Between a Slavedriver, a masher and a Joker von abgemeldet (und die Braut die sich nicht traut.) ================================================================================ Kapitel 1: Weddingdresses and Quidditchcoaches ---------------------------------------------- Viel Spaß bei meiner neuen FF =) Between a Slavedriver, a masher and a joker & The Witch who will never say yeah “Oh mein Gott!” „Halt die Klappe.“ Angelina Noch-Johnson stand in einem Traum aus weiß vor dem Keramikspiegel in der Brautmodenboutique ihrer Tante Patricia, neben ihr Katie Bell, die ganz aus dem Häuschen auf und ab hüpfte wie ein Gummiball. „Aber es ist toll! Die Rüschen und der Schleier und der Hut und de-„ „Ich sagte, halt die Klappe!“ Angelina seufzte hysterisch und setzte sich, das bodenlange Kleid mit den Puffärmeln und den Röschen auf dem Rock umständlich zurechtzupfend, auf den Hocker der Umkleidekabine und vergrub das Gesicht in den Händen. „Ich sehe scheußlich aus. Das Kleid ist scheußlich!“ „Das ist nicht wahr, du siehst fantastisch aus. Und das Kleid.. na ja.. es findet sich bestimmt noch etwas passenderes.“, versuchte Katie sie zu trösten und ging vor ihr in die Hocke. „Nein. Es passt einfach gar nichts! Als würde eine Kuh in einem Märchenschloss. Es wird alles schief gehen. Er wird mich gar nicht mehr haben wollen, so wie ich aussehe und das Kleid sieht aus, als hätte jemand es im Dunkeln zusammengenäht nachdem er zu viel Sissi geguckt hat.“ „Was ist Sissi?“, fragte Katie verwirrt und zog ihre beste Freundin in die Höhe, wischte ihr die Tränen weg, die sich den Weg nach unten gebahnt hatten und umarmte sie. „Eine Muggelkaiserin. Ist nicht so wichtig. Wer will schon eine-„ Angelina stockte und sah aus als würde sie überlegen. „Na, mich eben!“ „ER will das. Oder denkst du, er hätte dir sonst den Antrag gemacht?“ „Muss in einem Moment geistiger Umnachtung geschehen sein.“ Katie rollte verzweifelt mit den Augen, dann stemmte sie entschlossen die Hände in die Hüften: „Angelina Sofia Johnson! Du bewegst jetzt deinen süßen Amerikanerarsch aus diesem Kleid, ziehst das hier an“ - Sie streckte ihr ein rosa Cocktailkleid entgegen – „und dann wiederholst du meine Worte: Ich bin am 14. die Hauptperson, sehe wunderhübsch aus und werde die Liebe meines Lebens heiraten. Los!“ Angelina hob eine Braue und wollte gerade ansetzen, etwas zu erwidern, als sie unsanft zurück in die Gardarobe geschubst und die Tür zugeschlagen wurde. Wenige Minuten später öffnete sich eben diese wieder und die selbe Angelina kam heraus, doch das Kleid saß wie angegossen und betonte ihre weibliche, aber perfekt geformte Figur. Der Ausschnitt war nicht zu tief und gewährte trotzdem einen etwas gewagten Blick aufs Dekolletee, so wie die meisten ihrer Blusen waren. Katie klappe der Mund auf und sie strahlte: „Süße, du siehst klasse aus! Er wird dahinschmelzen wie ein Stück Butter im Sonnenstudio, sag ich dir. Und jetzt mach was ich dir gesagt habe, wiederhole meine Worte.“ „Ich bin am vierzehnten die Hauptperson, sehe hübsch aus und werde die Liebe meines Lebens heiraten.“ „Mit ein bisschen mehr Überzeugung, wenn ich bitten darf. Du bratest keine Currywurst sondern du heiratest, verdammte scheiße.“ „Ich bin am vierzehnten Februar die Hauptperson, sehe wunderhübsch aus und werde die Liebe meines Lebens heiraten!“, rief Angelina. „Da geht noch meeheer!“, trällerte Katie. „Ich werde HEIRATEN, am 14. Februar, dem Tag der Verliebten und zwar das Beste was die Welt zu bieten hat!!“ „So lob ich mir das.