Frei von angel90 (- Frei bist du nur in der Nacht KaixHil) ================================================================================ Kapitel 1: ~the only one~ ------------------------- hier, mit einiger verspätung, mein osterwichtelgeschenk für dradra-trici noch mal fettes gomen nasai und ich hoffe, es gefällt euch^^ viel spaß beim lesen und über kommis würde ich mich sehr freuen^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Endlich war der Tag gekommen: Heute würde sie ihm gehören und das für immer und ewig. Durch ihn würde sie dem langweiligen Leben als Tochter eines Grafen entkommen können. ‚Sie musstre nur noch den heutigen Tag überstehen und den Osterball, den ihr Vater wie jedes Jahr gab. Doch in gewisser Weise freute sie sich dieses Jahr auf ihn, denn dann würde auch ihr Liebster wieder bei ihr sein… Noch leicht verschlafen sah Hilary sich um und sah, wie ihre Zofe bereits den Tisch für das Morgenmahl deckte. Gelangweilt wie immer stand sie auf, um sich an den Tisch zu setzen. „Guten Morgen, Miss“, sagte Melinda und verbeugte sich leicht. „Ich hoffe, Ihr habt wohl geruht.“ Leicht nickte Hilary und lächelte, doch erreichte die nich ihre Augen, was ihrer Zofe jedoch nicht bemerkte. „Danke, Melinda, ich habe gut geschlafen. Du kannst nun gehen, ich werde mich alleine ankleiden“, entließ sie ihre Zofe. Diese knickste dankend und ließ Hilary allein in ihren Gemächern zurück. Eine Weile starrte Hilary stumm auf das Frühstück vor ihr, bevor sie sich zwang, etwas zu essen, damit sie genug Kraft für den heutigen Tag hatte. „Nicht mehr lang und ich bin frei“, murmelte sie zu sich selbst, als sie sich anzog. Bei diesem Gedanken trat wieder Glanz in ihre sonst leblosen Augen. Aber nicht für lange, dann verschwand er wieder und sie wurden wieder stumpf. Den Tag über ging sie im Garten spazieren und ritt mit ihrem Pferd aus – dabei war sie allein, denn ihre Eltern kümmerten sich nicht um sie. Die Grafschaft war ihnen wichtiger, als ihre Tochter. Lange ritt sie mit ihrer schneeweißen Stute über die Felder und durch die Wälder. An einem kleinen Wasserfall blieb sie stehen, damit die Stute etwas trinken konnte. „Ach, meine Süße, das wird unser letzter Ausritt sein, wenn ich dich nicht mitnehmen kann“, murmelte Hilary, während sie der Stute den Hals streichelte. Als hätte diese es verstanden, schnaubte sie und schüttelte den Kopf, um ihr zu widersprechen. Leicht lächelte Hilary, als sie das sah und legte ihre Arme um den Hals ihres Pferdes, um sich an es zu schmiegen. Dann nahm sie die Zügel wieder auf und ritt zurück, da langsam die Dämmerung einsetzte. Wieder beim Schloss ihrer Eltern angekommen, versorgte sie zuerst ihre Stute und ging dann zu ihren Gemächern. Dort erwartete ihre Mutter sie bereits und schien nicht gut aufgelegt zu sein. „Da bist du ja endlich, Hilary“, sagte sie mit genervter Stimme, statt einer Begrüßung. „Hast du auch mal auf die Zeit geachtet? Die ersten Gäste werden gleich eintreffen und meine Tochter hat noch nicht einmal angefangen, sich herzurichten!“, dramatisierte sie die Situation. Hilary ging einfach in ihr Zimmer rein und begann sich hinter der Trennwand zu entkleiden. Ihre Mutter redete immer noch, doch hörte sie nicht zu, sonder wusch sich in Ruhe in dem Badezuber mit warmen Wasser. Erst, als ihre Mutter etwas sagte, womit sie absolut nicht einverstanden war, horchte sie auf. „Und vergiss nicht, Hilary, dass deine Verlobung mit Graf von Kroloch heute Abend bekannt gegeben wird“, sprach die Mutter in strengem Ton, bevor sie fortfuhr: „Ich erwarte von dir, dass du dich benimmst, wie es sich für eine zukünftige Gräfin ziehmt und uns keine Schande bereitest!“ Dann hörte Hilary nur noch eine Tür zuschlagen. Leicht wütend schlug sie ins erkaltene Badewasser. Sie würde diesen Grafen ganz bestimmt nicht heiraten und ihm auch nicht den ersten Tanz heute Abend schenken, wie es sich eigentlich gehörte. Denn diesen hatte sie bereits ihrem Liebsten versprochen. Nach einer Weile stieg sie aus der Wanne und ging zu ihrem Kleiderschrank und schaute, welches Kleid für diesen Abend angemessen wäre. Nachdem dies geschehen war, machte sie sich fertig. Währendessen trafen trafen die ersten Gäste ein, darunter der noch recht junge Graf von Kroloch und eine ganz in schwarz gekleidete Person, mit rubinroten Augen und grau-blauen Haaren. Er war nicht vielen bekannt, die hier