Happy Ending? von schwarzerosen (Rin/Ian) ================================================================================ Kapitel 13: Offenbarung ----------------------- Helloo, ich bin wieder daaa! ^^ Hat ein wenig länger gedauert ich weiß. Aber dafür ist es EXTRA LANG!! Ich hoffe es gefällt euch. Jup, ich liebe reviews. ^^ Rin lag in dem großen Kingsize- Bette und starrte mit abwesenden Augen aus den großen und geöffneten Fenstern des Schlafzimmers. Der Mond schien groß und hell in das Zimmer, unbehelligt von Wolken. Die Vorhänge flatterten leicht, als eine Brise ins Zimmer wehte und die Fenster waren offen. Ian konnte bei stickiger Luft nicht einschlafen und ihm gefiel das Mondlicht, weshalb auch die Vorhänge niemals zugezogen waren. Bei solch einem hellen Mond hätte Ian Rin immer viele Geschichten und kleine Anekdoten aus seinem Leben erzählt. Er hätte sich auf den Rücken gelegt und leise mit seiner rauer Stimme angefangen zu erzählen und obwohl Rin es nie zugeben würde, liebte er diese schönen, ruhigen Stunden. Dabei hatte er immer neue Seiten an Ian entdecken können. Jetzt aber hörte Rin nichts außer seinem eigenen Atem, der ihm auf einmal viel zu laut vor kam. Nicht einmal das Ticken einer Uhr störte ihn in seinem abwesendem Nachdenken. Es war schon viel zu lange her, seit er Ian´s warmen Körper an seinem gespürt hatte. Ian hatte die Angewohnheit sich immer an Rin´s weichen Körper zu pressen. Er umschlang ihn so wie ein kleiner Junge wohl seinen Teddybär fest umklammert hielt. Ein Bein schlang er über Rins und mit seinen beiden Armen umfasste er Rins Kopf und Taille. Es war kein Wunder also, das ihm kalt war. Er war an eine zweite Wärmequelle außer seinem eigenen gewohnt. Aber der Grund warum er nicht schlafen konnte war nicht die Kälte, die er bis in seine Knochen spürte, sondern die Abwesenheit von jeglicher Nachricht seines Geliebten. Er hatte in den letzten zwei Wochen jede 5 Minuten auf sein Handy geschaut und dennoch nie eine SMS oder einen Anruf bekommen. Er hatte sogar von Jins Handy aus versucht seines anzurufen, ob auch alles in Ordnung mit seinem Handy war und es nicht kaputt war und Ians Nachrichten deshalb nicht ankamen. Ohne Erfolg. Sein Handy war in seiner Blütezeit und noch voll funktionsfähig. Zwei Mal hätte er beinahe seine Dickköpfigkeit überwunden und Ian angerufen. Aber jedes Mal kam sein Stolz dazwischen. Er wusste, das sein Stolz irgendwann ihn irgendwann einmal in die Quere kommen würde! Aber er wollte nicht wie eine jämmerliche verlassene Ehefrau wirken, die von ihrem Mann betrogen wurde und nun anfing zu klammern und zu schreien. Er war ein begehrenswerter junger Mann, der NICHT falsche Schlüsse ziehen würde, nur weil er ein ziemlich eindeutiges Bild in der Zeitung gesehen hat. Er würde warten, bis sich der Mann erklären würde, und sich DANN entscheiden, was er tun wollte. Auch wenn das Warten ihn umbrachte. Er hatte noch nie bemerkt wie viel Zeit an einem Tag war, wenn man nichts zu tun hatte. Natürlich schneite Jin jeden Tag herein und versuchte ihn ein wenig aufzuheitern, aber er hatte es bis jetzt nur mit wenig Erfolg geschafft. Er hatte alle seine Bücher gelesen, die er aus Japan mitgebracht hatte und fing jetzt sogar mit italienischen Büchern an. Er hatte die Nase voll von Teezeremonie und die ganze Hotelsuite barst fast vor lauter Blumen, die er geschnitten und arrangiert hatte. Was aber das Schlimmste war, war sein verräterischer Körper. Sein Körper war an ständigem Sex gewöhnt und konnte mit der plötzlichen Absenz davon, nicht umgehen. Vor allem nicht an KEIN SEX auf UNBESTIMMTE Zeit. Rin war eigentlich kein besonders sexueller Mensch, bevor Ian war Rin monatelang ohne sich selber zu berühren, zurecht gekommen. Aber seitdem er Ian zur freien Verfügung stand, war er eine Person mit einem höchst sensiblen Körper geworden. Ian brauchte bloß leicht seinen Nacken anzupusten und er wurde erregt. Oder wenn er einen Reißverschluss aufgehen hörte? Dieselbe Reaktion wie der pawlowsche Hund. Wie erbärmlich war das, hm? Und er konnte sich auch nicht überwinden, sich selber anzufassen. Womit wir wieder beim Thema Stolz wären. Wie war er bloß erzogen worden? Das war alles JIN´S Schuld! Rin drehte sich weg vom