“ „Gut nicht?“ „Perfekt. Ich könnts nicht besser.“ Angelina lachte und es war, als wäre ihr etwas von der Seele genommen, etwas wie ein großer, schwerer Felsbrocken. Ach was. Eine Steinlawine. Ein Gebirge! Zum Ersten Mal dachte sie nicht an die Vorbereitungen, an die Gästeliste, an die Torte, an das Kleid oder an den Stress. Zum Ersten Mal dachte sie einfach nur daran, wie glücklich sie sein würden. Sie und er. Für immer. Für immer war ein beängstigendes Wort. Fast schon gemeingefährlich. „Hör auf zu denken, Lina, mach dass du aus dem Kleid rauskommst, damit wir shoppen gehen können.“ „Wir sind shoppen.“ „Nein, wir sind deine Pflicht erfüllen. Erst wenn wir mit dreißig Kilo Eis mehr an den Hüften, zig paar Schuhen in den Taschen, die wir nicht brauchen und mindestens zwei neue Röcke in die wir nicht passen gekauft haben, dann waren wir shoppen.“ Katie ging hinüber zur Kasse, an der eine Mittvierzigerin gelangweilt ihre Fingernägel betrachtete, kramte in ihrer Tasche nach dem Muggelgeld und legte das rosa Cocktailkleid über die Theke. Angelina kam ebenfalls, jetzt in ihrer normalen Kleidung und mit einem Lächeln auf den Lippen aus der Gardarobe und sie verließen, nachdem sie bezahlt hatten, das Brautmodengeschäft und wanderten den Weg zur Winkelgasse entlang. „Wer bin ich?“ „Wer bist du?“ „Das hab ich nicht gefragt.“ Jemand hatte Angelina von hinten die Hände über die Augen gelegt und sie festgehalten, sodass sie nicht sehen konnte, wer hinter ihr stand. „Hmm.. Ach je, jetzt weiß ich’s. Michael, du? Wenn mein Verlobter dich sieht...“ Sie kicherte und nahm die kalten Hände aus ihrem Gesicht und küsste eben diesen Verlobten, schlang die Arme um seinen Nacken und strahlte ihn an. „Was hast du gemacht?“ „Dies und Jenes, Geschäfte, Vorbereitungen, Gringotts ausgeraubt. Wie jeden Tag.“ Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Mannes aus und er sah zu Katie. „Hey Blondie.“ „Hey Fuchskopf.“ „Was läuft?“ „Alles was nicht fliegen kann.“ Er warf ihr ein Päckchen zu und schenkte seine volle Aufmerksamkeit wieder der Dunkelhaarigen in seinen Armen, die begierig noch einen Kuss verlangte. „Schatz, was hältst du davon, wenn wir zu uns gehen? Blondie können wir auch mitnehmen.“ „Ich heiße nicht Blondie.“, kam es von Katie und sie boxte Angelinas Verlobten freundschaftlich in die Seite, „und was ihr zu Hause so alles treibt will ich gar nicht wissen.“ „Spielverderber, Bell.“ „Idiot, Weasley.“ „Ms Pingelig.“ „Macho.“ „Autogramme gibt’s später.“, grinste Fred Weasley und legte Angelina den Arm um die Schultern, während sie zu dritt die Winkelgasse entlang schlenderten, die Geschäfte nicht beachtend. Wie jedes Jahr war Anfang Februar nicht viel los und so konnten sie sich ungestört Zeit lassen ohne jemanden zu stören. „Wo hast du meinen herzallerliebsten Schwager gelassen?“, fragte Angelina und sah zu ihm hoch, die Hände in seine Jackentaschen gesteckt, wo er sie wärmen konnte. „Arbeiten, stell dir vor er hat freiwillig meine Schicht übernommen..“, meinte Fred verschlagen lächelnd und mit einem unschuldigen Ausdruck auf dem Gesicht, der niemanden täuschen konnte. „Was sagt er zu der Idee, am 14. den Landen für einen Tag zu schließen?“ „Er singt Glorie und wirft mit Konfetti. Ne, mal im Ernst, er sagt, Mary übernimmt für uns, so brauchen wir nicht auf Umsatz verzichten und können trotzdem meinen schönsten Tag feiern. Und den werde ich gebührend feiern, schließlich heiratet man nicht jedes Jahr die schönste Frau die auf Erden weilt.. AU! Das war mein Schienbein..