Between a Slavedriver, a masher and a Joker von abgemeldet (und die Braut die sich nicht traut.) ================================================================================ Kapitel 5: Best Wishes in different ways ---------------------------------------- 5. Kapitel: Best Wishes in different ways “Jag mir bitte nie, nie, nie wieder so einen Schrecken ein, sonst schubs ich dich das nächste mal eigenhändig die Treppe runter!”, schimpfte Sandra, als Katie müde die Augen öffnete. Sie lag in einem gemütlichen, warmen Bett im St.Mungo-Hospital, Clarice saß bleich rechts neben ihr und Sandra beugte sich mit besorgt-grimmiger Miene über sie. Als sie sich aufsetzen wollte, fuhr ihr der Schmerz durch Kopf und Arme. “Autsch!” Sandra lachte hohl. “Natürlich tut es weh. Das war ein Treppensturz und keine Kissenschlacht.” “Hör auf damit und sag mir, was passiert ist…”, murmelte Katie und schloss wieder die Augen. Ihr Kopf… Sandra sah zu Clarice, die näher zu Katie rückte und zu erklären begann: “Also, wir sind gestern zusammen als Letzte raus gegangen und haben ein bisschen rumgetobt. Als wir dann bei den Treppen angekommen sind, hast du plötzlich geschwankt und bist ganz langsam umgekippt und die die Stufen runter gefallen…” Sie stockte und schluckte. “Gott sei dank war Gudgen noch im Haus, er hat dich sofort behandelt und hat alles auf Prellungen und Schürfungen reduziert. Die sind gerade dran, zu verheilen. Heute Nachmittag schicken sie dich wieder nach Hause.” “Na, Merlin sei Dank. Ich kann diese weißen Wände hier nicht ausstehen.”, sagte Katie und schaffte es letztendlich, sich auf zu setzen. “War mein Bruder schon hier?” “Ja, und außerdem Angelina Johnson, Fred Weasley, George Weasley, Lee Jordan, Alicia Spinnet und Oliver. “Oliver?” “Ja, Oliver.” “Oliver?” “Ich sag nicht nein, nur weil du es zehnmal wiederholst.”, meinte Sandra schmunzelnd und legte Katie die Hand auf die Stirn. “Hätte ja sein können, dass du mich wieder auf den Arm nimmst.”, meinte Katie. “Soll ich?”, fragte Sandra grinsend. “Wenn du gerne möchtest!”, grinste Katie ebenfalls und Sandra nahm sie lachend in den Arm. “Wo gehen wir denn hin?” “Wirst schon sehen. Und sei nicht so neugierig, neugierige Menschen sterben früher.” “Ooooch…” Angelina zog eine Schmolllippe und verschränkte die Arme. “Wieso sagst du’s mir nicht?” “Es ist eine Überraschung.” “Eine Überraschung?” “Eine schöne Überraschung.” “Ich mag keine Überraschungen.”, schmollte Angelina weiter. “Eine Überraschung und ein Geschenk. Aber wenn du es nicht möchtest..”, grinste Fred lauernd. “Ein Geschenk?” Angelinas Augen begannen zu leuchten. “Ich liebe Überraschungen!” Fred legte Angelina die Hände auf die Augen und führte sie um die Ecke in eine Straße, in der einige Zauberer herumwuselten und geschäftig hin und her liefen. Als er so nachdachte, fiel ihm wieder etwas ein, was damals in seinem und Angels zweitem Schuljahr gewesen war. “Es ist ein Geschenk.” “Ein Geschenk?” Angelinas Augen begannen zu leuchten. “Mit Schleife und alles?” “Ja klar! Und jetzt, mach die Augen zu.” Sie tat, wie Fred ihr geheißen und schloss die Augen, er jedoch grinste boshaft und legte ihr eine kleine Kröte in die geöffneten Hände. “Du kannst die Augen aufmachen!”, zwitscherte er vergnügt und gackerte laut, als Angelina auf ihre Hände sah und laut anfing, zu kreischen. “Fred, du blöder Idiot! Kannst du nicht einmal mit deinen blöden Scherzen aufhören? Aaargh! Ich hasse dich!” Zur Rache für diese böse Überraschung warf sie die Kröte nach ihm, die ihn im Gesicht traf. Während er so nachgedacht hatte, hatte er Angelina in eines der Häuser zur rechten Seite geführt, öffnete dort eine Tür und schob sie die Treppen hinauf. Dann, im zweiten Stock öffnete er erneut eine Tür und zog seine Verlobte hinein. “Tadaaa!”, rief er glücklich und nahm die Hände von ihren Augen. “Neinneinneinnein und nochmals nein. Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass ich das nicht mache.”, erklärte Alicia ernst in den Hörer ihres Telefons, während sie geschäftig durch die Winkelgasse eilte. Sie lauschte und rollte mit den Augen. “Sam, Sie selbst haben mir erst letzte Woche dazu geraten, den Job nicht an zu nehmen. Warten Sie, vielleicht erinnere ich mich sogar noch an ihre Worte… Ach ja: “Nehmen Sie den Job nicht an, selbst ein Penner, der auf Zeitungen schläft, könnte sich auf einer Parkbank fotografieren lassen und dazu blöd in die Kamera grinsen.” Ja, ich glaube, das waren haargenau Ihre Worte.” Alicia rückte ihre Sonnenbrille zurecht und blieb stehen, um sich an einem Kiosk die Hexenwoche zu kaufen, sie bezahlte ein paar Knuts in die Hand einer jugendlichen, Kaugummi kauenden Hexe und eilte weiter. Eigentlich hatte sie heute vorgehabt, nach New York zu reisen und einkaufen zu gehen, doch Katies “missliche” Lage hatte sie hier bleiben lassen. Sie hatte also vor, erst mit Angelina über ihren Einfall zu sprechen, den sie gehabt hatte und anschließend die Invalidin im St. Mungo zu besuchen. Eine Weile stritt Alicia noch mit ihrem Agenten, dann betrat sie Weasleys Wizard Weezys und sah sich suchend um. Von Angelina wusste sie, dass heute Georges freier Tag war, denn ansonsten hätte sie sich nicht dort blicken lassen. Schon am Morgen bei Katie war sie Hals über Kopf vom Gang in ein x-beliebiges Zimmer geflüchtet, allein aus dem Grund, dass ein rothaariges Etwas am Ende des Flurs erschienen war. Das Ergebnis war, dass sie sich eine geschlagene Stunde lang mit Gilderoy Lockhart unterhalten musste, der immer noch nicht aus dem St. Mungo entlassen wurde. “Angelina?”, rief Alicia, während sie die Treppe zur Weasley-Wohnung hinaufstieg. “Angelinaaaa!”, rief sie erneut etwas lauter und klopfte energisch. “Mach auf, ich muss mit dir über was Wichtiges reden und es geht ausnahmsweise nicht um Urlaub auf den Bahamas oder welches T-Shirt Tony Vincent besser stehen würde - grau oder schwarz!” Die Tür wurde mit einem Ruck aufgerissen: George hatte geöffnet und sah sie mit hochgezogenen Brauen an. “Oh, du.”, meinte er und schürzte die Lippen. “Oh, du.”, meinte Alicia im selben Moment und drehte sich um, um davon zu spazieren, als er sie hinten am Mantel festhielt und in die Wohnung zog. Beinahe wäre sie rücklings über die Fußmatte gestolpert und gegen Angelinas Stehlampe geknallt. “Bemitleidenswerter Irrer! Hast du sie noch alle? Ich hätte mich ernsthaft verletzen können, oder noch schlimmer, Linas Lampe zerstören können!” George antwortete nicht, sondern verfrachtete sie auf die Wohnzimmercouch, nahm ihr den Mantel ab und zog ihr die Schuhe aus, was sie nur verdutzt und mit großen Augen - Winky, Kreacher und Dobby hätten vor Neid wohl zu Demonstrationen aufgerufen - beobachtete. George verschwand in einem der Zimmer. Alicia überschlug die Beine und tat, als würde sie auf ihre Fingernägel sehen, in ihrem Gehirn jedoch ratterte es bis zur Rauchentwicklung: Wie schaffte sie es, aus dieser Wohnung zu verschwinden? Und was zum allmächtigen Merlin hatte dieser verrückte, rothaarige Möchtegern-Gigolo mit ihr vor? War das eine Entführung und er rief im Nebenzimmer gerade ihren Agenten an, um das Lösegeld zu fordern? Oder war das hier alles eine Mordinszenierung und er nutzte ihre Verdutztheit, um die Tatwaffe aus dem Hinterzimmer zu holen? Vielleicht hatte er ihr auch eine Strickmütze gekauft. Genug, Spinnet. Deine Hirngespinste werden immer haarsträubender. Wenn das so weitergeht, kriegst du noch Halluzinationen und fängst an zu spinnen… George kam