Fenster und biss in sein Kissen. Er wollte schlafen, nur noch schlafen. Und wenn er am nächsten Morgen aufwachte wollte er, dass Ian ihn mit einem Kuss weckte und ihm sagte, wie sehr er ihn liebte und was für ein lächerlicher Traum das doch gewesen war. Wie könnte er ihn jemals betrügen?! Ian sah seinen Manager mit einer Miene an, die einen schwächeren Mann sofort in Tränen hätte ausbrechen lassen. Ohne Rin, war Ian´s Miene ohnehin schon eiskalt, aber mit der Stimmung in der er jetzt war, konnte es einem selbst in der Antarktis nicht kälter werden, als in der der Gegenwart eines Ian Sanders. Er trat einen Schritt auf seinen Manager zu und der etwas kleinere Mann mit dem ölig schwarzen Haaren brach doch ein wenig in Schweiß aus. Dann fing Ian an zu lächeln. Sein Manager wich unwillkürlich zurück und stieß hart gegen die Wand. Ian ließ eine Hand aus seiner Hosentasche gleiten und drückte dem schwitzenden Mann einen Umschlag in die zitternde Hand. Dann schloss er fast zärtlich seine langen Finger um kalte Kehle und flüsterte seidig: “Ich habe alle Shoots gemacht, die mein ver* Kunde haben wollte, selbst mit dieser lächerlichen Kopie eines Models und das unter der ausgemachten Zeit. Ich habe also meinen Teil unserer Abmachung erfüllt. Weißt du, was ich wegen dir vielleicht verloren habe? Meinen Rin. Ich konnte ihn diesem Kuhkaff hier nicht einmal anrufen, weil es hier ein scheißver* Funkloch ist. Also hör besser genau zu. Du erledigst alles was da drin steht, EGAL was du davon hältst, ist. das. klar? Dann buchst du mir GENAU JETZT einen Flug zurück und dann will ich von dir für eine Weile nichts. hören.” Eine kleine Pause, in der sein Manager die Luft merkwürdig gepresst ausatmete und dann kam ein drohendes: “Verstanden?” Wildes Nicken. “Gut.” Jin war wieder einmal zu Besuch bei Rin und bei seinem fruchtlosen Bemühen Rin ein wenig abzulenken. Heute hatte er ihn ins Kino geschleppt. Der Film war schleppend und vollkommen langweilig gewesen, aber Rin schien er einigermaßen zu gefallen, was es wert gewesen war. Aber jetzt saß er schon wieder trübselig auf dem Sofa und starrte das Telefon und sein Handy an, die oh so zufällig auf dem Tisch lagen. *Wenn er weiterhin so deprimiert ist, dann zerfällt er noch völlig. Er hat mindestens 3 Kilo abgenommen und er ist sowieso schon so dürr. Was zur Hölle treibt dieser Vollidiot da eigentlich?! Ich glaube, ich war nicht ganz bei Sinnen als ich diesem Spack meinen Rin überlassen hab.* düster starrte Jin den zusammengesunkenen Mann an. Die Stewardess starrte sprachlos und mit Herzchen in den Augen, den großen blonden Mann an, der gerade aus dem Flugzeug stieg. Er grinste sie kurz an und sie schwor später, das sie gespürt hatte, wie ihr Herz einen Hüpfer gemacht hatte! Die bemerkenswerten Smaragdaugen hinter der Sonnenbrille versteckt, schritt das Topmodel ungehindert aus dem Flughafen und rief ein Taxi herbei. Jin ging langsam um das Sofa herum und kniete sich vor Rin auf den Boden. Rin schreckte auf, da seine Sicht auf die beiden Kommunikationsgeräte verdeckt war. “Was machst du da?!” fragte er empört und wollte Jin auf die Seite schieben. “Rin. So geht das nicht weiter. Du kannst nicht die ganze Zeit in der Suite herumsitzen und deinem Trottel schmachten. Wach auf! Wenn er kommt, dann kommt er eben, wenn nicht vergiss ihn. Ich gehe nächste Woche zurück nach Japan, komm einfach mit!” Dann legte er Rin eine Hand zärtlich auf die Wange. Der Taxifahrer fragte gelangweilt nach der Adresse doch sobald er die Adresse des Luxushotels erfuhr, fingen seine Augen schon an ein wenig heller auszusehen, in der Hoffnung auf viel Trinkgeld. Seine Augen glitzerten aber erst wirklich wie Sterne, als er die Summe hörte, die ihm versprochen wurde, wenn er seinen Passagier so schnell wie es nur möglich war, dorthin brachte. Entschlossen, sich dieses Geld zu verdienen drückte er auf das Gaspedal. Rin, der schon zu lange keinen Körperkontakt mehr hatte und sowieso schon nahezu konstant erregt war, stöhnte leise. Jin, überrascht von dem Geräusch schaute seinen Schützling neugierig an, und was er da sah, brachte ein breites Grinsen auf sein Gesicht. Er kam mit seinem Gesicht ein wenig näher und flüsterte Rin ins Ohr: “Ist es schon zu