Ai shiteru... Ne? von Moons ================================================================================ Kapitel 21: ~ The Day you will never forget ~ --------------------------------------------- Die Hochzeitsglocken läuteten und alle gingen in die Kirche. „Wo hast du denn das Kleid her? Es ist sehr hübsch. Das kenne ich gar nicht.“, fragte Natsumi leise. „Hat mir meine Mutter zur Konfirmation gekauft. Aber seitdem hatte ich es nicht mehr an. Deins ist aber auch sehr schön. Das rosa steht dir wirklich gut.“, erwiderte Sayuri und musterte ihr Kleid. Sie hatte ein langes rosa Kleid mit einem U-Bootausschnitt an. An ihren Trägern waren jeweils eine Blume befestigt und hinten konnte sie es zu einer großen Schleife zubinden. Sie sah sehr süß darin aus. „Wo sind denn Aya und Reno?“, wollte Zack wissen, der neben Sayuri saß und sich schon suchend umsah. Cloud und Natsumi schauten sich an und grinsten. „Die beiden sind Trauzeugen von Yoko und Yusako. Damit hat Yoko sie heute morgen total überrascht. Natürlich kommen sie gleich auch rein.“, erklärte Cloud schnell. „Wow. Das freut mich für die beiden.“, staunte Sayuri. Plötzlich öffnete sich an der Seite eine Tür und Yusako und Reno gingen nach vorne. „Yoko müsste gleich auch rein kommen. Ich bin voll aufgeregt.“, flüsterte Natsumi. Sayuri nickte und schaute gespannt in Richtung Eingang, wo jeden Moment die Braut reinkommen würde. Dann fing die Orgel an zuspielen und die Eingangstür öffnete sich langsam. Nun kam Yoko in ihrem wunderschönen Hochzeitskleid und hochgesteckten Haaren rein. Aya begleitete sie und trug ebenfalls ein weißes kurzes Kleid mit Rüschen verziert. Alle sahen Yoko begeistert an und standen auf. Als Yoko und Aya dann vorne am Altar angekommen waren, trat Aya an die Seite zu Reno und Yusako stellte sich neben Yoko. Während der ganzen Trauung konnte man Yoko und Yusako ansehen, wie glücklich sie waren. Und als sie sich dann das „Ja-Wort“ gaben und sich küssten, fing die Orgel wieder an zu spielen. Vor der Kirche fuhr nun eine große weiße Kutsche vor. Yoko war nun dran den Hochzeitsstrauß zu werfen. Sie lächelte drehte sich um und warf ihn in die Menge. Es war ein großes Durcheinander, da jeder den Strauß fangen wollte. Aber letztendlich fing ihn dann Sayuri. Alle sahen sie überrascht an. Sayuri die selbst total überrascht war, da sie ihn gar nicht fangen wollte, schaute zu Yoko. Diese grinste und stieg dann mit Yusako in die Kutsche. Auf dem Weg zur Hochzeitshalle musterte Sayuri immer wieder ihren frisch gefangenen Strauß. „Du hast echt Glück, Yuri. Ich wünschte ich hätte ihn gefangen. Dann würde ich als nächstes heiraten. Das wäre schön gewesen.“, meinte Natsumi etwas betrübt. „Stimmt. Yuri ist nun die nächste, die von uns heiraten wird.“, stimmte Aya zu und lächelte. „Ich wollte ihn ja gar nicht fangen. Aber als ich mich zu Zack umgedreht habe, um etwas zu sagen, flog er auf einmal in meine Arme. Natsumi du kannst ihn gerne haben.“, bot sie ihr an und reichte ihr den Strauß. „Nein. Du darfst ihn nicht verschenken. Das ist gegen die Regeln. Ich möchte eh noch nicht mit 17 heiraten. Das ist mir nun doch etwas zu früh.“, erklärte Natsumi. „Vernünftig von dir. Ich hätte ihn genommen.“, mischte Aya sich ein und grinste frech. „Das war ja klar. Hast du es so eilig?“, erkundigte Zack sich. Aya sah zu Reno rüber und grinste wieder. „Warum denn nicht? Heiraten ist so schön.