Sweet Dreams von Hatshepsut ================================================================================ Kapitel 17: Bekenntnisse oder Grandis Pecunia Island! ----------------------------------------------------- 17. Kapitel: Bekenntnisse oder Grandis Pecunia Island! Tadaa, hier ist ein neues Kapitel vor meinem Flug nach Rom… Das heißt wenn mein Flugzeug abstürzt bekommt ihr nichts mehr von mir zu lesen! *sniff* Ha, ich schätze wenn Jenny das liest (die mitfliegt und Angst davor hat) wird sie vor dem Bildschirm zusammenbrechen. *kicher* Okay, ich sollte nicht so schwarz malen, aber mein Vater und mein Bruder finden es ach so lustig zu erzählen, was sie machen werden, wenn ich beim Flug abkratze (aus diesem Grund hat mein Vater darauf bestanden, dass auch meine Mutter die Vollmacht auf mein Konto bekommt….) -.- Ja, also genießt das Kapitel, könnte das Letzte sein. Der Totenkopfaffe drohte den Halt zu verlieren. „Halt dich fest“, rief ihm Sanji zu und tauchte unter. Sanji tauchte unter, während Mr. Nielson tief Luft holte und die Augen fest zu kniff. Die Sirenen waren mehr als nur verblüfft, als sie den kleinen, blonden Jungen sahen, dessen Ohren von einem dressierten Affen zu gehalten wurden. So etwas sahen sie seit 2000 Jahren zum ersten Mal! Und obwohl sie das bis zu einem gewissen Grad amüsierend fanden, konnten sie es natürlich zu lassen, das ein männliches Wesen ihnen einfach entwischte. Immerhin ging es ums Prinzip! Und so dachten alle. Oder besser, ihr Gesamtwesen. Denn zwar waren sie drei Sirenen, doch sie dachten als ein Wesen. Das verhinderte Koordinationsschwierigkeiten. So tauchten auch sie synchron unter Wasser und schwammen auf Sanji und Mr. Nielson zu. Der Smutje hatte nun endlich Nami erreicht und griff um ihren Brustkorb, um sie und Ruffy nach oben zu ziehen. Dachte er. Doch schon wieder hatten ihn die Sirenen umkreist und sie waren nicht allein. Um sich herum hatten sie unzählige Fischschwärme versammelt, die nicht so aussahen, als ob sie nur „spielen“ wollten. Die Sirenen lächelten immer noch zuckersüß, doch für Sanji waren sie noch bedrohlicher als Allekto. Eine Sirene, die genau vor Sanji im Wasser zu schweben schien, hob die Hand zum Zeichen und der Schwarm Fische schoss auf Sanji zu. Ihm war es kaum möglich zu blinzeln, da trafen ihn die ersten Fische im Gesicht. Und es war keineswegs so lustig, wie es sich vielleicht anhören mag. Denn für Sanji fühlte es sich an, als ob Zorro ihm einen Ziegelstein an die Stirn geworfen hätte. Sein Kopf wäre nach hinten geflogen, hätte das Wasser die Kraft nicht abgeschwächt. Einige der wildgewordenen Tiere schafften es sogar ihn in die Magenkuhle zu treffen. Ächzend ließ er etwas Luft aus seinen Wangen entweichen. Was sind das denn für Killerfische? Auch von der anderen Seite schossen nun Fische auf ihn zu. Zu seinem Glück schienen sie aber völlig kopflos zu sein und so prallten oft genug Fische gegeneinander. Sanji seinerseits ließ sich nach oben treiben. Zwar konnten ihm die Fische besser verfolgen und sie trafen ihn immer noch, aber er wollte durch ein zu schnelles Auftauchen mögliche Schäden, die Nami oder Ruffy nehmen könnten verhindern. Mit Nami in den Armen, die wiederum den Griff nicht um Ruffy gelöst hatte, tauchte er wieder auf. Mr. Nielson kauerte sich frierend