Es sind die kleinen Dinge, die wirklich zählen. von abgemeldet (Alles, was nicht zu D,I&W3 oder dem Experiment gehört. Einfach nur Kurzgeschichten.) ================================================================================ Kapitel 1: "Was machst du hier?" -------------------------------- „Was machst du hier?“ Keine Begrüßung. Farin wirkte nicht glücklich, ihn zu sehen und zog ihn in einen Abstellraum, inmitten von Besen und Staub, nur weg von eventuellen neugierigen Blicken von zufällig vorbeikommenden Bandmitgliedern. „Verfolgst du mich?“ Fragen wie Pistolenschüsse. In solchen Momenten war Angriff die beste Verteidigung, wusste er. Nur nichts Falsches sagen, selbstsicher bleiben; vermitteln, wie sehr er bei ihm sein wollte, ohne es wirklich auszusprechen, um nicht weggeschickt zu werden. Liebe, große Gefühle, Zusammengehörigkeit – all das war tabu, wurde nicht ausgesprochen, höchstens angedeutet, und immer nur von ihm, Bela. Er durfte Farin nicht zu sehr bedrängen, das wusste er – aber er konnte auch nicht ohne ihn. Also ehrlich sein, beschloss er – ehrlich sein, ohne die Frau zu erwähnen, mit der er gestern erfolglos die Leere in seinem Bett zu füllen versucht hatte. Er hatte heute früh einfach herfahren müssen, schließlich lag Hoffmanns Studio nur zwei Stunden von Barcelona entfernt. Der Gedanke, dass der große Blonde so nah war und sie dennoch ausgemacht hatten, sich zwei Monate lang nicht zu treffen, war unerträglich gewesen. „Wenn du es genau wissen willst: ja,“ antwortete er endlich auf Farins Frage, nach außen hin völlig ruhig, innerlich zwischen irrer Freude, ihn endlich wieder zu sehen, und hohler Verzweiflung, darüber, dass ihre Unterschiedlichkeit manchmal so unüberwindbar schien, hin und hergerissen. „Ich war in Barcelona, ein paar Tage raus aus dem Scheißwinter. Ich war feiern, einen trinken, und musste an dich denken. Also bin ich hergefahren.“ Farins Unnahbarkeit fiel in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Er trat zu ihm, nahm seine Hand, flocht ihre Finger ineinander, schweigend. Er beugte sich hinab, bis sie Stirn an Stirn da standen, sich in die Augen sahen, die Stille nur durchbrochen vom leisen Geräusch ihres Atems. In seinem Blick wechselte die Kälte von gerade zu Wärme und Verletzlichkeit. In solchen Momenten redete er nie. Auch nach all den Jahren kam es ihm nicht über die Lippen. Bela genoss die Körperwärme des Anderen, so vertraut, und verdrängte die Leere, die sich schon wieder in ihm auszubreiten drohte. Warum, warum, warum nur konnte dieser Idiot nicht über seine Gefühle sprechen – und warum liebte er ihn trotzdem nach all den Jahren immer noch so sehr, dass er sich bedeutungslos und einsam fühlte, wann immer sie nicht zusammen waren? Verdammt, dann würde eben doch wieder er es aussprechen. „Du hast mir gefehlt.