“ „Wenn du willst mach ihr dir einen Heiratsantrag, Süße. Aber warte bis ich mit meiner Ausbildung fertig bin und Geld verdiene.“, sagte Reno und gab ihr einen Kuss. „Ihr werdet sowieso die ersten sein. Da bin ich mir relativ sicher, es sei denn Yuri bekommt vor Aya einen Antrag gemacht.“, bestimmte Natsumi lächelnd und sah kurz zu Zack, der ihr Anspielung verstanden hatte und zur Seite schaute. „Quatsch. Wer soll mir denn bitte einen Heiratsantrag machen? Ich hab noch nicht mal einen Freund.“, konterte Sayuri. „Kann sich ja bald ändern oder nicht? Man kann ja nie wissen.“, brachte Cloud mit ein. „Wir sind da. Hier ist es, oder?“, wechselte Zack das Thema und zeigte zur großen Halle. „Ja, die anderen sind sicher schon da und essen ohne uns den Hochzeitstorte. Beeilen wir uns etwas.“, entgegnete Aya. Drinnen standen Yoko und Yusako vor dem Büffet und hielten noch eine kurze Rede. Dann schnitten sie den 3 stöckige Torte an. Am Abend waren alle am tanzen und am feiern. Reno und Aya tanzten ebenfalls. „Darf ich um diesem Tanz bitten?“, fragte Cloud Natsumi lächelnd und reichte ihr seine Hand. Sie lächelte, stand auf und begann mit ihm zu tanzen. Sayuri sah ihnen glücklich zu und ging dann nach draußen in den Garten. Die Lichter warfen schöne Farben auf die Blumen und Büsche. Sie setzte sich an den Rand des Springbrunnens und schaute ins Wasser. Ihr war bei der Hitze im Saal etwas schwindelig geworden und sie wollte nun frische Luft schnappen. „Hoffentlich bekomme ich nicht wieder Kopfschmerzen oder Fieber. Das wäre jetzt überhaupt nicht schön. Yoko wäre bestimmt traurig wenn ich dann nach Hause müsste.“, dachte sie und legte den Strauß, den sie die ganze Zeit im Arm hatte an die Seite. „Was machst du hier draußen? Die Feier findet drinnen statt.“, wollte Zack wissen, als er raus kam. Sayuri dreht sich um und lächelte. „Ich wollte etwas frische Luft schnappen. Und warum bist du nicht drinnen?“, antwortete sie. „Ich hab dich gesucht. Geht es dir gut? Du siehst etwas blass aus.“, sagte er und sah sie forschend an. „Mir geht es gut. Es war mir nur etwas zu warm in dem Saal.“ Zack setzte sich neben sie und fühlte über ihre Stirn. „Fieber hast du jedenfalls nicht. Wäre auch kein passender Zeitpunkt.“, entgegnete er und lächelte. „Wann willst du denn heiraten? Du hast ja immerhin schon jemanden gefunden, also musst du ihr nur noch einen Antrag machen, oder?“, meinte Sayuri und schaute ihn neugierig an. Er sah sie überrascht an und seufzte. „So einfach ist das nicht. Dazu gehört auch viel Mut und Entschlossenheit. Man kann einen Heiratsantrag nicht einfach so machen. Denk doch mal nach.“ „Achso. Naja, egal wann du ihr einen machst, wird sie sich bestimmt wahnsinnig darüber freuen. Für mich wäre es zumindest das schönste auf der Welt einen Heiratsantrag zu bekommen.“, sagte sie fröhlich. „Was würdest du machen, wenn dir dein bester Freund einen machen würde und dir seine Liebe gestehen würde?“ Sie schaute ihn fragend an. „Bei einer Bekannten von mir ist es so. Und sie hat mich um Rat gefragt.“, fügte er schnell hinzu. „Ich wäre erst mal total überrascht und etwas verzweifelt, weil ich ihn ja schon mein halbes Leben lang kenne. Wir haben immerhin schon viel erlebt und viel zusammen durchgestanden. Aber wenn ich mich ebenfalls in ihn verliebt hätte würde ich zustimmen. Ob nun bester Freund oder nicht. Das wäre mir letztendlich egal.