Your Heart Tells The Truth von _ayame (Hermine x Ron oder Hermine x Sirius?!) ================================================================================ Kapitel 5: Erkenntnisse ----------------------- || „Kennen wir uns denn überhaupt?“, fragte sie Remus, der der erste war, der seine Sprache wieder gefunden hatte. ‚Mist, sie kennen mich ja gar nicht, aber wenn sie so alt sind wie ich, dann bin ich hier in der Vergangenheit gelandet’, dachte sich Hermine. „Könnt ihr mich zu Professor Dumbledore bringen? Ich muss dringend mit ihm sprechen.“, beantwortete sie seine Frage erst gar nicht. Sie wusste, sie durfte die Vergangenheit nicht ändern, das wäre fatal und wenn das je rauskommen würde, wäre sie so gut wie lebenslänglich in Askaban. Nachdem sich die drei erst einmal verwundert angeguckt hatten und sich ohne Worte anscheinend geeinigt hatten, was sie nun tun würden, nickten sie und begaben sich ohne ein weiteres Wort zu wechseln auf das Schlossportal zu. Hermine bemerkte, dass sich in den nächsten Jahren hier nichts groß ändern würde. Die Ländereien sahen in ‚ihrer Zeit’ noch genau so aus wie hier. Sogar den riesigen Krake konnte sie sehen und die Schüler, die sich unter dem großen Baum am See tummelten. Die Schule von innen hatte sich kein Stück geändert. Die Gänge waren dieselben und sie konnte einen kurzen Blick in die große Halle werfen, als sie dort vorbei gingen. Die vier Haustische standen an ihrem Platz und die Schüler saßen an ihnen und machten Hausaufgaben. Sie musste schmunzeln, als sie daran dachte, dass sie in einigen Jahren hier mit Harry und Ron sitzen würde und auch lernen würde. Ron. Er musste sich sicher Sorgen um sie machen, weil sie einfach so verschwunden war, ohne ihm etwas zu sagen. Ein schlechtes Gewissen machte sich in ihr breit. Er wollte ihr doch bloß helfen, und sie? Sie war einfach appariert, zu Dumbledore und hatte ihn auch noch angefahren, obwohl er nichts für den Tod ihrer Eltern konnte. „So, meine wundervolle Geheimnisvolle. Hier wären wir. Dumbledore’s Büro.“, erwiderte Sirius ihr mit einem charmanten lächeln und verbeugte sich tief. Seine Freunde konnten nur belustigt den Kopf darüber schütteln. ‚Typisch Sirius’, dachten sich beide gleichzeitig. „Dankeschön, doch ihr wisst nicht zufällig das Passwort oder?“, fragte sie Sirius nachdem er ihr einen zarten Kuss auf die Handfläche gab und sie ein wenig erröten lies. „Schokopudding“, sagten alle drei gleichzeitig und der Adler, der vor dem Büro stand verschwand. ‚Hätte mir doch klar sein müssen, dass grade SIE das Passwort kennen’, dachte sie sich und lächelte wissend in sich hin nein. „Oh, danke noch mal und…vielleicht bis bald“, sprach sie bevor sie sich schnurstracks zum Direktor begab. „Man Pad. Warum musst du das immer machen. Die Mädels müssen doch irgendwann darauf kommen, dass du ein notgeiler Hund bist“, lachte James seinen besten Freund an und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. Sirius hörte ihm allerdings nicht zu, er schaute der ‚wundervollen Geheimnisvollen’ hinter her und dachte sich ‚Irgendwoher kenne ich sie, doch mir fällt nicht ein woher.’ || „Daher kenne ich sie also, sie war es damals gewesen, die einfach so aufgetaucht war.“, spricht Sirius mehr zu sich selbst als zu jemanden anderen. Sie alle sitzen in der Küche im Grimmauld Platz und trinken einen Kaffee. Jeder hängt seinen Gedanken nach, doch als Sirius den Kommentar von sich gibt, blicken ihn alle ein wenig verdutzt an. „Wie war das eben Sirius? Was hast du gesagt?