Wohin dein Weg dich führt von Vas (Das letzte Kapitel ist am laden (33)) ================================================================================ Kapitel 4: Erinnerungen an schöne Tage -------------------------------------- Vor sechs Jahren. Sakura kam aus der Bibliothek gelaufen und streckte ihre Arme aus. Die ersten warmen Tage des Jahres waren doch einfach die schönsten und gerade zu perfekt um einen Plan in die Tat umzusetzen. Sakura hatte sämtliche Bücher, die sie sich ausgeliehen hatte, zurückgebracht und machte sich nun wieder auf den Weg zurück nach Hause. Ein letzter Blick in den Spiegel, den Rucksack aufgesetzt und dann ging es los. Sakura lief aus dem Haus und machte sich zum letzten mal, für unbestimmte Zeit, auf den Weg zu Tsunade. “Shishou!” “Ah, Sakura.” Tsunade kam Sakuras besuch mehr als günstig. Der lästige Papierkram ging ihr schon seit den frühen morgen Stunden auf die Nerven. “Ich wollte mich noch von euch verabschieden, Shishou.” “Ich kann es nicht fassen das du jetzt auch noch gehst. Pass auf dich auf und vergiss nicht deine Fähigkeiten zu trainieren. Ich möchte nicht das du alles verlernst was ich dir mühsam beigebracht habe.” “Versprochen, Shishou.”, lächelte Sakura. “Es wird Zeit, Sakura.” “Hai! Ich gehe!”, verbeugte sich Sakura und lief wieder los. Tsunade sah ihrer Schülerin traurig hinterher. Alles aus dem Team 7, dieser Generation, verließen Konoha um stärker zu werden. Der eine für immer und die anderen für eine unbestimmte Zeit. Tsunade machte sich keine Sorgen um Sakura. Sie machte sich mehr Sorgen darüber wer sie jetzt von dem Papierkram ablenken würde. Denn jemanden zum trainieren hatte sie ja jetzt nicht mehr. Sakura drehte sich noch einmal um und warf einen letzten Blick auf ihr geliebtes Konoha, als ihr Kakashi auffiel der gerade von einer Mission zurückkam. “Yo, Sakura wo willst du denn hin?” “Ich gehe auf eine Trainingsreise.” “Alleine?!” “Ich werd schon ein paar Shinobi treffen die ich für mein Training massakrieren kann.”, lachte Sakura. “Und wo kommen sie her?” “Von einer A-Rang Mission aus Suna.” “Also Sensei ich werd dann mal gehen. Wir sehen uns in ein paar Jahren wieder.”, lächelte Sakura und löste sich in Luft auf. Jetzt war auch noch seine letzte Schülerin weg. In Konoha würde es jetzt ziemlich ruhig werden. Niemand würde ihn jetzt anschreien das er zu spät war oder ihn anschreien weil er mal wieder im Krankenhaus lag und kurz davor war ins Gras zu beißen. Wenigstens hatte er jetzt Zeit seine heiß geliebten Icha Icha zu lesen. Doch der blonde und die rosafarbene fehlten ihm schon jetzt. Vor vier Jahren. Zwei Jahre waren vergangen seit Sakura das Dorf verlassen hatte. In der zwischen zeit war viel passiert. Naruto war nach Konoha zurückgekehrt und hat mit Hilfe von Kakashi, Yamato, Sai und den anderen Shinobis Konohas Akatsuki und Sasuke besiegt. Es fiel Naruto zwar schwer auch Sasuke zu töten, doch der hatte, nachdem er seinen Bruder besiegt hatte, dessen Platz bei Akatsuki eingenommen und hatte Naruto verständlich gemacht das er nie wieder nach Konoha zurückkehren würde. Schweren Herzens kämpfte Naruto gegen seinen ehemals besten Freund und besiegte ihn mit seinem vollendeten Rasengan. Damit bewies Naruto das er stark genug geworden war und die Verantwortung, die das Amt als Hokage mit sich bringt, erfüllen kann und so entschloss sich Tsunade dazu Naruto zum neuen Hokage zu ernennen. Mit sechzehn Jahren hatte Naruto sein Ziel erreicht, aber er ließ es sich nicht nehmen trotzdem Genin auszubilden. Naruto stand, wie einst Tsunade, auf dem Dach des Hokagegebäudes und hatte den Hut und den