Nine´s Triangle von teufelchen_netty ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Schlagt das Beta für das späte Update. Sorry~!! Und nun viel Spaß mit dem nächsten Kapitel! :3 Kapitel 5 "Hey Uruha. Wollen wir nicht einmal... ausgehen?", fragt er recht gekonnt cool. Aoi unterdrückt wohl seine Gefühle um locker und cool zu wirken. Ich stehe wie angewurzelt vor ihm und starre ihn an. Hat der Andere das gerade wirklich gefragt? Nach den ganzen Wochen fragte er ihn endlich, ob sie ausgehen würden. "Gerne. Wenn... also wenn du magst, sehr gerne", antwortet er und verlegen streicht er sich durchs Haar. Kami, Uruha, reiß dich zusammen. Aber auch Aoi scheint sich zu freuen, denn er strahlt mich an. "Jetzt gleich vielleicht?" Ich blinzele und sehe Aoi unsicher an. "Jetzt? Na ja... Ich muss Kamoko noch heimbringen und wenn meine Kleine bei ihrer Mutter ist... dann könnte ich." "Gut. Soll ich dich dann abholen kommen?," fragt er und beißt etwas unsicher auf seinem Piercing herum. "Nun... na ja. Ja, kannst du. Du weißt ja, wo wir... also ich wohne. Arigatou." Aoi nickt sanft und antwortet: "Jap, weiß ich." Hiernach beugt er sich vor und küsst meine Wange. "Bis dann." Als Aoi mich küsst spüre ich unbändige Liebe aufkeimen. Ich bin so unsagbar glücklich, dass es schon fast weh tut ihn gehen zu lassen. Ich liebe ihn und er küsste meine Wange. Und das zum wiederholten Male. Ich freu mich jedes Mal, wenn er es so schüchtern tut. Ich sehe ihm noch etwas nach und wende mich dann ab um schnell zu meiner Ex und nach Hause zu können. Dort angekommen gehe ich ins Bad und suche einige Dinge zusammen. Bevor ich aber bade und mich meinem eigenen Verwöhnprogramm widme, rasiere ich mich gründlich. Nachdem ich die Rasur hinter mir habe, gehe ich ausgiebig baden. Anderthalb Stunden später steige ich aus der Wanne, creme mich ein und beginne gemächlich mich herzurichten. Ich style meine Haare, suche mir die passenden, wie ich finde, Sachen heraus um sie anzuziehen. Lidschatten und Lidstrich folgen sowie etwas Make-Up. Nachdem auch das erledigt ist, suche ich mein Geld und mein Handy zusammen. Den Schlüssel stecke ich in meine Hosentasche und hiernach warte ich. Ob Aoi bald kommt oder er mich versetzt? Ich habe Angst, dass er das tut. Es wäre das erste Mal. Und ja, ich frage mich das jedes Mal. Doch bisher kam er auch immer. Dennoch... Nervosität steht mir nicht. Wo bleibt er? Es klingelt und ich öffne die Wohnungstüre. Blinzelnd und erstaunt sehe ich ihn an. „Unten war offen.“ „Okay“, hauche ich und ziehe mir meine Jacke drüber. Aoi lächelt mir zu, nimmt meine Hand und wir schlendern runter. „Das Wetter ist zwar nicht das Beste, aber für einen Tag im Themenpark reicht es, ne?“ „Hai...“ Aoi und Themenpark? Das war so typisch, Kindergärtner durch und durch. Aber ich bin froh, wenn ich nur bei ihm sein kann. Ich glaube, es ist das erste Mal, dass ein Date gleich so viel unerwarteten Spaß auf einmal birgt. Bisher war ich mit anderen in Bars oder Diskotheken gewesen, wo die Atmosphäre eine ganz andere ist, als unter einem nur leicht bewölkten Himmel Hand in Hand den Weg in einen Themenpark einzuschlagen. Allein wie Aois Augen glänzten, sobald er das Riesenrad und die Geisterbahn, die bunten Stände und hier und da einen Clown erblickte, waren mir Grund genug, dieses Date zu etwas ganz Besonderem zu erklären. Doch apropos Geisterbahn – tollkühn wie er war, wollte er mir natürlich zuerst beweisen, dass er davor keine Angst hatte, als erwachsener Mann, so dass wir uns schnell entschieden hatten, womit unsere Abenteuerfahrten losgehen sollten. Da hat sich Aoi nur scheinbar ein wenig viel zugemutet, denn während ich mich über die hässlichen Monster amüsieren konnte, versetzten ihn diese so manches Mal in Angst und Schrecken. Nicht, dass