“ Angelina streckte ihm frech die Zunge raus und lehnte sich an ihn, während er die Tür zu „Weasley’s Zauberhaften Zauberscherzen“ öffnete, in dem wie jeden Tag große Nachfrage herrschte und großes Gewusel die Oberhand hatte. Katie kam sich inzwischen etwas armselig vor und trottete hinter den beiden Turtelnden hinterher, wobei sei fieberhaft überlegte, ob sie die Kleider für die Brautjungfern umändern sollte, falls Angelina die falsche Farbe wählte. „Hab ich was Falsches gesagt?“ „Nein.“ „Wieso schlägst du mich dann?“ „Ich hab dich nicht geschlagen, das bildest du dir ein!“ „Und wie du mich getreten hast. Katie, sag ihr dass sie mich getreten hat!“, entrüstete Fred sich und zog Katie an seine andere Seite, die jedoch keinerlei Wunsch hegte, für jemanden Partei zu ergreifen und sich wieder abwandte. „Macht das unter euch aus, ich kenne euch nicht.“ „Weh mir, eine Fremde mir scheint im Haus zu sein. Welch unerhörtes Unding.“, sagte eine bekannte Stimme und Katie wurde in eine knochenbrechende Umarmung gezogen. „Urghs! George, lass mich los, ich krieg keine Luft!“, keuchte Katie und befreite sich aus den Armen des Weasleys, der nur grinste und dann auch Angelina umarmte. „Schön, euch wieder zu sehen. Auch wenn ich von dir – er sah Angelina an – noch lange Zeit genug haben werde, wenn du erst bei uns unter einem Dach wohnst. Na Kates? Wie läufts so bei dir?“ Zu viert bahnten sie sich einen Weg nach hinten, wo sie die Treppen zur Wohnung hinaufstiegen. Dort verdrückte Fred sich sogleich mal in die kleine Küche, um Kaffee zu kochen. „Wie es läuft? Hmm.. wie läuft es denn. Es ist okay.“, meinte sie und nahm ihren Mantel ab. „Es ist okay? Ich dachte dir gefällts im St. Mungo?“, fragte Angelina und hängte ebenfalls ihre Jacke an die Gardarobenhaken, dann machte sie es sich gemeinsam mit den beiden anderen auf dem Sofa gemütlich. „Das kommt immer auf den Tag an. Nein, mal ehrlich, ich liebe meine Arbeit!“ „Details!“, forderte George unnachgiebig und kniff sie in die Seite. Katie seufzte und trank einen Schluck Kaffee, den Fred ihr reichte. „Auu, Fred! Bist du verrückt geworden? Der ist ja brühend heiß!“ Sie fächerte sich hysterisch Luft an die Zunge und George und Angelina lachten, nur Fred setzte wieder seinen Unschuldsblick auf: „Wer hat denn letztes Mal gemeckert, weil ihr der Kaffee zu kalt geworden ist? Wenn ich mich recht entsinne, waren Sie das, Ms Bell! Was meinst du George?“ „Auf jeden Fall war das KittyKat.“ „Sag ich doch.“ Katie rollte genervt mit den Augen, dann stellte sie ihre Tasse auf den Glastisch ab und begann, von ihrer Arbeit zu erzählen. „Ich arbeite zurzeit im Erdgeschoss, ihr wisst schon, Utensilienunglücke und so weiter. Wir arbeiten da zu siebt, mein Boss, Heiler Gudgen, noch drei andere Schwestern, Clarice, Jude und Sandra, ich und eine Empfangsdame, Mrs Higginbothom und ein Assistenzheiler, Mr McMillan. Jaa, ich weiß dass das Ernie ist.“, sagte sie mit einem Blick auf George, der die Stirn gerunzelt hatte. Gudgen ist ein mitdreißiger, immer gelassen, sogar wenn ein bewusstloser ohne Gebeine eingeliefert wird.“ Fred stieß George in die Seite und grinste, was Angelina mit hochgezogener Augenbraue mitverfolgte. „Clarice und Sandra sind zwei Jahre älter als ich, Jude ist achtundzwanzig und die Oberschwester. Ich sag euch, ich hab noch nie in meinem Leben eine so verbitterte Frau gesehen. Falten bis zum Boden, und das in ihrem Alter.