang kann man eine Menge in Erfahrung bringen.“ „Netter Spaziergang.“, Alicen machte ein genervtes Gesicht, „ Nächstes Mal nehmen wir einen der Wagen.“ „Gerne.“ Inzwischen waren sie am Diner angekommen. Beide hatten als erstes allerdings den gleichen Gedanken. ‚Hier stimmt was nicht.‘ Die Tür des Diners stand sperrangelweit offen. Es war allerdings keine Menschenseele zu sehen. „Hast du deine Waffe bei?“, fragte Alicen. Dean nickte und zog seine Lieblingswaffe aus der Jackentasche. Eine M1911 mit einem mit Elfenbein verzierten Griff. „Wie sieht es bei dir aus? Du siehst nicht aus, als ob du dein Schwert bei hast.“ Alicen machte einen unbeschwerten Eindruck. „Keine Sorge.“ Sie holte ein Messer aus ihrer Tasche. Es hatte einige Verzierungen am Griff. Es waren Totenköpfe und Schlangen. Auf der Klinge waren ebenfalls einige Verzierungen. „Die Klinge ist aus reinem Silber. Ich liebe dieses Messer mindestens genauso sehr, wie mein Schwert.“, Alicen lächelte, „Ich gehe doch nicht nackt in einer fremden Stadt aus dem Haus.“ Nach einem letzten Blick von außen gingen die beiden in das Diner. Das Licht brannte, jedoch war niemand zu sehen. „Hatte Alexis nicht gesagt, dass ihr Freund gestern verschwunden ist?“, fragte Alicen, während sie und Dean das Diner durchsuchten. „Allerdings. Ich habe das Gefühl du denkst das Gleiche wie ich.“ „Wenn du auch denkst, dass wir es hier mit unserem nächsten Opfer zu tun haben, dann ja.“ Sie machten sich daran den hinteren Teil des Diners zu untersuchen. „Bleibt nur noch die Küche.“, sagte Alicen, „Ich wette sie hat einen Hinterausgang und die Tür steht auch offen. Diese Dinger machen nie die Tür zu.“ Als sie in der Küche waren war der Hinterausgang geöffnet, wie Alicen es prophezeit hatte. „Ist immer das Gleiche.“, sagte sie zur Bestätigung. Dean machte sich daran die Küche zu untersuchen, während Alicen geradewegs auf die offene Tür zusteuerte. Nach ein paar Sekunden allerdings hörte Dean Alicen von draußen rufen: „Dean? Ich glaube das könnte dich interessieren.“ Er lief zügig zur Tür und nach draußen zu Alicen. Sie hatten Alexis gefunden. „Verfluchter Mist! Sowas habe ich noch nicht gesehen.“, sagte Dean, während er auf Alicen und Alexis zulief. Allerdings rührte sich Alexis nicht. Sie stand nur stocksteif da und blickte voller Entsetzten ins Leere. „das ist furchtbar.“, sagte Alicen, während sie Alexis genauer betrachtete, „Was ist das für ein Ding, das seine Opfer versteinert?“ „Keine Ahnung“, auch Dean untersuchte Alexis ebenfalls, „Es scheint allerdings kein Dämon zu sein. Ich habe keine Schwefelrückstände finden können.“ „Dann sind wir jetzt wenigstens endlich mal zwei Schritte weiter. Allerdings macht mich eine Sache stutzig.“, Alicen betrachtete genauer die Umgebung nach irgendeinem Hinweis. „Du meinst bestimmt die Tatsache, dass sie hier einfach in der Gegend herumsteht. Die anderen sind verschwunden und standen nicht versteinert im Garten.“ „Genau. Das verstärkt mein böses Gefühl nur.“ In diesem Moment trat eine Frau aus dem Gebüsch. Sie hatte schneeweiße Haut und lange schwarze, glatte Haare. Die Fremde trug ein dunkelgrünes Kleid und Stulpen. Zusätzlich hatten das Kleid und die Stulpen ein Schlangenmuster. Sie hatte giftgrüne Augen. Sie trat einige Schritte auf Dean und Alicen zu. „Wow, ich glaube das ist ein Traum.“, Dean hatte nur noch Augen für die fremde Frau. „Eher ein Alptraum. Wo ist mein süßer Kerl?“, Alicen musterte die fremde. „Dean! Komm wieder mal runter, okay? Ich glaube eher, dass das unser, tja, ich habe keine Ahnung, was sie ist. Sie lässt all die Menschen verschwinden.“ „Du meinst sie lässt alle versteinern und verschleppt sie dann?“ Dean guckte immer noch wie gebannt auf die Frau, die ihnen näher kam. Sie schien direkt auf Dean zuzusteuern. „Hallo? Bist du noch da?“, Alicen packte Dean am Arm, „Ich weiß nicht, was sie ist, aber ich weiß, dass sie es auf uns abgesehen hat. Wie wäre es wenn wir jetzt von hier abhauen? Jetzt komm!“ Alicen zerrte Dean mit einem letzten Blick auf Alexis wieder in das Diner. „Du bist unmöglich.“ Nachdem Dean im Diner war und sein Blick von der Frau abgewandt war schien er sich wieder zu normalisieren. „Was hättest du gemacht, wenn da ein hübscher Kerl gestanden hätte?“ Alicen überlegte kurz. „Wahrscheinlich das Gleiche wie du. Wir müssen jetzt aber auf jeden Fall erst mal zurück zum Motel und Joanna und sam davon erzählen.“ Sie gingen schnell wieder zurück zum Motel. Alicen bemerkte, dass Joanna nicht in ihrem Zimmer war. Als sie zum Zimmer von Dean und Sam kam, sah sie schon, dass Joanna dort war. „Hast du dich also doch entschlossen mit ihm zusammenzuarbeiten.“ „Allerdings. Das geht schneller. Wir konnte schon einige Sachen ausschließen, während ihr essen wart.“ Erst jetzt fiel Alicen wieder ein, warum sie eigentlich zum Diner gegangen waren. Inzwischen war ihr der Appetit jedoch vergangen. „Das Essen muss noch etwas warten. Denn während ihr hier gemütlich gesessen habt, haben wir bereits gesehen, mit was wir es hier zu haben.“, sagte sie an Joanna gewandt. „Ist nicht wahr! Was ist es?“, fragte Sam. „Dafür seid ihr wahrscheinlich wieder verantwortlich.“, sagte Dean, „Es war eine sehr attraktive Frau mit weißer Haut, einem Kleid mit Schlangenmuster und sei scheint eine Vorliebe dafür zu haben Menschen zu versteinern. Wir haben Alexis versteinert hinter dem Diner aufgefunden.“ „Das kommt mir zwar bekannt vor, aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern woher.“, sagte Alicen. Joanna schien schon eine Lösung parat zu haben: „Also für mich klingt das ganz nach einer Medusa.“ Sam nickte zur Bestätigung. „Ihr macht Witze.“, brachten Dean und Alicen gleichzeitig hervor. „Absolut nicht.“, antwortete Sam. „Laut der Legende wir man zu Stein, wenn man nur in ihre Augen blickt. Wenn das zutreffen würde, wäre Dean jetzt schon längst eine massive Steinstatue und ich glaube für mich würde das auch zutreffen.