Your Heart Tells The Truth von _ayame (Hermine x Ron oder Hermine x Sirius?!) ================================================================================ Kapitel 9: Momentai ------------------- „Miss Granger.“, ertönte eine Stimme hinter ihnen und erschrocken fuhren sie herum. Albus Dumbledore persönlich stand vor ihnen und schaute sie grinsend an. Auf der Stelle wurde Hermine rot und sah aus dem Augenwinkel, dass Sirius es ebenfalls war. Sirius Black war verlegen?! Soweit sie wusste war er in der Schulzeit stets stolz gewesen, wenn ihn einer seiner Lehrer mit einem Mädchen erwischte. Remus hatte es ihr doch auch bestätigt. Also warum war er dann jetzt so rot im Gesicht? Einen anderen Grund außer Verlegenheit konnte es nicht geben. Wenn sie wieder einmal allein sein sollten, würde sie ihn darauf ansprechen. „Ja Professor? Was kann ich für sie tun?“, fragte sie in einem netten und zuvorkommendem Ton und lächelte ihren Direktor an. Sirius konnte gar nicht glauben, dass sie sich so schnell verstellen konnte. Eben noch hatte er sie mit einem hochroten Kopf gesehen und nun sah man ihr die Farbe nicht einmal mehr an. Sie wurde ihm immer sympathischer, wenn es denn noch mehr ging, denn sie hatte schon einen festen Platz in seinem Herzen in der Nähe von James, Remus und Peter. „Könntest du mir vielleicht in mein Büro folgen? Ich möchte dir etwas zeigen.“, sprach er weiter, worauf sie zustimmend nickte. Mit einem letzen grinsenden Blick auf Sirius drehte er sich um und ging den Gang, den er anscheinend zuvor auch schon benutzt hatte, entlang. Hermine drehte sich zu Sirius, beugte sich zu seinem Ohr und flüsterte: „Bis nachher dann. Wir treffen uns dann beim Abendessen.“, und dann verschwand sie, aber nicht ohne ihm noch einen kurzen, aber gefühlvollen Kuss auf den Mund zu drücken. ‚Mein Gott. Diese Frau ist einfach nur der Hammer.’, dachte sich Sirius und verschwand in die entgegen gesetzte Richtung um zum Kräuterkundeunterricht zu verschwinden. Doch da sein Motto ‚Mit leerem Magen lernt es sich schwer’ lautete, ging er erstmal in die Küche. „Professor? Was wollen Sie mir denn zeigen?“, fragte Hermine, als sie Dumbledore erreicht hatte. Er antwortete erst als sie vor dem Wasserspeier standen und er das Passwort genannt hatte. „Das musst du dir schon selber angucken.“, sprach er und ließ ihr vor der geöffneten Bürotür den Vortritt. Im ersten Moment konnte Hermine nichts Außergewöhnliches erkennen, doch dann fielen ihr in der Ecke rote Haare ins Auge. Der Schock stand ihr im Gesicht, doch beruhigte sie sich als sie Ginny vor sich erkannte und nicht, wie gedacht, Ron. „Ginny? Aber was machst du denn hier?“, fragte sie ihre beste Freundin. „Was ich hier mache Hermine?“, kam es von ihr und mit verschränkten Armen trat sie auf sie zu. „Ja?“ „Na deinen Arsch nach Hause holen Fräulein! Wir machen uns alle Sorgen um dich und du? Du flirtest bis zum umkippen! Guck nicht so! Ich weiß bescheid!“, motzte Ginny und man konnte genau die Seite von Molly in ihr erkennen. Das schien anscheinend Dumbledore auch gemerkt haben, denn hinter Hermine ertönte ein belustigtes glucksen. „Was ist denn jetzt wieder daran so witzig?! Würdet ihr mir das bitte erklären? Hermine hör auf so dämlich zu grinsen!“, keifte sie weiter und nun verloren Hermine und Dumbledore die Beherrschung, denn sie lachten einfach drauf los ohne weiter auf Ginny zu achten. „Tut…mir…leid…. Aber du klingst…wie deine Mutter!“, brachte Hermine schließlich zwischen den einzelnen Lachanfällen hervor. „Ich kling garantiert nicht wie meine Mutter!“, schrie Ginny, was Dumbledore und Hermine noch mehr zum lachen brachte. Nach einigen Minuten hatten sie sich dann auch beruhigt und saßen am Schreibtisch von Dumbledore, der sich die letzten Tränen aus den Augen wischte. „Gut, bei dir muss ich nun nicht durch einen Zauber prüfen, ob du wirklich die echte Ginny Weasley bist, da du es uns ja bereits bewiesen hast.“, sprach er wieder mit gefasster Stimme, was ihm jedoch einen drohenden Blick von Ginny einhandelte. „Also noch mal Ginny. Wieso bist du hier und wie hast du es hierher geschafft?