“ Katie schüttelte sich und erzählte weiter, während sie ab und an an ihrem Kaffee nippte. „Clarice und ich gehen immer Mittags zusammen essen, weil sie mir von allen die sympathischste ist. Und das will was heißen. Ja, George sie ist verheiratet, genau wie die anderen beiden auch.“ George lies enttäuscht die Schultern hängen. „Mrs Higginbothom ist eine tüddelige, alte Dame, die schon mal ihr Gebiss im Aufenthaltsraum liegen lässt, aber das Gute ist, dass man durch sie immer Kekse im Haus hat. Ernie ist Ernie. Den kennt ihr ja, denke ich. Es sei denn ihr leidet an akutem Gedächtnisverlust, weil man jemanden, der sich bei der Hogwartsauswahl in die Hosen macht nicht sehr leicht vergisst.“ Alle vier fingen an zu prusten und hielten sich die Bäuche, bis Angelina so sehr lachte, dass sie sich den restlichen Kaffee über den Pullover schüttete. „Scheiße!“, fluchte sie und holte den Zauberstab hervor, um das Chaos zu beseitigen. „Tut mir leid, Jungs.“ Fred winkte ab. „Das passiert George mindestens drei mal am Tag.“ „Tut es nicht! Glaub ihm kein Wort, Lina.“ „Das wars dann von meiner Arbeit. Apropos Arbeit... hat Alicia sich schon gemeldet, wann sie kommen will? Ich meine, die Hochzeit ist in zwei Wochen und wir wollten vorher noch gemeinsam die Kleider für die Brautjungfern, also uns, aussuchen.“, meinte Katie mit besorgter Miene und sah Angelina stirnrunzelnd an. „Bis jetzt weiß ich nur, dass sie Freitag kommen will, wann genau sagte sie nicht.“ „Das ist doch schon mal etwas.“ Katie seufzte und lehnte sich an George. „Schade, dass Leesha nicht mehr in London wohnt. Mit dreiundzwanzig schon durch die Welt zu rasen... Das wäre nichts für mich.“ „Das sagst du doch auch nur, weil du die Stelle als Quidditchkorrespondentin nicht gekriegt hast und stattdessen in einem muffligen Krankenhaus arbeiten musst, wo Omas ihre Gebisse rumliegen lassen und Ernie-Hosenscheißer dein Vorgesetzter ist.“ „Streu Salz in die Wunde. Danke Fred.“ „Gern geschehen Kates.“ „Na ja, auf jeden Fall wissen wir, wann Katie kommt. Oliver sagte nicht, wann er kommt, oder?“ „Nein. Ich hab ihn seit dem letzten Spiel schon nicht mehr gesehen. Liegt der im Koma auf der Intensivstation oder haben ihn seine Modelfreundinnen so sehr in Beschlag genommen?“ „Also bei uns ist er nicht.“, antwortete Katie schulterzuckend und nahm sich einen Keks aus der Schüssel auf dem Glastisch, was George mit einem Grinsen beobachtete. Angelina konnte Katie das Knabberzeug gerade noch rechtzeitig entreißen, bevor sie es verspeiste. „Bis du irre?“ „Danke für das Kompliment. Wieso hast du mir meinen Keks weggenommen?“ „Erste Regel! Iss nie etwas, dass harmlos in der Wohnung der Weasleyzwillinge liegt! Meistens ist es lebensgefährlich oder hochexplosiv!“ „Danke für die Warnung. Also zurück zum Thema: Olivers Liebesleben.“, meinte Katie grinsend und legte den Keks zurück. „Er spielt doch noch bei Puddlemere oder?“ Fred nickte und deutete auf den Tagespropheten, der ausgebreitet neben dem Sofa auf dem Boden lag, was Angelina mit geschürzten Lippen kommentierte. „Ersatzhüter Wood in Stammteam aufgenommen.“, las Katie laut vor und blätterte stirnrunzelnd durch die Zeitung bis zum Sportteil. Ersatzhüter Wood in Stammteam aufgenommen Am gestrigen Dienstag wurde bekannt, dass Puddlemere United – Coach Josh Miller den bisherigen Hüter Mike Coleman durch den allseits beliebten Reservemann Oliver Wood ersetzt hätte. Coleman sei von seinem Sturz beim Spiel gegen die Grodzisk Goblins noch nicht genesen und würde bis auf weiteres total ausfallen, sagte der Pressesprecher der Puddlemere’s und gab bekannt, dass man den 25 Jahre alten Wood daraufhin kurzerhand gänzlich ins Team aufgenommen hätte, um sein Talent zu fördern und Kosten zu sparen. „Natürlich ist Wood ein ausgezeichneter Hüter und das Team ist stolz darauf, einen so glänzenden Ersatz für Coleman gefunden zu haben!