“, erklärte sie entschlossen. „Hast du dich in jemanden verliebt?“ „Wie kommst du denn darauf? Ist das auch ein Problem deiner Bekannten?“, wurde sie langsam misstrauisch. Er sah sie kurz an und wurde leicht rot. „Das interessiert mich nur so. Immerhin wirst du ja als nächste heiraten, wenn man der Tradition glauben schenkt.“, gab er zu und reichte ihr den Strauß. „Ich weiß nicht. Im Moment spielen meine Gefühle etwas verrückt. Wärst du denn dann eifersüchtig?“, spaßte sie und grinste ihn an. „Ja. Ich wäre eifersüchtig. Du gehörst mir, Yuri. Ich werde dich an niemanden anderen abgeben.“, flüsterte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sayuri wurde rot und war wie erstarrt. „Ich geh wieder rein. Komm nach wenn es dir besser geht.“, bestimmte er und ging wieder in den Saal. Drinnen ging er auf direktem Weg zur Toilette und lehnte sich übers Waschbecken. „Was sollte das denn?! Verdammt, das wollte ich gar nicht laut sagen! Na toll, jetzt hat sogar sie es bestimmt bemerkt.“, rief er wütend und sah verärgert in den Spiegel. „Was hast du ihr denn gesagt?“, fragte Cloud, als er aus einer Kabine kam. Zack drehte sich erschrocken um und wurde rot. „Ich hab’s verbockt. Mir ist halt rausgerutscht, dass ich sie mit niemanden teilen will und so.“ „Tja, jetzt kannst du es nicht mehr ändern. Vielleicht denkt sie jetzt mal über ihre Gefühle nach.“, meinte Cloud gelassen. Er schaute ihn verwirrt an. „Sie hat sich riesig drüber aufgeregt, dass du sie umgezogen hattest. Und als ich dann fragte, weshalb sie denn so einen Aufstand mache, meinte sie nur sie wüsste es selbst nicht. Würde sie sich so drüber aufregen, wenn sie nicht etwas für dich empfinden würde? Sonst läuft sie ja vor dir auch in Unterwäsche rum und es macht ihr nichts aus. Oder?“, erklärte er und sah Zack an. „Die hatte halt einfach nen schlechten Tag.“ „Es wäre doch super, wenn sie sich auch in dich verliebt hat oder zumindest auf den besten Weg ist. Warum leugnest du das?“, wollte er von ihm wissen. Zack hielt kurz inne und schaute in den Spiegel. „Ich glaube es einfach nur nicht. Weißt du es wäre sonst zu einfach.“, gab er zu. „Weshalb sollte es denn nicht leicht werden? Bei mir und Natsumi war es auch erwiderte Liebe.“ „Das ist was völlig anderes. Wir beide haben eine ganz andere Beziehung zueinander.“, konterte er. „Du meinst, weil ihr beste Freunde seid? Das kann sich immer noch ändern. Reiß dich mal zusammen. Sobald wir wieder im Sommerhaus sind solltest du es ihr versuchen zu sagen. Das wäre das beste.“ „Es ist aber nicht so einfach. Ich weiß nicht, ob sie...“, begann Zack. „Für mich war es auch nicht einfach! Wenn du so weiter machst, nimmt sie dir ein anderer weg und dann hast du sie endgültig verloren! Willst du das etwa?!“, rief Cloud jetzt wütend. Er senkte den Kopf. „Sorry, aber irgendeiner muss dich ja mal in den Hintern treten, sonst wird es einfach nichts. Ich will dir helfen, aber du musst auch deinen Beitrag dazu leisten. Hast du gehört? Streng dich endlich mal an.“, entschied Cloud und packte ihm an die Schulter. Er hob wieder den Kopf und nickte. „Danke. Du hast mich wach gerüttelt. Ich war kurz davor aufzugeben. Was würde ich nur ohne dich machen.“ „Ist schon okay. Lass uns noch was feiern gehen. Immerhin ist heute ein besonderer Tag.“, sagte er und sie gingen wieder in den Saal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)