“, fragt ihn Harry mit einer erhobenen Augenbraue. „Schon okay, hab nur an alte Zeiten gedacht, nichts wichtiges“, wimmelt ihn Sirius ab und alle hängen wieder ihren Gedanken nach. ‚Hätte ich es damals gewusst, hätte ich es nie soweit kommen lassen’, denkt er sich und senkt den Kopf mit einem wissenden, aber traurigen Blick, den niemand bemerkt, wie er denkt. Doch da hat er sich getäuscht, jemand von ihnen hat bemerkt, dass er gelogen hat… || „Herein“, sprach eine ruhige und vertraute Stimme hinter der verschlossenen Tür, als Hermine angeklopft hatte. Vorsichtig öffnet sie die Tür und blickt in das Gesicht ihres Schulleiters. Wie immer schaute er sie mit freundlichen und warmen Augen an. Ja so kannte sie ihn, doch erst zu spät hatte sie erfahren, dass er mehr als nur ihr Schulleiter war. Viel zu spät. Er sah jünger aus, sein Bart war um einiges kürzer und er hatte weniger Falten im Gesicht. Doch was sie wunderte war, dass er schon damals die Halbmondförmige Brille trug. „Trete doch ein, schließ die Tür und setz dich mein Kind“, sprach er und wies auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch hin, so als hätte er auf sie gewartet. Vorsichtig setzte sie sich auf den Stuhl, der ihr angeboten worden war. „Sie wissen nicht wer ich bin oder?“, begann sie nach einer Weile „Nein, doch ich denke du wirst es mir gleich sagen, sonst wärst du doch sicher nicht hier hergekommen oder?“, entgegnete er ihr mit einem lächeln auf dem Gesicht. ‚Dieses lächeln, konnte ich noch nie richtig einschätzen, obwohl ich es schon so oft gesehen habe, ist es mir bis heute ein Rätsel geblieben’, dachte sie sich so und schüttelte ihren Kopf hektisch, da sie bemerkt hatte, dass sie ihn schon eine ganze Weile so angeguckt hatte und nichts erwidert hatte. „Halten sie mich nicht für verrückt, denn ich bin es wirklich nicht Professor, mein Name ist Hermine Jane Granger und… ich… komme…’mein Gott Hermine reiß dich zusammen, sag es doch einfach. So schwer kann es doch nicht sein’, ermahnte sie sich. Ich komme aus der Zukunft.“, beendete sie endlich den Satz. Es folgte Schweigen und sie konnte wieder einmal nicht erkennen, wie der Direktor reagiert hatte. Seine Gesichtgausdrücke waren nach wie vor einfach uneinschätzbar. Das Schweigen blieb geraume Zeit bis der Schulleiter sich erhob und seinen Zauberstab gegen sie erhob. „Aber…was…?“, stotterte Hermine, die sich ebenfall erhoben hatte und ihre Augen vor Schrecken weit öffnete. Ihr gegenüber murmelte etwas vor sich hin und ein pink farbener Strahl schoss auf Hermine, die ihre Augen fest schloss. Doch als der Strahl sie traf, fühlte sie nur ein warmes kribbeln in ihrem inneren. „Setz dich Hermine, oder denkst du ich hätte dich verletzt? Ich habe bloß einen Zauberspruch angewandt, der mir gezeigt hat, ob du wirklich aus der Zukunft kommst, und du sagst tatsächlich die Wahrheit.“, hörte sie Dumbledore und öffnete zaghaft ihr rechtes Auge. Sie konnte erkennen, dass er wieder platz genommen hatte und nun öffnete sie auch ihr zweites Auge und setzte sich erleichtert auf den Stuhl. Ihr Herz schlug immer noch rasend schnell und ihre Atmung ging auch schneller als gewohnt. „Können Sie mir helfen wieder zurück in meine Zeit zugelangen?“, fragte sie ihn, nachdem sie sich wieder gefasst hatte. „So sehr ich es auch wollte Hermine, ich kann nicht. Ich beherrsche die Kunst nicht, andere Menschen durch die Zeit zu schicken und so wie ich es verstehe, hast du es selbst geschafft, dich hier her zu bringen. Nur du kannst wieder hier weg, doch wie weiß ich auch nicht.“, erklärte er ihr und zum ersten Mal konnte sie seinen Gesichtdruck deuten, er zeigte ein wenig Trauer und dass er wirklich keinen Weg für ihr Problem wusste. Wohl oder übel musste sie es selber schaffen wieder nach Hause zu kommen. Wie wusste sie nicht, doch sie würde es schaffen. „Würdest du mir ein wenig erzählen aus deiner Zeit. Ja ich weiß sehr wohl, dass du es nicht darfst, doch ich bin von Natur aus neugierig und vielleicht könnten wir etwas schlimmes ändern.