“ Farin, der Meister der Worte, sprach immer noch nicht. Seine Lippen auf Belas waren warm, weich, wunderbar. Vertraut, immer wieder neu. Und doch... Wann würde er es sagen? -:- Was tat Bela hier? Manchmal hatte er das Gefühl, sein Schlagzeuger spielte mit ihm, wie mit der ungezählten Frauenriege, die er in den letzten Jahren getroffen, gefickt und abserviert hatte. Er, Farin, war die einzige Konstante, der Einzige, zu dem Bela immer wieder zurückkam und auch über Nacht blieb. Trotzdem, manchmal genügte dieses Wissen nicht. War das wirklich Liebe? Sie hatten es ausgemacht – ihre gegenseitige Freiheit war elementarer Bestandteil dessen, was sie teilten – sie konnten nur zusammen sein, wenn sie frei waren, mussten immer wieder Anderes erleben, um zu erfahren, was sie an einander hatten. Und doch. Es zerriss ihn, wenn Bela von seinen Sexabenteuern sprach. Scheiße, manchmal dachte er, Bela vögele alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war, strohdumme Tänzerinnen und idiotische Lederuschis inklusive. Natürlich war das nicht fair. Aber ein Kern von Wahrheit steckte darin, obwohl sie beide mittlerweile alterstechnisch weit von der sexuellen Aktivität ihrer Anfangszeit entfernt waren. Farin hatte Abstand gebraucht, beschlossen, direkt nach der Es Wird Eng – Tour und seinem Kurzurlaub das Racing Team – Album in Spanien aufzunehmen, das eigentlich erst nach dem Jazzfäst hatte aufgenommen werden sollen. Es hatte alles noch schlimmer gemacht. Aber nichts, nichts konnte schlimmer sein, als das Gefühl der hohlen Eifersucht, als er den strahlenden, braungebrannten Bela in der Tür hatte stehen sehen, in einer Zeit, in der es ihm selbst so schlecht ging. „Was machst du hier?“ sprach er unwillkürlich seine Gedanken aus, und verfluchte sich dafür, dass er so unfreundlich klang. Aber er musste es wissen, weitab von eventuellen Racing Team – Mitgliedern, also zog er Bela in den nächstbesten Raum. Zufälligerweise ein staubiger Besenschrank. „Verfolgst du mich?“ fragte er, nicht gerade freundlicher. Das „Warum spielst du mit mir?“ konnte er sich gerade noch verkneifen. Bela sah ihn seltsam an, seine grünen Augen unergründlich und, auch nach all den Bühnen, Konzerten, Touren und langen Nächten, die sie geteilt hatten, konnte ihr Leuchten ihn noch fesseln. „Wenn du es genau wissen willst: ja,“ antwortete der Drummer ruhig. „Ich war in Barcelona, ein paar Tage raus aus dem Scheißwinter. Ich war feiern, einen trinken, und musste an dich denken. Also bin ich hergefahren.“ Farin konnte sich das „feiern, einen trinken“ und die zugehörigen Bett-Eskapaden lebhaft vorstellen. Und doch, doch liebte er diesen arroganten Gockel, der meinte, so etwas würde nichts bedeuten, mit einer verzweifelten Zärtlichkeit, die ihn immer wieder überraschte – und stärker war als seine Wut, sein Unverständnis, ihre grundlegende Verschiedenheit. Er trat zu Bela, nahm seine Hand, konnte gar nicht anders, und genoss die Wärme der vertrauten Finger, die kühlen Ringe, die von den Sticks immer raue Handfläche. Wieder einmal verlor er sich in diesen blitzenden grünen Augen, verzieh ihm wieder alles, als Bela leise sagte: „Du hast mir gefehlt.“ Farin glaubte ihm, natürlich. Für Bela bedeutete fremder Sex nichts, war Teil seines Alltags. Seine Hand krallte sich in Belas T-Shirt-Stoff, wollte ihn nie wieder loslassen. Er küsste ihn, schluckte seine Vorwürfe hinunter. Belas Lippen waren warm, weich, wunderbar. Vertraut, immer wieder neu. Und doch... Wann würde er nicht mehr teilen müssen? -:- Nach einer Ewigkeit brachen sie den Kuss und das Schweigen. „Farin,“ sagte Bela. „Bela,“ sagte Farin, gleichzeitig. Keiner von beiden lachte, obwohl ihnen normalerweise die lachenden Momente die liebsten waren. Ihre Finger waren verschränkt, ihre Herzen dröhnten so laut in ihren Ohren, dass sie sich sicher waren, dass der Andere es hören müsste. „Sprich,“ sagte Bela, nachdem sie sich einen Moment unsicher angesehen hatten. Farins Hand strich eine dunkle Haarsträhne zurück, legte sich auf Belas Wange. „Du... du hast mir auch gefehlt. Verdammt, ich kann nicht ohne dich.