Die Liebe ist stärker von chrono87 ================================================================================ Epilog: Entlassung ------------------ Entlassung Der Gang zum Krankenzimmer ist mit Gelächter gefüllt. Ein Umstand, der für das Krankenhauspersonal ganz neu ist. Alle Ärzte und Schwestern, die auf dieser Station ihren Dienst haben, sehen sich nur verwundert an. Ed geht das alles ein bisschen zu weit. Alle Lachen nur über ihn. Etwas, das Ed überhaupt nicht leiden kann und wenn er nicht ans Bett gefesselt wäre, würde er dies auch unter Beweis stellen. Da der Arzt ihm aber strenge Bettruhe verordnet hat, ist er machtlos. Der einzige Grund, wieso sich Ed daran hält ist der, dass er sonst nicht schnell entlassen wird. Winry sitzt auf der linken Seite neben seinem Bett und hat den Kopf zur Erde geneigt. Ihr ist das Ganze sehr peinlich. Natürlich hat Maes ihr Verschwinden bemerkt und sie begrüßt, kaum das sie die Haustür geöffnet hat. „Und wie geht es ihm?“, hat er sie gefragt gehabt und Winry ist so stark zusammengefahren, dass sie sich gut hätte hinter einem Türrahmen verstecken können. Am nächsten Tag sind Hughes und Winry zusammen ins Krankenhaus gegangen. Nun liegt Ed zähneknirschend im Bett, unter der Decke Händchen haltend mit Winry, und Winry sitzt bedrückt neben ihn. „Da habt ihr euch ja was eingebrockt.“, lacht Hughes, der die ganze Sache sehr witzig findet. „Noch ein Wort und ich zeige euch, wer sich hier was eingebrockt hat!“, knurrt Ed ihn an. „Na, na. Wer wird denn gleich aus der Haut fahren? Vergiss nicht was der Arzt gesagt hat.“, erwidert Ross, die ich nur mit Mühe das Lachen verkneifen kann. Schließlich taucht eine große, schlanke und gut aussehende Schwester in der Tür auf und sieht die kleine Gruppe streng an. „Wir sind hier in einem Krankenhaus und nicht in einem Kasperletheater!“ Ihre Stimme lässt keinen Widerspruch zu, so dass die Gruppe einstimmig nickt und sie zufrieden wieder das Zimmer verlässt. „Sagt mal, wo wart ihr gestern Nacht eigentlich?“ Maes schaut Leutnant Ross und Feldwebel Brosch forschend an. Möglicherweise hat er ja doch die Beziehung der beiden zu einander unterschätzt. Da er nun etwas gefunden hat, was ihn interessiert, will er Gewissheit, schließlich muss er ja auch auf den neusten Stand sein, sonst kann er seinen besten Freund Roy ja keine ledige Frau mehr anbieten, die ihm den Rücken stärkt, wie Maes ihm sooft schon am Telefon gesagt hat. Ross und Brosch sehen sich verdutzt an, seufzen schwer und tauschen viel sagende Blicke aus. „Wir haben draußen die Soldaten eingewiesen. Draußen herrschte das reinste Durcheinander und bevor es zu unschuldigen Opfern gekommen wäre.“, erklärt Leutnant Ross, da Feldwebel Brosch kein Ton raus bekommt. „Ach und das soll ich euch glauben? Zwischen euch ist doch etwas!“, verharrt Maes. „Was unterstellen Sie uns denn da, Oberst Leutnant!“ Feldwebel Brosch bricht sein Schweigen, läuft dafür aber verräterisch rot an. „Ja, ja, die heutige Jugend.“, ist der einzige Kommentar, der Hughes dazu über die Lippen kommt, bevor er sich wieder Edward zuwendet. „Wenn du die junge Dame schon mitten in der Nacht zu dir lockst, dann mach es doch bitte nicht so auffällig. Aber Respekt, Kleiner, die eigene Mechanikerin zu verführen, dazu gehört schon was!“ Ed schnellt in die Höhe, lässt sich aber stöhnend wieder in die Kissen fallen. „Noch so ein Wort und ich scheiß auf die Regeln des Arztes!“ Es war ja auch nicht anders zu erwarten, dass Ed aus der Haut fährt. Al und Winry können nur darüber den Kopf schütteln. „Okay, Spaß bei Seite. Ich muss wieder zur Arbeit, kann Sheska ja nicht alles allein machen. Ich schau dann später noch mal rein.“ Zum Abschied hebt er die Hand, winkt und verschwindet. Ross und Brosch sehen ihm lange verwirrt hinterher. Bisher hat keiner ihrer Vorgesetzen einfach nur zum Abschied gewunken! Schließlich zuckt Denny Brosch mit den Schultern. „Wir sollten auch besser wieder an die Arbeit gehen.“ Maria sieht sich noch einmal sehr genau, fast prüfend im Zimmer um, bevor sie Brosch vor die Tür folgt. Übrig bleiben nur noch Al, Ed und Winry, die ja schon von Kinderbeinen auf an immer zusammen gewesen sind. Früher hatten sich die drei wenigstens noch viel zu sagen, nun herrscht betretenes Schweigen. Zwischen Winry und Ed steht eine unausgesprochene Frage, die Al zwar nicht sehen kann, aber doch spürt er, dass da etwas ist, dass ausgesprochen werden muss. Es ist an ihm, das Schweigen zu brechen. „Ed, ich werde schon mal zum Bahnhof eilen und die Fahrkarten vormerken lassen.“ „Das ist eine gute Idee. Danke Al.“ „Kein Problem. Immerhin wollen wir ja schnell weiter.