“, sprach er weiter. ‚Vielleicht könnten wir es schaffen, dass James und Lilly nicht sterben und Sirius nicht nach Askaban muss. Dabei könnten wir Peter als Spion entlarven und Voldemort stürzen und meine Eltern würden dann vielleicht noch leben.’, dachte sie sich und entschloss sich dem Direktor die Wahrheit zu erzählen. „Ja okay, wahrscheinlich könnten wir damit viele Menschenleben retten. Ich bin in meiner Zeit befreundet mir Harry James Potter, ja dem Sohn von James Potter und Lilly Evans…“, begann sie und das Gespräch dauerte bis zum Abend. Hermine erzählte ihm alles bis ins Detail, denn sie wollte, dass die Zukunft besser aussehen sollte. „Das waren sehr viele Informationen Hermine und ich danke dir für dein Vertrauen. Harry und Ronald können sich glücklich schätzen dich als Freund zu haben. Hoffentlich können wir das Ganze trotzdem ein wenig zum Guten ändern. Angefangen von dem Verrat von James und Lilly Potter an Voldemort. Ich werde mir etwas überlegen und schweige natürlich wie ein Grab. Solang du bei uns in der Zeit bist, würde ich sagen du bleibst hier als Schülerin. Da du in deiner Zeit in Gryffindor warst, wirst du dort auch weiterhin bleiben. Deinen Namen darfst du auch behalten, da du ja keine Verwandte hier an der Schule hast und du Muggelstämmig bist. Einverstanden?“, fragte Dumbledore sie und beide erhoben sich von ihren Plätzen. „Gerne Professor. Dann werde ich hier als Austauschschülerin bleiben. Niemand wird was von meiner Herkunft erfahren. Ich gehe dann mal am Besten zum Abendessen.“, antwortete sie zustimmend und begab sich zur Tür. „Bis gleich dann“, setzte sie an bevor sie die Tür hinter sich schloss und sich zur großen Halle. Mit einem Ruck öffnete sie die Tür und sie spürte, wie alle Blicke auf ihr lagen. Ein wenig errötend ging sie zum Gryffindortisch. „Huhu, setz dich doch zu uns!“, rief ihr eine bekannte Stimme entgegen und als sie aufblickte, sah sie in das grinsende Gesicht von Sirius Black. Sie wollte nicht gleich als Außenseiter zählen und setzte sich zwischen Sirius und Peter hin. „Er hätte sagen sollen: Setz dich doch zu MIR“, flüsterte James Remus ins Ohr worauf beide belustigt vor sich hin. Was sie nicht wussten, war, dass Hermine jedes einzelne Wort gehört hatte und sie ein wenig wütend ansah. Als beide bemerkten, dass sie sie wegen dem Spruch so anfunkelte, schluckten sie hart runter und James meinte, dieses Mal laut, dass es alle mitbekamen. „Hey, du könntest Evans richtig Konkurrenz machen mit dem Blick.“ „POTTER! WAS SOLL DAS DENN SCHON WIEDER HEIßEN! DU EINGEBILDETETER MACHO“, schrie jemand, nachdem er das gesagt hatte und ein wenig bleich drehte er sich um. Genau hinter ihm stand ein Mädchen mit langen roten Haaren und funkelnden smaragdgrünen Augen. ‚Das muss Harrys Mum sein’, dachte sich Hermine und grinste, als sie sah wie nervös James geworden war. „Hey Lilly, das war doch nicht so gemeint, wirklich nicht. Nur sie hat denselben Blick wie du drauf“, plapperte James los und Sirius konnte sein Lachen einfach nicht zurück halten. Laut begann er zu lachen und sich den Bauch zu halten. Fast wäre er die Bank runter gefallen, wenn Peter ihn nicht gestützt hätte. „SIRIUS, DAS IST KEIN BISSCHEN KOMISCH. KOMM WIEDER RUNTER“, schrie ihn nun Hermine an, denn ihr war das ganze mehr als peinlich. Augenblicklich hatte Sirius sich wieder gefasst und setzte sich ein wenig schockiert hin und senkte den Blick und aß weiter. Verwundert blickte Lilly nun zu Hermine. Hermine, die bemerkt hatte, dass sie angestarrt wurde, schaut hoch und ihre schokobraunen Augen trafen auf die smaragdgrünen von Lilly. Sie konnte keine Wut mehr erkennen, nur noch Wärme und freundliches. „Lilly Evans, wir kennen uns noch nicht, oder?“, begrüßte Lilly sie und streckte ihr die rechte Hand hin. Verwundert, aber doch erleichtert, nahm Hermine die dargebotene Hand und lächelte sie freundlich an. „Hermine Granger, nein wir kennen uns noch nicht, bin neu hier.