“, teilte die Jägerin Serina Mitchens mit und bekräftigte noch einmal den Beschluss von Coach Miller. Nach Statistiken zu Folge besetzt Puddlemere bereits das vierte Jahr in Folge den zweiten Platz der Quidditchliga und liege nur mit 23 Punkten hinter den führenden Holyhead Harpies, gegen die sie im Finale am kommenden Samstag antreten werden. Was Wood selbst zu seiner Aufnahme sagte? „Nun, ich bin natürlich überwältigt davon! Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung, und ich werde selbstverständlich alles tun, damit wir am Samstag gewinnen und in Führung gehen. Den Harpies werden wir zeigen, was wir drauf haben.“, sagte er in seinem schottischen Akzent und mit einem verschmitzten Lächeln Reporterin Linda Wincle, die die Ehre hatte, auf der ersten Pressekonferenz nach dieser Bekanntgebung anwesend zu sein. Wood ist nicht nur für seine glänzenden Paraden in den Quidditchspielen bekannt, sondern auch für die Beliebtheit bei der weiblichen, englischen Bevölkerung. Laut Umfragen liegt Wood nur knapp hinter Portree-Sucher Worrin Douglas und hat somit einen Bekanntheitsgrad wie kaum ein anderer. Außerdem lies eine anonyme Quelle verlauten, dass Wood in seinen Vorlieben ganz auf die Modelszene setze. Wen wundert das? Wir befragten die Modelikone Francesca Day auf der Pariser Fashionweek. „Oh, Oliver ist wie ein Puma.“, erzählte diese kichernd und meinte weiter, dass Wood nicht nur bei ihr, sondern bereits auch bei ihren französischen Kolleginnen Miranda Gillan, Lilian Georgens und Vanessa Taranil Erfolg gehabt hätte. Wer könne schon schokoladenbraunen Augen und schwarzen Puddlemere Boxershorts wiederstehen? Nun, liebe Leser, wir können es nicht. Viel Erfolg wünschen wir den Spielern nächsten Samstag im heimischen Stadion gegen die Holyhead Harpies und verabschieden uns für den heutigen Tag. Es berichtete: Padma Patil. Katie lies den Tagespropheten sinken und sah grinsend in die Runde. Angelina hatte die Beine auf den Glastisch gelegt und wurde von Fred massiert, der Katie mit ebenfalls grinsendem Gesicht gelauscht hatte, während George sich zurücklehnte und die Arme hinter dem Kopf verschränkte. „Sieht so aus, als hätte Oliver ‚en gutes Leben, oder? Ich meine, die Mädls laufen ihm quasi die Bude ein, wenn ihr versteht was ich meine.“ „Sag nicht du findest das auch noch in Ordnung was er tut?“, fragte Angelina ungläubig und nahm ihrerseits den Artikel zur Hand. „Wenn er so weitermacht, dauert es nicht mehr Lange und der Gute Wood ist passê.“ „Was meinst du mit –Wood ist passe – „? Angelina rollte mit den Augen über so viel auf-der-Leitung-stehen. „Ich meine, dass Oliver sich seinen Ruf damit versaut. Jede Woche ein anderes Model. Irgendwann werden die ganzen Frauen da draußen die Schnauze voll von ihm haben, die Jungs sowieso und dann steht er ohne Fans und ohne guten Ruf da. Denkt ihr, so was bleibt lange in der Quidditchszene?“ „So was.“, wiederholte George grinsend. „Haste gehört KittyKat? Soo waas.“ „Ich hab’s gehört Georgieboy.“, antwortete Katie grinsend. „Soo waas.“ Fred musste sich ein Lachen verkneifen und streichelte einfühlsam Angelinas Arm, die schmollend und beleidigt die Füße vom Tisch nahm und die Arme verschränkte. „Ihr seid so was von doof und bescheuert!“ „So was.