zurück ins Wohnzimmer und hielt ihr auffordernd ein Butterbier hin. Er selbst hatte ein Glas Feuerwhiskey in der Hand und erst jetzt viel ihr auf, dass seine Hände leicht zitterten. Das lockte ihr ein Grinsen ins Gesicht und sie nahm dankend die Flasche Butterbier an. “Danke.”, meinte sie ehrlich und öffnete es. George nickte nervös und zog einen Esstischstuhl zu sich heran, um sich zu setzen. “Auch wenn Butterbier eine schlechte Taktik ist, mich betrunken zu machen.”, fügte Alicia schelmisch hinzu und nahm einen großen Schluck. “Bild dir bloß nichts drauf ein, Spinnet.”, grinste George jetzt, da die Stimmung etwas lockerer zu werden schien. “Du sollst hier nur auf Angelina warten, Fred hat sie entführt er will sie überraschen. Kann etwas dauern.” Alicia fiel es wie Schuppen von den Augen. Oh, dieses hinterhältige Biest! Das hatte sie mit Absicht getan, damit sie und George miteinander reden mussten. Das würde sie ihr heimzahlen.. Vielleicht sollte sie Kate erzählen, dass Angelina damals Lee verraten hatte, dass Katie auf ihn stand. Oder vielleicht sollte sie Fred- Nein, das war zu viel des Guten. Wenn Fred erfuhr, was Angelina damals über ihn in ihre Hogwartstagebücher geschrieben hatte, würde Alicia demnächst einen Kopf kürzer durch die Gegend laufen. “Ou.”, sagte sie nur kurz angebunden, dann legte sie den Kopf schief, warf die rotbraunen Haare zurück und drehte die Flasche Butterbier in ihren Händen hin und her. Verflucht noch mal. George stöhnte lautlos auf und trank schnell einige Schlucke von seinem Feuerwhiskey. Was hatte er sich eigentlich dabei gedacht, Alicia einfach am Mantel zu packen und in die Wohnung zu schleifen. Gut, seine Wunschvorstellung, die er eben noch gehabt hatte, war nicht gerade behilflich sondern mehr ausschlaggebend gewesen, allerdings war Alicia in die Wohnung zu schleifen und über sie herzufallen kein guter Plan gewesen. Fred hätte jetzt wahrscheinlich den Kopf geschüttelt und gesagt, George sein viel zu vernünftig und das sei doch keine schlechte Idee gewesen, aber der Rothaarige hatte doch noch so viel Verstand, dass er das nicht tat, auch wenn ihm bei ihrem Anblick danach war. Sie trug knallenge Jeans, einen figurbetonten, weißen Rollkragenpulli und ihre Haare hingen offen herab. Sie hatte die Beine übereinander geschlagen und musterte sie mit ihrem typischen, intensiven Blick. Gott, wenn sie ihn weiter so ansah, würde ihm nichts weiter übrig bleiben, als sie rauszuwerfen und eiskalt zu duschen. “Alsoo..., begann George langsam und räusperte sich. “Wie geht’s dir denn so?” “Geht so..”, antwortete Alicia und fuhr damit fort, ihn weiter anzusehen. Stille. Ein Räuspern von Seiten Alicias. “Hastn Frosch im Hals, was?” - George, äußerst geistreich. “Hmm.” - Alicia, innerlich perplex und halb am totlachen über Georges Ausspruch. Erneutes Schweigen. Das ist gruselig, ein Weasley der länger als zwei Minuten schweigt? Ich sollte das in der Abteilung für magische Wunder und Katastrophen melden… - Alicia, denkend. Wiederholtes, unheimliches Schweigen. “Das ist albern.”, stieß George aus und stand auf, während Alicia erschrocken zusammenfuhr und sich die Flasche Butterbier an die Zähne stieß. “Weasley, wenn du das nächste mal vorhast, mich zu erschrecken, warne mich vor!”, schimpfte sie und rieb sich den Zahn. “Schrei ganz laut, wirf mit Steinen oder mach Rauchzeichen!” George ignorierte ihre Einwürfe: “Leesh, das ist wirklich albern! Wir sind zwei erwachsene Menschen, wir sind beide älter und reifer als früher und ich finde wirklich, dass wir aufhören sollten, uns wie kleine Kinder zu benehmen!” Halt! Moment! Time-out! Zurückspulen und Standbild! Alicias Augen verdoppelten ihre gewöhnliche Größe: Entweder war ein Experiment dieses Weasleys