Time To Say Goodbye von abgemeldet (Ein Jahr in einem fremden Land (HeijixKazuha)) ================================================================================ Kapitel 6: Katererscheinungen ----------------------------- Und ich habe mich wirklich rangehalten, um dieses Kapitel schneller on zu stellen ^^ Da dies aber nur ein Überbrückungskapitel ist, ist es etwas kürzer geworden. Dafür schreibe ich im nächsten Kapitel aber wieder mehr. Und noch was zu Ayaka_Sakurais Kommentar: Die Kommentare, die Kazuha über Jordy verliert, sollen nur demonstrieren, dass sie nicht alles vergisst, was in Toronto war ^^ Meiner Meinung nach ist es völlig normal, dass man sich an seine Familie, Freunde etc. erinnert, wenn man sie lange nicht sieht ^^ viel Spaß beim Lesen ;] [Kazuhas POV] Langsam löste ich mich von Kairo. Ich öffnete meine Augen und sah in sein süß grinsendes Gesicht. »Ich glaub dahinten ist irgendwas los.« sagte er und sah in Richtung Tür. Erst jetzt merkte ich wie wir hier eigentlich da saßen. Ich hatte meine Arme an seinem Hals verschränkt und er hatte einen Arm um mich gelegt. Ich fühlte mich irgendwie sicher bei ihm. Ich wusste ja auch nicht was gleicht passieren würde. »Das hört sich an als ob es immer näher kommt.« sagte ich. Ich hatte das Gefühl, dass mit meinem Kreislauf irgendwas nicht Stimmte. Meine Augen nahmen vieles nur noch verschwommen war. Wie auch die nächsten Minuten. Ich sah nur einen gefühlsstarren Heiji auftauchen, der mich von Kairo wegzerrte und mich nach draußen schleifte. Ich hatte versucht mich zu wehren, aber meine Kräfte waren um diese Uhrzeit schon fast alle aufgebraucht. »Sag mal geht’s noch?« fragte ich als er mich endlich losließ. Er hatte mich über die Straße zu einer Bushaltestelle geschleift und mich auf deren Bank gesetzt. Ich war merkwürdigerweise dazu nicht mehr im Stande. »Das müsste ich dich eigentlich fragen! Bist du noch ganz bei Sinnen hier einfach mit irgendwelche Typen rum zumachen?« fragte er aufgebracht. »Was? Ich habe nicht mit ihm rum gemacht!« verteidigte ich mich. »Weißt du eigentlich wie dumm das aussieht, wenn das Mädchen, auf das wir, die Familie Hattori, Aufsicht haben, sich so benimmt?« er raufte sich die Haare. »Ach, jetzt bin ich also schlecht für euren Ruf? Ich bitte dich Heiji!« sagte ich. Ich hatte keine Lust zu streiten. Eigentlich wollte ich jetzt nur noch eins: So schnell wie möglich ins Bett! Ich war auf einmal hundemüde. »Wir sind in dieser Stadt hoch angesehen, Kazuha!« Er hatte sich neben mich auf die Bank gesetzt und funkelte mich böse an. Ich mochte diese Situation nicht. »Dann schickt mich doch nach hause.« Ich sagte diesen Satz nicht so wütend wie die davor. Ich hatte angst, dass er es wirklich tun würde. Ich wollte nicht weg. Japan gefiel mir einfach viel zu gut! Ich hatte seine Reaktion jedoch völlig falsch abgeschätzt. Sein wütender Blick wurde plötzlich verwundert. Er sah mich mit riesigen Hundeaugen an, als ob er gar nichts verstand. Es vergingen wenige Minuten der stille. Heiji musterte mich. Ich hatte meinen Blick jedoch nicht von ihm abgewandt. Er sah nachdenkend aus, als ob er gerade eine Entscheidung beschloss. Ich hoffte nur, dass es nicht die Entscheidung auf meine Aussage war. Was dann passierte wollte ich aber nicht glauben. Denn ab diesem Moment verstand ich Heiji Hattori gar nicht mehr. Er war ein Rätsel. Ein voll geschriebenes Blatt Papier, welches jedoch niemand lesen konnte. Vor allem ich nicht. Er fing an zu grinsen und schüttelte leicht den Kopf. Seine Worte daraufhin waren: »Nein, ich werde dich nicht gehen lassen.