zusammen, hatte aber ansonsten seine Position nicht geändert, wofür ihm Sanji ihm Nachhinein ewig dankbar sein würde. Sanji holte tief Luft und sah sich um. Das Wasser tropfte von seinen Haaren die Wangen hinunter und sorgte mit dem scharfen Wind dafür, dass ihn die Kälte sofort einhüllte. Zähneklappernd drehte er sich auf den Rücken und paddelte aus der Bucht. Immer darauf bedacht nicht zu weit ins Wasser zu tauchen, dass Mr. Nielson nicht ertrank. Beunruhigt merkte Sanji, dass weder Nami noch Ruffy sich regte oder andere Lebenszeichen von sich gaben. Schneller. Ich muss hier sofort wieder raus. Verdammt. Vor Anstrengung biss er sich so sehr auf die Lippe bis er das Blut schmeckte, das hervorsickerte. Die Sirenen ließen sich nicht mehr blicken, aber Sanji wollte dem plötzlichen Frieden keinen Glauben schenken. Irgendwas war da faul. Und er sollte Recht behalten, denn so leicht ließen sich die Sirenen nicht überlisten. Mit der Erschöpfung kämpfend paddelte Sanji weiter. Er wusste nicht wie lange er schon so vorwärts kam. Ihm kam es wie eine Ewigkeit vor und er hatte das Gefühl als ob er kaum vorankommen würde. Doch irgendwann, kurz bevor er vor Entkräftung und Kälte kaum seine Hände, geschweige denn seine Füße spürte, zog Mr. Nielson an seinen Ohren und schlang seinen Schwanz fester um seinen Hals. Zuerst nahm Sanji an, sie wären in der Nähe des Schiffes. Dann, als er daran dachte, dass womöglich die Sirenen mit ihren Killerfischen wieder in der Nähe seien, machte sich Panik in ihm breit. Ein weiteres Mal würde er ihnen nicht so leicht entkommen. Zorro war kurz nachdem Sona fast panisch vor ihm geflohen war, aufs Deck zurück gegangen und hatte sich ein kleines Nickerchen genehmigt. Er machte sich keine Sorgen. Zurück blieben Robin und Chopper. Die Beiden starrten hinaus aufs Meer, doch mit jeder verstrichenen Minute wurde es unwahrscheinlicher, dass Nami zurückkommen würde, geschweige denn Sanji. Chopper wurde immer nervöser. Schon zum wiederholten stellte er ein und dieselbe Frage: „Und was ist, wenn sie nicht zurückkommen?“ Und zum wiederholten Mal antwortete Robin mit: „Sie werden zurückkommen.“ Gerade wollte er noch ein Mal fragen, als Robin etwas sah. Den Schopf des Koches! Er schwamm genau auf das Schiff zu, und Ruffy und Nami waren bei ihm! Erleichtert stieß Robin die Luft aus. Doch sie hatte sich zu früh gefreut, denn mit ihm kamen auch wieder die Sirenen. Sekundenschnell reagierte Robin und schickte Chopper zu Zorro, um ihm (mal wieder) die Ohren zu zu halten. Um Lysop machte sich Robin keine Sorge. Sona war ja bei ihm. „Cien Fleur“, murmelte die Archäologin und aus ihren Armen sprossen sofort Arme über Arme, um Sanji aus dem Wasser zu ziehen. Ein schwieriges Unterfangen, wenn man bedachte, wie weit Sanji vom Schiff entfernt war. Das und die Sirenen hatten (mal wieder!) einen Strudel erschaffen, der Sanji in die Tiefe zu ziehen schien. Genervt griffen die Hände nach Sanjis Kragen und zog ihn mit einem Ruck aus dem Wasser. Beide, Ruffy und Nami sahen schlimm aus. Ihre Lippen waren blau angelaufen und sie hatten viel Wasser geschluckt. Alle hatten sich um die Drei versammelt. Besorgt beugte sich Sona hinunter zu Chopper: „Was meinst du?“ „Sie sind unterkühlt, sie brauchen erstmal etwas Warmes zum anziehen, und dann sehen wir weiter.