“, sagte Alicen aufgebracht. „Legenden sind immer nur zu einem gewissen Teil wahr. Ich denke sie kann es selber bestimmen, wen sie wann zu Stein verwandelt. Ich hoffe nur sie ist euch nicht gefolgt.“, Joanna schaute ihre Schwester fordernd an. Dean und Alicen wechselten einen kurzen Blick und verließen das Zimmer so schnell, wie sie es betreten hatten. „Jetzt wartet doch mal. Sie hatte doch heute wahrscheinlich schon was sie wollte. Hätte sei euch gewollt, wärt ihr bestimmt auch schon versteinert worden.“ Joanna und Sam folgten Dean und Alicen nach draußen. Diese standen vor dem Zimmer und bewegten sich kein Stück. „Verdammt sind sie jetzt auch versteinert?“, fragte Joanna. Sam ging an Dean vorbei, um sich die beiden von vorne anzusehen. Doch dann sah er, warum die beiden sich nicht bewegten. „Sie sind versteinert, aber nur vor Schock.“ Joanna trat an Alicen vorbei und sah es ebenfalls. „Oh mein Gott!“ Alle vier standen vor zwei komplett versteinerten Chevrolets. Sie sahen aus, wie massive Steinblöcke. Joanna und Sam traten ein paar Schritte zurück. Sie wussten wie ihre jeweiligen Geschwister darauf reagieren würden. Schon im selben Moment schienen sich Alicen und Dean aus dem Schock zu lösen. „Dieses verdammte Mistweib!“, schrien beide in die Nacht. „Wenn ich die erwische kann sie was erleben! Die Mach ich fertig!“, schrie Alicen wütend in die leere Straße und lief auf ihren versteinerten Camaro zu. Dean lief zu seinem Impala. „Die ist jetzt schon so gut wie tot! Ihr Zauber wird bei mir jetzt auf Garantie nicht mehr wirken!“ Joanna und Sam schauten sich zweifelnd an. Sie wussten wie viel Druck Alicen und Dean jetzt bei dieser Sache machen würden. ______________________________________________________________________________ Das nächste gibt's wie versprochen am Montag. =^.^= DANKE!!!!!! Nochmal für die Impala!!! =^.^= Kapitel 11: Der Fluch der Medusa -------------------------------- Man bin ich pünktlich...So wie versprochen. Sogar noch vor Montag *hehe* Und Coco? In diesem Kapitel hab ich meine Drohung war gemacht *tg* ________________________________________________________________________________ „Also, wie erledigt man jetzt dieses Miststück?“, fragte Alicen in die Runde, während sie nervös im Zimmer auf und ab lief. Dean saß währenddessen auf dem Bett und reinigte die Waffen. Sein nächstes Ziel war ihm nur allzu klar und den Anderen ebenfalls. Joanna und Sam konzentrierten sich währenddessen auf die Legenden über die Medusa. „Die wohl am meisten verbreitete Theorie dazu ist, ihr einen Spiegel entgegen zu halten. Dann sollte sie sich selbst versteinern.“, sagte Joanna. „Du solltest dabei nicht vergessen, dass diese Medusa hier den Zeitpunkt der Versteinerung anscheinend bestimmen kann. Man muss den Spiegel also zum richtigen Zeitpunkt hochhalten.“, ergänzte Sam. „Das klingt ja vielversprechend. Gibt es außer dieser noch andere Methoden?“, fragte Dean ungeduldig. „Naja, laut der ursprünglichen Mythologie ist eine Medusa sterblich.“, sagte Joanna zögernd. „Das heißt man kann sie einfach so töten? Egal mit was?“, Alicen blieb stehen. „Rein theoretisch schon, aber die Medusa mit der wir es hier zu tun haben scheint auch von der ursprünglichen Mythologie abzuweichen. Also wäre ich mir da nicht so sicher.“, sagte Sam, während er weitere Seiten durchsuchte. „Damit wollt ihr uns also sagen, dass wir lieber auf Nummer sicher gehen sollen und einen Spiegel einpacken sollten, stimmt’s?“, Dean hatte inzwischen auch aufgehört seine Waffen zu reinigen. „Genau das wollten wir damit sagen.“, sagte Joanna. „Tja, soviel dazu.“, sagte Alicen, „Ich glaube das wird noch ziemlich nervig. Wenn ich mir meinen Camaro und Deans Impala so angucke, wollte sie uns ganz dezent mitteilen, dass wir die nächsten sind, was?“ „Anscheinend hat es ihr nicht gefallen, dass wir sie gestört haben. Wenn sie die Menschen auch verschwinden lässt, muss sie doch irgendwo ein Versteck haben, wo sie all die Leute versteckt.“, sagte Dean, während er sich weiter daran machte seine Waffen zu säubern. „Wahrscheinlich ist es irgendwo im Wald oder in der Gegend.“, sagte Joanna. Sie untersuchte eine Karte der Umgebung und markierte Stellen, die für das Versteck in Frage kamen. „Ich hab mal noch eine ganz andere Frage. Wie kann man diese Versteinerung rückgängig machen und was noch wichtiger ist, kann man die Menschen, die versteinert wurden noch retten?“, fragte Alicen. Joanna suchte zwischen ihren Aufzeichnungen nach einer bestimmten Seite. Nach einigem Kramen hatte sie die Seite gefunden. „Hier steht, dass die Versteinerung sowas wie ein Fluch ist. Das bedeutet, dass wir soweit ich das hier erlesen kann die Medusa umbringen müssen, damit der Fluch gelöst wird.“ „Das klingt fast schon zu einfach.“, sagte Alicen während sie sich am Kopf kratzte, „Wo ist der Haken?“ „Der Haken ist, dass der menschliche Organismus diese Versteinerung nur 13 Stunden aushält. Danach kann die Versteinerung nicht mehr rückgängig gemacht werden.“, ergänzte Sam. „Na das klingt ja großartig.“, Dean war inzwischen mit der Reinigung seiner Waffen fertig, „Das bedeutet um wenigstens Alexis zu retten bleiben uns noch ungefähr zehn Stunden? Klingt ja vielversprechend.“ „Dann lasst uns lieber keine Zeit verlieren und die Gegend nach diesem Versteck durchkämmen.“, Alicen hatte schon ihr Schwert in der Hand. „Ich bin ganz deiner Meinung.“, sagte Dean und schnappte sich ebenfalls seine Waffe. „Habt ihr nicht was vergessen?“, fragte Sam, „Wir haben noch keine Spiegel.“ „Wenn’s weiter nichts ist.“, sagte Alicen und marschierte geradewegs in das Badezimmer. Kurz darauf war Klirren zu hören und einige Momente später kam Alicen wieder aus dem Bad. Sie hielt vier große Spiegelscherben in ihren Händen. „Ein Problem weniger.