A Promise without Future von Espeon (Team Gai berichtet aus ihrem Tiefstpunkt - Neji x Ten) ================================================================================ Kapitel 1: TenTen berichtet --------------------------- Hallou ihrs^^ Ich weiß, ich muss hier bei Mexx noch drei andere Ff's fertigstellen, aber momentan habe ich einen Run bei dieser Story, und die Idee brennt mir einfach im Gehirn, deswegen MUSS ich sie jetzt schreiben ^^'' Ich hoffe, sie gefällt euch! ********************************************************************************* Sein Lächeln verwirrte mich. Überhaupt, dass er lächelte war schon rar. Aber er lächelte mich an! Und das, nachdem was ich gesagt hatte! Ich rechnete mit allem: Mit Hass, mit Ignoranz, sogar mit Lachen seinerseits hab ich gerechnet. Aber nie im Leben damit, dass er LÄCHELN würde! „N-Neji, warum lächelst du?“ fragte ich unsicher und rang verlegen mit meinen Händen. Als ob ich nach meinem Liebesgeständnis nicht schon verwirrt genug gewesen wäre. „TenTen, warum lächeln Menschen?“ fragte er zurück und sah mich amüsiert an. „Weil sie glücklich sind, oder sich über andere lustig machen.“ Gab ich trotzig und immer noch puterrot zurück. „Und was glaubst du, lächle ich?“ „Wegen Letzterem?“ Meine Stimme war leise und unsicher, ich hatte nichts mehr unter Kontrolle. Seine Stimme hatte sich auch verändert. Sie war nicht mehr kalt und abweisend, sondern eher sanft. Auch sein Blick hatte sich positiv verändert. Ich bemerkte, wie ein Schatten auf mich zukam. Ich sah auf und blickte direkt in Neji’s weiße Augen. Er stand nur wenige Zentimeter vor mir und blickte mir ebenfalls in die Augen. „Das du immer so negativ denken musst.“ sagte er leise, während er eine Hand, seine Hand, seine wunderbar warme Hand, auf meine Wange legte. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen, um das angenehme Kribbeln zu genießen, was in mir aufstieg, als er mich berührte. Als ich meine Augen wieder öffnete hätte ich schwören können, dass sein Gesicht meinem um mehrere Zentimeter gerückt war. Moment, was hatte er gerade gesagt? Hatte ich ihn richtig verstanden?! „Neji...?“ flüsterte ich, doch sein Blick brachte mich zum Schweigen. „Ich liebe dich auch, schon seit Ewigkeiten...“ Noch bevor ich realisierte, was er da eben von sich gegeben hatte, spürte ich seine Lippen auf den meinen. Erst riss ich meine Augen auf, doch allzu bald schloss ich sie wieder, in der Hoffnung, dieser Moment, dieser erste Kuss, würde nie vergehen. Alles um mich herum schien sich scheinbar auszulöschen. Die Umgebung löste sich für mich auf. Nur er und ich waren noch da. Der Rest der Welt war verschwunden. Natürlich war das nur bildlich gesprochen, aber ich empfand es als Realität. In Gedanken sagte ich mir, dass meinetwegen jetzt die Welt untergehen konnte, es war mir alles egal. Nur er, Neji, und ich, TenTen. Nach schier einer halben Ewigkeit lösten wir uns voneinander und sahen uns an. Nun konnte ich in seinen Augen lesen. Sie waren nicht mehr emotionslos. Nein. Sie waren voller Liebe und Zuneigung. Ich wusste nicht, wie viel Gefühl weiße Augen preisgeben konnten. Mir wurde nicht zum ersten Mal bewusst, wie sehr ich ihm verfallen war. Doch nun hatte ich Sicherheit, dass wir füreinander da sein würden, selbst in den schwärzesten Zeiten. Seine Stimme holte mich aus meinen Gedanken. „Ich muss langsam los...“ Seine Stimme klang leise und seine Worte waren mehr gehaucht als gesprochen. „Diese verdammte Mission...“ nuschelte ich und sah weg. Er sollte nicht sehen, dass ich enttäuscht war. Schließlich war er immer noch Ninja und konnte seine Aufträge schlecht ablehnen. Ich spürte drei Finger an meinem Kinn und mein Gesicht wurde langsam und sanft wieder zurückgedreht. Nun sah ich wieder in Neji’s Augen, die so unendlich schienen. Er gab mir noch einen Kuss auf den Mund. Auch dieser war zärtlich, doch wesentlich kürzer als der erste. Als er seine Lippen wieder von meinen nahm, biss ich mir auf die Unterlippe. Das tat ich immer, wenn mir etwas gefiel. „Bis bald, Takara. Warte auf mich.