waren, denn die meisten Menschen, die ihn je gesehen hatten, haben es nicht überlebt. Die anderen jedoch, die wenigenm die ihn schon öfters gesehen hatten, respektierten, besser gesagt, fürchteten sich vor ihm. Denn ihn umgab etwas rätselhaftes und etwas dunkles ging von ihm aus, was den Menschen Angst machte. Nur ihr nicht, der jungen Frau, die sein kaltes Herz erwärmt hatte. Er stand im Schatten einer Säule und wartete auf seinen Engel, während immer mehr Gäste um ihn herum standen. Plötzlich wurde alles ruhig um ihn herum und alle schauten zu einem Punkt hinter ihm. Als er sich um drehte, sah er sie: seinen Engel, so wunderschön und rein, wie er sie noch nie gesehen hatte. Das weiße Kleid zeigte deutlich ihre schlange und zarte Figur, fand er und er konnte sich gerade noch beherrschen, um nicht gleich zu ihr zu gehen und sie mit sich zu nehmen. Langsam betrat sie den Saal und sofort waren alle Blicke auf ihr gerichtet, was ihr doch ein wenig unangenehm war. Dennoch schritt sie stolz und leicht lächelnd weiter, während ihr Blick über die Menge schweifte. Sie sah, wie ihre Eltern sie leicht streng anschauten, denn sie sollte ja alles nach ihren Wünschen machen. Dann entdeckte sie auch den Grafen von Krolock, der bereits einen Schritt vorgetreten war, damit sie ihn auch ja nicht übersehen würde. Doch sie ignorierten ihn gekonnt und schaute weiter. Dann sah sie ihn endlich: ihren geliebten Kai, wie er an der Säule stand und auf sie wartete. Sanft lächelnd schritt sie auf ihn zu, während mittlerweile schon die Musik erklang, und knickste leicht vor ihm. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“, fragte sie ihn so, dass auch jeder es mitbekam und lächelte zu ihm auf. „Sehr gerne, My Lady“, antwortete Kai galant und führte sie in die Mitte der Tanzfläche und begann dann, mit ihr im Takt der Musik zu tanzen. Ein kleines Lächeln umspielte dabei seine Lippen, während er sie betrachtete. Sie genoss den Tanz sehr und es war ihr egal, dass ihre Eltern womöglich gerade innerlich vor Wut rauchten oder, dass dieser Graf von Krolock sie mit seinen Blicken erdolchte. Stattdessen schmiegte sie sich etwas mehr an den kühlen Körper Kais und wisperte so leise, dass nur er sie hören konnte: „Bring mich von hier weg, Kai. Ich will für immer bei dir bleiben.“ Als er ihre leisen Worte vernahm, lächelte er. „Was immer du willst, mein Engel“, hauchte er in ihr Ohr, bevor er sich mit ihr in Rauch auflöste und eine entsetzte Menge zurückließ, die auf den Fleck starrte, wo die beiden vorher noch tanzten. Auf einer mondbeschienenen Lichtung tauchte er mit Hilary wieder auf. Mit leuchtenden Augen sah er sie und streichelte über ihre Wange. „Willst du das wirklich, mein wunderschöner Engel?“, fragte er sanft nach und sah ihr in ihre haselnussbraunen Augen. „Ja, Kai, das will ich“, sagte sie fest und schaute ihm in seine rubinroten Augen. „Bitte, Kai, ich will die Ewigkeit mit dir verbringen. Mach mich zu einer der deinen, zu deiner Gefährtin“, bat sie ihn und sah ihn bittend an. Langsam nickte er und küsste ihre warmen Lippen zärtlich und liebevoll. „Ich liebe dich, mein strahlender Engel“, wisperte er in ihr Ohr, bevor er seine Eckzähne wachsen ließ und sie in ihrem Hals versenkte. „Ich dich auch“, hauchte sie und zuckte leicht zusammen, als sie den Schmerz an ihrem Hals spürte, doch hielt sie sich an ihm fest und lächelte. Sie merkte, wie er ihr den Lebenssaft langsam aussaugte und sie langsam schwächer wurde. Nach einiger Zeit knickten ihr die Bein weg, doch hielt er sie fest in seinen starken Armen. Als er fast ihr gesamtes Blut ausgesaugt hatte, löste sich von ihrem Hals und sah zu ihr, bevor er sich in sein Handgelenk biss, um sie von seinem Blut trinken zu lassen. Sofort legten sich ihre Lippen an die blutende Wunde und sie begann, an dieser zu saugen… Am nächsten Vollmond sah man zwei Gestalten auf einer Lichtung zusammenstehen, eng aneinander geschmiegt. Am Rande der Lichtung standen zwei Pferde – ein schwarzer Hengst und eine schneeweiße Stute, die friedlich grasten. „Endlich bin ich glücklich und frei“, sagte eine sanfte, weibliche Stimme. „Und endlich gehörst du alleine mir, mein Engel“, erwiderte eine angenehme, männliche Stimme. Ein helles Lachen war zu hören, bevor sie mit liebevoller Stimme sagte: „Ich liebe dich, Kai“ „Und ich liebe dich, Hilary“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)