“, sie hielt jedem eine Scherbe entgegen. Dean nahm sie ihr sofort ab, während Sam und Joanna noch überlegten. Doch dann gaben auch sie Alicen nach. „Wie lange wollt ihr noch rumtrödeln? Uns bleiben noch ungefähr zehn Stunden, um unsere Wagen und Alexis zu entsteinern.“ Alicen verließ bereits das Zimmer. Dean lief ihr hinterher. Mit ein paar Schritten Abstand folgten ihnen auch Sam und Joanna. Draußen holten Joanna und Sam wieder auf. Dies lag daran, dass Alicen und Dean auf der Straße vor dem Motel stehengeblieben waren. „Danke, dass ihr auch mal auf uns wartet.“, sagte Joanna. Doch dann sah sie warum Alicen und Dean stehengeblieben waren. Sie haben nicht auf sie gewartet. Sie standen der Medusa genau gegenüber. „Ich glaube damit können wir uns den Weg vorerst sparen.“, sagte Alicen. „Umso besser.“, sagte Dean. Ein kurzer Lichtschein und Alicens Schwert verwandelte sich wieder. Inzwischen musste sie sich nicht mehr so stark konzentrieren, um es umzuwandeln. Dean entsicherte im gleichen Moment seine Waffe. Sam und Joanna hielten in beiden Händen die Spiegelscherben. Ihr Plan war, dass Alicen und Dean die Medusa ablenken und Sam und Joanna im richtigen Moment die Spiegelscherben der Medusa vor das Gesicht halten. Doch die Medusa schien die Finte bemerkt zu haben. Von einem Moment zum nächsten war sie verschwunden und hinter Sam und Joanna wieder aufgetaucht. Sie schlug beide nieder. Dadurch verloren sie die Spiegelscherben aus den Händen. Dean und Alicen griffen an. Dean schoss auf die Medusa und Alicen erzeugte eine messerscharfe Windböe. Doch für die Medusa schien es ein leichtes zu sein auszuweichen. Beide Angriffe gingen ins Leere. Kurz darauf verschwand die Medusa erneut und tauchte direkt vor Alicen und Dean auf. Sie schlug ihnen mit einem gewaltigen Schlag die Waffen aus den Händen und schleuderte beide ein paar, für die beiden schmerzhaften Meter auf die Straße. Alicen und Dean brauchten einige Momente, um sich wieder zu orientieren. Die Medusa hatte in der Zwischenzeit die Spiegelscherben genommen und zerbrochen. „Verdammt.“, fluchte Dean. Alicen und Dean brauchten einige Momente um zu realisieren, dass die Medusa genau auf sie zusteuerte. Sie standen auf und sahen sich nach ihren Waffen um. Nach ein paar Sekunden erblickten beide ihre Waffen links und rechts von ihnen. Alicen stürzte sich auf ihr Schwert, während Dean zu seiner Waffe sprang. Doch die Medusa war schneller als Dean und schleuderte ihn erneut weg. „Dean!“ Alicen hatte inzwischen ihr Schwert wieder und stürmte auf die Medusa zu, die ihr in diesem Moment den Rück zudrehte. Doch sie schien Alicen trotzdem wahrzunehmen und drehte sich schlagartig um. Alicen blieb einen kurzen Moment stehen. Sie war wie versteinert. Sie sah die giftgrünen Augen der Medusa. Sie war zu gebannt von diesem Anblick, um sich bewegen zu können. Sie spürte, wie ihre Arme und Beine immer schwerer wurden. Dann schien eine Art Strahl aus den Augen der Medusa zu kommen. Doch was Alicen dann sah konnte sie nicht realisieren. Ein Schatten warf sich vor Alicen. Es war Joanna, die sich schützend in den Weg warf. Sie stellte sich vor Alicen und bekam den Strahl, der aus den Augen der Medusa schoss mit voller Wucht ab. Die Medusa schien damit zufrieden zu sein, dass sie ihr Ziel verfehlt hatte. Alicen schien sich langsam wieder aus der Starre zu lösen. Sie lief zu ihrer Schwester. „Joanna! Komm schon sag doch was. Alter du darfst mich doch jetzt nicht hängen lassen.“ Währenddessen lief die Medusa auf Dean zu. Dieser hatte sich inzwischen wieder nach seiner Waffe gebückt. Er konnte sie noch berühren, bevor die Medusa ihn erneut zu Boden stürzte. Dean bemerkte, dass sich Sam von hinten an die Medusa schlich, um einen Überraschungsangriff zu starten. Dean überlegte, wie er die Schlangenfrau am besten ablenken könnte. „Komm schon war das alles, was du drauf hast? Mehr hast du nicht zu bieten?“, er stand wieder auf, um sie zu provozieren, „Da hat ja meine Oma mehr drauf und die ist schon tot.“ Dean hoffte Sam würde jeden Augenblick zuschlagen und das ganze beenden. Sam hatte sich einen spitzen Holzknüppel besorgt und wollte gerade zuschlagen, als die Medusa sich umdrehte, um Sam in einem Bruchteil einer Sekunde ebenfalls zu versteinern. „Du Miststück!“, brüllte Dean. Er stürmte direkt auf die Medusa zu. Doch sie schien das nicht zu beeindrucken. Sie wich ihm mit Leichtigkeit aus. Dadurch lief Dean direkt auf seinen Bruder zu und schien jetzt erst richtig zu realisieren, dass er von der Medusa versteinert wurde. „Oh mein Gott, Sam! Komm schon sprich mit mir. Alter, sag mir, dass du mich nur verarschst. Sammy! Sam!“ Alicen erging es nicht besser. Sie stand immer noch verzweifelt vor ihrer Schwester, sodass sie die Medusa nicht merkte, die sich von hinten an sie heranschlich. Alicen war den Tränen nahe und wollte es nicht wahrhaben, dass ihre Schwester versteinert wurde. „Komm schon. Wir stecken doch mitten in einem Fall. Wie kannst du mir das jetzt antun? Warum hast du das gemacht? Verdammt nochmal rede mit mir! Joanna!“ Im selben Moment wurde sie von der Medusa von hinten niedergeschlagen. Alicen wurde schwarz vor Augen und verlor das Bewusstsein. Dean schaffte es sich von dem Anblick seines versteinerten Bruders zu lösen und eilte zu Alicen und der Medusa, um Alicen zu helfen. Doch die Medusa hatte andere Pläne. Sie wich dem angreifenden Dean elegant aus, um auch ihn von hinten niederzuschlagen. Dean landetet nur ein paar Meter von Alicen entfernt auf dem Boden. Auch er verlor das Bewusstsein. ______________________________________________________________________________ Ich bin so teuflich gemein. Muahahaaa...Ich würde mich auch mal freuen, wenn die Kommentare nicht nur von LiciaLu kommen würden. ICh mag deine Kommis Coco, aber ich hätte gerne auch mal von anderen Leuten Kommis TT.TT Kapitel 12: Teamwork -------------------- Es hat wieder ewig lange gedauert, ich weiß. Hab aba eine gute Ausrede: Com war schrott...Dafür ist es extra lang. =^.