schrecklich fehlgeschlagen und hatte sein Gehirn mit dem eines verantwortungsbewussten Erwachsenen ausgetauscht oder… Weasley war schlicht und einfach übergeschnappt. Merkmal Eins: Er nannte sie Leesh. Alicia hatte ihm vor sieben Jahren verboten, sie je wieder so zu nennen (aus dem ganz einfachen Grund, dass sie dabei im Minutentakt in Tränen ausgebrochen war). Merkmal Zwei des Weasley-Übergeschnappten-Daseins: Er hatte etwas von reif und erwachsen gesagt und sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, wann diese Wörter jemals Bestandteil seines Vokabulars gewesen waren. “Leesh?”, fragte George jetzt seinerseits verdutzt, denn sie starrte geradeaus und glotzte ihn wohl schon seit etwa drei Minuten ununterbrochen seltsam an. “Ääh…”, war ihre schlagfertige Antwort. “Was genau meinst du mit all dem psychischkorrektem Geschwafel, Weasley?” “Du weißt genau was ich meine.”, gab George unbeherrscht zurück, während er im Zimmer auf und ab ging. “So kann es nicht weiter gehen, Leesh. Jedes Mal, wenn wir uns sehen würdest du mir am Liebsten an die Gurgel gehen oder mich packen und aus dem Fenster werfen. Was glaubst du, wie froh ich bin, dass du kein Karate kannst?” Er schüttelte den Kopf. “ Wie lange willst du mir noch aus dem Weg gehen? Ich hab mich tausende Male bei dir entschuldigt, ich hab auf Knien gebettelt und mich vor halb London zum Affen gemacht! Was zum Geier soll ich noch machen?” Er stand kurz bewegungslos da und sie sahen sich in die Augen. Alicia wusste nicht, was sie antworten sollte, sondern hypnotisierte ihn einfach mit ihrem Blick. Und dann, schlagartig und plötzlich, räumte George mit Schwung sämtliches Zeug auf dem Glastisch zwischen ihnen auf den Boden, packte den Tisch und warf ihn zur Seite, bevor- “Tadaa?”, wiederholte Angelina verdutzt und entgeistert, als sie sich in der kleinen, hellen Wohnung umsah, in die Fred sie geführt hatte. “Was ist das hier, Fred?” “Das hier, herzallerliebste Angel, das hier ist unser neues Zuhause.” “WAS?”, platzte Angelina heraus und starrte ihn an, als hätte er eben gesagt, er wäre schwanger und würde mit Draco Malfoy ein neues Leben beginnen. Halt, diese Vorstellung war sogar für sie zu melodramatisch. “Unser neues Zuhause.”, wiederholte Fred nur gelassen und grinste, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Ich hab mir von dem Vermieter den Schlüssel geben lassen, damit du es dir ansehen kannst. Es ist einfach perfekt, viel Licht, nicht zu groß, nicht zu klein und vor allem, es ist alles neu. Schatz, es ist das Beste, was wir kriegen können. Und: Man hat einen absolut spitzenmäßigen Ausblick auf das Stadion der Nationalmannschaft.” Er grinste und schob Angelina in eines der hinteren Zimmer, dort öffnete er das Fenster und deutete hinaus. Da die Wohnung in einem der oberen Stockwerke lag, sah man beinahe in Vogelperspektive auf das gewaltige Stadion hinab. Angelina kniff die Augen zusammen und erkannte sogar einige Spieler, die auf ihren Besen über dem Stadion herumschwirrten. Fred sah sie erwartungsvoll an: “Schatz? Was sagst du dazu?” Angelina antwortete nicht. “Schatz? Schaahaatz.! Schatz!” Keine Reaktion. Angelina glotzte den Rothaarigen immer noch an, als wäre er verrückt geworden. “Okay, Angel, jetzt reichts. Entweder du hörst jetzt sofort auf, mich so seltsam an zu gucken oder ich bring dich nach Hause zu Alicia und setze dich ihrer Rache aus. Und glaub mir, Leeshs Rache wird fürchterlich sein.” Diese Androhung half. Angelinas Gesichtsausdruck veränderte sich in Zeitlupe von Überraschung zu nahezu irrer Freude. Sie fiel ihrem Verlobten um den Hals und kreischte so laut, dass der Putz von den Wänden zu rieseln drohte. “Das ist die beste Wohnung die ich mir vorstellen kann! Das ist