“ Mit schweren Schritte durchquert Al das Zimmer, öffnet die Tür, tritt auf den Flur und schließt die Tür wieder hinter sich. Da waren es nur noch zwei! Ed und Winry sitzen nebeneinander und schweigen sich an, obwohl sie sich eigentlich so viel zu sagen hätten. Entweder wollen sie sicher gehen, dass sie nicht lauschen oder aber keiner von Beiden weiß, wie er am besten anfangen soll. „Weißt du...“ Beide fangen zur selben Zeit an. Als es ihnen klar wird, sehen sie sich für den Bruchteil einer Sekunde an und lachen auf. Sie beruhigen sich aber relativ schnell wieder, denn Ed hat Schmerzen beim Lachen. „Fang du an.“ Mit verkniffenem Gesicht schaut er sie dennoch sehr zärtlich an. „Ähm, ich weiß ja, wie schwer es dir fällt darüber zu reden, aber... nun ja, ich möchte endlich Gewissheit haben, Edward. Das, was zwischen uns ist... ist das was ernstes und langfristiges?“, fragt sie umständlich. Wie recht sie doch hat. Es fällt den jungen Alchemisten verdammt schwer seine Empfindungen in Worte zu fassen. „Nichts liegt mir ferner, als dir endlich Klarheit zu verschaffen, aber wie du treffend bemerkt hast, bin ich nicht gerade für Gefühlsduselei bekannt. Für dich versuch ich es aber mal. ...Wehe du lachst, wenn es nichts wird.“ Noch einmal holt er tief Luft, überlegt genau, was er sagt und fängt erst dann, gut überlegt, an zu reden. „Das, was wir beide letzte Nacht erlebt haben, hätte ich nicht getan, wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass da etwas zwischen uns ist. Okay, du musstest mir ziemlich in den Arsch treten, aber trotzdem habe ich es aus eigener Kraft getan.“ Wieder einmal macht er eine Pause, überlegt, wie er sich weiter ausdrücken kann, um ihr genügend Sicherheit zu geben. „Ich werde alles tun, um am Leben zu bleiben. Ich werde die beschützen, die mir wichtig sind... Was ich nicht versprechen kann ist, dass es mir gelingen wird. Trotzdem bitte ich dich, es mag egoistisch sein, aber bitte, warte auf meine und Als Rückkehr. ...Ich werde mich sicher nicht ändern und weiter für die Alchemie leben, aber ich möchte mit dir leben, natürlich auch mit Al. Ihr seid die Einzigen, die meinen schwierigen Charakter ertragen. Es wird nicht leicht werden, mit mir, aber was war bisher je leicht?“ Er hat sich die größte Mühe gegeben um ihr zu vermitteln, dass er es ernst meint und mit ihr zusammen bleiben möchte, wenn auch ohne diese Worte auszusprechen. Winry versteht ihn auch so, immerhin kennt sie ihn schon lange. Das führt dazu, dass sie ihm um den Hals fällt, ihn zärtlich küsst und nach dem Lösen der Lippen flüstert „Ich liebe dich“ Er drückt sie an sich und nuschelt in ihr Haar. Winry glaubt zu hören, dass er „Ich dich auch“ genuschelt hat. Eine Woche später geht es Edward schon viel besser. Seine Wunde ist gut verheilt, er muss sich aber trotzdem vorsehen und heftige Bewegungen vermeiden. Das allein reicht, um das Krankenhaus so schnell wie möglich zu verlassen. Für Eds Geschmack, war er viel zu lange in dem verhassten Gebäude. Während er oft in der Nacht wach gelegen hat, kam ihm die Idee seine alte Sensei zu besuchen und sie über menschliche Transmutation auszufragen, wohl wissend, dass er dieses Unterfangen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überleben wird. Al kennt seine weiteren Pläne und ist erleichtert, nicht weil er gerade in den Tod geht, sondern weil so sicher sein kann, dass das Krankenhauspersonal nicht weiter zu Schaden kommt, denn Ed hat es bisher immer darauf angelegt Leute in Kitteln in den Wahnsinn zu treiben, sobald sie ihm zu Nahe kamen. Unverhofft schließt sich Winry den Brüdern an, da sie durch einen Ort fahren, von dem sie so viel gehört hat und schon immer mal selbst hin wollte. Das führt zu Konflikten mit Ed, doch sie und Al bekommen ihn besänftigt und Ed sieht ein, dass er so besser ein Auge auf seine junge schöne Freundin haben kann. Sie an seiner Seite zu wissen, stärkt ihn noch mehr. Im Stillen hofft er, dass sie ab und an, auf der gemeinsamen reise, ungestört sein werden. Ende ************************~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~******************************** So, das war meine erste FF zu FMA. Ich hoffe sie hat euch gefallen. Bei einem Blick in die Favos stelle ich erschrocken fest, dass es wirklich fünf Leute gibt, die diese FF gefavt haben. Damit hab ich echt nicht gerechnet. Danke Leute, euch gildet mein Dank. Natürlich danke ich auch die lieben Kommischreiber. Dank eurer Kommis, hab ich das Gefühl gehabt immer schnell neue Kapi zu schreiben. Vielen, Vielen Dank. Ich hoffe, wir lesen uns bald mal wieder, denn eines ist gewiss, dies wir nicht meine letzte FF zu FMA sein. chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)