“, meinten George und Katie gleichzeitig und brachen in Gelächter aus, sodass sie es Fred schwer machten, sich selbst am Lachen zu hindern. Stattdessen sagte er: „Ach komm Lina. So’n paar Models hin und wieder machen Olivers guten Ruf nichts aus. Die braucht er doch zum abreagieren.. Außerdem, wenn Oliver die Richtige gefunden hat, hört sich diese Modelvernascherei sowieso auf.“ Grinsend zwinkerte er George zu. „Ach ja?“, meinte seine Verlobte spitz und kräuselte die Lippen, „hättest du dann nicht vielleicht auch lieber ein paar Models zum Austoben, anstatt einen schwarzen Fettklops, wie der der neben dir sitzt und dich vor den Altar zerrt?“ Bei diesen Worten wurde Fred dann etwas blass um die Nase, was einerseits vielleicht daran lag, dass Angelina gerade so etwas ausgesprochen hatte, oder aber daran dass Katie ihm unter dem Tisch einen Fußtritt verpasst hatte und ihn mit einer Miene ansah, die besagen sollte: Wenn du jetzt was Falsches sagst, bist du toter als tot. Und das mein ich Ernst. Fred legte schnell den Arm um Angelina und sah sie mit seinem treuesten Hundeblick an: „Erstens, Schatz bist du mir tausend- nein eine Trilliarde mal lieber als diese Klappergestelle von Models und zweitens bist du kein Fettklops sondern die schönste Frau die auf der Erde rumzaubert.“ Das reichte offenbar als Entschädigung, denn Angelina seufzte träumerisch lächelnd und zog ihren Verlobten am T-Shirt zu sich, um ihm einen langen, ausgedehnten Kuss zu geben. George und Katie stöhnten synchron genervt auf und George nahm ihr den Tagespropheten aus der Hand, um ihn vor die Köpfe der beiden schwerst Beschäftigten zu halten. „Das sollte echt zensiert werden...“ „Ja,“, stimmte Katie zu, „aber nur für Singles wie uns.“ „VERDAMMTE SCHEIßE NOCHMAL!“ Oliver zuckte zusammen und wäre fast mit dem Besen vom Kurs abgekommen, als er das penetrante Geschrei seines Trainers Josh Miller wahrnahm. Er rollte mit den Augen und legte an Tempo zu, um Serina zu überholen, die ihm den Weg versperrte, da das gesamte Team von Puddlemere United gerade zwanzig Runden um das Stadion flog. „Mann, hat der heute wieder eine Hundslaune...“, meinte die Jägerin zu ihm, als er vorbeirauschte. Er nickte und sah wieder nach vorne. „SCHWING DEINEN ARSCH AUF DEN BESEN DU KLEINER -!“ Der Sucher der Mannschaft, Sam Hinman grummelte und stieg auf seinen Besen, dann zischte er zu seinen Kollegen hinauf in die Höhe, um seine Runden zu absolvieren. Unten auf dem Rasen warf Coach Miller gerade mit aller Kraft die er aufbringen konnte und mit vor Wut hochrotem Kopf sein Klemmbrett auf den Boden, dass es zerbrach, woraufhin er sich seinen eigenen Besen schnappte und zu ihnen heransauste. „Was will er denn schon wieder?“, fragte Oliver stirnrunzelnd die beiden Treiberinnen Ashley SinMarron und Vivian McDonald, doch die beiden zuckten zeitgleich mit den Schultern und sahen zu Coach Miller. „HABT IHR NICHT GELERNT, WIE MAN FLIEGT?“, brüllte dieser in einer abnormalen Lautstärke und deutete auf jeden Einzelnen, „HABEN EURE MAMAS EUCH NICHT BEIGEBRACHT, WIE MAN EINEN SCHEIßVERDAMMTEN BESEN STEUERT?“ Serina verkniff sich ein Kichern und äffte ihren Trainer hinter Sams Rücken nach, sodass Ashley und Oliver losprusteten. „Was zum Teufel gibt es da zu lachen, Wood, SinMarron? Zwei Extrarunden, aber dalli!“ Oliver und Ashley salutierten und trieben ihre Besen an, um die Runden hinter sich zu bringen, während der Rest der Mannschaft anfing, zu trainieren. „Na Wood? Was sagst du zu dem Artikel im Tagespropheten?