gigantisch, das ist fantastisch, absoluter Wahnsinn, das ist-” Fred hatte sie wieder abgesetzt und ihre Hände genommen, Angelina strahlte ihn an. Gerade wollte er ihr sagen, wie sehr ihn das freute, als sie plötzlich seltsam zu gucken anfing, ihn wegschubste und sich unerwartet auf den Fußboden übergab. “Ok.”, meinte Fred. “Als ich gestern sagte, du sollst mehr von dir nach außen hin preisgeben, meinte ich das sicherlich nicht.” “Das.. Das.. Das könnt ihr doch nicht machen!”, meinte Oliver ungläubig, während er zwischen seinem Teamchef, seinem Agenten und seinen Teamkollegen hin und her sah. Gerade hatte man ihm eröffnet, dass er aus dem Team ausgeschlossen würde, sollte er noch eine weitere Negativschlagzeile machen. “Tut mir leid, Mr Wood, aber dazu sind wir im Stande. Ihre Skandale werfen ein schlechtes Licht auf sie, auf ihre Mannschaft und vor allem auf den Verein. Einige unserer wichtigsten Sponsoren drohen, uns Kredite zu kündigen, sollten sie sich und ihre ähem… Hormone nicht in den Griff bekommen.” Fassungslos schnappte Oliver nach Luft. “Aber das ist-” “Beruhigen Sie sich, Mr Wood, für alles gibt es eine Lösung.”, versuchte der Teamchef ihn zu beruhigen, doch Oliver schien gerade beinahe die Halsschlagader zu platzen. “WISSEN SIE EIGENTLICH WIE SCHEIßEGAL MIR DAS GERADE IST?”, brüllte er und seine Kollegen zuckten zusammen. “Suspendierung, Wood. Eine Woche!”, verkündete sein Hütercoach scharf und warf ihm seine Trainingstasche zu. “Es ist Ihnen verboten, in dieser Zeit das Stadion oder den Trainingsbereich zu betreten. Nutzen sie es als Bedenkzeit und erinnern sie sich daran, wer sie eigentlich sind.” Mit diesen Worten drehte er dem fassungslosen Schotten den Rücken zu und verschwanden seinem Büro. Oliver stand nur da und starrte ihm hinterher. Er stand kurz bewegungslos da und sie sahen sich in die Augen. Alicia wusste nicht, was sie antworten sollte, sondern hypnotisierte ihn einfach mit ihrem Blick. Und dann, schlagartig und plötzlich, räumte George mit Schwung sämtliches Zeug auf dem Glastisch zwischen ihnen auf den Boden, packte den Tisch und warf ihn zur Seite, bevor er ihr Gesicht zwischen seine Hände nahm und sie hemmungslos küsste, dass ihr die Luft wegblieb. Nach einiger Zeit - Alicia hatte “Atmen” schon in die Kartei “sinnlos und absolut unbrauchbar” eingestuft, lösten sie sich von einander und sogen schwer die Luft ein. “Wow..”, meinte George und kam sich vor wie ein Teenager, der gerade seinen ersten Kuss bekommen hatte. “Dito.”, gab Alicia zurück und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. “Jaah.” - George, immer noch schwer atmend und mit einem Grinsen auf den Lippen. “Alsoo..” - Alicia, immer noch baff und gerade nicht fähig, zu denken. “Denkst du, dass vielleicht-” - George, jetzt enthusiastisch und weiter grinsend. “Hmhm…” - Alicia, ebenfalls grinsend, aber trotzdem überrumpelt. “Das war unglaublich.”, stellte George fest und fuhr sich durchs Haar, während Alicia ihren Mantel vom Sofa nahm, aufstand und ihn um ihren Körper schnürte. “Jaah..”, meinte sie benebelt, kam aber im selben Moment wieder zur Besinnung. “Aber bild dir bloß nichts drauf ein, Weasley.” “Schade, ich war gerade dabei, mir unserer Hochzeit auszumalen, Spinnet”, grinste Weasley provozierend und sah ihr dabei zu, wie sie ihre Schuhe anzog, das Chaos betrachtete, dann ihn ansah und verwirrt in Richtung Tür marschierte. “Ich werde.. jetzt gehen. Bis dann. Und danke fürs Essen.” George stutzte. “Welches Essen?” “Es war sehr nett.”, plapperte Alicia munter weiter, “also, wir sehen uns bei der Arbeit, bis dann.” Sie öffnete die Tür und ging hinaus. George stand immer noch am selben Platz und starrte auf die Tür, bevor er eine Braue hob, die Hand in die