“ sagte er, drehte sich um und ging. Ich sah ihm nach, als mir noch etwas einfiel: „Neji!“ Er blieb stehen und wandte sich halb in meine Richtung. „Versprichst du, wiederzukommen?“ rief ich. Ich kam mir bei dieser Frage ziemlich blöd vor, aber ich musste sie einfach stellen. Noch einmal lächelte er und sagte: „Versprochen.“ Einige Momente später war er aus meinem Blickfeld verschwunden. „Versprochen...“ wiederholte ich und wischte mir über die Augen, um die Nässe zu vertreiben. Ich erinnerte mich jeden Tag an seine Bitte, auf ihn zu warten. Also tat ich es. Ich wartete. Und wartete. Und wartete. Und wartete. Ich wartete, ohne auch nur zu wissen, wie lange noch. Auch nach einem halben Jahr wartete ich immer noch. Eines Tages, machte gerade einen Spaziergang durch den Wald, sah ich zwei Oi-Nins auf dem Weg zu den Toren von Konoha. Sie trugen einen Leichensack bei sich. Ich ging zu ihnen und erkundigte mich, wer es denn sei. In mir keimte eine schreckliche Angst auf, dass es vielleicht Neji sein konnte, doch ich vergrub sie schnell wieder. Immerhin hatte er versprochen, wiederzukommen. Die Oi-Nins warfen sich gegenseitig fragende Blicke zu, bevor sie die Leiche absetzten. Ich nickte ihnen dankend zu und kniete mich vor das Bündel. Mit zittrigen Fingern griff ich nach dem Reißverschluss und zog ihn runter. „Das...“ Ich ließ sofort den Reißverschluss los, als ich sah, welches Gesicht mir da entgegenschien. Es war zweifelsohne Neji, dessen Gesicht grau und schlaff aussah. Sofort schossen mir die Tränen in die Augen und ich hielt mir eine Hand vor den Mund, um nicht laut loszuschreien. Ich strich über seine Wange. Er sah aus, als ob er schliefe. Doch seine Haut war kalt und starr. Nun konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich warf mich auf den leblosen Körper meines Nejis und begann hemmungslos zu weinen. Ich weinte viele Tage und Nächte. In dieser Zeit bekam ich wenig Schlaf und ich musste des öfteren ins Krankenhaus, weil ich versuchte, mir durch Schlaftabletten das Leben zu nehmen. Bei Nejis Beerdigung war ich die Letzte, die noch an seinem Grab stand. Ich hatte längst keine Tränen mehr. Meine Augen brannten schon und waren geschwollen. Ausdruckslos sah ich auf den Grabstein, wo sein Name sowie Geburts- und Todesjahr eingraviert waren. In mir herrschte absolute Leere. Nur ein Gefühl, welches ich nicht identifizieren konnte, durchwühlte mich. Nach einigen Stunden begann es zu regnen. Genauso trostlos wie meine Selbst. , dachte ich. Ich versank in Gedanken. Ich sah jeden Moment mit Neji noch einmal. Wie wir trainiert hatten, wie er kalt zu mir gewesen war, auf Missionen, privat. Dann dachte ich an die Szene, wo wir uns das letzte Mal gesehen hatten. An sein Versprechen. „Ich... ich hasse dich Hyuuga Neji...“ sagte ich leise und es war eher an mich gerichtet als an die Umgebung. Mein Blick wurde wütend, als ich seinen Namen auf dem Grabstein las. „Ich hasse dich! Du bist ein verdammtes Arschloch! ICH HASSE DICH!“ brüllte ich und schlug auf den Stein. Meine Tränen kehrten wieder. Ich ging in die Knie und hielt meinen Arm vor die Augen. „Du bist ein Lügner...“ sagte ich wieder leise. „Du hast es mir versprochen.“ Meine Stimme zitterte und ich ebenfalls. Ich begann wieder zu weinen und krallte mich an den Stein. Das alles ist nun 3 Jahre her, doch ich erinnere mich noch an alles, als wenn es gestern gewesen wäre. Ich besuche noch immer jeden Tag Nejis Grab. Doch muss ich nun nicht mehr regelmäßig ins Krankenhaus. Ich hab die Selbstmordversuche eingestellt. Ich liebe Neji. Immer noch. Und bald bin ich wieder bei ihm. Man kann mich für krank erklären, für psychisch krank. Ich bin es. Bald bin ich wieder bei Neji. Ich bin nicht umsonst Waffenexpertin. Das Kunai liegt schon bereit. Ich möchte mich nun verabschieden. Danke an euch, die trotzdem an mich geglaubt haben. Entschuldigt mich, ich habe noch etwas zu erledigen. ********************************************************************************* Ende des ersten Kapitels! Ich hoffe, ihr schaut auch bei den anderen rein ;) BiBaButzemann, eure Tata-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)