“ Ashley grinste wissend und zügelte den Besen, um sich mit Oliver unterhalten zu können. „Na ja..“, meinte dieser und fuhr sich verlegen durch die braunen Haare, „vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Padma nicht ganz so private Dinge reingeschrieben hätte. Ganz zu schweigen von Francesa Days blödem Kommentar.“ „Sag nicht, du hattest wirklich was mit der?“ Oliver streckte sich auf dem Besen und grinste unschuldig. „Whoa nee, Oliver!“, lachte Ashley und zuckte zusammen: „NICHT EINSCHLAFEN DAHINTEN!“ Wood sparte sich eine Antwort und flog seine Strafrunden zu Ende, dann legte er einen munteren Looping hin und machte vor seinen Torringen halt. Die drei Jäger und Jägerinnen, Serina, Jack Wullf und Jim Major, der Kapitän des Teams, schwebten ein paar Meter gegenüber, mit dem Quaffle in den Händen. Jack flog als erster nach vorne, trickste, täuschte an und versenkte die Pille im Tor, dann warf er den roten Ball Jim zu, der verfehlte, Serinas Versuch scheiterte an Wood und Jacks Ball hielt er ebenfalls. So ging das Training eine ganze Zeit weiter, bis irgendwann der erlösende Ruf „SCHLUSS FÜR HEUTE!“ an ihre Ohren drangen und alle nach abgeschlagenen zwei Stunden müde im Gras landeten. Der Coach nahm Oliver noch zur Seite und redete unaufhaltsam auf ihn ein, über das Spiel gegen die Harpies am nächsten Samstag, über seine Technik, über die Jäger und über den Hütercoach, der beim nächsten Training dabei sein wollte. Irgendwann tippte Wood auf seine Armbanduhr und machte Miller damit klar, dass er keine Zeit mehr für das sinnlose Geschwätz hatte und machte sich ohne eine Antwort abzuwarten davon, um zu duschen. Er apparierte in seine große Wohnung in Londons Innenstadt, streifte seine dunkelblaue Lederjacke ab und warf sie achtlos über einen Küchenstuhl, öffnete den Kühlschrank und nahm sich eine Cola, dann lies er sich auf das Sofa fallen und nahm einer grauen, aufgeregten Eule einen Brief ab, den er stirnrunzelnd las: Hey Wood. Weiß nicht, ob du’s schon mitgekriegt hast, aber Angelina und Ich werden am Vierzehnten heiraten. Nur so zur Info, wusste ja nich ob wir’s dir schon erzählt haben. (Könnte ja sein, dass du die zigtausend anderen Eulen übersehen hast..) Oliver schnaubte und lachte gleichzeitig. So viele Eulen hatte er vorher in seinem Leben noch nie bekommen, geschweige denn sooft die Wörter „Angelina und ich werden heiraten.“ gelesen. Auf jeden Fall bist du eingeladen, kannst ja mal vorbeischauen. Wenn nicht werden George und ich dir eigenhändig den Kopf einschlagen. Aber mach dir keinen Stress. Katie kommt auf jeden Fall, genauso wie Jordan und Spinnet. Also, wenn du nicht kommst, hast du eindeutig den Schwarzen Peter gezogen und wir werden dich bis an dein Lebensende daran erinnern, dass du das Saufgelage des Jahrhunderts verpasst. Meld dich, du Hornochse. Fred Oliver schmunzelte. Dieser Weasley kostete ihn alle seine Nerven. Glücklicherweise hatte er am vierzehnten weder ein Spiel, noch Training, hatte also Zeit für die Hochzeit seiner Freunde. Wär auch gelacht, wenn mal nicht wieder das Gryffindoreteam von damals vereint wäre. Selig lächelnd erinnerte er sich an das Finale 1994. Ja, das war ein Sieg gewesen. Er kritzelte schnell eine Antwort auf die Rückseite des Pergaments, dann band er es wieder an das Bein der grauen Kanonenkugel und öffnete das Fenster, um sie hinauszulassen. In diesem Moment klingelte es an der Tür. Er ging seufzend hinüber um sie zu öffnen und dacht nicht daran, dass er sein T-Shirt ausgezogen hatte. Vor der Tür standen sein Bruder Dan und seine Schwester Nelly. „Was wollt ihr zwei denn schon wieder..