“ Farin wirkte ernst und ungewöhnlich unsicher, aber um so ehrlicher, während er stockend aussprach, was ihn so lange beschäftigt hatte. Belas Augen blitzten, jetzt lächelte er doch, still und glücklich, und für Farin ging die Sonne auf. Der Drummer legte seine Arme um Farins Hals, stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte etwas, das in all den Jahren keiner von beiden je ausgesprochen hatte. „Und ich erst. Ich liebe dich, du Idiot.“ Farins Augen weiteten sich, dann grinste er von einem Ohr zum anderen, breiter, als für jedes Teeniezeitschriften-Poster seiner Karriere. „Ich dich auch,“ sagte er ernst, und nieste, als ihm Staub in die Nase geriet. „Selbst in einem Besenschrank.“ Sie lachten und küssten sich. Farin schmeckte nach kühlen Morgen in den Bergen, salziger Meeresluft, ewigem Pfefferminztee und nach... nach Farin eben. Bela schmeckte nach Frühlingsregen, frischen Papayas, immer gemischt mit dem leichten, aufregend starkem Nachgeschmack alkoholischer Getränke und nach... nach Bela eben. Das Leben hatte, für den Moment, seine Leichtigkeit wieder gewonnen. Und das genügte, dachten beide, während sie sich lachend in die Augen sahen. -:- Cindia, die gerade draußen auf dem Flur vorbeikam, grinste. Sie hatte keine Ahnung, was der Chef und Bela im Abstellraum zu suchen hatten und worüber sie lachten, aber bei den beiden Vögeln wunderte sie sich schon lange über nichts mehr. Kopfschüttelnd ging sie weiter, eine Melodie für das neue Album summend. __ Anmerkungen: Obwohl einiges euch aktuell und bekannt vorkommen mag, benutze ich unsere beiden Helden natürlich wie immer auf rein fiktionaler Ebene. Aber, nachdem ich hörte, dass Bela Farin tatsächlich im Studio besucht hat, musste das einfach raus. Völlig abseits von Experimenten (meine Muse streikt, grummel. Verlangt Lohnerhöhung, Frechheit!) und *hust*Pornokapiteln*hust* Jaja, irgendwann kommen auch die, versprochen! Bis dahin erfreue ich mich wie immer seehr an Kommis XD Kapitel 2: Ein Telefongespräch (Drabble) ---------------------------------------- Ganz und gar fiktional, schnell hingekritzelt und irgendwie sappy. Aber ich dachte, ich poste es trotzdem mal, weil ich mir denken kann, dass ein paar Leute grade ein kleines Trostpflaster ganz gut gebrauchen können. XD --- Ein Telefongespräch „Hey, ich bins.“ „Gut, deine Stimme zu hören. Scheiße.Verdammte Scheiße! Das war jawohl mal echt der letzte Dreck, das können wir doch besser, so ein fauler Scheißhaufen!“ „Ach.“ „War ja klar, dass mit Kuranyi und Gomez die Verzweiflung Einzug hält.“ „Wer...?“ „...und Schweinsteiger hat sich echt mal wie der letzte Idiot aufgeführt, da hat ja kein Pass funktioniert, der hätte gleich bei den Spaniern mitspielen können.“ „Äh... ich hab das Spiel nicht gesehen.“ „Ich weiß. Deswegen kriegst du das jetzt ab.“ „Hmhmm... Ich liebe Deutschland. Geschätzte fünfzig Millionen Bundestrainer. Und du mitten drin.