^= _______________________________________________________________________________ Alicen erlangte allmählich wieder ihr Bewusstsein. Sie war noch ziemlich benommen. Als sie wieder einigermaßen klar denken konnte, spürte sie auf einmal den Schmerz in ihrem Nacken aufflammen. Sie wollte sich die schmerzende Stelle mit der Hand massieren, merkte jedoch erst jetzt, dass sie an einen Stahlpfosten gefesselt war. „Was zum…?“ Sie versuchte sich einen Überblick über ihre Lage zu verschaffen. Sie konnte erkennen, dass sie mitten in einer verlassenen Lagerhalle war. Sie bemerkte jetzt erst die ganzen Statuen, die in der Halle verteilt standen. Als sie versuchte sich von ihren Fesseln zu befreien, merkte sie ebenfalls, dass sie nicht die Einzige war, die an dem Stahlpfosten festgebunden war. „Guten Morgen Prinzessin.“ Dean schien schon etwas länger wieder bei Bewusstsein zu sein. „Spar dir die Kommentare.“, Alicen klang genervt, „Wo sind Joanna und Sam? Vor allem wie viel Zeit bleibt uns noch?“ „Ich schätze mal uns bleiben noch ungefähr vier oder fünf Stunden. Wenn’s hoch kommt. Was Sam und Joanna angeht solltest du mal einen Blick nach links werfen.“ Alicen drehte ihren Kopf und konnte ihre Schwester und Sam unter den anderen Menschen ausmachen. „Ich hatte gehofft das wäre alles nur ein Alptraum gewesen und wenn ich aufwache ist alles in Ordnung. Verdammter Mist!“ „Es ist trotzdem ein Alptraum. Nur mit dem Unterschied, dass wir wach sind.“ Auch Dean versuchte sich währenddessen von den Fesseln zu befreien. „Wo ist denn diese falsche Schlange hin? Was mich noch mehr wundert, warum sind wir noch keine Gartenverzierungen?“, Alicen schaute sich die ganze Zeit nach der Medusa um. „Ich habe keine Ahnung. Vorhin ist sie einfach abgehauen. Zu deiner zweiten Frage habe ich auch keine Antwort parat. Wie sollten uns schnell was überlegen, wie wir uns befreien und sie erledigen können.“ „Das musst du mir nicht sagen. Dieses Miststück ist verdammt schnell. Sie konnte selbst meiner Windsichel ausweichen. Ganz zu schweigen von deinen Kugeln. Wenn man sie an einem Punkt festhalten könnte würde uns das schon mal weiterhelfen.“ Mit deinen Kräften sollten wir irgendwann mal besprechen. Ich finde das absolut nicht in Ordnung.“ „Bin ich dir zu dämonenhaft? Wenn du dich darüber unterhalten willst von mir aus, aber jetzt ist wirklich ein ungünstiger Zeitpunkt für so was.“ „Von mir aus. Also zurück zu der Medusa. Ich meine selbst wenn wir sie festhalten könnten, haben wir noch immer keinen Spiegel. So wie sie gleich die Spiegelscherbe von uns zerbrochen hat, muss sie auf Spiegel schon mal allergisch reagieren.“ „Praktisch wäre es, wenn sie sterblich wäre. Dann könnte man sich leichter einen Plan überlegen.“ Doch dann bemerkte Alicen einen Raum am anderen Ende der Halle. „Warte mal. Vielleicht muss sie gar nicht sterblich sein. Dahinten scheint sie ihre Beute zu verstecken.“ „Wie kommst du darauf?“, fragte Dean neugierig. „Weil ich mein Schwert sehen kann. Die Klinge müsste doch rein theoretisch gesehen diese Monsterstrahlen reflektieren, oder? Der perfekte Spiegel.“, Alicen musste kurz auflachen, „ ‚Monsterstrahlen’. Das klingt ziemlich verrückt. Ich meine was ist das für ein Ding. Andererseits, wer wollte noch nicht Laseraugen haben?“ Nachdem Alicen ihren Satz beendet hatte, hörten sie Schritte. Die Medusa kam wieder zurück. „Hey du Miststück! Was soll der Scheiß hier eigentlich?“, Alicen erwartete keine Antwort. Allerdings hatte sich inzwischen so viel Wut in ihr angestaut, dass sie nicht anders konnte, als die Medusa anzuschreien. Wie sie es erwartet hatte, bekam sie keine Antwort. „Hast du auch das Gefühl, dass ihr das hier Spaß zu machen scheint?“ Allerdings. Wer weiß, wie diese Monster alle ticken.“, Dean schien Fortschritte zu machen. Er scheuerte die Fesseln an einer scharfen Kante des Pfostens und hatte es geschafft einige Fasern zu zerschneiden, sodass es nicht mehr an viel fehlte, um auch den Rest zu zerschneiden. Alicen überlegte sich währenddessen etwas, um die Medusa zu erledigen. Dann vernahm sie das Geräusch der reißenden Fesseln. Dean hatte es geschafft sich von seinen Seilen zu befreien. Alicen war auch schon weiter. Doch Dean beschleunigte den Vorgang, indem er ein Messer aus seinem Schuh hervor zog und damit Alicens Fesseln durchschnitt. „Diese Medusa ist nicht sehr gründlich bei der Überprüfung ihrer Opfer.“ „Zu unserem Vorteil“ Die Medusa schien davon nichts mitzubekommen. Sie begutachtete interessiert ihre neuesten Errungenschaften. Alicen flüsterte Dean ihren Plan ins Ohr. Dieser schaute sehr skeptisch. „Bist du dir sicher, dass das funktioniert?“ „Das ist unsere einige Chance Joanna und Sam zu retten. Ganz zu schweigen von Alexis und unseren Wagen.“ „Nagut. Hoffen wir mal, dass es funktioniert.“ Sie nickten sich kurz zu und Dean schlich sich darauf vorsichtig von hinten an die Medusa heran. Alicen dagegen schlich sich zum Raum auf der ihr gegenüberliegenden Seite. Kurz nachdem Alicen in dem Raum verschwunden war, war in der Lagerhalle der wütende Schrei der Medusa zu hören. Alicen sprang aus dem Nebenraum wieder heraus. In ihrer Hand hielt sie ihr Schwert. Sie konnte sehen, dass die Medusa ein Messer im Rücken stecken hatte. Außerdem konnte sie sehen, dass Dean grinste. Jedoch war es noch nicht vorbei. Auf jeden Fall wussten sie jetzt, dass die Medusa nicht unantastbar war. Doch die Medusa ließ sich das nicht gefallen. Alicen merkte, dass sich die Medusa umschaute, um auszuweichen und dann anzugreifen. „Diesmal nicht du Schlange.