“ Das Mädchen nickte, holte warme Decken aus dem Quartier und brachte sie in die Kombüse, wo Sanji den Herd angeschmissen hatte, um Tee zu kochen und den Raum aufzuheizen. Chopper hatte soeben den Smutje verarztet und zog nun Ruffy die Decke bis ans Kinn, bevor er sich zu den Robin und Sona drehte und grünes Licht gab. Alle würden wieder vollkommen gesund werden. Sona drehte sich abrupt um: „Tut mir Leid“, meinte sie und ging an Deck. Sanji und Robin sahen ihr hinterher, bis der Smutje seufzte: „Scheint, als ob sich die Beiden nicht sonderlich verstehen würden.“ „Und beide machen es sich nicht besonders leicht, der anderen entgegen zu kommen.“, bestätigte Robin. Chopper sah verwirrt aus: „Wieso nicht?“ Geheimnistuerisch zuckte Robin mit den Schultern und verschwand auch aus der Kombüse. Als Nami zu sich kam, fühlte sie sich erfrischt und ihr war wunderbar warm. Sie fühlte sich fantastisch. Mit einem wohligen Seufzer öffnete sie die Augen und fand sich in der Kombüse wieder. In den Armen Sanjis, der sie nun mit einem erleichterten Lächeln ansah. Er hatte tiefe Augenringe und sah auch sonst sehr zerschlagen aus. Als ihr die Stirnwunde auffiel, die von Chopper ausreichend verarztet wurde, streckte sie die Hand aus und berührte sie leicht. Sanji grinste: „Sieht schlimmer aus, als es ist. Ehrlich.“ „Was ist passiert?“, fragte Nami verwirrt, bevor sie sich an die Sirenen erinnerte. Wieder stutzte sie: „Wie bin ich denn da wieder rausgekommen?“ Sanjis Grinsen wurde breiter: „Na, ich bin reingesprungen und habe dich gerettet!“ „Spinnst du?!“ Verwirrt entgegnete Sanji den Blick. Er wusste nicht, worauf Nami hinauswollte. „Was wäre passiert, wenn dich die Sirenen gekriegt hätten?“, nur mit Mühe konnte Nami ihre Wut zügeln. Wie konnte er nur so etwas Leichtsinniges tun? „Haben sie aber nicht, Mr. Nielson saß ja auf meinem Kopf und hat mir die Ohren zugehalten.“, erklärte Sanji beschwichtigend. Nun war Nami verwirrt. Was hatte der Affe mit der Rettungsaktion zu tun? „Was? Der Affe?“ Gutgelaunt nickte Sanji und erklärte knapp was Mr Nielson und er getan hatten. „Das ist das Bescheuertste das ich je gehört habe!“, brauste Nami auf. Entfremdet runzelte Sanji die Stirn: „Na hör mal, immerhin lebst du jetzt.“ Die Stille, die sich dann über die Kombüse legte, war mehr als nur unangenehm. Sie war bedrückend und niemand wusste, was er sagen sollte. „Nami?“, Sanjis Stimme war leise. Nami antwortete nicht. „Wieso regst du dich so auf?“ Ihre Antwort war kaum mehr als ein Flüstern: „Wieso rettest du mich immer und immer wieder?“ „Nami, wieso sollte ich dich nicht retten?“, Sanji runzelte irritiert die Stirn. „Weil…..weil….weil… ich… bin….habe….das nicht…verdient.“, druckste sie herum. Der Schock steckte noch in ihren Knochen, wie sie erst Wochen später realisierte, sonst hätte sie so etwas niemals gesagt, da war sie sich sicher. „Ich bin ein Monster. Du hast doch gesehen was ich gemacht hab, ich hab Sona Alk untergejubelt, obwohl ich wusste, dass sie es nicht verträgt und ich hab alles getan um sie rauszuekeln.“ Sanji lächelte: „Nami, ich bin auch kein Monster, nur weil ich mich mit dem Marimo streite, oder?“ Wieder wurde es still um die Beiden. Man hörte gedämpfte Laute vom Deck her. Ruffy lachte laut und Lysop rief ihm etwas Unverständliches zu. „Nami?