“ „Natürlich. Immerhin hat Lehmann gut gehalten. Also, für seine Verhältnisse. Und Jansen einzuwechseln war auch richtig, trotzdem, diese verdammten Paella-Fresser haben uns vom Platz gefegt, das hätte nicht passieren dürfen. Das war unser Titel! Scheißescheißescheiße!“ „Du bist süß, wenn du dich über unbedeutende Nebensachen aufregst.“ „Ich weiß. Aber das mit dem „unbedeutend“ merk ich mir...“ „Ist doch so...“ „Du weißt, wie wichtig mir Fußball ist...“ „Ja. Tut mir Leid... ist wohl etwas, was ich nie verstehen werde. - Wann kommst du wieder?“ „Ich versuche grade, zu entscheiden, ob ich erst noch meinen Frust wegtrinken gehe oder mich jetzt auf den Rückweg mache.“ „Hm... ist das jetzt ein anderer Ausdruck für ‚komm schon Farin, überzeug mich, dass du mich die Fußballschmach vergessen lassen kannst’?“ „Du hast es erfasst.“ „Oha. Ich bin viel besser als Alkohol. In jeglicher Hinsicht.“ „Achja? Ich höre...“ „Ich könnte dich massieren.“ „Ach?“ „Den Stress vom Mitfiebern aus deinen Muskeln vertreiben.“ „Soso...“ „Dich so lange verwöhnen, bis du sämtliche Spielernamen vergessen hast.“ „Hm...“ „Und nur noch meinen kennst. Ihn mir ins Ohr flüsterst, während meine Hände gänzlich unanständige Dinge mit dir anstellen.“ „Nur deine Hände?“ „Alles andere auch. Wenn du willst.“ „Bin schon unterwegs.“ „Bis gleich. Ich liebe dich, du Fußball-Narr.“ Bela lächelte, während er das Handy zuklappte. Manche Dinge waren eben doch wichtiger als Fußball. Kapitel 3: Der Zuschauer ------------------------ Kurzgeschichte für Flaschengeist, zum Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch, meine Liebe, ich hoffe, die Geschichte gefällt dir! PWP-sex galore, hüstel. Aber mit Rod. Juchu! ;) ------- Der Zuschauer „Du hast mir gefehlt, Kleiner.“ Das Geräusch von Stimmen führte Rod durch Farins Haus, zu den beiden anderen. Es stimmte, er war über eine Stunde zu früh zu ihrem gemeinsamen Band-Abendessen, aber er hatte sich einfach zu sehr gefreut, den großen Blonden nach seinem viermonatigen Urlaub wiederzusehen. „Und du mir. Manchmal hatte ich das Gefühl...“ „Shh... Ich weiß.“ Worüber redeten sie nur? Er wollte nicht stören. Vielleicht sollte er lieber wieder gehen. Vorsichtig spähte er um die Ecke, in Farins Wohnzimmer. Und erstarrte. Bela lag auf dem Rücken auf Farins großer Couch, den Oberkörper entblößt, die Augen halb geschlossen auf Farin gerichtet, der auf ihm kniete und mit seinen Zähnen und seiner Zunge an Belas Brustwarzenpiercings herumspielte. Bela stöhnte leise und sah Farin in die Augen. „Ich kann nicht glauben, dass du wieder da bist,“ flüsterte er. „Endlich.“ Verdammt. Rod hatte schon länger geahnt, dass zwischen den beiden etwas lief, und er hatte nichts dagegen, im Gegenteil. Sie wirkten auf ihn glücklicher und gelöster als je zuvor, und der Sex, den er selbst gelegentlich mit Bela hatte, wurde jedes Mal ausgefallener und euphorisierender. Dass er sie mal in Flagranti erwischen würde, war trotzdem nicht geplant gewesen. Er sollte sich jetzt wirklich umdrehen und gehen, in einer Stunde wiederkommen, wie geplant. „Ja...“ Der Blonde hob den Blick, sah Bela liebevoll an und ließ sich von ihm in einen Kuss ziehen, der fast schon scheu begann und schnell gieriger wurde. Der Drummer seufzte glücklich, während er mit die Hände des Gitarristen zu seinem Gürtel führte und sich ihm entgegenbäumte. Rod stand wie zur Salzsäule erstarrt. Natürlich musste er gehen, jetzt, sofort. „Kein Vorspiel, nicht heute,“ sagte Bela, der den Kuss unterbrochen hatte, heiser. Farin hatte die Hose des unter ihm Liegenden geöffnet und griff schamlos hinein. „Nein,“ wisperte er zurück. „Nicht heute. Ich muss dich fühlen, Bela, in mir, bitte.