es mich stören würde, schließlich klammerte er sich dabei so niedlich an mich, dass mir das Herz kontinuierlich schneller schlug. Ich war nicht berauscht von der Geschwindigkeit der Achterbahn sondern seiner Nähe, nicht fasziniert von den Geistern, sondern seinen niedlichen, erschrockenen Geräuschen. Und mir wurde nicht warm, weil wir so schnell hindurchrasten, sondern weil er sich so an mich klammerte. Ach, Aoi ... ich wünschte, wir würden noch öfter zusammen Geisterbahn fahren. ...oder auch nicht. Denn sobald wir wieder am Tageslicht waren, klammerte er sich immer noch an mich. Seine Knie schienen leicht zu zittern und er atmete erschnellt. Es war ein herrlicher Anblick, ohne Frage, doch nun war etwas Feingefühl gefragt. Sachte streichelte ich ihm den Rücken und neckte ihn ein wenig damit, dass er sich wie ein kleiner Junge erschrocken habe. Er wurde süß rot und stritt es ab, doch es nützte alles nichts. Und so, wie er mich wieder anlächelte, konnte er mir wohl verzeihen. „Ich hätte jetzt Lust auf Zuckerwatte“, wandte ich schließlich ein und zog ihn an der Hand mit. Zucker war immer gut für die Nerven und beruhigte einen. Zumindest funktionierte es bei Kamoko immer hervorragend gut. Aoi schien sich nichts dabei zu denken, im Gegenteil, er schien sich sogar zu freuen. Also kaufte ich uns beiden eine rosafarbene, klebrige Wattemasse, die wir dann jeder für sich verspeisen konnten. Der einzige Nachteil an der Sache war, dass das Zeug immer so schön klebte ... und wie Aoi dann seine Finger ableckte ... Kami, was dachte ich da schon wieder. Als ich mich ein wenig abwandte, um ihn nicht dauernd so anzustarren, spürte ich plötzlich seine Lippen an meiner Wange, ehe sich flink eine Zunge darüber stahl. “Du hattest da noch etwas Watte“, entgegnete er auf meinen fragenden Blick. Ich glaube, ich war rot geworden, denn nun amüsierte er sich über meinen Anblick. Aber was interessierte mich etwas Watte auf der Wange, wenn Aoi diese wegmachte. Ich musste dem Bedürfnis widerstehen, mir das klebrige Süßzeug nur deswegen ins Gesicht zu schmieren. Albernd fanden wir dann unseren Weg noch zu einer Achterbahn ohne Geister, fuhren kindisch zusammen in einem größeren Karussell und fanden uns schließlich noch auf dem Riesenrad wieder. Auch wenn dieses Gerät sehr viel langsamer war, so war gerade diese Fahrt etwas aufregender gewesen. Nach all den Adrenalinschüben traute sich Aoi schließlich, mir etwas näher zu kommen. Erst hatte er mich schüchtern geküsst, doch als er spürte, wie ich seine Küsse erwiderte, überraschte er mich schon bald damit, wie er seine Hände über meinen Körper schickte. Er schien neugierig darauf zu sein, wie ich mich anfühlte und ich wäre ein Idiot, wenn ich ihn abweisen würde. Schließlich gefiel es mir ja auch. Leider war die Fahrt nur zu kurz, um es richtig auszukosten und so musste ich damit vorlieb nehmen, etwas mit ihm herumgefummelt zu haben. Zum Abschluss hatten wir zwar noch eine schnellere Runde in der Achterbahn eingelegt, um uns ein wenig zu beruhigen, doch nach fast fünf Stunden im Park, von einer Attraktion zur Anderen und an jedem Stand mindestens einmal stehen geblieben seiend, bin ich ausgelaugt. Aoi ergeht es, denke ich, nicht anders. Ich suche seinen Blick und er nickt schließlich nach rechts. Ich folge dem Nicken und erkenne ein Cafe. „Das ist genau das Richtige“, meine ich und er nickt. "Ich weiß~", antwortet er nur und führte mich dann hinein. Hand in Hand schlendern wir dann zu dem Cafe herüber, setzen uns an einen freien Tisch drinnen. Für draußen war es mir zu kalt. Kurz nachdem wir sitzen, bekommen wir auch schon die Karte zugesteckt und studieren sie. Aoi war wohl ebenso glücklich, als er das Café entdeckte. Endlich ein Ort zum Ausspannen und Ausruhen. Der Park