“, wieder unterbrach Sanji die Stille, vollkommen unbewusst. „Hm?“, Nami sah zu ihm hoch, nachdem sie ihren Kopf wieder gegen seine Schulter gelehnt hatte. Automatisch. Ohne darüber nachzudenken. Es war ihr einfach richtig erschienen. Sanji wusste genau, was ihm gerade auf der Zunge lag, aber er haderte wirklich dies laut auszusprechen. Es war im Grunde keine so gute Idee. Vor allem, weil dies auch ein denkbarer schlechter Zeitpunkt war. Schon allein weil in seinem Kopf nichts anderes rumspukte. Schlechter Zeitpunkt, schlechter Zeitpunkt, Schlechter Zeitpunkt! Schlechter Zeitpunkt!! Schlechter Zeitpunkt!!! SCHLECHTER ZEITPUNKT!!!!!!!!! Tief Luft holend, starrte er den Herd an und redete stattdessen mit ihm: „Nami….ich…. ich lie…“, doch in letzter Sekunde machte er ein Rückzieher und änderte seinen Satz schnell um, „würde dich auch retten, wenn du es mir ausdrücklich verbieten würdest.“ Er hätte sich in den Hintern treten können! Was für eine Chance! Sein Körper schrie plötzlich nach der täglichen Ration Nikotin. Und er wäre dieser Bitte nur zu gern nachgekommen, aber er konnte schlecht Nami mit Rauch zupusten. Nami sah auf. Verzweiflung spiegelte sich in ihren Augen wieder. Ihr Mund formte ein stummes warum. Verwirrt sah Sanji sie an. Er verstand nicht, wieso sie sich so dagegen wehrte, von ihm gerettet zu werden. Sie muss doch sehen, dass sie sonst sterben würde…. aber vielleicht geht es ihr gar nicht um mich, sondern…. um… mich? Plötzlich sah Sanji die Situation aus einer ganz anderen Weise. Nami hatte Angst, dass er sterben könnte. Beinahe hätte Sanji aufgelacht. Das war doch einfach lächerlich. Wie konnte Nami an ihn denken, wenn sie beinahe ertrunken wäre? Die ganze Situation war vollkommen verdreht und paradox. Trotzdem wurde Sanji ganz warm ums Herz. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ernst sah er da Mädchen, das auf seinem Schoß saß an. „Ich werde nicht sterben, das habe ich dir doch schon gesagt.“, er lachte kurz auf, „zumindest nicht bevor du mich geküsst hast.“ Nami lachte ein winziges verzweifeltes Lachen: „Tja, jetzt hast dus verspielt, dabei hatte ich sogar mit dem Gedanken gespielt, dich diesmal für meine Rettung zu belohnen.“ Der Koch grinste und stöhnte spielerisch auf: „Ah, ich schätze jetzt habe ich mir selbst ins Knie geschossen. Kannst du nicht ne Ausnahme machen? Ein Mal?“ „Damit du mir wegstirbst? Vergiss es!“, kicherte Nami. Sanji sah sie flehentlich an: „Bitte?“ und Nami tat so als ob sie darüber nachdenken müsste. Plötzlich klopfte ihr Herz bis zum Hals und sie nickte vorsichtig. Sie wusste nicht, wieso, aber sie fragte sich, wie es wohl sein würde, Sanji zu küssen. Sanji, den Koch. Sanji, den Weiberhelden. Schwarzfuß Sanji. Sanji. Ihr Sanji? Der Junge beugte sich weiter zu ihr hinunter. Fast schüchtern. Kurz bevor sich ihre Lippen berühren konnten, hielt er inne. Zögernd, fragend. Als ob sie sich noch einmal anders entscheiden könnte, und er ihr die Zeit lassen sollte. Aber die brauchte Nami nicht. Diesmal nicht und hoffentlich nie wieder. Nein, nie wieder. Ohne Hast überwand sie die Luft, die die Beiden voneinander trennte und küsste ihn. Sanji küsste Nami. Nami küsste Sanji. Die Beiden küssten sich! In Namis Kopf fuhren die Gedanken Achterbahn. Fetzen eines ganzen Satzes flogen in ihrem Kopf herum, wollten sich aber nicht dazu überreden lassen, einen vernünftigen Satz zu bilden. Dabei war der irgendwie wichtig. Aber was war es? Sie konnte sich nicht drauf konzentrieren. Wollte es eigentlich auch gar nicht. Doch trotz alldem konnte sie sich ein winziges Lächeln nicht verkneifen, das auch Sanji auffiel, als sich ihre seidenweichen Lippen zu einem Grinsen verzogen. Auch er grinste und löste sich vorsichtig, wenn auch widerwillig von ihr. „Was ist?