lange her?” Mit dem Pheromonenking im vollem Einsatz vor ihm, schauderte Rin nur und nickte wortlos. “Mein armer, kleiner Rin.” Mit den Fingern wanderte er weiter über den langen weißen Hals und strich über die empfindlichen Härchen im Nacken. Rin schluckte, sexuell frustriert zu sein und noch dazu in der Gegenwart eines erfahrenen Liebhabers, der geradezu vor lauter Pheromonen überströmte, war keine gute Kombination. “Soll ich dir ein bisschen Erleichterung verschaffen?” Der Taxifahrer fuhr wie ein Wahnsinniger und ignorierte laufend rote Ampeln, er schlängelte sich durch den Verkehr und hupte und schimpfte am laufendem Band. Ian dagegen, saß seelenruhig hinten und betrachtete die vorbeiflitzende Landschaft. Bald, bald würde er endlich wieder bei seinem Rin sein. Schneller. Schneller!!! Rin blinzelte. Dann nickte er ganz langsam. Er hatte das Gefühl, das war nicht das Richtige, aber er konnte sich um alles in der Welt nicht erinnern, warum. Er war hart, ihm war heiß und hier reichte ihm jemand die Lösung auf einem Silbertablett. Er ergriff sie, einfach oder nicht? Jin grinste wieder und fing an Rin´s Kopf ein wenig herunter zu ziehen. Dann küsste er ihn ganz leicht auf die weichen Lippen. Sie waren seidig und nachgiebig. Er bewegte seinen Mund sanft gegen Rin´s Mund, nicht fest nur ein ganz leichter Druck. Rin´s Augen flatterten zu und er öffnete willig seinen Mund. Jin´s Zunge schlängelten sich durch und erforschten den süßlichen, feuchten Innenraum mit Genuss. Er übte seine ganze Kunst auf und hatte Rin bald wimmernd und stöhnend unter ihm auf dem Sofa liegen. Endlich beim Hotel ankommend, reichte Ian die versprochene Summe herüber und drückte dem Fahrer noch einige Scheine extra in die Hand. Dafür, das sie nicht von der Polizei erwischt worden waren und beide noch atmeten. Dann schleppte er seine Koffer in das Hotel und ging an die Rezeption. Dort begrüßte ihn eine hübsche Brünette mit einem strahlendem Lächeln und rief nach einen Hotelpagen, der Ian´s Koffer für ihn hoch tragen würde. Dann gab sie ihm seine Zimmerkarte und wünschte ihn einen schönen Aufenthalt. Ryan eilte an die Rezeption und belud sich mit dem Gepäck. Dann starrte er mit offenem Mund Ian an. Das war also Ian Sanders. Das Topmodel extraordinaire und der mit in der Suite mit dem japanischen Schönling wohnte. Wow. Ryan war beeindruckt, der Mann war groß und hatte die breitesten Schultern, die er je gesehen hatte. Dann noch dieses fein gemeißelte Gesicht und den Hammerkörper dazu. Manche Menschen hatten einfach alles. Als der Typ sich umdrehte und auf die Aufzüge hinlief, fiel Ryan was ein. War nicht vorher dieser andere Kerl gekommen? Der Kerl, der während Ian auf Arbeit war, die ganze Zeit da war und um den Schönling herumscharwenzelt war? Was wenn der Schönling eine Affäre mit dem anderen hatte?? Ohhh, das musste er gleich den Zimmermädchen erzählen, dann würde Ian genau dann eintreffen, wenn die Beiden zusammen alleine in ihrer Suite waren! Besser als eine Soap!! Grinsend eilte er zum Angestelltenaufzug. Jin hatte Rin´s Kimono aufgemacht und war gerade dabei einen Knutschfleck auf seiner makellosen Haut zu machen. Rin´s Gehirn hatte auf Durchzug geschaltet, nichts zählte mehr außer seiner Befriedigung. Er wand sich unter Jin und murmelte unverständliches Zeug. Ian beobachtete ungeduldig wie die Leuchten auf den Ziffern der Stockwerke langsam weiterkrochen. Wieso dauerte es bis zum höchsten Stockwerk so lange? Jin hatte eine Hand in Rin´s Haaren verkrallt und bog seinen Kopf zurück, um mehr Freiraum bei seinen Zärtlichkeiten zu haben. Rin ließ es geschehen und wohlige Schauer rannen über seinen Körper. Endlich. Endlich waren sie angekommen und er sprang aus dem Aufzug und hastete den Flur entlang. Rin lag ausgebreitet auf dem Sofa und hatte die Augen geschlossen, wenn er nach links blicken würde, hätte er gesehen wie das grüne Lämpchen neben der Tür aufgeblinkt wäre. Ian öffnete vorfreudig die Tür. Rin war so in seiner Welt und den angenehmen Gefühlen gefangen, dass er das leise “Thump” , der Reisetasche in Ians Hand, die auf den Boden fiel, fast nicht gehört hätte. Er drehte seinen Kopf träge in Richtung des Geräuschs. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)