hatte uns eindeutig geschafft, aber es hatte ja doch Spaß gemacht. Das Café war wirklich schön, in einem modernen Stil eingerichtet, auch wenn mich das gerade eher weniger interessierte. Lieber studierte ich die fein geschnittenen Kinnlinien des anderen, diese wunderbaren Lippen, die ich am liebten sofort küssen würde. Allerdings wurde ich davon abgehalten, da gerade die Karte kam. Kurz las ich sie durch, orderte dann einen Ober und bestellte einen Latte Macchiato, wobei ich das Wort "Latte" etwas unbewusst betonte. Bei dem Wort Latte schluckte ich merklich. Typisch! Aoi machte mich wieder scharf und er darf es dann irgendwie ausbauen. Wie vorher im Riesenrad. Da hatte der Andere ihn Befummelt und geküsst und er war erregt gewesen. „Aoi!“, ermahne ich ihn und er lacht nur. „Was denn, Schatz?“ „Nichts“, knurre ich und bestelle mir Kirschkuchen und einen Kaffee. „Komm schon, Kou...“ „Ich bin nicht sauer“, werfe ich nach. „Ach ja?“ “Ja. Du weißt wie ich halt vor anderen Leuten auf so etwas reagiere.” “Verklemmt, ja.” Das saß. Mein Traum Typ sagt mir das nach einem Traumtag? Danke Aoi, das ist echt sehr lieb. Leise seufzt er auf und blickt mich traurig an. "Hey... so war das nun auch nicht gemeint...", meint er dann entschuldigend und schüttelt etwas seine schwarze Mähne. "Es tut mir Leid~...“ “Ist schon okay. Ich weiß ja wie du sein kannst”, antworte ich und schnappe mir unterm Tisch seine Hand. Sanft streichele ich über seine Handfläche und er sieht dankbar zu mir auf. Wie kann er nur so süß gucken? “Ihre Getränke, die Herren”, hören wir die Stimme des Kellners und danken. Ich nehme meinen Kaffee, nippe daran bevor ich mich an den süßen Kuchen mache. “Hmmm, ist der himmlisch. Süß und...” "Danke...", meint Aoi dann fast schon wie nebenher zum Kellner, trinkt kurz von seinem Latte Machiatto, beobachtet dann jedoch wieder mich und grinst. "Du bist so schön~..." “Moah, Aoi...”, murmele ich und senke den Blick. Es ist mir immer noch peinlich wenn wir unter Leuten sind und uns jemand hören konnte. Ich lehne mich vor, küsse etwas Latteschaum von seiner Nase und er lacht. Meine Hand wandert unbewusst immer wieder auf und ab, während ich aufesse und austrinke und Aoi beobachte. Versucht er angestrengt etwas zu ignorieren? Es war wirklich zum Haare raufen. Jede weitere Berührung von mir brachte da wohl Aois Erregung gerade immer weiter zum erhärten. "Uruha... kommst du... mal eben mit?", fragt er dann und grinst mich schon fast eindeutig an. „Was? Wohin denn? Wir haben doch noch nicht einmal bezahlt? Ich kann doch nicht einfach ohne bezahlen gehen. Lass mich wenigstens das noch machen. Nicht, dass Kamoko noch zu hören bekommt, dass ihr Vater ein Dieb und Plünderer ist“, ermahne ich ihn. "Ich will ja auch nicht aus dem Café verschwinden...", meint er und blickt mich weiterhin dreckig an. Nun erhebt er sich und zieht mich einfach mit sich, schleift mich hinter sich her zu den Klos. Ich kann nicht einmal mehr protestieren und etwa sagen. Kurz blickt er nach links. Gerade ging ein Mann in das Männerklo. Also kann er das schon mal ausschließen. Wieso dann nicht einfach... Grinsend geht er in das Frauenklo, zieht mich auch dorthin mit sich. Quietschend geht dort die Tür auf und es sind zwei separate Räume zu erkennen. Einen für die Klos und einen für Mütter und ihre Babys, also ein Wickelraum. Schluckend sehe ich mich um und dann zu Aoi. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“, frage ich nach und schon zerrt er mich in den Nebenraum, den Wickelraum. Ich sehe mich auch dort um und blinzele. Wieso war hier nur ein Wickeltisch? Aoi würde es doch nie wagen, mich auf dem dreckigen Boden zu vernaschen oder? „Aoi...“ (Und hier endet die zensierte Version :P) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)