“, fragte er. Nami sah ihn und ihr Grinsen wurde breiter: „Erzähl ich dir später, aber“, sie drohte ihm mit ihrem Zeigefinger, „wehe du lässt dich jetzt töten!“ Sanji lachte laut auf: „Niemals, verlass dich drauf.“ Glücklich nickte Nami und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor sie von seinem Schoß aufstand. Fragend sah Sanji die Navigatorin an, doch in dem Moment kam Chopper hereingelaufen und rief aufgeregt: „Land in Sicht!!!“ Bei der Insel handelte es sich um Grandis Pecunia Island, wie das Schild schon von weitem verkündete. Grimmig und belustigt zugleich sah Sona der Insel entgegen. Sie kannte diese Insel. Ein Nest voller Spieler. Ehemalige Piraten hatten die Stadt schon vor knapp dreißig gegründet, um dem Spiel, dem Alkohol und den Frauen zu frönen. Auf der Insel gab es fast so viele Bordelle wie Kasinos. Goldroger hatte immer Spaß auf der Insel. Er spielte Tag und Nacht Poker und nahm die Einheimischen aus. Tagelange Besäufnisse, allerdings keine Sexorgien. Ob aus Anstand zu ihr (was sie persönlich bezweifelte) oder einfach aus Treue zu Hause gelassener Frauen, wusste sie beim besten Willen nicht. Nicht das es wenige Huren gegeben hätte, die sich an Goldroger und Schattenspieler oder Klappenjohn und Lerche rangeschmissen hätten. Mr. Nielson sprang ihr mit gekonnten Sprüngen auf die Schulter. Kopfschüttelnd stand sie an Deck und wartete, bis sie im Hafen andockten. „Wieso?“ Choppers Ausruf ließ Sona unmerklich die Zähne knirschen. Sie hatte geahnt, dass der kleine Elch protestieren würde. Aber niemand hatte mit ihm darüber geredet. Warum auch? Seufzend beugte sich Sona zu ihm hinunter, was ihr im Nachhinein als großer Fehler erschien, wenn man bedachte wer alles eine gute Aussicht auf ihre Oberweite hatte! Sie sah Chopper ernst in die Augen: „Weil wir alleine weiter müssen. Wir werden uns sicher wieder sehen.“ Mr. Nielson nickte wild und kreischte auf. Das war zwar nur die halbe Wahrheit, aber besser als zu sagen: „Nami hat mich rausgeekelt. War aber trotzdem lustig!“ Ohne seine Antwort abzuwarten, drehte sich Sona um und eilte um die nächste Gasse. Sie hatte plötzlich Angst Chopper könnte sie doch noch umstimmen (was sie ihm glatt zutraute) in der Crew zu bleiben. Aber das geht nicht. Nami und sie verstanden sich überhaupt nicht, genauso wenig wie mit Zorro. Und die anderen waren offensichtlich gar nicht dran interessiert, sie weiterhin in der Mannschaft zu haben. Nicht das sie es darauf angelegt hätte. Sicherlich nicht! Sona streifte durch die engen Gassen, fernab von dem Getümmel der Spielstadt. Hier war es sehr viel ruhiger. Und noch genauso wie es Sona in Erinnerung hatte. Die Kinder spielten immer noch vor der Haustür, die Alten saßen davor und unterhielten sich miteinander und… „Hey, Süße. Bist du alleine? Ich hab grad etwas Zeit für dich.