“ Alicen schloss ihre Augen und konzentrierte sich für einen Augenblick. Dann öffnete sie wieder ihre Augen und richtete ihre noch freie Hand auf Dean und die Medusa. Beide schauten ziemlich irritiert. Die Medusa schien kurzzeitig von ihrem Vorhaben abzusehen. Um beide entstand ein Wirbel aus Wind, der immer stärker wurde. „Alicen? Bist du sicher, dass das funktioniert?“, fragte Dean zweifelnd, während der Sturm immer größer wurde. „Vertrau mir einfach, okay? Wenn du mich weiter ablenkst funktioniert es garantiert nicht.“, Alicen trat immer näher an Dean und die Medusa heran. Dabei wurde der Sturm immer stärker. Bevor der Sturm zu stark wurde schmiss Alicen Dean ihr Schwert zu, dass sie schon in eine Metallklinge umgewandelt hatte. Er fing es und nickte ihr zu. Sie beide wussten, dass dies ihre einzige Chance war. Alicen schloss ihre Augen und richtete beide Hände auf den Sturm. Dieser schien sichtlich an ihren Kraftreserven zu zähren. „Jetzt halte noch ein bisschen durch Alicen.“, sagte sie zu sich selbst, „Nun wollen wir mal sehen, wie weit ich gehen kann.“ Sie konzentrierte sich noch stärker und musste sich immer mehr anstrengen. Sie hatte Mühe den Sturm aufrecht zu erhalten. „Mach schon du Mistweib. Vorhin hattest du keine Hemmungen gehabt“, murmelte Alicen. Aus dem Sturm drangen die wütenden Schreie der Medusa. Dean stand einer äußerst wütenden Medusa gegenüber. Ihre Augen funkelten Dean gefährlich an. „Mach schon.“, flüsterte er ungeduldig. Er umklammerte den Griff von Alicens Schwert immer fester. Dann schienen die Augen der Medusa auf einmal gelb. Das war der Moment auf den Dean gewartet hatte. Er hatte nur diese Chance. Der Raum, der durch den Sturm entstand war zu eng um auszuweichen. Weder Dean, noch die Medusa konnten fliehen. Als die Medusa ihre ‚Strahlen’ einsetzte, hob Dean das Schwert quer in Augenhöhe der Medusa. Die Kräfte der Medusa prallten auf das Schwert. Die Klinge reflektierte diese und schickte sie zur Medusa zurück. Diese bekam die volle Wucht ihres eigenen Angriffs ab. Sie versteinerte in sekundenschnelle. Langsam nahm Dean das Schwert wieder runter. Der Sturm wütete immer noch um ihn herum. Allerdings war er bei weitem nicht mehr so stark wie vorher. „Alicen! Du kannst jetzt aufhören!“, Dean schien sich ziemlich unsicher zu sein. Als Alicen Deans Stimme vernahm, war sie mehr als erleichtert. Sie senkte die Arme und sofort verebbte der Sturm. Erschöpft sank sie auf die Knie. Nachdem der Sturm aufgehört hatte rannte Dean zu Alicen. Er reichte ihr eine Hand, um ihr beim Aufstehen zu helfen. „Alles in Ordnung?“ „Alles bestens.“, sagte Alicen erschöpft, während sie wieder auf die Beine kam. „Hat’s funktioniert?“ „Wie du siehst stehe ich vor dir. Die Medusa hat ihre eigene Medizin abbekommen. Ansonsten hat sich allerdings nichts getan.“ In der Tat hatte sich am Zustand der Statuen nichts verändert. „Was hat das denn jetzt zu bedeuten?“, sagte Dean entrüstet. „Ich habe keine Ahnung. Was haben wir nur übersehen? Uns rennt die Zeit davon!“, sagte Alicen hektisch und rannte zur nun versteinerten Medusa, um sie sich genauer anzusehen. Dean rannte ihr hinterher und versuchte ein Lebenszeichen bei den anderen Statuen auszumachen. Alicen schaute sich die Medusa von allen Seiten an und versuchte irgendwas Besonderes zu finden. Sie war jedoch erfolglos. Schließlich verlor sie die Geduld. „Du verdammte Schlange! Was ist dein Geheimnis?“ Durch ihre Wut erlangte Alicen neue Energie und trat mit aller Kraft auf die Statue der Medusa ein. Schon beim ersten Tritt bekam die scheinbar massive Statue Risse. Dean bemerkte dies und wollte Alicen darauf hinweisen: „Ähm, Alicen? Ich glaube nicht, das das eine gute Idee ist.“ Doch Alicen hörte ihn in ihrem Rausch nicht. Nach einem weiteren kräftigen Tritt fiel die Statue der Medusa in sich zusammen. Alles was übrig blieb, war ein Haufen Geröll. Jetzt fiel Alicen erst auf, was sie getan hatte. „Ups.“, sie warf einen Blick auf Dean, der genauso ratlos aussah wie sie, „War das jetzt gut oder schlecht?“ Dean zuckte nur ratlos mit den Schultern. Doch dann hörten beide ein knackendes Geräusch. Die Statue von Alexis, die neben ihnen stand, bekam immer mehr Risse. Aus dem einen Knacken wurden immer mehr. Als Alicen und Dean sich umschauten, sahen sie, dass alle Statuen Risse bekamen. Unsicher scheuten sie sich in der Halle um. Auch Joannas und Sams Statue waren von Rissen übersäht. Die Steinschicht bröckelte allmählich von den Statuen ab. Darunter kamen wieder Menschen zum Vorschein. „Ich glaube dein Mangel an Selbstbeherrschung hat gerade die halbe Stadt gerettet.“, sagte Dean grinsend. Alicen und Dean rannten zu Sam und Joanna, um ihnen zu helfen. Als auch die letzte Steinschicht entfernt war, nahm Alicen Joanna erleichtert in den Arm. Auch Dean umarmte Sam. Beide waren überglücklich ihre Geschwister wieder lebend vor sich zu haben. „Ist bei dir alles in Ordnung Jo?“, Alicen musterte ihre Schwester von oben bis unten. „Jo? So hast du mich schon ewig nicht mehr genannt.“, Joanna schien lediglich erschöpft zu sein. Sie war von einer leichten Staubschicht bedeckt, aber sonst schien alles in Ordnung zu sein. „Bist du sicher, dass es dir gut geht?“, fragte Joanna ihre Schwester unsicher. „Jetzt schon.“ Dean und Sam standen inzwischen schon hinter den beiden Schwestern. „Allerdings hätte ich da noch eine Frage.“, sagte Dean, „Wie kommt es, dass auf einmal alle von dem Fluch erlöst wurden? Ich meine es hieß doch innerhalb von 13 Stunden gibt es keine Erlösung mehr.“ Sam schien darauf eine Antwort parat zu haben: „Naja, diese Medusa hier schien schon von Anfang an anders zu handeln. Wahrscheinlich existiert dieses Zeitlimit bei ihr nicht.“ „Gut zu wissen.“, sagte Alicen. „Sagt mal, was ist eigentlich mit der Medusa passiert?“, fragte Joanna neugierig. „Sagen wir einfach ein wütender Dämon hat sie in einen Haufen Schutt verwandelt.“ Sam und Joanna schienen sichtlich verwirrt zu sein. Alicen dagegen wurde sichtlich rot. Kurz darauf kam Alexis mit ihrem Verlobten angelaufen. Die vier drehten sich zu ihnen um. „Das haben wir euch zu verdanken, stimmt’s?