Mantel an. Kakashi, Tsunade und alle anderen die älter waren als Naruto und Co. mussten zweimal hinsehen. Denn Naruto sah seinem Vater, Minato Namikaze dem vierten Hokage, verdammt ähnlich. “Von heute an bin ich der Herrscher über Konohagakure. Ich bin der sechste Hokage!”, rief Naruto und drehte sich kurz zu Kakashi, Tsunade und Yamato um. Er platzte fast vor Stolz und grinste. Doch etwas ließ ihm diesen Moment nicht richtig genießen. Sakura, seine beste Freundin war nicht da und das machte ihn doch etwas traurig. Er konnte ja nicht wissen das sich Sakura extra für ihn auf den Weg zurück gemacht hatte, um am Tag seiner Ernennung da zu sein. “Man ich wäre echt gerne jetzt auch bei der Ernennung dabei.”, maulte Kotetsu. “Es ist doch genauso wie vor vier Jahren bei Tsunade.” “Trotzdem. Hier ist es so langweilig... hey Moment mal!”, rief Kotetsu und sah eine Frau an die eine riesige Axt auf der Schulter trug. Lächelnd hob sie die Hand, zur Begrüßung und ging weiter. “War das?” “Ich glaube schon, Izumo.” “Ich lad euch jetzt zum essen ein.”, rief Naruto freudig und rannte gegen eine riesige Axt. Naruto hielt sich seine Nase und hüpfte von einem Bein auf das andere. Kakashi kratzte sich am Hinterkopf während Shikamaru, Kiba, Lee und Neji sich ankuckten und sich das lachen verkneifen mussten. “Hast du dir weh getan?” “Wieso? Willst du die Szene nochmal drehen?”, fragte Naruto und hielt sich noch immer die Nase. “Zeig mal her du kleiner Empfindling.”, sagte die Frau und heilte Narutos etwas angeschlagene Nase. “Mit so einer Axt sollte man nicht durch Konoha laufen.” “Entschuldige Hokage. Kommt nicht mehr vor. Du siehst gut aus, hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht.” Naruto sah die Frau nun etwas genauer an und seine Augen weiteten sich. “Sakura-chan?” “Blitzmerker.”, lachte Sakura und half Naruto auf, bevor sie sich den anderen zuwandte. “Bist du es wirklich, Sakura-chan?”, fragte Lee und sah sie von oben bis unten genau an. Sakura hatte sich ihr Haar wieder langwachsen lassen und zu einem Zopf gebunden. Anstatt ihrer sonst roten Kleidung trug sie ein blaues, bauchfreies Top, einen weißen Rock, darunter die typische schwarze Hose und schwarze Stiefel. Aber die auffälligste Veränderung waren ihre Vorbau. Ihr Busen war zwar nicht so riesig wie der von Tsunade aber doch ganz schön groß. “Was machst du denn hier?” “Ich wollte bei Narutos Ernennung dabei sein aber so wie es aussieht habe ich sie verpasst und meine Axt hat ihm fast die Nase gebrochen, als Begrüßung.”, antwortete Sakura Neji und folgte ihren alten Freunden in ein Restaurant. “Und bleibst du jetzt hier?”, wollte Naruto gleich als erstes wissen. “Eigentlich habe ich vor morgen wieder abzuhauen. Wisst ihr es gibt noch so viele Orte an denen ich gerne noch trainieren will. Da ich in der Nähe war und von dem großen Ereignis gehört habe wollte ich es mir nicht nehmen lassen und her kommen.” “Willst du wirklich gehen?” “Sei doch nicht traurig, Lee. In zwei, drei Jahren will ich wieder richtig nach Konoha zurückkommen. Also ich wer dann mal Tsunade und Ino einen kleinen besuch abstatten. Man sieht sich.”, verabschiedete sich Sakura und nahm sich ihre Axt. “Nur noch eine frage.”, meldete sich nun auch Kakashi mal zu Wort. “Wie kommst du zu der Axt?” “Die ist mir so ins Auge gestoßen und da dachte ich mir eine abschreckende Waffe kann nicht schaden. Außerdem kann man mit dem Teil richtig gut kämpfen. Ach sagt mal weiß einer von euch wo Tsunade und Ino gerade sein könnten?” “Also Ino ist bestimmt mit Sai unterwegs und Tsunade genießt ihre neue Freiheit. Versuchs mal in der Kneipe