“, fragte Hermine sie nun. „Mit dem gleichen Zauber wie du. Der wurde aber erst vor einigen Jahren entdeckt, was Ihnen Professor die Frage beantworten wird, die Sie mir eben stellen wollten, richtig?“, erklärte sie und bekam ein zustimmendes Nicken von ihrem Direktor. „Naja, da du ja nicht mehr wieder gekommen bist, haben wir uns entschieden, dass ich dich Heim bringe. Zuerst dachten wir du wolltest nicht zurück, doch da fiel uns wieder ein, dass der Zauber hier nicht existiert, bzw. nicht offiziell. Genau deshalb haben sie mich geschickt. Also pack deine Sachen, wir reisen in unsere Zeit zurück, so schnell wie möglich, sonst ändern wir die Zeit noch mehr.“, sprach Ginny weiter. Hermine nickte bloß bedrückt. Eigentlich war sie mit ihren Gedanken wo anders, sonst hätte sie wahrscheinlich protestiert in ihre Zeit zu reisen. „Also wenn ihr wieder gehen wollt, dann werde ich euch nicht aufhalten, doch würde ich euch bitten nicht vor dem Frühstück zu verschwinden, da Hermine hier erstens bereits Freunde gefunden hat und zweitens es viel gemunkelt wird, weil sie plötzlich wieder verschwunden ist. Ich möchte keine Gedächtnisse beeinflussen, weil einer der Schüler seinen Eltern im Ministerium über dich geredet hat und dein Verschwinden. Das wird nur noch mehr Fragen ergeben und das Ministerium braucht davon nichts zu wissen.“, bat Dumbledore die beiden, was sie verstanden und zustimmten. „Ich werde mir noch eine Ausrede einfallen lassen. Ich möchte euch bitten euch unauffällig zu verhalten. Ginny, du darfst deinen Nachnamen nicht behalten, da deine Eltern auch auf diese Schule gehen. Wenn es dir recht ist, dann lautet dein Nachname White, okay Du bist hier, weil du dir überlebst das nächste Schuljahr hier zu verbringen, doch leider gefällt dir die Schule nicht?“, fragte er sie, was sie wieder bejahte. Nachdem die beiden Mädchen sich verabschiedet hatten, verschwanden sie auf dem Leergeräumten Korridor. Einige Minuten gingen sie einfach stillschweigend nebeneinander, doch Ginny hielt es einfach nicht aus. „Hermine? Was tust du das? Warum führst du hier so eine Romanze mit Sirius? Du weißt doch, dass ihr keine Zukunft gemeinsam habt. Ihr seid aus verschiedenen Zeiten. In deiner Zeit ist er über dreißig. Es geht mir nicht um Ron, wirklich nicht. Ich kann dich doch nicht zwingen mit ihm zusammen zu sein. Es wäre falsch von mir und ich möchte doch bloß, dass du glücklich bist.“, sprach sie sanft und hielt Hermine am Arm, damit sie stehen blieb und sie ihr besser in die Augen gucken konnte. Hermines Augen, die immer eine gewisse Wärme und Tatendrang zeigten, sahen verwirrt und unglücklich aus. „Ich weiß es nicht Ginny, wirklich. Ich habe solange darauf gewartet, dass Ron den Mund aufmacht, damit wir beide glücklich zusammen sind und ich bin es auch, doch es bestehen Unterschiede zwischen Sirius und Ron. Ich meine nicht das Aussehen! Sirius macht mir Komplimente, die Ron nicht mal denkt. Sirius hört mir zu und gibt mir Ratschläge, die Ron nicht einfallen würden oder kümmern. Sirius taucht immer genau dann auf, wenn ich ihn brauche und Ron? Er bemerkt nicht einmal richtig, wenn es mir schlecht geht. Sirius behandelt mich, als wäre ich aus Glas und würde zerbrechen unter seinen Berührungen, doch Ron behandelt mich einfach wie seine beste Freundin, die es nicht anders gewohnt ist. Du verstehst mich sicher nicht, ich versteh mich ja selber nicht.“, flüsterte sie, doch Ginny verstand trotzdem jedes Wort. Bei jeder Aussage wurde Ginnys Lächeln breiter und als Hermine ihr endlich in die Augen blickte, konnte sie nicht anders als zurückschrecken. „Doch Hermine ich versteh dich voll und ganz. Bei mir war es genauso als ich mit Dean zusammen war und danach mit Harry. Es war anders. Das Gefühl in meinem Bauch war anders und nach Wochen verstand ich auch den Unterschied.“, erklärte sie ihr und ging wieder auf sie zu und nahm sie in den Arm. Hermine erwiderte die Umarmung nur zu gern, denn sie fühlte sich in dem Moment mehr als nur verlassen. Leise flüsterte ihr Ginny die Antwort auf das Problem ins Ohr und Hermine wurde schlagartig klar, dass Ginny Recht hatte. „Du liebst Ron wie einen Bruder und Sirius aus tiefstem Herzen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)