“, die Perversen machten sich immer noch über alles Weibliche her, das nicht bei drei weit weg gelaufen war. Lachend schüttelte Sona den Kopf: „Tut mit Leid, ich bin schon vergeben.“ Sie nahm es dem Mann nicht übel, dass er sein Glück bei ihr versucht hatte, immerhin sah sie nach dem aus, was er suchte. Einer Nutte. Sie ging an einer Mauer vorbei und sah einen schwarzen Schriftzug. Zeit ist bloß ein Mittel sich die Freiheit nehmen zu lassen. Überrascht sah sich Sona das Graffiti genauer an. Es war alt, kaum erkenntlich auf der Mauer, aber trotzdem erkannte sie sofort die Handschrift. Roger. An dem Tag, waren sie gerade auf der Insel gelandet und waren in eine Prügelei geraten. Sona dachte schadenfroh daran zurück. Sie hatte mehrere Piraten fertig gemacht, genau diejenigen die sie als kleine Schlampe bezeichnet hatten. Sie hatte ihnen auch ohne ihre Schwerter einige Zähne ausgeschlagen und erst als diese ihre Waffen gezogen hatten, hatte auch Sona begonnen sie zu verschönern. Sozusagen. Nachdenklich sah sie auf ihre Hände hinunter. „Bis dahin muss ich aber noch einiges tun.“, murmelte sie leise und drehte sich um. Sie holte tief Luft. Achtung! Achtung! Sie haben soeben einen Wendepunkt in ihrem Leben erreicht, bitte biegen sie rechts ab und gehen dann immer weiter gerade aus! Die Zeit mit Roger und der Crew war die beste in ihrem ganzen Leben gewesen, aber sie war vorbei, das musste sie akzeptieren. Es würde noch dauern, bis sie darüber wegkommen würde, aber jetzt… „Jetzt muss ich nach vorne schauen“, murmelte sie, bog um die Ecke und sah auf den Strand hinaus. „Aber offensichtlich führt mich mein Weg immer wieder zum Meer.“, grinste sie und wollte darauf zu gehen, als sie ein unterdrücktes Stöhnen hörte. Sie drehte sich zu der Person um und rechnete wieder mit einem betrunkenen Piraten. Umso größer war aber ihre Überraschung, als sie eine bekannte Person wieder sah. Lysop streifte durch die Stadt. An jeder Ecke fand sich ein Kasino oder ein Bordell. Nicht unbedingt die Orte an denen sich der Scharfschütze oft aufhielt. Denn er suchte nach einer Werkstatt, oder einem Geschäft, in dem er neue Ausrüstung für seine Erfindungen bekam. Aber offensichtlich gab es hier so etwas gar nicht. Das kann doch gar nicht sein! Einen alten Mann, der an ihm vorbeilief hielt er an: “Entschuldigung, gibt es hier so etwas wie einen Basar wo ich Ausrüstung finden kann?“ Der Mann lachte: „Klar, geh ins Kasino Sailor Amittit, da wirst du fündig.“ Und bevor Lysop anmerken konnte, dass er gar nicht spielen wollte, gab ihm der Mann eine Wegbeschreibung und zog von dannen. Unschlüssig blieb er stehen und überlegte. Sollte er zu dem Kasino gehen? Aber ich will doch gar nicht spielen! Ich brauche neue Ausrüstung! Also hielt er einen anderen Mann um ihn um Rat zu bitten. Doch wieder wurde er mit diesem komischen Kasino abgespeist. Sailor Amittit? Was ist das überhaupt für ein komischer Name? Und als Lysop auch nach dem dritten Mal nichts weiter als den Namen des Kasinos bekam, beschloss er resignierend dorthin zu gehen. Denn nun war er neugierig geworden. Was hatte es mit diesem Kasino auf sich? Nach wenigen Minuten wurde er auch fündig, vor ihm erstreckte sich die Spielmeile schlechthin. Überall glitzerte und blinkte es. Ein Spielkasino reite sich an das andere und Lysop fragte sich, wie es die Betreiber