Wenn nichts so ist, wie es scheint von sunrise92 (Die Winchesters haben es mal wieder mit ein paar gefährlichen Jobs zu tun) ================================================================================ Kapitel 23: Sam's Erinnerungen ------------------------------ Am nächsten Morgen wacht Sam wie immer früh auf, setzt sich auf, streckt sich, streicht sich die verschwitzen Haare aus dem Gesicht und seufzt. Schon wieder ein Albtraum. Wie immer eigentlich, wenn er sich gerade mal wohl fühlte.. wie ein normaler Mensch. Genau dann bekommt er Albträume oder Visionen oder irgend sowas.. Es ist doch immer das selbe, denkt er sich genervt, stellt sich hin und geht raus auf den Balkon. Leise natürlich, um seinen Bruder nicht zu wecken, er hatte sich seinen Schlaf verdient. „Immerhin ist schönes Wetter..“ murmelt der Braunäugige und schaut runter auf die Straße. Es ist kaum Verkehr und es riecht nach Regen. Der Boden ist nass und es ist frisch, obwohl die Sonne strahlend auf ihn runterscheint. Wahrscheinlich hat es in der Nacht geregnet, denkt er sich und streckt sich noch einmal. Dann schaut er gerade aus. Dort steht ebenfalls ein Wohnhaus, zwar kein Motel, aber es hat auch mehrere Zimmer und dort, auf dem Balkon in seiner Höhe, steht ein kleines Mädchen, das zu ihm hinüber schaut. „Ein Mädchen?“ murmelt er und lächelt leicht, als sie ihm zuwinkt. Er macht es ihr gleich und das Mädchen lacht erfreut. Ein schönes, glückliches Lachen, stellt Sam lächelnd fest und das Mädchen scheint gefallen daran zu finden, den Braunhaarigen lachend anzusehen und ab und zu zu winken. „Niedlich, die Kleine..“ sagt er eher zu sich selbst und winkt ein weiteres mal zurück. Das blondhaarige Mädchen lacht wieder und dann kommt plötzlich ein älterer Junge durch die Tür und streicht dem Mädchen fürsorglich über den Kopf. Wahrscheinlich ihr Bruder, denkt sich Sam und lächelt, als der Junge zu ihm hinüber schaut. Er lächelt ebenfalls, nimmt seine Schwester an die Hand und zieht sie mit ins Haus. Bevor sie drinnen verschwindet, winkt sie Sam noch einmal zu und dann geht die Tür zu und der Winchester starrt noch eine Weile auf den Balkon. Ja, sie haben wahrscheinlich ein ruhiges Leben, ganz normal, wie so viele Menschen hier. Alle haben sie normale Jobs, normale Familienverhältnisse, sie heiraten, die Kinder gehen aufs Kollege oder belegen irgendwelche Jobs, führen eben ein ganz normales Leben. Sam ist hier mit seinem Bruder unterwegs, auf Dämonenjagt, wo sie jeden Tag ihr Leben riskieren, um anderen Menschen ihr Leben zu retten.. Naja, und natürlich um diesen miesen Dämonen das Handwerk zu legen. Früher hat er dieses Leben gehasst und wollte nur weg. Weg von John, weg von Dean, weg von den Dämonen, weg von dem Leben als Hunter. Nun aber ist alles anders. Er will gar nicht mehr so unbedingt ein ‚normaler’ Mensch sein. Er sehnt sich gar nicht mehr so sehr nach seinem Kollege, nach seinem normalen Leben mit seinen normalen Freunden und dem normalen Drunter und Drüber. Nein, er liebt sein Leben wie es ist, nämlich mit seinem Bruder durch die Gegend zu kurven, Menschenleben zu retten und nebenbei noch alle möglichen Dämonen zu vernichten. Ja, das war es, was Sam braucht. Naja, eigentlich ist das, was Sam am meisten braucht, sein Bruder.. Sein Bruder Dean. Komisch zu hören und sich einzugestehen, aber es ist ganz einfach so. Ohne seinen Bruder kann er sich sein Leben nicht mehr vorstellen. Sie haben so viel zusammen überstanden und Sam war sicher nicht immer einfach zu handhaben gewesen, aber Dean hat sich stets um ihn gekümmert und war immer an seiner Seite, sobald es irgendwelche Schwierigkeiten gab. Egal was vorher passiert war, Sam konnte sich immer auf seinen Bruder verlassen.. Und das war es auch, was er so an Dean bewunderte und schätzte. Ich wüsste nicht, ob ich so ein guter Beschützer sein könnte, wie er!! denkt sich Sam und schaut in den Himmel. „Er behält immer die Nerven und egal in welcher Situation wir stecken, er hat immer irgendeinen dummen Spruch auf Lager, der die Situation und vor allem meine Nervosität abklingen lässt. Dean ist wirklich unglaublich. Und das alles, obwohl es ihm sicher manchmal auch nicht besonders gut geht. Sam lässt diese Worte in seinem Kopf herum kreisen und überlegt, wie es sein Bruder nur schafft, dass alles auszuhalten. Da er auf keine plausible Antwort kommt, tapst er stattdessen wieder ins Schlafzimmer, nimmt sich neue Anziehsachen und tapst dann genau so leise in das Wellnessbad, wo er genüsslich eine Dusche nimmt und sich tatsächlich alle Zeit der Welt nimmt. Endlich mal wieder etwas Entspannung, das tut gut.. Nach geschlagenen 20 Minuten steht Sam immer noch unter der Dusche, dieses Wellnessbad ist einfach der Hammer. Jetzt ist er doch froh, dass sie dieses Zimmer für etwas mehr Geld genommen haben. Nichts desto trotz stellt er nach weiteren 10 Minuten das Wasser ab, trocknet sich ab und geht dann, nur mit einem Handtuch um die Hüfte, zurück ins Schlafzimmer. Und tatsächlich, Dean Winchester liegt genau so schlafend auf seinem Bett, wie schon vor einer halben Stunde. „Haha, der muss aber echt kaputt gewesen sein..