Hosentasche stopfte und selbstzufrieden sein Weasley-Grinsen aufsetzte. Katie packte gerade ihre letzte Jeans in ihren Koffer, als sich die Türe ihres Krankenzimmers öffnete und Alicia mit zerstreutem, aber grinsendem Gesicht eintrat und am Eingang stehen blieb. “Hey! Ich bin so froh, dass du da bist, um mich ab zu holen. Ich halts hier nicht mehr aus, schlimm genug, dass ich hier arbeiten muss, aber dann auch noch meine Freizeit hier verbringen: Das ist zu viel des Guten.”, erzählte Katie lang und breit, ohne Alicias Blick zu bemerken, dann drückte sie ihr den Koffer in die Hand und marschierte aus dem Zimmer, in Erwartung, dass ihre beste Freundin ihr folgen würde. Draußen vor der Klinik drehte sich Katie dann zu Alicia um. “So, ab nach Hause.” Bei diesen Worten erwachte das Model aus ihrer Starre und runzelte die Stirn. “Kates, wenn du glaubst, dass Angelina und ich dich in deinem Zustand alleine wohnen lassen, dann haste dich geschnitten.”, meinte Alicia und verschränkte die Arme. “Was soll das denn heißen? ‘Zustand’, wie das schon klingt. Als wäre ich im neunten Monat schwanger oder so.” - Katie, schnaubend und nicht verstehend, warum Alicia und Angelina so besorgt sind. “Was das heißen soll? Das soll heißen, dass ich und Lee bei dir einziehen werden. Das heißt wiederum, dass dein Gästezimmer besetzen werde, das Bad frühmorgens für euch beide nicht betretbar ist und Lee die nächsten Wochen auf einem Feldbett verbringen wird.” - Alicia, boshaft grinsend und sich in Gedanken vorstellend, wie Lee auf einem Feldbett schnarcht, welches bei jedem Schnarchen quietscht. “Aber ihr braucht euch wegen mir nicht solche Umstände zu machen.” - Katie, schuldbewusst und auf ihrem Daumennagel kauend, wie ein kleines Mädchen. “Das sind keine Umstände. Wenn du mich fragst, ist das für Lee so was wie für Fred und George eine Gummizelle voller Scherzartikel und Feuerwerkskörpern.” - Alicia, eine Braue hochgezogen und zweifelnd daran, dass Lee danach jemals wieder aus der Wohnung ausziehen wird, es sei denn, Alicia zieht mit ihm aus. Katie seufzte ergeben und nickte geschlagen. “Meinetwegen. Aber Lee muss mindestens drei mal in der Woche kochen.” “Geht klar!”, lachte Alicia und die beiden besiegelten ihre Abmachung mit einem Handschlag, bevor sie in Katies Wohnung apparierten. Oliver saß in der Zwischenzeit auf seinem Bett in seiner Wohnung und starrte auf die Wand gegenüber. George half im Laden einem Kunden und pfiff vergnügt vor sich hin. Fred und Angelina waren auf dem Heimweg, Fred schallend lachend, Angelina verärgert und Fred in die Seite piekend. “Ehrlich, Angelina-Schatz, das ist wirklich einzigartig. Dein Innerstes nach Außen zu kehren ist doch keine schlechte Idee….” Angelina verdrehte die Augen. “Aber dass du dich bei der kleinsten Androhung gleich (er-)übergibst….” Fred schüttelte sich vor Lachen, “oder… oder, pass auf, der ist gut.. : Warum denn so nervös, mein Schatz? Nicht durch die Nasn, Jaqueline.. Ahahahahaha…” “Ehrlich, die Frau die dich mal abkriegt tut mir jetzt schon leid.”, meinte Angelina zerknirscht, während Fred hinter ihr beinahe auf die Straße pinkelte. “Ahahahaha… Schatz… Ahahaha.. Dann tust du dir aber selber leid. Haha..” “Eben.” “Haha…” Angelina schubste ihn zur Seite und rauschte davon. Fred blieb zurück und grinste nur selig. “Ich liebe sie, wenn sie mir auf die Füße reihert und dann sauer auf mich ist….” Ende des Kapitels. Es ist diesmal um Einiges kürzer als die anderen, aber ich hatte eine Kreative Tiefphase… Was ich nur sagen kann: Zieht keine voreiligen Schlüsse. Das Ende ist noch 75 % entfernt. Also, bis zum nächsten Mal, ich hoffe ihr schreibt fleißig Kommis! Hab euch lieb ^^ laerchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)