“, begrüßte er sie genervt und drehte sich um, um in die Wohnung zurückzugehen, während seine Geschwister fröhlich und unbeeindruckt hereinmarschierten. „Nichts, Bruder. Wir dachten nur, wir besuchen dich mal. Schließlich wohnst du hier ganz allein...“ „Vergesst es, ihr kommt hier nicht unter. Lieber hause ich hier mit wildgewordenen Affen. Die sind wenigstens ordentlich, gegenüber euch.“ Die neunzehnjährige Nelly griff sich theatralisch an die Brust: „Wie kannst du nur.. Das werde ich mein Leben lang nicht vergessen.. Dan?“ „Na hoffen wir’s.“, gab Oliver trocken zurück und zog seine Jeans aus, die er ebenso achtlos am Boden liegen lies und tappte in Boxershorts durchs Wohnzimmer. „Und der sagt, wir wären unordentlich.“, murmelte Dan seiner Schwester zu und klopfte seinem jüngeren Bruder auf den Rücken. „Lass das!“, erwiderte dieser gereizt und setzte sich wieder auf das Sofa, wo sich seine Geschwister ebenfalls niederließen. „Eigentlich sind wir nicht wegen der Wohnung da, Oliver. Wir sind wegen dem Zeitungsartikel da. Wir machen uns Sorgen um dich, weißt du? Diese ganzen Weibergeschichten...“ Dan nickte zustimmend und sprach weiter: „Denkst du nicht, dass es Zeit ist mit den One-Night-Stands aufzuhören und ne feste Beziehung einzugehen?“ „Nein denke ich nicht.“, gab Oliver stur zurück und sah gegenüber an die blaue Wand, während er seine Cola leerte. „Es gibt so viele hübsche Frauen da draußen, die nicht unbedingt nur auf den Quidditchstar stehen und trotzdem keine Magermodels sind.“, erklärte Nelly und warf Dan einen besorgten Blick zu. „Habt ihr verdammt noch mal kein eigenes Leben, in dass ihr euch einmischen könnt?“, brauste Oliver auf und funkelte seine Geschwister mit seinen tiefbraunen Augen an, „Denkt ihr ich komm mit meinem Leben nicht zurecht oder was? Ich kann selber eine Beziehung finden, und im Moment ist die Richtige einfach noch nicht da.“ Nelly zuckte mit den Schultern und erhob sich. „Wenn du das sagst. Aber komm nachher nicht bei uns angekrochen und glaub ja nicht, dass wir so einfach aufgeben. Tu uns den Gefallen und denk über das nach, was wir dir gesagt haben ok? Langsam hab ich nämlich das Gefühl, dieser Starrummel steigt dir in deinen schottischen Dickschädel.“ „Das sollte dann ja nicht eure Sorge sein.“ „Denkst du?“ „Denke ich.“ „Es wundert mich dass er überhaupt dazu fähig ist zu denken.“, murmelte Dan und als er und Nelly schon fast aus der Tür waren: „Wartet.“ Die Geschwister Wood drehten sich überrascht um. „Es tut mir Leid. Ich-„ Er atmete tief ein, so als müsse er sich zu etwas überwinden. „Ich wollt euch nich so anpampen. Morgen ins Brofino?“ Das Brofino war der angesagteste Club der Hexen und Zauberer in ganz London und jeder, der etwas von sich hielt fand sich dort wieder. Früher war Oliver dort mit seinen Freunden des Öfteren gesichtet worden, aber seit George und Fred ihr Geschäft hatten, war das seltener geworden. „Brofino klingt klasse.“, grinste Dan und Nelly lächelte. Hey Leute. Ich bin mir nicht sicher, ich glaub dass die Story nich ankommt, was ziemlich schade wär, ich hab noch einiges auf Lager. Und das Pitel war ja auch erst eins von vielen... Was nächstes Mal passiert: Die Hochzeit rückt näher, Lee taucht auf und Oliver macht Bekanntschaft mit Katies Arbeitsplatz, Dann gibt’s evtl noch eine Überraschung, aber mehr wird noch nicht verraten ;) Ich hoffe, es gibt Kommis. Hab euch lieb, Lärchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)