“, sagte Alexis sichtlich erregt vor Freude, „Vielen Dank! Euch ist es zu verdanken, dass all die Menschen wieder in Sicherheit sind.“ Sie umarmte vor Freude ihren Verlobten. „Nicht der Rede wert.“, sagten Dean und Alicen gleichzeitig. „Ihr habt gerade die Stadt gerettet. Wärt ihr nicht gewesen, hätte sich die Medusa auch all die anderen Bewohner dieser Stadt geschnappt.“, sagte Alexis. „Ich möchte das ganze trotzdem so schnell wie möglich vergessen.“, sagte Alicen. Nachdem sich die Lage langsam wieder normalisiert hatte, entschieden Dean, Sam, Alicen und Joanna zum Motel wieder zurückzukehren. Alicen und Dean gingen den anderen beiden voraus. Als sie am Motel angelangt waren rannten Dean und Alicen sofort zu ihren Wagen. „Baby, ich bin so froh, dass du auch wieder normal bist.“, Dean untersuchte seinen Impala von allen Seiten. Alicen lag fast ganz auf der Motorhaube ihres Camaros „Mein Süßer! Ich lasse nicht zu, dass dir so was noch mal passiert.“ „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die beiden sich mehr freuen ihre Autos wieder zu sehen, als uns.“, sagte Joanna an Sam gerichtet. „Es scheint wohl so. Da können wir wohl nicht mithalten.“ Alicen ließ sich erschöpft auf ihr Bett fallen. Joanna ging sofort ins Badezimmer, um zu duschen. Nach ungefähr zehn Minuten kam sie wieder heraus. „Sag mal, wie habt ihr es eigentlich geschafft diese Medusa zu besiegen?“, fragte sie auf dem Weg vom Bad ins Zimmer. Doch sie bekam keine Antwort. „Alicen?“ Joanna lief zum Bett ihrer Schwester und merkte, dass diese eingeschlafen war. Joanna lächelte. „Egal was es war, es muss anstrengend gewesen sein.“, sie schüttelte den Kopf, „Du musst es immer übertreiben.“ Dann legte sich auf Joanna hin und schlief ein. „Du hättest das mal sehen sollen. Das war ein ausgereifter Sturm und ich war mittendrin. Das war echt verrückt.“, sagte Dean, der sich inzwischen auf sein Bett gesetzt hatte. „Ahja? Und du denkst dabei nicht daran, dass sie doch ein Dämon oder so etwas sein könnte?“, Sam entledigte sich seiner schmutzigen Sachen und stieg in die Dusche. „Glaubst du echt, dass wenn sie ein Dämon wäre sie alle gerettet hätte?“ „Vielleicht versucht sie ja nur unser Vertrauen zu erschleichen.“ „Lustig. Wenn du denkst ein Dämon wäre auf unserer Seite ist das in Ordnung, aber sobald ich denke, dass ein Mensch, der noch nicht mal ein echter Dämon ist, uns helfen könnte, ist das falsch?“ „Das hab ich nicht gesagt. Ich finde nur, dass wir ihr nicht blindlings vertrauen dürfen.“ „Mach was du willst. Ich find sie in Ordnung. Ohne sie wärst du jetzt wahrscheinlich immer noch eine Steinstatue.“ Am nächsten Morgen waren Alicen und Dean bereits draußen und packten die Wagen. Joanna und Sam sammelten noch die letzten Sachen zusammen und verfrachteten sie ebenfalls in die Autos. Kurz bevor die vier einsteigen wollten, kamen ihnen Alexis und ihr Verlobter entgegen. „Wir hatten gehofft euch noch rechtzeitig zu erwischen. Wir haben euch eine Kleinigkeit für unterwegs gemacht. Wir können uns gar nicht genug bei euch bedanken.“ Alexis gab Sam und Joanna jeweils ein Lunchpaket. Diese nahmen sie entgegen und legten sie auf die Rücksitze vom Impala und vom Camaro. „Danke.“, sagte Alicen. Alexis winkte ab: „Ach was. Doch nicht dafür. Im Vergleich zu dem was ihr geleistet habt, ist das noch viel zu wenig.“, sie lächelte. „Trotzdem danke.“, sagte Dean. Nachdem sie sich verabschiedet hatten, stiegen sie in ihre Wagen und fuhren vom Parkplatz. Schon nach ein paar Minuten hatten sie die Stadtgrenze hinter sich gebracht. ____________________________________________________________________________ Schön lang, nich wahr? =^.^= Dean Dean Dean *sing* u///u Kapitel 13: Andere Sichtweisen ------------------------------ Sorry...hat wieder lange gedauert. Ich war ne Weile im Krankenhaus und musste erstmal schulisch alles nachholen. Doch als Teil von einem kleienn Deal hab ich jetzt weitergeschrieben. ^.~ Also, neuer Fall neues Glück. _______________________________________________________________________________ Es waren schon einige Wochen vergangen als die vier Jäger in der Stadt Berkits ankamen. Da sie schon lange unterwegs waren, war ihr erter Halt, wie immer, das Diner der Stadt. Joanna und Sam stellten einige Nachforschungen an und suchten nach Vorfällen, die in ihr Schema passten. Dean und Alicen hatten in der Zwischenzeit etwas zu essen bestellt und saßen etwas gelangweilt neben ihren Geschwistern. „Alicen?“, sagte Dean schließlich, „Kann ich dich vielleicht mal unter vier Augen sprechen?“ Alicen schien aus ihren Gedanken gerissen worden zu sein. „Hm? Ähm, klar, wieso nicht?“ Beide standen auf und gingen nach draußen. Joanna und Sam wechselten einen kurzen, fragenden Blick, machten sich dann aber wieder an ihre Nachforschungen. Draußen stellte Dean erst einmal sicher, dass sie unter sich waren. Dann wandte er sich an Alicen: „Eigentlich wollte ich das schon viel früher mit dir besprechen. Es geht um diese Sache in Celane. Ich meine es kann ja gut sein, dass diese Fähigkeiten uns dieses Mal gerettet haben, aber mir ist aufgefallen, dass deine Kräfte gewachsen sind seid wir uns das erste Mal getroffen haben.“ „Das sind sie allerdings. Du willst mich doch bestimmt fragen, ob ich das auch unter Kontrolle habe.“ „Genauer gesagt wollte ich fragen, ob du es nicht vielleicht meiden könntest diese Kräfte einzusetzen. Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber ich habe das Gefühl, dass du dich diesem Dämon immer weiter angleichst.“ „Ich hatte sowieso nicht vor sie weiter einzusetzen. Denn wie du gesagt hast, möchte ich nicht zu dem werden, was ich eigentlich jage. Nur in Celane sah ich keine andere Möglichkeit. Jetzt spüre ich die Konsequenzen. Es wird immer schwieriger die Fähigkeiten zu kontrollieren, aber wenn ich sie nicht mehr benutze hält sich das in Grenzen.