“ dann schaut er auf die Uhr und erstarrt. Erst halb 7?? Kann doch wohl nicht wahr sein, seufzt der Braunhaarige innerlich auf und verflucht sich im gleichen Moment für seine akuten Schlafstörungen.. Er schaut zum anderen Haus und überlegt sich, wieso die Kinder schon so früh wach waren, aber da sie ja sowieso ein eher waches Gemüt haben und wahrscheinlich gestern Abend früh ins Bett gegangen sind, ist es nicht sooo verwunderlich, dass sie dann um 6 Uhr auf den Beinen sind. Früher waren er und sein Bruder auch immer so früh wach, meistens, um ihre Eltern zu ärgern, die Küche zu verunstalten, weil sie etwas zu essen zaubern wollten, was nicht besonders gut geklappt hat, oder eben, um sich irgendwelche Kinderserien anzusehen. Naja, eigentlich war es Dean, der die Küche verunstaltete, denn Sam war schließlich noch keine 5 Monate alt. Trotzdem nahm Dean ihn überall mit hin. Nach dieser Überlegung muss Sam lachen. Ja, das hatten sie immer gemacht und um 8 Uhr kam jedes Mal ihr Vater runter, hat gegrinst, als er Dean und ihn sah und hat sich dann daran gemacht, das Chaos in der Küche zu bereinigen und danach das Frühstück vorzubereiten. Um 9 Uhr kam dann immer ihre Mum runter, hat dich zu den beiden Jungs gesetzt und ihnen durch die Haare gestreicht, weil sie wusste, dass sie das so gerne hatten. Dann gab es essen und sie saßen wie eine richtige normale Familie am Tisch und haben Brötchen und Rühreier in sich hinein geschaufelt. Ja, das war ihr Leben, bevor durch Mary’s Tod alles auseinander brach. Sie lebten wie jeder andere, bis ihre Mutter getötet wurde. Sam wusste das alles so genau, weil Dean ihm mal davon erzählt hatte. Er hatte ihm oft von ihrer Vergangenheit erzählt, wenn sie alleine waren, weil ihr Dad mal wieder auf irgendeiner Dämonenjagt war. Sam liebte die Geschichten und Dean anscheinend auch, aber er hat nie ein Wort darüber verloren, dass er das Leben zurück haben wollte. Nicht ein einziges Mal. Das wundert Sam schon, auch damals hat er sich gefragt, wieso er sein altes Leben nicht vermisst. Jetzt weiß er es. Dean ist stark geworden und hat schon damals gelernt, dass, egal wie sehr er sich dieses Leben zurück wünscht, es nie wieder so sein würde wie früher. Sein Dad brauchte ihn in diesem Hier und Jetzt, genau so wie Sam ihn brauchte. Dean war eben schon immer stark gewesen. Ganz anders Sam, der einfach geflohen ist vor diesem Leben, als er die Chance dazu hatte. Er war abgehauen, weil er es nicht mehr ertragen konnte. Er wollte dieses Leben nicht weiter führen, er ging lieber aufs College und studierte Jura, baute sich ein normales Leben auf, hatte eine Freundin, die er bald heiraten wollte und ein Haus, indem die zwei wohnten. Ja, das war es, was er wollte. Bis Jess starb und alles wieder wurde, wie früher. Damals konnte er es nicht akzeptieren, heute hat er keine andere Wahl. Nun weiß er, was sein Auftrag ist und hat sich damit abgefunden. Er lebt sein leben und ist zufrieden, weil er sich inzwischen nichts besseres vorstellen könnte, als mit seinem Bruder durch die Weltgeschichte zu fahren und diese miesen Dämonen kalt zu machen. Es ist seine Aufgabe und er wird nicht eher ruhen, bis er diesen Dämon, der seine Mum und Jess getötet hat, gefunden und vernichtet hat. Ja, das ist sein Ziel und ebenso Dean’s Ziel. Und Sam weiß, ohne seinen Bruder würde er das alles nicht überleben. Genau in dieser Sekunde ist er unendlich dankbar dafür, dass sein Bruder Dean an seiner Seite ist. In dieser Sekunde wünscht er sich nirgendwo anders hin weil er sich Hier an diesem Ort zuhause fühlt. Er sieht seinen schlafenden Bruder an und als er das leichte Lächeln sieht, das sein Gesicht ziert, muss Sam ebenfalls lächeln, zieht sich etwas an, schnappt sich den Schlüssel für ihr Zimmer, etwas Geld und geht dann leise los, um für sie beide Brötchen zu holen. Es sollte mal wieder ein leckeres Frühstück für die beiden geben. Für Ihn und seinen Bruder Dean. ~ Soo, das ist jetzt mal ein etwas anderes Kapitel ^^ Ich dachte mir, schreib ich mal etwas entspannendes und lasse Sam zurück auf sein Leben schauen xD Muss auch mal sein, dachte ich mir und tadaaa, hier ist es *gg* Dean's Rückblick ist als nächstes dran, danach gehts dann wieder ab mit Dämonen, Geistern und was nich noch alles *lach* Lgg, *knuff* eure ani =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)