“ Rod versuchte vergeblich, seine Beine dazu zu kriegen, sich fortzubewegen. Er fühlte sich schlimmer als ein Spanner, schließlich waren dies seine besten Freunde, aber, oh, wer würde sich bei diesem Anblick, bei diesen Worten, umdrehen und weggehen können? Seine Hand wanderte zu seinem Schritt. Die beiden waren viel zu beschäftigt, um ihn zu bemerken. Er musste einfach stehen bleiben. Nur kurz, gleich würde er gehen, nach Hause fahren und sich einen runterholen. Zwei, drei, fünf Mal, wenn möglich. Bela sah Farin zärtlich an und griff nach seinem Hintern. „Natürlich,“ flüsterte er liebevoll, und begann, die Hose seines Gegenübers abzustreifen, immer wieder unterbrochen von schnellem Keuchen, wenn Farins Hand in seiner Hose zudrückte. Rods eigene Erektion bettelte um Aufmerksamkeit. Er klemmte die Zähne zusammen und versuchte, nicht daran zu denken, was passieren würden, wenn die beiden ihn hier im Türrahmen stehen sehen würden, eine Hand am Schritt, verzweifelnd versuchend, seinen Reißverschluss leise zu öffnen, um sich wenigstens kurz seiner eigenen Erregnung widmen zu können. Die beiden auf dem Sofa entkleideten sich derweil rasch und Rod biss sich auf die Zunge, um nicht in ihr Stöhnen einzufallen, während sie ihre Lenden aneinander rieben und seine Hand endlich ihren Weg in seine Briefs gefunden hatte. „Hast du etwas hier, oder müssen wir ins Schlafzimmer?“ fragte Bela Farin und Rod erstarrte. „Keine Sorge,“ lächelte der Blonde, und griff unter den Couchtisch. Rod entspannte sich wieder ein bisschen und sah schnell – und so leise wie möglich – atmend zu, wie Farin eine Hand um Belas Erektion schloss und ihm mit der anderen eine bunte Tube Gleitgel entgegen hielt. Der Schlagzeuger nahm das ihm entgegen gehaltene Gleitgel nicht, sondern sah den Größeren lasziv aus halb geschlossenen Augen an. „Warum machst du es nicht selbst?“ fragte er. „Ich liebe es, dir dabei zuzuschauen, wie du dich anfasst.“ Eine leichte Röte überzog Farins gebräunte Gesichtszüge. Er zögerte einen Moment, dann nickte er lächelnd, ließ Bela los und bedeckte seine Finger großzügig mit Gel. „Okay,“ flüsterte er, und küsste den Dunkelhaarigen kurz, bevor er sich über ihn kniete und mit einer Hand leicht begann, seinen eigenen Penis zu massieren, während die andere, wie Rod aus seinem schiefen Blickwinkel auf das Sofa wunderbar erkennen konnte, zwischen seinen Pobacken verschwand. Bela hatte nun auch eine Hand in seiner Lendengegend und streichelte langsam über seine Eichel, während er Farin dabei zusah, wie er sich langsam und stöhnend selbst weitete. Rod konnte sich nicht erinnern, jemals so etwas Erotisches gesehen zu haben. Das vollkommene Einverständnis zwischen den Beiden verstärkte die sexuell sowieso zutiefst anregende Situation, den großartigen Anblick der beiden so unterschiedlichen, jeder auf seine eigene Art so schönen, Körper um ein Vielfaches. Er presste die Lippen weiter fest aufeinander, damit ihnen kein Ton entrinnen konnte und streichelte sich langsam. Die Angst, entdeckt zu