an der ecke.”, riet Naruto und Sakura nickte. Sie hätte gerne noch mehr Zeit mit Naruto und den anderen verbracht aber ihre Zeit war vollkommen verplant. “Sakura warte mal!” “Sensei?!” “Wieso nennst du mich noch immer Sensei?” “Macht der Gewohnheit. Was gibt es denn das du mir nachgerannt kommst?” “Darf man sich nicht mal mehr mit seiner ehemaligen Schülerin unterhalten?”, fragte Kakashi und beobachtete Sakura aus dem Augenwinkel heraus. “Doch, aber wie gesagt ich bin in Eile. Also mach es bitte schell, ich kann dich schnell einen Kopf kürzer machen.” Kakashi sah Sakura schockiert an und sie begann zu lachen. “Das war ein Scherz. Es wäre doch ein Jammer wenn die Welt nie wieder dein Auge und dein silbernes Haar sehen könnte.” “Ab und zu sieht die Welt auch mein anderes Auge und mein Spiegel sogar mein ganzes Gesicht.” “Dann muss ich jetzt zugeben das ich auf dein Spiegel neidisch bin. Seit ich dich kenne will ich wissen was unter dem Tuch ist.” “Dann musst du weiter warten. Ich habe nicht vor mein Gesicht in der nächsten Zeit zu zeigen. Ich denke da so an zwei, drei Jahre.” “Also als ein willkommen zurück Geschenk?” “Wenn du es so nennen willst. Tja hier sind wir. Tsunade ist bestimmt da.” “Danke für die Begleitung, Kakashi. Man sieht sich dann in ein paar Jahren.” Die ersten Sonnenstrahlen drangen durch die Wolken und Sakura, die am Tor stand und wie vor zwei Jahren noch einmal zum Dorf sah, wirkte traurig. Sie hatte zwar gesagt das sie nicht bleiben wird aber es wäre schön gewesen wenn wenigstens einer sie gebeten hätte zu bleiben. Sie hatte gehofft das Naruto und Lee sie gebeten hätten, aber keiner von beiden hatte den Mund aufgemacht. Hatte sie ihnen denn nicht ein bisschen gefehlt? Seufzend drehte sich Sakura um, sah kurz zu Izumo und Kotetsu die eingeschlafen waren und ging los, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. “Du machst irgendwie den Eindruck als wenn du gar nicht wieder weg möchtest.” “Kakashi?!” “Willst du denn wieder weg?” “Mich hält ja niemand auf. Ist es so schwer das jemand sagt, bitte geh nicht. Bleib hier. Aber es sagt niemand. Niemand will das ich bleibe.” “Bitte geh nicht. Bleib hier.”, sagte Kakashi und an seinem Auge konnte Sakura erkennen das er lächelte und es ernst meinte. Sie fiel Kakashi um den Hals und dankte ihm immer und immer wieder. “Und das hast du jetzt nicht nur gesagt damit ich mich besser fühle?” “Ich sage nur das was ich auch wirklich meine. Das müsstest du doch noch wissen.” “Ich weiß in letzter Zeit gar nichts mehr. Weißt du vor ein paar Tagen habe ich einen Shinobi aus Konoha gesehen. Er ist wirklich sexy, vorher ich das weiß? Tja ich habe ihn Nackt in einem See schwimmen gesehen. Und irgendwie traue ich mich nicht ihm in die Augen zu sehen, obwohl ich das schon getan habe... wieso erzähl ich dir das eigentlich?” “Weil ich ein guter Zuhörer bin?!” “Vielleicht.” “Oder weil ich der sexy Shinobi war?!” “Das schon ehr.”, sagte Sakura knall rot und nach einer kleinen Pause des Schweigens. Kakashi nahm Sakuras Rucksack auf seinen Rücken und brachte sie zu sich nach Hause. “Und ich bin wirklich sexy?”, fragte er um das unangenehme Schweigen zu brechen. “Als wenn du das nicht wüsstest.” “Ich hör es halt gerne. Wann bekommt man schon so ein Kompliment, von dir?!” “Und?” “Ja ich finde mich auch sehr sexy.” Sakura verdrehte ihre Augen und zog eine Schnute. Das er aber auch immer so sein musste. “Naja eigentlich ignorier ich meine Spannerinnen aber bei dir mach ich mal eine Ausnahme. Da du ja jetzt, dank mir, in Konoha bleibst würde ich dich gerne mal zum essen einladen. Wir wäre es heute abend