schafften nebeneinander zu bestehen. Langsam schlenderte der Scharfschütze die reite Straße entlang, beobachtete die Leute, die sich dort aufhielten, ohne jedoch die Schilder aus den Augen zu verlieren. Über einem Kasino stand Happy Hooker geschrieben und davor standen viele Schlampen zusammen mit ihren Zuhälter. D’ Argent- Geschäftsleute, die Zettel in den Händen hielten und sich mit Cocktails in den Händen zu taosteten. Fringues Chic- Mädchen, die sich gegenseitig in ihren Kleidern betrachteten. Und Frauen mit vollbepackten Tüten in den Händen standen vor dem Kasino Fortune Dominae. Lysop schien in einer anderen Welt gelandet zu sein. Und als er endlich vor Sailor Amittit stand traute er seinen Augen nicht! Vor dem Kasino standen Handwerker und auch viele Männer, die mindestens ein Gewähr in Händen hielten. Hier war er wirklich richtig, obwohl er nicht wusste, wie er nun an die gewünschten Dinge kam. Zögernd ging er auf das Kasino zu, an den vielen Menschen vorbei, die plötzlich aufgehört hatten zu reden und ihn befremdet, teilweise auch feindselig anstarrten. Nun ein fetter, zahnloser Alte grinste ihn an. Er saß in einem Schaukelstuhl und schnitzte an einer kleinen Figur. Als Lysop kam, hörte er damit auf und winkte ihn zu sich heran. „Na? Bäst wohl neu heer, wa? Wat kann de alte Bryan für dich tun, meen Jungchen?“, fragte er. „Nun ja, ich suche nach… ein paar neuen Dingen für meine Erfindungen.“, begann Lysop und Bryan nickte: „Deen biste heer rächteg. Wat brachstee deen?“ „Eh, ich bin aber nicht hier um zu spielen, ich würde gern etwas kaufen-„, Lysop war ganz offensichtlich verwirrt, und Bryan nickte mitfühlend: „Lat dir mal vom alteen Bryan dee Spielregeeln de Insel erkleern, ja? Du kännst in jede Kasino um Geld spiele, aba jedes Kasino spezialisiert sich auf een bestimmtes Fachgebeet. Du kännst dir die Dinge nur leiste, wenn du gege uns speelst, so laute dee Regeln von Grandis Pecunia Island. Was meinste? Willstes wagen?“ Lysop wurde unsicher: „Ich kenne mich mit Pokern nicht so gut aus.“ „Det macht doch nechts, wir brengs dir bei, nech, Jungs?“ Freundschaftlich schlug ihm der raubeinige Pirat auf die Schulter. Lysop grinste und bemerkte dabei nicht, das Grinsen, das man sich über seine Schulter hinweg zuwarf. Wieder mal, war ihnen ein Grünschnabel in die Hände gefallen, den sie jetzt gründlich ausnehmen würden. „Lysop? Was ist den mit dir passiert?“, rief Sona besorgt aus und eilte zu ihm, als sie den Scharfschützen der Flying Lamb erkannt hatte. Er lehnte an einer Häuserwand und sah erbärmlich aus. Und das ist noch nett ausgedrückt. Er schien sich geprügelt zu haben, denn seine Nase war verbogen und blutete wie verrückt, zusammen mit einigen Schrammen und Beulen im Gesicht. Sona hoffte für ihn, dass er genauso ausgeteilt hatte, wie er eingesteckt hatte. Sona wusste nur zu gut, wie sehr die Männer auf ihre Ehre pochten. Oh ja! „Nichts“, meinte er abwehrend und sah weg. Das Mädchen sah ihn sich genauer an und zählte eins und eins zusammen. Gut, sehr viel mehr Möglichkeiten als die eine, an die sie dachte gab es auch nicht: „Du hast dich doch nicht in einem der Kasinos auf ein Spiel eingelassen?“ Da sie keine Antwort bekam, seufzte sie kurz auf: „Lysop. Wieso hast du das denn gemacht?