“ Verstehend nickte Lilly und verabschiedete sich auch, da sie noch zu Professor McGonagall musste, wie sie sagte. „Hermine also, schön endlich deinen Namen zu wissen. Es hat noch nie jemand geschafft Pad mit auch nur einem Satz zum Schweigen zu bringen. Das wird sicher lustig.“, grinste James vor sich hin, worauf Hermine errötete und den Kopf zu Sirius drehte, der nur etwas unverständliches vor sich her murmelte. || Sirius sitzt gemütlich und vor sich her träumend auf seinem Bett. Draußen ist es wieder einmal stürmisch und vor einer Stunde hatte es dazu auch noch angefangen zu regnen. ‚Schade, dass Prongs und Lilly nicht mehr hier sind. Manchmal wünsche ich mir, dass ich damals ihr Geheimniswahrer gewesen wäre und nicht die hinterhältige Ratte. James war immer der, der mich wie seinen eigenen Bruder behandelt hat und Moony hat immer auf uns aufgepasst, Peter war ein Anhängsel und Lilly? Lilly hat uns wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Doch da war noch jemand. Sie war die einzige, die mich mit einem Mal still werden lies… Doch wie war ihr Name…’, dachte Sirius angestrengt nach. Nach wenigen Minuten der Stille und des Nachdenkens, viel es ihm wie Schuppen von den Augen. Erschrocken sprang er auf. „Hermine.“ || Nachdem sie alle gegessen hatten und sich unterhalten hatten, erhob sich Dumbledore von seinem Platz. „Willkommen. Ich hoffe ihr hattet eine erholsame erste Woche. Gut ich möchte euch ein neues Gesicht bekannt machen. Sie ist neu hier. Vorher hatte sie privat Unterricht, doch nun ist sie bei uns. Begrüßt bitte alle mit mir Hermine Granger. Sie ist in der siebten Klasse im Haus Gryffindor. Wenn ihr euch fragt warum gerade das Haus. Ganz einfach, vorhin hatten wir die Auswahlszeremonie in meinem Büro und der Hut hat sich nach Gryffindor geschickt.“, sprach Dumbledore und alle Blicke wendeten sich wieder zu Hermine, die wieder errötete, als dann auch noch alle anfingen zu klatschen. ( alle außer den Slytherins natürlich) „Gut, dann bitte ich euch, euch in eure Gemeinschaftsräume zu begeben, Morgen wird ein harter Schultag.“, beendete er seine Rede und setzte sich wieder auf seinen Stuhl und fing ein Gespräch mit Professor McGonagall an. Langsam leerte sich die Halle und Hermine ging mit den Jungs in Richtung Gryffindorturm. „So Herr Schulsprecher, spuck das Passwort schon raus“, sprach Sirius zu James, der Augen rollend „Hippogreif“ sagte und hinein trat. Der Gemeinschaftsraum hatte sich, wie Hermine bemerkte, auch nicht verändert. Die besten Sessel standen immer noch am Kamin und die Tische und Sofas standen am genau denselben Platz. „Hermine? Kommst du, ich zeig dir deinen Schlafsaal, wenn du möchtest.“, fragte jemand Hermine, die ein wenig hochschreckte und sich umdrehte. Vor ihr stand Lilly, die sie fragend und freundlich anlächelte. Doch bevor sie antworten konnte, sprach jemand anders an Lilly gewand. „Ich könnte dir doch meinen Schlafsaal zeigen Evans, oder dein bzw. mein Bett“, sprach James und grinste sie eingebildet an. Hermine verdrehte, genau wie Lilly genervt die Augen und beide Mädels begaben sich ohne ein weiteres Wort zu sagen zu der Treppe der Mädchenschlafsäale. „Hey, Hermine, warte doch mal kurz.“, rief nun jemand anderes und Hermine wusste auch sofort wer es war. Ein bisschen genervt drehte sie sich um und deutete Lilly schon mal hochzugehen. „Ja Sirius? Was ist denn? Ich würde gerne schlafen gehen, denn…-“, weiter kam sie nicht, denn Sirius küsste sie direkt auf den Mund. || ******************************************************************* || = vergangenheit, in der zeit, in der Hermine nun gelandet ist ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)