« Dann tat er das unvorstellbarste. Er beugte sich vor und berührte meine Lippen mit seinen. Er fing an mich zu küssen! Erst war ich so außer mir, so geschockt, dass ich einfach nur dasaß. Als der Schock dann überwunden war, erwiderte ich Heijis Taten. Natürlich erwiderte ich ihn! Warum wusste ich nicht. Es war anders as bei Kairo. Bei Kairo hatte ich mich geborgen Gefühlt. Ich hatte mich verstanden gefühlt. Bei Heiji jedoch ging ein ganzes Feuerwerk in meinem Bauch los. Es kribbelte wie wild. Nach einer schier endlos langen Zeit, die wiederum auch zu kurz war, lösten wir uns voneinander. Das nächste an was ich mich erinnern konnte war, dass ich in meinem Gastzimmer erwachte. Mein Wecker klingelte. Zeit für die Schule. Mit enormen Kopfschmerzen stand ich aus dem warmen Bett auf und begab mich ins Bad. Alles war so laut, dass ich am liebsten wieder unter meine Bettdecke gegangen wäre. »Du musst jetzt wach werden Kazuha.« sagte ich zu mir selber und suchte nach etwas, dass mir dabei behilflich sein könnte. Letzten Endes fand ich die Dusche doch am angebrachtesten und stellte mich unter diese. Als ich das auch erledigt hatte und mich für die Schule fertig gemacht hatte, packte ich noch schnell meine Sachen ein und ging langsam die Treppe runter. Ich hatte eben schon im Spiegel gesehen wie fertig ich aussah, doch das war nichts im Vergleich wie ich mich fühlte. Zu meiner Verwunderung saß Heiji schon am Frühstückstisch und las Zeitung. Er sah in dieser Position seinem Vater so ähnlich, dass ich grinsen musste. Doch mit einem mal schossen mir sämtliche Erinnerungen an gestern Abend wieder in den Kopf. Das Feuerwerk ging auch wieder los, jedoch nicht ganz so stark wie am Abend. Unsicher ging ich an den Tisch und stellte meine Schultasche ab. Ging dann schnell in die Küche und besorgte mir einen Kaffee. Den hatte ich auch bitter nötig. »Kazuha!« kam eine überglückliche Miyako auf mich zu. Ich grummelte ihr nur ein ’Nicht so laut’ zu. Neben meinen Katererscheinungen war ich stinksauer. Heiji war doch so ein Idiot! Da nehme ich all meinen Mut zusammen und spreche ihn auf gestern Abend an und das Einzige was ihm dazu einfällt ist, dass er zu betrunken war um sich an irgendwas zu erinnern. Dabei war er gar nicht so betrunken gewesen, dass sah man ihm an. Er sei nicht mehr im Stande gewesen vernünftig zu denken. Das ich nicht lache! Selbst ich einer mich an jede Einzelheit. Naja, bis auf das, was nach dem Kuss passierte. Miyako sah mich mitleidend an. Ich saß mit verschränkten Armen, welche auf dem Tisch gestützt waren, an meinen Platz und legte meinen Kopf auf diese. Ein glückliches Seufzen verließ ihren Mund. »Du wirst nicht glauben was gestern passiert ist!« sagte sie überglücklich. »Schon möglich.« antwortete ich darauf nur und fing einen kritischen Blick von Miyako ein. Dann setzte sie wieder zum reden an. »Auf jedenfalls stand Takaomi wohl doch nicht so auf dem Schlauch wie ich immer dachte. Er hat mich gestern gefragt ob ich mit ihm tanzen würde. Das nahm ich natürlich an! Als wir dann auf der Tanzfläche waren meinte er, dass er gerne mal mit mir allein irgendwo hingehen würde. Also irgendwo hin, wo nicht so viele Menschen währen. Ins Kino vielleicht oder in ein kleines Restaurant.« Man hörte die Begeisterung richtig übertriefen in ihrer Stimme. Miyakos Abend war gestern wohl traumhaft gewesen. Dies sollte keinesfalls bedeuten, dass mein Abend schrecklich war. Heiji war einfach nur ein Idiot. Ein richtiger Vollidiot! »Ich hab dann vorgeschlagen, dass ich am Wochenende noch nichts vor hätte und da gerne etwas mit ihm unternehmen würde. Du hättest sein lächeln sehen sollen.« sie faltete ihre Hände und strahlte. Anscheinend hatte das Gespräch zwischen mir und ihm wirklich was gebracht. Ich sah auf die schwarz umrandete Wanduhr des Klassenzimmers. Die liebe Frau Lehrerin verspätet sich mal wieder bedenklich. Kurz sah ich zu Miyako die mich böse ansah. »Hörst du mir überhaupt zu, Kazuha?« fragte diese. »Sicher.« entglitt es mir während ich einen Blick auf Heiji erhaschte, welcher sich mit Masato unterhielt. Wieder Seufzte ich und senkte meinen Blick. Ich musste wirklich zugeben, ich mochte diesen Idioten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)