“ „Ich brachte halt ein paar neue Upgrades für meine Erfindungen und da man in dieser Stadt nicht bekommt, ohne zu spielen….“, erklärte, wurde aber von Sona unterbrochen. „Das gilt nur für die Inselbewohner, Lysop. Für die Leute hier gelten andere Regeln als für Durchreisende.“ Lysop protestierte: „Aber der Typ im Kasino-„ „Hat gelogen.“, erwiderte Sona. Der Scharfschütze seufzte auf: „Na ja, am Anfang sah es sehr gut aus, ich hatte sozusagen ein Glückssträhne, und hab fast jedes Spiel gewonnen, aber-„ „Aber dann haben plötzlich die anderen gewonnen, hm?“ „Woher weißt du das?“, leicht überrascht hob Lysop die Augenbrauen hoch. „Lysop, ich hab hier einen Monat gelebt, ich weiß über die Tricks Bescheid, die nehmen hier alle aus, die auch nur im Geringsten danach aussehen, dass sie keine Ahnung von Spielen haben. Was haben sie dir abgenommen?“ „Mein gesamtes Geld, aber das ist nicht so tragisch, is ja nur Geld, aber ich hab auch meine Schleuder gesetzt, dabei hab ich die erst vor kurzem verbessert. Verdammt!“ Nachdenklich griff sich Sona in den Ausschnitt, was Lysop verlegen wegsehen ließ. Im Moment war das Sona jedoch egal, sie starrte auf ihre 500 Berries: „Ihr habt Poker gespielt?“ Überrascht sah sie Lysop wieder an und sah nun auch auf den Geldschein in ihrer Hand: „Du willst doch nicht…“ Sona grinste plötzlich gut gelaunt, ein Bild, das Lysop noch nie gesehen hatte. Die Rothaarige richtete sich auf und hielt ihm ihre Hand hin, nachdem sie sich das Geld wieder in den BH gestopft hatte. Sie hatte eine Idee und Mr. Nielson kreischte aufgeregt auf. Endlich würde es wieder Action geben! „Ich hol sie dir wieder zurück, zusammen mit deinem Geld, aber im Gegenzug will ich die Hälfte des Gewinns behalten. Deal?“ Immer noch ungläubig sah Lysop sie an, als er sich von ihr hochziehen ließ. „Sona, lass es sein, die haben echt fiese Tricks drauf. Die machen dich fertig!“ Die Rothaarige nickte grinsend: „Ich bitte darum!“ Here we are, hot from the oven! XD Mal wieder fluffige Romanze, Widerfindungsprozess und Spiel und Spaß ;) Ja, hier ist mir mal wieder aufgefallen, dass ich einige Namen u. a in den letzten Kapiteln nicht erwähnt habe. Let’s begin with the Sirenen. Auf die Ideen mit den Sirenen, bin ich auf das Lief „Cloud Nine“ von Evanescene gestoßen. Hört euch mal die ersten 10 Sekunden n, ich finde, das hört sich wie Sirenengesang an. ^^ Als nächstes Grandis Pecunia Island und die einzelnen Kasinos *lach*, ja wieder mal Latein, irgendwo muss ich es ja raushängen lassen. Grandis Pecunia- großes Geld (lat.) Happy Hooker- Fröhliche Hure (engl.) D’ Argent- Das Geld (franz.) Fringues Chic- schicke Klamotten (?) (franz.) Fortune Dominae- Schicksal der Herrin (lat.) Sailor Amittit- Der Seemann verliert (egl./lat.) Musste sein, wenig kreativ, kommt in nächster Zukunft auch nicht wieder vor. :D Ansonsten, kann ich mich nicht erinnern, ob ich die Namen der Schwerter erklärt habe *Alzheimer hab* ^^’ Egal, ich schreibe mal wieder viel zu viel. Wir lesen uns (hoffentlich) beim nächsten Kapitel wieder. *knutscher* Eure Hatschepsa P.S.: Ach ja, hätt ich fast vergessen. Die bisherige Auswertung der Umfrage: 7x Fortsetzung von SD 6x Nightmare before Christmas 4x Artemis Fowl 1x Schreib was anderes (Aber was?)/ Schreib gar nicht mehr (XD)/ Mehr Kurzgeschichten Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)