werden, und die Tatsache, dass er nur unbeteiligter Zuschauer war, erregten ihn nur noch mehr und er fragte sich verwirrt, wie das sein konnte, während er sich verzweifelt bemühte, nicht auf der Stelle schneller in seinen Bewegungen zu werden und übereilt in seine Unterhose zu kommen. Farin derweil hatte nun zwei Finger in sich versenkt und bewegte sie langsam. Unerwartet schaute er zu Bela und umfasste dessen Penis mit den ebenfalls angefeuchteten Fingern seiner anderen Hand. „Jetzt. Bitte. Lass mich dich reiten...“ Bela schaute verwirrt und zärtlich zu dem Blonden auf. „Bist du sicher?“ fragte er. „Es wird weh tun. Das will ich nicht...“ „Aber ich,“ antwortete Farin, leicht verlegen. Er küsste ihn, kurz, aber gierig, dann fuhr er entschlossener fort: „ich will drei Tage nicht laufen können. Will dich in mir spüren, soweit es geht. Will sehen, fühlen, wie du in mir kommst, weil ich so eng bin. Will, dass du für mich schreist, so tief in mich stößt, dass ich mitschreie. Will mich daran erinnern, dass ich nie wieder so lange ohne dich wegfahren sollte. Fick mich Bela, jetzt. Bitte.“ Farins Worte, so leise, und doch so sicher ausgesprochen, hatten einen zusätzlich erregenden Effekt, nicht nur auf Bela, der den Größeren jetzt fast schon grob, aber dennoch zärtlich, auf sich zog. Rod sah flach und schnell atmend zu, wie Farin sich keuchend auf Belas Erektion hinabsenkte, den Kopf in den Nacken warf, während nur seine geballten Fäuste davon zeugten, dass er Schmerzen hatte. Der Bassist war eifersüchtig, auf Farin, auf Bela, gleichzeitig wollte er mit keinem von beiden tauschen, genoss seine – bislang wenigstens zum Glück – unentdeckte Beobachterrolle zutiefst. Seine Finger schlossen sich enger um seine eigene Erektion und er konnte sich nicht davon abhalten, schneller und schneller an ihr entlang zu fahren, während auch Farin und Bela ihr Tempo rasch steigerten. Rod beschloss in letzter Sekunde, dass er hier nicht bleiben konnte, sonst gäbe es kein Zurück mehr, er würde kommen, sie ihn bemerken und alles über die Maßen kompliziert werden. Bedauernd - und mit enormer Willenskraft - stoppte er seine Bewegungen und nahm die Hand aus seiner Hose. Er drehte sich leise um und schlich durch den Flur und die Haustür, die er leise hinter sich schloss, einerseits traurig, andererseits erleichtert, die Geräusche der aufeinander treffenden Körper, des sich hochschaukelnden Keuchens, die Hitze im Raum, den unfassbaren Anblick seiner beiden besten Freunde beim Sex unentdeckt hinter sich zu lassen. Er ließ sich auf den Fahrersitz seines Autos fallen und musste feststellen, dass er so nicht würde losfahren können. Er musste kommen, würde kommen. Seufzend öffnete er seine Hose erneut; froh, dass Farin so weit abseits von jeglichen Nachbarn oder viel befahrenen Straßen wohnte. Seine rauen Finger wurden zu Farins, die an seinem Schaft hoch und runter fuhren, während seine linke Hand zu Bela wurde, der unter seinem Shirt über seine Brustwarzen fuhr und ihn seine Einsamkeit vergessen ließ. Er drückte zu, fuhr ein paar Mal schnell auf auf ab, dann war es schon vorbei, heiser keuchend ergoss er sich in seine Unterhose. „Verdammt,“ murmelte er. „Wie kriege ich sie nur dazu, mich mal mitmachen zu lassen?“ -- Ende -- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)