“ „Wenn du irgendwie Hilfe brauchst, dann sag es. Wir finden schon eine Lösung.“ „Ich hab schon eine. Wir finden Kazegami so schnell wie es geht.“ „Ich meine wenn die Kräfte bleiben, wenn er besiegt ist, dann müssen wir eben eine andere Lösung finden. Wir würden euch dabei auch helfen.“ „Danke. Das ist echt nett von dir.“ Es entstand eine, für beide ziemlich unangenehme Stille. Nach ein paar stillen Augenblicken unterbrach Alicen die Stille: „Vielleicht sollten wir jetzt erstmal wieder reingehen.“ „Klar, aber denke bitte daran dich zurückzuhalten.“ „Ja doch. Mach ich ja.“ Darauf gingen beide wieder in das Diner. Drinnen waren Joanna und Sam noch immer bei ihren Nachforschungen und wie es schien, waren sie noch keinen Schritt weiter. „Wie sieht’s aus?“, fragte Alicen ihre Schwester. „Nichts. Es ist, als ob das Böse endlich mal Urlaub macht.“, scherzte Joanna. „Das Einzige was nennenswert ist, dass in dieser Gegend hier manchmal seltsame Phänomene beobachtet worden sind. Wahrscheinlich sind das aber einfach nur Einbildungen oder irgendwelche Naturphänomene, die dahinter stecken.“, ergänzte Sam. „Dann sieht das ja mal ganz nach einer Pause für uns aus.“, sagte Dean. „Von mir aus. Aber wirklich nur eine kurze Pause.“, erwiderte Sam. Joanna und Sam klappten ihre Laptops zu und die Truppe machte sich auf den Weg zum nächstgelegenen Motel. Sie nahmen wieder zwei Doppelzimmer und richteten sich ein. Bei dieser Gelegenheit wollte Joanna in Erfahrung bringen über was sich Dean und Alicen kurz zuvor unterhalten haben: „Sag mal Alicen worum ging es bei eurem Gespräch vorhin eigentlich?“ „Ach es war nicht so wichtig.“, log Alicen. „Wenn es nicht wichtig war, warum sagst du es mir nicht einfach?“, Jonna hakte noch weiter nach. „Eben weil es nicht wichtig war. Ich hab jetzt keine Lust dir das zu erzählen.“, Alicen wich ihrer Schwester weiter aus, „Wie wäre es, wenn du mal versuchen könntest mehr über diese Phänomene herauszufinden. Vielleicht ist ja doch etwas Brauchbares dabei.“ „Ich denke nicht. Das lässt sich alles logisch erklären.“, Joanna überlegte kurz, „Obwohl das eine war schon komisch.“ „Was denn?“, fragte Alicen. „Ein Paar, was hier auf der Durchreise war meinte, dass sie irgendwie ‚vertauscht’ waren. Man hat sie allerdings als verrückt erklärt und der Sache keinerlei Beachtung geschenkt.“ „Wie vertauscht?“ „Keine Ahnung. Wie gesagt man hat sich nicht mehr darum gekümmert und deshalb ist auch nicht mehr bekannt.“ „Na toll. Aber so wie das klingt waren die echt einfach nicht ganz dicht.“ „Kann schon sein.“ Inzwischen war es in Berkits schon dunkel geworden. Sowohl Dean und Sam, als auch Alicen und Joanna entschieden, dass es wohl das Beste wäre, wenn sie am nächsten Tag weiterfahren würden. Also gingen sie früh ins Bett, um für den nächsten Tag fit zu sein. Selbst für Joanna war es verhältnismäßig früh, als sie aufwachte. Doch was sie sah, als sie die Augen aufmachte war wie ein Traum. Sie lag auf der Seite und das Erste was sie sah als sie aufwachte war, sie selbst. Sie sah sich auf dem anderen Bett, wie sie halb auf der Bettkante lag und selig schlief. Als sie realisierte, dass das kein Traum war bekam sie einen riesigen Schreck. „Was in aller Welt ist denn jetzt los?“ Da sie nicht gerade leise war, wachte die andere Joanna schlagartig auf und da sie auf der Bettkante lag, fiel sie partout vom Bett. Sie zog sich an Joannas Bett wieder hoch. Als sie Joanna sah, bekam auch sie einen gewaltigen Schreck. „Was ist denn jetzt kaputt? Wieso gibt’s mich zweimal?“ Joanna erkannte, dass die Stimme, die aus ihrem Körper kam nicht ihre Stimme war, sondern die ihrer Schwester. „Alicen?“ Die Joanna auf dem Boden stutze. „Joanna? Wieso siehst du so aus wie ich?“ „Was meinst du damit? Du siehst doch aus wie ich.“ Kapitel 14: Vertauscht ---------------------- Ich weiß, es hat wieder lang gedauert. -.- tschuldigung. u.u _________________________________________________________________________________ Alicen, die in Joannas Körper war sprang auf und rannte ins Badezimmer. Nach ein paar Augenblicken hörte man einen Schrei aus dem Badezimmer. Joanna lief ebenfalls ins Badezimmer, nur um mit erschrecken festzustellen, dass sie aussah wie Alicen. „Oh mein Gott! Wie sehe ich denn nur aus?“, sagte sie voller Entsetzen. Alicen stand nun mit einem leicht bösen Blick neben Joanna. „Was soll denn das jetzt heißen? Willst du mir damit irgendwas sagen? Ich meine was soll ich denn sagen?“ „Ach, willst du mir vielleicht auch etwas mitteilen?“ Doch das Gespräch wurde vom krachen der Tür unterbrochen. Dean und Sam kamen in das Zimmer gestürzt. Die Tür war gerade noch so in den Angeln geblieben. „Was ist passiert?“, fragte Dean außer Atem. Joanna und Alicen kamen aus dem Badezimmer und sahen die beiden Jungs ratlos im Zimmer stehen. „Wir haben einen Schrei gehört und sind rübergekommen, um nachzusehen.“, sagte jetzt Sam. „Ihr scheint noch ihr selbst zu sein. Das ist ja ungerecht!“, sagte Alicen, die immer noch in Joannas Körper steckte. „Was soll das denn jetzt heißen Joanna?“, fragte Sam. „Genau da liegt das Problem.“, sagte Joanna, „Sie ist nicht Joanna. Ich bin Joanna.“ Dean und Sam wechselten einen verwirrten Blick. „Moment mal. Wollt ihr uns etwa sagen, dass ihr die Körper getauscht habt?“; Dean schaute abwechselnd Joanna und Alicen an. „Genau das.“, sagte Alicen, „Genauso wie das Pärchen, das hier auf der Durchreise war.“ „Na super.“, sagte Dean mit einem Blick auf Alicen und Joanna, „Dann hätte ich noch eine Frage. Wer hat jetzt Alicens Fähigkeiten?“ Alicen und Joanna wechselten einen Blick, der sagte, dass sie das nicht wussten. Dann schloss Alicen die Augen und konzentrierte sich. Alle Blicke lagen auf ihr, beziehungsweise Joanna. Es vergingen einige Sekunden. Doch es geschah nichts. Alicen machte die Augen wieder auf. „Tja, der Geist ist willig, aber ich scheine sie nicht zu besitzen.