um acht hier, bei mir?” “Damit du auch nicht zu spät kommst?!” “Und weil ich gerne koche. Also? Ja oder ja?” “Ja.”, lachte Sakura und hoffte insgeheim endlich Kakashis Gesicht sehen zu können. “Ich muss sagen, du kannst wirklich gut kochen.”, lobte Sakura Kakashi und nahm sich einen Nachschlag. “Und du hast einen gesunden Appetit.” “Ich habe zwei Jahre fast nichts anständiges gegessen.” “Was haben eigentlich die anderen gesagt, dass du noch hier bist?” “Oh die wissen es noch gar nicht. Ich will sie ein bisschen überraschen und auch schocken.” Kakashi war schon am Tag zuvor aufgefallen das sich Sakura in den zwei Jahren auch innerlich verändert hatte. Sie war aufgeschlossener und sagte stets was sie dachte. Die Trainingsreise hatte sich mehr als nur gelohnt. Wenn sie geblieben wäre, wäre sie jetzt vielleicht immer noch das verschlossene, unsichere Mädchen. Vielleicht wäre Kakashi dann auch nicht aufgefallen das Sakura zu einer wunderschönen jungen Frau geworden war. Sakura sah Kakashi schief an und ihr Blick übermittelte ihm die frage: Was starrst du mich denn so an? “Ich hab gehört du bist jetzt mit Anko zusammen.” “Zusammen ist das falsche Wort. Er ist ehr so etwas wie ein One-Night-Stand der sich ab und zu wiederholt.” “Und wieso macht ihr nichts offizielles aus euch?” Sag mir das ich Chancen bei dir hab. “Sie ist ja ganz nett aber nichts für etwas festes.” Sie ist nur eine Ablenkung, weil ich dich will. “Dann such dir doch was festes.” Nimm mich! “Naja da gäbe es schon jemanden, die mich interessiert.” Aber du bist noch Minderjährig und somit Verboten. “Dann frag sie doch.” Verdammt bist du heiß. “Willst du mir nicht dein Gesicht zeigen? Ich habe die ganze Zeit gehofft dein Gesicht zu sehen aber du hast wohl schon richtig Übung darin das Tusch schnell runter und hoch zu ziehen oder?” “Ja das hab ich und du willst wirklich mein Geheimnis sehen? Ich werde dann nicht mehr so geheimnissvoll sein.” “Du weißt gar nicht was für ein Universum du bist.”, lachte Sakura und zog Kakashi die Maske runter. Sein Gesicht war, bis auf die Narbe die sich über das linke Auge zog, makellos. Es war einer wenn nicht sogar der schönste Mann den Sakura je gesehen hatte. “Wieso versteckst du dein Gesicht?” “Damit mir die Frauen und manche Männer nicht auf Schritt und Tritt folgen. Übrigens bist du die einzigste die mein Gesicht seit Jahren gesehen hat.” “Und was ist mit Anko?” “Ich hab es ihr nie gezeigt.” “Dann sollte ich mich wohl geehrt fühlen.”, lächelte Sakura und spürte die Schmetterlinge ganz deutlich in ihrem Bauch. Kakashi ging es ähnlich. Noch nie hatte er diese Schmetterlinge im Bauch gehabt und ausgerechnet Sakura war es die sie bei ihm freisetzten. Kakashi und Sakura wussten das es Liebe war, doch noch redeten beide um den heißen Brei herum und auch wenn sie etwas andeuteten ging der andere nicht darauf ein. Zu groß war die Angst vor dem was dann kommen würde. Doch für Kakashi stand fest, die Sache mit Anko konnte nicht weitergehen. Er wollte Sakura nicht verletzen und sie für sich gewinnen. Also ich habe mich doch dazu entschieden es in Teilen zu schreiben. Einfach so weil mir danach ist. So und dann muss ich mal was los werden. Ist es denn wirklich so schwer mir zu schreiben wie euch die FF gefällt? Ich schreibe ja auch Kommentare und ob man mir es nun glaubt oder nicht. Manchmal habe ich darauf auch keinen Bock aber ich weiß wie es ist wenn man sich die Mühe macht ein Kapitel zu schreiben und dann kein Kommentar kriegt. So und das nächste Kapitel heißt “Weil ich dich liebe”. Hosted by Animexx e.V. 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