“, sie schaute zu Joanna, „Das bedeutet sie stecken noch immer in meinem Körper.“ „Na und?“, sagte Joanna, „Ist doch egal. Du benutzt sie doch nicht. Warum sollte ich sie benutzen.“ „Darum geht es im Moment nicht. Dadurch, dass ich sie ab und zu eingesetzt habe und das nicht zu knapp, sind sie stärker geworden und damit schwerer zu kontrollieren. Ich hoffe du kannst das aushalten.“ „Ich denke nicht, dass sich daraus jetzt Probleme ergeben.“ „Bist du dir da sicher? Ich meine du hast sie eigentlich nicht und jetzt auf einen Schlag hast du sie und zwar nicht gerade zu knapp.“ „Ja doch. Ich bin mir sicher.“, Joanna wurde langsam genervter. Was sie nicht wusste war, dass Alicen genau das wollte. „Wirklich?“ „Wirklich!“, Joanna schloss die Augen und versuchte sich zu beherrschen. „Absolut?“ „Jetzt nerv nicht! Ich bin mir 100%ig sicher!“ Auf einmal war Joanna von einem Windschleier umgeben. Dieser dehnte sich schlagartig im ganzen Zimmer aus. Dean und Sam wurden gegen die Wand geschleudert. Alicen flog in die andere Richtung über eines der Betten und landete mit dem Rücken hart auf dem Fußboden. Als sich der Wind gelegt hatte, stand Joanna verdutzt in der Zimmermitte. Dean und Sam rappelten sich wieder hoch. Alicen hob nur einen Arm in die Luft. „100%ig sicher, ja?“ Danach stand auch sie wieder auf. Joanna wurde leicht rot. „Wenn’s geht bitte nicht rot werden. Das sieht an mir nicht gut aus.“, Alicen grinste ihre Schwester breit an. Schon im nächsten Moment hatte Alicen ein Kissen an den Kopf bekommen und landete durch die Wucht des Wurfes wieder halb auf dem Boden. „Sei bloß ruhig. Dann hab ich das eben noch nicht so gut im Griff.“ Dean unterbrach die beiden Schwestern: „Ich möchte eure überaus wichtige Unterhaltung ja nicht stören, aber findet ihr nicht, dass wir erstmal das größere Problem aus der Welt schaffen sollten? Wie sollen wir euch bitte wieder in eure Körper bekommen?“ „Ich hab nicht den blassesten Schimmer.“, sagte Alicen, „Ist ja nicht so, als ob mir so was täglich passiert.“ „Ich glaub das einfach nicht.“, sagte Dean kopfschüttelnd. „Na dann frag mal, wie es Joanna und mir geht.“, erwiderte Alicen. „Dann schlage ich vor, dass wir so schnell es geht mit den Nachforschungen anfangen.“, sagte Sam in die Runde. Die Teamaufstellungen, die sich dieses Mal ergaben waren für alle Anwesenden ziemlich ungewohnt. Alicen, die in Joannas Körper steckte bildete wie immer mit Dean ein Team und Joanna, die in Alicens Körper steckte bildete mit Sam ein Team. Doch durch die Tatsache, dass sie eben nicht in ihren eigenen Körpern steckten, sah das ganze ziemlich gemischt aus. „Na dann, auf geht’s.“, sagte Alicen enthusiastisch, „Zeit dass ich in meinen Körper zurück kann.“ Dean und Alicen machten sich daran in die Stadt zu gehen und die Leute nach dem Pärchen zu befragen, welches ein ähnliches Erlebnis hatte. Sam und Joanna versuchten inzwischen herauszufinden, ob man genau dieses Pärchen ausfindig machen konnte. Nach ungefähr drei Stunden trafen sie sich wieder im Motel, wo sie im Zimmer von Dean und Sam ihre Ergebnisse miteinander teilten. „Ihr zuerst.“, sagte Joanna. „Nichts. Aber auch gar nichts. Nichts außer Frustration über nichts. Die meisten Leute hier können sich nicht einmal an die beiden erinnern.“, sagte Alicen genervt und schmiss sich auf Deans Bett. Dean setzte sich daneben auf Sams Bett. „Wie sieht es bei euch aus?“, fragte er. „Wir haben schon etwas mehr herausbekommen.“, sagte Sam, „Wir konnten das Pärchen durch das Internet ausfindig machen. Sie haben ihre Geschichte auf einer Website veröffentlicht.“ Alicen richtete sich auf und schaute neugierig zu Sam und Joanna hinüber. „Und?“, fragte sie gespannt. „Nun, die meisten Kommentare zu dieser Website ließen die beiden als Geisteskranke oder Drogenabhängige dastehen.“, fuhr Joanna fort, „Ich denke allerdings, dass wir ihnen glauben können. Die gegenwärtige Situation macht das relativ leicht.“ „Ja ja, qutasch nicht um den heißen Brei herum.“, sagte Alicen ungeduldig, „Haben sie auch geschrieben ob und wie sie wieder normal geworden sind?“ „Das haben sie. Sie meinten nach einer gewissen Zeit waren sie einfach wieder sie selbst. Sie haben gesagt, dass sie sich vorher geküsst haben. Wir wissen noch nicht, ob das der Schlüssel zu allem ist.“, sagte Sam. „Halt, Stopp.“, Alicen hob abwehrend ihre Hände vor sich, „Heißt das ich soll Joanna, beziehungsweise mich selbst küssen?“ Sie verzog angeekelt das Gesicht. Einen Augenblick später hatte sie ein Kissen im Gesicht, welches Joanna nach ihr geworfen hat. „Das nicht du Genie. Wir glauben es hat was mit der Zuneigung zu tun, die die beiden füreinander empfanden. Durch den Kuss hat sich das eben für die beiden ausgedrückt. Ich weiß nicht, wie das bei uns beiden funktionieren soll. Vielleicht eine Umarmung oder so was.“ „Na wenn es weiter nichts ist, komm her Schwesterherz.“, Alicen stand auf und breitete ihre Arme aus. Joanna stand ebenfalls auf und umarmte ihre Schwester. Sie standen einen Moment ganz still da mit geschlossenen Augen. Dean und Sam schauten sie erwartungsvoll an. Als sie die Umarmung lösten, machten sie die Augen wieder auf. In beiden Gesichtern machte sich Enttäuschung sichtbar. „Oh man. Ich bin immer noch du.“, sagte Alicen und sank wieder auf das Bett. „Tja, so scheint das nicht zu funktionieren.“, sagte Joanna. Dean und Sam waren nicht weniger enttäuscht wie Alicen und Joanna. Inzwischen war es schon spät geworden. „Vielleicht sollten wir morgen versuchen dieses Problem zu lösen.“, sagte Sam zu Alicen und Joanna. Damit beschlossen sie erst einmal in ihr Zimmer zurückzugehen und die Sache auf den nächsten Tag zu verlegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)